cpt. chaos - Kommentare
Die 5 meist diskutierten Serien
der letzten 30 Tage
-
Dept. QDept. Q ist eine Kriminalserie aus dem Jahr 2025 von Scott Frank mit Matthew Goode und Alexej Manvelov.+25 Kommentare
-
Star Wars: AndorScience Fiction-Serie von Tony Gilroy mit Diego Luna und Genevieve O'Reilly.+16 Kommentare
-
MobLand - Familie bis aufs BlutMobLand - Familie bis aufs Blut ist eine Gangsterserie aus dem Jahr 2025 mit Helen Mirren und Pierce Brosnan.+16 Kommentare
Die 5 meist vorgemerkten Filme
-
The Fantastic Four: First Steps94 Vormerkungen
-
Jurassic World 4: Die Wiedergeburt93 Vormerkungen
-
Weapons - Die Stunde des Verschwindens87 Vormerkungen
-
Die nackte Kanone84 Vormerkungen
Alle Kommentare von cpt. chaos
So, „Die Apothekerin“ war mal wieder fällig… Ein Schelm, wer Böses dabei denkt. Um es gleich vorwegzunehmen, hat diese deutsche Komödie nicht übermäßig viele Reizpunkte zu bieten – die mordlüsterne Katja Riemann jedenfalls nur mit erheblichen Abstrichen. Vielmehr sind es Richy Müller, den ich seit dem Fernseh-Dreiteiler „Die große Flatter“ in mein Filmherz geschlossen habe und natürlich Jürgen Vogel, mit dem ich mir allzu gut vorstellen könnte, mal um die Häuser zu ziehen. Ansonsten hält sich der Unterhaltungsfaktor auf einem insgesamt soliden Level. Großartige Lachsalven sind jedenfalls nicht unbedingt zu erwarten, dafür gibt es hier und da ein paar ordentliche Schmunzler. Unterm Strich eben nichts Großartiges, was ich aber auch nicht anders in Erinnerung hatte. Wollte einfach nur mal wieder den beiden Jungs über die Schulter blicken und wurde dabei nicht übermäßig enttäuscht.
„Ich bin kein Radikaler, aber ich werde mich immer auf die rechte Seite stellen. Immer!“
Alter Falter, also die Doku-Szenen sind schon echt starker Tobak! Wenngleich „Er ist wieder da“ zunächst reichlich schwer auf Betriebstemperatur kommt, wird es nach rund einer halben Stunde schließlich zunehmend provokativer. So etwas wie eine Geschichte, sucht man hier jedoch im Grunde vergebens. Also irgendwie fängt der Streifen mittendrin an und hört dann halt irgendwann auf. Na gut, kann man mal so machen. Die Sprüche schwanken dabei zwischen übel und derbe, wobei einem dabei nicht selten das Lachen bereits im Halse stecken bleibt.
Etwas mehr Zynismus, Christoph Maria Herbst mit mehr Screentime und deftigen Stromberg-Anleihen und das Ganze mit einer halbwegs brauchbaren Geschichte garniert, dann hätte sich dieser Streifen zumindest bei mir als brauchbare Mediensatire durchgesetzt.
Nicolas Cage als totaler Loser: Ehe komplett im Arsch, ne fettleibige Nervkröte zur Tochter, ein Sohn, der seinem pädophilen Drogenberater auf den Leim geht, ein stets belehrender todkranker Vater (Michael Caine), auch wenn der es gut mit ihm meint, und zu allem Überfluss ein Job als Wetterfrosch, der ihm null Anerkennung einbringt. Schlimmer noch, denn eigentlich erntet er nur Spott und bekommt in regelmäßigen Abständen von seinem Fernsehpublikum, das ihn größtenteils verachtet und gar hasst, volle Getränkebecher sowie allerlei Fast Food an den Kopf geworfen. Dennoch klammert er sich krampfhaft und besessen an dem Gedanken fest, alles zum Guten wenden zu wollen, allen Widerständen zum Trotz.
Sicherlich nicht die Sorte Drama, die einen übermäßig tief bewegt, wenngleich ich in der Szene, als Bob Segers „Like a Rock“ angestimmt wird, leicht feuchte Augen hatte.
Jede halbwegs ambitionierte Filmprojektgruppe – vermutlich bereits im nächstbesten Kulturverein anzutreffen – würde es wohl nicht viel schlechter hinbekommen, sofern ein Sponsor die notwendigen Taler für die Produktion spendieren würde. Und seien wir mal ehrlich, auch das atemberaubende Script hätte aus der Feder eines pubertierenden Teenies entstammen können (der Fluch wird durch vögeln weitergegeben – echt innovativ!). Dann diese einzigartigen Schauspielleistungen, die an Perfektion grenzende Kameraarbeit und der nervenzerfetzende Spannungsbogen – der Hammer!
Was mich aber am allermeisten wundert, dass der Quark auch noch voll abgefeiert wird. Habt ihr andere bunte Pillen als ich? Also echt mal, der Scheiß geht gar nicht!
Memo an mich: Verstärkt auf altbewährte Filme setzen.
Obwohl ich die ganze Zeit über versucht habe den Vergleich mit der schlichtweg genialen Roman-Verfilmung von Lewis Milestone zu vermeiden, geht letztendlich kein Weg dran vorbei, denn schließlich halten sich beide Versionen sehr nahe an Remarques literarischem Meisterwerk. Weit abgeschlagen trudelt jedoch diese mit Richard „John-Boy Walton“ Thomas, Ernest Borgnine, Donald Pleasence und Ian „Bilbo Beutlin“ Holm mehr als korrekt besetzte TV-Produktion, über die Ziellinie. Das liegt zum einen an der geringeren Qualität, und das, obwohl sage und schreibe fast fünfzig Jahre zwischen den beiden Filmen liegen, sodass man irrtümlich zur Erkenntnis kommen müsste, dass bei der Neuverfilmung in technischer Hinsicht sichtbar weitaus mehr möglich gewesen sein dürfte, zum anderen wäre da aber eben auch noch der ganz offensichtlich nicht unerhebliche Anteil, den ein großartiger Regisseur nun einmal einzubringen vermag, was sich phasenweise im geradezu emotionslosen Schauspiel niederschlägt.
Ich bin gewiss nicht der riesengroße Film-Nostalgiker, aber die Originalfassung aus dem Jahre 1930, sei in diesem Zusammenhang jedem Cineasten wärmstens ans Herz gelegt. Sofern also jemand diesen Meilenstein der Filmgeschichte noch nicht gesehen haben sollte (hoffentlich mit der „richtigen“ Synchronisation…), wäre es an der Zeit, dies umgehend nachzuholen!
Manchmal ist es einfach besser Filme so in Erinnerung zu behalten, wie man sie einst empfunden hat. Inzwischen ist es eine ganze Weile her, dass ich dieses Vietnam-Drama zuletzt gesehen habe, mittlerweile bereits wohl zum vierten oder fünften Mal. Beileibe natürlich kein schlechter Film, jedoch habe ich mich über die als witzige Passagen angelegten Szenen damals köstlich amüsiert. Selbst das Schmunzeln viel mir oftmals nunmehr nicht gerade einfach. Vieles wirkte auf mich reichlich albern. Nun gut, der Film ist mittlerweile dreißig Jahre alt, da kann schon mal etwas auf der Strecke bleiben. Was den Soundtrack, die dramatische Komponente, welche sich ab der zweiten Filmhälfte allmählich zuspitzt und damit verbunden letztendlich die Aussagekraft anbelangt, ist „Good Morning Vietnam“ natürlich nach wie vor sehenswert, aber eben leider auch nach all den Jahren nicht viel mehr, trotz der eigentlich tollen Besetzung mit J.T. Walsh, Forest Whitaker und natürlich Robin Williams, dem die Rolle des Adrian Cronauer als endgültiger Karriere-Schub diente.
„The Witch“ ist atmosphärisch zweifelsohne gut aufgestellt; gleiches gilt für den bedrohlichen Score. Was die Ausgangslage zur Geschichte anbelangt, die im Jahre 1630 in Neuengland angesiedelt ist und von einer Familie handelt, welche von einer tiefreligiösen Gemeinde ausgestoßen wird, um sich fortan in der einsamen Wildnis wiederzufinden, ist im Grunde auch gar nicht mal so schlecht. Allerdings entpuppt sich der vermeintliche Horrorstreifen als Okkult-Langweiler erster Güte, der bestenfalls als Einschlafhilfe dient! Null Entwicklung und absolut kein Spannungsbogen vorhanden – anders als man es in diesem Genre eigentlich erwarten dürfte. Man gut, dass der Spuk nach bereits knapp 90 Minuten vorüber war!
Tobey Maguire schlüpft in die Rolle des paranoiden Schach-Weltmeisters Bobby Fischer, der bis heute zur Speerspitze des Brettspiels gehört, für viele sogar als weltbester Schachspieler aller Zeiten gilt. In Rückblenden durchläuft das als Biopic angelegte Drama sämtliche Lebensstationen, beginnend mit ersten Eindrücken aus der Kinderstube bis hin zum alles entscheidenden Match mit dem russischen Großmeister Boris Spassky (Liev Schreiber), was den Kalten Krieg im Jahre 1972 urplötzlich auf das Schachbrett verlegt.
Die meinerseits zunächst geschürte Erwartungshaltung blieb jedoch recht zügig auf der Strecke, zumal sich das Wunderkind zu einem Unsympath vor dem Herrn entwickelt. So mag es die Geschichte bzw. Rolle vorgeben, dennoch war es mir u.a. deshalb nicht so recht möglich mit „Bauernopfer“ warm zu werden, was aber des Weiteren seine Gründe im zeitweise wenig fesselnden Handlungsverlauf hat. Schade, da hatte ich mir als einstiger „Schach-Experte“ dann doch weitaus mehr von erhofft.
Das familenkompatibele Fantasy-Abenteuer funktioniert nach all den Jahren immer noch bestens! Sowohl witzig, temporeich als auch ungemein kurzweilig präsentiert sich „Jumaji“ insgesamt äußerst unterhaltsam. Unterlegt mit einem tollen Score, wird eine Vielzahl gelungener Effekte serviert, die nach wie vor recht gut aussehen. Wenn man sich vor allem vergegenwärtigt, was 1995 bereits tricktechnisch bzw. mittels CGI alles möglich war, verwundert es echt gar heftig, welch Schund heutzutage in dieser Hinsicht mitunter abgeliefert wird.
Neben der seinerzeit noch jungen Kirsten Dunst, ist der unvergessene Robin Williams in einer seiner besseren Rollen zu sehen. Mal aufgedreht, um nicht zu sagen teilweise sogar etwas überdreht, dann ulkig, um im nächsten Moment auch wieder ein wenig feinfühlig daherkommend - eben nicht ganz untypisch für die von ihm gespielten Rollen.
Die für Ende des Jahres angedachte Fortsetzung mit Dwayne "The Rock" Johnson, werde ich mir übrigens definitiv ersparen!
Während der Auftakt zu dieser Screwball-Komödie zunächst noch auf überdurchschnittliche Filmkost hoffen lässt, verlieren sich der anfängliche Charme und das ansprechende Tempo mit zunehmender Laufzeit. Fortan wechseln sich unterhaltsame und ins Alberne driftende Szenen stetig ab, sodass sich „Ein Goldfisch an der Leine“ bestenfalls als Unterhaltung an einem verregneten Sonntagnachmittag eignet, während man die Strapazen des Vorabends auskuriert.
Die 17-jährige Pauline wächst in einer schrecklich netten Familien heran, die versucht, alltägliche Probleme mit Pseudo-Moral und Gottesfürchtigkeit im Keim zu ersticken, woraufhin sie sich zunehmend in eine Fantasiewelt zurückzieht, in der sie sich mit blutigen und sexuellen Träumereien ihr ödes Teenager-Dasein versüßt.
„Excision“ hat einige wenige Momente und ein paar Sprüche aufzuweisen, die durchaus Potenzial haben, bleibt aber insgesamt dann doch deutlich hinter meinen Erwartungen zurück, zumal es überwiegend anstrengend zugeht. Glücklicherweise hält sich die Vergeudung von Lebenszeit in Grenzen, da die Nettolaufzeit gerade einmal 76 Minuten beträgt – wenn sich doch jeder Schundstreifen so kurz fassen könnte…
Mal abgesehen davon, dass sich diese naiv geartete Komödie im Grunde allein schon aufgrund ihrer zweifelhaften Botschaft selbst disqualifiziert, bei der sich drei Damen ihre Attraktivität zunutze machen, um sich schwerreichen Männern an den Hals zu werfen, bewegt sich auch der Witzgehalt auf niedrigstem Niveau. Und das obwohl sich Filme dieses Genres nun einmal daran messen lassen sollten.
Zudem gestaltet sich das Ganze reichlich vorhersehbar, dass schlussendlich eben Geld doch nicht alles ist. Lediglich das New Yorker Straßenbild der 1950er versprüht ein wenig Charme und die knalligen Farben sind hübsch anzusehen. Letztendlich bleibt unterm Strich zu viel der biederen Kost, die man keinesfalls gesehen haben muss!
Ohren, so riesengroß wie die von Dumbo, feuerrote Haare und zu allem Überfluss eine Intelligenzbestie – das ist Big G! Einer also, der sich aufgrund dieser Eigenschaften in der Kolonie der Aussätzigen wiederfindet. Tja, so grausam können bekanntermaßen bereits kleine Kinder sein. Sein zwölfjähriger Mitschüler Andy Nichol (Chase Ellison, der mir aus „Mysterious Skin“ noch in bester Erinnerung geblieben ist) ist da im Grunde - zumindest was das Äußere anbelangt - das völlige Gegenteil zum Quoten-Loser. Da er aber zudem alles andere als dumm, vor allem aber nicht mit Vorbehalten belastet ist, wählt der Klassenlehrer (Ed Harris) die beiden aus, um sie gemeinsam auf ein Klassenprojekt anzusetzen, das bis zum Ende des Schuljahres währt.
Das Coming of Age-Drama ist im hübschen 60er-Style hergerichtet und stellt eine Mixtur aus schönen sowie nachdenklich stimmenden Momenten dar, ohne dabei für eine gewisse Nachhaltigkeit zu sorgen, die, wie ich meine, mit ein bisschen mehr inszenatorischen Fingerspitzengefühl verhältnismäßig einfach möglich gewesen wäre. „That’s what I am“ ist somit nicht unbedingt der große Wurf, aber dennoch durchaus mal einen Blick wert!
Der als Splatter-Komödie angepriesene Streifen aus Neuseeland, konnte mich zu keiner Zeit auch nur ansatzweise begeistern. Okay, es mag vielleicht zwei, drei Szenen geben, die meine Art von Humor bedienen, wie bspw. die finale Enthauptung, die für einen kurzen Moment an „Braindead“ erinnert, aber insgesamt dann doch deutlich zu lahmarschig vorgetragen. Vor allem aber bleibt der erhoffte Spaßfaktor fast komplett auf der Strecke, was u.a. der mir völlig unsympathischen Hauptakteurin anzulasten ist. Alles in allem ein Reinfall, den ich mir gerne erspart hätte.
Immer wieder phänomenal, wie trottelig sich Teenies vor laufender Kamera in Extremsituationen geben - insbesondere in der Königsdisziplin des diagonalen Laufens, bei dem jeder im Weg liegende Gegenstand zum Anlass genommen wird, um sich auf die Schnauze zu legen, und sei es, dass es die eigenen dämlichen Füße sind, die da einem in die Quere kommen. Tja, und dann zu allem Überfluss auch noch halbwegs logisches Denken, ist dann wohl echt zu viel des Guten...
Unabhängig davon ist es eine recht krasse Sache, was man nicht alles für wunderbare Dinge mit so einer Spitzhacke anstellen kann. Hier und da hat dieser Slasher, von dem man keine großartige Wunderdinge erwarten sollte, so seine Momente, allerdings eben auch nicht sonderlich mehr, was sich insbesondere während des Showdowns nochmals allzu deutlich zeigt.
Nachdem sich der vierte Teil an den Kinokassen weitestgehend als Flop erwies, meinte man offenbar mit diesem Teil der Terminator-Saga neues Leben einhauchen zu können. Also wer auch immer damit glücklich wird, ich konnte dem Murks absolut rein gar nichts abgewinnen! So dermaßen beschissen erzählt, dass es mich regelrecht angekotzt hat. Jedes zusätzliche „Paps“ nach etwa einer Stunde, tat sein Übriges!
Dabei ist die Action wirklich ganz passabel. Aber auch wenn ich gerade von einem Actioner keinen tiefsinnigen Plot erwarte, so hätte man sich dennoch in dieser Hinsicht ruhig etwas mehr Mühe geben dürfen. Im Grunde ist ohnehin bereits alles erzählt, weshalb man sich u.a. filmischer Fragmente des ersten Teils bedient, da die Geschichte quasi nochmals auf Null zurückgesetzt wird, um in eine andere Richtung zu starten. Dazu gibt es zu einem späteren Zeitpunkt einen wissenschaftlich gemeinten Erklärungsversuch, in Form von zwei, drei Sätzen, die nur noch von dieser plumpen und völlig unausgegorenen Love-Story übertroffen werden. Okay, kann man mal so machen, aber dann wären zumindest ein paar zündende Gags erforderlich gewesen, die zur Abwechslung auch mal meinen Humor bedienen. Fehlanzeige! Und ab in die Tonne!
Unübersehbar machen sich erste leichte Ermüdungserscheinungen breit, sodass der dritte Teil schwächer ausfällt, als die beiden fulminanten Vorgänger. Diesen daher halbwegs ebenbürtig Paroli bieten zu wollen, ist nun einmal wahrlich kein einfaches Unterfangen. Aber auch wenn die Gags nicht immer vollständig zünden und Kristanna Loken in der Rolle als "T-X" zwar hübsch anzusehen ist, ansonsten aber nur bedingt überzeugt, so bleibt dennoch reichlich Brachial-Action, erstklassige Effekte sowie eine recht passable Handlung, die in der Gesamtsumme einen überdurchschnittlichen SciFi-Blockbuster servieren. Die die irre Verfolgungsjagd mit dem Kranwagen ist überaus genial in Szene gesetzt, ohne dabei ein störendes CGI-Gewitter zu entfachen, wie es heutzutage oftmals allzu häufig an der Tagesordnung ist, weshalb ich diese Action-Sequenz nochmal gesondert herausstreichen möchte.
„Sprich zu der Hand!“
Nur schade, dass Edward Furlong aufgrund seiner Drogensucht nicht für die Dreharbeiten zur Verfügung stand. Dafür hat aber zumindest Earl Boen als „Dr. Silberman“ noch einen kurzen gagigen Auftritt.
EDIT:
Für einen Film, der mittlerweile satte zwanzig Jahre auf dem Buckel hat, sieht die Action-Granate noch verhältnismäßig taufrisch aus.
Hier geht es rauf und runter – Langeweile kommt zu keiner Zeit auf! Gelungene Kameraeinstellungen und -fahrten sowie einige schöne comicartige Einspielungen, versüßen die insgesamt recht gelungene Unterhaltung, wenngleich der nächtliche Trip eine Spur zu artenreich geraten sein mag, denn so ist bspw. die Nummer mit dem pädophilen Pärchen etwas over the top. Dennoch gehört „Running Scared“ letztendlich eindeutig zu den Filmen, die sich von der breiten Masse dann doch deutlich spürbar abheben!
Welch schwaches Filmjahr...
„Hier aus dem Studio bei Radio Avalon sieht der Nachmittag gut aus. Und jetzt etwas für alle Nostalgiker da draußen... Ein Hammer aus der Vergangenheit, dem Jahr 2003, der wunderbaren Zeit, als die Menschen noch glaubten, sie hätten eine Zukunft.“
Ich muss gestehen, dass ich dieses dystopische SciFi-Drama ein gutes Stück schwächer in Erinnerung hatte, sodass ich mich nunmehr umso mehr freue, meine Bewertung ein wenig aufbessern zu können.
Neben dem gut erzählten Plot, der zumeist im Doku-Style angelegt ist, versteht die namhafte Darstellertruppe um Clive Owen, Michael Caine und Julianne Moore, die hier leider mit einer überraschend kurz angelegten Rolle versehen ist, zu überzeugen. Hervorzuheben sind zudem die teils recht langen Sequenzen, wobei in diesem Zusammenhang natürlich insbesondere die überzeugende Kameraarbeit Erwähnung finden sollte.
„Zieh an meinem Finger!“
Ein weiterer Anthony Mann-Western, der mit James Stewart in der Hauptrolle besetzt ist. Stewart spielt hier den ultimativen Egozentriker, der erst zum Ende der Geschichte hin erkennt, dass es eben auch anders geht.
Eine in sich stimmige, wenn auch nicht sonderlich turbulente Geschichte, sowie Walter Brennan als Plappermaul und natürlich die atemberaubenden Landschaftsaufnahmen des kanadischen Alberta, liefern weitere positive Aspekte, um sich diesen Western anzusehen.
„Jeder, der keinen Sunblocker „Lichtschutzfaktor 2 Millionen“ trägt, wird einen wirklich miesen Tag erleben!“
Die Story und der Mix aus Action und SiFi, sind nahezu perfekt, und selbst die damals bahnbrechenden Effekte, können sich nach mittlerweile weit über zwanzig Jahren noch immer sehen lassen, sodass dieses Stück Filmgeschichte nach wie vor einen cineastischen Augen- und Ohrenschmaus (genialer Score sowie „Bad to the bone“ und natürlich „You could be mine“) garantiert!
Während Linda Hamilton in der Mucki-Bude ihren Body auf Vordermann brachte, mit deren Synchro ich übrigens immer wieder aufs Neue so meine Problemchen habe, startete Arnie als wortkarger Terminator, dessen Rolle ihm geradezu auf den Leib geschrieben ist, voll durch. Zudem lieferte er mit dieser Fortsetzung, neben „Predator“ und „True Lies“, seine beste Vorstellung ab - einige Szenen sind einfach nur saucool und zum daniederknien!
Man nur schade, dass Edward Furlong, trotz seiner extrem verheißungsvollen Auftritte in dieser ultimativen Action-Granate sowie "American „History X“, eigentlich nie so richtig aus dem Knick kam.
„Ich brauch mal Urlaub!“
Also was James Cameron anno 1984 mit seinem gerade einmal zweiten Film ablieferte, ist wirklich aller Ehren wert! „Terminator“ ist ein regelrechtes Actionbrett, das von einem spannungsgeladenen Score fortwährend angetrieben wird. Nur selten gewähren Arnie, Linda Hamilton, Michael Biehn & Co. dem Zuschauer kleine Verschnaufpausen. Bemerkenswert ist auch der in sich recht stimmige Plot, was für einen SciFi-Streifen alles andere als selbstverständlich ist, weshalb der Film für dieses Genre im Grunde einen regelrechten Meilenstein darstellt, der für die damalige Zeit mit teils geradezu atemberaubenden Effekten glänzt. Und da lässt sich in diesem Zusammenhang auch über einige weniger vollends gelungene Szenen hinwegsehen, die aus heutiger Sicht mitunter schon ein wenig plump wirken, was sicherlich auch ein wenig dem noch nicht ganz so üppigen Budget von 6,4 Millionen US Dollar geschuldet ist, aber natürlich auch der damaligen Zeit. Dennoch darf man der maskenbildnerischen Abteilung, die während der Produktion sicherlich reichlich Spaß gehabt haben dürfte, ein riesengroßes Lob zollen.
Ein prima Film mit hohem Unterhaltungswert, der selbst nach der x-ten Sichtung nicht langweilig wird, weshalb er auch inzwischen dezent an der 9-Punkte-Marke kratzt.
Widerstandskämpfer der Résistance beabsichtigen während des Zweiten Weltkriegs zwölf zum Tode verurteilte Gefängnisinsassen zu befreien. Im Verlauf der tumultartigen Befreiungsaktion, wird jedoch versehentlich - wie der Filmtitel bereits verrät - ein Mann zu viel befreit. Nachdem schließlich geklärt ist, wer überschüssig an Bord ist, stellt sich die alles entscheidende Frage, inwiefern man diesem Mann trauen kann, der immer wieder aufs Neue Argumente für ein berechtigtes Misstrauen liefert?
Zeitweise sowohl spannend als auch durchaus packend, trotz dessen hier und da ein wenig wirr inszeniert. Nun ist es gewiss nicht so, als sei man überfordert, dem Handlungsstrang zu folgen, nur sieht eine klar strukturierte Inszenierung dann doch etwas professioneller aus. Die finale Botschaft kommt hingegen unmissverständlich rüber (Spoiler: Der Pazifist ist offenbar der einzige Überlebende), gleichwohl das Ende im Grunde offen angelegt ist.
Dieser Film noir-Vertreter, der mit einer FSK 18-Einstufung versehen ist, bringt heutzutage nicht einmal mehr einen Vorschüler großartig aus der Ruhe, denn dafür geht es zu harmlos und leider auch streckenweise reichlich behäbig zu. Der ordentliche Cast mit John Payne (ohne die ganz großen Filme in seiner filmischen Vita, aber mit einer äußerst korrekten Vorstellung als Hauptakteur), Lee Van Cleef und Jack Elam (welch begnadeter Nebendarsteller, den ich immer wieder gerne sehe) sowie die für die „Schwarze Serie“ typische Erzählweise und das schmuddelige Setting, verstehen den ansonsten weitestgehend spannungsreduzierten Storyverlauf ein wenig zu kaschieren.