Daggiolone - Kommentare
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Alle Kommentare von Daggiolone
Die Idee ist ja ganz nett, aber wirklich packen konnte mich das Ganze nicht. Dafür erinnert das ganze zu sehr an eine pathetische Märchenvariante von Der Himmel über Berlin. Den ich auch nicht ausstehen kann.
Was für ein ungewöhnlicher, abgefahrener Film! Was kriegen wir hier eigentlich geliefert? Einen Horrorfilm den wir nicht sehen, aber dessen Atmosphäre wir durch eine extrem verstörende Arbeitsatmosphäre fühlen? Oder eher ein düsteres Drama, für den ein Horrorfilm als Soundtrack dient? Hier werden Bilder durch Geräusche erschaffen. Geräusche werden durch Bilder kreiert. Eine Ode an die Synästhesie, und ein ganz großes Kunstwerk!
Unfassbar langweiliger Käse für Vegetarier. Man nehme ein computeranimiertes Nilpferd, und baue darum eine Story die es in gleicher Weise schon bei E.T. gab. Das ganze bekommt dann einen Tierschutzstempel aufgedrückt, mit militanten Tierschützern, die ja sowas von pazifistisch sind, dass sie vor lauter Bäumen den Wald nicht mehr sehen, wenn sie in einem riesigen Gehege nach lediglich diesem einen Schwein suchen. Was diesem Film vor allem fehlt, ist eine adäquate Vermarktung als Kinderfilm. Hier hätte man sich vielleicht bei dieser Schweinefirma was abgucken können. Wenn man dann noch die FSK dazu bringt, diesen Film für alle bis 15 als unpassend zu deklarieren, nimmt man der Generation der heutigen Kinder die Möglichkeit ihren eigenen E.T. zu bekommen. Na wenigstens bleiben uns so die Okja Actionfiguren erspart...
Ich war 19. Politisch nicht besonders interessiert. Dennoch... die Tatsache, dass dieses Verbrechen mehr oder weniger damals an mir vorbei ging, spricht Bände. Es stimmt nicht, dass die Welt damals nur zugesehen hat. Sie hat noch nicht mal hingesehen.
Viel zu ambitioniert! Teilweise viel zu explizit. Viel zu schnelle Charakterzeichnungen. Viel zu komisch, um wirklich ernst genommen zu werden. Aber ich befürchte genau letzteres ist intendiert.
Ein Zitat aus dem Film bringt es auf den Punkt...
"Die Filme sind total langweilig, aber je langweiliger sie sind, desto intelligenter kommen sich die Leute vor."
Nach 15 Jahren eine Fortsetzung eines Kultfilms zu drehen, ist so ziemlich das schlmmste, was man einem solchen Film antun kann. Das war wohl auch der Regie bewusst, und sie hat dafür gesorgt, dass Lommbock in allen Belangen Sinn macht. Alle Schauspieler vom ersten Teil machen mit. Alle sind älter geworden. Und genau das ist hier ein zentraler Aspekt des Films. Ein reifer Kifferfilm, der sich an den unbeholfeneren ersten Teil ständig mit Wehmut erinnert, der aber vor allem durch einen sich selbst übertreffenden Bleibtreu nicht minder komisch ist.
Ich habe diesen Film so entgegen gefiebert! Ich war so gespannt, wie Amirpour nach ihrem genialen Debut sich weiterentwickeln würde. Insgeheim habe ich gehofft, dass sie neue Wege testet, sich aber die ersten typischen Stilmerkmale herauszeichnen.
Ich bin zutiefst enttäuscht. The Bad Batch gibt mir das Gefühl, dess die Regisseurin entweder nicht genau wusste wo sie hinwollte, oder ihr die Umsetzung einer an und für sich guten Idee missglückt ist. Eine sozialkritische Geschichte verpackt in einer Mad Max Kulisse. Nichts wirkt homogen. Weder die Entwicklung der Story noch die Bildsprache. Mal wird es herrlich verträumt, mal komplett albern. Die Skurrilität dieser Kontraste führt zu einer (unfreiwilligen?) Komik, die jeden Ansatz von Spannung oder Tiefe zerstört. Ich würde diesen Film wirklich gerne mögen, aber irgendwie wirkt alles auf mich halbgar.
Einer dieser Filme mit denen ich große Schwierigkeiten habe. Auf der einen Seite finde ich es gut, dass Still Alice ein Thema behandelt, mit welchem sich Unbetroffene nie großartig auseinandergesetzt haben. Dies gelingt dem Film hervorragend. Kein übertriebener Hollywoodpathos, und viel Tiefe. Die Frage ist jedoch... Will ich mir das eigentlich antun? Muss ich mich tatsächlich derart belasten? Darf ich nicht auch einfach mal die Augen verschließen, und mich daran erfreuen, dass es mir gut geht, und hoffen, dass ich so etwas niemals erleben muss? Das muss jeder für sich selbst entscheiden. Der Film möchte verständlicherweise belasten, und es gelingt ihm auch. Davor ziehe ich meinen Hut. Wenn aber auch das Risiko besteht, den Film dadurch völlig zu zerstören, hätte ihm eine Prise tragischer Humor die Schwere genommen, und ihn erträglicher gemacht.
Ein Außenseiterdrama das daran leidet, dass es keine wirklich neuen Aspekte behandelt. Ich frage mich ernsthaft, was nun die spezielle Botschaft dieses Films ist, außer dass es Minderheiten aus Unterschichten mit kaputter Kindheit schwer im Leben haben. Darauf wäre ich auch so gekommen. Hätte er mich emotional abgeholt, hätte das ausgereicht, aber das gelint Moonlight nur sehr oberflächlich. Hervorragend gelungen ist dagegen die ruhige Machart, der es immerhin gelingt eine wirklich apathische Atmosphäre zu erschaffen. Dadurch macht es dann dennoch einfach Spaß den Film zu sehen.
SPOILERGEFAHR!!!
"Bitte lass es kein Sixth Sense Ende sein!" schoss es mir die ganze Zeit durch den Kopf. Tja... Ein platter Film über Freundschaft in einem originellen, gruseligen und spannenden Gewand. Visuell ziemlich gut gemacht. Doch die letzten 20 Minuten waren unerträglich. 6 Punkte für den Film + 1 Extrapunkt für die wirklich magische Beerdigungsszene. Das Filmhighlight!
Der Wiener Prater war für mich als Kind immer ein Zufluchtsort, wo ich Probleme vergessen konnte. Vielleicht hat mir deswegen dieser Film so gut gefallen. So tragisch, dass er schon wieder komisch ist. Gekrönt wird das ganze durch sehr suggestive Bilder. Ob es eine trostlose Achterbahn oder die Ruhe der Alpen ist. Die Stimmung wird immer gut getragen. Den sehe ich mir bestimmt bald wieder an.
Ich gebe alle Punkte für die wirklich großartige Machart, die eine fantastische Atmosphäre erschafft. Erinnert mich an eine triste und weniger dramatische Version von Waltz with Bashir. Allerdings hat mich der Film selbst nicht erreicht. Irgendwie habe ich den nicht wirklich kapiert, oder konnte mich nicht komplett darauf einlassen. Schade eigentlich. War vielleicht der falsche Abend dafür.
Nachdem ich "Der Tod weint rote Tränen" gesehen habe, habe ich auch hier eine Mischung aus einer Lynchigen Erzählweise und einer Argentoschen Bildsprache erwartet. Irgendwo stimmt das auch, aber Amer geht noch viel weiter als der zweifellos gute Nachfolger. Ein hoch symbolischer Film der durch Anspielungen, Zweideutigkeiten und einer immer wieder in die Irre führende Handlung mit den eigenen Erwartungen spielt. Die Stimmungen werden rauschartig aufgebaut, um dann durch völlig konträre ersetzt zu werden. Ob man den Film als Giallo betrachten will, als psychologische Studie oder als ästhetisches Kunstwerk ist jedem selbst überlassen. Alle drei Perspektiven funktionieren.
Spoileralarm...
Auch wenn der Film sehr auf Teenie-Drama getrimmt ist, wird er gegen Ende überraschend Ernst. Das Thema Kindesmisbrauch durch weibliche Täter ist immer noch ein Tabuthema. Zwar wird dieses hier nur angekratzt, aber es entfaltet seine Wirkung. Am Ende findet der Film zurück in seinen schnulzigen Modus, aber etwas ist hängen geblieben.
Roadmovies in den USA üben auf mich immer einen gewissen Reiz aus. Ziellos reist man umher auf der Suche nach einem Ort wo man Ruhe finden kann. In diesem Film ist dieser Ort zwar ganz kitschig die Liebe, dennoch ist die Charaktärenzeichnung fantastich und lässt noch viel Raum für subtilere Allegorien. Kristen Stewart ist Gott wie immer, aber wer mich richtig beeindruckt hat ist William Hurt, der einen gescheiterten Mann zum Vorbild werden lässt.
Was für ein erfrischend skurriler Film! Drama, Thriller, politischer Film, Splatter, Komödie... alles gleichzeitig. Und es funktioniert fabelhaft! Toll auch wie langsam fließend der Übergang vom ernsten politischen Drama, zur Horrorkomödie vonstatten geht. Man merkt ihn kaum. Plötzlich ist es ein anderer Film. Aber so, als hätten wir nie etwas anderes gesehen.
Das Thema Rassismus wird ernst genommen, um ihm dann wiederum die Schwere der Political Correctness zu nehmen. Ja man darf lachen!
"Ich hab Dir doch gesagt, Du sollst nicht dahin gehen!"
Die versunkene Stadt Z schafft es, ein verstaubtes Genre wie den Abenteuerfilm aus der 80er Mottenkiste zu holen, und ihm nicht nur einen modernen, sondern sogar einen richtig gut gelungenen Anstrich zu geben. Er schafft es Emotionen zu vermitteln, die man nicht mehr kennt. Das Zeitalter der Entdeckungen, wo sich Legenden und Wissenschaft vermischten. Wo der Mensch noch die Welt entdecken konnte. Wo der Europäer aber leider auch der Meinung war, nur er sei der Mensch. Das was die Vielseitigkeit der Zivilisationen ausmacht, zerstören wir mit Giftgas, und nennen Menschen die sich mit Pfeil und Bogen dagegen wehren "Wilde".
Ich bin etwas zwiegespalten. Die Thematik ist zu ernst, um als Kulisse für einen Film zu dienen, der in erster Linie ein Drama ist, des am Ende die Hoffnung an das Gute im Menschen in das Zentrum rückt. Mir ist einiges zu platt und pathetisch. Dafür ist das ganze ein noch viel zu heißes Politikum, das hier bagatellisiert wird. Gleichzeitig gibt es wenigstens mal einen Film zu dem Thema, das theoretisch ein breiteres Publikum hätte erreichen können, so vorsichtig wie es angepackt wird. Und Kristen Stewart übertrifft sich hier selbst. Ihr hervorragendes Gependel zwischen Selbstsicherheit und Zweifel spiegelt im Grunde auch meinen Zwiespalt wieder.
Einer dieser seltenen Momente. Ein Film den ich eher in irgendeinem dunklen Pavillon auf der Biennale in Venedig erwarte. Ein Film auf den man sich einlassen muss. Ein Film der eher ein virtuoses, avantgardistisches Experiment ist. Ein Film der eigentlich genau nach meinem Geschmack ist. Einer dieser seltenen Momente, wo ich genau einen solchen Film abbreche. Nach gerade mal 5 Minuten. Weil ich merke, dass es mir gerade zu anstrengend ist, mich darauf einzulassen.
Man sollte sich durch die kindliche Erscheinung und Machart nicht in die Irre führen lassen. Mein Leben als Zucchini ist in erster Linie ein wunderschöner Film für Erwachsene, der einem das Leben aus der Sicht von Kindern nahe bringt. Von Kindern die es alles andere als leicht haben, wohl gemerkt. Ich bin mir nicht sicher, ob der Film für Kinder geeignet ist, lasse mich aber gerne eines besseren Belehren.
Ein wirklich ungewöhnlicher Film, mit einer originellen und überraschend guten Thematik, der es sogar gelingt eine interessante Metaebene zu erreichen, die den Zuschauer ebenfalls in den Filmtrick involviert. Teilweise faszinierendes Ende, das allerdings selbst zu viel verrät und somit nicht nur einem das Staunen verkleinert, sondern auch konträr zur Message des Films arbeitet.
Ein nachdenklicher Episodenfilm mit wundervoll schwach chromatischen Bildern dessen Leitmotiv der Umgang mit Einsamkeit in all seinen Facetten ist. Einige Abschnitte sind wirklich stark gelungen. Die psychologischen Studien sind zum Teil hervorragend. Doch gegen Ende dachte ich nur... "wie, das wars jetzt?" Der Film schafft es trotz rotem Faden leider nicht, die Episoden zusammenzuführen. Zusätzlich entsteht der Eindruck, man guckt bei den entsprechenden Charaktären kurz rein, um sie dann aber auch alleine zu lassen, denn am Ende bekommen wir nur wenig geliefert. Was sich auf dem Papier durchaus gut anhört, funktioniert irgendwie nicht richtig. Etwas fehlt.
Es ist ja durchaus interessant eine derart platte Revenge Story in einer kunstvollen Machart zu sehen. Diese ist auch wirklich nicht schlecht. Interessante zeitliche Schnitte, suggestive Aufnahmen, eine Atmosphäre die zu packen weiss, und sanfte Klimpermusik zu abgehackten Köpfen. Leider hat der Film aber überhaupt nichts zu sagen, und stellt im Endeffekt nur sich selbst ins Zentrum. Schade, denn das Potential wäre da gewesen.
Dass die Koreaner immer so sehr übertreiben müssen wie im Theater zu Shakespears Zeiten. Kann sein, dass es mir nicht gelingt meine westlichen Sehgewohnheiten abzulegen. Kann aber auch sein, dass dieser Film einfach nur unsäglich schlecht ist. Ich entscheide mich für die Scheuklappenvariante.
Auch wenn die Idee sicherlich alles andere als revolutionär ist, hätte man aus ihr durchaus einen spannenden und beklemmenden Thriller machen können. Doch es stimmt so vieles nicht. Es fängt bei katastrophalen, völlig unrealistisch spielenden Schauspielern an, die von der Hauptrolle mal abgesehen nicht mehr als leere Figuren sind. Eine Inszenierung die an Lächerlichkeit manchmal nicht zu überbieten ist, und einem das Gefühl gibt, man traue dem Zuschauer nicht zu, 1 + 1 zusammenzuzählen. Einzig die verstörende Szene wo es zum ersten Showdown kommt, lässt erahnen, in welche Richtung man diesen überflüssigen Film hätte lenken können.