Drehmumdiebolzen - Kommentare

"In The Sandcastle Experiment (doch nicht Empire?) befinden sich die Figuren in einer dystopischen Zukunft im Jahr 2049. Die Welt steht kurz vor dem globalen Zusammenbruch: Erderwärmung, Überflutungen und Überbevölkerung bedrohen die Umwelt und die Menschen."
(...)
"Das Wolfpack, eine Splittergruppe, stürzte die Regierung und sitzt seitdem an der Macht."

Wow, die Prämisse ist ja wohl mal sowas von superdupermegaobercool.
Ich bringe schon mal Wes Ball als potenziellen Regiekandidaten ins Spiel. Den CGI-Sand aus "Maze Runner" kann man bestimmt locker nochmal durchs Getriebe, ähm den Rechner recyceln; falls es jemand merkt, ist es einfach eine total "deepe", selbstreferenzielle Hommage.

Bei DiCaprio als Produzenten ist es schon immer ein Hit (Ides of March, Orphan) or Miss (Red Riding Hood, Runner Runner) gewesen.
Schade, dass er sein Versprechen, irgendwann mal Michael Endes "Die unendliche Geschichte" komplett und vorlagengetreu als Trilogie neu zu verfilmen, bislang nicht wahr gemacht hat.
Denn das wäre mal ein Reboot, was die Filmwelt tatsächlich brauchen könnte.

"Offenkundig" (Obviously) aus "Sherlock"!

"Ich schreibe keine SMS, ich improvisiere." (Machete)
"Ich gehe kurz die Keramik benetzen" (Arthur, King of Queens)
"I'm just ahead of the curve/"I'm a man of my Word"/"Everything burns!" (The Dark Knight)
"Fängt mit F an, hört mit Ögeln auf" in situationsbedingten Varianten (Stromberg)
"So geht die Freiheit zugrunde. Mit donnerndem Applaus." (Star Wars)

Diese Szene hätte sicherlich durchaus ihren Reiz gehabt und erinnert mich gerade irgendwie an die kurze Eröffnungssequenz von Polanskis "Die Neun Pforten".
Andererseits ist der Pilot auch so schon recht umfangreich, mit der Einführung von Martins erschlagendem Figurenkabinett mehr als genug beschäftigt und hätte wohl auch in Bezug auf Cersei bereits zu viel vorweg genommen, zumal sie, wie man ja erst in Staffel 4 erfährt, anscheinend nicht direkt an der Verschwörung gegen die "Hand des Königs" aktiv beteiligt war.

"I will find that latino bastard that fucked my wife at Lake Como and then I'm gonna kill him!"
So oder so ähnlich könnte die Tagline für "The Other Man" lauten.

Damit hätte sich der Film vielleicht mindestens so gut verkauft wie "Taken 1-3", "Non-Stop" oder "A Walk Among The Tombstones" und hätte genauso wie bei jedem anderen Eintrag in Liam Neesons Filmographie seit seinem zweiten Karrierefrühling obendrein schon mal den Inhalt grob zusammengefasst.

Nachdem er festgestellt hat, dass seine knallrote Guccischuhe designende Frau (Laura Linney) sich dieses Mal anscheinend ganz von alleine an den Comer See und ins Bett von Hollywoods in die Jahre kommenden Allzweck-Latin Lover entführt hat, knurrt Neeson vor seinem Macbook tatsächlich die typische Catchphrase, doch statt den längst zum legitimen Chuck-Norris Nachfolger ausgerufenen irischen Berserker bei Antonio Banderas dann tüchtig Rot sehen zu lassen, entscheidet sich Richard Eyres Bernhard Schlink-Adaption dann doch gegen den verheißenen, spaßig-gradlinigen Haudrauf-Thriller und verhandelt brav sein trantütiges Beziehungsdrama.

Langweiligst hochglanzgedreht, erzählerisch unnötig zäh zerfahren und trotz der merkwürdig kurzen Laufzeit (75 Minuten!) wie Linneys Liaison leider alles andere als ein Quickie.

Bin selbst zwar wunschlos glücklich mit den drei Staffeln auf Blu-ray (und auch ohne diesen lächerlichen Un-Uncut-Producers Cut), wünsche aber allen Teilnehmern bzw. potenziellen (Spät-)"Fannibals" trotzdem viel Glück!

Tata, Hannibal!
;-)

"Die Internet Movie Database wird nämlich ähnlich wie die Wikipedia durch Nutzer bestückt, die Einträge sind also nicht unbedingt verlässlich."

Weswegen "American Sniper" vor einem Jahr, zumindest in der deutschsprachigen, für kurze Zeit unter "Der Scharfschütze" und "Stolz der Nation" gelistet wurde...

Glückwunsch zum zweiten KoDeWo, Schlopsi! :)
Deine beiden Gewinnertexte dürften sich auch prima ergänzen, denn J.R.R.Tolkien hätte als großer Naturverfechter mit Sicherheit seine Freude an Miyazakis Meisterwerk gehabt.

Für mich ist "Mononoke" ohnehin so etwas wie der "Lord of the Rings" unter den Ghibli-Filmen, allein schon wegen der (Achtung, ich benutze ausnahmsweise das in den Nährboden der überstrapazierten Mainstream-Beinahe-Bedeutunglosigkeiten getriebene Wort,weil es hier tatsächlich einmal passt) "epischen" Lauflänge.
Immer noch mit Abstand mein absoluter Lieblings-Ghibli und wohl auch einer meiner All Time Favorites.

Und beim nächsten Mal klappt's auch mit der 10, garantiert!

Kann jedem Fan der Serie die Blu-ray nur empfehlen, allein schon wegen dem (für eine TV-Produktion) sagenhaft umfangreichen Bonusmaterial von über vier Stunden Laufzeit!

Tata, Hannibal

;-)

Der Link oben dürfte falsch sein, ich bezweifle doch sehr, dass besagter Film eine deutsche Doku über eine Türkin namens "Berlin" ist...^^

"Untitled Terminator 2"
Dass schon allein der (Arbeits-)Titel ein Paradoxon ist/war, dürfte bei dieser Reihe ja wohl bereits alles sagen.

Warum nur versuchen das heute alle Medien als absolute Neuigkeit zu verkaufen?
Dass Rowling es Rickman bereits um 2000/2001 herum verraten hat, was es genau mit Snape auf sich hat, und er eben daraufhin diese Rolle annahm, da sie nämlich wider Erwarten nicht in sein übliches "Movie Villian" Repertoire passte, ist doch bereits seit Jahren bekannt. Und nur weil JKR einem Fan dazu ein Wörtchen zugezwitschert hat, berichtet jetzt jeder plötzlich darüber, weil Alan Rickman vor knapp einer Woche verstorben ist.

They can make it always...

Dann schmeiß ich mich jetzt auch mal ins Getümmel und gehe ein paar heilige Kühe schlachten...

Michael Mann: Trotz des Meilensteins "Heat" oder "Insider" und eventuell noch "Collateral" scheint er bis heute in den 80er Jahren stecken geblieben zu sein.
Ähnliches gilt auch für:

Oliver Stone, welcher mit dem halbgaren und fußlahmen Schändungssequel zu "Wall Street" nur nochmal dick unterstrichen hat, dass kaum noch etwas von seinem hintersinnigen, politischen, bissigen Kino übrig geblieben ist, das ihn einst so auszeichnete. Weswegen ich auch stark bezweifle,dass sein "Edward Snowden" Biopic trotz vielversprechendem Cast daran noch etwas großartig ändern wird.

James Cameron: Durch ausnahmslos jeden Eintrag in seiner Filmographie zieht sich ein ekelhafter Militarismus, der seinen Höhepunkt erreicht, wenn in "Avatar" der Heimatbaum angegriffen wird. Zum Einen will Cameron das Leid der Na'vi zeigen, zum Anderen grenzt seine Inszenierung bei der (wie immer) platten Darstelllung des Militärs an Masturbation zum ureigenen Konterfei.
Abseits dessen ist er ein Regisseur, der eher daran interessiert ist, seine Geschichten zugunsten möglichst ausladender Action-Setpieces zu erzählen und dabei immer in erster Linie auf die Anwendung und Entwicklung neuester Techniken aus zu sein scheint.

Zack Snyder: Hat, mal abgesehen davon, dass er im hochgelobten "Watchmen" die Alan Moore-Panels mit realen Schauspielern brav abgefilmt hat, überwiegend Fragwürdiges, ob nun "300" oder "Man of Steel" verzapft.
Seine maßlos überdrehte Style-over-Substance Auteur Nummer "Sucker Punch" findet ja teils regen Zuspruch in der Community, ich konnte damit persönlich überhaupt nichts anfangen.

Last but not least: Terrence Malick
Der einstige Regie-Eremit unter Hollywoods Arthouse-Regisseuren wird auf seine alten Tage zum uninspirierten Vielfilmer und überstrapaziert das "Besondere", was seinen früheren Werken innewohnte, bis hin zur blanken Selbstparodie.
Was letztlich die Frage aufwirft, ob selbst seine älteren Filme dem Anspruch und der Tiefsinnigkeit gerecht werden, die man bei dem Etikett "Kunst" unweigerlich in sie hineininterpretiert, wovon ich mich selbst zu guter Letzt gar nicht mal ausschließen möchte.

Großartiger Miyazaki, der sowohl einmal mehr eine Liebeserklärung an das Fliegen als auch eine wunderbare Hommage an Swifts "Gullivers Reisen" darstellt.
Schön, dass hier die deutsche Synchronisation Erwähnung findet, die ja, obwohl der Film bereits von 1986 ist, erst 2003 für den Heimkinomarkt entstand.

"Severus Snape: You sent for me, Headmistress?

Dolores Umbridge: Ah, yes. The time has come for answers, whether he wants to give them or not. Have you bought the Veritaserum?

Severus Snape: I'm afraid you have used up all my stores interrogating students, the last of it on Miss Chang. Unless you wish to poison Potter - and I assure you, I would have the greatest sympathy if you did - I cannot help you."

https://www.youtube.com/watch?v=dGXVJyOw3-8

oder

https://www.youtube.com/watch?v=cnQEo4bazIo

oder

https://www.youtube.com/watch?v=cfNzZre-sIU

oder

"Sir Alexander Dane: I played Richard III.

Fred Kwan: Five curtain calls...

Sir Alexander Dane: There were five curtain calls. I was an actor once, damn it. Now look at me. Look at me! I won't go out there and say that stupid line one more time."

https://www.youtube.com/watch?v=uDJsCE01LYI

Oder, oder, oder...

Für eine kleine Ankündigung breche ich sogar meinen guten Vorsatz des letzten Posts.

Im Gedenken an Alan Rickman zeigt Einsfestival am Sonntag, dem 17.01.2016 um 12:10 Uhr das großartige Indie-Drama "Snow Cake - Der Geschmack von Schnee" mit Rickman und Sigourney Weaver in den Hauptrollen.

Mit der Auswahl dieses stillen Meisterwerks, abseits sämtlicher Harry Potter Teile und planloser Trips durch Weltall, hätten es die Verantwortlichen bei der ARD kaum besser treffen können, denn der Film passt momentan nicht nur ideal zur kalten Jahreszeit (und mancherorts tatsächlich zum Wetter), sondern zeigt den britischen Ausnahme -, jedoch ewigen Nebendarsteller in einer tragenden Hauptrolle, in der er sich neben der autistischen Sigourney Weaver nicht zuletzt auch mit dem Tod auseinandersetzen muss.

"I think there should be laughs in everything. Sometimes, it's a slammed door, a pie in the face or just a recognition of our frailties."

"By Grabthar's hammer, by the sons of Worvan, you shall be avenged."
-.-

"Three-Eyed Raven"

Ich bin ja ganz gewiss selber kein Freund der furchtbaren deutschen Übersetzung, sowohl bei der Serie als auch bei den Büchern, besonders wenn es um Eigennamen usw. geht.

Aber was wäre denn so schlimm an "dreiäugiger Rabe"?

Als großer Hannibal-Fan und Verehrer von Sir Anthony kann mich diese haltlose Aussage nur einigermaßen befremden.
Das "Red Dragon" Remake ist eine Art filmische Entschuldigung für Michael Manns völlig überstilisierten und an der Vorlage vorbei inszenierten "Manhunter" und "Hannibal" mag sich zwar einige Freiheiten gegenüber dem Buch herausgenommen haben und wohl einfach "Geschmackssache" sein, war aber solide von Ridley Scott umgesetzt.

Das unterschwellige Bashing gegen unnötige Sequel- und Franchiseausschlachte in allen Ehren, aber verglichen mit dem, was Hopkins in den letzten Jahren so abgeliefert hat (u.a. The Rite, Thor 2, und seinen kruden Regieversuch "Slipstream") ist das Lecter-Franchise pures Gold.

Sehr bedauerlich, wenn ein großer Schauspieler auf seine alten Tage frühere Erfolge schmälert, während er zusehends in der Belanglosigkeit von Direct-to-DVD und absolutem Mittelmaß (hat überhaupt irgendjemand "Solace" mit ihm und Colin Farrell gesehen...?!) verschwindet...

Das offizielle Aus nach Monaten vager Mutmaßungen stimmt mich natürlich schon irgendwo traurig. Aber das dürfte auch die Auszeichnung bei den "People Choice Awards" als "Favorite TV Crime Drama" zuletzt erklären...
Da hat sich die US-Fangemeinde wohl nochmal einen Ruck geben wollen, als die Pläne schon längst gemacht waren.

"PoI" ist eine auf ihre Art einzigartige Serie, die hier in Deutschland nach wie vor viel zu unbekannt ist und das wohl auch weiterhin bleiben wird. Wie jede gute Serie braucht sie natürlich eine gewisse Zeit zum "Warmlaufen", aber spätestens, als sich aus dem etwas anderen, vermeintlichen Whodunit Procedural nach Schema F die übergreifende Rahmenhandlung um totale Überwachung herauskristallisiert, die zudem erschreckend am Puls der Zeit liegt, ist es schwer, sich dem entziehen. Da können sich sowohl Bourne als auch Bond (insbesondere Spectre, wo Christoph Waltz in Grundzügen an Decima Boss John Greer erinnerte) gleich mehrere Scheiben abschneiden.

Es ist mir mittlerweile ein absolutes Rätsel,wie mitunter inzwischen völlig überschätzte Formate wie beispielsweise "House of Cards" so sehr viel populärer sein können (natürlich durch die Zugkraft der Namen Kevin Spacey und David Fincher, logisch...) als solche durch und durch originelleren, besser konzipierten und entwickelten Formate.

Gleichzeitig heizt die Meldung hier meine Vorfreude auf ein grandioses 13-teiliges Serienfinale nur noch mehr an.
Ich finde es durchaus nicht verkehrt, genau an diesem Punkt aufzuhören.

SPOILER
Samaritan und Decima Technologies dahinter ist nunmal die mit Abstand größte, staffelübergreifendste Bedrohung für Team Machine und obendrein eine, der sie sich nicht über Jahre, sprich Staffeln hinweg würden entziehen btw. die Stirn bieten könnten.
SPOILER ENDE

Ich bin überzeugt, dass die Macher um J.J. Abrams und Jonathan Nolan noch einmal alle Register ziehen und uns eine fantastische letzte Staffel ohne überflüssige Fillerepisoden, wie es leider zuletzt in vierten der Fall war, krendenzen werden.

Also: Warum nun nicht mit einem Paukenschlag aufhören, wenn es am schönsten ist?

So oder so: PoI, you'll being watched!

Danke dafür!
Schlaf schön, Jenny! ;)

Allen glückseeligen Award-Nachteulen viel Spaß.
Und an Hollywood: If DiCaprio doesn't get that globe and that fucking oscar next month, I'm gonna eat your raw livers!!

Thank you.

Regards from a fury Lannister
Hear me Roar!

Neben "Ziemlich beste Freunde" gehe ich hier gleich nochmal aufs Ganze und schieße

die vermeintliche Neo-Noir-Offenbarung aus Deutschland, namentlich "Oh Boy" hinterher.
Oh boy, indeed.

gefolgt von Michael "Manhunters" 80es Style-over-Substance Adaption von "Roter Drache".

...and "trust me. I'm smiling."

https://www.youtube.com/watch?v=-N-piJnpO9E
Awwwwww! Der Josh, soo voll so "hartnett", ey isch lüb den voll! <3333

Ein Film, drei Worte: "Ziemlich beste Freunde".