Bob Loblaw - Kommentare

Alle Kommentare von Bob Loblaw

  • Ich bin hier tatsächlich andere Meinung (trotzdem guter Text!!)
    ... Ich muss auch sagen, dass ich Impossible nicht gesehen habe.
    Grundsätzlich bietet ein Tsunami viele gute Themen für einen Film (Die Flüchtigkeit der menschlichen Existenz, die Macht der Natur,, das Verhalten in extremen Situationen, usw.usw.). Ausserdem sind Filme auch eine (weitere) Möglichkeit solche realen Katastrophen zu verarbeiten und sich damit auseinanderzusetzen. Deshalb finde ich es grundsätzlich in Ordnung solche Filme zu machen. Auch über reale Katastrophen. Vielleicht gerade, wenn diese noch nicht so lange zurückliegen.
    Die (mangelnde) Sensibilität der Filmemacher und deren Interpretation und Herangehensweise an das Thema liesse sich natürlich kritisieren. Aber ich denke dazu hat jeder eine andere Meinung. Ich käme z.B. bei solchen Filmen mit Emotionsverstärkern und Verkitschung der Realität klar und sehe das auch als legitime filmische Mittel.
    Den Machern jetzt vorzuschreiben, welche Sub-Themen sie verarbeiten (z.B. sind die Protagonisten jetzt reich oder arm (Vorsicht: Armutspornogefahr!!) finde ich blöd. Ansonsten weist Vegas Text aber gut auf die Probleme/Fehler solcher Filme hin und hilft unerfahrenen Zuschauern dabei mit dem Film umzugehen. Ich würde den Film ganz gerne gucken, gehe aber nicht dafür ins Kino.

    Worum es im Text ja auch noch geht ist ja die Frage, ob Unterhaltungsfilme sich mit ernsten Themen auseinandersetzen dürfen. Ich sage: Auf jeden Fall !!
    Ich finde es z.B. gut, wenn auch ein Unterhaltungsilm z.B. das Thema Krebs verarbeitet (z.B. in 50/50) und ich denke nicht, dass sich davon betroffen Menschen jetzt daran stören. Die Diskussion hatte wir ja schon bei Holocaustfilmen wie "Schindlers Liste" und "Das Leben ist schön". Es ist unfair, wenn nur die relativ wenigen Kunstfilme alles dürfen und die Unterhaltungsfilme sich thematisch einschränken sollen. Sonst wird hier immer die Verblödung der Unterhaltungsfilme kritisiert... Jetzt wird sie plötzlich gewünscht !?!? Wollt ihr das wirklich ?? Wollt ihr, dass man den Anspruch aus ganz aus kommerziellen Filmen ausklammert, weil er sich nicht mit Geldmacherei vereinbaren lässt ???

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    • Wo sind "Carrie" und "Mission to Mars" ?
      Beides sehr gute Filme !!

      Ich selbst muss aber bei dePalma noch einiges nachholen. Ich kenne nur die Standardwerke und eigentlich ist er ein ziemlich guter Regisseur, den man genauer unter die Lupe nehmen sollte.

      • Schöner Kommentar.
        Allerdings ist "Knight and Day" auch ein einfacher Gegner ;)

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        • Du vergibst ja nie halbe Punkte... ist mir noch gar nicht aufgefallen. :)
          Ich habe gerade mal meine 2010er Bewertungen angeschaut: Das war bei mir ein wahnsinnig schwaches Jahr mit sechs Filmen mit jeweils 7.5 Punkten an der Spitze (von denen Du nur Scott Pilgrim gesehen hast)... keine einzige 8 oder besser.
          Aber ich habe mir gerade mal "Social Network" vorgemerkt... den wollte ich schon immer sehen.

          • Mir fällt zu dem Thema noch der Filmemacher Robert Bresson ein, der bei den Figuren in seinen Filmen bewusst auf Schauspiel verzichtete und stattdessen sogenannte "Modelle" (ungelernte Darsteller) einsetzte.
            Zitat von Bresson:
            "SEIN (Modelle) anstatt SCHEINEN (Schauspieler)"
            Hier noch ein schöner Artikel dazu:
            http://www.uibk.ac.at/rgkw/film/bresson/bresson_nachruf_graf.html

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            • Stilistisch würde ich mal sagen:
              Bay meets the Coen Brothers !!!

              Wenn alles klappt, wird das super !

              • Der Text ist nicht schlecht.
                Trotzdem finde ich es seltsam, dass plötzlich so viele junge Leute (wie auch Vincent Vega) anfangen, das Dschungelcamp intellektuell zu bewerten. Das Konzept ist 10 Jahre alt und (auch positive) journalistische Auseinandersetzungen damit gab es die letzten Jahre schon einige.
                Gibt es diese Texte dazu jedes Jahr (in der Dschungelcamp-Saison) auf MP, oder gab es irgendeinen Auslöser (z.B. Dirk Bach Tod), dass "Ich bin ein Star..." plötzlich so wichtig geworden ist ??

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                • Selena Gomez in einem Harmony Korine Film. Das klingt ja zu schön um wahr zu sein. Wie konnte mir das entgehen ?!?
                  Und dann spielt auch noch James Franco mit, einer der besten Schauspieler seiner Gerneration!! Yeah !!!

                  • Also eine "Odyssee im Weltraum"... das gab es doch schon :D:D
                    Es würde mir aber trotzdem gefallen !!!
                    Und ein grosses Remake von Ben Hur ist längst überfällig. Zwischen den ersten beiden "grossen" Ben Hur Filmen liegen nur 35 Jahre und der mit Charlton Heston liegt jetzt schon über 50 Jahre zurück.

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                    • Wie schon in anderen Kommentaren steht:
                      Selbst wenn man mit Nolan kein Problem hat, dann nerven doch die ganzen Fanboys+Girls die ständig und überall schreiben, dass er der beste und intelligenteste usw. ist und sich bei jeder kleinen Kritik an ihm so furchtbar aufregen. Da macht es halt vielen Spass, ein bisschen Öl ins Feuer zu giessen ;)

                      Inland Empire wird (auch auf MP) übrigens sehr oft kritisiert und auch PT Anderson hat (ein paar) Kritiker.

                      Ich versuche inzwischen, Nolan ein bisschen sachlicher zu sehen, und denke wirklich dass er eine sehr wichtige Rolle in der heutigen Blockbuster-Landschaft spielt. Er ist sicherlich sehr originell, kreativ und zeitgemäss. Seine Batman-Filme sind unter anderem auch gut, weil sie sich ganz und gar von den älteren (und grossartigen) Burton Filmen unterscheiden und somit gut daneben stehen können.
                      Was mich an Nolan stört ist sein zu starker Fokus auf das Drehbuch (welches ja immer bis ins kleinste ausgearbeitet ist), während er die visuelle Umsetzung dann ein bisschen vernachlässigt. Das ist umgekehrt wie bei Michael Bay, der ja nicht gerade die besten Drehbücher hat ;D, den ich aber visuell unglaublich stark finde.
                      Eine Mischung aus beiden (BAYLAN :D:D) wäre perfekt, aber vielleicht funktioniert so etwas dann nicht.

                      "Dark Knight Rises" fand ich übrigens super (besser als Dark Knight), während Inception nicht so toll war.

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                      • Rivalisierende Familien auf Coruscant klingt beides langweilig.
                        Vor allem Coruscant hat mir schon in den Star Wars Filmen am wenigsten gefallen. aber es ist wahrscheinlich mit Abstand am billigsten zu produzieren. Ich hätte mich über auf Tatooine, dem Star Wars Planeten schlechthin gefreut, oder vielleicht noch Naboo. Hmmm... noch besser, ein Planet, der in den Filmen nicht vorkommt.
                        Und "rivalisierende Familien"?? Nach einem Crossover von "Dallas" und "Herr der Ringe" (Game of Thrones) jetzt ein Crossover von "Dallas" und "Star Wars".... na toll !!
                        Oder es wird wie Caprica... auch ein Flop.
                        Trotzdem mal abwarten... es kann ja immer noch gut werden.

                        • Und der zweite Teil heisst dann:
                          "Independence Night" :D

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                          • Ah! Ich dachte schon der Film wäre verschoben !!
                            Aber es ist glücklicherweise nur die Apokalypse. Damit kann ich leben ! :)
                            Uff !!

                            • Die Twinpeaks-Fernsehserie hatte für mich ein angemessenes Ende, als Laura Palmers Mörder festgenommen wurde (Mitte der 2. Staffel). Danach wurde die ganze Fernsehserie nur noch schwach bis mittelmässig, was ein schlechtes Omen für eine dritte Staffel wäre. Lynch hat allerdings später noch mit "Fire Walk With Me" einen sehr guten (und unterschätzten) Film zum Thema gemacht, d.h. es könnte auch gut werden.

                              Trotzdem fände ich es viel viel besser, wenn Lynch+Co. anstatt Twin Peak vielleicht nochmal etwas neues versuchen würden.

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                              • Die grossartigste labile Frauenrolle die ich kenne ist natürlich Gena Rowlands in "Eine Frau unter Einfluss" von John Cassavetes. Cassavetes war auch sehr gut darin, labile (aber keine psychisch kranken) Männerrollen zu zeigen, die auch viel mit den im Text erwähnten Veränderungen der Rollenklischees in den 60ern zu tun hatten.

                                Bei den heutigen labilen Männerrollen fällt mir seltsamerweise als erstes Adam Sandler ein. Vor allem natürlich für "Reign over me" aber auch für "Punch drunk love" und ein paar seiner Komödienrollen.

                                Und auch "Take Shelter" mit Michael Shannon, der ja aus jeder seiner Rollen eine "labile" machen kann. Interessant an Take Shelter ist ja auch, dass das klassische Klischee vom Mann als "Beschützer" der Familie hier zur grössten Ausprägung vom "Wahnsinn" von Shannons Figur wird.

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                                • Auch meine grösste Enttäuschung.
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                                  Die zweitplatzierte Enttäuschung "Hunger Games" fand ich allerdings super !!

                                  • Super Uli ! Moonrise Kingdom ist auch mein Lieblingsfilm für 2012.
                                    Den Rest habe ich nicht gesehen (Wir schaffen es nicht soo oft ins Kino), aber es sind 4 Filme auf meiner Merkliste und auf 2 weitere habe ich auch noch grosse Lust. Jetzt noch mehr!!
                                    Das ist praktisch meine DVD-Wunschliste für 2013.
                                    Ich kann übrigens noch "Hunger Games" und das "Turiner Pferd" sehr empfehlen.

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                                    • Wie unterschiedliche Ansichten man doch haben kann :D.
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                                      Ich weiss aber nicht, ob ich mehr überrascht bin vom Film oder von meiner Reaktion darauf ;)

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                                      • Patriotismus ist für mich ein wichtiger Teil der amerikanischen Kultur und auch der (amerikanischen) Film-Kultur. Gäbe es jetzt plötzlich keine amerikanischen patriotischen Filme mehr, würde mir etwas fehlen.
                                        "I fight for peace, justice and the american way" :)

                                        Das wir in Deutschland eine andere Einstellung dazu haben ist ja richtig und verständlich. Und sobald aus dem Patriotismus eine Hetze/Diskriminierung anderer wird bekomme auch ich grosse Probleme.

                                        • Ich frage mich immer, was für Erwartungen die Leute an Battleship hatten (einer Verfilmung von "Schiffe versenken" !?!) um im Nachhinein enttäuscht zu sein.

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                                          • Ach, ich weiss ja nicht. DiCaprio ist bestimmt immer noch ein guter Schauspieler ("Road to Perdition" war z.B. ganz O.K.) , aber ich finde es irgendwie furchtbar, was aus ihm geworden ist. :(
                                            Als Jugendlicher war er wirklich grossartig, dynamisch und voller Energie. Für Gilbert Grape bekam er dann sogar eine Oskar-Nominierung !!
                                            Mit Mitte 20 überzeugte er mit Starqualitäten in grossen romantischen Filmrollen ("Romeo und Julia", "Titanic"). Alles lief blendend !!

                                            Aber dann hatte er die dämliche Idee, dass das alles falsch war und er wollte plötzlich nur noch scheinbar "anspruchsvolle", ernste oder harte Rollen in "coolen" Filme ("Inception", "Departed" usw.) spielen, damit er (von wem auch immer) "ernst" genommen wird. Die Tatsache dass er durch sein (nicht gerade vom Leben gezeichneten) Kindergesicht in solchen Rollen völlig deplatziert wirkt, versuchte er dadurch zu überspielen, indem er ständig so guckt, als würde er auf dem Klo sitzen.
                                            Und die wirkliche Katastrophe ist ja, dass ihm das so viele Leute abnehmen... über 1500 Fans auf Moviepilot... Ich verstehe das nicht !! oder ist das noch wegen Titanic ?? Oder wegen Gilbert Grape ?? Keine Ahnung.

                                            Also ich wünsche ihm nochmal eine Rolle wie in Titanic und glaube, dass er so etwas immer noch kann.

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                                            • Ich freue mich ja schon auf Armond Whites' "better-than-list"... die macht 1000 mal mehr Spass als alle Listen von Roger Ebert.

                                              • Schöner (und mutiger) Text. Jetzt bekomme ich schon fast ein schlechtes Gewissen, weil ich im Sommer so viel über Ridley Scott und Prometheus gemeckert habe.

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                                                • Es ist ja interessant, dass beide schon im ziemlich jungen Alter in grösseren Blockbustern mitgespielt haben (Panic Room, Leon), also Karrieremässig gar nicht so unähnlich sind.

                                                  Für mich ist Kristen Stewart die bessere und originellere Schauspielerin, aber sie bekommt hier wegen Twilight zu viele negative Kommentare. Das kommt wohl auch daher, dass sie keine niedliche Sympathieträgerin, wie Natalie Portman, ist, sondern ein bisschen sperriger.
                                                  Trotzdem mochte ich Stewart sehr gerne in Adventureland und in Runaways.
                                                  Natalie Portman finde ich ein bisschen langweilig und bieder (jaja... ich muss eben noch Black Swan gucken... habe aber keine richtige Lust)... Trotzdem natürlich ganz sympatisch (vor allem in "Your Highness" (<3 !). Und irgendwie gönnt man ihr auch den Erfolg... bei ihr ging es ja immer ein bisschen auf und ab.

                                                  Aber ich glaube zum Beispiel, dass "V for Vendetta" mit Stewart (anstatt Portman) viel viel besser geworden wäre.

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                                                  • "I believe in fitness" :D:D
                                                    Schön dass Michael Bay mal einen kleinen Film macht. Das wirkt ja schon fast wie eine Komödie der Coen Brothers. :)