dbeutner - Kommentare
Die 5 meist diskutierten Serien
der letzten 30 Tage
-
Star Wars: AndorScience Fiction-Serie von Tony Gilroy mit Diego Luna und Genevieve O'Reilly.+34 Kommentare
-
EternautaEternauta ist eine Drama aus dem Jahr 2025 mit Ricardo Darín und Carla Peterson.+21 Kommentare
-
Das ReservatDas Reservat ist eine Drama aus dem Jahr 2025 von Ingeborg Topsøe mit Marie Bach Hansen und Danica Curcic.+11 Kommentare
-
You - Du wirst mich liebenThriller von Sera Gamble und Greg Berlanti mit Penn Badgley und Victoria Pedretti.+10 Kommentare
Die 5 meist vorgemerkten Filme
-
28 Years Later361 Vormerkungen
-
From the World of John Wick: Ballerina155 Vormerkungen
-
Jurassic World 4: Die Wiedergeburt86 Vormerkungen
-
Der Phönizische Meisterstreich70 Vormerkungen
Alle Kommentare von dbeutner
Nette Idee, die aber leider zum Einen darunter leidet, dass es auch Alan Parker bzw. dem Casting-Agenten nicht gelungen ist, massenweise Kinder mit Charisma und schauspielerischen Fähigkeiten herbeizuzaubern.
Zum Anderen scheint vor lauter Begeisterung über diverse Einfälle (Tretautos etc pp) die Story selbst schlicht vergessen worden zu sein - und so kann ich nur sagen, habe ich mich am Ende extrem durch den Film gequält. Ein schlechtes Beispiel für Form über Inhalt (wofür ich ja begeistert werden kann, wenn die Form schlicht überragend ist - aber davon sind wir hier schon ein Stück entfernt).
Im Gegensatz zu vielen hier finde ich dem Film gerade vorwerfbar, dass er eben /kein/ Antikriegsfilm ist. Der Film zielt auf die breite amerikanische Masse ab, die den innerlichen Wunsch nach "diszipliniertem" und "sauberem" Militär hegt, verkörpert durch Tommy Lee Jones. Die Vorwürfe der Mutter bezieht dann auch noch in der Größenordnung eines Nebensatzes evtl. grundsätzlichere Kritik ein. Wenn aber am Ende die "Systemkritik" sich wieder nur der Flagge bedienen kann, um sich zu artikulieren, spätestens dann wissen wir: Eine Kritik am System ist es nicht. Die Erklärung lautet vielmehr: Mit dem (auch von Papa Deerfield verfochtenen) System des sauberen Militärs stimmt etwas ganz übel nicht - da muss etwas getan werden. Ergo: Das Militär muss wieder sauber werden!
Wegen dieser in meinen Augen ziemlich unerträglichen Grundhaltung müsste ich den Film eigentlich noch weiter "abstrafen". Aber am Ende sollte ich den Film bewerten, nicht die politische Grundhaltung des Regisseurs; das hängt sicherlich zusammen, aber das eine entspricht nicht unbedingt exakt dem anderen. Bei aller geäußerter Kritik muss ich also zugestehen, dass der Film handwerklich gut gemacht ist. Es gibt eine extrem lückenhafte Stelle (bei der später - zu spät - die Lücke "entdeckt" wird (Spoiler: Das Foto mit drei Insassen)), und daneben ist auch noch die (Nicht-)Darstellung der Mutter ein sehr unangenehmer Aspekt, der den Film zum Männerheldenfilm der übleren Sorte werden lässt.
Schauspielerisch ist er schlicht gut (auch nicht mehr; Tommy Lee Jones hätte eventuell durch Clint Eastwood ersetzt werden können - das wäre fast ehrlicher gewesen). Und - so furchtbar es ist - unterhaltend. Deshalb noch die rel. gute Bewertung, aber empfehlen möchte ich den Film niemandem!
Relativ solider Cop-Krimi, mit einigen Schwächen (zB dem Drehbuch). Der Zuschauer muss eine Rückblend-sichere Weste tragen, um vom Rückblendfimmel nicht erschlagen zu werden. Und der "finale Twist" in den letzten 20 Minuten kommt auch etwas arrogant sich selbst feiernd daher - sooo furchtbar schlau war der nun auch nicht. Ach ja, und Michael Madsen hatte schon mehr Spiellaune als hier.
Sieht man von solchen Dingen großzügig ab, bleibt halt ein unterhaltender Film zurück; Meat Loaf mal "seriös", auch nicht schlecht :-). Mehr nicht, und einmal reicht.
Ich kann nur hoffen, dass das Original dem Stoff mehr Leben einhaucht. Die Idee ist ja nicht schlecht, und Zeitversätze, wenn sie intelligent angelegt sind, können Spannung erzeugen. Leider ist die Umsetzung hier insofern misslungen, als dass insbesondere (zumindest für meinen Geschmack, andere scheinen das ja anders zu sehen) Diane Kruger so schlecht (lackierte Oberfläche und ausstrahlungsfrei) ist, dass Mann doch nur froh sein sollte, wenn sie aus dem eigenen Leben verschwindet ;-)
Dann muss man noch Matthew Lillard's Dauergegrinse und eine ebensolche Synchronisation aushalten, wenn einem der Originalton nicht zur Verfügung steht (der könnte das Dauergegrinse aber auch nicht entfernen).
Zusammengefasst: Vergebene Chancen eines wirklich interessanten Ansatzes.
Sehr nette Drehbuchidee, leider mit einigen Längen. Vom Aufbau her faszinierend, vermag mich persönlich keiner der Schauspieler wirklich in den Bann zu ziehen; auch ist die Handlung zu fragmentiert (was ja das Interessante gleichzeitig ausmacht), um einem Filmstrang wirklich gespannt zu folgen.
Aber als "Notlösung" dafür, dass Kaufman das Drehbuch nicht geschafft hat, ordentlich umzusetzen, schon bemerkenswert :-)
Lakonisch und trist, mit wenig bis keinem Tiefgang, was die Hintergründe der Psyche des Protagonisten angeht (und bei den anderen Personen erst recht nicht). Daher eher öde mit komisch-lakonischen Momenten, die ein Schmunzeln hervorzurufen vermögen; mehr leider nicht. MP-Vohersage lag mit 8.5 ziemlich daneben.
Ich hatte Glück: Zwar war ich auch gezwungen, dass Buch in meiner Schulzeit zu lesen, es war aber eines der Wenigen, die mir "trotzdem" extrem gut gefallen haben. Glücklicherweise ist die Verfilmung dann auch noch sehr gelungen und mit Sam Shepard sehr gut besetzt. Habe den Film vor 16 Jahren gesehen, aber er blieb mir ausreichend im Gedächtnis, und das heißt ja was...
Normalerweise sehe ich mir Jim Carrey gar nicht erst an, und so musste ich auch zu diesem Film überredet werden. Und wurde überrascht - Carrey liefert hier sowohl eine sehr sympathische Figur als auch eine hervorragende darstellerische Leistung ab. Ebenso Kate Winslet, die ich hier auch viel besser und sympathischer finde als sonst. Die weiteren Rollen sind ebenso gezielt besetzt, und so macht auch Elijah Wood mal wieder in einer kleinen Freak-Rolle einfach Spaß.
Sehr schöner Film, skurril, etwas kopflastig, und gleichzeitig entspannt, spannend, romantisch. Kommt nicht an Gondry's Science of Sleep ran, aber geht schon in die Richtung, etwas weniger verspielt.
Ein in-sich-gekehrter Antiheld, den die Regeln seiner Außenwelt nicht mehr interessieren, der aber bei aller dabei aufkommenden Härte und Brutalität im Kern hochromantisch bleibt.
Dieser Kontrast ist die Wucht. In meinen Augen Kitanos Meisterwerk. Lakonisch, drastisch, schön.
Geradezu die Definition des Dogma-Genres. Kommt langsam aber gewaltig. Wer dänischen Stil und Dramen mag, kann hier nichts falsch machen. Je weniger man allerdings über den Film vorher weiß, desto besser das "Erstseh-Ergebnis" :-) (Dennoch ein Film zum öfter schauen.)
Russel Crowe kann ab- oder zunehmen wie er will, ich werd' mit ihm einfach nicht warm. Mag ihn halt nicht. Im "Todeszug" hat er wenigstens ein unsympathisches Arschloch gespielt - das habe ich ihm dann auch abgenommen ;-)
Pacino ist selbstverständlich gut, aber die Story ist schon recht schwach. Da wird das Wissen von Tabakkonzernmanagern, dass Nikotin süchtig macht (entgegen ihrem Eid(!)) zum Skandal. Manchmal frage ich mich, ob in Amerika wirklich so viele Menschen so schlicht gestrickt sind...
Und dann die ständige, reichlich unsubtile Bedrohung am/im Haus... Gähn-Thriller-Elemente...
Eine nette Idee (vom Ansatz "Before the Devil Knows..." nicht unähnlich), die aber zuviel Publikum befriedigen möchte. Die letzte halbe Stunde verzichtet auf jeden Kopfeinsatz und gerät zu einem Actionfilm mit Tränenmöglichkeit für die Wassernahen und wahrer Liebe... Das wird der zwar an manchen Ecken arg merkwürdigen Story, die aber am Ende mich zumindest gut unterhalten hat, nicht gerecht. Schade.
Klasse. Leider braucht der Film 25-30 Minuten, um aus dem Quark zu kommen, und auch später gibt es immer wieder fühlbare Ebben; insgesamt zieht der Film aber mehr und mehr in den Bann und lässt den Zuschauer neugierig die weiteren Perspektiven und Verläufe erwarten.
Philip Seymour Hoffman spielt stark, aber vielleicht sogar teilweise zu stark. Mag auch persönlicher Geschmack sein, dass ich ihn in zurückhalterenden Rollen einfach lieber mag. Ethan Hawke auf gewohntem Niveau.
Extras der DVD (Making of, Behind the Scenes) sind recht interessant!
Hatte gemischte Gefühle bei dem Teil: Zunächst konnte ich mit dem Film schlicht wenig anfangen und war gelangweilt. Dann kam aber zügig das Abkotzen über Schützenfest- und andere deutsche "Kulturen", das war klasse. Später zog es sich dann wieder. Irgendwie alles nicht richtig Fisch oder Fleisch...
Auch der Cast ist ein Hin und Her: Andreas Schmidt als Oberproll-Bandleader wirklich sehr großartig; Anna Fischer als KPD-ML-Kind wie schon früher einfach nur überdreht und schauspielerisch ziemlich unfähig (sorry, die mag ja als Mensch sogar sympathisch sein). Bei Strunks Mutter habe ich mir die ganze Zeit gewünscht, dass die schneller stirbt, um das nicht länger mit ansehen zu müssen ;-) Und Susanne Bormann war in "Liegen Lernen" auch schon besser.
Ein angenehm auf Ausgeglichenheit achtendes Politdrama, das die Täterschaft aller Seiten berücksichtigt. Die moralischen Fragen, die angesprochen werden, bleiben aber letztlich auf rel. oberflächlichem Niveau.
Wer Double-Feature-Paarungen sucht: "Machtlos" ist ein guter Kandidat.
Gut, aber leider "noch schlechter" als Teil 2; diesmal ist es Milos Tochter und deren 25. Geburtstag, die als Sozialdrama-Hintergrund herhalten müssen - sowie der Besuch Milos bei den "Anonymen Abhängigen". Am Ende gibt es dann noch etwas Splatter, der sich hinzieht wie ein Kaugummi. Splatter-Fans wird das "zu harmlos" sein, mich hat es beim ersten Mal schlicht genervt, beim zweiten Mal hatte es etwas "abartig Lustiges".
So bleibt am Ende Teil 1 der in meinen Augen beste Teil, die Trilogie in Summe bleibt sicher stark, aber leider in abnehmender Qualität. Umgekehrt wäre schöner gewesen...
Also der Vergleich zu Hair hinkt nicht nur, weil Hair einfach um ganze Klassen fundamentaler ist. Insbesondere fand ich bei AtU die Dramaturgie des Films nicht immer unbedingt passend zur dann einsetzenden Musik, teilweise sogar arg unpassend. Die Choreographie ist schlicht ein Witz gegen Hair, aber dennoch nett. Das Nebeneinander von Lovestory und politischen Ansätzen kommt sehr holprig daher, mal denkt man, jetzt geht der politische Anspruch oder zumindest "Witz" los, dann wird der Faden auch schon wieder grob fallen gelassen, um einige Zeit später ebenso unmotiviert für einige Augenblicke wieder aufzuflammen.
Genug gemotzt. Meine Erwartungen waren vermutlich auch zu hoch. Pluspunkte sind die Musik als solche und einige der interpretierenden Figuren (ganz stark zB Joe Cocker).
Starkes Schauspielerkino, geradezu eine Paraderolle für Hopkins; aber auch Emma Thompson ist eine Gegenspielerin auf Augenhöhe. Die Story interessiert ebenfalls, fesselt aber nicht unbedingt so stark, um den Film wieder und wieder zu sehen, deshalb schafft der Film es bei mir nicht, eine höhere Bewertung einzuheimsen (MP-Vorhersage: 9.5).
Aber ein, zumindest einmaliger, Must-See, dennoch!
Sympathisches Buddy-Movie, das leider erst in der zweiten Hälfte so richtig in Schwung kommt.
Ein wunderschöner Film, der das Thema Treue, Faszination, Einmaligkeit von Situationen etc pp vielfach beleuchtet. Insbesondere die zweite Hälfte ist komplex und wirft viel Stoff für Diskussionen auf.
Tolle Besetzung, insbesondere Maria Bonnevie in ihrer Doppelrolle und Nikolaj Lie Kaas als Hin- und Hergerissener. Sehr dänischer Film, grobkörnig, ruhig, stark.
Alles schon geschrieben worden: Verschenktes Potential. Das letzte Drittel reißt es nochmal etwas raus, aber ein beinahe charismafreier Hauptdarsteller und eine sich selbst in Ideen-Wiederholungen feiernde Grundidee sowie ein Skript, was an die Originalität von 80er-Jahren-Jugendfilmen erinnert, sind einfach etwas öde.
Man wird gespannt sein dürfen, ob in der Forsetzung das Potential noch ausgeschöpft wird, oder ob den Zuschauer erneute Wiederholungen von Kämpfen auf verschiedenen Kontinenten quälen werden (um nicht missverstanden zu werden: Das erste Mal war originell, aber die Wiederholung wenige Minuten später schon so gar nicht mehr).
Im Gegensatz zu "Pusher" durch die Baby-Story teilweise etwas zerfahrener, obwohl der Kontrast mitunter interessant ist. Dennoch, die kaskadierenden Probleme leiden darunter. Mads Mikkelsen spielt allerdings saugut!
Freue mich auf Teil III - Milos Gastauftritt hier im zweiten Teil war wieder großartig, und mehr Milo kann nicht schaden... :-)
Eine Tragikomödie, die leider weder tragisch noch komisch ist. Platte Pseudo-Running-Gags ("In den besten.") wechseln mit so groben Logikfehlern, die auch durch die erzählerische Freiheit nicht mehr entschuldigt werden können. Schauspielerisch auf gehobenem Schultheater-Niveau, kann man eigentlich nur sagen: Überflüssige Lebenszeitverschwendung.
Am krassesten war die MP-Vorhersage: 9 Punkte! Fehlschlag des Jahres.
Ein furchtbarer Film, der Geschichte verdreht und verzerrt. Die Ereignisse in der Rosenstraße wurden von Gernot Jochheim Anfang der 90er Jahre erstmals gesammelt aufgearbeitet (was auch weitgehend in Vergessenheit geraten ist). Ernsthaft widerlich empfand ich die Darstellung, dass die "Rettung" nicht unwesentlich durch Sex zustandekam. Historische Ungenauigkeiten hin oder her - das war zuviel des Schlechten.
Katja Riemann hat daneben einmal mehr alle meine Vorurteile bestätigt. Was Margarethe von Trotta - früher durchaus geradezu verehrt von mir - an dieser Darstellerin findet, wird mir niemals begreiflich werden.
Dänischer Underdog-Thriller - hart und dreckig. Das Ende, was hier kritisiert wurde, hat mich persönlich ziemlich beeindruckt - ganz stark! Das erste Drittel ist vielleicht etwas zu ruhig geraten, der Film braucht eine Weile, um an Fahrt zu gewinnen - dann geht es aber auch richtig zur Sache. Im Nachhinein führt die anfängliche vermeintliche Ruhe aber eigentlich recht gut die Charaktere ein. Ein zweites Mal Schauen lohnt bestimmt!