Der_Ryan_M - Kommentare
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Alle Kommentare von Der_Ryan_M
"Promising Young Woman" ist mal wieder so ein richtig schwieriger Film.
Also zuerst einmal hat er mir nicht so wirklich gefallen. Das ist natürlich ein wichtiger Film, der die Thematik von Sexismus und sexuellen Übergriffen auf Frauen, die leider alltäglicher sind, als man es sich vorstellt, anspricht. Und vor allem, dass dort zu viel weggeschaut und verharmlost wird.
Für mich ist immer das Problem, wenn ein Film soetwas sagen will, aber nicht viel zu erzählen hat. Das heißt also, wenn er mir seine Botschaft ins Gesicht knallt, dabei aber wenig unterhaltend ist. Weil ein Film, der der Gesellschaft oder Teilen davon so extrem den Spiegel vorhält, ist automatisch immer gefüllt mit überzeichneten Charakteren und absurden Handlungen und das kann ich teilweise dann nicht ernst nehmen.
"Promising Young Woman" funktionierte als Rache-Thriller für mich überhaupt nicht. Ich konnte mit der Hauptprotagonistin zu keinem Zeitpunkt richtig mitfühlen, weil sie selbst irgendwie unsympathisch ist. Und deswegen war das für mich auch nicht wirklich befriedigend zu sehen, wie sie sich an den anderen höchst unsympathischen Figuren rächt.
Immerhin dieser Film scheint ja vielen Leuten zu gefallen, also hat die Regisseurin Emerald Fennell anscheinend für viele Leute ihre Botschaft doch gut verpackt und einen Nerv getroffen. Man muss die filmischen Gestaltungsmittel, die den Film von handwerklicher Seite stimmig machen, und auch die schauspielerische Leistung von Carey Mulligan hier auch loben, die hier in viele verschiedene Versionen ihrer Figur mühelos springt.
Ich hätte mir nur entweder gewünscht, dass der Film noch weiter geht und eine düstere Seite mehr in den Vordergrund rückt und richtig unangenehm wird. Oder andererseits, dass der Film seine Botschaft einfach subtiler verpackt hätte und eine wirklich mitreißende Geschichte erzählt. Weil die Momente, die sich ernsthaft mit den Charakteren beschäftigen, wie zum Beispiel die Beziehung, die Cassie zwischenzeitlich anfängt und sich mehr öffnet, waren wirklich gelungen.
Am Ende hat der Film für mich persönlich nicht so wirklich funktioniert. Der Film hat mir nicht viel gegeben, außer mich auf diese Thematik aufmerksam zu machen. Vielleicht ist das die Absicht der Regisseurin? Es hat funktioniert, aber es macht keinen unterhaltsamen Film, den ich mir nochmal anschauen möchte.
"King Kong" war nach der Herr der Ringe Trilogie schon der nächste Epos in der Filmografie von Peter Jackson. Bei diesem Remake eines Klassikers wurde einiges aufgefahren und am Ende hat dieser Film auch über 3 Stunden Laufzeit, was natürlich schon sehr lang ist.
Zum Anfang muss ich schon mal sagen, dass ich den Film auf jeden Fall besser in Erinnerung hatte, als er nun letztendlich nach einer neuen Sichtung war.
Für mich teilt sich der Film eigentlich in 3 Phasen: Die Vorbereitung und der Beginn des Abenteuers, Skull Island und der dritte Teil zurück in New York.
Die erste Phase ist absolut herausragend. Jackson schafft es, interessante Charaktere zu zeichnen und ihre Motive gut darzulegen. Die Hauptdarsteller um Naomi Watts, Jack Black und Adrien Brody sind auch allesamt sehr überzeugend und gut ausgewählt. Es macht einfach richtig Spaß die Handlung zu verfolgen und man ist sehr gespannt, was die Figuren in den nächsten über 2 Stunden erleben werden.
Der zweite Teil auf Skull Island ist sehr geprägt von CGI Kreaturen und langatmigen Actionsequenzen. Für mich ganz klar der schwächste Teil des Films und hier brauchte ich manchmal echt Durchhaltevermögen. Gerade auch weil die CGI Effekte mal sehr gut aussehen, dann wieder extrem schlecht. Das schlimme ist, dieser Teil macht den ganzen ersten Teil auch kaputt, weil er nicht darauf aufbaut.
Der dritte Teil in New York ist dann natürlich wieder besser. Es wird nochmal emotional und die Effekte werden auch gekonnt eingesetzt und sehen gut aus. Der Bogen um die Story wird gespannt und es ergibt sich eine schlüssige und irgendwie schöne Rahmenhandlung.
Für meinen persönlichen Geschmack fokussiert sich der Film zu wenig auf die tollen Charaktere und versucht zu viel Blockbuster-Action hereinzubringen. "King Kong" hätte mit einigen Änderungen und etwas mehr Bodenständigkeit etwas wirklich großartiges werden können.
So ist es ein gutes Popcornkino, das sich aber einfach im Mittelteil teilweise zieht wie Kaugummi und leider etwas oberflächlich daherkommt.
Solche Buddy Cop Filme sind ja eigentlich nie eine große Enttäuschung und unter den Komödien meist eine recht sichere Bank. Wenn dann noch Martin Lawrence und Steve Zahn mitspielen, die auch beide gut miteinander harmonieren, kommt der nette und kurzweiliger "National Security" dabei heraus.
Man kann sich den Film gut anschauen und er unterhält. Ich finde Martin Lawrence auch recht sympathisch. Er spielt zwar immer etwas drüber, aber in dem Film hier geht es eigentlich noch und nur seine ganzen unnötigen Lügen und Rassismus Anspielungen waren mir etwas zu viel.
Diese 90er und frühe 2000er Komödien haben immer den gewissen Charme, durch die Atmosphäre oder hier zum Beispiel auch mit dem Hip-Hop Soundtrack. Außerdem sind einige Actionszenen wirklich gelungen und die Stunts haben mich beeindruckt.
Für eine kurzweilige Abendunterhaltung nach einem anstrengenden Tag ist dieser Film mehr als geeignet.
"Into The Inferno" ist eine sehr interessante Netflix Doku, in der es vorrangig um Vulkane geht. Gleichzeitig beleuchtet die Doku aber auch die Länder und Menschen, die eine Verbindung zu den Vulkanen haben. Dabei werden verschiedenste Teile der Welt besucht und mal geht es eher wissenschaftlich, dann politisch und ein anderes mal religiöser zu. Mir haben vor allem die Ausflüge in die Geschichte und die Archäologie gefallen.
Insgesamt ist die Dokumentation sehr ruhig erzählt und zeigt natürlich auch viele Bilder von Lava in Vulkanen und bei Ausbrüchen. Dabei ist mir nur der Soundtrack manchmal etwas zu übertrieben, mit diesen klassischen Stücken mit Chorgesang.
Ich habe hier wieder einiges gelernt und kann diese Doku von Werner Herzog definitiv empfehlen.
Das beste an dem Film ist der Abspann, das sagt schon einiges oder? Naja, so schlimm war es nicht und der Abspann ist echt cool mit lustigen Szenen vom Set während "Everybody Dance Now" läuft.
Abgesehen davon ist "Evan Almighty" (dessen Vorgänger ich übrigens nicht kenne) eine bestenfalls durchschnittliche Komödie, die nicht unbedingt mein Humor ist und auch stellenweise langweilig. Ich schaue solche Filme sowieso eher nebenbei und dafür war es ok.
Steve Carell konnte mich nicht überzeugen und Morgan Freeman konnte hier auch nichts mehr retten. Einzig "Gilmore Girl" Lauren Graham hat mir von den Darstellern gut gefallen.
Einige der Montagen, die mit Musik untermalt sind waren unterhaltsam oder ein paar der Tierszenen. Im großen und ganzen macht der Film keinen Sinn und ist wohl auch fast nur vorm Green Screen entstanden.
"Evan Almighty" hätte wohl keiner gebraucht, aber es ist jetzt auch nicht schlimm ihn zu schauen. Einfach ein mittelmäßiger Film.
Ein charmanter Film, der relativ gekonnt das Looney Tunes Universum mit Basketball und MJ verbindet.
Ich bin schon ein Basketballfan, allerdings war Michael Jordan vor meiner Zeit und auch die meisten anderen Stars in diesem Film habe ich nie spielen sehen. Insofern sind mir nur die Namen ein Begriff.
Aber am Ende geht es weniger um die Spieler, als diese Vermischung von Cartoon und realer Welt und der Humor daraus. Man kann "Space Jam" vorwerfen, er sei schlecht gealtert und es stimmt auch. Der Film richtet sich eher an Kinder, aber eben die Kinder der 90er damals. Heutige Kinder können wohl nicht mal was mit Looney Tunes anfangen, geschweige denn die Basketballer. Für Erwachsene ist der Humor aber auch nicht so geeignet, vor allem wenn die Außerirdischen agieren wird es nervig.
Trotzdem macht der Film irgendwie Spaß, weil die Chemie stimmt. Dafür sorgt nicht zuletzt auch Bill Murray, der hier einen coolen Auftritt hat. Auch der 90er Soundtrack ist super.
"Space Jam" ist ein Klassiker der 90er Jahre Komödien und als Klamauk funktioniert der Film noch heute ganz gut.
So ungefähr die erste Hälfte von "I Am Legend" präsentiert uns ein sehr atmosphärisches Endzeitszenario, in welchem Will Smith als Robert Neville und sein Hund Sam ums Überleben kämpfen. Dabei ist Smith Figur über die Zeit wohl ein echter Survival Experte geworden, denn systematisch sucht er nach Proviant in anderen Wohnungen und sein Tagesablauf ist auch fest durchgetaktet.
Zu beobachten wie Smith hier einsam seine Tage durchlebt und das auch an seiner Psyche nicht spurlos vorbei geht, macht wirklich Spaß. Will Smith spielt hier sehr gut und verleiht seinem Charakter eine außergewöhnliche Persönlichkeit. Durch gutes Pacing wird es auch nie langweilig ihn zu begleiten. Immer wieder werden neue interessante Kleinigkeiten seines Lebens gezeigt und sein großes Ziel wird weiter in den Fokus gerückt. Zumal das post-apokalyptische NY auch super aussieht!
Doch ohne jetzt zu Spoilern, passiert nach einer Weile etwas, was zwar für den Zuschauer auch einen emotionalen Moment erzeugt, aber Smith' Figur auch verändert und der Film mutiert irgendwie zum Actionfeuerwerk. Und das ist so schade!
Die Macher des Films haben mal wieder nicht verstanden, dass eine gute Horror oder Suspense Atmosphäre zur Grundlage hat, dass man nie weiß, was einen als nächstes für eine Gefahr auflauern könnte. Wenn man dann am laufenden Band schlecht gemachte CGI Monster sieht, ist von dieser Atmosphäre nichts mehr übrig. Man kommt sich vor wie in einen schlechten Computerspiel mit diesen Monstern. Der Film wird teilweise dann leider ziemlich schlecht im zweiten Teil. Nur unübersichtliche Fights mit Wackelkamera und die Dialoge sind auch nicht gut und bringen dann wieder so eine Glaubensfrage ins Spiel, was aufgesetzt wirkt. Das Ende (bei mir das mit Granate) ist auch abrupt und hat mir nicht so gefallen.
Für mich ist das so ein Film, der typisch darauf ausgelegt ist, die breite Masse abzuholen. Da kommt am Ende eben oft nichts schlechtes, aber auch nichts wirklich gutes heraus. Schade bei dem Potential.
Für mich ist "Wild Card" einer der schwächsten Filme mit Jason Statham, die ich bisher gesehen habe. Statham spielt hier so einen Spielsüchtigen, der nun ein Security Mann ist. Von der Handlung ist das wieder so ein typischer Actionfilm, also es gibt kaum eine Handlung bzw. sie ist bestenfalls zweckmäßig. Die Charaktere oder Figuren bekommen kaum Hintergrund und sind uninteressant.
An sich ist das nicht schlimm, problematisch wird es nur dann, wenn auch die Action zu kurz kommt und die Laufzeit mit schwachsinnigen Dialogen und Unsinn gefüllt wird und das ist hier der Fall. Es gibt 2-3 gute Actionszenen und der Rest ist belanglos. Aus seiner guten Idee und auch dem coolen Setting in Las Vegas macht der Film viel zu wenig. Unterm Strich kann man diesen Film getrost vergessen.
Ein guter Film von Roland Emmerich und einer der besseren Katastrophenfilme. "The Day After Tomorrow" ist ein Blockbuster wie er im Buche steht. Der Film beeindruckt hauptsächlich durch seine, auch fast 20 Jahre später noch, beeindruckenden, visuellen Effekte und den bombastischen Sound, was einige echt epische Momente auf den Bildschirm zaubert.
Darüber hinaus bietet der Film einem mehr oder weniger Standardkost. Die Figuren sind recht eindimensional und auch die üblichen Verdächtigen für einen solchen Katastrophenfilm. Immerhin sind sie aber nicht unsympathisch und es gibt ein paar gelungene Charakter-Momente. Ich bin auch ein Fan von Jake Gyllenhaal und das ist einer seiner frühen Filme, in dem er aber auch schon überzeugend spielte.
Die Handlung ist natürlich auch komplett übertrieben, aber damals 2004 hatte der Film schon Aufsehen erregt, weil er sich mit dem Klimawandel beschäftigt, was zu der Zeit noch nicht in aller Munde war. Heute ist es natürlich ein alter Hut und man weiß, dass der Film wissenschaftlich mindestens auf sehr wackligem Grund steht. Nichtsdestotrotz ist die Handlung grundsätzlich spannend und man bekommt einiges geboten an atemberaubenden Bildern. Die einzige komplett unnötige Nebenhandlung ist die mit den Wölfen, die mich nervt und überhaupt nicht rein passt. Aber gut, das sind nur ein paar Minuten...
"The Day After Tomorrow" ist an sich kein herausragender Film, aber einer, den ich mir immer wieder anschauen kann und der kurzweilig und unterhaltend ist.
"The Good Son" ist ein relativ klassischer und solider Psychothriller mit dem Charme aus den 90er Jahren. Das besondere ist hier, dass die Hauptcharakteren 2 Kinder sind, gespielt von den jungen Elijah Wood und Macauley Culkin.
Viele sagen hier, dass Culkin besser spielt, aber ich empfand es andersherum. Natürlich hat Culkin die schwere Rolle, weil er den Antagonisten spielt. Aber Wood war sehr überzeugend und spielt einen verunsicherten kleinen Jungen, der zeitweise bei seinen Onkel unterkommen muss nachdem seine Mutter gestorben ist.
Neben seinen guten Schauspielern hat der Film auch einen ordentlichen Spannungsbogen und zum Finale spitzt sich die Lage zu. Auch das winterliche Setting in der ländlichen Gegend hat mir gut gefallen.
Unterm Strich ist "The Good Son" zwar kein Meisterwerk, aber trotzdem einen Blick wert für Freunde von diesem 90er Jahre Thriller Flair.
"Wall-E" ist einer der späteren Filme aus der, für mich persönlich, goldenen Generation von Pixarfilmen in den 2000ern. Natürlich ist das ein subjektives Empfinden, weil ich damals noch ein Kind war und mich auf jeden neuen Animationsfilm gefreut habe und ihn im Kino schauen wollte.
Als ich dann gestern Lust hatte auf einen spaßigen Animationsfilm, dachte ich es wäre mal an der Zeit "Wall-E" aufzufrischen, denn den habe ich seit damals nicht mehr gesehen und wusste so gut wie nichts mehr darüber.
Das Besondere hier ist, dass das nicht dieser Standard Feel-Good Animationsfilm ist. "Wall-E" knallt dir seine Botschaften wie Nachhaltigkeit oder "Liebe ist größer als alles" förmlich ins Gesicht und besteht auch fast nur daraus, denn die Handlung an sich ist sehr dünn und wäre in 5 Sätzen erzählt. Noch dazu kommt eben, dass es gerade im ersten Teil des Films gar keinen Dialog gibt. Das ist zwar interessant, lässt den Film aber doch langatmig erscheinen, hat man sich nach einigen Szenen an der Knuffigkeit von Wall-E und seinen Augen, die seine Gefühle kommunizieren, schon mehr oder weniger satt gesehen.
Im zweiten Teil des Films nimmt die Handlung dann etwas mehr Fahrt auf, wirkt aber auch nicht überzeugend. Das Problem ist, dass ich mich weder mit den Menschen, noch mit den Robotern identifizieren konnte. Ja, Wall-E und seine Liebesgeschichte ist niedlich, aber irgendwie nicht interessant genug und wirkt aufgesetzt um wieder eine Botschaft einzupacken. Auch die Settings in diesem Endzeitfilm haben keine so angenehme Atmosphäre, wie man es aus anderen Animationsfilmen kennt und wo man sich wohlfühlen könnte.
Der Film unterhält aber trotzdem noch auf einem ganz guten Niveau und es macht ja auch immer irgendwie Spaß zu sehen, was sich die Pixar-Leute kreatives haben einfallen lassen. Es gibt gewiss einige lustige und niedliche Szenen wie die Anspielungen an Nostalgie, und Wall-E ist auf jeden Fall auch ein entzückend animierter Charakter.
Für mich persönlich ist es nur unklar, was dieser Film wirklich will. Kinder verstehen die Botschaften hier wohl kaum und für Erwachsene sind diese Botschaften irgendwie nicht schlüssig in eine spannende Handlung verpackt.
Insgesamt ist "Wall-E" ein guter und wichtiger Film, aber definitiv nicht mein Pixar-Favorit.
Ich habe den Vorfall in der Tham Luang Höhle damals in den Medien auch mitbekommen, aber natürlich nur oberflächlich und man wusste eben grob was passierte und wie die Sache ausging.
Dieser Dokumentarfilm "The Rescue" beleuchtet das damalige Unglück von 2018 nun vor allem aus Sicht der britischen Höhlentaucher, welche die Kinder und den Trainer der eingeschlossenen Fußballmannschaft dort letztendlich retten sollten. Zusätzlich werden aber auch andere Parteien und Umstände erläutert, wenngleich diese oft nur angerissen werden.
Aber sonst würde diese aufwendige Rettungsaktion auch jeglichen Rahmen einer Spielfilm Laufzeit sprengen und so entschied man sich die Taucher in den Vordergrund zu stellen und sie auch näher vorzustellen.
Dabei arbeitete man offensichtlich mit Originalaufnahmen und auch nachgedrehten Szenen, 3D Modellierungen, News-Ausschnitten und vielem mehr. Die visuelle Präsentation der Doku kann sich sehen lassen und bietet einen interessanten Einblick in die Operation aus Sicht der Taucher.
Ich habe hier auf jeden Fall auch viel neues erfahren und finde es einfach beeindruckend, was man dort alles auf die Beine gestellt hat um diese Menschen zu retten.
Wäre das ein fiktionaler Film, würde er wohl im Kitsch ertrinken. Die Doku versucht auch manchmal etwas zu sehr Spannung zu erzwingen oder ihre Helden zu feiern. Letztendlich ist das ja aber eine reale Geschichte und somit haben die Beteiligten auch jeden Respekt verdient.
Mir hat "The Rescue" sehr gut gefallen und hat mir eine gute Mischung aus reinen Informationen und filmischer Inszenierung geboten.
"Freaky" ist eine verdammt spaßige Horrorkomödie, die einfach nur kurzweilig und sympathisch ist. Dabei ist der Film an einigen Stellen auch ein richtig brutaler Slasher... So wirklich ernst nehmen kann man das aber nie, weil der Film schon das Horrorgenre parodiert und alles übertrieben klischeehaft und stellenweise lächerlich ist.
Als Komödie funktioniert das aber natürlich gut, vor allem weil man sich hier auch mal wieder die Bodyswap Komponente zunutze machte, was für mich einen sehr gelungenen Situationskomik-Humor ergibt, den ich sehr mag. Dadurch konnte ich hier an einigen Stellen auch ziemlich viel lachen. Sogar definitiv mehr als bei den meisten herkömmlichen Komödien, die ich zuletzt gesehen habe.
Ich finde auch Vince Vaughn spielt hier richtig gut und ist die perfekte Besetzung für eine solche Komödie. Doch der Rest vom Cast hat mir ebenfalls gut gefallen.
Insgesamt einfach ein sehr unterhaltsamer Film, der jetzt nichts neu erfindet, aber den man sich auf jeden Fall anschauen kann.
Insgesamt leider eine der schlechteren Komödien, die ich in letzter Zeit gesehen habe.
Die Prämisse hat sich ganz ok angehört und auch Anne Hathaway spielte hier mit. Somit war der Film für mich interessant genug, um ihm eine Chance zu geben für einen anspruchlose Abendunterhaltung.
Letztendlich ging mir der Humor hier unfassbar auf die Nerven, was allen voran an Rebel Wilson liegt. Sie spielt diese absolute klischeehafte dicke Frau, die sich dumm stellt, wie Melissa McCarthy sie auch schon gefühlt 100 mal gespielt hat und weswegen ich diese Frau auch nicht ausstehen kann. Das ist schade, weil in einigen Szenen kann man erkennen, dass sie wirklich auch Schauspiel-Talent hat, aber im Drehbuch ist ihre Figur komplett hirnrissig geschrieben.
Es gibt ein paar halbwegs lustige Szenen, aber ansonsten ist der Film eine typische moderne Komödie mit sehr schwachen Humor und ich war froh als die Credits auf dem Bildschirm zu sehen waren.
Ich habe den Film vor einiger Zeit schon mal angefangen und nach ungefähr 15 Minuten abgebrochen, weil ich gar nichts damit anfangen konnte. Auch Wes Anderson habe ich bisher, aufgrund dieses Negativerlebnisses beim Erstkontakt mit dem Regisseur, absolut gemieden.
Trotzdem wollte ich "Grand Budapest Hotel" immer nochmal eine Chance geben, ist der Film doch hoch gelobt und wird auch von einigen meiner Freunden gefeiert. Und mittlerweile wusste ich ja immerhin, worauf ich mich einlasse.
Nunja, im zweiten Anlauf habe ich den Film zwar zu Ende geschaut, wirklich etwas damit anfangen konnte ich dennoch nicht.
Mir gefällt die visuelle Präsentation, also die Kamera, die Kulissen oder auch diese märchenhafte Darstellung ganz gut und es ist mal was anderes. Auch der Soundtrack trägt ja dazu bei und es wird eine besondere Atmosphäre geschaffen.
Aber die Figuren sind einfach so fürchterlich überzeichnet, der Humor ist größtenteils absolut schrecklich und die Story ist auch, meiner Meinung nach, echt nichts besonderes und in großen Teilen recht langweilig. Der Film schafft es halt nicht, mir die Charaktere als interessant zu verkaufen. Hier treten massenhaft großartige Schauspieler ins Bild, aber keiner davon kann mich überzeugen.
Der Film unterhält noch auf akzeptablen Niveau einfach durch seine Inszenierung, aber für mich ist er absolut überbewertet.
"Malignant" ist einfach der absolute Wahnsinn! Ich wusste vorher so gut wie nichts über den Film. Wie fast immer habe ich mir nicht mal einen Trailer angeschaut. Ich habe nur einige Bewertungen von Freunden auf moviepilot gesehen und war einfach gespannt, was der Film kann.
Generell bin ich auch nicht der größte Fan von Horrorfilmen, einfach weil es zu viel schlechte Filme gibt, die mit billigen Mitteln Horror erzeugen wollen. Doch "Malignant" ist für mich ein Genrevertreter wie er sein muss.
Man nimmt einen total abwägigen, doch cleveren Ansatz, macht einfach das beste draus und gibt so ziemlich alles in den Film hinein, was man in einem Horrorfilm verpacken kann.
Heraus kommt dieser irre Trip von James Wan, der einen in so viele verschiedene Richtungen und Genres mitnimmt. Am Ende fügt sich aber alles zusammen und die Handlung ergibt sogar größtenteils Sinn, zumindest im Kontext dieses Films.
Die Kamera, der Soundtrack, die Schauspieler... Alles greift bei "Malignant" ineinander und ergibt meiner Meinung nach ein rundes Gesamtbild, welches irgendwie einen intelligenten und hochwertigen Eindruck macht. Auch wenn der Film im Grunde genommen auch trashige Szenen hat und einige Klischees verwurstet, fühlt es sich nie deplatziert oder billig an.
Der Horror wird atmosphärisch gekonnt aufgebaut und im letzten Akt entlädt sich einfach alles in einem spektakulär inszenierten Finale, was total krank ist und mich einfach nur sprachlos gelassen hat. Dabei ist der Film irgendwie fast schon wieder lustig, weil man das einfach nicht glauben kann, was dort alles passiert. :-)
Ein irrer, schlauer und extrem stylischer Horrorfilm, wie er für mich persönlich besser kaum sein könnte.
"I Care A Lot" ist eine interessante Mischung aus Thriller, Komödie und Drama. Der Film schafft es dabei, besonders in der ersten Hälfte, eine ganz spezielle Atmosphäre zu erzeugen, die mich wirklich auch in den Bann gezogen hat.
Was als relativ realistische Geschichte anfängt, wird im Laufe des Films aber immer absurder, ohne das wirklich negativ zu meinen. Denn der Film nimmt sich nie komplett ernst. Die Figuren sind überzeichnet und die Dialoge entsprechend peppig und mit reichlich (schwarzen) Humor versehen. Am ehesten hat mich das an "Better Call Saul" erinnert, nicht zuletzt wohl durch den überragenden Anwalt, der in der Mitte des Films auftaucht.
Schon alleine Peter Dinklage, der hier großartig so eine Art Mafiaboss spielt, ist halt einfach total lustig und passt richtig gut in den Film hinein. Allgemein haben mir die Schauspieler hier sehr gut gefallen und schaffen es, ihren Figuren eine gewisse Persönlichkeit zu verleihen und sie sympathisch bzw. vor allem unsympathisch erscheinen zu lassen. Vor allem Rosamund Pike spielt richtig gut und ich habe ihre Figur wirklich verabscheut.
Die Handlung ist spannend und hält den ein oder anderen überraschenden Twist bereit. Mein einziger Kritikpunkt ist, dass sie ab der zweiten Hälfte des Films etwas falsch abbiegt, wodurch "I Care A Lot" sein Niveau aus der ersten Stunde nicht ganz halten kann und einfach zu übertrieben wird, sogar für die Dimensionen dieses Films. Einen Bonuspunkt gibt es aber nochmal für das Ende, was wirklich perfekt war.
Insgesamt kann ich den Film definitiv empfehlen, er ist mal etwas anderes und hat mich gut unterhalten.
Mir hat der neue Netflix Film "Fistful of Vengeance" Spaß gemacht.
Der Film beinhaltet viel Action, vor allem Martial Arts, aber auch etwas Superhelden, Fantasy und Abenteuer, alles so ein bisschen gemischt. Was dabei raus kommt, ist zwar kein rundum perfektes Ergebnis, aber auf jeden Fall ein Streifen der stellenweise richtig Bock macht, wenn man sich darauf einlassen kann und der mich über die 90 Minuten insgesamt gut unterhalten hat.
Vor allem in Sachen Action wird einem hier doch einiges geboten und ja, einige Szenen sind flott geschnitten, aber nie so schlimm, dass es unübersichtlich wird. Dafür hat man auch Darsteller an Bord, die zwar nicht die besten Schauspieler sind, aber zumindest ein bisschen was vom Kämpfen verstehen oder sogar Martial Arts Experten sind wie der stets sympathische Iko Uwais. Somit konnte man die Kämpfe zumeist gut choreographieren, nur etwas zu viel CGI kommt für meinen Geschmack zum Einsatz.
Die Kulisse in Thailand und Bangkok wirkt für mich auch unverbraucht und man hat einige tolle Schauplätze eingebaut.
Der Film basiert übrigens auf der Serie "Wu Assassins", die ich aber vorher nicht geschaut habe. Die Story und die Charaktere stehen aber auch eher im Hintergrund und sind relativ unwichtig.
"Fistful of Vengeance" ist bei Weitem kein Meisterwerk, aber einer der besseren Netflix-Originale, die ich zuletzt gesehen habe. Es ist wenigstens mal ein Film, der gute Unterhaltung bietet durch ein gelungenes Pacing und einige sehr optisch sehr schön inszenierte Actionszenen.
Auf der Suche nach einer neuen Comedy-Serie bin ich hier gelandet und habe mir nun die erste Staffel angesehen. Ich bin selbst in der IT tätig und dachte mir, das würde ja perfekt passen...
Nunja, die Serie hat mir leider nicht so zugesagt und ich werde nun nach etwas anderem schauen. Ich finde die Charaktere relativ nervig und alles ist halt viel zu sehr übertrieben dumm, alsdass es meinen Humor trifft.
Einige Sachen sind schon ganz lustig und die Serie gefällt ja auch vielen, was ich schon verstehen kann, wenn man diesen Humor feiert. Mir ist das aber zu anstrengend. Vor allem auch das unerträgliche Gekreische von Jen die ganze Zeit. Einfach furchtbar gespielt von Katherine Parkinson und ein entsetzlicher Seriencharakter.
Der zweite Teil "47 Meters Down Uncaged" hat mit dem ersten Film nicht so viel gemeinsam und ist gewissermaßen auch eine unnötige Fortsetzung. Die Handlung spielt unter Wasser und es geht um Haie. Gut und die Hauptfiguren sind wieder zwei Schwestern wie in Teil 1.
Uncaged macht einige Sachen auch besser als sein Vorgänger. So zum Beispiel das Setting in einer alten Ruine unter Wasser, die eine richtig klaustrophobische Atmosphäre erzeugt mit engen Gängen und wenig Sichtweite. Oder auch die Charaktere und die Einführung dieser im Anfangsteil, was diesmal ein wenig interessanter gestaltet wurde. Man merkt einfach, dass dieser Film etwas mehr Budget hatte und insofern mehr Möglichkeiten gewisse Sachen besser zu inszenieren.
Die erste Hälfte des Films hat mir wirklich gut gefallen und auch besser als der Vorgänger. In der zweiten Hälfte häufen sich aber sinnbefreite Actionszenen und die ganze Handlung wird sehr abstrus. Dieser Survival Horror Aspekt zu Anfang des Films oder auch vom ersten Teil ist völlig weg und es wird maximal noch Horror erzeugt durch billige Jumpscares, die ich sowieso hasse, weil sie nervig sind. Stattdessen fährt dieser Film fast schon in eine lächerliche Trash Schiene und mir hat es nicht so gefallen.
Man kann sich den Film noch anschauen und er bietet ein paar gute Ansätze, aber ich würde dann doch den ersten Teil bevorzugen oder einen anderen Haifilm.
Ein ganz guter Hai-Film, der nach einem unangenehm klischeehaften und etwas langweiligen Intro dann Unterwasser immerhin noch gehörig an Fahrt aufnimmt.
Der Anfang hat für mich hier so gut wie gar nicht funktioniert. Die Schauspieler sind meiner Meinung nach leider nicht gut. Es kommt einem teils vor wie in einer mittelmäßigen TV-Produktion und noch dazu sind die Dialogen sehr schlecht. Man wollte hier den Figuren etwas Persönlichkeit geben, aber es klappt überhaupt nicht.
Immerhin im zweiten Teil des Films, spätestens sobald sich die Handlung an den Meeresgrund verlagert, kann der Film mit einigen sehr spannenden Szenen, einer beklemmenden Atmosphäre und auch einigen netten Ideen und auch Twists in der Story punkten. Dass die Haie hier teilweise nicht sonderlich realistisch sich verhalten, braucht man nicht erwähnen und erwarte ich auch nicht bei so einem Film. Es muss eben ein gutes Survival Feeling rüberkommen und das schafft der Film für mich.
Insgesamt hat mir "47 Meters Down" die erwartet kurzweilige Unterhaltung geboten, ohne jetzt aber in bestimmten Punkten herauszustechen.
"Der Teufel trägt Prada" ist einfach einer dieser Feelgood Movie. Man kann dem Film insofern nicht viel vorwerfen. Er hat angenehme Charaktere und erzählt eine relativ interessante Story, bei der man sich wohlfühlen kann.
Noch dazu lernt man ein bisschen was über das Modebusiness und wie oberflächlich einige Menschen sein können. Ich muss sagen, dass ich mich ja kein bisschen für Mode interessiere und ich kenne mich da auch überhaupt nicht aus. Ob das nun eine realistische Darstellung dieser Branche hier ist, dazu kann ich also auch nichts sagen.
Ich denke aber jeder Mensch mit ein bisschen Allgemeinbildung hat mal etwas von einigen bekannten Marken gehört oder kennt "Karl Lagerfeld". Also da musste ich lachen, dass Anne Hathaway Charakter einiges nicht wusste, wenn sie sich bei einem Modemagazin bewirbt. Das sind so diese kleinen Dialogfehler, aber es war nicht weiter schlimm.
Der Cast ist natürlich noch etwas, was bei diesem Film ins Auge sticht. Anne Hathaway sehe ich immer gern und Meryl Streep ist natürlich auch eine sehr gute Schauspielerin und spielt hier mühelos und überzeugend die harte Chefin. Emily Blunt sieht überhaupt nicht aus wie Emily Blunt, weil sie total überschminkt ist. Für mich noch ein sehr guter Schauspieler, auch hier wieder, ist Stanley Tucci. Er kann sich in so viele verschiedene Rollen gut hineinversetzen und kann mich immer überzeugen.
Für seichte Unterhaltung ist der Film definitiv empfehlenswert.
Das Buch "20.000 Meilen unter dem Meer" von Jules Verne ist für mich ein Meisterwerk und dabei ja nur eines von vielen großartigen Science Fiction Schriftwerken des französischen Autor.
Diese Disney-Verfilmung von 1954 habe ich nun tatsächlich zum ersten Mal gesehen und kann mir nur vorstellen, dass die Effekte im Film damals bahnbrechend gewesen sein müssen. Würde so ein Film heutzutage erscheinen, könnten wir uns nicht retten vor mittelmäßigen CGI-Effekten und alles wäre animiert. Natürlich inklusive der Seelöwin Esmeralda, die hier einen sehr niedlichen Eindruck hinterlässt und eine sensationelle Ergänzung für den Film ist, die im Buch zum Beispiel nicht vor kommt.
Generell hat Regisseur Richard Fleischer einige kleinere und größere Sachen gegenüber dem Buch abgeändert. Nichts davon stört aber, es sind eher meist sinnvolle Änderungen um die Handlung kinoreif zu machen.
Der Film ist einfach ein perfekter Abenteuerfilm mit dem speziellen Charme aus den 50er Jahren, wo noch in einen Disney-Film einfach Zigarren geraucht wurden etc.
Die Effekte sind alle handgemacht bzw. mit Modellen und man hat sich damals wirklich noch Gedanken gemacht. Hier wird den Zuschauern einiges geboten in Sachen Abenteuer und man staunt nur, wie viel Aufwand einige Szenen wohl gemacht haben und wie genial sie inszeniert sind.
Die Handlung ist die ganze Zeit über spannend und man wird durch die Atmosphäre in dem Film reingezogen. Die Charaktere sind natürlich ebenfalls interessant und erfüllen hier mal nicht die klassischen Rollen wie Held oder Bösewicht.
Die Schauspieler sind auch perfekt besetzt, besonders gefallen haben mir James Mason als Cpt. Nemo und auch Peter Lorre, der Conseil spielt.
Ich kann diese Verfilmung "20.000 Meilen unter dem Meer" jedem empfehlen, der mit Abenteuerfilmen oder Unterwasserlandschaften etwas anfangen kann.
Ich hatte wirklich mehr von "Faster" erwartet. Schließlich ist der Film FSK 18 und soll an alte Actionfilme der 70er angelehnt sein.
Aber der Film ist zu viel Drama und zu wenig Action und für solche Filme ist Dwayne "The Rock" Johnson nicht die richtige Besetzung. Ich finde Johnson an sich auch ganz sympathisch, aber diese Rolle hier offenbart seine Schwächen als Schauspieler, weil er für Dramen ungeeignet ist. Er passt eher in Actionkomödien oder zumindest Actionfilme, die sich nicht so ernst nehmen.
Der Film ist in vielen Punkten lächerlich aber nimmt sich trotzdem total ernst. Ein The Rock, der im Film nur grimmig schaut und auf Rache aus sein soll, aber gleichzeitig ist er verweichlicht wenn er die Leute eliminieren soll, die ihm vorher Schaden zugefügt haben. Dann dieser andere Auftragskiller, der unnötig ist für die Story und ebenfalls ein lachhafter Charakter und fehlbesetzt als so ein Jüngling. Billy Bob Thornton als Polizist spielt es zwar gut, aber seine Figur ist ein einziges Klischee.
Aber mein größter Kritikpunkt ist, dass die Action viel zu kurz kommt. Es gibt einen 15 Sekunden Schusswechsel und eine Verfolgungsjagd mit Autos und das war es. Der Rest ist belanglose Story mit diesen uninteressanten Charakteren, weil für ein Drama oder Thriller ist die Handlung viel zu dünn.
Ich würde behaupten, wenn The Rock und Bully Bob Thornton hier nicht dabei wären, wäre der Film bedeutungslos.
"Cargo" basiert auf einem Kurzfilm aus dem Jahr 2013, den ich mir jetzt aber erst im Nachhinein angeschaut habe. Den 7-minütigen Kurzfilm an sich, der auf Youtube zu finden ist, habe ich mit 7.5 bewertet und ich finde ihn empfehlenswert.
Dieser Langspielfilm hingegen konnte mich nicht so richtig überzeugen. Der gesamte Film ist sehr ruhig inszeniert und Zombies spielen hier auch nur eine untergeordnete Rolle. Am Ende ist es eine Art Familiendrama, welches nun während einer Zombie Apokalypse im australischen Outback spielt.
Die Kulisse war immerhin einigermaßen erfrischend und ein Pluspunkt für mich. Ansonsten fand ich den Beginn des Films leider sehr schwermütig und ein wenig langweilig. Als Hauptfigur Andy (Martin Freeman) dann selbst erkrankt und einige andere Leute in der Welt trifft hat der Film seine stärkste Phase und konnte mich auch einigermaßen fesseln. Zum Ende hin baut der Spannungsbogen dann wieder ziemlich rapide ab.
"Cargo" bietet mir irgendwie einfach zu wenig. Es ist keine schlechte Story und auch die Schauspieler agieren ordentlich. Die Inszenierung war für mich aber zu träge und ich denke auch der Film bleibt nicht lange im Kopf, weil das gewisse Etwas fehlte. Man kann ihn sich durchaus anschauen, mehr aber auch nicht. Gewiss wieder eine gute Idee, aber unterm Strich nur ein weiterer Netflix-Film.