Krisroxx80 - Kommentare
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Alle Kommentare von Krisroxx80
(Rewatch)
In der actionreichen Comicverfilmung der gleichnamigen Comic-Reihe vom britischen Romanautor Alan Moore lässt Regisseur - und Spezialeffekt-Experte Stephen Norrington (Aliens - Die Rückkehr, Split Second, Death Machine, Blade, Exorzist: Der Anfang) die berühmte Vereinigung von sieben Helden aus der Literatur des 19. Jahrhunderts um Allan Quatermain (Sean Connery, James Bond-Reihe, Highlander 1+2, Der Name der Rose, The Untouchables, The Rock) auf die Leinwand los um einen Weltkrieg zu verhindern.
Plot: Im Jahr 1899 steht die Welt vor einem neuen Zeitalter. Doch plötzlich droht Gefahr: Ein Mann, der sich das "Phantom" (Richard Roxburgh, Mission: Impossible 2, Van Helsing, Hacksaw Ridge) nennt, schürt einen perfiden Plan um Großbritannien und Deutschland gegeneinander auszuspielen, um so einen Weltkrieg auszulösen. In aller Not holt man den legendären Abenteurer Allan Quatermain (Sean Connery) aus seinem Exil in Afrika um die sogenannte "Liga der außergewöhnlichen Gentlemen", bestehend aus Kapitän Nemo (Naseeruddin Shah) und dessen U-Boot Nautilus, dem unsichtbaren Dieb Rodney Skinner (Tony Curran), der Vampirin Mina Harker (Peta Wilson), dem unsterblichen Dorian Grey (Stuart Townsend) sowie Dr. Henry Jekyll und dessen monströser zweiter Persönlichkeit Edward Hyde (Jason Flemyng) und dem amerikanischen Geheimagenten Tom Sawyer (Shane West), anzuführen, um den drohenden Weltkrieg zu verhindern und das Phantom unschädlich zu machen ...
Lief der Film damals im Kino finanziell relativ erfolgreich, wurde Norrington's Fantasy-Spektakel von den Kritikern in der Luft zerfetzt und gilt heute als großer Flop. Seine Comicverfilmung weist erhebliche Mängel auf. So sind zum einen die animierten CGI-Effekte Licht und Schatten. Mal perfekt animiert, mal ziemlich billig wirkend. Die Story ist doch ziemlich dünn und die Charakterzeichnung ist extrem mangelhaft. Aber kann man darüber hinweg sehen, bekommt man anspruchloses Popcornkino mit hohem Unterhaltungsfaktor serviert. Die Idee der sieben Helden und ihrer Liga ist halbwegs gut umgesetzt und macht trotz ihrer Schwächen Spaß.
Das sich der unvergessene Sean Connery damals nun ausgerechnet mit diesem Film von seiner Schauspielkarriere verabschiedete und in den verdienten Ruhestand ging, mag zahlreichen Fans unglücklich erscheinen, ich persönlich fand seinen filmischen Abgang jedoch angemessen.
(Gesehen auf Disney+)
(Rewatch)
Im irrwitzigen Komödien-Klassiker des unvergessenen Schauspielers, Drehbuchautors und Filmemachers Harold Ramis (Ich glaub', mich knutscht ein Elch, Ghostbusters 1-3, Zwei unter Volldampf, Reine Nervensache 1+2, Teuflisch) ist Misanthrop und Wetterfrosch Bill Murray (Ghostbusters 1-3, Die Geister, die ich rief, Lost in Translation, Zombieland 1+2, Rock the Kasbah) in einer Zeitschleife gefangen und erlebt den verhassten Murmeltiertag wieder und wieder.
Plot: Wir schreiben den 2. Februar 1993. Es ist mal wieder Murmeltiertag und Berufszyniker und Wetteransager Phil Connors (einfach köstlich: Murray) muss wie jedes Jahr in die verhasste Provinz Punxsutawney reisen um dann von Murmeltieren als Wetterboten für den bevorstehenden Frühling zu berichten. Schauderhaft! Nicht mal die smarte Produzentin Rita (einfach süß: Andie MacDowell, Greystoke - Die Legende von Tarzan, Sex, Lügen und Video, Hudson Hawk - Der Meisterdieb, Bad Girls, Vier Hochzeiten und ein Todesfall) vermag den sarkastischen Griesgram aufzumuntern. Doch in diesem Jahr ist alles völlig anders. "I Got You Babe" von Sonny und Cher ertönt jeden Morgen zur selben Zeit aus Phil's Radiowecker. Er steckt in einer Zeitschleife fest und muss sich damit arrangieren, irgendwie da wieder heraus zu finden ...
Ramis' urkomischer Kinohit ist längst ein All-Time-Klassiker und ging in die Popkultur ein. Murray als zynischer Misanthrop ist eine wahre Freude für das Zwerchfell und verleiht diesem charmanten Komödienhit seine besondere Note.
Im Normalfall Jahr für Jahr Pflichtprogramm am 2. Februar. 😉
(Gesehen auf Netflix)
(Rewatch)
https://www.youtube.com/watch?v=Ge9_U9CWDes
Nachdem 1989 der unvergessene River Phoenix (Stand By Me) im Intro von "Indiana Jones und der letzte Kreuzzug" sehr erfolgreich den jugendlichen Indy verkörperte, gefiel Produzent George Lucas (Star Wars) die Idee, mehr von Young Indy zu erzählen, immer mehr.
Im Jahr 1992 produzierte George Lucas sodann die 3 Staffeln umfassende Abenteuerserie "Die Abenteuer des jungen Indiana Jones" mit Corey Carrier (Die Legende von Pinocchio), Sean Patrick Flanery (Der blutige Pfad Gottes 1+2) und George Hall (Johnny Be Good) in der Titelrolle.
Darin erinnert sich der 93-jährige Indy (Hall) an seine Kindheits - (Carrier) und Jugenderlebnisse (Flanery) zurück. Die sehr aufwendig produzierten Geschichtsstunden fanden jedoch relativ wenig Einschaltquoten und wurden nach 2 Staffeln leider eingestellt. Anschließend wurden jedoch noch einige TV-Filme produziert, die als 3. Staffel gelten bzw. fungieren.
Bevor Harrison Ford den Archäologie-Professor und Abenteurer so charismatisch gut in der Abenteuer-Filmreihe ikonisierte, erleben wir in dieser wunderbaren Serie also die Kindheits - und Jugendabenteuer von Indy, wobei in der alten Serienschnittfassung zeitlich hin und her gesprungen wird.
Dabei trifft Indy von Zeit zu Zeit immer wieder als Kind (knuffig: Corey Carrier) ebenso wie als Jugendlicher (nun absolut großartig von Sean Patrick Flanery als Young Indy verkörpert) auf sehr viele berühmte Persönlichkeiten der vergangenen Zeit - und Weltgeschichte wie z. B. auf Lawrence von Arabien, Pablo Picasso, Teddy Roosevelt, Leo Tolstoi, Pancho Villa, Charles de Gaulle, Mata Hari, Albert Schweitzer, Manfred von Richthofen, Wladimir Iljitsch Lenin, Franz Kafka, Ernest Hemingway, Howard Carter, Eliot Ness, Al Capone, Louis Armstrong, John Ford sowie Wyatt Earp und erlebt hautnah mit, wie Weltgeschichte geschrieben wird.
Besonders eindringlich ist Indy's Zeit in der belgischen Armee während des ersten Weltkriegs, wo man ihn anfangs mit seinem besten Freund, dem Belgier Rémy Baudouin (Ronny Coutteure, Pentimento) in den Schützengräben zwischen den feindlichen Linien erlebt. Später erscheint uns Indy erst als Kurier, anschließend als Spion im ersten Weltkrieg, wobei sich gerade diese Episoden als die stärksten und spannendsten Folgen der Serie hervorheben.
Mit viel Charme, auch einer Prise Humor und sehr viel geschichtlichen Detailreichtum fasziniert mich diese unglaublich tolle Serie damals wie heute und es war ein unglaublich nostalgisches Erlebnis, sie endlich mal wieder zu rewatchen.
Fun Fact: In der Episode "Der Al Capone-Blues" ist Harrison Ford kurzzeitig von George Lucas vom "Auf der Flucht"-Set ausgeliehen und legt als bärtiger 51-jähriger Indy einen augenzwinkernden Gastauftritt hin. ;-)
Die Serie wurde später chronologisch für den Video - und DVD - Markt zu 22 Episoden als Doppelfolgen in Spielfilmlänge umgeschnitten, wobei die alten Erzähler-Szenen mit "Old Indy" George Hall leider entfernt wurden. Mittlerweile ist die Serie in Deutschland zumindest auf Youtube in guter Quali auf deutsch und englisch zu finden.
Auf Paramount+ streamen leider nur 4 der 22 Spielfilm-Episoden.
https://www.youtube.com/playlist?list=PLRxZ0r9GW0OSMOA8_cejO_BNWahcsD4l9
https://www.youtube.com/results?search_query=die+abenteuer+des+jungen+indiana+jones+deutsch+
https://www.youtube.com/@youngindyrestored9630
https://www.youtube.com/playlist?list=PLNvLP92gVhBmi0vEXlOTlPnV3r8j3-Ear
(Gesehen auf Youtube)
(Rewatch)
Im klassischen Abenteuerfilm von Regie-Legende Steven Spielberg (Unheimliche Begegnung der dritten Art, Die Farbe Lila, Hook, Minority Report, Die Fabelmans) wird der Archäologe und Abenteurer Dr. Henry "Indiana" Jones (charismatisch gut: Harrison Ford, Star Wars - Episode IV-VII, Blade Runner 1+2, Der einzige Zeuge, Auf der Flucht, Shrinking) beauftragt, die sagenumwobene Bundeslade zu finden.
Plot: Im Jahr 1936 wird der Archäologieprofessor und Abenteurer Dr. Henry Jones, genannt "Indy" oder "Indiana Jones" (Ford), vom amerikanischen Geheimdienst "Top Secret" damit beauftragt, die mystische, verschollene Bundeslade vor den Nazis zu finden, die annehmen, damit ihre Armeen unbesiegbar zu machen. Über den Umweg Nepal trifft Indy seine alte Freundin Marion (Karen Allen, The Wanderers, Cruising, Starman, Final Night, Die Geister, die ich rief ...) wieder und das ungleiche Paar stürzt sich in ein spannendes Abenteuer, denn die Spur führt nach Kairo ...
Mit "Indiana Jones" erschufen Ideengeber und Drehbuchautor George Lucas (Star Wars) und Regisseur Steven Spielberg eine der ikonischsten Figuren der Leinwandgeschichte. Nach der Absage von Tom Selleck (Magnum) erwies sich Harrison Ford als absoluter Glücksgriff für die charismatische Hauptrolle, die er in den vier weiteren Fortsetzungen "Tempel des Todes" (1984), "Der letzte Kreuzzug" (1989), "Das Königreich des Kristallschädels" (2008) und in seinem letzten Indy-Film "Das Rad des Schicksals" (2023) unnachahmlich verkörperte. "Raiders of the Lost Ark" kehrte im großen Stil klassischer Abenteuerfilme für die große Leinwand zurück. Durch den originell konzipierten Charakter des Indiana Jones bekommt das rasante Actionfeuerwerk jedoch eine zeitlose Komponente, hat auch heutzutage nichts von seiner Faszination eingebüßt, beeindruckt immer noch sensationell mit John Williams' (Jaws, Star Wars, Jurassic Park) berühmten Indy-Score und zählt heute laut IMDb-Umfrage zu den besten Filmen aller Zeiten.
5 Oscars (Bestes Szenenbild, Beste visuelle Effekte, Bester Schnitt, Bester Ton, Bester Schnitt Toneffekte) bei 9 Nominierungen (Bester Film: Produzent Frank Marshall, Beste Regie: Steven Spielberg, Beste Kamera: Douglas Slocombe, Beste Filmmusik: John Williams) waren 1982 der Lohn.
Der Erfolg von "Indiana Jones" belebte das Abenteuer-Genre und fand zahlreiche Nachahmer, Huldigungen und Reminiszenzen.
Im Jahr 1992 produzierte George Lucas die 3 Staffeln umfassende Abenteuerserie "Die Abenteuer des jungen Indiana Jones" mit Corey Carrier, Sean Patrick Flanery und George Hall in der Titelrolle. Darin erinnert sich der 93-jährige Indy (Hall) an seine Kindheits - (Carrier) und Jugenderlebnisse (Flanery) zurück. Die sehr aufwendig produzierten Geschichtsstunden fanden jedoch wenig Einschaltquoten und wurden nach diesen 3. Staffeln leider eingestellt. Die Serie wurde später für den Video - und DVD - Markt zu 22 Episoden als Doppelfolgen in Spielfilmlänge umgeschnitten, wobei die alten Erzähler-Szenen mit George Hall leider entfernt wurden. Mittlerweile ist die Serie zumindest auf Youtube in guter Quali auf deutsch und englisch zu finden.
https://www.youtube.com/playlist?list=PLRxZ0r9GW0OSMOA8_cejO_BNWahcsD4l9
https://www.youtube.com/playlist?list=PLNvLP92gVhBmi0vEXlOTlPnV3r8j3-Ear
(Gesehen auf Disney+)
(Rewatch)
In der episodenhaften DramedyRomcom der ziemlich unbekannten Regisseurin und Casting Direktorin Risa Bramon Garcia (The Con Artist - Hochstapler Par Excellence) erlebt eine Gruppe Twentysomething's am Silvesterabend 1981 das ein oder andere Abenteuer.
Plot: In der Silvesternacht des Jahres 1981 kreuzen sich die Wege einer Gruppe junger Leute (u. a. Paul Rudd, Kate Hudson, Christina Ricci, Ben Affleck), die aus diesem letzten Tag des Jahres etwas Besonderes machen wollen. Aus diesem Grund haben die jungen New Yorker nur ein gemeinsames Ziel: eine Party in New York's East Village. Deren Gastgeberin Monica (Martha Plimpton, Die Goonies, Mosquito Coast, Eine Wahnsinnsfamilie) hat die ultimative Party in ihrem Loft vorbereitet. Aber ihre Gäste lassen auf sich warten. Auf ihrer Party, auf der anscheinend jeder eingeladen ist, zieht es noch niemanden so richtig. Vielmehr gehen alle zunächst auf die Piste, um das ein oder andere Abenteuer zu erleben ...
Dieses kleine, unterschätzte und leider viel zu unbekannte Independent-Movie strotzt nur so mit damaligen Jungstars, die sich heute mehr oder weniger einen großen Namen gemacht haben. Pures 80's-Feeling fängt hier perfekt den damaligen Zeitgeist ein, obwohl "200 Cigarettes" diesen klassischen 90er Jahre-Vibe ausstrahlt. Mit tollen Charakteren, kurzweiligen, aber spritzigen Dialogen, einer wunderbaren Atmosphäre und einem gelungenen Soundtrack schuf Garcia einen sehenswerten, wild-verrückten Genre-Mix mit Ecken und Kanten, der den Jahreswechsel wunderbar einläutet.
P.S.: Hiermit wünsch ich euch allen einen guten Rutsch und ein gesundes, neues Jahr! 🥳🍀✌
(Gesehen auf DVD / ausgeliehen bei Videobuster.de)
(Rewatch)
Im schonungslosen Vietnamkriegs-Epos von Regisseur Michael Cimino (Die Letzten beißen die Hunde, Heaven's Gate, Im Jahr des Drachen) melden sich die drei Freunde Michael, Nick und Steven (Robert De Niro, Christopher Walken, John Savage) freiwillig zum Militärdienst in Vietnam und geraten schon nach kurzer Zeit in Kriegsgefangenschaft, wo sie die Grausamkeit und Perversion des Krieges in all seinen Facetten durchleben müssen. Sie können sich befreien, doch müssen die psychischen Traumata in den heimischen Staaten verarbeitet werden.
Cimino unterteilt sein 3-Stunden-Meisterstück in drei Akten: Die Zeit vor, während und nach dem Krieg. Man benötigt natürlich viel Sitzfleisch, bekommt dafür allerdings schauspielerische Glanzleistungen und eine mitreißend intensive, dramatisch harte Geschichte serviert, die extrem unter die Haut geht mit Bildern, die sich ins Hirn brennen.
5 Oscars waren der Lohn. Bester Film, Beste Regie (Michael Cimino), Bester Nebendarsteller (Christopher Walken), Bester Schnitt und Bester Ton. Zudem erhielt das Kriegsdrama noch vier weitere Nominierungen: Bester Hauptdarsteller (Robert De Niro), Beste Nebendarstellerin (Meryl Streep), Bestes Drehbuch (u.a. Michael Cimino) und Beste Kamera (Vilmos Zsigmond).
Cimino legt hier den Fokus nicht etwa auf den Krieg als solches, sondern vielmehr auf die Auswirkungen der Menschen und Familien in den USA, was ihm viel wichtiger war.
Ein starkes Stück Filmgeschichte!
(Gesehen auf Amazon Prime Video)
(Rewatch)
In dem Fantasydrama von Regisseur Brett Ratner (Rush Hour 1-3, Roter Drache, X-Men 3: Der letzte Widerstand, Aushilfsgangster, Hercules) bekommt Börsenmakler Nicolas Cage (Wild at Heart, Leaving Las Vegas, The Rock, Con Air, Im Körper des Feindes) vom Weihnachtsengel Don Cheadle (Traffic - Macht des Kartells, Passwort: Swordfish, Oceans 11-13, L. A. Crash, Hotel Ruanda) die Chance, ein alternatives Familienleben zu leben.
Plot: Was wäre wenn ... Jack Campbell (Cage) seine damalige Verlobte Kate Reynolds (wunderbar erfrischend: Téa Leoni, Bad Boys, Flirting with Disaster, Deep Impact, Jurassic Park 3, Spanglish) nicht am Flughafen zurück gelassen hätte, um ein Ausbildungsjahr in London nachzugehen? Viele Jahre später interessiert dem heutigen, alleinstehenden Wall Street-Broker nur der nächste lukrative Börsen-Deal. Das bevorstehende Weihnachtsfest ist ihm völlig gleichgültig. Doch am Abend vom Fest der Liebe, trifft Jack auf den mittellosen Kleinkriminellen Cash (Cheadle) und will ihm durch eine gute Tat dabei helfen, ein besseres Leben zu führen. Ohne dabei zu ahnen, dass Cash eine Art von Engel ist, findet sich Jack am nächsten Tag in einem Haus in New Jersey wieder. Er ist mit Kate verheiratet und hat zwei Kinder ...
Ratner's herziger Weihnachtsfilm hat zwar viele große Vorbilder der klassischen Weihnachtsgeschichte, entwickelt jedoch seinen ganz eigenen Charme seine "What if...?" - Story fantasievoll, berührend und empathisch zu erzählen. Dabei liefert Nicolas Cage eine wunderbare Performance ab, in einem Film, der perfekte X-Mas-Unterhaltung bietet.
(Gesehen auf Allstars / Prime Video Channels)
(Rewatch)
Eine der besten Stephen King-Verfilmungen lieferte im Jahre 1990 der US-Schauspieler und Regisseur Rob Reiner (This Is Spinal Tap, Stand by Me - Das Geheimnis eines Sommers, Harry und Sally, Eine Frage der Ehre, Das Beste kommt zum Schluss) mit der Inszenierung von "Misery". Darin ist der unvergessene James Caan (Der Pate 1+2, Rollerball, Thief - Der Einzelgänger, Spacecop L. A. 1991, Eraser) als Bestsellerautor nach einem Autounfall seinem größten Fan Kathy Bates (Frühstück bei ihr, Grüne Tomaten, Dolores, Titanic, American Horror Story) hilflos ausgeliefert.
Plot: Glück im Unglück? Nachdem der Bestsellerautor Paul Sheldon (Caan) seinen neuesten Misery-Roman fertigstellte, verunglückt er in den verschneiten Bergen von Colorado mit seinem Auto schwer. Doch glücklicherweise wird Sheldon von seinem größten Fan Annie Wilkes (Bates) gefunden. Diese ist zufälligerweise ausgebildete Krankenschwester. Ihren Lieblingsautor aus dem Auto-Wrack gerettet, kann Annie ihr Glück kaum fassen und nimmt ihn mit zu sich nach Hause um ihn gesund zu pflegen. Zum Dank lässt Paul sie einen Blick in das Manuskript seines neuen Buchs werfen, was Annie sehr begeistert. Als sich jedoch herausstellt, dass Paul vorhat, die Protagonistin Misery seiner Romanserie sterben zu lassen, zeigt Annie Wilkes ihr wahres Gesicht ...
Reiners' spannender Thriller ist eine perfekte Mischung aus Suspense und modernem Horror und wurde seinerzeit zum absoluten Kinohit. Selbst Stephen King, der mit den meisten seiner Romanverfilmungen nicht zufrieden ist, zeigte sich vom Endergebnis begeistert. Was besonders an den beiden Hauptdarstellern Kathy Bates und James Caan liegt, die mit ihrem erbarmunglosen Psychoduell eine grandiose Performance hinlegen.
Für ihre geniale Darstellung der Annie Wilkes konnte sich Kathy Bates 1991 den Oscar und den Golden Globe als beste Hauptdarstellerin mit nach Hause nehmen. Für James Caan war "Misery" nach langer Durststrecke ebenfalls ein Riesenerfolg.
(Gesehen auf Paramount+ / Prime Video Channels)
Das Franz Beckenbauer-Biopic als Sky-Original-Film ist anfänglich recht ansprechend und interessant, kommt mit der Zeit jedoch ziemlich bieder und steril rüber. Darstellerisch ganz passabel zieht sich das TV-Drama, je länger es läuft und spult recht lustlos die wichtigsten fußballerischen wie auch privaten Stationen in Kaiser Franz' Karriere runter, ohne große Highlights zu setzen. Insgesamt als TV-Film aber ganz okay.
(Gesehen auf WOW)
(Rewatch)
"Der Kaiser" Franz Beckenbauer in einem echten SchleFaZ-Klassiker! Ja da schau her! ^^
Schauspiel und Inszenierung sind zwar ziemlich kruder Murks, allerdings ist das Ganze schon auf eine gewisse Art und Weise teilweise amüsant anzuschaun. ;D
Lief mal 1995 anlässlich Kaiser Franz' 50. Geburtstag auf Sat.1. Aber allzu große Erinnerungen hatte ich nun nicht mehr davon, daher mal diese Auffrischung im Zuge der tollen Bayern-Serie "Gute Freunde" (RTL+).
(Gesehen auf Amazon Prime)
Wunderbare Serie über die Anfänge des FC Bayern München im Zeitraum 1965 - 1974. Die Legenden Gerd Müller, Sepp Maier, Franz Beckenbauer, Uli Hoeneß und besonders Paul Breitner wurden mit relativ unbekannten Darstellern super gecastet und man bekommt als Fan einen tollen Einblick, wie es damals war. Toller Flashback in die damalige Zeit. Man fühlt sich direkt zurück versetzt. Und der fetzige Rock 'n Roll - Soundtrack lockert diese 6-tlg. Mini-Serie großartig auf. Basierend auf das Sachbuch "Gute Freunde - Der Aufstieg des FC Bayern" des Journalisten Thomas Hüetlin entspricht die Serie zu 80 % der Wahrheit, 20 % sind der Dramaturgie und fiktiver Dialoge geschuldet. Ausstattung, Bildkomposition, Darsteller, Retro-Look, Archivmaterial - alles top. Dazu viele kleine Schmunzler am Rande und eine mitreißende Inszenierung. Der bayrische Dialekt bei vielen Dialogen ist sicherlich gewöhnungsbedürftig, doch gerade das macht die Serie authentisch und stimmig. Zudem dürfte die tolle Serie nicht nur für Bayern-Fans interessant sein. Einen Blick ist sie auch für Sportmuffel wert. Ich hoffe auf mehr Staffeln, denn das Potential darauf ist vorhanden.
8,5/10 📺😎⚽❤️
(Gesehen auf RTL+)
"Creepshow" (1982) gab es bei mir als Erstsichtung. Die ersten 3 Geschichten ("Vatertag" mit Ed Harris, "Mondgestein" mit Stephen King, "Videospiele" mit Leslie Nielsen und Ted Danson) sind meine Favoriten. Die letzten 2 Episoden ("Expedition ins Tierreich" mit Hal Holbrook und Adrienne Barbeau, "Insektenspray" mit E. G. Marshall) sind auch gut. Die Kurzgeschichte "Mondgestein" mit Stephen King lieb ich besonders! So herrlich grün und doof! 😁😱💚✌️
Schön böse, witzig und mit viel 80's-Charme liefern Stephen King, Tom Savini und George A. Romero einen schaurig-schönen Episodenhorror nach den gleichnamigen EC-Comics.
"Creepshow 2" (1987) ist ebenfalls sehr empfehlenswert, da dieser 3-tlg. Episodenhorror auch mit sehr viel Ironie und 80's-Charme punkten kann (7,5/10). "Creepshow 3" (2006) hingegen ist leider nur noch ein billiger Abklatsch (5,5/10) seiner beiden großartigen Vorgänger, wo mich nur eine einzige Folge von 5 Episoden wirklich richtig überzeugen konnte.
Empfehlenswerter (7,5/10) ist dagegen wiederum das 90-minütige Making of zum originalen Creepshow-Film von 1982: "Just Desserts - The Making of Creepshow" (2007), in dem sich u. a. der unvergessene George A. Romero und Tom Savini köstlich an die damaligen Dreharbeiten erinnern und aus dem "Nähkästchen" plaudern.
In den Staaten gibt es ja 'ne relativ neue Serie mit bereits 4 Staffeln... Bin gespannt ob und wann es diese Serie mal zu uns synchronisiert nach Germany schafft... 😉✌️
8,0/10 🎬😎😱😊💚
(Rewatch)
#30thAnniversary
Im preisgekrönten Aids-Drama vom unvergessenen Regisseur Jonathan Demme (Tödliche Umarmung, Gefährliche Freundin, Die Mafiosi-Braut, Das Schweigen der Lämmer, Der Manchurian Kandidat) verklagt Tom Hanks (Schlaflos in Seattle, Forrest Gump, Apollo 13, The Green Mile, Elvis) mit Hilfe seines Anwalts Denzel Washington (Glory, Die Akte, Hurricane, Training Day, The Equalizer 1-3) seinen Ex-Arbeitgeber und kämpft für Gerechtigkeit.
Plot: Weil er angeblich eine wichtige Akte verloren haben soll, wird der Anwalt Andrew Beckett (Hanks) auf dem Höhepunkt seiner Karriere entlassen. Doch der Jurist weiß den wahren Grund seiner Kündigung zu kennen: Er ist homosexuell und HIV-positiv. Als die Krankheit ausbricht, lässt ihn Kanzlei-Chef Charles Wheeler (der unvergessene Jason Robards, Spiel mir das Lied vom Tod, Abgerechnet wird zum Schluss, Die Unbestechlichen, Julia, Magnolia), früher sein Förderer, fallen. Andrew kann das nicht akzeptieren und kämpft dagegen an. Zusammen mit dem einzigen, mutigen Anwalt der Stadt Philadelphia, dem ehrgeizigen Joe Miller (Washington), verklagt er seinen Ex-Arbeitgeber und kämpft für Gerechtigkeit. Der anschließende Prozess wird zu einem Aufsehen erregenden Skandal, der schnell für schockierende Schlagzeilen sorgt ...
Demme's berührender Kinohit musste sich beim damaligen Kinostart zwar einiger Kritik und (katholischer) Proteste aussetzen, andererseits wurde sein Filmdrama vielfach hochgelobt. Das Aids-Drama war seinerzeit (neben den beiden großartigen TV-Dramen "Früher Frost" (NBC, 1985) mit Aidan Quinn und "... und das Leben geht weiter" (HBO, 1993) mit Matthew Modine) die erste große Hollywood-Mainstream-Produktion, welche sich dem Thema Aids widmete. Beeindruckend geht Demme's Drama tief unter die Haut, was vorallem der schauspielerischen Glanzleistung von Denzel Washington und besonders von Tom Hanks zu verdanken ist, der sich damit 1994 hochverdient seinen ersten von zwei Oscars (zweiter Oscar ein Jahr später für Forrest Gump) verdiente. Insgesamt für 5 Oscars nominiert, konnte sich "The Boss" Bruce Springsteen für seinen grandiosen Titelsong "Streets of Philadelphia" den Oscar für den besten Original-Song ins Regal stellen.
https://www.youtube.com/watch?v=4z2DtNW79sQ ---> ❤
Bevor er demnächst zu Amazon wechselt, erzählt uns Regisseur, Drehbuchautor, Produzent und Creator Mike Flanagan (The Haunting of Hill House/Bly Manor, Midnight Mass, Doctor Sleep, Der Untergang des Hauses Usher) in seiner vorletzten Netflix-Serie "The Midnight Club" nach der gleichnamigen Romanvorlage von Christopher Pike von einer Gruppe todkranker Jugendlicher, die sich in einem Hospitz pünktlich zur Geisterstunde gegenseitig frei erfundene Gruselgeschichten erzählen, um sich so gegenseitig Kraft zu geben und ihr bevorstehendes Ende besser verarbeiten zu können.
Da ich selbst im April 2019 die Schockdiagnose Hodenkrebs bekam und mein Stiefpapa Ende Oktober 2021 in einem Hospitz an den Folgen seines Blasenkrebs verstarb, hat mich diese Serie immens interessiert und ich habe jede einzelne Folge aufgesogen.
Gottseidank ist Hodenkrebs heutzutage zu 90 % heilbar, sofern er früh erkannt wird und das war damals auch mein Glück. OP, Chemo, Nachsorge (und seitdem vierteljährlich Vorsorge) und ein halbes Jahr später hatte ich meine Krankheit besiegt. Aber der Weg bis dahin war enorm schwer, sowohl physisch als auch psychisch. Vor allem psychisch. Man setzt sich natürlich ganz automatisch mit den schlimmsten Gedanken auseinander, daher kann ich mich mit dieser Serie auch perfekt identifizieren. Zu jedem Zeitpunkt konnte ich mit Flanagan's großartig aufspielenden Protagonisten extrem mitfühlen und mich in sie hinein versetzen.
Aber wer Mike Flanagan kennt, weiß, dass er ein Meister darin ist ganz großes Drama mit subtilen Grusel bzw. Horror perfekt zu verknüpfen. Und das schafft er auch mit seinem "Midnight Club", wie mein MP-Buddy S-Patriot es in seiner Review, auf die ich hier sehr gern verweisen möchte, perfekt auf den Punkt bringt.
Sehr schade ist hier nur, dass diese großartige Serie leider kein ganz großes Publikum erreichte und Netflix den Stecker zog, bevor es zu einer zweiten Staffel kommen konnte und viele Fragen offen blieben.
Dank meines MP-Buddies Leinzi gibt es aber Abhilfe. Er postete mir einen Link, in dem Flanagan (wie damals von ihm angekündigt) die offenen Fragen auflöst.
Wunschdenken wäre das nach jeder abgesetzten (Netflix)-Serie mit üblen Cliffhanger... Also danke dafür Leinzi und besonders danke dafür Mike Flanagan, dem seine treuen Fans nicht egal sind.
Hier ist der besagte Link von Leinzi:
https://www.tumblr.com/flanaganfilm/702543785726558208/the-midnight-club-season-two
Der wurde leider nie hierzulande ausgestrahlt bzw. synchronisiert.
Hab ihn auf englisch bei Youtube für lau geschaut:
https://www.youtube.com/watch?v=pydQZrAN3Q0
Fand ihn trotz Schwächen sehr amüsant^^ ;-)
(Rewatch)
Im Sci-fi-Horror-Remake vom Steve McQueen-Klassiker "Blob - Schrecken ohne Namen" (1958) und dessen TV-Fortsetzung "Beware! The Blob" (1972) von Larry Hagman, inszeniert von Regisseur Chuck Russell (Nightmare 3 - Freddy Krueger lebt!, Die Maske, Eraser, Die Prophezeiung, The Scorpion King), müssen es Kevin Dillon (Platoon, The Doors, Spezialeinheit IQ, Flucht aus Absolom, Entourage) und Shawnee Smith (Der stählerne Adler, Summer School, Wer ist Harry Crumb?, Leaving Las Vegas, Saw-Reihe) mit einem außerirdischen Killerpudding aufnehmen.
Plot: In der Nähe der amerikanischen Kleinstadt Arborville schlägt eines Nachts ein Meteorit ein. Ein neugieriger Landstreicher bekommt davon Wind, doch schon hat die gallertartige Substanz, genannt "Blob", Besitz von ihm ergriffen und nagt ihn später bis auf die Knochen ab. Der menschenhungrige Glibberschwabbel wächst und wächst und nähert sich immer größer werdend der naheliegenden Kleinstadt. Bald hat er die Stadt erreicht und breitet sich unaufhaltsam über Kanalisation und Luftschächte aus. Polizei und Militär sind machtlos. Die gesamte Menschheit schwebt in Lebensgefahr. Können Brian (Dillon) und Meg (Smith) das jüngste Gericht noch verhindern? ...
Mit viel schwarzem Humor und klasse praktischen Effekten gelang Russell nicht nur eine Hommage zum Original und dessen 50's-Sci-Fi-Klassikerkollegen, ihm gelang ein 80's-Horror-Hit, der sogar weitaus besser ist, als das Original und selbst zum Horrorklassiker avancierte. Und dieser 80's-Horror macht selbst heutzutage noch enorm viel Spaß!
(Rewatch)
Im stylishen Neo-Noir-Actionthriller des Regie-Duo's Chad Stahelski (John Wick 1-4) und David Leitch (Atomic Blonde, Deadpool 2, Fast & Furious: Hobbs & Shaw, Bullet Train) geht Keanu Reeves (Gefährliche Brandung, Speed, Im Auftrag des Teufels, Constantine, Matrix 1-4) als titelgebener Auftragskiller auf Rachefeldzug, nachdem man sein Auto klaute und seinen Hund tötete.
Plot: Nach dem Tod seiner Frau Helen (Bridget Moynahan, Coyote Ugly, Der Einsatz, I, Robot) lebt der ehemalige Auftragskiller John Wick (Reeves) zurückgezogen und trauernd in seiner Luxusvilla. Eines Nachts töten Einbrecher seinen geliebten Hund, den ihn seine Frau als Geschenk hinterließ. Daraufhin rüstet sich der unverwüstbare John Wick zum ultimativen Rachefeldzug, der auch vor der russischen Mafia und seinem ehemaligen Boss Viggo Tarasov (der unvergessene Mikael Nyqvist, Verblendung, Verdammnis, Vergebung, Mission: Impossible - Phantom Protocol, Colonia Dignidad - Es gibt kein zurück) nicht halt macht ...
Der explosive Actionknaller überzeugt mit einem perfekt besetzten Keanu Reeves, der sich hier stilvoll, spannend und furios durch ein erstklassiges Actiongewitter ballert, wie es zuvor in dieser harten Intensität nur selten zu sehen war. Optisch ohnehin ein absoluter Leckerbissen begründete "Kapitel 1" des Actionthrillers ein ganzes Franchise, dass mit "John Wick: Kapitel 2" (2017), "John Wick: Kapitel 3" (2019) und "John Wick: Kapitel 4" (2023) sehr erfolgreich fortgesetzt wurde.
Zudem entstand ebenfalls 2023 die erfolgreiche Prequel-Serie "The Continental: Aus der Welt von John Wick", die die Vorgeschichte vom Hotelbesitzer Winston Scott erzählt. Im Sommer 2024 soll das John Wick-Spin-off "Ballerina" mit Ana de Armas (Knives Out, James Bond 007 - Keine Zeit zu sterben, Blond) im Kino erscheinen. "John Wick: Kapitel 5" ist weiterhin in Planung.
Zum 10-jährigen Jubiläum des Champions League-Triumphs des FC Bayern München im Londoner Wembley-Stadion 2013 über den Erzrivalen Borussia Dortmund, bekommt der legendäre Triple-Sieg der Bayern eine 6-tlg. Doku-Serie spendiert.
Dabei beleuchtet die Amazon-Produktion auch die Entstehungsgeschichte, die über mehrere Etappen und Saisons hinweg bis zum Triumph führte.
Angefangen bei der durchwachsenen Klinsmann-Ära, der Aufbruchstimmung durch "Tulpen-General" Louis van Gaal, der damals den Grundstein für die erfolgreiche Umstrukturierung des Vereins legte und von "Don Jupp" Heynckes übernommen und mit dem Triple 2013 erfolgreich veredelt wurde. Dabei legt die Doku ein ums andere Mal deutlich den Finger in die Wunden wie z. B. das verlorene Champions League-Finale 2010 gegen Mourinho's Inter Mailand, der "Wachablösung" 2011 und 2012 von Ligarivale Borussia Dortmund in Meisterschaft und DFB-Pokal bis hin zum bitteren Champions League-Finale "Dahoam" 2012 in München, als der Verein tragisch im dramatischen Elfmeterschießen gegen Didier Drogba's Chelsea London verlor und damit die "Jetzt erst recht"-Stimmung entfachte, neue Energie und Kräfte entwickelte und die bis dahin erfolgreichste Bayern-Saison mit dem Triple 2013 begründete.
(Ex)-Spieler wie Bastian Schweinsteiger, Philipp Lahm, Thomas Müller, Manuel Neuer, Franck Ribéry bis hin zu Endspiel-Torschütze Arjen Robben kommen zu Wort. Aber auch die Trainer Jürgen Klinsmann, Louis van Gaal und Jupp Heynckes geben tiefe, interessante Einblicke hinter die damaligen Kulissen. Selbst andere berühmte Wegbegleiter und Gegner wie z. B. Uli Hoeneß, Kalle Rummenigge, Aki Watzke, Sebastian Kehl, Neven Subotic, Matthias Sammer, Xavi Hérnandez, José Mourinho oder Petr Cech erinnern sich wohlwollend an die Zeit zurück.
Ich als eingefleischter Bayern-Fan seit 1994 hatte sehr viel Spaß mit dieser großartigen, spannenden Dokuserie. Tränen und Triumphe entlockten mir das ein oder andere Mal ein Schmunzeln, zauberten mir ein Lächeln ins Gesicht, erinnerten mich an die schmerzhaften Niederlagen und gaben mir besonders in der letzten Episode ein ganz unglaubliches Gänsehautfeeling. Da lacht das Fan-Herz bzw. lässt es höher schlagen!
Ein Schmankerl für jeden Bayern-Fan! <3
(Rewatch)
Im schwarzhumorigen Home-Invasion-Schocker von Genre-Spezialist Adam Wingard (A Horrible Way to Die - Liebe tut weh, V/H/S, S-VHS, Blair Witch, Death Note, Godzilla vs. Kong) artet ein Familientreffen zu einem blutigen Überlebenskampf aus.
Plot: Um den Hochzeitstag der Eltern zu feiern, trifft sich die Familie Davidson traditionell in einem Ferienlandhaus bei Missouri. Dabei will Crispian Davidson (A. J. Bowen, The Guest, The House of the Devil, The Signal, Synchronicity, The Sacrament) die Gelegenheit nutzen, seine neue Freundin Erin (Sharni Vinson, Step Up 3D, Blue Crush 2 - No Limits, Bait 3D - Haie im Supermarkt, Dragon Blade, Demon Girl) in den Kreis der Familie einzuführen. Doch die Veranstaltung droht in einem Massaker zu enden, als eine Bande maskierter Killer in das Haus eindringt. Doch Jemand der Familienzusammenführung entwickelt plötzlich ungeahnte Talente, als die Hoffnung auf's Überleben schon aufgegeben wurde ...
Wingard liefert mit seinem Horrorthriller einen unterhaltsamen Genrebeitrag, der gekonnt mit den Urängsten spielt und mit seinem bissigen Witz drehbuchtechnisch zum Schmunzeln anregt. Garniert wird sein Schocker mit viel Action, packender Dramatik und ziemlich kranken Gore-Ideen.
Eine wahre Genre-Perle im Horror-Einheitsbrei.
(Rewatch)
#Schocktober
In dem subtilen Horrorklassiker von Filmemacher Roman Polanski (Tanz der Vampire, Chinatown, Frantic, Der Tod und das Mädchen, Die neun Pforten, Der Pianist) erlebt Mia Farrow (Der große Gatsby, Tod auf dem Nil, Eine Sommernachts-Sexkomödie, The Purple Rose of Cairo, Hannah und ihre Schwestern) im neuen Heim das blanke Grauen.
Plot: Das junge Ehepaar Rosemarie (Farrow) und Guy Woodhouse (John Cassavetes, Der Tod eines Killers, Das dreckige Dutzend, Zwei Minuten Warnung, Teufelskreis Alpha, Gloria, die Gangsterbraut) bezieht ihre neue Wohnung mitten im Zentrum von New York. Es scheint alles gut zu laufen: Guy bekommt seinen gewünschten Job und Rosemarie wird endlich schwanger. Die seltsamen Nachbarn und rätselhaften Ereignisse um sie herum schrecken sie zunächst nicht. Doch zunehmend quälen Alpträume und dunkle Ängste die junge Frau. Ein diabolischer Horror schleicht sich tief ins traute Heim von Rosemarie. Doch wer ist darin involviert? Die seltsamen Nachbarn? Ihr Ehemann Guy, der immer befremdlicher wird? Oder steckt der Teufel hier im Detail? ...
Streng nach der Romanvorlage von Bestsellerautor Ira Levin verfilmt, gelang Polanski ein geniales Meisterwerk der subtilen Spannung und des Grauens. Sein raffinierter und effektvoller Schocker gilt bis heute als Inspirationsquelle für viele nachfolgende Horrorfilme. Vielschichtig und facettenreich bezieht Polanskis Inszenierung seine verstörende Spannungsdramaturgie aus der stetigen Doppeldeutigkeit.
Für das beste adaptierte Drehbuch konnte sich Polanski über eine Oscarnominierung freuen. Den Oscar und den Golden Globe für die beste Nebenrolle erhielt Ruth Gordon (Harold und Maude) für ihre Rolle der alten, aufdringlichen und manipulativen Nachbarin.
Fun Fact: Tony Curtis (Manche mögen's heiß, Die Wikinger, Die Zwei) hat hier im Original einen Cameo als Telefonstimme (im Gespräch mit Mia Farrow). Bekam jedoch weder eine Gage für seinen Kurzauftritt noch wird er in den Credits erwähnt.
Für Mia Farrow war Polanskis Meisterwerk der internationale Durchbruch und Rosemarie Woodhouse ihre berühmteste Filmrolle.
1976 gab es mit "Look What's Happened to Rosemary's Baby" eine relativ unbekannte TV-Fortsetzung für das amerikanische ABC-Network. Im Jahr 2014 entstand mit der 2-tlg. Miniserie "Rosemary's Baby" für den Sender NBC ein durchschnittliches TV-Remake mit Zoé Saldana (Colombiana, Avatar 1+2, Guardians of the Galaxy 1-3) in der Hauptrolle.
Was ich dem Remake vom genialen Original (1990 mit Tim Robbins) erstmal zu Gute halten kann ist, dass es hier versuchte seine eigenen Aspekte und Blickwinkel des Originals zu verarbeiten.
Und im Grunde ist es nicht mal ein klares Remake, sondern vielmehr eine Neuinterpretation des Originalfilms.
Wobei wir dann schon bei den Schwächen angekommen sind. Denn die Umsetzung dessen ist ziemlich öde und langweilig. Die Schauspieler um Hauptdarsteller Michael Ealy (Sleeper Cell) sind allesamt uninteressant und selbst die Effekte wirken ziemlich billig. Gruselatmosphäre kommt hier so gut wie nie auf und der Twist gegen Ende kann das Teil dann auch nicht mehr wirklich retten.
Kurzum: Ziemlich belangloses Quasi-Remake, das gegen das grandiose Original extrem abstinkt!
(Rewatch)
#Schocktober
Im verstörenden Horrorthriller von Regie-Urgestein Adrian Lyne (Flashdance, 9 1/2 Wochen, Eine verhängnisvolle Affäre, Untreu, Tiefe Wasser) plagen Vietnam-Veteran Tim Robbins (The Player, Hudsucker - Der große Sprung, Die Verurteilten, Mystic River, Krieg der Welten) schreckliche Visionen.
Plot: Nachdem seine Einheit im Vietnamkrieg in einen Hinterhalt gerät, wird der amerikanische Soldat Jacob Singer (Robbins) als einer der wenigen Überlebenden danach zurück in die Heimat beordert. Doch dem jetzigen New Yorker Postbeamten fällt es schwer, in sein ziviles Leben zurückzufinden. Sein Alltag verwandelt sich zunehmend in einen halluzinatorischen Alptraum, dem er versucht zu entfliehen. Um mehr über seinen Zustand in Erfahrung zu bringen, nimmt Jacob Kontakt zu anderen Veteranen auf. Doch dabei deckt er unter Lebensgefahr eine Regierungsverschwörung auf ...
In verstörenden, beklemmenden Bildern schickt Lyne seinen Protagonisten auf eine alptraumhafte Odyssee durch das menschliche Bewusstsein, die durch die unglaubliche Performance von Tim Robbins fast schon zum Mitleiden zwingt. Ein brutaler Trip, der geschickt die Handlung zwischen verschiedenen Zeit-, Bewusstseins- und Wahrnehmungsebenen hin und her springen lässt und subtil Angst erzeugt.
Ein Psychotrip durch den Fleischwolf!
Im Jahr 2019 entstand ein ziemlich unbekanntes Remake mit Michael Ealy (Sleeper Cell) in der Hauptrolle.
(Rewatch)
#Schocktober
Im subtilen Indie-Horror des Filmemachers David Robert Mitchell (Virgin, The Myth of the American Sleepover, Under the Silver Lake) wird die junge Teenagerin Jay (Maika Monroe, The Bling Ring, Labor Day, The Guest, Die 5. Welle, Independence Day: Wiederkehr) mit einem unheimlichen Fluch belegt.
Plot: Kurz nachdem Jay (Monroe) das erste Mal Sex mit ihrem neuen Freund hatte, offenbart der ihr, dass er einen Fluch auf sie übertragen hat. Fortan wird Jay von einem mörderischen Wesen auf Schritt und Tritt im Schritttempo verfolgt. Das beunruhigende, mysteriöse Wesen kann jede Form annehmen und nur von verfluchten Menschen gesehen werden. Mit dem Ziel, den Wirt und alle Verfluchten zu töten, kommt das Wesen Jay und ihren Freunden immer näher ...
So banal sich die Story auch anhören mag, so effektiv kommt dieser kleine, fiese Kritikerliebling daher. Mit minimalistischen Mitteln und zahlreichen, cleveren Anleihen bekannter Genreklassiker, gelingt Mitchell ein alptraumhafter, subtiler Horrorschocker. Atmosphärisch, intelligent, originell und furchterregend funktioniert sein moderner Horrorfilm auf mehreren Ebenen und setzt mit virtuoser Spannung und Substanz stilvoll aufregende Impulse und hinterlässt einen bleibenden, gruseligen Gesamteindruck. Eine wahre Indie-Horror-Perle der 2010er Jahre!
(Rewatch)
#Schocktober
Im dänischen Überraschungs-Hit des damaligen Regiedebütanten Ole Bornedal (Bedingungslos, Deliver Us From Evil, Possession - Das Dunkle in dir) schließt sich ein blutjunger Nikolaj Coster-Waldau (Jaime Lannister aus Game of Thrones, Black Hawk Down, Mama, Oblivion, Gods of Egypt) in seinem Spielfilmdebüt der Nachtwache an - im städtischen Leichenschauhaus.
Plot: Der Jura-Student Martin (Coster-Waldau) nimmt einen sehr ungewöhnlichen Studentenjob an. Als Nachtwächter in der Kopenhagener Gerichtsmedizin wird er, umgeben von Leichen, für einige Zeit seine Nachtstunden verbringen. Im gewöhnungsbedürftigen Umfeld werden die Nächte bald noch unheimlicher, als die Opfer eines Serienkillers reihenweise für Nachschub sorgen. Trotz berechtigter Zweifel und aufkommender Angst lässt sich Martin auf gefährliche Wetten mit seinem besten Freund Jens (Kim Bodnia, Pusher, In China essen sie Hunde, Bleeder, Old Men in New Cars - In China essen sie Hunde 2, The Good Cop) ein. Als eine Prostituierte, die Teil einer ihrer Wetten war, Opfer des Killers wird, eskaliert die Lage. Martin wird zum Hauptverdächtigen von Inspektor Wörmer (Ulf Pilgaard, Die Olsenbande, Brain X Change, Stealing Rembrandt - Klauen für Anfänger) ...
Mit seinem Regiedebüt gelang Bornedal ein gefeierter Publikumserfolg, der seinerzeit nicht nur in europäischen Kinos für Furore sorgte. Stimmungsvoll, subtil, atmosphärisch dicht und voller Horrorelemente schuf er einen raffiniert konstruierten Thriller voller Spannung, der erlesen gruselt und mit einer kräftigen Prise schwarzen Humors besticht.
Hollywood ließ nach diesem Überraschungserfolg nicht lange auf sich Warten und so inszenierte Bornedal 1997 sein eigenes, sehenswertes US-Remake "Freeze - Alptraum Nachtwache" mit Ewan McGregor, Patricia Arquette, Josh Brolin und Nick Nolte in den Hauptrollen. Allerdings mit mäßigem Erfolg an den Kinokassen.
(Rewatch)
"Wie ein heißer Apfelkuchen" - So muss sich das erste Mal mit einem Mädchen anfühlen, dachte sich Jim (Jason Biggs, Loser - Auch Verlierer haben Glück, American Pie 1-4, Jersey Girl, Antarctica - Gefangen im Eis), bevor er in der Erfolgskomödie von Regisseur Paul Weitz (About a Boy, Reine Chefsache, Mitternachtszirkus) von seinem Vater Noah (Eugene Levy, Splash - Jungfrau am Haken, Zwei unter Volldampf, American Pie 1-4) dabei erwischt wird, wie er auf dem Küchentisch eben diesen heißen Apfelkuchen penetriert.
Aber das ist nicht Jim's einziges Problem, nachdem Jim's Vater mehrmals unglücklich versucht, ihn über die Sexualität aufzuklären. Jim und seine besten Freunde sind auf der Highschool und immer noch jungfräulich. Also treffen Jim, Kevin, Oz und Finch einen Pakt: Bis zum Abschlussball müssen sie ihre Unschuld verlieren. Doch das ist schwieriger, als es klingt und sie müssen einen Rückschlag nach dem anderen hinnehmen ...
Als Hommage an die Teenieklamotten der 1980er Jahre gedacht, entwickelte sich "American Pie" Ende der 1990er mit seiner charmanten Coming-of-Age-Story und seinem derben, bissigen Witz zum absoluten Kinohit und sorgte für ein kurzzeitiges Revival dieses Genres. So entstand, neben zahlreichen anderen Teeniefilmen (Road Trip, Party Animals, Ey Mann, wo is' mein Auto?, Nicht noch ein Teenie-Film usw.), eine ganze Filmreihe, bei der es die Originalreihe auf insgesamt 4 Filme und die Spin-Off's auf ganze 5 Filme, die für den DVD-Markt produziert wurden, brachte.
Für mich persönlich ist und bleibt die Original-Pie-Reihe natürlich was ganz Besonderes, da sie genau meiner Generation entspricht und ich damit sehr viele Erinnerungen verbinde.