Cpt.Tremors - Kommentare
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Alle Kommentare von Cpt.Tremors
Na ja, es ist wohl irgendwas in meinem Leben ziemlich falsch gelaufen, dass ich an einem Freitagabend alleine auf der Couch sitze und mir diesen abnormal perversen Perversitäten-Mist ansehe. Und dann auch noch wirklich gut finde - "The abnormal Crisis" ist länger, schriller, gefühlvoller, actionreichen und (fast unglaublich) noch lustiger als der erste Teil.
Hervorragende neue Gegner wie z.B. Mr.Vakuum ("Lasst uns tanzen!") oder Fremdscham äußersten Ausmaßes (etwa die "Alle hier sind Unten Ohne" - Szene).
Gefühlvolles Beziehungsdrama am laufenden Band, verbotene (perverse) Schüler-Lehrer Beziehungen und hochkarätige Schauspieler wie schon im ersten Teil.
Ja, die skurrilität nutzt sich hin und wieder ein bisschen ab und der erste Teil war sicherlich hin und wieder etwas temporeicher und kompakter "The Abnormal Crisis" ist dafür Superhelden-Spaß sondergleichen.
Merken wir uns also: "Der Grad der Perversion ist nicht proportional zur Kraft."
Hat der Film eigentlich aber selbst widerlegt: Teil 2 ist perverser. Teil 2 ist besser.
Warum nochmal hab ich im echten Leben keine Freunde?
Es gibt wohl nur wenige Filme, wo mir die Durchschnittswertung bzw. allgemeine Beliebtheit derart unverständlich ist, wie bei "The Boondock Saints".
Vielleicht hängt da wirklich viel vom Humor ab und ob man das lustig findet aber ich konnte wirklich über absolut nichts hier lachen.
Allein die erste Viertelstunde ist derart unterirdisch inszeniert - die grauenvolle Eröffnung: kurze unlustige, nichtssagende Einstellung - schwarzes Bild mit Einblenung der Mitwirkenden - kurze unlustige, nichtssagende Einstellung - schwarzes Bild mit Einblenung der Mitwirkenden - und so weiter...was soll das?
Dann diese seltsamen Einblendungen von wegen
Name
Job
sonstiges
die da so eingeflogen kommen, z.B. als Smecker zu peinlich rockiger Hintergrundmusik vorgestellt wird - gibt´s da nicht so nen Effekt bei Powerpoint, um das so von der Seite reinfliegen zu lassen? Dann hälz auch noch das Bild dazu an...
Bei dem Russen später genauso.
Dann diese unglaublich peinlichen Slow-Motion Effekte um die eintönigen Schiessereien NOCH eintäniger zu machen.
Dafoes Overacting, das hier so gelobt wird - ja, vielleicht war es einmal kurz lustig, wiederholt sich aber derart oft ohne dass irgendeine neue Idee dazu beigesteuert wird, außer dass es immer noch ein wenig mehr drüber scheint.
Da overacted etwa ein Christoph Waltz einfach in einer ganz anderen Liga.
Überhaupt scheint mir das Ganze eh wie ein Tarantino für Arme mit miesen Hauptdarstellern, doch nur, weil hier zwanghaft alles auf cool gemacht wird, sind Flanery und Reedus noch lange nicht Samuel L.Jackson und John Travolta und dieses dämliche Gelaber, dass hier abgeliefert wird ist noch lange kein Ezekiel 25:17.
Kostprobe? Episches Finale und Flanery meint von wegen: "Wir vergiesen euer Blut bis es vom Himmel regnet" oder so ählich. Nächster Satz: "Du sollst nicht töten...das sind Grundsätze, nach denen jeder Leben sollte." Danke dafür.
"Ihr, die ihr noch nicht in diesem Sumpf steckt - überlegt euch wohl, ob ihr noch tiefer in diesen Wald des Verderbens..." - wait - wie kam der jetzt von seiner Sumpf-Metapher dazu, den Satz mit "Wald des Verderbens" weiterzuführen? Das ist höchste Poesie, die ich wohl nicht verstanden habe...
Scheinen Kleinigkeiten zu sein, doch der ganze Film, jeder Charakter, jeder Dialog, macht einen coolen Anschein, ist beim zweiten Hinsehen aber schwach ausgearbeitet, nicht durchdacht, völlig nichtssagend.
"The Boondock Saints" wäre gern ein cooler Film, Troy Duffy wäre gern Tarantino und die MacManus Brüder wären gern die Gebrüder Gecko oder ein fußlahmer Jules Winnfield Abklatsch. Ganz schwache Vorstellung von einem Film, der in der Community Wertung über "Once upon a time in the West", "Apocalypse Now" oder "Vertigo" steht.
Immerhin sind wir bis heute mit irgendwelchen Folgefilmen von Duffy (bis auf den 2.Teil) verschont geblieben - vielleicht hat er ja selbst durchblickt, dass er das mit dem Filmemachen besser bleiben lassen sollte.
Gute Nacht.
Dazu ein kleines Zitat von einem meiner Lieblingsregisseure, Aleksei German:
"Wen kümmert es, dass der Maler Iwanow sein ganzes Leben lang an seinem Gemälde "Die Erscheinung Christi" gearbeitet hat? Am Ende hat er ein Meisterwerk geschaffen. Der Maler Ioganson hingegen hat viele Bilder gemalt - und alle sind sie schlecht."
Mit Blick auf Cameros bisheriges Schaffen bin ich ganz zuversichtlich und solang Avatar 2 zu meinen Lebzeiten noch irgendwann heraus kommt werd ich auf jeden Fall mal einen Blick riskieren :)
What? Ich bin nicht wirklich erst die zweite Person, die "Die Hard Dracula" hier bewertet.
Kopfschütteln - Leute, ihr solltet euch mehr Trash ansehen, ehrlich.
Dachtet ihr wirklich, die genialste Szene untermalt von Wagners Walkürenritt stammt aus Apocalypse Now? Gehört ihr mehr zur Fraktion "Watchmen" oder fandet ihr das Stück in "Lord of War" passender?
Seid ihr womöglich mit mir einer Meinung und haltet betreffende Szene aus "Otto e mezzo" als das Maß aller Dinge?
Nun, wir ALLE liegen falsch.
"I can stand it no more" heißt es und ein fliegender Sarg macht sich auf in den Himmel.
Untermalt vom Walkürenritt.
Für diese cinematographische Meisterleistung einen verdienten Punkt.
"Ah...I hate travelling!"
Tränen gelacht. Großer Applaus.
Nein, ich hab mir den Film nicht zu Ende angesehen, aber ich nehm mir einfach Mal heraus, dieses Meisterwerk zu bewerten, ich hoffe man verzeiht mir :)
Rob Zombie kommt mir im Grunde schon wie ein lustiger Typ vor und ich finde es verdient schon Anerkennung, wie der sein Ding durchzieht.
31 leidet allerdings wirklich sehr unter seinen blutigen Belanglosigkeiten, schlecht aufgelegten Darstellern und vor allem unnötig deftiger Sprache.
Ich glaube, es gibt keinen Charakter, der fähig war einen gerade Satz zu sprechen ohne einen völlig deplazierten Kraftausdruck zu verwenden...Kopfschütteln.
3 Punkte auf jeden Fall für Robs Stil, auch wenn der nicht besonders ist und das Potenzial der Grundidee. Ansonsten war das diesmal leider nix...
Puh, keine Ahnung wer DAS für eine gute Idee gehalten hat.
Und ja, diese einzeilige "Kritik" hat mehr Aussagekraft und Mehrwert als der ganze Film.
Immerhin besser als "The last Airbender".
Schön zu wissen. Wundert mich aber noch immer, dass so viele bei Tenet immer nur vom "verstehen wollen", "verstehen müssen" und "Habt ihr den Film verstanden?" reden. Das Grundprinzip der Inversion finde ich ziemlich verständlich, sodass man dem Geschehen sehr gut folgen und alles nachvollziehen kann, aber muss ich wirklich alles bis ins allerwinzigste Detail verstehen, um mir ein Urtail über den Film bilden zu können oder Gefallen daran zu finden?
Heißt es nicht im Film selbst "Versuchen Sie nicht, es zu verstehen - fühlen Sie es"?
Ich glaube, in dem Satz steckt doch um einiges mehr, was den Film beschreibt, als es zunächst aussieht.
Den Kommentar von "Brathering" vor einem knappen Monat zum Film finde ich da immer noch am Treffendsten, wenn ich hier ein mir unbekanntes MP-Mitglied mal einfach so loben darf.
Also lehnt euch zurück und fühlt den Film - das Verstehen kommt dan ganz von selbst.
Es spricht schon für die deutsche Filmbranche, dass selbst der allerletzte Mist wie "Hentai Kamen" verhältnismäßig gut synchronisiert auch bei uns über die Bildschirme flackern darf - und was würden wir nur tun ohne dieses absolut sinnbefreiten Wahnsinn? Abnorm hohes Trashlevel, grandioses Overacting und Dialoge auf der aller untersten Stufe von Sinn und Verstand.
Dass der Film dann auch noch auf einer erfolgreichen Manga-Reihe basiert, anscheinend gute 100 Mio Yen eingespielt hat und auf dem New York Asian Film Festival einen Publikumspreis gewonnen hat scheint so unverständlich wie unglaublich - offenbar wissen da einige Leute guten Trash zu schätzen!
Auch die Schlefaz-Folge von Kalkofe und Rütten zu "Hentai Kamen" ist übrigens ziemlich sehenswert - eine meiner Lieblinge und rundet dieses perverse Machwerk perfekt ab.
"Und wo ist der beschissene Helikopter?"
Ja, der Helikopter, was hab ich ihn lieb gewonnen...
Man konnte es ja schon erahnen, nun vor Kurzem bestätigt: Die erste Folge der 24. Staffel wird eine komplette Stunde dauern, trägt den Titel "Pandemic Special" und behandelt offenbar die Corona-Pandemie.
Bin wirklich gespannt, vor allem auch, weil die Erwartungen natürlich sehr hoch sind, andererseits das Thema meiner Meinung nach etwas verspätet kommt. Hätte mich gefreut wenn Stone und Parker bereits früher auf das Thema zu sprechen gekommen wären, als es (noch) aktueller war.
Klar, das alles beschäftigt uns immer noch und wird es noch lange, aber viele Witze sind schon ziemlich ausgelutscht bzw. das Corona-Thema an sich gibt aus meiner Sicht nicht (mehr) allzu viel her. Ich bin aber sehr zuversichtlich das South Park mich eines Besseren belehren wird.
"I´m your new teacher, Detective Harris" - OMG das zumindest verspricht gigantisch zu werden. Ziemlich sicher wird es, denke ich, auch ein Wiedersehen mit jeder Menge Tegridy und Towelie geben und ich geh mal stark davon aus, dass einer der Jungs die Pandemie nicht überstehen wird (you bastards!).
Aber wie gesagt - große Vorfreude.
Sonntag, 04.10.2020 um 22:15 auf Comedy Central sitz ich zuverlässig auf der Couch.
Die "Sharknado"-Reihe ist schon ein kleines Phänomen in der Trash-Geschichte geworden und, man muss es sagen, schon fast so etwas wie "Mainstream", zumindest im Genre des miesen Filmgeschmacks.
Eine Reihe, von der selbst Nichtkenner schon gehört haben und die sich einige zu Gemüte führten, wo sie, behaupte ich jetzt mal pauschal, bisher dem Trash doch eher sehr fern geblieben sind.
Bezeichnend hierfür sind z.B. hier auf Moviepilot zum jetzigen Stand 1892 Nutzer-Bewertungen zu Sharknado 1, was auf das breite Zuschauerinteresse schließen lässt, denn für einen Trash-Film sind fast 2000 Bewertungen hier schon sehr außergewöhnlich (zum Vergleich: selbst der Kult-Trash Plan 9 from Outer Space kommt nur auf die knappe Hälfte an Bewertungen).
Nur mal so als Fun-Fact. Sagt natürlich über die Qualität erst einmal nichts aus, oder?
Nun ja, ein wenig. Denn Sharknado fühlt sich tatsächlich auch so an wie Trash für die breite Masse. Bisschen wie Mainstream-Blockbuster eben, nur halt in schlecht.
So auch der Werdegang der Reihe. Der erste Film neu, innovativ, besonders, ein kleiner Überraschungshit. Der zweite eine tolle Steigerung, wunderbare Cameos, von allem ein bisschen mehr. Der dritte ganz klassisch höher, schneller weiter - nur dass es hier meiner Meinung nach absolut funktioniert und "Oh Hell No!" meines Erachtens einer der stärksten Trash-Filme seit den 2000ern geworden ist.
Eben Mainstream-Blockbuster par excellence.
Dann allerdings setzt genau das ein, was spätestens ab Teil 4 normalerweise immer im Blockbusterkino einsetzt. Es beginnt zu langweilen. Wiederholt sich.
Asylum ruht sich auf seinem Zugpferd aus und liefert Massenware und plötzlich geht es ganz steil bergab, bis die Reihe mit Teil 5 sich ihr Grab schaufelt und mit Teil 6 bereitwillig zum Sterben hineinlegt.
Aber was soll´s - die Sharknado-Trilogie Teil 1-3 bleibt Trashkino auf hohem Niveau, die man sich immer wieder gerne ansehen kann, danach geht es leider steil bergab.
Sharknado wird wahrscheinlich niemanden dazu verleiten, sich tiefer mit der hohen Kunst des Trash-Kinos zu befassen und die meisten werden ungläubig die Köpfe schütteln, genervt wieder abschalten oder die Filme bei ein paar Bier an sich vorbeiziehen lassen. Sich darüber lustig machen, wie schlecht doch alles gemacht ist und, wie viele meiner Freunde, dabei seelenruhig übersehen, wie viel Liebe, Spaß und Herz gerade in den ersten drei Teilen steckt - etwas, was diese Trash-Mainstream-Trilogie von üblichem Hollywood-Mainstream dann doch gewaltig unterscheidet.
Sharknado - 6,5/10
The second One - 7/10
Oh Hell No! - 8,5/10
The 4th Awakens 3,5/5
Global Swarming 3/5
It´s about time - voreitig abgebrochen; da war mir meine Zeit dann doch zu Schade...
In diesem Sinne, erinnert euch stets, was uns Robbie der Busfahrer mit auf den Weg gab:
"My mum always told me Hollywood would kill me."
Tell the Tyrells it was me.
"Ich zum Beispiel würde keineswegs von mir behaupten, ein Fan zu sein, und dennoch: Am Tag des Starts von Tenet sitze ich zuverlässig wie ein Uhrwerk im Kino"
Der Satz spricht mir aus der Seele.
Nolan würde ich niemals zu meinen liebsten Regisseuren zählen und teilweise halte ich seine Filme für arg überschätzt, doch er liefert Blockbuster-Kino wie kein Zweiter, ist dem Hollywood-Mainstream meilenweit voraus und auch "Tenet" kann trotz dass er weit vom Meisterwerk entfernt ist in jeder Hinsicht überzeugen.
Vor allem Pattinson und Göransson machen hier einen verdammt guten Job und von beiden wird noch einiges zu hören sein (will ich doch hoffen!).
Dass Nolan aber trotz aller Kritik, die ich an ihm habe auch Meisterwerke kann hat er meiner Meinung nach mit "The Dark Knight" und "Interstellar" eindrucksvoll bewiesen.
Tolle Auswahl, vor allem "Donnie Darko", "Memento" und (obwohl ich Lynch eher kritisch gegenüberstehe) "Mulholland Drive" sind fantastisch!
"Enter the Void" hingegenwar mir bei der Erstsichtung deutlich zu anstrengend und das Drogentrip-Prinzip hat mich die fast drei Stunden irgendwann nicht mehr begeistern können. "The Machinist" hat eigentlich alles, was mir gefällt, hat mir aber auch nach der Zweitsichtung irgendwie nicht wirklich gefallen.
Wer "12 Monkeys" sagt muss auch (wenn auch kein wirklicher Mindfuck) "Brazil" sagen - einer meiner absoluten Lieblinge, unglaublicher Detailreichtum, der bei der Erstsichtung gar nicht völlig wahrgenommen werden kann und mein persönlich liebstes Filmende.
In Punkto verschachtelte Story kann auch "Luchy#Slevin" immer wieder überzeugen, Dauerbrenner sind auch "Total Recall" und "Sixth Sense".
Zuletzt ziemlich gefordert hat mich vor allem aber Bergmans "Persona", den ich sicherlich nochmal demnächst zweitsichte, um da besser durchzublicken.
Endlich - nachdem ich mir nun mit einem Tag Pause zwischendrin beide Teile einzeln ansehen konnte - hab ich nun auch "Andrei Rublev" des großen Meisters Tarkovsky gesehen und muss beinahe das Selbe Fazit ziehen, wie auch beim "Spiegel": ich bin erneut maßlos überfordert. In einem unvorstellbaren Gewaltakt klatscht uns Tarkovsky dieses Mammutwerk dahin, dass einigermaßen an das Leben des russischen Ikonenmalers Rubljow angelehnt ist.
Wie schon mehrfach erwähnt macht es vor allem die erste Hälfte nicht einfach, zieht sich doch einige Zeit lang scheinbar relativ nichtssagend dahin und hat mich (muss ich zu meiner Schande gestehen) doch eher gelangweilt.
Die zweite Hälfte zieht dann deutlich an, den Zuschauer richtiggehend in einen Sog, den ich so zuvor kaum erleben durfte. Es bleibt allerdings unheimlich anstrengendes, unglaublich forderndes Kino, dass Tarkovsky hier geschaffen hat, nachdem er für dieses Werk offenbar ja ziemliche Narrenfreiheit genossen hat.
Die letzte halbe Stunde, so kann ich aber glücklicherweise sagen, ist wirklich fantastisch geworden - die komplette Glocken-Episode hat ihren Ruf nicht von ungefähr und verweist selbst 54 Jahre später den größten Teil der Filmwelt in Sachen Atmosphäre mit Leichtigkeit auf die Plätze.
Tarkovsky hat es nach "Der Spiegel" also erneut geschafft - beide Filme werden mich wohl noch sehr lange begleiten, bis ich sie in ihrer ganzen Größe zu begreifen verstehe (was hoffentlich irgendwann einmal geschieht).
Es tritt also wie beim "Spiegel" der extrem seltene, für mich eigentlich außergewöhnliche Fall ein, dass ich den Film unbewertet lasse, da ich mich zwischen 1-10 Punkten nicht entscheiden kann, sich dieses Werk einfach vollkommen jeder Bewertung für mich entzieht. Tarkovskys Filme bleiben Kunstwerke, die nicht ins Korsett einer Bewertung gezwängt werden können (außer der grandiose, aber verglichen mit diesem hier unglaublich zugängliche "Stalker" - der trägt seine 10 mit Würde und völlig zurecht).
Bis dahin - hab mir den guten Rubljow für einen kalten Winterabend vorgemerkt, dann sehen wir uns an dieser Stelle wieder. Hoffentlich.
Wenn ich bereit bin, Tarkovsky, vielleicht nicht meinem absoluten Lieblingsregisseur aber doch wohl einem der größten Kustschaffenden seiner Zeit, erneut gegenüberzutreten.
So. Genug der Lobhudelei.
Immer wenn ich traurig bin, schau ich "La Strada" an.
Und wenn ich dann noch traurig bin, schau ich "La Strada" an.
Und wenn ich dann noch traurig bin, schau ich "La Strada" an.
Und wenn ich dann noch traurig bin, fang ich von vorne an.
In diesem Sinne ein dickes Lob an Fellini, eine unfassbar gute Giulietta Masina, die die ganze berührende Breite an Emotionen und Schauspielkunst liefert, den großen Zampano in diesem so melancholischen und doch lebensbejahenden Meisterstück und natürlich an den guten Heinz Erhardt, ohne den traurig sein nur halb so viel Spaß machen würde.
Vielen Dank.
Ragnarok.
Untergang der Götter.
Untergang der Welt - was kommt da auf uns zu fragt man sich.
Und tatsächlich: Es ist der Untergang.
Taika Waititi macht ab der ersten Minute klar, dass die nächsten zwei Stunden keine Gefangenen gemacht werden.
Thor: Ragnarok ist die Dekonstruktion eines Superhelden, den eine riesige Fan-Gemeinde in den ersten beiden Teilen, sowie natürlich den Avengers-Filmen und nicht zu vergessen den unzähligen Comics kennen und lieben gelernt haben.
Waititi wirft alles, was zuvor geschehen ist, Charakterzüge und Eigenheiten der lieb gewonnenen Personen und nebenbei die Grenzen des guten Geschmacks über Bord und verliert sich schon von Beginn an in einem atemberaubenden Chaos aus Klamauk, unglaublich billigen Witzen, die mich vor Scham und Fassungslosigkeit immer wieder laut auflachen haben lassen und fürchterlich belanglosen Handlungssträngen.
Allein die ersten zehn Minuten driften schon in eine ziemlich trashige Richtung ab, bevor sich der Film wieder kurz fängt, bevor er aus der Sicht seiner dauerhaft betrunkenen Nebendarstellerin weiterzulaufen scheint.
Bunte Lichter, dumme Sprüche, Witze von der Stange - zwischen drin ein grandioser Cast - Hemsworth, Thompson (einfach genial als Valkyrie!), Blanchett, Ruffalo, Hiddelston - der trotz des radikalen Kurswechsels toll aufgelegt und mit sichtlicher Freude dieses unterirdische Ding durchziehen.
Gerade Valkyrie ist mir ans Herz gewachsen - wollen wir der nicht irgendeine sinnvolle Hintergrundgeschichte geben? Irgendwas dramatisches, etwa...Nein, warte! Lassen wir sie Trinken. Den ganzen Film. Sie soll betrunken sein. Hintergrundgeschichte? Juckt nicht. Charakterzüge? Betrunken. Ja, klingt gut.
Waititis Korg - unfassbar witzig. War sogar ernst gemeint, wirklich, ich hab jedes Mal gelacht wenn der Kerl den Mund aufmacht.
Cate Blanchetts Hela - ebenfalls fantastisch. Unfassbar belanglos für die Handlung, vollkommen unterfordert und einfach mal so im Vorbeigehen entsorgt - bin aus dem Lachen nicht mehr rausgekommen. Lass uns "Holt Hilfe" spielen - Tränen gelacht.
Der Kampf zwischen Thor und Hulk unter dem grenzdebilen Grinsen des guten Jeff Goldblum - herrlich! Bunte Lichter!
Zum Abschluss noch in zwei Minuten ein Genozid abgehandelt, der dan eigentlich doch keinen interessiert und alles wird gut - mehr oder weniger :)
Thor: Ragnarok ist wahrscheinlich ein Schlag ins Gesicht für alle Fans der früheren Teile (zu denen ich mich nicht zähle) oder überhaupt des Superhelden-Genres (zu dem ich mich absolut nicht zähle) aber unglaublich unterhaltsam. Bisschen so wie ich auch Star Wars 8 empfunden habe. Wartet ab, Leute. Thor 3 wird aufgrund der unterirdischen trashigen Note der einzige Marvel-Film werden, den wir uns fünfzig Jahre später auch immer wieder gerne ansehen.
Naja, zumindest ich.
Thor ist tot. Und wir haben ihn getötet.
Doch war es einen Heldentod.
"Holt Hilfe!"
Na ja sicher keiner der Besten von Craven, aber die Basketball-Szene genießt so völlig zusammenhanglos aus dem nichts kommend schon einen gewissen Kultstatus und bringt mich immer wieder zum Lachen.
In gewisser Hinsicht ist "Deadly Friend" der geistige Zwilling zu "Scanners" von Cronenberg. Sowohl Craven als auch Cronenberg sind herausragende Regisseure, die die Filmlandschaft maßgeblich beeinflusst haben und wegweisende Meisterwerke geschaffen haben. Beide haben allerdings auch einige schlechtere Filme abgeliefert und irgendwann zwischendrin ein Werk gebracht, dass jeweils einzig und allein aufgrund eines unglaublich tollen explodierenden Kopfes sehenswert ist.
Solide Unterhaltung, die man als Craven-Fan sich gerne Mal geben kann.
Der einzige Unterschied zu Teil 1: 99 Minuten verschwendete Lebenszeit anstatt nur 70.
Immerhin gibt´s nen hübschen Kill zu Beginn - ich sag nur Turkey Breasts in Space.
Gobble, Gobble.
"Warning - Boobs in the first second" - kann man ja mal reinschauen, dachte ich.
Und immer wenn man denkt, langsam muss man doch einen guten Teil dessen gesehen haben, was die Menschheit an unglaublichem Abfall im Bereich Trash-Film schon in die Welt gesetzt hat, wird man eines Besseren belehrt.
Immerhin - auch wenn ich keinen Grund wüsste, diesen...wir nennen es einfach einmal "Film" mit mehr als einer glatten 0 zu bewerten vergebe ich dennoch einen an...an...den Best Friend Billy Song. Ja, der hat zu Tränen gerührt.
Muss - sollte - man nicht gesehen haben - wirklich, die 70 Minuten Lebenszeit gibt euch keiner mehr zurück und der Billy-Song läuft auch in Youtube-Dauerschleife während ich den Kommentar schreib ganz gut.
Gobble, gobble.
Nichts erwartet, nichts bekommen - das Leben kann so einfach sein!
Zoombies 2 überbietet seinen Vorgänger vor allem in Sachen extrem schlechter CGI Effekte und unglaublich dämlichen Kills.
Flusspferde, Erdmännchen und Stachelschweine (vor allem die Stachelschwein-Szene) können locker mit dem unfassbar niedrigen Niveau des ersten Teils mithalten, das unterirdische Schauspiel muss sich ebenso in keinster Weise verstecken.
Ein dritter Teil würde wahrscheinlich keinen Menschen auf der Welt (außer mir natürlich) in irgendeiner Weise weiterbringen, die Existenz der ersten beiden Teile bleibt schon äußerst fragwürdig, doch ich kann nur hoffen, dass sich Glenn Miller (ja, der Kerl heißt wirklich wie unsere geliebte Jazz-Legende) noch einmal auf den Regiestuhl setzt und ein neuerliches Verbrechen an der Filmkunst begeht.
Somit gibt´s 2 von 10 blutrünstigen Zootier-Punkten, die der Film absolut nicht verdient.
Hab den Mandalorian dann endlich auch noch einmal nachgeholt, nachdem mir das erste große Zugpferd unseres Freund und Helfers Disney+ schon von einigen empfohlen wurde.
Meine Erwartungen waren weshalb auch immer ziemlich gering, freut mich daher umso mehr, dass ich doch sehr positiv überrascht wurde.
Größte Stärke ist sicherlich das bisher relativ lose Zusammenhängen der einzelnen Folgen, heißt es gibt zwar einen einigermaßen durchgehenden Handlungsfaden, die einzelnen Folgen v.a. Folgen 4-6 erzählen aber jeweils eine ziemlich eigenständige, in sich abgeschlossene Geschichte.
Da spielt wohl sehr stark persönlicher Geschmack rein, aber da ich absolut kein Fan von Serien bin, die sich über dutzende, hunderte Folgen stringent hinwegziehen und mich jedes Mal Frage, wo all die Leute all die Zeit hernehmen, sich das alles anzusehen, freut mich die Eigenständigkeit der Folgen umso mehr.
1-3 hängen dann noch stärker zusammen, wobei ich gerade die Pilotfolge überraschend stark fand - die IG Einheit ist mein heimlicher Star der Serie! Die Geschichte ist zwar simpel aber durchaus interessant und Baby Yoda wird wohl, wie von Disney beabsichtigt, die neue Allzweckwaffe in Sachen Merchandising.
Folge 4 fand ich ebenso ziemlich stark und unheimlich unterhaltsam. Hat mich vom Feeling und diesem an Western angelehten Revolverhelden-Ding mit Sci-Fi Einflüssen sehr stark an "Wolves of the Calla" von Stephen King erinnert und ist meine zweitliebste Folge.
5 + 6 sind dann ganz ok, die sechste wie vielfach angemerkt aber schon arg klamaukig und hätte nicht unbedingt sein müssen. Die fünfte gut, aber extrem vorhersehbar.
Folge 7 knüpft toll an die Handlung von 1-3 an und schließt langsam den Kreis.
Und Folge 8...mein Gott, da kommt diese Eröffnungsszene mit den beiden Sturmtrupplern und mein erster Gedanke: Das kann nicht sein...das ist doch - kurzer Blick in Cast und Crew - der gute Taika Waititi. Was für eine positive Überraschung und spricht nur für ihn, dass seine Handschrift so stark erkennbar ist. Von Waititi werden wir hoffentlich noch einiges hören, liebe den Kerl und seinen Humor und der Neuseeländer liefert klar die stärkste Episode ab.
Ludwig Göransson macht übrigens nen tollen Job und Pedro Oberyn Pascal steht das neue Outfit doch sehr. Freut mich, dass es seinem Gesicht wieder besser geht.
Bin mal gespannt wie´s weitergeht.
Bis dahin, wie sagt man so schön? Ich habe gesprochen.
Puh, sieht gar nicht mal so gut aus. Und wenn das der angebliche Horror-Faktor ist...naja aber hat irgendwer mehr erwartet? Bleibt gekonnt ignoriert der Film.
Ein Lichtblick im Kino-Sommer? Sicher nicht.
Ich finde, man kann eher sehen, dass die Kinos (verständlicherweise) auf ältere, immer gut gehende Filme setzen, um Besucher zu locken und dieses Angebot hab ich bisher sehr gerne angenommen und werd es weiter tun, damit mein(e) Stammkino(s) gut durchkommen. So hat ich endlich das Glück, die Herr der Ringe Trilogie im Kino zu sehen, diverse Kinos der Region zeigen z.B. Dauerbrenner wie "Harry Potter" oder Filme wie "Inglourious Basterds" und "Once upon a time in Hollywood" oder auch immer noch "Joker" oder "Onward". Teilweise auch frühe Klassiker und vlt. werd ich mir sogar "Berlin Alexanderplatz" noch geben, der ja auch ganz neu gestartet ist.
Diese Filme retten den Kino Sommer. Dauerbrenner, die auf der großen Leinwand verzaubern, nicht so halbgarer Mist wie "New Mutants".
Oh und Tenet, der rettet sicher auch n bissl was, wenn er es dann endlich aus dem Limbus herausgeschafft hat - der bleibt mein Lichtblick.
Richtig hübsches kleines Filmchen, selbstverständlich sehr billig produziert und angereichert mit, für die damaligen Verhältnisse, einer ordentlichen Menge an Blut und leicht bekleideten Strippern.
Der Filmtitel selbst "The Brain that wouldn´t die" find ich wie so oft in diesen Schwarz-Weiß Trash-Perlen wundervoll gewählt und gaukelt wieder einmal eine Klasse vor, die der Film (man will fast sagen: glücklicherweise) nicht hat.
Das creepy Lachen nach einem doch recht ordentlichen Finale ganz zum Schluss und die obligatorische Einblendung "The End", damit es auch ja jedem klar ist, dass der Film nun zu Ende ist, vervollständigt dieses Kunstwerk.
Fazit: zu Recht völlig unbekannter, doch für Freunde des Genres dennoch sicher lohnenswerter kleiner Klassiker
"Come on Doris! Do i look like a maniac who goes around killing girls?" - Ja, genau so siehst du aus. Freut mich, dass wir das geklärt haben.
Will hier nicht den Buhmann spielen, aber woher diese ganzen positiven Kritiken kommen, kann ich leider beim besten Willen nicht nachvollziehen.
Shyamalan zu alter Stärke zurückgefunden? Der Mann hat meiner Meinung nach bisher einen einzigen guten Film gemacht, Sixth Sense (Split und Glass noch nicht gesehen, da ich Unbreakable unerträglich finde) und von dem ist "The Visit" Lichtjahre entfernt.
Zugegeben, ich bin kein Found Footage Fan aber auch unabhängig davon stapazierte die Kameraarbeit zunehmend meine Geduld. Die Darsteller sind hölzern und unglaubwürdig einzig Dejonge fand ich noch ganz nett anzuschauen, auch wenn die Anforderung an sie ohnehin bei einem Mindestmaß bleibt.
Mit dem Humor bin ich auch nicht warm geworden, durchgehend zogen da hunderte Fragezeichen durch meinen Kopf, was das ganze soll. Für eine Horrorkomödie war das Ganze ein absoluter Tiefpunkt des Gruselns (da schau ich mir dann doch lieber billige Jumpscares von der Stange an und ich HASSE billige Jumpscares), der Humor infantil und befremdlich, da fand ich Scary Movie 3 mindestens genauso anspruchsvoll.
Wer eigentlich hat das mal angefangen, Shyamalan einen "Meister des Twists" zu nennen? Im Ernst, der Twist hier stinkt doch fünf Kilometer gegen den Wind.
(ein kleines bisschen essenzielle Spoiler folgen)
Meine Gedanken während dem Film: Die Kinder haben ihre Großeltern noch nie gesehen, nicht einmal ein Bild von denen.
Steigen aus dem Zug aus und treffen auf zwei alte Leute. Ihre Großeltern - really?
Ich mein, das könnte doch jeder sein, einfach verdammt nochmal jeder! Vielleicht bin ich da zu paranoid aber niemals wäre ich mit irgendwelchen wildfremden Leuten mit denen ich nie gesprochen hab, die ich nie gesehen hab, in den Wagen eingestiegen nur weil irgendwer behauptet, das könnten vielleicht meine Großeltern sein. Jeder könnte das sein...jeder...aber warte mal, das stimmt ja. Das könnte wirklich jeder sein. Das SIND wahrscheinlich nicht einmal die Großeltern sondern...irgendwelche irre, die...und so weiter. Ja, vor mir überintelligenten Kombinierer (gute Freunde nennen mich Conan Edogawa) ist kein Twist sicher.
Später dann noch diese komische Seelsorger an der Tür, der den Twist dermaßen offensichtlich vorweggreift, dass ich es kaum fassen konnte, was Shyamalan mir da vorsetzt.
(Spoiler Ende)
"The Visit" bleibt somit einer der miesesten Filme, die ich mir in letzter Zeit ansehen musste. Wobei gesagt sei, dass ich derzeit vor allem im Trash- und Monstergenre der 50er und 60er befinde und jedes dieser Filmchen hat mehr Klasse als das hier.
Shyamalan hat es damit endgültig geschafft.
Nach den guten Sixth Sense, den höchst mittelmäßigen Signs und The Village, dem unerträglichen Unbreakable, der sehr miesen "Happening", dem katastrophalen "The Visit" und den Verbrechen an der Menschheit "After Earth" und "Last Airbender" kann ich endlich mit Gewissheit sagen - dies ist der Mann über dessen Unfähigkeit, Filme zu machen, wir noch in 50 Jahren sinieren werden.
Es vergeht wahrscheinlich kein Tag mehr im Internet, an dem Menschen, die angebliche Filmkunst angeblich nicht zu schätzen wissen, mit "dann bleib doch bei deinen dämlichen Transformers-Filmen!" oder "dann sieh dir doch weiter Transformers an!" oder "du hast den Film nicht verstanden, bleib doch bei so Mist wie Transformers du bildungsresistenter (beliebiges Schimpfwort, dass ich nur im Netz, nicht aber in der realen Welt meinem Gegenüber ins Gesicht sagen würde einfügen)" abgespeist werden.
Dabei war der erste doch gar nicht so mies - ja, er ist Blockbusterkino ohne Sinn und verstand, aber es gibt doch wirklich hunderte schlechtere Filme auf der Welt, mit denen ich auf den niedrigen Bildungsstand meiner Kontrahenten verweisen kann (z.B. allein schon alle Folgeteile). Ich schau mir den ersten zumindest ab und an doch ganz gerne nochmal an. Schön seichtes Popkornkino par excellence.
Vor Kurzem übrigens "the Lobster" von Lanthimos nachgeholt.
Kommentar folgt bei Zeiten, hat mir aber aber nicht gefallen.
Bleib dann wohl bei meinen Transformers-Filmen :)