Daggiolone - Kommentare
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Alle Kommentare von Daggiolone
Daggiolones Lieblingsregisseure - Platz 13
Wenn die einzige Frau in meiner Regieliste mit einem konventionellen Breitbandformat arbeiten würde, wäre sie vielleicht sogar ein paar Plätze weiter oben. Mir gibt dieses Format nichts. Ansonsten vermitteln Arnolds Filme Lebensgefühle aller Art. Alles Filme deren Handlung sekundär ist, deren Geschichte durch Bilder erzählt wird. Sei es nun die verzweifelte Lebensfreude im großartigen „American Honey“, oder die sinnliche Leere im noch großartigeren „Wuthering Heights“. Wer emotionales Kino mag, kommt an Frau Arnold nicht vorbei.
Nachdem ich meine Top 100 Filme abgearbeitet habe, kommt nun die Liste meiner Lieblingsregisseure. Los geht es mit Platz 14.
Einen eigenen Stil kann ich bei Steve McQueen nach drei Filmen noch nicht ausmachen. Aber alle drei haben mich schwer überzeugt. Was mir gefällt ist, dass er bisher immer Themen behandelt hat, die sonst von anderen Filmemachern eher Stiefmütterlich behandelt werden. Wenn überhaupt. Von Hollywood ganz zu schweigen. In „Hunger“ beglückt er uns immer wieder mit Szenen wie man sie sonst nur aus dem Slow Cinema kennt, und „Shame“ ist schon an der Grenze zum Erlebniskino. Es bleibt abzuwarten, wie sich der Herr weiter entwickelt.
Ok, das war wirklich speziell! Ein Genre-Film der als lupenreines Erlebniskino durchgeht. Dieses Vorhaben hat Mandy mit Bravour bestanden. Vor allem die erste Stunde ist Der Film ein Lehrstück in Sachen Atmosphäre. Dieser Rausch, dieser Fiebertraum hält von Anfang bis Ende an. Kurze Verschnaufspausen gibt es bei unfreiwillig (?) komischen Sequenzen, die dem ganzen phasenweise etwas Kraft nehmen. Am Ende bleibt aber das rauschhafte Gefühl vorhanden.
Mein größtes Problem ist, dass ich mit Revenge Movies rein gar nichts anfangen kann. Ab dem Moment wo die Rachegeschichte losgeht wird die Handlung auch unerträglich langweilig. Um dem entgegenzusteuern, werden die Bilder immer phantastischer und abgedrehter, und verkommen zur reinen Stilisierung. Dadurch geht ein wenig die Atmosphäre verloren, aber es setzt dann auch der sogenannte Lynch-Effekt ein. Das ist nichts weiter als der Moment, in dem man während eines Filmes an David Lynch denkt.
Auch musikalisch betritt Mandy neue Pfade. Dass ich eines Tages mal dronigen Doom Metal in einem Film hören würde, davon habe ich immer geträumt. Der Kontrast zu Cielito Lindo könnte nicht abgefahrener sein. Die Soundcollagen unterstützen die Bildcollagen, die sich mit Bildern abwechseln, die durch einen genialen Kameramann entstanden sind.
Inhaltlich mag Mandy ziemlich platt sein, aber das Erlebnis diesen Film zu sehen, ist mir 7,5 Punkte wert. Für das gelungene Ende einen halben Punkt oben drauf.
EDIT: Nach 4 Sichtungen innerhalb eines Monats behaupte ich das Wesen Cosmatos verstanden zu haben, und muss meine Wertung entsprechend korrigieren.
"Wenn ich es oft genug sage, wird es wahr." Ein wundervoller Titel! Da stehe ich in der Videothek und starre auf diese kuriose Hülle. Lauter gute Kommentare von Deutschen Kinozeitschriften.
Doch das einzig deutsche ist leider der Titel und die Kommentare auf der Rückseite. Ich gucke nicht gerne Filme mit Untertitel. Das lenkt ab und erschwert das Filmerlebnis. Da muss mich ein Film schon besonders packen. Nach 30 Minuten hat es mich immer noch nicht gepackt, und ich habe ausgeschaltet. Hätte ich mal besser damals im Französischunterricht aufgepasst.
Daggiolones Top 100 - Platz 18
Ein Meisterwerk. Selbst für Monthy Python Verhältnisse. Vor allem, wenn man bedenkt in welcher Zeit das ganze rauskam. Ich kann mich heute noch kaputt Lachen darüber. Im Übrigen fand ich die Synchronisationen von Monthy Python immer schon genial. Der Film ist somit sowohl auf Deutsch als auch im Original äußerst sehenswert. Und wer die Deleted Scene mit Otto nicht kennt, sollte sie sich schnellstens auf YouTube ansehen.
Und somit sind jetzt alle meine Top 100 kommentiert:
https://www.moviepilot.de/liste/die-ultimative-liste-meine-lieblingsfilme-daggiolone
Daggiolones Top 100 - Platz 34
Ich werde jetzt nicht jeden Film einzeln bewerten. Dieser Kommentar steht stellvertretend für die ganze Reihe, inklusive der Bücher. Rowling hat hier ein unvergleichliches Universum erschaffen, und dabei mehrere Generationen gleichzeitig verzaubert. In 100 Jahren wird die Reihe als wichtigste des 21. Jahrhunderts angesehen werden. Davon bin ich überzeugt.
Daggiolones Top 100 - Platz 37
Boah, wat hatte ich für ne Angst als Kind vor diesem Teil! Ich hoffte beim Gucken die ganze Zeit, dass der Pfarrer und die Mama sich einfach von diesem einen Zimmer am Ende der Treppe fernhalten würden. Das hätte mir viel Aufregung erspart. Heute mag der Film vielleicht erheiternd wirken, aber seinerzeit war dies wohl einer der schrecklichsten Filmerfahrungen die man machen konnte. Und dafür hat man ihn nun mal geliebt.
Daggiolones Top 100 - Platz 42
Dieser ungarische Film hat leider nie die Beachtung bekommen, die er verdient hätte. Er beginnt wie ein skurriles Märchen von Kusturica, verwandelt sich aber nach und nach immer mehr in einen verstörenden Alptraum, der sich der Bildsprache von Wes Anderson bedient. Für Leute, die abgedrehte Filme mit ernster Aussage mögen, eine absolute Empfehlung!
Danke an den User wolfmoon, dessen Kommentar zu Cam mich auf diesen Film aufmerksam gemacht hat. Dadurch habe ich gesehen, dass Der Siegemund (auch danke) das ganze mit 9 bewertet hat. Gute Voraussetzungen also.
Enthält einen leichten SPOILER
Hach, was liebe ich solche Filme! Ein Abendessen, das zur Katastrophe eskaliert. Nicht mehr und nicht weniger. Fellini im digitalen Zeitalter. Teilweise zum Brüllen komisch, teilweise bitter tragisch. Das Was-Wäre-Wenn-Ende ist eine nette Idee, aber zu deutlich hervorgehoben. Eine oder zwei Andeutungen hätten gereicht. Die Erklärung aber hat dem Film einen Punkt gekostet. Einen halben bekommt er aber für die Schlussszene, die ein Geniestreich ist. Auch wenn das vermutlich viele nicht so betrachten.
So, und nun schauen wir mal, was Der Siegemund dazu schreibt.
Daggiolones Top 100 - Platz 44
Ich behaupte jetzt mal, dass Ju-On der gruseligste je gedrehte Film ist. Natürlich rede ich vom japanischen Original, denn die Amis scheinen ja mehr Wert auf aufwendige Effekte zu legen, als auf eine morbide Atmosphäre. Ju-On spielt mit Urängsten. Mit dem Unbekannten. Mit der vermeintlichen Unschuld von Kindern, von denen jedoch das Böse ausgeht. Der zweite Teil ist übrigens vom Gruselfaktor noch eine Spur extremer, so dass es sich lohnt, beide Filme zu sehen.
Daggiolones Top 100 - Platz 45
Ich hatte eine Phase in meinem Leben, da habe ich Horrorfilme verschlungen. Irgendwann gefiel es mir aber nicht mehr mich zu gruseln, und ich fragte mich, warum ich mir das antue. Danach wurde es allerdings nur unwesentlich besser, denn es kam die Phase der verstörenden Filme. Gummo ist vom Verstörungsfaktor deutlich höher als das im Nachhinein betrachtet doch recht kommerzielle Kids, zu dem Harmony Korine das Drehbuch schrieb. Es enthält aber keine zweifelhaften Szenen wie das ein paar Jahre später erschienene Ken Park, welches in eine ähnliche Richtung geht. Ein bizarres White Trash Portrait, mit einem der besten Soundtracks aller Zeiten. Leider konnte mich Korine danach nie wieder überzeugen.
Etwas holprig, teilweise sogar unprofessionell. Dennoch gefällt mir der Ansatz. Eine Betrachtung des digitalen Zeitalters, das über die reine Webcam Ebene bis in die problematische Selbstdarstellung von Jugendlichen reicht. Das ganze in eine Allegorie verpackt, dessen Idee auch aus der Feder eines David Lynch hätte stammen können. Nur dass am Ende alles Sinn ergibt. Sehenswert!
Daggiolones Top 100 - Platz 50
Du sollst weder bis zur Vier zählen, noch bis zur Zwei. Es sei denn, du fährst fort, und zählst weiter bis zur Drei. Die Füüüünf...... scheidet völlig aus.
Daggiolones Top 100 - Platz 53
Ich weiss nicht, ob die heutige Generation nachvollziehen kann, warum wir damals alle diesen Film so geliebt haben. Warum wir alle Teil dieses Abenteuers sein wollten. Warum diese Hütte eine magische Anziehungskraft ausgeübt hat. Warum diese unterirdische Höhle mit dem Schiff das Ziel unserer Träume war. Warum Sloth trotz allem so liebenswürdig ist. Warum sich damals keiner einen Dreck darum geschert hat, dass Witze auf Kosten von übergewichtigen Kindern gemacht wurden. Oder von lateinamerikanischen Putzfrauen. Für mich persönlich DIE Perle aus den 80er Jahren. Mehr noch als Zurück in die Zukunft. Mehr noch als E.T.
Zugegeben, die Optik des Films gibt teilweise wirklich was her. Besonders die stark an Blade Runner entlehnten, mit einem leichten Enter the Void Einschlag versehenen Stadtbilder sind ein echter Augenschmaus.
Doch der Rest ist langweiliger Käse. Die gut gemeinte Botschaft wirkt reingequetscht, um dem ganzen einen seriösen Touch zu geben. Scarlett Johansson ist ein kleiner Lichtblick. Ich glaube in dieser Frau steckt mehr, als ich bisher angenommen habe. Ich behalte das mal im Auge.
Folgen 1 - 4 kann man sich getrost schenken. Folge 5 und 6 regen aus soziologischer Perspektive aber zum Nachdenken an, und liefern den Stoff für zwei abendfüllende Dramen.
Daggiolones Top 100 - Platz 58
Viele halten diesen Film für Jensens besten. Mir persönlich gefällt zwar Flickering Lights besser, da dort die Charakterstudie noch subtiler ist, und wirklich alle Charaktere ausgearbeitet wurden, dennoch muss man Adams Äpfel zugestehen, dass dies wohl Jensens intelligentester Film ist, der wie keiner seiner anderen Werke auch noch eine sehr ernste Botschaft vermittelt.
Daggiolones Top 100 - Platz 64
Mit Wim Wenders werde ich nicht richtig warm. Einige seiner Dokus wie Buena Vista Social Club oder Das Salz der Erde vergöttere ich. Seine narrativen Filme sind nicht schlecht, aber so richtig abholen tun sie mich nicht. Anders bei diesem hier. Ein Road Trip der emotionalen Art, mit den für Wenders typischen wundervollen Bildern. Vielleicht sein bester nicht dokumentarischer Film bis heute.
Eine Zweitsichtung und die Deutsche Fassung. Zwei Parameter die mir geholfen haben zu verstehen, dass ich beim ersten Mal eigentlich gar nichts verstanden habe.
Von 8,5 auf 10 mit Herz.
Daggiolones Top 100 - Platz 65
Als Zeichentrickfilme zu Computeranimationen wurden, war ich zunächst skeptisch. Kein Wunder bei einem Müll wie Toy Story. Findet Nemo hat mich bekehrt, denn zum ersten Mal sah ich nicht nur, was überhaupt möglich ist, sondern merkte, dass die Technik eben nicht dafür sorgt, dass der Ideenreichtum, die Charakterenzeichnungen und die lustigen Gesichtsausdrücke darunter leiden. Findet Nemo ist bis heute mein Lieblingsfilm aus dieser Richtung.
Daggiolones Top 100 - Platz 66
Ich glaube Lammbock ist die einzige Kifferkomödie die ich nicht zum Fremdschämen finde. Vielleicht weil sie trotz allem realistisch und kritisch ist, mit einem unfassbar guten Bleibtreu punkten kann, und mit Alexandra Neldel mich daran erinnert, wie sehr ich in den 90ern in diese Frau verknallt war.
Einen Film über und aus Kirgisistan, einem Land das mir so unbekannt ist, dass ich eben überprüfen musste, wie man es schreibt, bekommt man nicht alle Tage zu Gesicht. Deswegen musste ich ihn sehen.
Er bringt einem mit elegischen Bildern eine ferne Welt näher, dessen Bewohner ihre Kultur verloren und vergessen haben. Die Story mag dick aufgetragen sein, aber die ist auch eher zweitrangig.
Daggiolones Top 100 - Platz 71
Für mich die genialste Idee, die je in einem animierten Film Verwendung gefunden hat. Höchstens „Alles steht Kopf“ kann der Monster AG in dieser Hinsicht noch das Wasser reichen. Im Vergleich zum psychologischen Exkurs vor ein paar Jahren, kann die Monster AG allerdings auch mit wirklich witzigen Charakteren punkten, und gehört von daher zu meinen allerliebsten Pixar Filmen.
Die Kritiken zu dieser Doku empfinde ich als teilweise sehr verstörend. Man liest sie sei einseitig, feministisch, manipulativ, obeflächlich, die Mädels wüssten doch worauf sie sich einließen,...
Fakt ist, dass eine Doku die ziemlich belanglos beginnt, und den Eindruck erweckt, die Darstellerinnen würden tatsächlich als Symbole für sexuelle Freiheit stehen, im weiteren Verlauf immer einen kritischeren Touch annimmt, um gegen Ende die Schattenseiten aufzuzeigen. Ich finde es dabei völlig egal, ob diese die Ausnahme oder die Regel sind, denn diese Schattenseiten kommen vor, und keiner will scheinbar darüber reden oder es wahr haben. Ganz so als wollte man gegen sein eigenes schlechtes Gewissen ankämpfen. Sicherlich keine filmische Meisterleistung, aber der Einblick der Hot Girls Wanted gibt, regt durchaus zum Nachdenken an. Ich befürchte aber, dass genau das viele Konsumenten nicht möchten.
Daggiolones Top 100 - Platz 80
Ich will gar nicht viele Worte über diesen Film verlieren. Wer des Italienischen nicht mächtig ist, braucht ihn sich nicht anzusehen, denn Benigni lässt sich nicht synchronisieren. Und Italiener kennen in der Regel diesen Film. Nach seiner kongenialen Zusammenarbeit mit Massimo Troisi ist dies sein wohl bester Film und schlägt „Das Leben ist schön“ um Längen.