carpenoctem410 - Kommentare
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Alle Kommentare von carpenoctem410
So zuckersüß wie die Leckereien am Arbeitstisch der Disney-Studios, und sicherlich eher nur in Grundzügen der Realität entsprechend. Doch gleichzeitig zeigt der Film beispielhaft eine unbestreitbare Wahrheit auf: Walt Disney hat mit seinen Werken nicht nur seine eigenen Träume verwirklicht, sondern auch die vieler vieler Menschen auf der ganzen Welt. Hat in ihnen neue Träume geweckt, ihnen die Realität versüßt, sie glücklich gemacht - und noch aus der letzten Grumpy Cat kindliche Freude herausgekitzelt. Und wer sich gern an dieses Gefühl der Verzauberung zurückerinnert, das einen durch die Kindheit begleitet hat, ist bei "Saving Mr. Banks" genau richtig.
(spoilerfrei)
"Enemy" versucht so verzweifelt, künstlerisch wertvoll zu sein, dass er seinen Karren dabei mit Karacho gegen die Wand fährt. Ich mag es ja eigentlich, wenn ein Film mir Rätsel aufgibt, und durch eine spannende Auflösung oder Interpretation die Zweitsichtung zu einem ganz neuen Erlebnis macht. Und auch "Enemy" ist psychologisch durchaus spannend und anspruchsvoll.
Aber. Während viele andere Filme, die mit dem Doppelgänger-Motiv arbeiten, es schaffen, ihre Spannung mit einer für den Zuschauer verständlichen Bedrohung zu kreieren, verlässt sich "Enemy" völlig auf eine künstlich herbeigeführte, angespannte Atmosphäre. Die Rollen verhalten sich sehr unnatürlich in der Situation - würde ich mein Ebenbild in einem Film entdecken, ich wäre neugierig, aufgeregt, aber doch nicht angsterfüllt? Klar macht es rückwirkend Sinn, aber als Zuschauer wird man hier sehr allein gelassen. Wenn man so überhaupt nicht weiß, warum diese Situation jetzt bedrohlich sein soll, ist jede Szene viel zu langatmig erzählt und man fängt an, sich durch den Film zu quälen - zwischendurch hätte ich am liebsten einfach nur zum Ende gespult. (Oh Gott, so im Nachhinein, wie hätte mich das nur noch mehr geärgert XD)
Außerdem muss ich zugeben, gefiel mir die permanente Sepia-Tönung leider überhaupt nicht, und obendrauf ist Mélanie Laurents Talent in dem Film absolut verschwendet.
Positiv hervorzuheben ist Gyllenhaals schauspielerische Leistung und Villeneuves Wille, mit einem so kurzen Film so tief in die Psyche eines Menschen einsteigen zu wollen. Was ihm, sobald man mal verstanden hat, um was es in dem Film eigentlich ging, auch gar nicht mal schlecht gelingt. Aber da empfand ich die Arbeit beider bei "Prisoners" als deutlich, deutlich besser.
(nicht mehr spoilerfrei)
Während man sich durch den Film rätselt, merkt man schon nach kurzer Zeit, dass die einzig sinnvolle Auflösung nur sein kann, dass es sich hier um ein- und dieselbe Person handelt. In welche Einzelteile sich Anthony/Adam jedoch aufgeteilt hat und vor allem warum, wird viel eher im Dunkeln gehalten - so sammelt man zwar zig Indizien für die Ein-Personen-Theorie, aber nur äußerst wenig Eindeutiges über deren Grund. Die Interpretationen erklären, Anthonys/Adams sexuelle, untreue Seite, die keine Intimitäten und Nähe zulässt, hätte sich von der fürsorglichen, schwacheren, aber treuen und liebevollen Seite abgespalten, da diese gerade jetzt, da Helen schwanger ist, um die Oberhand kämpft. Somit werden beide zu den titelgebenden Feinden. Nur verstehe ich dann nicht, warum sie dem schüchternen, introvertierten Adam Anthonys Affäre mit Mary an die Hand geben. Macht das nur für mich keinen Sinn? Oder soll gerade dieser Widerspruch schon ein erster Indiz zur gespaltenen Persönlichkeit sein?
Ich rätsle noch. Aber immerhin kann man "Enemy" nicht vorwerfen, man würde ihn schnell wieder vergessen.
Och, für eine Disney Fortsetzung ist diese ganz ok! Definitiv mehr für Kinder gemacht als für die ganze Familie, was die kurze Laufzeit aber auch schon andeutet. Die Lieder sind leider sehr uninspiriert, die Qualität der Animationen ist aber in Ordnung. Die Geschichte ist eher ein Arielle 2 in Hundeform, aber da ich die Geschichte um die rebellierende Melody eigentlich immer ganz gerne mochte, kann ich der "was ich eigentlich will" Geschichte in Susi und Strolch 2 auch etwas abgewinnen. Was mich eher stört ist, dass die Charaktereigenschaften von Susi und Strolch so auf ein Minimum reduziert wurden, dass man sie kaum wiedererkennt - vom Charme des ersten Teiles ist hier nichts übrig geblieben. Aber es werden schöne Werte vermittelt und Kinder haben mit diesem Film sicherlich ihren Spaß!
Es wird gesungen und getanzt und so, die Sache ist klar, eigentlich müsste ich riesiger Glee-Fan sein. Doch schon nach wenigen Folgen habe ich entnervt aufgegeben. Wieviele Klischees und naive Charaktere nach Schema F kann man in eine Serie packen? Die Witze zündeten bei mir leider auch nicht. Die paar Pünktchen gebe ich aber gerne für die teils wirklich guten Cover-Versionen und Mashups, die ich mir auch gern hin und wieder auf Youtube gesondert anschaue.
"Bright young women sick of swimming, ready to stand."
Was hat mich dieser wunderbare Film geprägt. Kaum eine Woche verging, ohne den Film (damals noch in der alten Synchro von 1989) gesehen zu haben. Und klar, bei mir damals noch kleinem Stöpsel hat die Werbemaschinerie mindestens so gut funktioniert wie bei anderen Kindern Star Wars oder Cars: Eine riesige Schublade besaß ich, voll mit Videokassetten, Hörspielkassetten, Meerjungfrau-Barbies, Stickeralben, Büchern, Bettwäsche, alles von und mit Arielle, und alles musste mich überall hin begleiten, auch in den Urlaub.
Ich war einfach total verliebt in die kleine Meerjungfrau, in ihre Neugier, ihre Selbstbestimmtheit, ihre Zielstrebigkeit und vor allem ihre Lebensfreude. Und heute liebe ich noch viel mehr an diesem Film - seine fantastische, eingänge Musik, die perfekte Animation, die farbenfrohen Welten, und natürlich Ursula, eine der besten Disney-Bösewichte überhaupt. Mittelalterliches Frauenbild? Nur auf den ersten Blick. Hier kämpft eine mutige junge Frau um ihren Mann, nicht andersherum, zeigt ihm, um das beraubt, in was er sich verliebt hatte, all die anderen eigenen Charakterzüge, die sie so liebenswert machen. Aus der pubertierenden Träumerin wird eine kämpfende, selbstlose Liebende. Auch ganz ohne das deutlich konsequentere Ende des Original-Märchens.
Als Disney kürzlich den Film wieder mit der alten Synchronisation veröffentlichte, konnte ich mein Regal endlich, nach gefühlt endlos langer Zeit, wieder um diesen Film bereichern. Er mag ein gelebter Kleinmädchen-Traum sein, aber für mich ist es Disneys schönster.
Die Landschaften und Bildkompositionen sind eine Augenweide, und mich persönlich stört das reduzierte Charakterdesign überhaupt nicht. Inhaltlich hat mich Pocahontas jedoch nie ganz überzeugen können, da gab es in den 90ern einfach zu viel starke Konkurrenz aus der dem gleichen Hause. Und bis auf "Farbenspiel des Winds", der visuelle und inhaltliche Höhepunkt des Films für mich, und vielleicht noch "Wilde sinds" bleiben die Songs bei mir nicht hängen.
Ansonsten folgt Pocahontas dem glücklicherweise zu der Zeit aufkommenden Trend der charakterstarken, selbstbestimmten Protagonistinnen, und sogar der Angebetete bleibt nicht allzu blass dahinter zurück. Leider ganz im Gegensatz zum Bösewicht, dessen Charakter so platt ist wie sein Bauch rund. Schade drum, aber die Geschichte verlangte wohl nach einer solchen Figur.
Der Klamauk im Film könnte stören, ich empfand ihn aber als putzig, und das für einen Disney-Film doch sehr konsequente Ende bleibt definitiv in positiver Erinnerung. Ein wenig zu sehr gerafft ist die Handlung dennoch.
Alles in allem eine gelungene, kindgerechte Interpretation der Legende um Pocahontas, gespickt mit wichtigen Botschaften zu Völkerverständigung, Respekt und Akzeptanz. Da kann man nur hoffen, dass sich ein so dunkles Kapitel der menschlichen Geschichte nicht wiederholt.
Zäher Einstieg, aber ansonsten ebenso harmlos und liebenswert wie Teil eins. Viel zu lachen, viel gute Musik. Nur etwas aufregender hätte es schon sein können.
Fluch der Karibik, Arielle die Meerjungfrau, Der König der Löwen, Das letzte Einhorn, wahrscheinlich noch Schuh des Manitu ... ansonsten ... bei vielen VHS Kassetten aus der Kindheit bin ich mir nicht sicher wie oft sie wirklich liefen, aber da könnte dann noch Rudolf mit der roten Nase, Billy Elliot, Mäusejagd und Fern Gully ziemlich weit oben dabei sein :D Heutzutage komm ich gar nicht dazu, richtig gute Filme mehr als vielleicht zwei, dreimal zu sehen, denn ich hab noch so viele andere gute Filme nachzuholen ;)
Ich liebe Musicals, habe aber kaum welche von vor 1980 gesehen - von dieser Liste kein einziges! Hiermit vorgemerkt :)
Ich applaudiere. Bitte mehr davon! :D
Vorhersehbar wie es ein U-Boot-Thriller nach Schema F eben nur sein kann, voll beladen mit Charakteren vom Reißbrett und damit entsprechenden Konflikten (aber immer ohne Rettungsanzüge!) - trotzdem verliert die klaustrophobische Enge des U-Boots und die Dunkelheit der Meerestiefe eben nicht ihre Wirkung. In seiner Nüchternheit und Ruhe liegt die Kraft des Streifens, der mit seiner Atmosphäre viele Logiklöcher und erzwungene Plot-Zwischenstationen wieder wett macht. Schaut man wahrscheinlich nie wieder, aber für einmal durchaus unterhaltsam.
"Attack on Titan" leidet ein wenig unter ständigen Wiederholungen, Übertreibungen sowie eindimensionalen Shonen-Klischee-Charakteren, deren geistige Entwicklung aber auch immer ausgesprochen werden muss - dennoch ist man ab der ersten Episode unweigerlich gefesselt. Schon allein der Opening Song ist so mitreißend wie ohrwurmfördernd. Klar, wer so gar nichts mit Werten bzw. Begriffen wie Kameradschaft, Disziplin, Aufopferung, "sinnvoller" Tod für den Sieg oder generell allzu schwarz-weiß gezeichneten Feindbildern anfangen kann, wird hier erstmal schwer abgeschreckt. Allerdings bezweifle ich stark, dass der Manga/Anime alle diese Werte auf längere Sicht weiter so deutlich glorifizieren wird. Die Ansätze für diese Theorie sind in vielen Episoden zu finden - und wer 1984 oder das dritte Panem-Buch gelesen hat hat sicherlich ebenfalls gewisse Ideen, wohin die Reise gehen könnte. Ich jedenfalls bin angefixt und hoffe stark, dass es nicht wie angekündigt bis 2016 dauern wird, die zweite Staffel zu produzieren.
Wenn sich Sitzfleisch jemals gelohnt hat, dann hier. Man, selbst die Filler-Folgen waren unterhaltsam! Und das lag nicht selten an der deutschen Ausnahme-Synchronisation schlechthin. Man schnappe sich ein leeres Vokabelheft und einen Stift und lerne über die Staffeln hinweg genügend Schimpfwörter für ein ganzes Leben (und das Leben im Jenseits und das wiederauferwunschene Leben und das Leben danach und so weiter ...)
Mit DBZ verknüpfe ich heute einen ganzen Haufen nostalgischer Erinnerungen. Während meine Freundinnen zum Großteil an Sailor Moon hingen, saß ich wochentags gebannt vor dem TV und wartete auf die neue Folge - und wenn ich abends nicht da war, wurde sie pflichtbewusst auf Videokassette aufgenommen. Ich weiß noch wie meine Mam des öfteren hinter mir stand und bewusst lautstark in der Fernsehzeitung blätterte, um nach der FSK-Wertung der Serie zu suchen (die natürlich immer niedriger war als sie bei dem Geschrei und Gekämpfe schwer gehofft hatte.) Dass DBZ außer diesen Kämpfen noch viel mehr zu bieten hat, konnte ich ihr nie näher bringen, aber auch so haben mich die Charaktere viele Jahre begleitet, besonders noch einmal bei einer Zweitsichtung während der Abitur-Lernphase. Hätte ich das Abitur ohne Son Goku bestanden? Bestimmt. Hätte es genauso viel Spaß gemacht? Sicherlich nicht!
In einem Kommentar weiter unten fand ich die schöne Bemerkung, dass wohl jeder Mann so sein will wie Son Goku, unbesiegbar und zielstrebig (wenn auch hoffentlich nicht gar so naiv), und das kann man so wohl nur unterstreichen. Ich füge noch hinzu: Sind wir nicht alle ein bisschen Vegeta? Vielleicht schlagen deswegen die Herzen der Fangemeinde für den Vergrämten, Verhärteten und ewig Zweiten irgendwie am lautesten. Sorry, Mr. Satan ;)
Ich kann nichts als unendliche Sympathie aufbringen für diese Kult-Serie, trotz all ihrer Logiklöcher, Wartephasen, Plot-Wiederholungen und das folgenlange Rumgekloppe. Hier war Herzblut mit im Spiel, und das überträgt sich auf jeden noch so verschlossenen Anime-Muffel. Die Folge um den Führerschein sowie die stark vertretene Frauenpower geben zusätzliche Extrapunkte und so gebe ich DBZ am Ende - was auch sonst - über 9000 Punkte.
Und ein Extra-Leben für Krillin.
Er hat es nötig.
Auch zehn Jahre und die x-te Sichtung später ist der Film noch witzig, kurzweilig und harmlos-süß anzusehen. Unterhaltung für die ganze Familie.
Und "I like to move it" ist auch nach 20 Jahren noch ein richtig guter Song ;)
*** Mein Film-Adventskalender 2014 - Türchen 24 ***
"Iron Man" ist für mich eine der besten Marvel-Verfilmungen überhaupt. Perfekter Cast, lockere Sprüche, viel Charme, und Actionsequenzen, die nicht zu lang geraten sind wie bei so vielen Comicverfilmungen aus dem jetzigen Jahrzehnt. Die Musik ist obendrauf wirklich klasse, da empfiehlt es sich, laut aufzudrehen. Die Geschichte selbst ist eher einfach gestrickt, lässt so aber Zeit und Raum für Tonys Charakterentwicklung - etwas, was es bei vielen solcher Filme erst ab Teil 2 zu finden gibt. Ich mag es, wie viel Zeit Tony eingeräumt wurde, um seinen Anzug zu entwickeln, der sozusagen mit seiner inneren Stärke mitwächst. Ein toller Auftakt in Marvels "Phase 1"!
*** Mein Film-Adventskalender 2014 - Türchen 23 ***
"Zodiac" ist bis zur Überanstrengung detailverliebt. Die Atmosphäre ist großartig, das Flare der 60er und 70er hat aber auch wirklich ausreichend Zeit, sich zu entfalten. Von der schauspielerischen Leistung kann man zurecht einiges erwarten, aber irgendwie krankt der Film dann leider doch an seiner Lauflänge und an seiner unkonventionellen Art, Informationen zu vermitteln - ich konnte mir nach einer Stunde die Namen, die flutartig immer wieder einfließen, einfach nicht mehr merken, und wirkliche Thriller-Stimmung kam selten auf. Das Ende fand ich wirklich gut, und bin zum Glück auch noch nie vorher über einen Spoiler dazu gestolpert, aber hätte ich es vorher gewusst, wären wohl auch diese wenigen spannungsgeladenen Szenen für mich im Nichts verpufft.
Und wie das jetzt bewerten? Handwerklich gut gemacht, ja auf jeden Fall, aber ich würde ihn weder noch einmal ansehen, noch beim Durchzappen im TV-Programm daran hängen bleiben. Schade!
*** Mein Film-Adventskalender 2014 - Türchen 22 ***
Nette Unterhaltung, wenn auch nicht für Zwischendurch, denn dafür ist "Bad Boys II" deutlich zu lang geraten. In typischer Bay-Manier gibt es spektakuläre Explosionen, spektakuläre Action Sequenzen, bescheuerte und dümmliche Witze, Charaktere, deren Charakter so platt bleibt wie der Inhalt des Films, und obendrauf gleich noch ein wenig Schleichwerbung. Und das alles in wirklich schönen Bildern eingefangen. Da ich mich mit reinen Action-Filmen selten anfreunden kann fehlten mir zur wirklichen Unterhaltung die transformierenden Autos und übertriebenen Lens-Flares. Aber auch ohne die bleibt Popcorn-Kino, das nicht mehr will, als es tatsächlich ist, und damit besonders für Bay-Fans sicherlich ein Film den man immer mal wieder anschauen kann.
*** Mein Film-Adventskalender 2014 - Türchen 21 ***
"Die letzten Glühwürmchen" sind mir schon so oft empfohlen worden. Und das zurecht. Die Einzelschicksale der beiden Kinder, aber auch der Tante, der Bauern und vieler weiterer, die in dem Film angesprochen werden, sind so realistisch gezeigt und dabei so herzergreifend. Der Film verzichtet auf ein Feindbild, denn wer hier eigentlich gegen wen kämpft und warum, ist völlig nebensächlich. Es herrscht Krieg, und die Auswirkungen sind furchtbar - seht es nur am Beispiel dieser Kinder, die sich Schicksalsschlag um Schicksalsschlag durch die Tage kämpfen, und seht es am Beispiel dieses tapferen Jungen, der im Gewissenskonflikt sich in unendlicher Liebe dazu entscheidet, nur noch für seine Schwester da zu sein und sie vor dem Grauen des Krieges zu beschützen. Sie leiden unendlich - und doch kann man niemanden, der sie verstößt, verurteilen, schließlich kämpfen auch diese Menschen um ihr Überleben. Trotzdem ist der Film nicht nur traurig. So oft lachen und scherzen die Geschwister miteinander, machen sich gegenseitig Mut, und behalten sich immer einen Funken Lebenslust.
Wirklich ein wunderbarer Film.
*** Mein Film-Adventskalender 2014 - Türchen 20 ***
Und hier oute ich mich - vor dem heutigen Tage habe ich diesen Film noch nie gesehen. Trotzdem konnte ich viele Teile mitsprechen, schließlich haben viele Zitate und das Advents-Gedicht längst Kultstatus erlangt. Völlig zurecht, denn Loriot schafft es, Weihnachten und den ganzen Wahnsinn drumherum kurz und pointiert zu veralbern, und das so amüsant, dass es, ganz Loriots Werken entsprechend, auch heute noch irgendwie aktuell ist und sich wunderbar auf 2014 übertragen lässt.
Und jetzt mache ich es mir erst einmal gemütlich und esse ein paar Schnittchen ;)
*** Mein Film-Adventskalender 2014 - Türchen 18 ***
Moore dreht die Fakten so hin wie es ihm passt - und daraus entsteht ein erschütterndes Bild eines verängstigten Amerikas, das unter einer riesigen Verschwörung leidet. Das ist durchaus packend gemacht, keine Frage. Nach dem Film sitzt man erstmal etwas erschlagen da, auch wenn man schon merkt, dass manche Argumente etwas bei den Haaren herbeigezogen sind. Aber bei all den Propaganda-Filmen FÜR eine Sache, ist es vielleicht auch ganz gut, einen gut gemachten Propaganda-Film GEGEN eine Sache zu haben.
*** Mein Film-Adventskalender 2014 - Türchen 19 ***
Leider hat mich Kill the Boss 2 nicht so wirklich gekickt - die Geschichte ist etwas zu vorhersehbar, die Gags nicht wirklich neu und doch arg vom ersten Teil aufgewärmt, und das Gequassel des Trios, das nichts so richtig durchdenkt bevor es etwas tut (oder sagt), ging mir auch auf Dauer auf die Nerven. Der erste Teil konnte an diesen Fronten deutlich besser glänzen.
*** Mein Film-Adventskalender 2014 - Türchen 17 ***
Zeit für einen meiner Lieblingsfilme! Jahrelang nicht mehr gesehen, und ja, völlig unüberraschend, funktioniert er immer noch. Fluch der Karibik ist spannend, witzig, voll mit denkwürdigen Charakteren, gut choreografierten Kampfsequenzen, Spezialeffekten denen man ihr Alter kaum ansieht, und einer der besten Soundtracks des 21. Jahrhunderts. Damals eine riesige Überraschung, heute noch zurecht ein riesiger Erfolg (ich hoffe, die Gerüchte um ein Reboot verlaufen ins Leere). Perfekte Unterhaltung, savvy?
*** Mein Film-Adventskalender 2014 - Türchen 16 ***
Irgendwie wurde Die Hobbit Trilogie nun das, was Star Wars Episode I-III für Star Wars Fans ist. Ich empfand alle drei Hobbit Teile als unterhaltsam - aber der Zauber kam bei mir einfach nicht richtig rüber. Ich hörte schon, dass die Extended-Versions da nochmal einiges rausholen - und dem werde ich sicherlich noch eine Chance geben, meine Meinung zu revidieren.
Zu Hobbit 3 an sich: Der Anfang störte mich. Hier werden die Probleme, die im zweiten Teil über fast drei Stunden aufgebaut wurden, in wenigen Minuten lieblos abgespeist. Das passt irgendwie nicht. Sobald der Film aber eine Chance bekommt, eigenständig zu werden, mit eigenen Höhepunkten, wird er deutlich besser. Daher auch meine wohlwollende Wertung. Ansonsten krankt er wie auch die zwei Vorgänger für mich an einigen Punkten:
1. HFR. Zukunft des Kinos my ass, ich finde es furchtbar :D Zumal die visuellen Effekte dadurch, egal wie gut sie sind, einfach immer unecht aussehen. Oder geht es da nur mir so?
2. Das übermäßige CGI. Ja, ich bin selber in der Branche tätig, also hab ich da eh ein anderes, wohlwollendes Auge. Trotzdem hätten mir z.B. echte Menschen in Ork-Masken einfach deutlich besser gefallen. So wirkt alles so glattgebügelt, zu kitschig, zu mechanisch, da fühlte ich mich bei Herr der Ringe deutlich besser aufgehoben.
3. Die Musik. Leider für mich kein Geniestreich wie bei HdR - ich habe mich immer gefreut, wenn im Hobbit alte Melodien noch einmal aufgegriffen wurden, so wie beispielsweise bei der Erwähnung von Streicher.
4. Die Synchronisation. Die haut mich wirklich raus. Ich will nicht über die deutschen Synchronsprecher meckern, die machen einen klasse Job, aber die fehlende Zeit, der straffe Zeitplan, sind meiner Meinung nach Schuld daran, dass hier nicht das Möglichste getan wird, um dem Original gerecht zu werden.
Alles in allem jedoch ein würdiger Schluss mit einer schönen Überleitung auf den Herrn der Ringe - auch wenn Legolas echt kein guter Sucher ist, wenn er über 50 Jahre lang nach Aragorn sucht bevor er ihn dann findet :D Aber ich denke, darüber kann man hinwegsehen. Ich habe wieder Lust auf Mittelerde bekommen. Und das ist ja auch schon was.
*** Mein Film-Adventskalender 2014 - Türchen 15 ***
So vorhersehbar wie der Geschmack einer Tiefkühl-Salamipizza, aber sieht man es gerade zur Weihnachtszeit nicht immer wieder gern, wie unschuldige Kinder zynischen Erwachsenen das Herz erweichen? Von wegen Anti-Weihnachtsfilm - das ist ein Weihnachtsfilm erster Güte, nur in einem nicht jugendfreien Gewand. Da liegt für mich das Problem - entweder konsequenter Weihnachten demolieren, bis zum Schluss, oder den Wandel vom Arschloch zum Gutmenschen dann doch etwas deutlicher zeigen. Ansonsten netter Klamauk, der seine Lacher zwar mit herben Sprüchen und Sex, aber 2003 sei Dank noch ohne Fäkalhumor sammelt.
*** Mein Film-Adventskalender 2014 - Türchen 14 ***
Ein Film wie ein lebendiges Gemälde, so faszinierend schön und einzigartig. Ein Genuss für die Augen, Ohren und den Geist. Ebenso ungewöhnlich ist auch die erzählte Geschichte. Ein wunderbares Kunstwerk!