Daggiolone - Kommentare

Alle Kommentare von Daggiolone

  • 2 .5

    Einer wirren, halb ausgegorenen Idee wird mir Ach und Krach eine an den Haaren herbeigezogene Allegorie aufgedrückt. Oder umgekehrt. Mit Erklärung am Ende wohlgemerkt. Anders ist das ganze sonst nichts zu verstehen. Ein paar Punkte für die schön hypnotische Stimmung.

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    • Mir fällt es unheimlich schwer eine Wertung abzugeben. Die Serie hat mich die ersten Folgen lang begeistert, und ich hatte vor lauter Lachen Krämpfe und Tränen. Ab der Hälfte der ersten Staffel wird es immer ernster, und der immer noch vorhandene Humor rückt in den Hintergrund. Gegen Ende wird es richtig dramatisch. WTF? Die zweite Staffel ist dann reines dick auftragendes Drama. Humor ist nicht mal mehr in Spurenelementen erkennbar, und ich beschloss das ganze nicht weiter zu gucken. Nun muss ja ein Drama nichts Schlechtes sein, aber der Grund warum ich diese Serie zu sehen begonnen habe war, dass ich Lust auf eine coole Komödie hatte und nicht, weil ich mich mit schwersten Schicksalsschlägen beschäftigen wollte.

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        Daggiolone 19.01.2018, 20:55 Geändert 19.01.2018, 20:59
        über mother!

        Mir war während der ersten Hälfte klar, dass meine Bewertung mit dem Ende stehen oder fallen wird. Nach einer Stunde befürchtete ich enttäuscht zu werden. Ich hoffte auf einen aronofskyschen psychologischen Twist. Ein weiteres Funny Games oder einen Borgman habe ich jedoch befürchtet. Letzteres wünsche ich mir nun doch im Nachhinein. Das Surreale völlig Überzogene tut dem Film nicht gut. Als ob Aronofsky auch dem plumpesten Zuschauer die Symbolik erklären will. Eine großartige erste Stunde. Danach kann man den Film abschalten, und sich eine eigene Auflösung ausdenken. Die hier ist Käse...

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        • 9 .5
          Daggiolone 19.01.2018, 07:46 Geändert 19.01.2018, 07:47

          Eine Kiffer Sitcom in Zeiten der Semilegalisierung in den USA. Es werden so ziemlich alle Klischees bedient. Von den Cheechundchongischen Youtubern, über die Hausfrau in ihrer Midlifecrisis, bis hin zur verbitterten Aktivistin, die ihre Pflanzen scheinbar mehr als ihren eigenen Sohn liebt. Die Serie zeigt auf, dass unkontrollierter Cannabiskonsum sicherlich alles andere als erstrebenswert ist, gleichzeitig davon die Gesellschaft aber auch nicht untergeht. Der überzeugte Abstinenzler, dem man am liebsten mal ne Zwangsmedikation verordnen möchte damit er sich entspannt, darf natürlich auch nicht fehlen. Gekrönt wird das ganze von sporadisch eingespielten Werbefilmen, die eine Welt karikieren, in der Cannabis nie verboten wurde, und die wundervolle Seitenhiebe auf die Zigarettenindustrie darstellen, sowie von Flashbacks eines Irakveterans, die wohl den bekifften Zuschauern kurze Trips bescheren, und den unbekifften zumindest interessante Animationen bieten. Einen halben Punkt muss ich jedoch abziehen, für die hier zurecht kritisierten Lacher aus der Konserve. Ein weiterer Kritikpunkt ist die deutsche Synchronisation. Bei der ersten Folge habe ich etwa 5 Minuten auf Deutsch geguckt, und genervt abgeschaltet. Daraufhin habe ich nochmal auf Englisch angefangen, und habe mich vor Lachen nicht mehr eingekriegt. Wer diese Synchro verbrochen hat, gehört die Snychro-Lizenz entzogen. Wer sich also diese Serie vornehmen sollte... NUR IM ORIGINAL!!!!

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          • 9

            Die Idee eine Dokureihe zu machen, und diese thematisch nach unterschiedlichen Lebensräumen zu sortieren ist großartig. Planet Erde versucht dabei ein so breit gefächerten Überblick zu geben wie nur möglich. Zwar leidet darunter ein wenig die Tiefe, und das meiste wird daher nur sehr oberflächlich angeschnitten, dafür fühlt sich eine Folge immer wie eine komplette Reise um den Globus an. Es wurde versucht immer interessante geologische sowie ethologische Aspekte unter einem Hut zu bringen, und in den meisten Fällen gelingt diesen Unterfangen auch in wundervollen Bildern. Wer nach dieser gelungenen Reihe Blut geleckt hat, dem empfehle ich die noch bessere ARD Doku Erlebnis Erde.

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            • 3

              Zugegeben... Die Bilder sind hier der Hauptdarsteller, und nicht der farbloseste Schauspieler aller Zeiten. Da wurde jede Farbe, jedes Licht, jede Requisite bis ins letzte Detail geplant. Eine Aneinanderreihung an Videoclips die durch einen roten Faden zusammen gehalten werden. Doch dieser Rote Faden ist leider nicht mehr als ein roter Faden, der notwendiges Beiwerk ist. Zu keiner Sekunde konnte mich auch nur ansatzweise etwas erreichen. Das Storykonstrukt ohne Charakterzeichnungen ist derart steril, dass auch die Bilder ihre Wirkung nicht erzielen können. Ein ambitionierter Film, der sich allerdings in seinem sich selbst gestellten Anspruch verliert. Alles ist zu verkopft. Die Oberfläche glänzt, doch das tut Kitsch auch.
              Ich musste ununterbrochen an Fallen Angels denken, und dies hat mich daran erinnert, dass ein solcher Film auch funktionieren kann. Only God Forgives funktioniert bei mir nicht.

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              • 9

                Ich hätte ja gerne die Höchstnote vergeben. Leider hat die nervige Musik dafür gesorgt, dass man nie wirklich emotional in das Geschehen eintauchen kann. Der Film ist derart bizarr, dass eine psychedelischere Musik dem ganzen gut getan hätte. Vielleicht gucke ich mir das ganze mal ohne Ton und ein wenig Post Metal im Hintergrund an. Oder mit Pink Floyd. Oder mit Krautrock. Gab ja genug in den 70ern.
                Die 70er wurden auch stark von Psychedelika beeinflusst. Welche die Macher um diesen Film zu kreieren genommen haben, entzieht sich meiner Kenntnis. Ob es die falschen oder die richtigen Drogen waren, hängt von der Perspektive ab. Von dieser hängt auch ab, ob man diesem hoch symbolischen, sich aber nie zu ernst nehmenden Film etwas abgewinnen kann. Oft verliert sich das ganze in reinem Selbstzweck. Manchmal ist die metaphorische Ebene zu offensichtlich. Fest steht jedoch, dass dies einer der ungewöhnlichsten, bizarrsten und avantgardistischen Streifen ist, die mir je zu Gesicht gekommen ist. Da ich auf so einen Irrsinn stehe... 9 Punkte.

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                • 7

                  Erinnerungen an Nightmare before Christmas werden wach. Eine gute Story und eine schöne Machart machen diesen Film gut. Aber eben nur gut. Was mich allerdings stört, und der Grund warum mich der Film vermutlich nicht wirklich packen konnte ist, dass ich das Gefühl hatte der Film steht zwischen den Zielgruppenstühlen. Für Kinder ist dieser Film vermutlich zu düster, für Erwachsene zu kindlich. Die Kraft die oben genanntes Frühwerk von Selick hatte fehlt hier leider komplett.

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                  • 9
                    über Rabbits

                    Ein Jammer, dass Lynch keine Filme mehr machen will. Was geht wohl im Kopf eines Mannes vor, der einen solchen Film dreht? Man könnte jetzt anfangen, den Film zu analysieren, auf interessante Aspekte eingehen die einem aufgefallen sind. Auf die durcheinander gewirbelten Dialoge oder den deplatzierten Zuschauerrekationen. Oder gar auf die Assoziationen, die wohl bei jedem anders aussehen dürften. Man könnte das alles tun. Das verstörende Gefühl, dass dieser Film aber auslöst, kann man nicht in Worte fassen. Man muss es erleben. Denn genau dafür wurde der Film gemacht.

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                    • 6

                      Handwerklich ist der Film richtig gut gemacht, aber es passt nichts zusammen. Unerträglich kitschige Momente wechseln sich mit verstörenden Szenen ab. Der Fokus liegt dabei dennoch zu sehr auf eine Liebesgeschichte, so dass man das Gefühl hat, Leid und Elend werden als Kulisse ausgenutzt. Eine Kulisse für das Popcornkino, das vermutlich den Film loben wird, auch wenn ihnen das Popcorn im Hals stecken bleibt.

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                      • 6 .5

                        Enthält SPOILER!

                        Was für ein eigenartiger Film. Die ersten 45 Minuten benötigt man um ansatzweise zu erahnen was Sache ist. Dies zieht sich. Dann verschanzen sich die Kids im Kaufhaus. Warum eigentlich? Hier toben sie sich weitere 45 Minuten aus, sind Opfer der Konsumgesellschaft gegen die sie scheinbar kämpfen, und man fragt sich wie eine solche Chaotentruppe eine derartige logistische Meisterleistung vollführen konnte. Die letzte halbe Stunde wird es dann aber doch noch spannend, und die Jung und Mädels, die man mittlerweile vielleicht nicht gern hat, aber die wenigstens Persönlichkeiten bekommen haben, genießen die letzten Minuten ihres Lebens. Nun müssen sie für ihren Leichtsinn gerade stehen. Erinnerungen an "Victoria" werden wach, und zeigen wie fesselnd jener Film war, jenseits von der ganzen One-Shot Debatte.
                        Nocturama kommt einfach nicht zu Potte und wirkt zu prätentiös. Die letzte halbe Stunde zeigt, was für ein Potential in diesem Film steckte, und wie konfus das alles gemacht wurde.

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                        • 7

                          Eine gute Idee ist die halbe Miete. Aber eben nur die halbe. Dem Film gelingt es nicht das integrierte Psychospiel zwischen Vertrauen und Misstrauen packend rüberzubringen. Man weiss zu früh wie das ganze ausgehen wird. Der Zuschauer nimmt an den inneren Prozessen nicht teil. Das Schauspiel beider Hauptcharaktäre ist zu oberflächlich. Wirklich schade, denn die Idee ist wie gesagt wirklich gut.

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                          • 9

                            Das war nun mein zweiter Film von Nuri Bilge Ceylan. Ich bin erschlagen. Über 3 Stunden Diskussionen, Psychospiele und Selbstbetrug. Psychoanalytiker würden ihre Wahre Freude an diesem Film haben. Oder sollten lieber einen großen Bogen drum machen. Je nachdem. Der Film ist inhaltlich sowie stilistisch zermürbend. Er fesselt aber auch. Es dauert eine Weile bis man sich reingefunden hat, aber spätestens nach einer Stunde ist man in einem Teufelskreis gefangen in dem niemand zu dem anderen mehr durchdringen kann. Dialoge wie sie das Leben schreiben. Man möchte am liebsten die beteiligten anschreien, endlich aufzuhören. Und das dramatischste ist, dass jeder irgendwie Recht hat. Aber das wird nicht erkannt.

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                            • 9
                              über Dunkirk

                              Fangen wir mit dem Negativen an. Das Ende war mir zu heroisch. So. Nun das positive. Einen solchen Film hätte ich nun wirklich nicht von Nolan erwartet. Kein Mindfuck, keinen Sci-Fi Megaseller. Keinen Actiongeladenen Bombast-KaWumm Streifen. Obwohl... genau letzteres ist der Film im Grunde genommen. Ein Film der von Anfang bis (fast) Ende im Prinzip nur aus Anspannung, Action und Tote besteht. Kaum Gespräche. Keine Sekunde Ruhe, und wenn doch ist sie unerträglich. Ein Film der komplett gegen meine Sehgewohnheiten und -vorlieben läuft, und der mich schwer beeindruckt hat. Ein Film der die Sinnlosigkeit des Krieges in 1,5 Stunden in Bildern darstellt. In gewaltigen Bildern wohlgemerkt. Für mich der beste Nolan seit Memento.

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                              • 6 .5

                                Die meiste Zeit über handelt es sich bei Elementarteilchen um einen wirklich guten Film. Eine tolle tragikkomische Mischung mit einem wie immer großartigen Bleibtreu. Doch gegen Ende kommt der Film auf die glorreiche Idee die Tragik auf die Spitze treiben zu müssen. Wenn man denkt der GAU sei bereits erreicht, setzt er immer wieder einen drauf, und man fragt sich nur noch warum das Ganze. Ganz am Ende versucht der Film wieder den Humor zurückzuholen, aber da ist es schon zu spät denn das Lachen ist einem im Hals stecken geblieben.

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                                • 7

                                  Diese Frau ist einfach unglaublich! Vor 9 Monaten sah ich Equals und begriff, dass jenseits von Twilight und heiß aussehen, Kristen Stewart eine begnadete Schauspielerin ist. Nach Personal Shopper war es um mich geschehen, und ich verstand, dass für sie Schauspielern eine Kunst ist, mit der sie gerne und fantastisch experimentiert.
                                  Nun beweist sie, dass Sie im Herzen eine Künstlerin ist. Come Swim, ein abstrakter Kurzfilm mit fantastischen Bildern lässt hoffen, dass sie auch hinter der Kamera weiter macht. Zwar kann mich der Film nicht richtig packen, aber er lässt erahnen, dass es im Kopf dieser Frau nur so von Ideen und wirren Phantasien sprudelt.

                                  Für mich die Frau des Jahres!

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                                  • 10

                                    Wer sich diesen Film ansehen will, sollte sich auf etwas außergewöhnliches gefasst machen. Je nach Sehgewohnheiten und Vorlieben wird es vermutlich die Hier-passiert-doch-nichts-Fraktion geben, die den Film spätestens nach 45 Minuten zu Tode gelangweilt abschaltet.
                                    Wer allerdings auf langsame, also richtig langsame Filme steht, der sollte sich auf 2,5 Stunden Chillen vorbereiten und alle Hummeln aus seinem Hintern vorher verjagen.
                                    Nuri Bilge Ceylan? Warum höre ich zum ersten Mal von diesem Namen? Dies war eines meiner faszinierendsten Filmerfahrungen seit langem, und ich weiß gar nicht womit ich anfangen soll. Vielleicht damit, dass vor allem in der ersten Hälfte fast jede zweite Einstellung dazu inspiriert ein Bild daraus zu malen. Die Landschaftseinstellungen (von Aufnahmen kann man bei dem zähen Tempo nur bedingt sprechen) gehören zur besten Bildsprache die ich je in einem Film gesehen haben, und erinnern mich etwas an Arnolds Wuthering Heights, nur ohne Wackelkamera. Der Zuschauer ist mit dabei. In der Natur. Er spürt den Wind, er wird wie die Charaktäre auch müde, er wünscht sich Licht, er fühlt die Feuchte, er riecht das Laub, er fühlt sich in seinem Trott verloren.
                                    So nebenbei wird Polizeiarbeit geleistet. Was in jedem anderen Film den Fokus bilden würde, wird hier zur Nebensächlichkeit, ja zur reinen Kulisse. Die Routine hat alle Beteiligten eingefangen. Eine Leiche kann nicht mehr von den persönlichen Problemen ablenken. Die zaghaften zwischenmenschlichen Beziehungen tragen den Film zuweilen am stärksten. Auf die große Wendung wartet man vergebens. Dieser Film will einfach nur, dass wir ihn erleben.
                                    Leider lag mir der Film nur in OMU vor. Die Untertitel lenken natürlich stark von den Bildern ab. Zusätzlich hat der Film in einigen Momenten einen derart subtilen Humor, dass man erst Szenen später zu schmunzeln anfängt. Ich will gar nicht wissen, wieviel mir durch die Sprach- und Kulturbarriere davon entgangen ist. Ich habe jeden beneidet der des Türkisch mächtig ist.
                                    Ansonsten fällt es mir äußerst schwer, den Film in Worte zu fassen, und lasse es dabei.

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                                    • 4 .5
                                      Daggiolone 12.12.2017, 21:59 Geändert 08.09.2019, 10:14

                                      Die Ziellosigkeit eines perspektivlosen Teenagers ist sicherlich keine Thematik die nach einem Innovationspreis schreit. Wenn man aber nicht gerade Hollywood heißt, sollte für einen die narrative Ebene nicht die oberste Priorität darstellen. Das Medium Film ist außerhalb der Unterhaltungsindustrie vor allem dazu da, bestimmte Aspekte näher zu bringen. Wenn hierfür unkonventionelle Stilmittel verwendet werden, wie wirre Erzählstrukturen, irritierende Szenen oder kurz gesagt schön experimentiert wird, läuft Daggiolone das Wasser im Mund zusammen. Genau dies sind die Filme die ich suche. Die Filme die mich davon überzeugen, dass dieses Medium die perfekte Kunstform ist.
                                      Axolotl Overkill beweist, welch große Kunst es ist solche Filme zu drehen denn dieser Film scheitert auf ganzer Linie. Mann kann es drehen und wenden wie man will. Ob die Ziellosigkeit des Mädels nur die Ziellosigkeit des Films kaschieren soll, oder ob letztere erstere untermalen will. Es funktioniert einfach nicht. Strukturlosigkeit kann man sicherlich vorgaukeln, sollte aber das einzige in einem Film sein, das nicht authentisch ist. Und so hat man ständig das Gefühl, dass der Film mit dem nach einer Thrash Metal Band klingenden Namen einem eine Tiefe vorgaukelt, die schlicht und einfach nicht existiert. Emotional lässt mich das Chaos völlig kalt. Und was noch viel schlimmer ist. Dieser Film hat nichts zu sagen.
                                      Die paar Punkte vergebe ich für eine wirklich gute Hauptdarstellerin, und für einige für sich genommen gelungene Szenen, die allerdings nicht ins Gesamtbild passen.

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                                        Daggiolone 10.12.2017, 09:42 Geändert 10.12.2017, 09:42

                                        Ich bin gestern auf diesen Kurzfilm aufmerksam gemacht worden. Ein Regiedebut auf hohem professionellem Niveau das durchaus staunen lässt. Die Atmosphäre packt einen von der ersten Minute und lässt einen stutzig. Denn obwohl wir einem recht fröhlichen Setting beiwohnen, liegt irgendetwas Ungutes in der Luft. Die psychosoziale Zuspitzung der Situation ist leider etwas zu schnell gezeichnet, dies ist aber wohl auf die knappe halbe Stunde zurückzuführen. Als Spielfilm hätte das ganze vermutlich noch besser funktioniert. Als Aperitiv für zukünftige Werke des Regisseurs funktioniert Fünfsechstel aber vorzüglich.

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                                        • 7

                                          Witziges Kammerspiel. Etwas vorhersehbar, dafür aber kurzweilig. Kann man sich antun.

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                                          • 1 .5

                                            Was für ein sinnloser Film! Da hilft nicht mal mehr die großartige Lana Cooper.

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                                              über Looper

                                              Dieser Film kommt bei Weitem nicht an 12 Monkeys ran. Ein im Prinzip völlig überflüssiger Vergleich, aber die Präsenz von Bruce Willis schreit regelrecht danach.
                                              Für sich genommen ist Looper aber, vom dämlichen Titel mal abgesehen, ein wirklich toller Zeitreisethriller, der neue mindfuckende Aspekte von Zeitreisen auf den Tisch bringt, eine coole Grundidee aufweist, und vor allem dramaturgisch so aufgebaut ist, dass man bis zum Schluss im Unklaren darüber ist, was eigentlich genau passiert ist sein werden. In einfachen Worten... dieser Film macht Spaß!

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                                              • 8
                                                Daggiolone 04.12.2017, 10:14 Geändert 04.12.2017, 12:52

                                                Gestern sah ich drei Filme. Der erste ging etwa eine halbe Stunde und stellte eines der besten Psychodramen dar die ich je gesehen habe. Großartig vor allem die Szene wo sie sich bekifft in einen Streit hineinsteigert nur um dann die Bombe platzen zu lassen.
                                                Dann kam Film 2. Ein atmosphärischer Mystery Film. Vielleicht etwas überdreht und unrealistisch, aber durchaus sehenswert.
                                                Der längste Film war ein durchschnittlicher Thriller, den ich mir hätte schenken können.
                                                Zusammen ergeben diese Filme Eyes Wide Shut, ein Werk welches anfänglich großes verspricht und sich im Verlauf des Films in sich selbst verliert. Die psychologische Ebene, die mich zunächst derart begeistert hat, verkommt zur Nebensache und wird immer unglaubwürdiger. Das ist ärgerlich, denn das Potential für einen Weltklassefilm war da. Ich hätte auch den kubrickschen Satansreigen akzeptieren können wenn der Film sich nicht in Ziellosigkeit verlaufen würde. Übrig bleibt ein gutes Werk, das von einem Meisterwerk weit entfernt ist. So wie immer bei Kubrick...

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                                                  Ein durchaus ernster Film, den man aber nicht zu ernst nehmen sollte. Die groteske Barbie-Welt-Ästhetik kontrastiert einfach zu sehr mit den dramatischen Geschehnissen auf der einen Seite, und mit fast schon Monty Pythonschen Absurditäten auf der anderen. Letztere gaukeln einen tieferen Sinn vor, so dass man sich dabei erwischt zu grübeln, ob die Abwechslung von Pink zu Lila und wieder zurück, sich irgendwie metaphorisch zu erörtern lohnt. Ihr seht schon, das alles lenkt ziemlich ab. Was mich letzten Endes begeistert, ist die Andersartigkeit dieses Films. Richtig packen konnte er mich aber trotzdem nicht.

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                                                    über Aloys

                                                    Was für ein Film! Es beginnt alles recht zäh. Schöne Bilder aber keine klare Story. Dann entwickelt sich ein Gefühl von Einsamkeit und Melancholie. Und ab hier wird es richtig verrückt, und das im wahrsten Sinne des Wortes.
                                                    "Ich hab mich verlaufen!"
                                                    Diese Szene, ein unfassbarer Höhepunkt, gibt auf erschreckende Weise Klarheit darüber was hier eigentlich abgeht. Kein einfacher Film. Ein sehr belastender. Aber einer der mich an die Kunstform Film glauben lässt.

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