DerDude_ - Kommentare

Alle Kommentare von DerDude_

  • Hoffnungslosigkeit, Aussichtslosigkeit.
    Das sind die Gefühle eines Mannes der alles hat und doch nichts mehr zu verlieren hat. Alles gleitet an ihm ab. Nichts interessiert ihn mehr. Seine Gedanken sind ein Gefängnis für ihn geworden aus dem er sich nicht befreien kann, es gar nicht mehr versucht.
    Doch heute wird alles anders. Heute wird ein besonderer Tag. Heute geschieht etwas...

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    • Es ist ja nicht so als hätte er überhaupt jemals eine eigene Idee für einen seiner Filme gehabt...

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      • Die Nominierungen für den diesjährigen europäischen Filmpreis sind raus, und nach Hanekes LIEBE und Sorrentinos LA GRANDE BELLEZZA beweist die Auswahl mal wieder Geschmack.
        Unter den Nominierungen für den besten Film finden sich Andrei Zvygainstevs LEVIATHAN (der bei uns nicht mal ins Kino kommt), Lars von Triers Directors Cut seines Epos NYMPHOMANIAC, sowie Pawel Pawliowskis IDA (<3)
        Favorit dürfte aber ganz klar der diesjährige Goldene Palme Gewinner Nuri Bilge Ceylan und sein WINTERSCHLAF sein.
        Unter den Schauspielern sind bekannte Namen vertreten : Tom Hardy für NO TURNING BACK, Stellan Skarsgard für NYMPHOMANIAC und (sehr geil) Brendan Gleeson für AM SONNTAG BIST DU TOD. An dieser Stelle glaube ich aber an Timothy Spall für MR TURNER als Sieger.
        Die Schauspielerinnenauswahl lassen mein Herz genauso hoch schlagen : Nicht nur ist Charlotte Gainsbourg für NYMPHOMANIAC vertreten, auch die zwei Hauptdarstellerinnen aus IDA, Agata Kulesza und Agata Trezebuchow (<3) tauchen unter den Nominierungen auf.

        Am 13.Dezember wissen wir mehr.

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        • 7 .5

          Überraschend zwischen den Stühlen stehend.

          Ich hatte mein Vertrauen in Christopher Nolan nach den sterilen Traumwelten INCEPTION und den Katastrophe THE DARK KNIGHT RISES verloren.
          Was sollte INTERSTELLAR mir bieten, gerade da dieser Film eine derartig philosophische Wundertüte öffnet : Eine verbraucht Erde als Zukunftsvision, eine Idee fremder Welten und des Wurmlochs, bis hin zu der Möglichkeit einer höheren Existenz, immer verbunden mit der Relativität der Zeit. Und am Ende zählt doch die Liebe.
          Was sollte das werden ? Voll-Desaster oder Wiederbelebung ?
          Und tatsächlich traf das letztere ein. Zwar ist INTERSTELLAR alles andere als perfekt oder herausragend, und doch funktioniert er.
          Vorneweg : Die typischen Nolan-Fehler haben sich nicht geändert. ewige Erklärungs-Dialoge, bei der jeder Satz und jedes Wort der Exposition dient, ohne wirkliches Leben zu erzeugen. Dazu : Immer noch keine echten Figuren mit ausreichender Zeichnung, sehr viele Griffe in die Klischee-Kiste, wie etwa der pathetische Aufbruch des amerikanischen Helden, natürlich ein aufopfernder Familienvater, und ein paar heftige Abdrifter in Sentimentalität im Finale.
          Und dennoch funktioniert dieser Film. Weil seine Aussage menschlich ist : Die Liebe kann Zeit und Raum überwinden. Sie existiert jenseits dieser Elemente. Und es ist wunderschön das dieser Film, trotz all seiner Fehler, sich ihr widmet. Auch ordnet er die Liebe keiner Funktionalität unter und versucht sie kein bisschen zu erklären, sondern erklärt sie zu der größte möglichen Kraft in unserem Universum, aller Universen. So naiv das auch klingt, es ist in einer Welt voller Blockbuster Stangenware eine Aussage, die dringend gebraucht wird. Jenseits aller Technik, können wir unsere Gefühle nicht erklären. Es ist schön das Nolan das verstanden hat. Zudem sei dem Film seine Bildgewalt hoch angerechnet. Selten wirkt der Weltraum plastischer und greifbarer, ohne zu Computerlastig zu sein.
          Das Ende des Filmes, eine sehr eindeutige Anspielung an Stanley Kubricks 2001 : ODYSSEE IM WELTRAUM, sei mit diesem Verglichen. Dort liegt nämlich Nolens größter Schnitzer begraben. Wo Kubrick in seinen letzten 20 Minuten kein einziges Wort verliert und seinen Zuschauer in einen audio/visuellen Sinnenrausch schickt, der jeder Interpretation frei ist, muss Nolan mal wieder alles erklären und nichts offen lassen. Es wäre besser, dem Zuseher etwas mehr zuzumuten.
          So sei gesagt, das INTERSTELLAR irgendwie zwischen den Stühlen steht : Zu sentimental für den Blockbuster, zu flach für die Kritiker. Aber er vertritt das richtige.

          Natürlich kein Kubrick, kein Tarkovsky und kein Malick. Nicht mal annähernd. Aber ein wertvoller Film.

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          • 1. Prestige - Wirklich gut inszeniert, nicht dumm, toll gefilmt und Scarlett Johansson
            2. The Dark Knight - Heath Ledger ist eine Wucht, mitreißend inszeniert, leider etwas flach
            3. Batman Begins - Netter Beginn der Trilogie mit kleinen Fehlern
            4. Following - Nettes Debüt. Nicht ärgerlich aber auch nichts besonderes
            5. Memento - Nette Idee, leider völlig belanglose Story dahinter. Wie so oft bei Nolan versucht hier die "innovative" Idee die Belanglosigkeit zu vertuschen.
            6. Inception - Die wohl ideenlosesten und emotional unterkühltesten Traumvisionen aller Zeiten. Als wäre Albert Speer am Werk gewesen. Alle anderen schauen David Cronenberg.
            7. Insomnia - Eher schwach bis nettes Remake.
            8. The Dark Knight Rises - Katastrophe wie im Buche. 3 Stunden Langeweile, entsetzlicher Schurke, grausame Catwoman. Hier ist nahezu alles schief gegangen. So, Hate-Modus aus.

            Interstellar gibts heute.

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            • 9

              Werd ihn und UNDER THE SKIN leider erst nächste Woche sehen können. Dämlicher Zugstreik !

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              • https://www.youtube.com/watch?v=NIgfiSzCy1o

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                • Geeeeeeeeeeeiiiiiiiiiilllllllllllllll !!!!!!!!
                  Völlig egal was Noe jetzt wieder raushaut, es wird wieder so ein Riesen Trip sein.

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                  • 9

                    Die Illusion des Getrenntsein...

                    Was nach dem Sehen von SANS SOLEIL bleibt, außer einem erfüllten Lächeln und ein paar Tränen der Schönheit, ist der Wunsch, selbst die Welt auch irgendwie wieder so sehen zu können.
                    Chris Markers Filmessay als große Weltenreise, begleitet von einer Erzählstimme, deren meditative Worte zutiefst berührend, beruhigend und vor allem unglaublich nahe wirken. Ja, Nähe, das ist das Wort was ich suche. Unglaublich echt wirken die Worte.
                    Die Beschreibungen, die Faszination für das Besondere aber auch das Alltägliche und Belanglose, könnten leicht prätentiös wirken, sind es aber kein bisschen. Den sie gehören zu uns. Sind ein Teil von uns.
                    Weil der Mensch, trotz allem, ein wundervolles Wesen ist, das immer wieder in der Lage uns zu faszinieren ist. Und das jeder von uns nach einem Stück Schönheit sucht und irgendwie, irgendwo auf der Welt einen Weg gefunden hat, es zum Leben zu erwecken.
                    Ein Film jenseits aller Worte. Ein Film, den jeder mensch gesehen haben sollte, den vielleicht jeder Mensch irgendwann mal brauch.

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                    • 9

                      Das wundervolle an den Filmen von Chris Marker ist vielleicht, das sie zum einen ihren ganz eigenen Stil haben, zum anderen aber die Gefühle und Emotionen jedes Menschen ansprechen. Man könnte fast sagen, als Zuschauer findet man sich selbst in Chris Markers Welt und verliert sich anschließend ihr, mit der Gewissheit bei sich zu sein. Bei dem was man liebt.
                      LA JETTE. Das Filmgewordene Bilderbuch. Eigentlich nichts besondreres. Eine Abfolge von Bildern mit Erzählstimme, wie jeder Film eigentlich. Nur bei Chris Marker bewegen sich die Bilder nicht. Sie stehen still, existieren für sich. Der Moment der Verzweiflung, der Verwunderung, der Verstörung aber auch der Liebe ist festgehalten.
                      Der Protagonist entflieht der harten Welt, die nur noch eine Ruine ist, indem er in die Vergangenheit reist und dort die Welt noch einmal in all ihrer Schönheit erleben darf und sich sogar in ein Mädchen verliebt. All diese Schönheit ist Vergänglich, wird bald ausradiert. Aber für diesen Augenblick existiert sie und wirkt so unsagbar wertvoll das wir uns an sie klammern wollen.
                      Gleichzeitig aber auch die Geschichte eines erlebten Traumas aus der Kindheit. Erinnerungen aus der Kindheit wirken alle wie Träume im Nachhinein. So sehr das man beides oft nicht mehr trennen kann.
                      Aber was ist dann Vergangenheit ? Nicht mehr als ein echter Traum ?
                      Es sind die Sekunden des Glücks oder des Schmerzes die diese Vergangenheit erst wirklich macht. Und hier wird Chris Markers Fotografie zur Magie. Weil es ihm wirklich gelingt, diese Gefühle festhalten. Und sie ausklingen zu lassen. Sei es nur für eine Weile...

                      Jetzt bin ich hier, jetzt bist du hier. Der nächste Moment kommt bald, ich weiß nicht was er uns bringt. Ich weiß nur das dieser Moment jetzt gerade uns gehört, mir gehört. Drei kleinen Worten gehört. Ich. liebe. dich.

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                      • Zum ersten Mal begeisterte er mich als Johnny Cash, in TWO LOVERS rührte er mich zu Tränen aber richtig fasziniert und in seinen Bann ziehen konnte er mich mit THE MASTER. Und dann auch noch diese unglaublich sensible Leistung in HER als Kontrast. Wohl der beste, derzeit aktive Schauspieler.
                        Alles Gute, Schauspielgott !

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                        • Liebe Moviepilot-Freunde, egal ob aktiv oder inaktiv. Ich wollte euch nur sagen, das ich jeden einzelnen von euch gerne hab. Ich veschönert jeden meiner Tage, muntert mich auf, fördert mein Interesse. Ich wünsche jedem von euch eine Handvoll Glück und tut euch was gutes und hört euch das hier an : https://www.youtube.com/watch?v=oPI2uYUZGQ8

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                          • "Home is where I want to be, but I guess Im already there"

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                            • Sorry aber diese Überschrift ist das absolut aller letzte.

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                              • Wunderschöner Text nicht nur über den Film, auch über unsere Gefühle, die von Robert Ford und letztendlich natürlich über dich. Ganz groß !

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                                • 7 .5

                                  SHORT TERM 12 war mal wieder einer dieser Filme, die ich im Angesicht seines guten Rufes und schwierigen Themas am liebsten in der Lift gerissen hätte und es schließlich doch nicht konnte. Was ein wunderschöner Film.
                                  Das Thema des Heimes für schwierige Jugendliche meistert der Film nahezu perfekt. Er arbeitet kein Stück einseitig : Alle Figuren, Betreuer und Betreute, sind weder schleimig liebenswert noch ekelhaft hassenswert sondern wirken immer greifbar und nahbar. Zudem wirkt das Setting wahnsinnig authentisch dargestellt. Man merkt das die Macher selbst mit dem Thema persönlich zu tun hatten.
                                  Ein bisschen das Herz gestohlen hat mir auch Brie Larson, die als Grace die fantastische Balance aus professioneller Distanz, liebevoller Aufopferung und auch eiskalter Schmerz findet. Ihr Spiel alleine macht den Film schon mehr als sehenswert.
                                  Was SHORT TERM 12 aber letztendlich so großartig macht ist, wie erwachsen der Film doch geraten ist. In einer Reihe voller Menschen die so viele Probleme (ob mit sich selbst oder anderen) haben, fällt es uns schwer auch für uns selbst dar zu sein. Wer hilft den Helfenden ? Wer kann Grace von ihrem privaten Dilemma befreien ? Überraschenderweise ist es die junge Jayden, in deren Schmerz sie sich selbst wieder entdeckt und diesen endlich an die Oberfläche trägt. Nichts an Schmerz ist schlimmer als wenn er nicht mehr weg geht. Doch das wird er, wir brauchen nur den Mut von ihm zu erzählen. SHORT TERM 12 legt den Finger bewusst in die Wunde und reinigt sie so. Es wird weh tun. Aber vielleicht wird es das auch zum letzten mal tun. Und das fantastische ist das sich der Film seine positive Grundstimmung dennoch nie zerstören lässt und sich nie dem blinden Zynismus hingibt. Denn wenn wir am Anfang und am Ende des Tages noch lächeln können, vielleicht hat sich das alles gelohnt.
                                  Wenn das nicht magisch ist...

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                                  • 2 .5

                                    ...oder : Ein blonder Schönling mit Lockenkopf verbreitet Unheil.

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                                    • 3 .5

                                      Ich habe gesucht...
                                      Verzweifelt gesucht nach irgendeiner Gemeinsamkeit zwischen mir und Hubert. Jeder Mensch, ausnahmslos jeder Mensch, hatte schon Konflikte mit der eigenen Mutter. Ja, fast jeder hat sich selbst mal gesagt das man seine Mutter hasst, selbst wenn man es im nächsten Moment negiert. Ich habe irgendwie gehofft in den Konflikten zwischen Hubert und dessen Mutter irgendeine Gemeinsamkeit zwischen den Konflikten zwischen mir und meiner eigenen Mutter zu finden. Aber ich griff ins Leere : In meinen Augen liegt der Konflikt klar auf Huberts Seite. Die Art seine Mutter zu behandeln, haben dafür gesorgt das ich ihn gehasst habe und ihm mehrfach an die Gurgel gehen wollte. Sicherlich, der ganze Punkt des Filmes ist, das Hubert sich in der Pubertät befindet und Dolan versucht ihn (bzw sich selbst, denn Dolan erzählt klar von sich selbst) irgendwie zu rechtfertigen, aber ihm misslingt ein stimmiges Bild. Nur weil ich Schreierei und Zärtlichkeit aneinander staple erschaffe ich keinen inneren Konflikt. Die Figuren bleiben unnahbar, unnachvollziehbar.
                                      Und klar : Xavier Dolan, der Narzisst. Sorry aber in dem Punkt muss ich ihn in Schutz nehmen : etliche Regisseure haben sich vor der Kamera schon selbst inszeniert, man muss nicht erst auf Woody Allen zurück gehen um Beispiele zu finden. Dennoch aber missfällt mir die Art, wie Dolan es praktiziert. Seine Filmwelt ist ein kruder Mischmach aus Francois Truffaut Anleihen und Wong Kar Wai Slow-Mo. Wie ein kleines Kind das die großen Vorbilder nachäfft, fast wie ein Tarantino, aber das gehört hier nicht hin.
                                      Ich habe gedacht, I KILLED MY MOTHER hätte mich persönlich irgendwo erreichen können, aber es bleibt hirnlose Hülle.
                                      Leer !

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                                      • "Wieso weinen die Sterbenden nie ?"

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                                        • Nebenbei einer der größten Flops aller Zeiten. Ein Film der so vernichtet wurde, das dafür gesorgt wurde das Regisseure in Hollywood weniger Einfluss auf ihre Filme haben, ein Trend der Hollywood zu dem Ort der Stangenware gemacht hat der es heute ist.
                                          Nebenbei aber ein beeindruckender Film, für den das Publikum schlicht nicht bereit war.

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                                          • Happy Birthday, Sam !
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                                            • 7

                                              EPILOG

                                              "Es heißt, das man irgendwann zurück blickt. Angeblich soll ab diesem Moment die Jugend enden..."

                                              Während man sich schon über den letzten Hügeln des Hunsrück befindet, wirkt dieser Epilog wie ein letztes Umdrehen, ein letztes Bewundern der Stadt Schabbach aus der Ferne, bevor man dann weiterzieht und endgültig Lebewohl sagt. Ein fragmentarischer Bogen, entfallener Szenen und Szenen, welche das Ende des letzten Teiles noch ergänzen.
                                              Schabbach, ich weiß nicht ob ich ein Teil deiner bleibe, aber du bleibst auf ewig ein Teil von mir.
                                              Die letzten Worte :

                                              "Ich bin frei, ich lebe"

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                                              • 4
                                                • 7 .5

                                                  ...und er geht wieder fast 3 Stunden.

                                                  2
                                                  • 6 .5

                                                    Ziemlich viele Pimmel, aber doch ganz schön.

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