brigerbaerger - Kommentare
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Alle Kommentare von brigerbaerger
Nachtrag: Habe mir den Film gestern (23.12.2013) doch noch einmal im Fernsehen angeschaut und muss sagen, dass die ganze Mission neben all dem bereits von mir Erwähnten zusätzlich eine würzige Prise Humor zu bieten hat. Darum schraube ich von 7.5 auf 8.0 hoch - Vor allem Simon Pegg hat es verdient!
Der Film bietet Action vom Anfang bis zum Schluss. Trotz der 2 Std. Laufzeit kam eigentlich nie Langeweile auf. Mittlerweile sind dann aber doch die einen oder anderen Gadgets etwas arg an den Haaren herbeigezogen (z.B. die Leinwand-Nummer im Kreml). Leider fehlte mir irgendwie die "Bindung" zu den Protagonisten. Das Ganze wirkt etwas gar steril und einfach abgespuhlt. Auch Jeremy Renner, den ich sonst sehr mag, spielt einfach blass und irgendwie nur mit. Grossartig sind sicher die Actionszenen, allen voran die Kletterszene auf dem Burj Khalifa-Hotel - Wahnsinn! Positiv fand ich auch, dass die Gut/Böse-Verschachtelung diesmal im "Ich-kann-der-Story-folgen"-Rahmen des gemeinen Zuschauers blieb. Muss man sich auf jeden Fall anschauen - jedenfalls 1x - mehr dann doch nicht...
Eins vorweg: Ich kenn die Original-Serie nicht. Nach Sichtung des Films denk ich aber, dass ich da nix verpasst habe. Der Film funktioniert sicher in einer gemütlichen Männerrunde mit genügend Bier und ein paar Ribs auf dem Grill. Bei mir fehlten (leider) all diese Zutaten... Positiv gefallen haben mir die Auto-Stunts, die Country- und Rock-Musik und vor allem Jessica Simpson! Das Motto: Hirn aus, Film rein... Yaheeeeee!
Spannender französischer "Auf der Flucht"-Film mit härteren Knast-Prügel-Einlagen! Spannend, gradlinig und unterhaltsam...wie ein französischer trockener Weisswein! Anschauen und Santé...
Puhh, schwierig zu bewerten. Positiv: der Film geht bereits nach ein paar Minuten richtig zur Sache, auch wenn man noch nicht genau weiss, warum denn der "Krieg" eigentlich los ist. Zudem befinden sich einige heute in Hollywood bekannte SchauspielerInnen unter den kämpfenden "Wolverines". Negativ: trotz des zündenen Starts, hat der Film dann Zwischendurch doch den einen oder anderen "Durchhänger" und das ganze "Kubanische, nicaraguanische und sowjetische-Truppen gegen den Rest von Amerika" war dann für mich doch etwas zu viel des Guten. Ok, es gab ja noch "Rambo" und "Missing in Action", die auch in ein ähnliches Horn geblasen haben und die damalige Haltung Amerikas gegenüber DEN BÖSEN, wer diese waren und taten klar zum Ausdruck bringt. Geschichtsstunde light and bloody, mit einem etwas einseitig fokussierten Blick auf die damaligen Ängste der Amerikaner...
Achtung - kann Spoiler enthalten!
Leiser eher im psychologischen als im SiFi-Genre angesiedeltes Drama, das die Fragen nach dem Was-wäre-wenn stellt, aber auch die Themen "Schuld", "Wiedergutmachung" genauso wie "Verlust (von geliebten Menschen oder der eigenen Freiheit durch Gefängnis)" und Umgang damit behandelt. Der Zuschauer wir hier aber nicht mit den Antworten bedient, sondern soll sich seine eigenen Gedanken machen. Die Story fand ich sehr interessant und auch die Schauspieler passen gut in die jeweiligen Filmrollen - allen voran Brit Marling als Rhoda Williams. Ab und zu wirken einzelne Szenen wie zufällig platziert, ohne die Handlung zu tangieren oder aber Szenen werden nur ganz kurz eingeblendet und verschwinden genau so schnell wieder. Hinzu kommt eine oft eingesetzte Handkamera, grobkörnige Bilder und "reale" Fernsehberichte, die dem Ganzen eine gewisse Authenzität verleihen. Interessantes Kino, dessen langsame und einfühlsame Erzählweise man über sicher "ergehen" lassen muss... wer weiss, vielleicht sehe der Film auf Erde 2 ganz anders aus...
Der Zodiac-Killer bietet Solides aus dem Kombinations-Genre zusammen mit einer starken Besetzung. Vor allem Robert Downey Jr. spielt hier den versoffenen und bis zum Schluss ziemlich abgewrackten Reporter ziemlich gut (konnte wohl aus dem Selber-Erlebten schöpfen...). Der Film ist zwar immer an der Story dran und im ersten drittel schaut man gebannt den Ermittlungen und den Morden zu, dann kommt das Mittelstück, wo die Ermittlungen stocken und damit auch das Voranschreiten der Story. Hier verliert Zodiac den Anschluss zu einem wirklich spannenden Kriminalfilm. Zudem war es für mich dann mit der Zeit auch immer schwieriger den sprunghaft ansteigenden Jahreszahlen zu folgen. Im Schlussdrittel gings dann wieder schnell, fast zu schnell und etwas wirr vorwärts, bis zum Finale... Zodiac ist ein Auf und Ab im Story-Telling - wahrscheinlich genau wie richtige Polizeiarbeit...
Skandinavisches Kino vom Feinsten! Die Story beginnt gemächlich, die Personen werden gut eingeführt und plötzlich geht's ab! Unser Headhunter auf der Flucht vor seinem Killer. Es gibt wenige, aber gute Action-Szenen, einige Verfolgungsjagden, etwas nackte Haut, Pistolen und das Ganze in anständigem Tempo orchestriert. Vielleicht etwas zu nahe an James Bond als an einem stehlenden Headhunter, aber unser Held hat die Grösse von 1.68 in meinen Augen gut kompensiert! Haar ab!
Misery für die heutige GZSZ-Generation mit entsprechenden SchauspielerInnen. Achtung: soll nicht heissen, dass die Mimen schlecht und die Story nix war. Man hat aus einer vorhersehbaren Story, einen bestmöglichen Teenie-Thriller gemacht...und das ist OK. Mich hat nicht einmal gestört, dass das Ganze so vorhersehbar war, sondern dass der Film bis auf die letzten 10-15 Min. einfach nie richtig Spannung hat aufkommen lassen. Auch wenn die Girls im Film nicht wirklich hässlich sind, würde ich doch jederzeit zum Original-Misery greifen...
Oh Mann, dieser Al Pacino - einfach göttlich, wie er diesen teuflischen Anwalts-Boss spielt! Ok, auch Keanu Reeves macht seine Sache als aalglatter und eitler Staatsanwalt wirklich gut - aber gegen "Dad" Pacino reicht es halt eben nicht. Der Film bietet neben Gerichtsälen auch Mord und Totschlag, etwas Sex und ein bisschen Horror. Eigentlich alles was man für einen gemütlichen Filmabend so braucht. Der Teufel liegt ja bekanntlich im Detail und so hat leider hat auch "Im Auftrag des Teufels" zwischenzeitlich seine "Durchhänger". Trotzdem ein höllisch guter Film...
Interessante Variante: Originalfilmaufnahmen in einen Trickfilm umzwandeln. Das Ergebnis hat mich beeindruckt und ist wirklich mal was anderes. Obwohl das Ganze aussieht wie ein Trickfilm, sind die Bewegungen und auch das Aussehen der Protagonisten sehr realistisch umgesetzt. In dieser Form des Films funktioniert natürlich auch ein "Jederman-Anzug", der immer wieder zu sehen ist. Nun aber zum Inhalt: guter Drogen und SiFi-Film mit gelungenen Dialogen. Obwohl der Film nur eine Laufzeit von etwas mehr als 90 Min. hat, wies er mir dann doch die eine oder andere Länge zuviel auf. Gegen Schluss kann der Film mit seinem Twist noch etwas zulegen, aber bis dahin gilt es eben "durchzuhalten". Von der Aufmachung her klar Richtung 10 Punkte, die etwas zäh erzählte Story (inhaltlich fand ich sie sehr interessant und spannend), reduziert dann auf 6.5 - muss man aber sicher mal gesehen haben...
Zuerst: so süss diese Angelica Lee! Nun aber zum Film: dieser fängt an wie diese asiatischen Retorten-Horror-Streifen (Telefonanrufe mit Geräuschen, herumliegende Haare, Frauen-Schatten mit langen Haaren). Sobald aber die Protagonistin aus dem Lift hinaus ins "Freie" geht (ab ca. 30 Min.), taucht sie in eine surreale, fantastische, verrückte und in meinen Augen, optisch wunderschön (oder halt wundergrässlich) dargestellte Welt ein. Obwohl dem Film die wirkliche Spannung eines Horror-Streifens fehlt, so hat er mich doch zumindest immer wieder neugierig auf die nächste "Phase" auf dem Weg unserer Heldin gemacht. Leider war dann auch für mich diese ethisch-moralische Keule doch etwas zu stark...schade. Wer sich auf diesen etwas anderen Horror-Geister-Film einlassen kann - denn dies ist kein Mainstream "Ring"-Streifen - wird mit grossartigen Bildern und speziellen Kamerasichten, sowie einem Schluss-Twist belohnt.
Der Film beginnt stark und und blutig, hat dann ein ziemlich ruhiges, leider etwas vor sich hinplätscherndes Mittelteil, bevor es dann am Schluss noch einmal richtig "zur Sache" geht. Hier steht aber nicht unbedingt der blutige Horror im Vordergrund - obwohl man das in gut ausgewählten Situationen auch sieht - sondern das, was sich der Zuschauer aufgrund seiner eigenen Gedanken und Ängste vorstellt. Die Kameraeinstellung am Anfang, wie der Mörder mit der Axt die Treppe hoch läuft - einfach genial! Zudem gab es endlich einmal wieder ein paar erfrischend neue, unverbrauchte und vor allem glaubwürdige Gesichter zu sehen. Leider waren mir im Mittelteil viele Dialoge doch etwas zu psycho-schwanger. Stell dich der Bestie und wir einen Blick auf dieses kleine Psycho-Horror-Kammerspiel...
"Black Dahlia" hat mit Josh Hartnett, Aaron Eckhart, Scarlett Johansson und Hilary Swank unbestritten ein hochkarätiges Schauspieler-Ensemble vereint. Die Story über den nie aufgeklärten grausamen Mord an einer jungen Frau im Los Angeles um 1950 ist spannend, die Szenen wurden in bester Film-Noir-Manier eingefangen und mit dem melancholischen Trompeten- und Piano-Sound dieser Zeit wunderbar untermalt. Somit beste Voraussetzungen für einen gelungenen Kriminalfilm. Leider ist es bei diesen Voraussetzungen geblieben. Warum? Ich weiss es nicht. Auch wenn die Story spannend ist und die Schauspieler ihre Sache gut machen, so berührte mich der Film überhaupt nicht. Ob es daran liegt, dass immer wieder neue Personen auftauchen, die schwer einzuordnen sind oder nur zufällig erscheinen, dass sich der Film zu sehr um die Dreiecksgeschichte Hartnett-Johansson-Eckhart kümmert oder das Ganze mit 116 Minuten einfach zu lange dauert - ich kann es nicht mit Bestimmtheit sagen und wahrscheinlich liegt es an allem zusammen. Die letzten 20-25 Minuten zeigten mir die Spannung, die ich eigentlich erwartet hätte. Schade...
Habe auch diesen Teil von Iny Lorentz nicht gelesen, aber aus guter Quelle erfahren, dass der Film dann doch stark gekürzt wurde - hätte mich ja auch überrascht, dies wäre dann fast die einzige getreue Umsetzung eines Buches geworden. Nun denn, wohl auf zur Beurteilung ihr Knappen: wer auf Ritter, Herzschmerz, Kampfszenen für schmale Budgets, Frau Nedel und Wald steht, der kann sich das Ding gerne anschauen. Für mich war es sinnfreie Unterhaltung ohne grossen Anspruch. Ich denke für ein Sat1-Budget ordentlich gemacht und mit ordentlichen deutschen Schauspielern besetzt. Das mit dem Film angesprochene Publikum dürfte angemessen begeistert sein, für mich war er einfach zu uninteressant.
Ein ehemaliger Auftragskiller will sich an seinem ehemaligen korrupten "Herrchen", dem Industriellen Madlock rächen, in dem er einem Schriftsteller-Cop die brisanten Details seiner Profikiller-Taten aufzeigt. Ah, den Schreibenden-Cop hat er sich nicht einfach so ausgesucht - mehr aber im Film. Dass sich dies der "Bösewicht" Madlock nicht einfach so gefallen lässt, liegt auf der mit Zigaretten verbrannten Hand.
Spannender Film ohne grosses Kawumm, viel Synthesizer-Sound, dem einen oder anderen witzigen Dialog, einem bulligen Mann ohne grosse Worte, Brian Dennehy und einem leicht psychopathisch angehauchtem James Woods. Alles in allem kurzweilige und unterhaltsame 90 Min. mit einem vorhersehbaren Showdown ohne grosse Überraschungen. Killer Woods lässt durchblicken, dass er sich mit dem Buch auf der einen Seite als unangefochtener Spitzen-Killer verewigen möchte, auf der anderen Seite aber auch seine todbringenden Taten zu rechtfertigen versucht und zum Schluss sogar als Held dastehen möchte - bei diesem Job ein eher schwieriges Unterfangen. Was mir gefehlt hat: warum ein Junge aus so wohlerzogenem Hause zum Profikiller geworden ist und auch das (gestörte?) Verhältnis zu seiner Mutter wird leider nur angedeutet. Wer die "Beverly Hills Cop"-Teile ohne die Riesenklappe von Eddie Murphy mag, soll sich die Scheibe in den Player legen.
Interessante SiFi-Verfilmung nach einer Kurzgeschichte von Philipp K. Dick, in der von CSI:NY über CSI:Den Tätern auf der Spur bis zu Monk viele bekannte Gesichter zu sehen sind. Mit etwa 90 Min. ein kurzweiliger Verfolgungs-Thriller und einem überraschenden Ende. Der geneigte SiFi-Freund kann hier ruhig zugreifen, auch wenn der Film kaum bekannt ist und auch der Name (mich jedenfalls) eher an eine C-Movie-Version erinnert...
Tolle Unterwasser-Bilder und grosse, realistische Sets des Höhlensystems. Man merkt, dass die Macher wirklich Herzblut in den Film gesteckt haben, dies kommt auch im Making-Of klar zum Ausdruck. Auch die Charaktere werden glaubhaft dargestellt, außer das ich mir nicht vorstellen kann, das richtige Höhlentaucher so schnell so überreagieren würden, wie die Personen in einigen Szenen. Gefallen hat mir auch der stete Spannungsbogen der über die knapp 90 Minuten gehalten werden kann. Einzig, etwas mehr vom Monster hätte ich mir gewünscht. Sicher kein Film für waschechte Horror-Fans, dafür ist er einfach zu harmlos, aber für einen unterhaltsamen Filmabend ist er allemal gut!
Buffy meets Constantin = Dylan Dog. Auch wenn das Make-up eher dem Level einer TV-Produktion entsprach, so machten dies die atmosphärischen Settings wieder etwas wett. Das schöne an dem Film: er und die Schauspieler nehmen sich nicht zu ernst. Da wo Constantin zynisch und sarkastisch ist, lacht man bei Dylan Dog einfach los. Mich hat diese Vampir-Werwolf-Horror-Komödie jedenfalls bestens unterhalten. Grüße an Wolfgang...
Tja, die "Alten" hattens einfach drauf. Allen voran Sigourney Weaver, die hier eine völlig verängstigte und von Drogen und Alkohol abgehalfterte ehemalige Top-Profilerin für Serienkiller darstellt. Obwohl sie sich wegen ihrer Platzangst seit über einem Jahr nicht mehr aus ihrer Wohnung getraut hat, wird sie aufgrund mehrerer Morde (mehr oder weniger freiwillig) wieder in den "Dienst" aufgenommen. Daneben die ebenso reizende und (etwas zu) coole Holly Hunter, als Polizistin auf der Suche nach dem Serienkiller. Spannend inszeniert, mit der nötigen Portion Humor und einem finalen Showdown. Leider hat der Film in den etwas über 2 Stunden dann doch den einen oder anderen "Durchhänger" und schade fand ich auch, dass der Killer schon so früh gezeigt wurde. Ansonsten "Daumen hoch" und unbedingt ansehen!
Hab den Film gestern auf SF2 gesehen und heute durch etwas Internetrecherche festgestellt, dass es 2 Versionen des Films gibt. Den "harmlosen" Director's Cut und eine nachgedrehte "torture porn"-Version im Stil von "Saw" und "Hostel". SF2 zeigte (natürlich) die ursprünglich Fassung, die vor allem auf Suspense und Thrill setzt und sich mit Andeutungen begnügt, statt auf Splatter-Effekte zu setzen. Nun ist mir nämlich auch klar, warum sich die hier im Forum gelesenen Kommentare von dem was ich gesehen habe, so extrem unterscheiden.
Nun aber zum (gesehenen) Film: styilisch fand ich ihn sehr gut gemacht, darum auch die 4 Punkte. Der Film beginnt eigentlich sofort und ohne grosses Vorgeplänkel, was den Zuschauer sicher die ersten 15-20 Min. gut bei der Stange hält. Danach ist er aber einfach zu harmlos, zu langatmig, sehr vorhersehbar und einfach zu abstrus (da bist du tagelang in einem Keller gefangen und sobald die Tür zum Mitgefangenen aufgeht ist das erste was du tust, mit ihm zu vögel?). Fazit: Das Ganze erinnerte mich sehr stark an den ersten "Saw"-Film - auch die Polizisten, die während des Films nach dem verschundenen Model suchen - ohne dessen Tiefe und Abgründigkeit jemals zu erreichen und ohne so blutig zu sein. Wer also die Saw-Thematik als harmlose Senioren-Variante sehen möchte - hier ist der richtige Film. Alle anderen greifen besser zum 1. Teil der Original-Reihe.
Spannende zwischenzeitlich etwas arg ver(w)irrte Geschichte, die dann am Schluss in einem fesselnden Finale aber doch auf den Punkt kommt. Leider hatte ich ständig das Gefühl ich sehe mir einen Barbara-Wood-Film an, da der der Film atmosphärisch zu wenig dicht und zu belanglos daherkommt. Etwas mehr "Shutter Island" wär nicht schlecht gewesen. Vielleicht lags am Budget...?
Was bietet der Film: eine gute Optik mit wirklich atmosphärischen Bildern, Michael Madsen und einen für mich überraschenden Twist. Leider bietet der Film auch etwas hölzerne Schauspieler die für mich etwas zu skurrile Figuren spielen in einer etwas zu verwirrend-verstörenden Story - irgendwo angesiedelt zwischen "The Others" und "Phantom of the Opera". Da der Film mit 90 Min. nicht zu lange dauert und wer sich von dem oben Beschriebenen nicht abgestossen fühlt, soll sich doch die paar Minuten für diesen Film leisten.
Leise, kompromisslos und hart - das ist Drive. Jede/r der irgendwas "Fast and F..." erwartet: Sorry, gibt's nicht. Stattdessen einen wortkargen auf den ersten Blick anständigen, sogar etwas naiv-scheuen und sensiblen Protagonisten - einfach genial verkörpert von Gosling - der im nächsten Moment einem Widersacher ohne mit der Wimper zu zucken den Schädel eintritt. Einen Film den man aushalten muss und dass gilt auch für die Kameraeinstellungen, die oft lange - mir ab und zu wirklich einen Tick zu lange - auf einer Szene oder einfach nur einem Gesicht stehen bleibt. Die Wartezeit überbrückt währenddessen die geniale Musik...
Tim Robbins spielt hier einen Kriegsveteranen, dem man sein Leiden durch die Halluzinationen jederzeit abnimmt. Grossartig! Ich muss auch sagen, dass diese Super-High-Motion-Heads mich jedes Mal zusammenzucken liessen und auch nach dem Film noch ziemlich stark nachwirkten. Dieses Element wurde ja dann auch später in verschiedenen anderen Filmen eingesetzt.
SPOILERGEFAHR: Der Film lässt einen miträtseln, was denn nun eigentlich wann geschehen ist bzw. geschieht und das Ende lässt genügend Spielraum für eigene Interpretationen. Auch dies war wieder einmal ein Film bei dem es einfach Spass macht, im Internet zu schauen was denn die übrige Filmgemeinde für Interpretationen hat. Dient mir immer als "Horizonterweiterung". Erstaunt hat mich auch der Einbezug von verschiedenen religiösen Elementen (die Jakbos-Leiter als Verbindungsstück von der Erde zum Himmel, Gab, den verstorbenen Sohn in Anlehnung an Engel Gabriel der die Sterbenden von der Erde in den Himmel begleitet etc.).
Ein sehenswerter verstörender Horror-Psycho-Trip, der durchaus etwas straffer hätte inszeniert werden könnte, um die eine oder andere Länge zu vermeiden.
Schönes Wiedersehen mit "alten Bekannten" aus meinen frühen Lesejahren. Spannende Umsetzung des Stoffes mit tollen Bildern. Ich bin der Meinung, dass das Motion Capturing-Verfahren hier genau die richtige Art war, um dieses aus mehreren "Tim und Struppi"-Büchern zusammengesetzte Abenteuer zu realisieren. Der Film konkurrenziert nicht die bereits vorhandenen Trickfilme und mit diesen "Real-Comic-Verfilmungen" habe ich immer meine liebe Mühe. Aber so konnte der Charme der Bücher optimal in bewegten Bildern dargestellt werden. Zudem lebt der Film von vielen kleinen Witzen und auch die Action-Sequenzen kommen nicht zu kurz. Rundum ein gelungener Film. Einzig gestört hat mich die "Alkoholsucht" des Kapitäns, die ich überflüssig fand und seine zwischendurch doch immer mal etwas zu lang dauernden Halluzinations-Anfälle. Hier wäre evtl. etwas weniger, mehr gewesen. Auf jeden Fall freue ich mich bereits auf ein nächstes Abenteuer, dass hoffentlich - so jedenfalls mein Eindruck aus der Schluss-Sequenz - kommen wird...