Der_Ryan_M - Kommentare
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Alle Kommentare von Der_Ryan_M
Wenn man "Brahms: The Boy 2" direkt nach dem ersten Teil schaut, könnte man schon ein wenig enttäuscht sein. So ging es mir zumindest.
Der Film kann das Niveau vom ersten nicht halten, obwohl man mit Katie Holmes eigentlich eine relativ namhafte Schauspielerin als Lead verpflichten konnte. Auch Christopher Convery spielt als Kind richtig gut und ist schon teilweise echt creepy.
Leider reißt der Film alles ein, was den ersten Teil für mich so genial gemacht hat. Einerseits finde ich es in vielen Aspekten schon recht innovativ, wie man die Geschichte um Brahms hier fortgesetzt hat. Andererseits aber eben auch schade, weil es nun doch wieder diese standardmäßigen, übernatürlichen Kräfte sind.
Der Film ist noch in Ordnung, aber der erste Film war viel schockierender, gerade auch weil Lauren Cohan dort oft alleine in diesem großen Haus war. Hier war man nun schon etwas abgehärtet und die Atmosphäre konnte mich weniger mitreißen.
Charlie Day finde ich echt lustig, seit ich damals "Kill The Boss" mit ihm gesehen habe und ich finde ihn einen guten Schauspieler für Komödien. Das Problem ist, er kann nicht alleine einen Film tragen bzw. gut machen und leider spielt er öfters in miesen Streifen mit. So auch hier in "Fist Fight", ein Film mit einer absolut schwachsinnigen Handlung und schlechten Fäkal-Humor.
Dem Film fehlt es halt massiv an Substanz, er hangelt sich von einer unsinnigen Szene zur nächsten, aber der Gesamtplot ist einfach Mist. Noch dazu finde ich Ice Cube auch peinlich in vielen seiner neuen Filmen. Hier spielt er einen dämlichen, gewalttätigen Lehrer, man fragt sich nur wie dieser Lehrer werden konnte? Der restliche Cast ist ok. Lustig ist, Dean Norris spielt hier wieder mit, wie oft ich den in Nebenrollen sehe ist auch Wahnsinn. Diesmal ist er aber mal kein Polizist, sondern Direktor.
Ich habe nicht viel von dieser Komödie erwartet, aber selbst dann war "Fist Fight" eher eine Enttäuschung.
Ich bin ja nach wie vor ein Laie was Horrorfilme angeht, in letzter Zeit schaue ich aber immer wieder mal ins Genre rein und die meisten Filme konnten mich auch überzeugen, so wie auch "The Boy".
Lauren Cohan (vielen sicher bekannt aus TWD) spielt Greta. Sie kommt in eine große Mansion im ländlichen England, als Babysitter für das Kind eines älteren Pärchens. Wie sich relativ schnell herausstellt, ist das Kind nur eine Porzellanpuppe und schon bald werden mysteriöse Ereignisse passieren und Greta wird langsam verrückt?
Das hört sich anfangs sogar für mich klischeehaft an, nichtsdestotrotz schaute ich mal rein und schon beim Intro hat mich der Film am Haken gehabt. Der Soundtrack von Bear McCreary ist richtig gut und der Film ist sehr atmosphärisch gruslig. Der Film ist auch handwerklich sehr gut gemacht, die Kamera oder allgemein wie die Szenen gefilmt sind. Da waren Leute am Werk, die Ahnung haben wie man beklemmende Stimmung inszeniert. Und nicht nur mit billigen Jumpscares arbeiten, die einen Horrorfilm kaputt machen. Auch wenn es ein paar davon gibt, hält es sich in Grenzen und sie sind ganz gut gesetzt.
Ebenfalls hat mir die Auflösung am Ende sehr gut gefallen und den Twist habe ich nicht kommen sehen. Auf jeden Fall eine kreative Idee und vieles macht im Nachhinein auch Sinn, selbst wenn natürlich einige kleinere Logikfehler vorhanden sind.
Insgesamt definitiv ein empfehlenswerter Thriller / Horrorfilm.
Der erste Teil von "Fast & Furious" gehört schon zu meinem erweiterten Kreis der Lieblingsfilme. Dagegen ist "2 Fast 2 Furious" kein Vergleich zu Teil 1, einfach alles ist für mich schlechter.
Das schlimmste sind die Charaktere, die lange nicht so sympathisch sind wie in F&F1. Man hat nur Paul Walker und noch ein paar Nebenfiguren, wie den Polizisten gespielt von Thom Barry, übernommen und sonst einen komplett anderen Cast genommen. Dieser Film wird dann eher zum Buddy Film mit Tyrese Gibson, als noch im Teil 1 wo man eine ganze Gruppe begleitete. Vom Charme her geht mir zu viel verloren.
Auch die Autos und Rennen rücken ein bisschen mehr in den Hintergrund und es geht mehr um eine Actionstory, bei der ein Drogenboss hoch genommen werden soll. Im Gegensatz zu Teil 1 haben wir also klassische Gut und Böse Rollen. Der Bösewicht gespielt von Cole Hauser konnte mich als Schauspieler überzeugen, aber insgesamt wirkt es für mich zu generisch.
Dieser Teil ist schon mehr ein normaler Actionfilm, als noch ein Autofilm wie Teil 1. Die Autos spielen natürlich noch eine zentrale Rolle, sind aber nicht mehr so im Fokus und wirken mehr aufgesetzt. Der Film könnte genau so mit der Handlung auch ohne Autos funktionieren, was man über Teil 1 nicht so leicht sagen kann.
Schon hier wurde F&F mehr in Richtung Mainstream gelenkt. Mir hat der Film insgesamt noch ganz gut gefallen, aber schon deutlich schwächer als Teil 1.
Bin zufällig über diesen "Mad Mission" gestolpert, eine Actionkomödie aus Hong Kong aus den 80ern. Noch dazu gibt es 5 Teile dieser Reihe also schaute ich mal rein.
Der Humor war überhaupt nicht meins, zu viel Klamauk für meinen Geschmack. Der Film besteht nur aus Blödeleien und sinnlosen Dialogen. Die deutsche Synchro ist lustig, aber lässt den Film sehr trashig erscheinen. Nur zwei drei trockene Sprüche kam witzig rüber, aber das war es. Außerdem ist die Handlung halt schwachsinnig und die Schauspieler sind nur am Overacten, was mich störte. Einzig die Actionszenen und Stunts sind ganz gut gemacht, vor allem für einen 40 Jahre alten Film.
Wer sich aus nostalgischen Gründen mit solchen asiatischen Slapstick Filmen von damals identifizieren kann, könnte eventuell einen Blick riskieren. Für mich war es im Endeffekt nur ein Schuss in den Ofen.
Für mich ganz klar einer der schwächeren Statham-Filme. "Hummingbird" vermischt einen Action-Thriller mit einem Drama und am Ende konnte mich der Film in keinem von beiden überzeugen.
Die Action kommt viel zu kurz und gleichzeitig konnte ich das Drama nicht wirklich ernst nehmen. Dafür sind die Figuren zu eindimensional und klischeehaft. Schon wieder ein Ex-Soldat, der aus Afghanistan kommt, dadurch an PTBS leidet und zum Trinker wird? Schlimmer geht es nicht, solche Charakteren haben wir schon hundertfach gesehen und trotz Stathams soliden Schauspiel versinkt der Charakter in Bedeutungslosigkeit.
Was mir hingegen gut gefallen hat, ist die insgesamte Inszenierung mit einigen sehenswerten Kamerafahrten, einem passendem Soundtrack und allgemein die eher düstere Atmosphäre in den Straßen Londons.
Der Film ist keinesfalls ein Totalausfall und man kann ihn sich einmal anschauen. Aber insgesamt nur Mittelmaß, weil er nichts besonders gut macht.
Für mich der beste Zombiefilm, den ich bisher gesehen habe! Man, hat mich "Train To Busan" aufgewühlt...
Das grandiose an dem Film ist, dass er sehr fokussiert auf seine Charaktere ist. Es sind interessante und vor allem sympathische Charaktere, die einem im Laufe der Story ans Herz wachsen. Ich schaue nicht so oft asiatische Filme, aber das südkoreanische Kino hat mich bisher selten enttäuscht. Die Schauspieler spielen, bis auf sehr wenige Ausnahmen, sehr gut.
Der Film schafft es diese Zombie-Kulisse als atmosphärischen Rahmen einzusetzen um eine Geschichte über Themen wie Menschlichkeit, Familie, Nächstenliebe oder Hilfsbereitschaft und Egoismus zu erzählen. Dabei wird es manchmal sehr emotional und vor allem gegen Ende hin hat mich der Film sehr berührt. Es ist manchmal an der Grenze zur Kitschigkeit, aber nie darüber. Ich mag solche Sachen, daher schaue ich Filme um emotional mitgenommen zu werden.
Das Setting in einem Zug ist mal wieder sensationell und kreiert einige besondere Momente, die einem im Kopf bleiben. Die Effekte sind dabei ebenfalls sehr gut und auch die Actionszenen können es locker mit jedem Hollywood Film aufnehmen. Der Film ist dabei nie sonderlich gewalttätig oder splatterig, das braucht er aber auch gar nicht zu sein. Auch der Soundtrack hat mir sehr gut gefallen.
Der Film erfindet das Genre Zombiefilm natürlich nicht neu. Aber es ist für mich die bisher beste dramatische Umsetzung einer solchen Geschichte und einfach eine rundum gelungenes Gesamtpaket.
Timeloop Stories gehen für mich einfach immer und mittlerweile gibt es ja auch eine große Auswahl an Filmen oder Serien, die das aufgreifen was "Groundhog Day" damals berühmt gemacht hat.
"Palm Springs" ist nun eine weitere Komödie, die sich daran versucht und für meinen Geschmack auch wieder vieles richtig macht. Es ist ein sehr kurzweiliger Film mit sympathischen Charakteren, einem ganz guten Humor und insgesamt einer tollen Feel-Good Atmosphäre.
Andy Samberg, den man aus Brooklyn 99 kennen sollte, spielte Nyles, der Gast auf einer Hochzeit ist und wie anfangs ersichtlich wird, schon länger diesen Tag wieder und wieder erlebt. Im Laufe der Story finden sich dann auch Cristin Milioti und JK Simmons in dieser Zeitschleife wieder und haben unterschiedliche Vorstellungen wie sie mit diesem Problem umgehen wollen.
Die Schauspieler haben mich mit am meisten überzeugt. Selbst wenn es, außer vielleicht JK Simmons, keine sehr bekannten Stars sind, hatten sie sichtlich viel Spaß an dieser Geschichte und spielen ihre Figuren glaubhaft.
Der Film macht einfach gute Laune und hat mich auf einem überdurchschnittlichen Niveau unterhalten, was will man mehr?
Entweder man mag Found Footage oder nicht und damit steht und fällt dieser Film natürlich auch wieder. Ich bin ein großer Fan, seit ich damals "Blair Witch Project" gesehen habe, mein erster Horrorfilm. Bei diesem Erzählstil braucht man zwar immer einige Minuten um rein zu kommen, dann fühlt man sich aber mittendrin und die Wirkung ist super.
An und für sich ist "As Above So Below" ein exzellenter Horrorfilm, der einige Abenteuerfilm-Aspekte mit einbringt, inklusive etwas Mystisches und Übernatürliches. Das ist genau mein Ding und hat mir super gefallen. Die Kulisse in den Katakomben unter Paris ist ordentlich beklemmend und hat mich komplett abgeholt. Auch die Charaktere waren mir eigentlich recht sympathisch und man konnte sich gut mit der Gruppe identifizieren. Die Effekte wirken hochwertig, die wenigen Jumpscares sind auch gut gesetzt aber nehmen nie die Überhand, was ich wichtig finde. Für mich sollte ein Horrorfilm die Spannung aufbauen über eine gelungene Atmosphäre und das macht man hier.
Das einzige was ich kritisieren kann, der Film ist etwas überambitioniert. Die Logik geht natürlich komplett verloren, aber das störte mich nicht. Ich meine eher in dem Sinne, dass man einfach alles mögliche, was gruselig erscheinen kann, hier irgendwie eingebaut hat. Und man sieht dann z.B. einmal irgendeinen Geist oder ein Phänomen und dann war es das damit einfach wieder.
Unterm Strich trotzdem ein sehenswerter Film, solange man Found Footage abkann.
Im Genre Komödien ist "Game Night" schon ein ziemlich guter Vertreter. Solche Action-Komödien schaue ich auch im Allgemeinen ganz gerne, aber es gibt auch bessere noch als diesen. Trotzdem hat mich der Film gut unterhalten und ist auch handwerklich ordentlich gemacht. Es gibt einige nette Spielereien, wie den Abspann, der grandios ist, oder auch Panorama Aufnahmen im Spielbrett-Style.
Zudem hat mir Jesse Plemons hier super gefallen und er stieht allen anderen die Show. Er spielt einen etwas gruseligen Cop-Nachbarn, den keiner der anderen Freunde zu Spieleabenden einladen will. Wie man diesen Charakter eingebaut hat ist mit Abstand das beste an diesem Film und macht ihn schon irgendwie besonders. Die anderen Figuren bleiben eher blass und man hat sich nie für sie interessiert. Einige waren sogar etwas nervig, wie Rachel McAdams oder Billy Magnussen.
Natürlich zündet auch bei weitem nicht jeder Witz, aber zum Beispiel die Anspielungen an Filme oder Schauspieler haben mir schon gut gefallen. Insgesamt ein kurzweiliger Film, mit dem man nichts falsch macht wenn man anspruchslos unterhalten werden möchte.
"Get the Gringo" ist ein atmosphärischer oldschool Actioner mit Mel Gibson.
Wobei die Action für meinen Geschmack fast schon etwas zu kurz kommt. Aber der Film lebt von seiner interessanten Kulisse in einem mexikanischen Gefängnis-Dorf, wenn man so will. Dort kommt Gibsons Charakter hin, nachdem er mit gestohlenen Geld über die Grenze flüchtet und dort festgenommen wird.
Das Gefängnis hat mich etwas verwirrt, denn dort können sich Gefangene in einer Art Dorf frei bewegen, es sind Frauen und Kinder dort und man kann sachen einkaufen etc. Ich frage mich, ob es sowas in Wirklichkeit gibt? Für die Atmosphäre vom Film jedenfalls hat es sehr positiv beigetragen. Die Kulisse ist nämlich heruntergekommen und dreckig, aber durch die Inszenierung und die Farben nie unangenehm zu schauen und wirkt frisch.
Ansonsten ist die Handlung natürlich nichts weltbewegendes, bleibt aber spannend und die eher seltenen Action Sequenzen sind hervorragend inszeniert. Die Schauspieler agieren allesamt gut und ich finde Mel Gibson sowieso immer sympathisch. Außer wenn er Overacting betreibt, aber das ist hier nicht der Fall.
Ein kurzweiliger und solider Actionfilm wie ich ihn gerne mir anschaue.
Was für ein Unfug... Hat sich die Idee von "Gamer" noch interessant angehört, ist die Umsetzung wirklich unterste Schublade. Als Actionfilm ist das nicht zu gebrauchen, denn die Actionszenen sind schlecht und die Kameraführung ist miserabel. Alles wackelt und blinkt die ganze Zeit nur, man denkt man würde bald Kopfschmerzen bekommen. Alle 10 Minuten fliegen dann Körperteile über den Bildschirm oder es werden sinnlos Brüste eingeblendet.
Als Dystopie taugt der Film auch nicht, weil die Welt wird gar nicht erklärt, alles wirkt oberflächlich und lachhaft. Ich habe bis zum Ende nicht verstanden, was das alles sollte.
Aber nicht mal als Videospiel-Film taugt "Gamer". Aus Sicht eines Gamers machen viele Erklärungen des Films nämlich auch überhaupt keinen Sinn und die Spieler werden hier nur als Klischees dargestellt.
Dass sich auch Gerard Butler nicht zu blöd vorkam für diesen Film. Er spielt mal wieder einfach nur lustlos, aber was will man erwarten bei so einem schlechten Drehbuch für diesem Charakter? Die anderen Schauspieler sind ebenfalls unterdurchschnittlich, selbst sympathische Leute wie Logan Lerman oder Terry von Brooklyn 99.
Ich habe sehr gelitten um diesen Film bis zum Ende zu schauen. Der Film reiht WTF-Momente aneinander, hat aber trotzdem oft so eine komische düstere Stimmung, also von lustiger low-budget Trash kann auch keine Rede sein.
Für mich einer der schlechtesten Filme die ich bisher sehen durfte, kurz gesagt einfach Müll.
Ungefähr die erste halbe Stunde war fast schon unerträglich und ich hatte mit mir zu kämpfen, dass ich dran bleibe. Die Dialogen waren teilweise sehr schlecht und diese ganzen erzwungenen erotischen Szenen hatten auch keine Wirkung auf mich.
Noch dazu solche Filme, wo Psychisch-Kranke oder Trinker usw. die Hauptrolle spielen, haben es bei mir schon schwer, weil viele Filme es ausnutzen, dem Zuschauer so jeden Unsinn verkaufen zu wollen.
Wenn dann aber die Handlung, durch das in der Kurzbeschreibung besagte Ereignis, an Fahrt aufnimmt, wird "Girl on the Train" ein passabler Thriller, der immer mal wieder zwischen sehr spannenden Passagen und ruhigeren Szenen abwechselt. Trotzdem konnte mich der Film zum Ende hin nicht wirklich überzeugen. Die ganze Story ist einfach zu konstruiert und die Auflösung dann auch irgendwie unbefriedigend bzw. einfach unspektakulär.
Die schauspielerische Leistung ist ok, ich habe Emily Blunt aber auch schon besser gesehen. Die Figuren konnten mich aber sowieso nicht abholen, denn sie waren mir zu klischeehaft.
Insgesamt war "Girl on the Train" für mich schon eher eine Enttäuschung.
Laut Bewertungen einer der besten Filme überhaupt und dazu eine Laufzeit von über 3 Stunden, wo ich doch bei allem was weit über 2 Stunden geht schon gehörig Respekt habe, also schob ich die Sichtung dieses Films lange vor mir her. Aber es ist natürlich logisch, dass man sich diesen Film irgendwann mal ansehen muss. Und weil sowieso Tom Hanks einer meiner Lieblingsschauspieler ist, habe ich mich immer auf "The Green Mile" gefreut.
Erstmal vorab, ich wurde nicht enttäuscht. Ich hatte einen viel schwereren Film erwartet, der sehr dramatisch sein könnte und eben stellenweise unangenehm zu schauen. Immerhin spielt der Film in einem Todestrakt. Aber das war überhaupt nicht der Fall. Die Atmosphäre ist eigentlich immer sehr erträglich und wird durch humorvolle Szenen gekonnt aufgelockert. Auch war der Film kein bisschen langatmig oder langweilig, trotz der langen Laufzeit.
Die Geschichte bleibt immer irgendwie spannend, aber gerade in der ersten Stunde oder so verliert sich der Film manchmal ein wenig in Kleinigkeiten. Das ist halt immer so ein zweischneidiges Schwert, denn einerseits werden so die Charaktere ausführlich vorgestellt und ihre Persönlichkeiten hervorgehoben. Andererseits fühlt man sich etwas hingehalten, möchte man doch die ganze Zeit wissen was es mit dem mysteriösen Häftling John Coffey auf sich hat und dieser spielt oft für längere Zeit gar keine Rolle. In der zweiten Hälfte, vor allem etwa in der letzten Stunde, nimmt der Film dann unfassbar an Fahrt auf und hat mich extrem gefesselt. Zudem wurde es sehr emotional und ich habe sogar mal wieder eine Träne vergossen. Das ist dann schon ganz großes Kino gewesen und diese Story Passagen haben den Stempel Meisterwerk verdient. Außerdem finde ich die Idee, diese Geschichte in den 30er Jahren spielen zu lassen (die Atmosphäre kommt übrigens sehr gut rüber und ich liebe diese Zeit in Filmen), gleichzeitig aber eine Rahmenhandlung in der damaligen Gegenwart zu inszenieren, einfach grandios und passt hier sehr gut.
Noch ein paar Worte zu den Schauspielern. Ich finde Tom Hanks ist einfach einer der besten, wenn nicht der beste, Schauspieler der letzten Jahrzehnte. Es ist unfassbar, wie mühelos er auch hier wieder in seine Rolle schlüpft und diesen gläubigen, aber etwas verunsicherten, Gefängniswärter spielt. Michael Clarke Duncan spielt einfach nur grandios, es ist die Rolle seines Lebens gewesen. Ich kannte ihn vorher auch gar nicht so, aber er spielt sich hier als gutmütiger Riese in die Herzen der Zuschauer. David Morse ist überragend. Der Mann spielt sonst auch oft irgendwelche Nebenrollen in mittelmäßigen Filmen, aber hier zeigt er was in ihm steckt und er ist super sympathisch. Bonnie Hunt, James Cromwell und Sam Rockwell machen ebenfalls einen sehr guten Job. Insgesamt sind alle Charaktere hier greifbar und menschlich, keine Stereotype und sowas sieht man selten. Dazu dieser Soundtrack und die Kamera sind absolut klasse...
Ähnlich wie bei "The Shawshank Redemption", eine andere hoch gelobte Stephen King Verfilmung von Frank Darabont, muss man einfach die Qualität und Genialität dieser Werke anerkennen. Die beiden werden jetzt nicht meine Lieblingsfilme in dem Sinne, dass ich sie mir jeden Tag anschauen würde. Aber da steckt ganz viel drin, vor allem auch sehr schöne Botschaften und das sind einfach tolle Geschichten und tolle Filme, die einem für immer im Kopf bleiben. Für mich zurecht zwei der besten Filme überhaupt, diese Meisterwerke sollte man gesehen haben.
Gestern bin ich bei Youtube zufällig über diese Serie gestolpert, die ich früher als Kind sehr gerne im TV geschaut habe. Heute würde ich solchen Reality TV natürlich freiwillig gar nicht mehr einschalten, aber damals hat es mich gut unterhalten.
Ich habe mich immer schon für Autos interessiert und in dieser Serie konnte man viel darüber lernen. Weil eins muss man den Ludolfs ja lassen. In diesem Bereich haben sie ein ungemeines Fachwissen, auch wenn sie sonst sicherlich etwas fragwürdig erscheinen könnten. Es sind eben einfache Leute oder sie wurden zumindest so dargestellt in der Sendung. Aber das machte den Humor aus und auch die Koch-Einlagen von Peter mochte ich immer sehr. Die Sendung ist in vielen Punkten typisches Reality TV, aber sie hat immerhin Charme gehabt und was die Brüder in manchen Folgen für lustige Sachen oder Tests gemacht haben, ist damals für mich echt interessant gewesen.
"Die Ludolfs" werden immer einen besonderen Platz in meinem Herzen haben, auch wenn sie sich später irgendwann gestritten haben und heute redet kein Mensch mehr über sie.
"Into The Wild" hat wieder einmal ein interessantes Thema, aber macht für mich zu wenig daraus.
Der Film leidet massiv unter dem Problem einer unsympathischen Hauptfigur. Ich kann Emile Hirsch als "Alex Supertramp" in diesem Film einfach nicht mögen. Das liegt aber nicht am Schauspieler, der es gut macht und auch viel Aufwand in seine Rolle investieren musste. Mehr liegt es daran, wie der Charakter dargestellt ist. Er kommt arrogant rüber und ich finde es wird in dem Film einfach schlecht die Motive der Figur erklärt, für mich handelt er zudem oft unlogisch. Er tut einfach allen anderen Leuten unrecht und ist extrem egoistisch und leichtsinnig.
Dadurch bekommt der Film teilweise eine ganz komische Atmosphäre, trotz dem die Inszenierung und die Landschaftsaufnahmen wirklich wunderschön sind. Genauso wie der Soundtrack, der einige tolle Momente kreieren kann. In einigen Szenen, vor allem wenn Alex mit anderen Menschen interagiert, funktioniert der Film auch tatsächlich und ist interessant. Dann gibt es aber wieder total herbeigerufene Passagen mit schlechten Dialogen oder dem Voiceover, welches auch manchmal viel zu melodramatisch rüber kommt.
Insgesamt finde ich den Film sogar ganz gut gemacht, aber ich hätte mir einen anderen Ansatz gewünscht und so konnte ich mich persönlich kein bisschen damit identifizieren. Natürlich basiert er auf einer wahren Begebenheit und kann nunmal nur mit dem arbeiten, was die Vorlage hergibt. Das war für mich im Endeffekt dann aber nicht so interessant oder überzeugend.
"Drive" musste ich erstmal noch 2 Tage nachwirken lassen, bevor ich hier eine Bewertung schreiben kann. Der Film ist wirklich mega intensiv, hat mich irgendwie überwältigt und lässt mich noch lange darüber nachdenken. Das ist natürlich immer schon mal ein Pluspunkt und noch dazu das Setting in LA gefällt mir natürlich sehr gut. Die beste Stadt, wo ein Film spielen kann und vor allem die Nachtaufnahmen oder Panoramas sind immer wunderschön und bieten eine einzigartige Atmosphäre.
Die Story ist eigentlich gar nicht so besonders. Vor allem nach dem wirklich coolen Intro braucht der Film sehr lange, bis er in die Gänge kommt und zu Beginn fand ich ihn sogar ein wenig langatmig. Danach wird es etwas spannender, aber nie so, dass sich die Ereignisse überschlagen würden. Zwischendurch gibt es immer solche Gewaltspitzen oder kleinere Actioneinlagen in Form von Verfolgungsjagden oder Schusswechseln, aber selbst das ist nie hektisch.
Der Film ist insgesamt schon ein ruhig erzähltes Drama, welches sich auf seine Charaktere und vor allem Ryan Goslings namenlosen Driver fokussiert. Wo wir schon mal bei Gosling sind: Der Film lebt natürlich von ihm und seinem Schauspiel. Ich bin grundsätzlich echt kein Gosling Fan. Ihm fehlt irgendwie immer was um seine Charaktere den nötigen Schliff zu geben, dass sie mich überzeugen oder gar begeistern. Der Vorteil hier ist, dass er einen sehr mysteriösen Charakter spielt, der kaum Emotionen zeigt und sehr verschlossen ist. Das spielt Gosling dann doch in die Karten und er verkörpert den Driver ganz gut, was aber nicht heißen soll, dass ein anderer Schauspieler das nicht mindestens genauso gut hinbekommen hätte.
Der Rest vom Cast ist namhaft und spielt unterm Strich auch solide.
Ich könnte den Film nun mehr kritisieren, aber das fällt schwer. Weil irgendwie hat "Drive" etwas magisches an sich. So unspektakulär man ihn stellenweise auch finden kann, wenn der Film zuende ist, möchte man mehr davon sehen. Vielleicht ist es der Synthie-Soundtrack, die Inszenierung und ruhige Kamera oder vielleicht sind es diese leicht überdrehten Charaktere, die aber so perfekt in dieses Universum des Films rein passen. Oder die Momente der Stille, wenn sich Figuren anschweigen und man auf die Körpersprache und andere Details achtet.
Ich kann jetzt schon versprechen, dass ich den Film bald nochmal schauen muss um ihn vielleicht erst noch zu begreifen. Eins ist jedenfalls sicher, ich freue mich schon darauf.
Mir hat der Film leider überhaupt nicht gefallen, er ist für mich einfach zu stumpfsinnig. "Shoot 'Em Up" ist eine fast 90-minütige Actionorgie ohne Atempause. Wie in einem Computerspiel geht es an einem neuen Schauplatz und dort kommt wieder eine Schar von Gegnern, die Clive Owen wegballern muss.
Am Anfang wirkt das noch ganz cool, weil voller Vorfreude man wird direkt rein geworfen und die ersten Schusswechsel lassen keine paar Minuten auf sich warten. Spätestens zur Hälfte des Films stellte sich bei mir aber Langeweile ein. Zu öde sind die immer ähnlichen Actionszenen und eine Story gibt es eigentlich auch nicht. Noch dazu hat dieser Film wieder so einen düsteren, britischen Flair mit heruntergekommenen Settings und alles ist grau-grün gefiltert, was gar nicht dazu passt wie ich finde.
Die Schauspieler spielen sehr schlecht und sind natürlich passend zu so einem überdrehten Streifen nur am Overacten. Clive Owen, mit ihm kann ich sowieso nicht viel anfangen und schon gar nicht als Actionstar und Monica Belucci hat auch nur eine Aufgabe, nämlich gut aussehen, sonst ist ihr Charakter unnötig.
Es gibt sicher Leute, die Freude an diesem Film haben. Für mich ist er nichts, dann würde ich lieber richtigen Trash schauen oder immerhin einen Actionfilm mit ein bisschen mehr Anspruch und besserer Atmosphäre. Dieser Film hingegen ist high Budget Action-Schwachsinn der übelsten Sorte.
Clint Eastwood weiß einfach wie man bewegende Dramen inszeniert und starke Charaktere zeichnet, die einem ans Herz gehen.
In "Richard Jewell" geht es, nach wahrer Begebenheit, um einen Wachmann, der fälschlicherweise für einen Bombenanschlag im Zuge der olympischen Spiele 1996 in Atlanta verantwortlich gemacht wird. Ihm wird unter Druck der Öffentlichkeit Unrecht getan, nur weil er ins Profil passt für eine Person, die sich selbst als Held auszeichnen würde.
Diese Art von Filmen geht mir immer unter die Haut, vor allem wenn es so ähnlich wirklich passiert ist. Es zeigt auf, wie unfair unsere Gesellschaft manchmal sein kann und wie es einen treffen kann, wenn man auch nur zur falschen Zeit am falschen Ort ist. Wie die Medien darauf geiern, eine sensationelle Story zu schreiben und einem Menschen das Leben zur Hölle gemacht wird...
Die Schauspieler sind absolut herausragend. Paul Walter Hauser kannte ich vorher schon aus "I, Tonya", er spielt auch hier wieder einen etwas ungeschickten Charakter. Er macht das aber auch verdammt gut und er ist einfach die Figur Richard Jewell in diesem Film.
Und Sam Rockwell... Es wird auch mal Zeit, diesen Mann auf die Liste meiner Lieblingsschauspieler zu packen. Auch hier, als etwas gescheiterter Anwalt, liefert er einfach wieder richtig ab. Seine Charaktere sind immer lebendig. Erwähnenswert ist auch noch Kathy Bates als Jewells Mutter, die auch sensationell agiert.
Ein herausragendes Drama, welches in keiner Sekunde langweilig wird und teilweise sehr emotional wird. Sollte man sich ansehen.
"Hard Rain" war für mich eine positive Überraschung. Ein weiterer spannender Actionfilm mit einer Prise Katastrophenfilm und Thriller aus den 90ern. Der ständige Regen und die überflutete Kleinstadt machen eine richtig gute und beklemmende Kulisse für diesen Film. Noch dazu hat man gute Actionszenen, wie zum Beispiel die Verfolgungsjagden mit den Jetski und Booten. Man kann sich nur vorstellen, wie aufwendig und anstrengend einige Szenen waren zu drehen.
Den Cast finde ich auch sehr passend. Morgan Freeman ist sogar als Bösewicht sympathisch und Christian Slater, Randy Quaid und die bezaubernde Minnie Driver machen ebenfalls einen guten Job. Auch wenn ihre Figuren vom Charakter eher blass bleiben, wirken sie trotzdem einigermaßen menschlich. Beziehungsweise man ändert auch seine Meinung gegenüber den Figuren im Laufe des Films, weil es einige überraschende Wendungen im Plot gibt.
Der Film hat alles was man von einem soliden 90er Actionfilm erwartet. Natürlich gibt es auch einige kleine Logikfehler, aber diesem Film kann man das verzeihen, weil er einfach sehr gut unterhält.
Zwischendurch schaue ich mir solchen RomComs mal ganz gerne an, auch wenn viele natürlich ziemlich gleich sind. Diese Filme werden ja heutzutage auch wie Sand am Meer produziert, vor allem von Streaming Anbietern.
Bei "I Want You Back" hat mich der Cast angesprochen, vor allem Jenny Slate und Charlie Day, die ich beide aus anderen Filmen kenne und dort mochte. Die Idee des Films hat sich auch ganz gut angehört.
Die beiden Hauptcharakteren harmonieren auch gut, aber letztendlich gibt der Film darüber hinaus nicht viel her. In der Mitte des Films sind viele Teile der Handlung schon ziemlicher Humbug und der Film verliert seinen Faden. Einiges ist zum fremdschämen und so unsinnig, dass es mich etwas genervt hat.
Wenn man RomComs mag, kann man sich den Film noch ansehen, aber es gibt viele bessere Genrevertreter. Im Endeffekt bot mir der Film nur minimale Unterhaltung.
"A History of Violence" ist ein recht ruhig erzähltes Familiendrama, was zwischendurch mit einigen wenigen gewaltvollen "Actionszenen" gespickt ist. Dabei wird die Geschichte des Familienvaters Tom Stall (Viggo Mortensen) erzählt, der durch einen neuerlichen Vorfall von seiner Vergangenheit eingeholt wird.
Mir hat der Film insgesamt ganz gut gefallen, einfach weil er kompakt erzählt ist, wodurch die Geschichte durchgehend interessant bleibt. Ich mag generell aber auch Filme, die in solchen ruhigen amerikanischen Kleinstädten spielen.
Auch die Charaktere in diesem Drama waren gut gezeichnet und man konnte ihre Handlungen und Wandlungen nachvollziehen. Der Cast um Viggo Mortensen und Maria Bello macht einen guten Job und auch der kürzlich leider verstorbene William Hurt macht hier mit, den ich ebenfalls als Schauspieler sehr schätze.
Was ein wenig schade war, dass ich relativ schnell wusste, in welche Richtung die Handlung gehen wird. Eigentlich schon ab der Diner-Szene ziemlich zu Beginn, und danach konnte mich der Film mit der Story nicht mehr wirklich überraschen und nur durch seine gute Inszenierung noch punkten. Da wäre auf jeden Fall mehr drin gewesen, aber im kleinen Rahmen und als Familiendrama funktioniert der Film natürlich dennoch und das Ende hat hier auch gut gepasst.
Für mich persönlich jetzt kein Meisterwerk, aber nichtsdestotrotz ein gut durchdachter Film, dem aber das gewisse Etwas fehlt.
Ein wundervoller Film, den ich mir immer wieder anschauen kann. "Terminal" ist für mich sowas wie ein modernes Märchen und hat einfach ganz viel Charme. Die Figuren sind alle extrem sympathisch und es macht sehr viel Spaß Tom Hanks dabei zuzusehen, wie er so lange auf einem Flughafen lebt.
Der Film ist eher ruhig erzählt, wird aber nie wirklich langweilig. Es gibt so viele Running Gags in dem Film. Zum Beispiel, dass Gupta sich immer freut, wenn Leute ausrutschen oder Viktor fast immer am Essen ist... Dabei schreitet die Handlung aber immer voran und die Entwicklung der Charaktere, wie sie Freunde werden, ist absolut glaubwürdig.
Viktor Navorsky und die meisten anderen Figuren vergisst man nie wieder, wenn man diesen Film einmal gesehen hat. Zu einprägsam sind ihre Charaktere und sehr gut gezeichnet. Man würde am liebsten Teil dieser Gruppe sein und auch am Flughafen wohnen, wenn man diesen Film sieht.
Die Schauspieler agieren dabei auch sehr gut, vor allem natürlich Tom Hanks. Für mich eine seiner stärksten Rollen, weil er es schafft seinen Charakter zu vermenschlichen und diesen osteuropäischen Charakter von damals Anfang der 2000er, der nach New York kommt, sehr glaubhaft spielt. Die restlichen Rollen sind aber auch perfekt besetzt mit namhaften Schauspielern wie Zoe Saldana, Catherine Zeta Jones oder Stanley Tucci.
Dazu kommt noch ein super Soundtrack von John Williams, der die Szenen perfekt begleitet... Für mich ein Wohlfühl-Film, den man an einem verregneten Wochenende einfach in den Player hauen kann und man wird sehr gut unterhalten.
"Daylight" ein typischer Katastrophenfilm wie es ihn in den 90er Jahren öfters gab, nur hier eben im kleineren Rahmen und "nur" ein Tunnel in NY ist eingestürzt. Der Held soll diesmal Sly Stallone sein, der sich in den Tunnel begibt um die eingeschlossenen Überlebenden dort zu retten.
Der Anfang des Films ist sehr gut. Man wird kurz mit all den Charakteren bekannt gemacht und los geht die Action. Das coolste ist, wenn Sly sich auf dem Weg nach unten macht, um dort seine Rettungsmission zu starten. Dort konnte mich der Film noch richtig fesseln, aber später wurde es manchmal ein wenig ermüdend.
Ich weiß nicht was es ist mit Katastrophenfilmen, aber es gibt immer als die Überlebenden bzw. in der Gruppe der Nebenfiguren, die selben klischeehaften Personen. Und ein Tier oder Hund darf natürlich auch nie fehlen, wobei ich das sogar immer sympathisch finde. Sonst sind es auch hier wieder die üblichen Verdächtigen und diesmal sogar noch mit anstrengenden Dialogen und viel Durcheinandergerede. Dazu gesellen sich einige Logikfehler oder dumme Entscheidungen von denen. Das ließ dann die erst recht angenehme Gruppe gegen Ende doch schon anstrengend erscheinen.
Was mich überzeugt hat waren wieder die Effekte, die 90er typisch sehr gut sind ohne unnötigen CGI.
Man kann sich den Film gut anschauen, aber er ist etwas vorhersehbar und mir fehlt hier das gewisse Etwas, was den Film im Genre von anderen Vertretern abheben würde.
Als Verfilmung der Buchvorlage wohl ein absoluter Flop, versuche ich "The Dark Tower" mal einzig als ein Film zu betrachten, da ich die Bücher sowieso nicht kenne.
So gesehen ist das ein recht brauchbarer Blockbuster, dem es aber gehörig an Substanz fehlt und der am Ende einfach nur ganz viel Potential verschenkt. Die 90 Minuten sind kurzweilig, die Schauspieler sind gut besetzt und die Prämisse ist, wer hätte es gedacht, natürlich super und weckt Interesse (vor allem an den Büchern)...
Trotzdem wird man das Gefühl nicht los, man hätte einfach einen weiteren Marvel oder Superhelden Film gesehen. Ein massentauglicher CGI Blockbuster, mit den generischen Action Szenen und einer austauschbaren Handlung, innerhalb dieses Steven King Universums. Die Charakteren sind schlecht gezeichnet und werden alle nur hin geworfen. Es wird so gut wie nichts erklärt vom Hintergrund dieser interessanten Welt. Stattdessen wird nur eine Handlung durchgespult im rasanten Tempo und mehr nicht.
Ich finde den Film nicht gänzlich schlecht, aber man wird ihn schnell wieder vergessen, weil er nichts besonders gut macht und sein Potential nie ausschöpft. Solche Filme gibt es schon hundertfach in der heutigen Zeit und sicher auch besser gemacht.
Man kann nur hoffen, dass dieses dunkle Turm Universum irgendwann nochmal aufgegriffen wird und eine Verfilmung bekommt, die es verdient hätte.