cpt. chaos - Kommentare

Alle Kommentare von cpt. chaos

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    cpt. chaos 21.01.2015, 15:10 Geändert 22.11.2022, 15:46

    Sergio Leones Auftakt zur legendären Italo-Western-Trilogie mit Clint Eastwood, der hiermit seinen Durchbruch feierte, ist gespickt mit coolen Sprüchen, staubiger Atmosphäre, bleihaltigen Duellen, durchtriebenen Schurken, einem groß angelegten Finale mit blutigen Shootouts und unterlegt von einem weiteren denkwürdigen Score von Ennio Morricone – also alles was das Herz eines Western-Freundes höher schlagen lässt!

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      Es fällt doch recht angenehm auf, dass die fiese Patriotismus-Schiene des ersten Teils nicht im selben unerträglichen Maße weitergefahren wird; stattdessen wird in dieser Hinsicht um zwei, drei Gänge zurückgeschaltet. Was bleibt ist ein CGI-Gewitter – insbesondere bezogen auf die finale halbe Stunde -, dem man bzgl. der temporeichen Action-Komponente keinen Vorwurf machen kann. Wer also nun noch mit der lieblos zusammengeflickten hauchdünnen Story, die am Ende den Grundstein für einen weiteren Nachfolger legt, etwas abgewinnen kann oder zumindest in der Lage ist, diese weitestgehend auszublenden, wird sich sicherlich ganz prima unterhalten fühlen!

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        Stanley Kubricks Historienfilm überzeugt vor allem durch hübsch anzusehende Kulissen und Landschaftsaufnahmen, der aus dem Off begleitenden Erzählstimme und eine tadellose Ausstattung sowie prächtige Kostüme. Das alles wurde anno 1975 von Kubrick mit einer geradezu dekadenten Ästhetik wirklich meisterhaft inszeniert, wofür es insgesamt auch vier Oscars gab! Allerdings wird die Geschichte dermaßen gemächlich vorgetragen, dass es nicht immer ganz einfach fällt, dem Geschehen die volle Aufmerksamkeit zu widmen. Ich, als Liebhaber von Historienfilmen und Dramen, schätze mich wirklich glücklich den dreistündigen Film endlich mal vollständig gesehen zu haben, allerdings muss ich auch gestehen, dass trotz der allgemeinen Wertschätzung für "Barry Lyndon", eine weitere Sichtung für mich nicht infrage kommt, da mir der Unterhaltungswert insgesamt zu gering war.

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          Den nahenden Tod vor Augen, versucht eine Handvoll Überlebender des Luxusliners “Poseidon“, nach dem hauchdünnen Strohhalm zu greifen, um dem Inferno zu entrinnen.

          Wow, wer hier alles mit an Bord ist; alle aufzuzählen sprengt da schon fast den Rahmen! Erwähnt seien jedoch Gene Hackman und Ernest Borgnine, mit jeweils bärenstarkem Schauspiel, die sich in ihren Rollen als Alphatiere wiederholt gegenüberstehen und aufs Äußerste beharken. Zu jederzeit spannend sowie mit intensiven und überzeugenden Darstellungen aller Beteiligten versehen, welche die Dramatik auf den Zuschauer hervorragend vermitteln.

          Meiner Meinung nach der beste Beitrag der 70er-Katastrophenfilm-Ära!

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            cpt. chaos 04.01.2015, 17:36 Geändert 29.10.2023, 13:15

            Burma 1945: Der Royal-Air-Force-Kommandant Bill Forrester (Gregory Peck) ist nach einigen Schicksalsschlägen, die ihm der Krieg zugefügt hat, des Lebens überdrüssig. Ausgerechnet nachdem er sich neu verliebt hat und anfängt neuen Lebensmut zu schöpfen, stürzt er mit seinem Flugzeug und zwei Mann Besatzung über feindlichem Gebiet ab. Es beginnt ein Survival-Trip, den man gesehen haben sollte.

            Mein positiver Gesamteindruck wurde durch die Liebesgeschichte, welche ordentlich aufs Tempo drückt - die erste Filmhälfte zieht sich leider mächtig dahin -, sowie einige nachgestellte Detonationen, die man getrost als billig bezeichnen darf, etwas geschmälert. Erwähnenswert sind hingegen zum einen die schauspielerischen Leistungen von Gregory Peck und Maurice Denham (Blore), ebenso wie die drückende, extrem schweißtreibende tropische Hitze, die man als Zuschauer förmlich spürt.

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              cpt. chaos 02.01.2015, 17:17 Geändert 27.02.2025, 21:46

              Tim Burton lässt Michael Keaton in der Rolle des "Beetlejuice" von der Leine, der mit seinem völlig überdrehten Schauspiel für einige Lacher sorgt. Ebenfalls hübsch anzusehen, sind diverse tricktechnische Umsetzungen, die man für die späten Achtziger als recht gelungen bezeichnen darf.

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                Das halbfertige Atom-U-Boot K-19, welches von der Besatzung "liebevoll" Witwenmacher genannt wird, läuft aus, um den Amis gehörigen Respekt einzuflößen. Harrison Ford als U-Boot-Kapitän und der zuvor degradierte und ihm nun als rechte Hand dienende Liam Neeson, leiten die streng geheime Mission, die sich 1961 ansatzweise so zugetragen hat. Zunächst stehen zermürbende Übungen auf dem Tagesprogramm, bevor das tödliche Drama beginnt…

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                  cpt. chaos 31.12.2014, 17:30 Geändert 01.01.2015, 13:19

                  Das war also das allseits gehypte Coming-of-Age-Drama!?

                  Also auch wenn ich mich für all diejenigen freue, die diesem Film huldigen, muss ich gestehen, dass sich mir keine außerordentliche Magie offenbart hat, zumal der Streifen lange Zeit etwas ziellos wirkend vor sich hinplätschert. Okay, die "Heroes"-Nummer ist hübsch anzusehen und einige poetisch anmutende Dialoge sind auch dabei, aber vielmehr konnte ich da in der Hinsicht nicht rausfiltern.

                  Mal abgesehen von der völlig unpassenden Synchronisierung des Hauptakteurs Charlie (der schmächtige Jungspund bekommt die testosterongeschwängerte Stimme eines Mannes in den Dreißigern verpasst) und der für meinen Geschmack sich nicht entscheidend entwickelnden Charaktere, ist dem Ensemble kein Vorwurf zu machen – insbesondere Emma Watson, mit ihrem verträumt-zauberhaften Blick und ihrem teils zerbrechlichen Auftreten, fand ich klasse. Gut gefallen haben mir zudem die optische Aufbereitung, der toll zusammengestellte Soundtrack und der finale Schlag in die Magengrube, wenn auch letztendlich viel zu halbherzig.

                  Insgesamt ganz nett, womöglich bin ich aber der Zielgruppe inzwischen einfach nur entwachsen.

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                    cpt. chaos 31.12.2014, 16:21 Geändert 17.04.2024, 22:29

                    „Hübsch hässlich habt ihr’s hier!“

                    Pater Browns (Heinz Rühmann) erster Einsatz in göttlicher Mission, unterlegt mit einer Filmmusik, welche eher an einen Karl May-Western erinnert, ist bedingt durch die zahlreichen Szenenwechsel, den hübsch hergerichteten Settings und einiger Kurzauftritte seiner sympathischen Haushälterin Mrs. Smith, insgesamt recht unterhaltsam geraten. Somit eignet sich dieser Krimi geradezu bestens für die leicht verdauliche Sonntagnachmittag-Konsumierung.

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                      cpt. chaos 31.12.2014, 16:07 Geändert 01.01.2015, 13:26

                      Während Amerika alle verfügbaren Kräfte zusammenzieht, um den Zweiten Weltkrieg endlich zu beendigen, herrscht in der Heimat ein kultureller Notstand, da auch die Baseball-Stars an der Front gebraucht werden. Damit das sportliche Unterhaltungsvakuum geschlossen wird, müssen fortan die Mädels stellvertretend die Keule schwingen.

                      "Eine Klasse für sich" ist zumindest in optischer Hinsicht, eine durchaus gelungene Zeitreise. Schauspielerisch (Tom Hanks, Geena Davis und Madonna, die seinerzeit als prominenter Cast antraten, entlocken lediglich ein müdes Lächeln, gefolgt von einem Gähnen), aber auch Geschichte und Inszenierung betreffend, wirkt doch vieles zu ausdrucksschwach vorgetragen. Exemplarisch hierfür ist der einzig halbwegs bewegende Moment des gesamten Films, der sinnigerweise unmittelbar danach zunichte gemacht wird; nämlich als die Nachricht über eines gefallenen Soldaten mittels Telegramm in der Umkleidekabine an eine Spielerin überreicht wird – man also gerade anfängt so etwas wie Mitleid zu empfinden -, darf Geena Davis in der folgenden Szene freudig erregt durch die Gegend hüpfen, da ihr Göttergatte als Kriegsheimkehrer unversehrt vor der Hotelzimmertür steht. Ob das nun dramaturgisch allererste Sahne ist, oder womöglich doch eher fehlendes Fingerspitzengefühl, sollte jeder selbst beurteilen.

                      Für eine Komödie jedenfalls viel zu unlustig; für einen Sportfilm mit dem fehlenden Pep auf dem Spielfeld.

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                        Auch wenn ich mit meiner bescheidenden Meinung wohl ziemlich alleine dastehe, aber das Remake hat mir deutlich besser gefallen, als das allseits abgefeierte Original. Ich mag mich täuschen, da ich "So finster die Nacht" vor mittlerweile über vier Jahren gesehen habe, allerdings meine ich, auch wenn die Geschichte weitestgehend identisch ist, dass das Remake flüssiger und in sich stimmiger erzählt ist. Auf jeden Fall geht es in "Let me in" um einiges kompromissloser zur Sache. Außerdem gefällt mir die Aufmachung wesentlich besser – die Tiefkühl-Optik des Originals, die mich nicht besonders angesprochen hat, wird durch sattere Farben ersetzt - und auch die Besetzung mit Chloë Grace "Hit-Girl" Moretz sowie dem gepeinigten und gedemütigten Kodi Smit-McPhee, gefiel mir recht gut!

                        Bei der sich nächst bietenden Gelegenheit, werde ich mir jedenfalls nochmal den skandinavischen Vertreter vornehmen, um alle Zweifel auszuräumen. Und vielleicht gefällt mir der Streifen auch urplötzlich besser, als ursprünglich empfunden.

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                          „Oh Gott, wir stecken fest, im Dorf der Bekloppten!“

                          Eine satirische Srewball-Komödie mit William H. Macy (Juhu!), J. T. Walsh (Ja, geil!), Jeff Daniels (Warum nicht!?), Tobey Maguire (Och, der Superman-Bengel geht doch eigentlich auch in Ordnung!) und Reese Witherspoon (Diese blonde Dumpfbacke? Nö, nech?!). Was soll ich sagen? Ausgerechnet die verhasste Nervensäge, macht in ihrer wohl besten Rolle eigentlich so ziemlich alles richtig!

                          Schön zudem mitanzusehen, wie die prächtigen Farben nach und nach Einzug ins Geschehen halten. Und auch die kritischen Zwischentöne (kein Zutritt für Farbige, entartete Kunst, Bücherverbrennung, die eingeworfene Schaufensterscheibe) verfehlen nicht ihre Wirkung.

                          "Pleasantville" hat mich wirklich angenehm überrascht und habe ich daher gewiss nicht das letzte Mal gesehen!

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                            cpt. chaos 30.12.2014, 21:35 Geändert 26.01.2022, 14:06

                            Trotz einer doch recht schwachbrüstigen Story, versteht es Rutger Hauer selbst heute noch als psychopathischer Highway-Killer zu überzeugen, und das nach immerhin fast 30 Jahren!

                            "Hitcher" landete unmittelbar nach seiner Entstehung im Jahr 1986 ratzfatz auf den Index, was in den 80ern bekanntlich recht zügig vonstattenging – da reichten schon wenige Spritzer Kunstblut, um bei den Sittenwächtern in Ungnade zu fallen. Im vorliegenden Fall dauerte es bis 2012 (!!!), bevor die ungeschnittene Fassung von der Liste der jugendgefährdenden Medien gestrichen wurde.

                            Allerdings muss man schon sagen, dass "Hitcher" sich seinen damaligen Platz unter den gebrandmarkten Filmen redlich verdient hat. Ob nun für diesen langen Zeitraum, lass ich mal dahingestellt. Jedenfalls räumt Rutger Hauer auf dem Highway gnadenlos auf! Obwohl man leider als Zuschauer auf eine ausgiebigere Charakterzeichnung des Psychos bzw. seiner Opfer verzichten muss, ist das dargebotene Schauspiel absolut korrekt – Hauer ist ohnehin über jeden Zweifel erhaben und C. Thomas Howell ("Outsider") sowie Jennifer Jason Leigh (an dieser Stelle sei noch einmal jedem Filmfreund "Dolores" wärmstens ans Herz gelegt, während vermutlich nicht wenige Moviepiloten schmachtend und sabbernd an ihre Rolle in "Existenz" zurückdenken!), machen ihres Sache ebenfalls recht anständig.

                            EDIT:
                            Nach nochmaliger Sichtung muss ich hinterherschieben, dass weitere Begegnungen mit dem Hitcher den Film nicht unbedingt besser werden lassen, denn dafür ist der Plot dann doch einfach eine Spur zu einfältig geraten. Dennoch will ich es auf alter Verbundeheit bei meiner ursprünglichen Bewertung belassen, auch wenn diese nicht vollends verdient ist.

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                              cpt. chaos 30.12.2014, 20:16 Geändert 30.12.2014, 23:17

                              Heilige Scheiße, was war das denn? Ich hatte auf einen soliden Oldschool-Horrorstreifen gehofft, denn schließlich hatte Clive Barker ("Hellraiser") als Produzent seine schmierigen, kleinen Fingerchen im Spiel. Der Streifen plätschert jedoch die gesamte Laufzeit gemächlich vor sich hin – eingebettet in einer äußerst dürftigen Story, garniert mit mäßigem Schauspiel zweitklassiger Darsteller und formvollendet mit einigen wenigen blutigen Einlagen, die den ganzen Murks auch nicht wirklich erträglicher machen. Daher empfand ich es auch als geradezu erlösend, als nach rund 90 Minuten der Abspann einsetzte!

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                                cpt. chaos 28.12.2014, 14:39 Geändert 28.12.2014, 17:53

                                Douglas Sirks letzter Film behandelt neben dem karrierebewussten Streben einer alleinerziehenden Mutter, welche sich zwischen Liebe und Beruf zu entscheiden hat, in einem weiteren Handlungsstrang die nicht erwiderte Liebe eines scheinbar an der Schwelle zur Volljährigkeit stehenden Mädchens zu einem älteren Mann. Das eigentlich beherrschende Thema dieses Melodrams ist allerdings Rassismus.

                                Die hellhäutige Tochter einer farbigen Haushälterin schämt sich ihrer Herkunft und verleugnet daher zunehmend ihre Mutter. Auch wenn dies im Allgemein hinlänglich bekannt ist, wird leider zu selten - in diesem Fall außerdem viel zurückhaltend - verdeutlicht, welch Demütigungen sie, sobald sie als Farbige ausgemacht wird, ausgesetzt ist, um als Zuschauer ihre Handlungsweise bezüglich ihrer ablehnenden Haltung gegenüber ihrer Mutter, halbwegs nachvollziehen zu können.

                                Handwerklich und schauspielerisch durchaus ansprechend, jedoch in letzter Konsequenz zu oberflächlich, um wirklich zu berühren. Abgesehen davon, war mir der finale melodramatische Touch einfach zu viel des Guten.

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                                  cpt. chaos 28.12.2014, 10:56 Geändert 16.08.2023, 15:57

                                  Das hübsche Setting, die skurril anmutende Atmosphäre und der Cast erinnern zuweilen an Filme von Jean-Pierre Jeunet ("Amelie", "Delicatessen"), allerdings etwas weniger bunt, stattdessen klamaukartiger.

                                  Das Objekt der allgemeinen Begierde, nämlich die Maus, ist hier ganz klar der Chef im Ring und zugleich unangefochtener Sympathieträger! Der clevere Nager trickst alle aus, egal ob das paddelige Brüdergespann (Nathan Lane und Lee Evans, die für manch schmunzelige Szene sorgen), Christopher Walken als beknackten Kammerjäger oder den gefräßigen Killer-Kater! Hübsch auch anzusehen, die wirklich prima gelungenen Kamerafahrten durch das Haus, welches nach und nach in seine Bestandteile zerlegt wird.

                                  EDIT:
                                  Der auf dem Totenbett spielende William Hickey („Schöne Bescherung“) in der Rolle des Familienoberhaupts des Smuntz-Clans, hinterlässt einen ziemlich sterbenskranken Eindruck, was seinen Gesundheitszustand widerspiegelte, weshalb er tragischerweise auch die Filmpremiere nicht mehr erlebte.

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                                    Francis Ford Coppolas "Der Dialog" habe ich schon eine ganze Weile auf meiner must-see-Liste ziemlich weit oben stehen gehabt und nun war es endlich soweit!

                                    Gene Hackman, John Cazale, Harrison Ford und Robert Duvall (wenn auch teilweise lediglich als Nebendarsteller vertreten) sind, so sollte man zumindest meinen, absolute Erfolgsgaranten für einen sehenswerten Film. Nur ist es nun einmal so, dass ohne eine anständige Geschichte, die vor allem über den nötigen Drive verfügt, kein ordentlicher Streifen zustande kommt. Dabei lässt der Einstieg zunächst auf einen interessanten Storyverlauf hoffen, allerdings zieht sich die Geschichte anschließend mächtig zäh dahin und selbst die Charakterzeichnungen sind nicht besonders erwähnenswert. Letztendlich wird es lediglich während der finalen Viertelstunde nochmals spannend, was es aber leider nicht mehr entscheidend rausreißt.

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                                      cpt. chaos 28.12.2014, 10:01 Geändert 19.02.2023, 20:42

                                      Nach jahrelanger Abstinenz habe ich Sly mal wieder im Knast besucht; sieht immer noch recht gut aus, der Junge! Den fiesen Chef dieser wunderschönen Institution (Donald Sutherland), hatte ich allerdings inzwischen ebenso wenig auf dem Schirm, wie Tom Sizemore und Danny Trejo als Mitinsassen.

                                      Naja, um ganz ehrlich zu sein, eine kleine, unübersehbare Staubschicht hat sich da mittlerweile natürlich schon angesetzt, aber ansonsten alles im Lot! Auch wenn „Lock Up“ bereits damals lediglich als brauchbarer 80er-Actioner durchging, in dem Stallone durchaus schauspielerische Qualitäten offenbart, so hat der Knacki-Streifen bis heute nicht übermäßig von seinem Charme eingebüßt. Sicherlich nichts Überragendes, aber solide Action-Kost, die man sich ab und an mal geben kann!

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                                        cpt. chaos 27.12.2014, 19:44 Geändert 17.10.2017, 18:27

                                        Bewegendes Nachkriegsdrama mit dem jungen Montgomery Clift in seiner ersten Hauptrolle, unter der Leitung von Regie-Ikone Fred Zinnemann ("Das siebte Kreuz", "Zwölf Uhr mittags", "Verdammt in alle Ewigkeit", "Der Schakal"). Gedreht wurde u.a. in den Trümmerfeldern des zerbombten Nürnbergs und Würzburgs, welches dem Film natürlich zusätzliche Authentizität verleiht.

                                        Leider habe ich den Film in einer ziemlich miesen Qualität gesehen, was sich womöglich auf meine Bewertung geringfügig ausgewirkt haben könnte. In jedem Fall sehenswert, daher hoffe ich auch, dass diese Rarität in absehbarer Zeit meine Filmsammlung ziert!

                                        Edit: Das ergreifende Nachkriegsdrama hatte ich bereits in einer leicht gekürzten Fassung gesehen, bei der mir bislang der Einstieg verwehrt blieb. Es ist schon wirklich höchst beachtlich, was Zinnemann seinerzeit aus den vor der Kamera unbekümmert aufspielenden Kindern darstellerisch so alles herausholte.

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                                          cpt. chaos 27.12.2014, 18:52 Geändert 25.07.2022, 21:56

                                          Eine wirklich tolle Piratengeschichte, der es leider an der qualitativen Umsetzung mangelt, sodass "Die Schatzinsel" mehr an einen Fernsehfilm vergangener Tage erinnert. Setting und Ausstattung sind noch ganz okay; schauspielerisch hingegen nicht sonderlich erwähnenswert - das reißt auch Orson Welles als durchtriebener "Long John Silver" nicht raus.

                                          Für die Fernsehberieselung an einem Sonntagnachmittag bestens geeignet, mehr allerdings mittlerweile keinesfalls!

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                                            cpt. chaos 27.12.2014, 15:47 Geändert 08.11.2020, 22:12

                                            „Wow, endlich mal wieder ein Film für mich!!!“ - so dachte ich jedenfalls zunächst, denn eigentlich ist "Drecksau" genau die Sorte Film, die von mir gerne mal ordentlich abgefeiert wird!

                                            Zumindest fängt dieser Streifen richtig schön abgefahren an, versäumt es dann jedoch eine halbwegs vernünftige Geschichte zu präsentieren. Abgesehen davon, wird es zunehmend regelrecht anstrengend, diesen wild zusammengeschusterten Plot zu konsumieren. So ist es auch letztendlich zu erklären, dass meine ursprüngliche Bewertung, die sich noch anfangs auf einem 8er-Level (!!!) bewegte, wie im Sturzflug rasant abnahm.

                                            Mächtig schade, aber das war dann unterm Strich eine gefühlte Bruchlandung!

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                                              Korrektes Schauspiel, klaustrophobische Atmosphäre an Bord sowie die spannende letzte halbe Stunde, sorgen für eine sehenswerte Kriegsmission über den Wolken.

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                                                Durchaus unterhaltsam, jedoch nicht übermäßig witzig, zeitweise eher albern und insgesamt doch recht bieder; so lässt sich meines Erachtens "Die Feuerzangenbowle", welche ich als Kind schon nicht sonderlich gemocht habe, woran sich auch bis heute nichts großartig geändert hat, wohl am treffendsten zusammenfassen.

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                                                  cpt. chaos 27.12.2014, 08:19 Geändert 16.08.2017, 19:44

                                                  Lange verschmäht, nun aber doch endlich mal gesichtet…

                                                  "Three Kings" ist schon ein eigenartiger Streifen, der sich unterschiedlicher Genres bedient (Action, Drama, Satire, Komödie), sodass man als Zuschauer teils erhebliche Annäherungsschwierigkeiten hat, da zunächst nichts so recht zusammenpassen will – so erging es mir zumindest. Allerdings muss man dieser Kriegssatire zugutehalten, dass sich plötzlich ab dem Mittelteil eine durchaus sehenswerte Story entwickelt, die sogar unterschwellig mit scharfer Kritik aufwartet.

                                                  Obwohl mich dieser Streifen nicht auf Anhieb überzeugen konnte, will ich nicht ausschließen, dass ich hier nicht noch einmal einen Blick riskieren werde.

                                                  Edit:
                                                  Die nunmehr erfolgte Zweitsichtung hat den zuvor gewonnen Gesamteindruck nicht großartig verändert.

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                                                    cpt. chaos 27.12.2014, 00:31 Geändert 12.12.2015, 23:08

                                                    Es mag ein großer Fehler sein, den Hobbit-Dreiteiler mit der grandiosen HdR-Trilogie zu vergleichen, bietet sich aber nun mal an und lässt sich daher nur schwer vermeiden.

                                                    Es beginnt eigentlich bereits damit, dass zwei Hobbit-Teile vollkommen gereicht hätten, was insbesondere im letzten Teil mehr als offensichtlich wird. Alle Beteiligten wären sicherlich vollends zufrieden gestellt worden – außer offenbar Peter Jackson und natürlich die Fraktion der unersättlichen Filmemacher. Die Geschichte hat im Grunde genommen überhaupt keinen richtigen Erzählfluss und somit unzählige Hänger. Statt einer unterhaltenswerten Geschichte mit vielen liebevoll herausgearbeiteten Charaktere, rücken Alberts komödiantischen Einlagen und ein kindgerechtes Schlachtengetümmel an deren Stelle, um die unübersehbaren Defizite zu kaschieren.

                                                    Allerdings ändert es letztendlich nichts an der Tatsache, dass es sich mit "Die Schlacht der Fünf Heere" nicht um den erhofften krönenden Abschluss der Trilogie handelt, wie es noch bei HdR der Fall war. Trotz diverser unübersehbarer Schwächen (CGI-Effekte, die heutzutage gerade einmal eines überdurchschnittlichen Computerspiels würdig sind, eine überflüssige Liebesromanze, Legolas nachbearbeitete Augenfarbe, eine über weite Strecken miserabel erzählte Geschichte) pendelt sich der Streifen noch so gerade eben über dem allgemeinen Durchschnitt ein, da das tolle Setting, einige rollende Ork-Köpfe, Alberts Vorstellung und der halbwegs versöhnliche filmische Abschluss im Auenland doch noch einiges retten.

                                                    Bleibt zu hoffen, dass wenigstens die Extended Version wieder so manches gerade rückt, was die Kinofassung versaut hat!

                                                    NACHTRAG:

                                                    So, fast exakt ein Jahr später nun also die Sichtung der Extended Version...
                                                    Und was soll ich sagen? Die zusätzlichen Filmminuten runden das Ganze zu meiner Überraschung relativ gelungen ab. Vieles wirkt in sich stimmiger und das Schlachtengetümmel ist zudem um einiges kompromissloser, trotz FSK 12-Einstufung. Während mich im Kino bei den Action-Szenen das oftmals verschwommene Bild störte, ist dies im Übrigen auf dem heimischen TV angenehm ruhig gehalten. Somit meinerseits eine klare Empfehlung für die Langfassung an all diejenigen, die dieser Teil nicht vollends enttäuscht hat.

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