dompathug - Kommentare
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Alle Kommentare von dompathug
Der Schweizer Betreuer, dem Cantona eins gewatscht hat, war übrigens Ex-Gladbach-Torhüter Jörg Stiel :) Aber ob er wirklich diesen rassistischen Satz gesagt hat...?
"Jonah Hex" ist ein total überflüssiges und unfertiges Stück Film, welches so nie in die Lichtspielhäuser hätte kommen dürfen. Finger weg!
Dieser Teil ist noch schwächer als sein Vorgänger - und das will was heissen. Der wandert wirklich in meine Flop 10-Liste. Also, Finger weg!
Grüsse
DomPatHug(.blogspot.com)
Actionfans werden brutal enttäuscht werden. Nicht zugreifen! Sehr schwach.
Grüsse
DomPatHug(.blogspot.com)
Dies ist einer der Filme, die ich vor Jahren zufällig im TV gesehen und nun neu auf DVD wiederentdeckt habe.
Inhalt:
Dezember 1979: Bei einem Routinemanöver gerät der hochmoderne amerikanische Flugzeugträger USS Nimitz in einen seltsamen elektromagnetischen Sturm. Schiff und Besatzung werden in die Vergangenheit zurückgeschleudert und finden sich am 7. Dezember 1941, dem Tag des japanischen Angriffs auf Pearl Harbor, vor dem Inselstützpunkt wieder. Commander Yelland (Kirk Douglas) steht vor der schwerwiegendsten Entscheidung seines Lebens. Mit der überlegenen Feuerkraft des Schiffes und den hochmodernen F 16-Kampfjets könnte er die japanische Flotte stoppen und die Weltgeschichte neu schreiben...
Zu typischen Kriegsschiff- oder U-Boot-Filmchen habe ich allgemein einen Hang. "The Final Countdown" (dt. Titel "Der letzte Countdown") ist jedoch ein spezieller Vertreter dieser Sorte, ist er doch einer der wenigen Filme, die es perfekt schaffen, Kriegsfilm und Science-Fiction miteinander zu verbinden.
Eine eigentliche Hauptrolle konnte ich nur bedingt ausmachen. Zwar ist Kirk Douglas (Vater von Michael Douglas) in seiner Rolle als Captain der U.S.S. Nimitz der Chef am Steuer, jedoch sind auch James Farentino, Martin Sheen (Vater von Charlie Sheen), Charles Durning und Katherine Ross mit nicht weniger Screentime aktiv. Kleiner Insider, wer damals die TV-Serie "Die Knallharten Fünf" (im Original "S.W.A.T.") ebenso verfolgt hat, wird auf der Brücke der Nimitz in einer kleinen Nebenrolle James Coleman entdecken, der in der Serie T.J. McCabe gespielt hat - dies ist einer seiner raren Auftritte.
Die Story ist natürlich schön an den Haaren herbeigezogen. Durch einen Sturm plumpst die Nimitz natürlich genau einige Stunden vor dem Angriff auf Pearl Harbor aus diesem Zeitsturm. Logik hin oder her, diese Idee hat was. Was wäre gewesen, wenn die Nimitz wirklich die japanische Flotte versenkt hätte? Wie hätte sich die Welt anschliessend entwickelt? Die Geschichte ist zudem wie aus einer Star Trek-Episode adaptiert. Wie oft haben Kirk und co. genau dasselbe Problem lösen müssen, ein schlimmes Ereignis zulassen, damit die Geschichte ihren gewohnten Lauf nimmt. (z.B. Episode "Griff in die Geschichte", "Die alte Enterprise", uvm). Deswegen ist es fast noch spassiger zu sehen, wie Menschen aus unserer Zeit sich mit einem Zeitphänomen herumschlagen dürfen. Zu bemängeln ist höchstens, wie unüberlegt die Mannschaft sich hier in der Vergangenheit verhält (siehe die finale Entscheidung des Captains), dabei weiss auch der brave Simpsons-Fan, dass wenn man in die Vergangenheit zurückfällt, man sich nirgends hinsetzen darf. *g*
Da der Film nun auch schon seine dreissig Jahre auf dem Buckel hat, darf der Zuschauer nicht mit der Erwartung an grossartige Special Effects an diesen Streifen herangehen. Der Zeitsturm selbst sah sogar äusserst billig aus, auch wenn man bedenkt, dass der Film von 1979 ist. Aber vergleicht man diese Effekte mit denen aus "Star Trek: The Motion Picture" aus demselben Jahr, naja... Dafür kann auf grossartige Aufnahmen der Nimitz zählen, die auch heute noch im aktiven Dienst der US Navy steht.
Fazit: "The Final Countdown" ist ein extrem kurzweilliger Film, der meines Erachtens mit 98 Minuten Laufzeit beinahe noch zu kurz geraten ist.
Grüsse
DomPatHug(.blogspot.com)
Zum Töten Freigegeben. :) Seagal sagts ja auch überdeutlich: "You fuck with my family and you die".
"Ip Man" war Anfang 2010 der DVD-Hit schlechthin. Teil zwei hatte also eine schwere Bürde zu tragen - einen richtig guten Vorgänger. Kann "Ip Man 2" ebenso überzeugen?
Inhalt:
Nachdem Ip Man (Donnie Yen) im zweiten Sino-Japanischen Krieg seine Kampfkünste gegen die Japaner einsetzte, flüchtet er 1949 nach Hongkong und versucht dort, eine Wing Tsun-Schule zu etablieren. Als der mächtige Master Hung (Sammo Hung) dies erfährt, stellt er Ip Man vor eine heikle Aufgabe. Dieser soll sich zunächst in einem Kampf auf Zeit gegen Kämpfer aller möglichen Stile den nötigen Respekt verdienen. Auch seitens eines korrupten Polizei-Intendants (Charlie Mayer) und dem britischen Box-Champion Twister (Darren Shahlavi) droht weitere Gefahr. Für Ip Man geht es erneut um die Ehre des chinesischen Volks...
Als erstes, ich kenne die wirkliche Lebensgeschichte Yip Mans (fragt mich nicht wegen der Schreibweise) nicht wirklich. Als ich vor Jahren noch Wing Chun praktizierte waren Bilder Yip Mans in vielen Büchern zu finden und mein Sifu erwähnte seinen Namen hin und wieder. Der Film "Ip Man" erzählte damals die Geschichte der Geschehnisse in der chinesischen Stadt Foshan während des zweiten Chinesisch-Japanischen Krieges in den dreissiger Jahren. Der vorliegende zweite Teil spielt im Hong Kong der Fünfzigern.
Als erstes fällt gleich auf, dass der Soundtrack dem des ersten Teils angepasst wurde. Zumindest hört sich der Sound ziemlich ähnlich an, was ich aber als positiven Punkt werte, ist die Musik doch sehr eingängig. Regisseur Wilson Yip, der schon den ersten Teil zu verantworten hat, führt den Stil des Vorgängers eins zu eins weiter. Als Zuschauer fühlt man sich sofort wieder in der Welt Yip Mans willkommen.
Donnie Yen ist eine Wucht. Obwohl der dem richtigen Yip Man nicht wirklich ähnlich sieht, seine Art, den grossen Wing Chun-Meister zu spielen ist einfach toll und jederzeit glaubbar. Noch überzeugender sind jedoch seine Wing Chun-Szenen. Ich gebe zu, so ein grosser Experte wie ich es gerne geworden wäre, bin ich nun letztendlich doch nicht. Aber ich erkannte doch viele Moves wieder, das Siu Nim Tao, die berühmten "klebenden Hände" Chi Sao, Kettenfaustschläge - das war klar Wing Chun. Ich verstehe nur einige negative Reviews nicht, die hier einige Martial Arts-Details bemängelten. Da bekommt Wing Chun endlich mal eine grossartige Plattform um sich zu präsentieren, da kann man doch ruhig gerne über einige wirklich unnötige Punkte hinwegsehen. Zudem muss doch auch beachtet werden, dass Donnie Yen zwar ein Martial Arts-Experte ist (Wushu, Tai Chi, Taekwondo, Kickboxen uvm.), es jedoch sehr schwierig ist, einen neuen Stil zu adaptieren und glaubwürdig zu präsentieren. Und wenn man dann die hohe Geschwindigkeitsabfolge der Kämpfe sieht und wie unglaublich sich Donnie Yen mit Wing Chun-Attacken zur Wehr setzt, so darf der Gute wirklich hoch gelobt werden.
Unterstützt wird Yen auch im zweiten Teil wieder durch sehr motivierte Darsteller, welche auch hier wieder vollen Körpereinsatz geben. Ein grosser (und auch dicker) Bonus ist aber Sammo Hung, der hier ganz grosses Martial Arts-Kino präsentiert. Simon Yam ist ebenso wieder mit von der Partie. Und als grosser Bösewicht wurde Darren Shahlavi engagiert, der sich in unserem Raum auch langsam einen Namen macht, spielte er kürzlich in Steven Seagals "Born to raise Hell" mit und wird demnächst im Hollywood-Streifen "Red Riding Hood" eine Nebenrolle haben. Als mieser Bad Guy machte er jedenfalls auch hier wieder eine gute Falle.
Ein minimaler Abzug bekommt der Film in Sachen Fights leider doch. Denn, verglichen mit dem ersten Film wurde hier meines Erachtens zu viel mit Gummiseilen gearbeitet. Yip Mans Gegner fliegen teilweise gleich zehn Meter weit weg. Auch der Kampf Ip Mans auf dem runden Tisch gegen die anderen Kampfschulbesitzer war zwar originell, jedoch nicht sehr realistisch anzusehen. Dies ist auch einer der wenigen Punkte, die den zweiten Teil etwas hinter dem ersten platzieren lassen.
Dass die Englischen Besatzer hier wirklich nur als comichaft-böse Charaktere wirken, scheint beabsichtigt. Das war auch beim ersten Teil schon so - die Japaner kamen damals auch nicht symphatischer rüber. Darren Shahlavi spielt seinen Charakter, den Boxer Twister, genau nach dieser Vorgabe. Ein Typ, den man als Zuschauer einfach hassen muss.
Etwas wenig Rücksicht wurde auf Yip Mans Familie und deren Probleme genommen. Dass Ehemann Yip seine Frau während der Geburt ihres Kindes alleine lässt um gegen Twister zu kämpfen, mag dem Zuschauer, der etwas mitdenkt, vielleicht etwas komisch vorkommen. Ob dies nur eine Ausgeburt des Drehbuchs war oder ob dies wirklich in etwa so geschehen ist, i don't know.
Allgemein kann ich nicht sagen, wie genau dieser Film Yip Mans Geschichte wiedererzählt. Aber das ist schlussendlich doch egal. Yip Man wurde dank Donnie Yen ein grosses filmisches Denkmal gesetzt.
Fazit: Wer "Ip Man" schon gut findet, muss bei "Ip Man 2" einfach zugreifen. In der Endabrechnung ist die Fortsetzung weder besser noch schlechter als Teil eins, die minimalen Minuspunkte wegen den teils unrealistischen Fights macht der starke Auftritt Sammo Hungs wieder wett. Also, zugreifen und geniessen.
PS: Im Januar 2011 folgt dann das Prequel "Ip Man Zero". Wie gut dieser dann sein wird und ob der Abgang Donnie Yens verkraftet wird, werden wir dann sehen.
Grüsse
DomPatHug(.blogspot.com)
Auch Ex-Miss Schweiz Stefanie Berger hat sich ne Rolle im neuen Otto-Streifen geholt, aber schauen werd ich ihn trotzdem nicht. Otto als Bühnenkomiker bleibt aber Weltklasse.
Schon oft stand ich kurz vor dem Kauf von "Surviving the Game". Jedoch war mir Ice-T als Hauptdarsteller immer ein Dorn im Auge. Glücklicherweise langte ich vor einigen Tagen dann doch mal zu.
Inhalt:
Jack Mason ist einer der zahlreichen Obdachlosen einer Großstadt. Als er den reichen und dubiosen Geschäftsmann Burns kennengelernt und von ihm einen Job angeboten bekommt, glaubt Jack, das große Los gezogen zu haben. Er soll Burns und seine Freunde auf eine Jagd-Expedition in die Rocky Mountains begleiten. Doch bald merkt Jack, daß er das Freiwild ist, das sie jagen wollen. In einem tödlichen Katz- und Mausspiel auf Leben und Tod...
Von Ice-T als Schauspieler halte ich eigentlich nicht viel. Gut, ich kenne auch nur wenige Werke bei denen er mitgespielt hat. Unter diesen ist jedoch das Seagal-Anti-Epos "Ticker". Doch siehe da, "Surviving the Game" war eine derbe Überraschung.
Ich sags gleich, Ice-T war richtig gut. Seine Rolle als Obdachloser spielte er ja beinahe ausgezeichnet. Ja, ich kaufte ihm jede Minute seines Spiels ab, was mich doch sehr überrascht hat. Jedoch profitierte der Film auch von seinen fast schon unglaulich guten Cast an Bad Guys. Rutger Hauer spielt den kalten und logisch denkenden Veranstalter dieses Todesspiels, unterstützt von Under Siege-Terrorist Gary Busey, Oscar-Preisträger F. Murray Abraham, Scrubs-Star John C. McGinley, dazu noch Charles S. Dutton und William McNamara. Ein wirklich feiner Cast, den Regisseur Ernest Dickerson hier führen durfte. Und sein damaliges temporäres Personal machte seinen Job wirklich ganz hervorragend. Und wenn man bedenkt, dass dieser mit nur sieben Millionen Dollar budgetierte Film nur ein kleiner B-Actionthriller darstellt, so wurde hier wirklich das absolute Maximum herausgeholt.
Es ist eigentlich gemein "Surviving the Game" hier wegen etwas fehlender Action eine bessere Note zu verweigern. Denn spannend ist die Hetzjagd auf Mason allemal. Dieser weiss sich dank Army-Ausbildung (natürlich) bestens zur Wehr zu setzen.
Fazit: Let's make it short - "Surviving the Game" ist ein feiner kleiner Kracher, den ich viel zu lange ignoriert habe und der seinen Weg in meinen Player wohl bald wieder finden wird.
Grüsse
DomPatHug(.blogspot.com)
Ganz klar, Seagal ist für mich der Grösste :)
Steven Seagal hatte gut und gerne 10 Jahre lang sein Dschinghis Khan-Projekt in Gesprächen... :) Kein Witz :)
Ist da nicht ein Police Academy-Reboot in Vorproduktion?
Ich vermisse ganz klar Clerks!!
Und zudem hat Steven Seagal mit seinem Regiedebüt "Auf brennendem Eis" auch einen richtig geilen Kracher abgeliefert... ;)
Ok Moviepiloten-App-Creators,
Erstmal danke, das App funktioniert super, ist kein bisschen zu langsam und hat die Grundfunktionen integriert, die ich vorallem während des DVD Kaufs im Laden stets brauchen werde :)
Trotzdem, die App ist meines Erachtens noch ausbaufähig. Ich würde es super finden, wenn es auch möglich wäre, eure Artikel / Interviews lesen zu können. Wird hier schon / noch daran gearbeitet oder ist dies ein Ding der Unmöglichkeit?
LG
DomPatHug
Leonardo, keine Frage! :)
Ich kenne da nur Ken Park und der ist wirklich unendlich schwach. Und Regisseur Larry Clark scheint beängstigende Neigungen zu haben....
Ich freu mich!!! :) Danke!!!
(aber wehe, das Teil ist nicht gut......) ... ;-)
Ich kann nicht mehr zählen, wie oft ich KoQ schon von Anfang bis Ende durchgeschaut habe. Und ich bin sicher, ich werde heute Nacht mal wieder Season 1 einschieben :)
Was hat Uwe Boll mit dem Fussballer Alex Frei gemeinsam? Beide mussten schon durch die Kritikerhölle gehen, beide sind Fighter, beide geben stets vollen Einsatz, müssen mehr machen als andere ihrer Artgenossen. Frei, der nun seinen Rücktritt vom Schweizer Nationalteam gegeben hat, soll sich doch mal mit Dr. Uwe Boll befassen, seines Zeichens Regisseur.
Uwe Boll ist ein Phänomen, für viele ist sein Namen mit Hass und Abscheu verbunden. Todesdrohungen soll er sogar erhalten haben. Doch Uwe Boll hat eine dicke Haut und hat nun mit "Darfur" seine bisher eindrücklichste Visitenkarte abgegeben.
Inhalt:
Seit 2003 begehen arabische Milizen namens Janjaweed in Darfur schwere Menschenrechtsverletzungen an der Zivilbevölkerung und ziehen mordend, plündernd und vergewaltigend von Dorf zu Dorf. Für die Vereinten Nationen handelt es sich um eine der „schlimmsten humanitären Katastrophen der Welt“. Eine kleine Gruppe internationaler Journalisten besucht ein noch unzerstörtes Dorf, um mehr über diese Massaker zu erfahren. Als sich herausstellt, dass die Janjaweed auf dem Weg zu diesem Dorf sind, stehen die Reporter vor einer schwierigen Entscheidung. Entweder sie wenden die Augen von dem anstehenden Blutbad ab oder sie helfen der Bevölkerung, koste es, was es wolle...
Es gibt Filme, die bewegen die Welt. Die Doku "One Day in September", "Hotel Ruanda", auch Stallones "John Rambo" war mehr als nur ein brutales Actionwerk. Uwe Boll hat mit "Darfur" einen Film geschaffen, der in der gleichen Liga spielt wie die genannten Werke und den Zuschauer mit einem ganz üblen Gefühl in der Magengegend zurücklässt.
Der Film ist in einem dokumentarischen Stil gehalten. Zudem wurde "Darfur" komplett mit Handkamera gedreht, was für das Auge nicht unbedingt angenehm ist, jedoch den Zuschauer mitten in das Geschehen zieht. Der Zuschauer begleitet hier eine Gruppe internationaler Reporter, welche von einem eigentlich typischen B-Cast gespielt werden. Billy Zane (bekannt als Cal aus "Titanic"), Edward Furlong (John Connor in "Terminator 2"), Kristanna Loken (die Terminatrix aus "Terminator 3"), Noah Danby, Matt Frewer, David O'Hara, Sammy Sheik, Hakeem Kae-Kazim, die ganz bekannten Namen gibt es in "Darfur" nicht zu sehen, was jedoch ein grosser Pluspunkt für diesen Film ist, würde zum Beispiel ein Leo DiCaprio einfach nicht authentisch genug wirken um hier einen Reporter zu mimen.
Uwe Boll liess seinen Schauspielern extrem viel Freiraum. So entschieden die Reporter-Darsteller dann selbst, wer von Ihnen nach dem Angriff zurück in das Dorf gehen will und wer doch lieber das Weite sucht. Die Dorfbewohner selbst wurden bis auf eine Darstellerin von wirklichen Sudan-Flüchtlingen gespielt, welche teilweise selbst Vergewaltigungen, Familienmord, etc. erlebt haben. Gedreht wurde übrigens in Südafrika.
Der Film selbst lebt vorallem von dem Angriff auf das Dorf, welcher äusserst brutal in Szene gesetzt wurde. Boll lässt den Zuschauer hier wirklich leiden, Kinder werden brutal getötet, Frauen verstümmelt und vergewaltigt, Männer verbrannt, Boll lässt hier dem Grauen seinen Lauf. Glücklicherweise ist die Wackelkamera hier eine grosse Hilfe, lässt sie das Publikum doch nicht immer alles sehen was gerade geschieht.
"Darfur" ist kein Film, nachdessen Laufzeit man noch Bock auf Party oder sonstwas hat. Boll hat einst einigen seinen Kritikern im Boxring eins in die Fresse gegeben. Mit "Darfur" holt er zum totalen Schlag in die Magengrube aus. Dies ist jedoch positiv gemeint, denn "Darfur" berührt, lädt zum Nachdenken ein und es bleibt zu hoffen, dass der Film zumindest ein wenig die Welt berührt. Der Film scheint mir zudem ziemlich uncut zu sein, was beim letzten Boll-Werk "Rampage" ja gar nicht der Fall war.
Nachdem erstmaligen Schauen habe ich den "Darfur" gleich nochmals gestartet, jedoch mit Audiokommentar von Uwe Boll, was sowieso stets seine grösste Stärke ist. Total unverblühmt packt Boll aus, erzählt von den Dreharbeiten, präsentiert dem Zuschauer seine Ansichten über den Darfur-Konflikt und die US-Aussenpolitik, lässt den Zuschauer aber auch gerne wissen, dass er gerade ein KitKat isst und dazu Kaffee trinkt. *g* Äusserst symphatisch, informativ und stellenweise auch lustig.
Fazit: "Darfur" ist ein Schlag in die Magengrube, berührt und ist der absolute Beweis, dass Boll definitiv nicht der schlechteste Regisseur der Welt ist. Wenn man jedoch einige Kritiken auf Moviepilot.de liest, sieht man deutlich, dass es Bolls Gegner total egal ist, was für einen Film von ihm abgeliefert wird. "Scheisse ist's ja sowieso" scheint bei einigen immer noch die gängige Meinung zu sein. Jedoch sind die positiven Kritiken immer noch weit überwiegender. Fair. So schaue ich "Auschwitz" (Bolls nächstes grosses Werk) doch einiges gelassener entgegen.
Grüsse
DomPatHug(.blogspot.com)
Ich kenn von Peckinpah noch gar nichts, kann mich aber erinnern, dass im Sergio Leone Comedy-Western "Mein Name ist Nobody" gegen Ende ein Grabstein mit der Inschrift "Hier ruht Sam Peckinpah" zu sehen ist.
Scott Adkins is back... und wie...
Inhalt:
Boyka sitzt noch immer im russischen Knast. Sein Knie ist vom Kampf gegen Iceman Chambers noch immer lädiert, der Respekt, den die anderen Gefangenen von dem einst unbesiegten Knastfighter hatten, wich dem Spott. Als ein neues Turnier mit Gefangenen aus der ganzen Welt veranstaltet werden soll, versucht Boyka, sich wieder in Kampfform zu bringen. Doch wird sein Knie die Belastungen aushalten?
Wir erinnern uns, Walter Hills "Undisputed", damals mit Wesley Snipes und Ving Rhames in den Hauptrollen, war ein durchschnittlicher Knastklopper, der zwar mit etwas Atmosphäre, jedoch nur mässigen Kampfszenen aufwarten konnte. Als "Undisputed II" angekündigt wurde, horchten viele Actionfans auf. Es gab zwar keine Darsteller mit den ganz grossen Namen mehr, aber dafür einen Hauptdarsteller namens Scott Adkins. Adkins, ein erstklassiger Martial Arts-Star im besten Alter, verfügt nicht nur über eine beindruckende Physis, er hat auch die Ausstrahlung um einen Film dieser Art tragen zu können. Unterstützte ihn in Teil zwei noch Michael Jai White als Hauptdarsteller, trägt Adkins den vorliegenden dritten Teil nun alleine.
Adkins Figur Boyka ist kein netter Junge. Verknackt wegen mehrfachen Mordes war er der perfekte Villain. Doch nun ist er der alleinige Hauptdarsteller. Wie kann sich der Zuschauer mit dieser unbarmherzigen Killermaschine identifizieren? Nun, eigentlich gar nicht. Regisseur Florentine machte aus Boyka nicht irgendwie einen besseren Menschen um dem Publikum igendeinen Anreiz zu geben um mit Adkins Figur mitzuleiden. Dafür platzierte Florentine eine stattliche Anzahl an exotischen Kämpfern um Boyka herum, die den Zuschauer gut bei Laune hielten. Zudem bekam Boyka einen Sidekick namens Turbo - und in beinahe bester Buddy Movie-Tradition können die beiden sich überhaupt nicht riechen und werden gezwungen zusammenzuarbeiten, was zu einigen köstlichen Szenen zwischen den ungleichen Fightern führt. Trotzdem, Boyka liegt dem Zuschauer irgendwie am Herzen. Er ist nun der Underdog, der an einem zerstörten Knie zu leiden hat, jedoch zu gleich noch immer das Bedürfnis zu kämpfen hat.
Die Story ist bei der "Undisputed"-Reihe aber bei weitem nicht das wichtigste Element. Hier regiert der Kampf. Und der Zuschauer darf sich vom Überfighter Scott Adkins und seinen Schauspielkollegen wirklich optisch verwöhnen lassen. Dank vielen Zeitlupen und genialen Kamerafahrten wird der Zuschauer Zeuge von ultraharten Fights, welche jederzeit glaubhaft wirken und einfach grossartig auf dem Screen zur Geltung kommen. Und obwohl die Story das Rad nicht neu erfunden hat, bleibt nach Filmende doch ein Lächeln auf dem Gesicht des Zuschauers zurück. Das Ende, man mag es kitschig nennen, konnte mich überzeugen - und mir bleibt die Hoffnung, dass das Duo Florentine/Atkins sich auch noch ein weiteres Male zusammenraufen.
Fazit: Die Undisputed-Reihe ist ein Phänomen, die Sequels werden nämlich besser und besser. Wenn dieser Trend anhält, dann würde ein eventueller vierter Teil wohl epische Ausmasse haben. Ich würde mich freuen.
Hmm... und zu welchem Typ Kritiker gehöre denn ich?? :)
http://dompathug.blogspot.com
Eure Meinung interessiert mich jetzt :)
Und ja, "Ken Park" fehlt hier definitiv...
Hehe :) Ich und mein Kollege, wir waren damals 16 oder 17 Jahre alt, als "Baisse-Moi" in den Schweizer Kinos gezeigt wurde. Skandalfilm aus Frankreich. Das interessiert doch jeden. Aber, als dann "Mumu und Dödi" in Movement und Grossaufnahme auf der Leinwand zu sehen waren und über die Hälfte der Zuschauer den Saal verliessen, realisierten wir auch, dass wir's hier mit einem verkappten Porno zu tun hatten. :)
Seagal fehlt. Der frisst und frisst und frisst, damit er in seine momemtane Rollenwahl passt.... ;-)