dompathug - Kommentare
Die 5 meist diskutierten Serien
der letzten 30 Tage
-
The BondsmanThe Bondsman ist eine Actionserie aus dem Jahr 2025 von Grainger David mit Kevin Bacon und Jennifer Nettles.+24 Kommentare
-
AdolescenceAdolescence ist eine Kriminalserie aus dem Jahr 2025 von Stephen Graham und Jack Thorne mit Stephen Graham und Owen Cooper.+20 Kommentare
-
The White LotusThe White Lotus ist eine Drama aus dem Jahr 2021 von Mike White mit Jennifer Coolidge und Natasha Rothwell.+14 Kommentare
Die 5 meist vorgemerkten Filme
-
Ghost in the Shell II - Innocence320 Vormerkungen
-
Mission: Impossible 8 - The Final Reckoning177 Vormerkungen
-
From the World of John Wick: Ballerina151 Vormerkungen
Alle Kommentare von dompathug
Seagal is back... back in Romania...
Inhalt..
Bobby (Steven Seagal) leitet die International Drug Task Force in Rumänien. Mit seinem Team ist er auf der Jagd nach Costel (Darren Shahlavi), einem brutalen Dealer, Vergewaltiger und Mörder in Personalunion. Als sein Partner Steve (D. Neil Mark) von Costel erschossen wird, startet Bobby einen unstoppbaren Rachefeldzug...
Steven Seagal ist zur Zeit ein vielbeschäftigter Mann. Mit seiner Real-TV Serie "Steven Seagal: Lawman" hat Big Steven die Serienwelt erobert. In Robert Rodriguez "Machete" lag sogar eine grössere Nebenrolle für den Ex-Kinostar drin und seine nächste Serie "True Justice" ist auch in Produktion. "Born to raise hell" könnte für eine Weile seine letzte DTV-Produktion gewesen sein.
Als ich damals hörte, dass dieser Film in Rumänien gedreht wird, waren meine Erwartungen gleich ziemlich tief in den Keller gerutscht. Da hat Seagal in letzter Zeit in den USA und Kanada doch wirklich ordentliche B-Kracher geschaffen - warum also die Rückkehr nach Osteuropa? Beantwortet wurde diese Frage nie. Vielleicht war Seagal vertraglich noch irgendwie an Voltage Pictures gebunden und die wollten einfach noch einen schnell produzierten Streifen mit Big Steven aus dem Boden stampfen. Möglich.
Jedenfalls, "Born to raise hell" ist nicht so schlecht wie ich zuerst befürchtet habe. Der Film hat einen ordentlichen Anteil an Blut und Blei, die Regie wirkt okay, nur einige wenige Speed-Ups nerven ein wenig. Zudem hat Regisseur Lauro Chartrand ein Faible für kleine Grafik-Spielereien, welche nicht unbedingt hätten sein müssen, jedoch auch nicht unbedingt ein Dorn im Auge sind.
Ein Dorn im Auge war mir jedoch die Location. Waren Seagals letzte DTV-Ausflüge optisch ein wenig ansehnlicher geworden (ich denke jetzt vorallem an "The Keeper"), ist "Born to raise hell" mit seinen alten rumänischen Bauten sicherlich ein Rückschritt. Immerhin spielt die Story in Rumänien, was dem Drehort natürlich eine gewisse Rechtfertigung verschafft.
Erfreulich ist zu vermelden, dass Steven Seagal äusserst engagiert an der Arbeit war. Regisseur Chartrand liess ihn auch doch des Öfteren von der Leine, und dies nicht mal übel. Die Kampfszenen waren grösstenteils Überzeugend und Seagal zeigt auch hier wieder, dass er trotz bald sechs Jahrzehnten auf dem Buckel, immer noch die Knochen der Gegner zu zerbersten weiss. Auch bei diesem Film schrieb Steven wieder das Drehbuch, was sicherlich auch erklärt, warum er seinem Charakter eine etwa zwanzigjährige Freundin kreierte, welche natürlich sich obligat unterwürfig ihrer Kleider entledigen darf und dem Seagal eine Freudenstunde im Bett bescherrt. John Woo's Markenzeichen sind seine Tauben, Kevin Smith hat seine beissenden Dialoge, nun, auch Seagals Werke haben nun irgendwie ein Markenzeichen bekommen... ;-)
Die anderen Darsteller sind dem Zuschauer grösstenteils unbekannt. Herausstreichen kann ich höchstens Darren Shahlavi, der hier den Bad Guy mimte. Shahlavi hat eine bewegte Martial Arts-Vergangenheit hinter sich und kann in körperbetonten Szenen auch überzeugen.
Fazit: So schwach ist "Born to raise hell" nicht. Die Action überzeugt, Seagal wirkt voll bei der Sache und langweilig wirds auch nicht. Nur leider wirkt das Setting in den meisten Szenen sehr billig. Und zudem kam das typische Seagal-Feeling bei mir nicht auf. Jedoch für Seagal- und B-Fans sichlich ein Muss.
Grüsse
DomPatHug(.blogspot.com)
Bruce Willis neuer Film "Red" kommt demnächst in unsere Kinos. Der Trailer ist ja ziemlich vielversprechend. Ob der Film den nun hochgelegten Erwartungen gerecht wird?
Inhalt:
Frank Moses (Bruce Willis) ist ein pensionierter CIA-Agent, dessen Ruhestand ihm gehörig gegen den Strich geht. Als sein ehemaliger Arbeitgeber einen Haufen Killer auf ihn ansetzt, ruft Frank seine alte Truppe wieder zusammen um eine Konspiration innerhalb des CIA aufzudecken...
Der Trailer zu "Red" ging runter wie Honig. Ein etwas überdrehter Actionspass wurde uns versprochen. Und mit Bruce Willis, Morgan Freeman, John Malkovich, Helen Mirren, Ernest Borgnine und Karl Urban kann man doch gar nicht soviel falsch machen, oder?
Naja, schief gings ja nicht total. "Red" ist zu einem gewissen Masse unterhaltsam, ist stellenweise sogar erfrischend und es kracht des Öfteren. Aber, das Geschehen wirkt zu steril, zu wenig dreckig. Kein Wunder, ist der Film in den USA doch mit einer PG-13 Freigabe ausgestattet worden.
Bruce Willis weiss mal wieder zu überzeugen. Hat sein Schauspiel in "Cop Out" noch nicht wirklich mit seiner Rolle Einklang gefunden, spielt er hier wieder richtig gut auf. John Malkovich ist als Ex-Agent auf einem unendlichen LSD-Trip ein Highlight. Morgan Freeman und Helen Mirren überzeugen sowieso, auch Brian Cox in der Rolle des Ivan. Karl Urban wirkt gegen diese alten Recken ein wenig fehl am Platze. Am besten gefiel mir aber der Auftritt von Ernest Borgnine, der inzwischen auch schon 93 Jahre auf dem Buckel hat. Schön, weilt der alte Mann noch unter uns - und wird dies wohl auch weitere 93 Jahre, so unzerstörbar wirkt Borgnine.
An den Darstellern hat es also nicht gelegen. Selten ist ein Film so top besetzt. Der Film wirkte stellenweise einfach langweilig. Der Auftakt war grandios, aber schnell flaute die Story ab und wirkte zäh und mühsam. Die Actionsequenzen sahen zwar toll aus, aber der gewollte "Ooooooh"-Effekt wirkte irgendwie erzwungen. Zudem fehlte mir einfach mal wieder der letzte Funken Härte.
Fazit: "Red" wurde meinen Erwartungen nicht gerecht.
Grüsse
DomPatHug(.blogspot.com)
Frank the Tank!! :)
"Monsters" ist für mich ein totaler Überraschungsfilm. Von der Produktion bekam ich nichts mit, der Trailer war einfach plötzlich da und erinnerte mich irgendwie an "District 9" mit einem grossen Schuss "Cloverfield". Let's see...
Inhalt:
Der Fotograf Andrew (Scoot McNairy) bekommt den Auftrag Samantha (Whitney Able) sicher zurück von Mexiko in die Vereinigten Staaten zu begleiten. Eigentlich kein Problem. Jedoch stürzte vor sechs Jahren eine Sonde der Nasa in Mexiko ab, über welche einige ausserirdische Bakterien sich zu verbreiten begannen und sich zu riesigen Monstern entwickelten. Über einen Schutzwall sollen die Dinger im Zaun gehalten werden. Schaffen es Andrew und Samantha zu Fuss sicher durch die sogenannte infizierte Zone?
Was mich an "Monsters" speziell fasziniert hat, sind klar die Produktionsbedingungen. Gedreht mit angeblich nur 15'000 US-Dollar, hat der britische Regisseur Gareth Edwards einen wirklich guten Film zustande bekommen. Die Effekte wurden von ihm zu Hause am Computer nach dem Szenendreh eingefügt und passen perfekt in das beinahe dokumentarisch gefilmte Geschehen.
Als erstes, wer ein Actionspektakel mit coolen Sprüchen erwartet, wird brutal enttäuscht werden. Man kann die Situation vergleichen mit derjenigen in "District 9". Die Aliens sind bereits gelandet und die Menschen haben gelernt mit der neuen Situation umzugehen. Grosse Kampfszenen gibt es nicht. Der Fokus liegt völlig auf den beiden Hauptdarstellern und ihrer sich entwickelnden Beziehung.
Mit Scoot McNairy und Whitney Able ist der Film auch wirklich passend besetzt. Beide Schauspieler haben keine wirklich bekannte Gesichter, jedoch Gastauftritte in diversen Serien absolviert und konnten beim Dreh also auf ihren Erfahrungsschatz zurückgreifen. Andere Schauspieler sind Vor- und Abspann nicht gelistet, was daran liegt, dass die anderen Charaktere vor Ort gefilmt und in den Film gebaut wurden.
Die Aliens selbst sind im dunkeln nur äusserst schwer zu erkennen, aber was man von ihnen sieht, überzeugt auf ganzer Linie. Allgemein können die Special Effects sich sehen lassen, was doch sehr überrascht, steht hinter "Monsters" kein grosses Studio, sondern nur Gareth Edwards.
Fazit: Ein äusserst überzeugendes Low Budget-Werk und definitiv ein Hingucken wert.
Grüsse
DomPatHug(.blogspot.com)
ID4 ist doof. So doof, dass ich diesen Film vielleicht schon 20ig mal gesehen hab und ihn immer noch klasse finde :) Fortsetzung -> Ja bitte! :)
Als vor einigen Jahren Robert Rodriguez den Fake-Trailer zu "Machete" vor Grindhouse dem Publikum zeigte, war das Echo ziemlich eindeutig. "Turn this into a real movie!" ... und Rodriguez folgte dem Ruf seiner Fans.
Inhalt:
Machete (Danny Trejo) ist ein Ex-Cop, dessen Frau vom Drogenboss Torrez (Steven Seagal) getötet wurde. Als Machete einen Auftragsmord am Rechtspolitiker McLaughlin (Robert DeNiro) ausführen will, gerät er in einen Hinterhalt und wird von nun an von Torrez, der Polizei und den Schergen McLaughlins und Booth (Jeff Fahey) gejagt...
Wie schon bei "The Expendables" war auch bei "Machete" meine Vorfreude kaum zu zügeln. Steven Seagal (wenn auch nur ein einer Nebenrolle) in einem Rodriguez-Streifen? Für mich und diesen Blog ein klares Highlight.
Die Hauptrolle gehört jedoch Danny Trejo, dessen vernarbtes Gesicht wohl weit bekannter als sein Name ist. Der inzwischen 66jährige hat es nach zig teils kultigen Nebenrollen doch noch zu einer Hauptrolle Nebenrolle in einem Kinofilm geschaft. Er ist für Machete auch die ideale Besetzung - kein anderer könnte diese Rolle ansonsten so spielen wie er. Rodriguez kennt Trejo inzwischen ja sehr gut, spielte dieser schon Mitte der Neunziger in "From Dusk Till Dawn" und "Desperado" unter seiner Regie. Hier lässt er den wuchtigen Mexikaner total vom Tresen ziehen. Trejo dankt es ihm mit einer Darstellung, die man eigentlich nicht als Schauspiel bezeichnen kann, jedoch völlig authentisch rüberkommt.
Unterstützt wird Trejo von einer Schauspielriege, die es in sich hat. Robert De Niro ist eine Klasse für sich, hat hier jedoch nicht soviel Screentime und kann auch nicht wahnsinnig glänzen. Steven Seagal darf Rodriguez wirklich dankbar sein, ist die Rolle des Torrez mal wirklich was Neues für Seagal, der ansonsten stets auf der Seite des Gesetzes oder zumindest des Guten steht. Seagals "Acting" wirkt frisch und äusserst unterhaltsam und wird der in letzter Zeit wieder besser laufenden Karriere des Actionstars sicherlich einen weiteren Boost verschaffen. Don Johnson wurde ebenfalls aus der Mottenkiste geholt. Der sichtlich gealterte Darsteller (Sonny Crockett ist wahrlich schon lange her...) spielt seine Nebenrolle gut und zeigt, dass er zu Unrecht lange weg vom Fenster war. Cheech Marin ist festes Rodriguez-Inventar und es wunderte eigentlich niemanden, fand der sympathische Darsteller auch hier wieder zu einer kleine Rolle.
Frauen gibts im Film auch. Lindsay Lohan darf als schlampiges Stück "brillieren" und gaaanz viel Haut zeigen. Jessica Alba hätte nicht sein müssen, kommt aber mit einer genügenden Note davon. Und Michelle Rodriguez wirkt grundsolide wie immer.
Der Film ist eine kleine B-Perle des Actionkinos. Gewalt gibts en Masse. Diese wird meist äusserst explizit und übertrieben dargestellt, so dass es dem blutrünstigen Zuschauer ein Wohlgefallen ist. Leider greift Rodriguez wie auch Stallone in "The Expendables" hin und wieder auf CGI-Blut zurück. Dies ist schade, tut dem Spass aber keinen Abbruch.
Fazit: Wir werden sehen, ob Rodriguez das Versprechen der Schlusssequenz einhält oder nicht. Eine Fortsetzung wäre sicherlich möglich - und da Sly seine Expendables auch wieder auf die Leinwand zurückbringen wird, wäre es ein Spass, würde auch Machete uns wieder mit einem Besuch im Kino beehren.
Grüsse
DomPatHug(.blogspot.com)
Dämon mit Denzel Washington is missing....
DS9 ist vertreten - perfekt. Ich liebe diese Serie über alles - ein totales Highlight für mich. BSG und die beiden Treks auf den Plätzen 2 und 1 sind absolut okay.
Ich seh mich selbst ja immer als den grössten Filmexperten dieser Erdkugel, aber eure Rätsel holen mich immer wieder brutal auf den Boden der Tatsachen zurück :-)
Ich mag die Police Academy-Reihe wirklich sehr - sogar nach Steve Guttenbergs Abgang konnte ich 5 und 6 noch einiges an Spass abgewinnen. Aber Teil 7 ist eine Frechheit. David Graf und Michael Winslow wirken komplett abwesend, haben nicht viel Screentime und das ganze Moskau-Setting ging mir ziemlich auf den Zeiger. Ich wollte lachen, konnte aber nicht.
Schaut euch mal, wenn ihr ran kommt, sein Werk "Linear" an. Dauer etwa 60 Minuten, komplett Dialoglos, jedoch unterlegt von U2's Album "No Line on the Horizon".
Hier ein Ausschnitt mit "Moment of Surrender"
http://www.youtube.com/watch?v=2QhOrNXL780
Bin dabei Leute. Hab den ganzen Text gelesen... ;)
Kennt ihr schon die wirklich legendäre und einfach nur grandiose Moviephone-Verarsche von RTL-Radio? :)
http://www.youtube.com/watch?v=sp42j5-vmSA
Brigitte Nielsen hatte was mit Arnie? Ich dachte mit Sly...
Ein anderer. Nämlich "The Other Final", eine Doku über den alternativen WM Final von anno 2002, nämlich den letzten der Fifa Weltrangliste gegen den Zweitletzten. Eine echt tolle Doku.
http://dompathug.blogspot.com/2009/03/other-final.html
Actionfans wie mich freuts, egal wie billig es wird :)
Als Sylvester Stallone im November 2008 seine neueste Produktion "The Expendables" ankündigte, gingen die Ohren der Actionfans weit auf. Eine Story um einige Söldner, die einen Diktator und seine Armee von einer unbekannten Insel pusten müssen - so etwas mal wieder im Kino zu sehen, damit rechnete eigentlich keiner. Als dann beinahe im Wochentakt der Cast um eine Actionikone nach der anderen erweitert wurde, begann die Qual - die Qual des Abwartens auf den Release...
Inhalt:
Barney Ross (Sylvester Stallone) ist der Leader der Expendables, einer Gruppe von Söldnern, die, sofern die Kasse stimmt, beinahe jeden Auftrag überall auf der Welt annehmen. Als CIA-Mann Mr. Church (Bruce Willis) Ross ein Himmelfahrtskommando anbietet, nimmt dieser an. Die Mission der Expendables: Die Insel Vilena von Ihrem üblen Diktator zu befreien...
Die Story könnte aus einem alten B-Streifen der Achtziger entstammen, so simpel ist diese gestrickt. Doch wenn die Action stimmt, darf die Story ruhig sehr rudimentär gestaltet sein. Und, der Faktor Action ist effektiv gross genug, um den Zuschauer von allen Plotholes abzulenken...
Als erstes, Stallone hat einen wirklich ausserordentlichen Cast zusammengestellt, was wohl auch die Hauptattraktion des Films ist. Jason Statham wäre populär genug um einen Film auch alleine tragen zu können, ordnet sich jedoch problemlos der Gruppe unter, kommt jedoch aber in den Genuss der Hauptrolle neben Stallone. Dieser nimmt sich selbst oft aus dem Scheinwerferlicht um auch seinen Mitstreitern einiges an Screentime zu ermöglichen. Jet Li prügelt sich in bester Wushu-Manier durch seine Gegner und Randy Couture und Terry Crews passen hervorragend unter diese Riege der Actionlegenden. Mickey Rourke spielt den Mann m Hintergrund, der Tattoo-Meister und Ex-Expendable, der dem Team die Aufträge organisiert. Rourke spielt in den wenigen Minuten seines Auftritts klasse. Am meisten profitiert von Sly's Aufruf hat aber meines Erachtens Dolph Lundgren. Der Schwede liefert eine richtig geile Performance ab, darf stellenweise richtig fies agieren und lässt den primitiven Actionfreund des öfteren fies grinsen. Schön, hat er den Weg auf die Leinwand wieder gefunden. Mit Lundgren darf wieder zu rechnen sein.
Auf Seiten der Bad Guys steht Eric Roberts natürlich zu oberst. Der Mann, der auf Fieslinge programmiert zu sein scheint, spielt für den Zuschauer den typischen Big Boss der Bad Boys. Eindimensional, charakterlich keine Tiefe - und das ist in diesem Falle auch sehr gut so. "Stone Cold" Steve Austin spielt sein Handlanger und darf stets mit seiner Präsenz überzeugen. Gary Daniels Screentime ist leider einiges kürzer ausgefallen, aber bei diesem Staraufgebot muss einfach irgendwo ein Abstrich gemacht werden. Ach ja, da spielt doch auch noch etwas weibliches eine grössere Rolle. Giselle Itié ist an Bord und darf die plärende Schönheit spielen, die von Slys Mannen gerettet werden muss. Mehr gibts dazu nicht zu sagen, denn in diesem Film spielen Frauen keine grossen Rollen. This is a man's world.
Und dann gibts ja noch zwei Cameos zu bewundern. Bruce Willis und Arnold Schwarzenegger. Beide sind zusammen mit Sly in einer Szene zu bewundern und vorallem Schwarzenegger und Stallone spielen praktisch ein verbales Ping Pong. Herrlich Sly's Anspielungen auf Schwarzeneggers Politkarriere - ebenso der Konkurrenzkampf zwischen den beiden, bei dem Arnold sich wie im richtigen Leben zurückzieht und Sly den Vortritt lässt. Ganz grosse Szene.
Action ist die Hauptkost dieses Filmgerichts. Der Auftrag zu Beginn des Films lässt erahnen, was noch kommen mag. Expendables ist laut, sehr laut - und geizt nicht mit Gewalt. Zwar wird der Gewaltfaktor eines "John Rambo" nicht übertroffen (das geht meine Erachtens auch kaum), aber abgetrennte oder weggeschossene Gliedmassen, Messerwunden, Explosionen, Schusswunden - der Actionfreund bekommt die volle Ladung ab. Es war ein totales Vergnügen. Richtig gut kamen die "Eins gegen Eins"-Szenen rüber. Die Fights hatten drive, wirkten auch nicht wahnsinnig verwackelt, wurden jedoch schnell geschnitten. Vorallem der Einsatz von Würfen und Bodenfights kommt des öfteren zum Einsatz - sicherlich ein grösserer MMA-Einfluss vorhanden.
Fazit: The Expendables ist die Rückkehr des grossen, harten und einfachen Actionkinos. Ein Testosteron-Rausch sondergleichen, dem man jedoch nur vorwerfen kann, nicht wirklich originell zu sein. Weg mit Twilight und all dem Zeugs. Das Actionkino lebt wieder. Für mich bisher DER Film des Jahres.
Grüsse
DomPatHug
(http://dompathug.blogspot.com)
Hab erst die hälfte der ersten Season durch. Freue mich auf den Rest der Serie :)
Das Ende von "Chasing Amy" ist für mich stets ein Augenwasserturbo.
Seit gut zehn Jahren macht das Gerücht eines A-Team Films die Runde. Mel Gibson war als Hannibal im Gespräch, Ving Rhames als B.A. und Jim Carrey als Murdock. Leider wurde dieses Projekt nie realisiert - bis jetzt.
Inhalt:
Hannibal Smith, Templeton Peck, Bosco Baracus und Howling Mad Murdock bilden das A-Team, eine Elite-Einheit, die sich in über achtzig Missionen bewährt hat. Im Irak stationiert, nimmt das Team eine Black Ops-Mission an mit dem Inhalt Druckplatten zur Falschgeldproduktion zu stehlen. Bei Rückkehr ins Camp wird das Team jedoch verhaftet und zu zehn Jahren Haft verurteilt. Das Team entkommt der Haft und versucht seinen Namen wieder reinzuwaschen...
Hört sich doch sehr nach der Originalserie an. Ist jedoch weit weg davon.
Als erstes, ein Vergleich mit der TV-Serie ist eigentlich nicht fair. Das alte A-Team waren ultrasymphatische und witzige Actionhelden, die sich selbst nicht immer ernst nahmen. Die Stories waren stets dieselben, der Ablauf jeder Episode ziemlich berechenbar und Gewalt gab es äusserst selten (tatsächlich starben einige wenige Menschen in der Serie). Wie kann eine Serie wie diese in einen heutigen Actionfilm mit den selben Attributen verwandelt werden?
Die Antwort ist einfach: Es geht nicht. Der schmale Grat zwischen Action und Comedy war zu schmal für Filmemacher Joe Carnahan, der sich hier mehr der Action als der Comedy verschrieb. Ist "Das A-Team" nun ein Misserfolg?
Dies liegt gewiss im Auge des Betrachters. Wer wirklich erwartete, dass ein Film mit demselben Flair der Serie nochmals entstehen kann, der muss einfach der Realität ins Auge sehen, dass dies so nicht mehr funktionieren würde. Die Zeiten der harmlosen Gewalt und der sexlosen Liebe sind vorbei. Hannibal und seine Mannen sind im 21. Jahrhundert angekommen.
Gesagt werden darf, dass der Cast sicherlich gut gewählt wurde. Liam Neeson ist ein würdiger Hannibal. Man nimmt ihm den Leader sofort ab und seit "96 Hours" ist er als Actionheld sowieso etabliert. Jedoch fehlt im diese symphatische Arroganz, die George Peppard damals ausgestrahlt hat. Neesons Hannibal ist viel strenger, weniger Humorvoll. Bradley Cooper ist für mich der ideale recast des Faceman. Während des Films sah ich in seiner Darbietung wirklich einen absolut würdigen Ersatz für Dirk Benedict. Weniger gut besetzt fand ich leider B.A. (wirkt zu nett und weich) und Murdock (wirkt zu wenig crazy). Aber trotzdem, das Team macht als Ganzes einen guten Eindruck. Kann man so stehen lassen.
Ich bin ehrlich, der Rest des Casts interessierte mich herzlich wenig. Das war wie früher beim Schauen der Serie. Castdarsteller XYZ war mir wurst, mir gings nur ums Team. Jessica Biel war anwesend. Da ich der Dame noch nie viel abgewinnen konnte, war mir das relativ egal. Schade fand ich, dass es keine zweite Amy Allen gab. Aber diese kann in einem eventuellen zweiten Teil ja noch folgen.
Äusserst symphatisch finde ich bei solchen Remakes stets die Auftritte der Altstars. Der Auftritt von Original-Starsky und Original-Hutch im Remake von 2004 war für mich der Highlight des Films. Der Zuschauer muss äusserst viel Geduld aufbringen und den Abspann abwarten, um noch den Auftritt von Dirk "Face" Benedict und Dwight "Murdock" Schultz geniessen zu können. Mehr als ein kleiner Schmunzler bewirkt dieses Cameo zwar nicht, aber es rundet den Film doch gut ab.
Actionmässig geht bei "Das A-Team" richtig gut die Post ab. Also, langweilig wirds dem Liebhaber des lauten Kinos auf keinen Fall. Es kracht an allen Ecken und Enden. Ich bin in diesem Falle sogar der Meinung, weniger wäre hier mehr gewesen. Genervt hat mich der (zu) häufige Einsatz von CGI. Wer den Showdown gesehen hat, weiss Bescheid. Ich hätte hier solide Handwerksarbeit sehr geschätzt. Aber man muss einfach langsam damit leben, dass Hollywood ein Gebäude günstiger in die Luft jagt, wenn es dasselbige nicht wirklich zum explodieren bringt....
Fazit: "Das A-Team" ist ein guter Actionfilm, den man problemlos schauen kann. Nostalgie-Feeling pur kommt nicht auf, dafür kracht es gewaltig auf der Leinwand. Und ganz unlustig ist der Film ja auch nicht. Eine Fortsetzung darf kommen. Punkt.
Grüsse
DomPatHug(.blogspot.com)
Das Ende ist überraschend heavy. Nice.
Bruckheimer stand früher für solide Popcorn-Action - heute für Weichspülkino. Deswegen geht der Mann vor die Hunde.
Als ich damals den Song „Highway Patrolman“ von Bruce Springsteen (auf dem Album „Nebraska“ aus dem Jahr 1982 zu finden) zum ersten Mal gehört und den Songtext dazu gelesen habe, dachte ich, wie gut diese Geschichte doch zu verfilmen wäre. Gut, das sind viele andere Springsteen-Songs eigentlich auch. Noch überraschter war ich jedoch, als ich erfuhr, dass im Jahr 1991 Sean Penn mit „The Indian Runner“ quasi den Film zum Song abgeliefert hat.
Inhalt:
"My name is Joe Roberts, I work for the state
I'm a sergeant out of Perrineville, barracks number 8
I always done an honest job, as honest as I could
I got a brother named Franky, and Franky ain't no good.
Now ever since we was young kids, it's been the same come down
I get a call on the short wave, Franky's in trouble downtown
Well if it was any other man, I'd put him straight away
But when it's your brother sometimes you look the other way.
Me and Franky laughin' and drinkin', nothin' feels better than blood on blood
Takin' turns dancin' with Maria, as the band played "Night of the Johnstown Flood"
I catch him when he's strayin', like any brother would
Man turns his back on his family, well he just ain't no good..."
Ich gebe zu, dieser Song vom Boss ist mir einer der liebsten. Die Story des gesetzestreuen und bodenständigen Mannes, der sich um seinen gewalttätigen und verstörten Bruder zu kümmern versucht, dies jedoch bis zum absolut dramatischen Ende, konnte keiner besser in ein unter 6minütiges Stück packen als Springsteen, der es in dieser kurzen Zeit fertig bringt, Charaktere zu formen, die mehr Tiefe haben als manche Charaktere in irgendeinem Film.
Dass Sean Penn ein begnadeter Schauspieler ist, hat er oft genug unter Beweis gestellt. Mit „The Indian Runner“ wechselte er erstmals hinter die Kamera und lieferte einen äusserst interessanten Film ab, der definitiv keine leichte Kost darstellt. Die Basis der Story aus „Highway Patrolman“ wurde eins zu eins übernommen, jedoch durch Penn um einige Details erweitert, wie etwa Frankie’s Beziehung, dem kommenden Kind und der Prise indianische Mythologie, die dem Film dann auch seinen Titel gab.
Unterstützt wurde Sean Penn durch einen äusserst hochkarätigen Cast. Die Hauptrollen an David Morse („The Rock“, „The Green Mile“) und Viggo Mortensen (Aragorn in „Lord of the Rings“) zu verteilen, war definitiv eine gute Entscheidung. David Morse ist sowieso ein äusserst unterschätzter und zu unrecht vergessener Schauspieler, der hier einen guten Part abliefert, jedoch, man darf es sagen, von Viggo Mortensen an die Wand gespielt wird, was jedoch vor allem an der Figurenzeichnung lag, da Morse als Joe Roberts einfach den guten und stillen Typen mimen darf und Mortensen als Bad Boy Frankie einfach voll vom Tresen ziehen darf. Eine wirklich fast unheimliche Performance die Mortensen hier abgeliefert hat. Unverständlich, gab es hierfür keine Oscar-Nominierung. In Nebenrollen fungieren unter anderem Patricia Arquette („True Romance“), Dennis Hopper („Easy Rider“), Hollywood-Legende Charles Bronson und Valeria Golino. Wahrlich ein Eins-A Cast.
Die eigentlich tieftraurige Story wurde von Penn stellenweise gut aufgelockert und, wie schon angedeutet, sinnvoll erweitert. Des Öfteren stieg mir die Frage in den Kopf, wie ich mit einem Bruder wie Frankie umgehen würde – einem Mann, dessen Leben total auf dem Kopf steht und dessen einziger Ausweg stets die körperliche oder seelische Gewalt darstellt.
„Well I chased him through them county roads, till a sign said Canadian border 5 miles from here
I pulled over the side of the highway and watched his taillights disappear...“
Fazit: „The Indian Runner“ ist ein interessanter Film, gespickt mit hervorragenden Darstellern, die unter der Regie von Sean Penn allesamt eine Topleistung abliefern. Die Story geht unter die Haut und lässt den Zuschauer nicht unbedingt mit einem fröhlichen Gefühl zurück. Für leicht anspruchvollere Zuschauer sicherlich sehenswert.
Ich wollte nur anmerken, Troy Slaten gehts sehr gut. Er ist jetzt Anwalt bei Floyd, Skeren & Kelly in Californien. Übrigens spielt Corin Nemec nicht bei Star-Ved, sondern bei Star-Ving mit *klugscheissermodus aus* :)
DIE Serie meiner frühen Teeniejahre. Und auch jetzt, über 15 Jahre später, ist die Serie nicht weniger lustig. Gealtert wie ein guter Wein, verstehe ich jetzt endlich die vielen Anspielungen auf andere Medien, Schauspieler, Serien, etc. Die Folgen sind nicht Endlosbrüller, unterhalten jedoch stets gut und sind des öfteren äusserst herzlich. Leider war die Season 3 eher schwach, zu viele Änderungen des Konzepts, aber trotzdem, eine Klasse Serie.