Sonatine - Kommentare

Alle Kommentare von Sonatine

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    Hingebungsvolles Jugend-Drama mit einer traumhaft mystischen und warmen Atmosphäre. Einer der schönsten Filme, die ich in letzter Zeit gesehen habe. Nach "Dame, König, As, Spion" mein zweiter Film von Tomas Alfredson. Wenn jemand noch weitere Vorschläge zu einem seiner Filme hat, immer her damit!

    "So finster die Nacht" ist mir der einzig bekannte Film, der das Thema "Vampire" mit solch dezenten Horrorszenen im Kontext mit dieser melancholischen und zugleich absolut herzlichen Storie, verbindet. Ich bin wirklich hin und weg. Selbst wenn man nicht auf Horrorfilme oder mystisch angehauchte Streifen steht, vielleicht auch gerade dann, sollte man sich dieses Meisterwerk angucken.

    Genial!

    * Edit: Ich konnte nicht anders. Ich musste mir den Film heute (einen Tag später) noch einmal ansehen. Das ist mir bisher noch nie passiert, dass ich einen Film so schnell aufs Neue gucken musste. Ein Meisterwerk.

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      Sonatine 02.06.2013, 17:19 Geändert 17.02.2016, 22:45

      "O.C., California" ist sicherlich eine der schlechtesten Serien, die ich jemals komplett gesehen habe. Es werden einfach nur jede Menge Stereotypen bedient und die Handlungsstränge wiederholen sich immer und immer wieder. Vielleicht bin ich aber auch einfach zu alt für die Serie (22, gesehen mit 20), denn ich könnte mir vorstellen, dass das Ganze mit 14 - 16 vielleicht sogar noch recht interessant sein kann. In der Zeit werden Jungs und Mädels ja erst richtig interessant, es geht um Sex, Rauchen, Alkohol und die ganz, ganz bösen Drogen und, dass man die Schule schwänzt. All das verkörpert auch "O.C., California" - Als Moralapostel, aber eben auf diese billig gespielte, fürsorgliche Art und Weise.

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      • Gibt genügend andere Streaming-Hoster. Ich bin ganz ehrlich: Ich leihe auch nicht jeden Film aus (Maxdome) oder fahre für jeden Film zur Videothek. Ich habe auch noch andere Hobbies, von daher ist mir das egal ob irgendein Millionenschwerer Hollywood-Konzern dadurch ein paar Euro weniger macht.

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          Sonatine 28.05.2013, 06:03 Geändert 05.05.2017, 01:07

          Da der Film doppelt in der Datenbank ist, hier noch mal mein Kommentar, welcher jetzt nahezu 2 Jahre alt ist:

          "Ajeossi" oder aber auch "The Man from Nowhere" ist einer dieser asiatischen Filme, die es auf jeden Fall verdient hätten, einen Sendeplatz in deutschen Kinos zu erhalten. Der erfolgreichste süd-koreanische Film aus dem Jahre 2010 konnte die Tatsache, dass das wohl trotzdem nie geschehen wird aber auch nicht ändern.

          Won Bin verkörpert Tae-Sik, einen selbsternannten Pfandleiher, welcher anfänglich kaum ein Wort spricht. Das verleiht dem Film direkt zu Beginn ein sehr düsteres Image. Die Tatsache, dass er früher ein Top-Agent war, gefiel mir persönlich nicht so gut. An dieser Stelle hätte der Regisseur Lee Jeong-beom anders intervenieren können. Trotz seines Model ähnlichen Aussehens, kommt sein verbitterter und finsterer Charakter sehr gut rüber. Trotz seiner recht wenigen Sprechpassagen, strahlt Tae-Sik eine großartige Aura aus.

          Die Abstimmung von Musik und Bild ist den Produzenten sehr gut gelungen. Atmosphärisch mehr als stimmig, gibt sich "Ajeossi" als nahezu perfekte Mischung aus Dramatik, schwarzem Humor und einer fetten und gewaltgeladenen Portion Action.

          Vom gesamten Aufbau her, sowie von den Nebencharakteren, wirkt es fast so, als hätte sich Lee Jeong-beom an einem Manga orientiert. Die Darstellung einiger Personen wirkt schon fast überzeichnet, jedoch trotzdem noch passend.

          Die knallharte und dunkle Atmosphäre wurde meiner Meinung nach, nur an einem Punkt etwas gestört. Und zwar in der Disco. Die Begegnung auf der Tanzfläche passte meiner Meinung nach überhaupt nicht. Auch die theatralische "Mundwinkel-Mimik" wirkte zu overdosiert klischeehaft. Da das allerdings nur eine Szene war, fällt dieser Part auch nicht weiter ins Gewicht.

          Im Endeffekt kann die eher simple Story in Verbindung mit exzellenten Kämpfen und schauspielerischen Top-Leistungen sehr beeindrucken. Begleitet wird das Ganze mit toller Musik und ergibt so einen doch schon fast herzzerreissenden Film. Klasse.

          * Edit - 01.05.2016: Abwertung von 09 auf 08 / 10.
          * Edit - 05.05.2017: Aufwertung von 08 auf 09 / 10.

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            Sonatine 28.05.2013, 00:43 Geändert 03.04.2015, 06:01
            über Drive

            Oh mein Gott, "Drive" ist wieder einmal ein Beispiel dafür, dass Nicolas Winding Refn ohne jeden Zweifel einer der besten Regisseure unserer Zeit ist. Dieses Fingerspitzengefühl aus ansich simplen und straighten Stories, solche Meisterwerke zu produzieren, haut mich immer wieder vom Hocker.

            Irgendwie hatte ich bei "Drive" Angst, dass der Film eher so in die Richtung "Mulholland Drive" geht und ich am Ende mit 'nem fette Fragezeichen im Gesicht da hocke. Zum Glück war dem nicht so.

            "Drive" ist die wortkarge Mischung aus Arthouse, Grindhouse und noch etwas mehr Arthouse. Ich kann es kaum in Worte fassen. Hype, hin oder her. Wer sich den Film wirklich reflektierend angeguckt hat, wird feststellen, dass es eigentlich gar nicht so viel zu verinnerlichen gibt. Die Vollidioten, denen der Film nicht gefallen hat und die dann auch noch so lautstark gegen ihn wettern (wie immer bei solchen Menschen), haben offensichtlich einfach nur nicht verstanden, wie man vernehmliche Schauspielkunst und Inszenierung derart gut als Spannungsträger einsetzen kann. Vorausgesetzt natürlich, man lässt sich auf dieses Meisterwerk richtig ein.

            Es ist jetzt schon ein paar Monate her, dass ich den Film gesehen habe und wollte ihn mir heute Nacht (morgen Arbeitsfrei) noch einmal angucken. Wie ich finde, ist "Drive" wie viele von Refns Werken, sehr stimmungsabhängig. Und da ich einfach auf diese düstere und auf der einen Seite kaltblütige und doch auch zärtliche Melancholie stehe, habe ich in "Drive" wahrlich einen guten Freund getroffen. Ganz am Rande sei auch erwähnt, dass sich Ryan Gosling zunehmend zu einem meiner Lieblingsschauspieler entwickelt. Er hat irgendwie etwas von Brad Pitt, Edward Norton und Byung-hun Lee gemischt. Naja, wie auch immer: Ein erstklassiger Film, den man sich aber nur angucken sollte, wenn nicht bereits alle grauen Zellen von irgendwelchen Mainstream-Krachern aus Trollywood wenggesprengt wurden.

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              Auch wenn der Name "Cameron Diaz" hinsichtlich von Filmen erst einmal abschrecken kann, habe ich mich auf Grund der zahlreichen und guten Rezensionen zu "Very Bad Things" dazu überredet mir das Ganze einmal anzusehen. Und was soll ich sagen? Enttäuschung ist etwas anderes.

              Selten habe ich einen Film gesehen, in dem die Schwelle zwischen makaberen Humor und bitterem Ernst so gut verschwimmt. Und auch wenn Mrs. Diaz ihre übliche Histerie (wenn auch nicht ganz so drastisch wie gewohnt), hin und wieder hat einbringen dürfen, gefiel mir der Rest ziemlich gut. Die Junggesellenfahrt der Jungs nach Vegas (was auch sonst), läuft wirklich ziemlich schnell aus dem Ruder. Und was mich ehrlich gesagt verwundert hat, ist die Tatsache, dass der Eindruck des Films in den ersten 10 Minuten, wo noch alles (zumindest in der deutschen Synchro) so beschnitten gewirkt hat, mir ziemlich schnell eine dicke Belehrung vor den Latz gescheppert hat.

              Ist jetzt das Geheimnis gelüftet, wo die Macher von "Hangover" einige ihrer Ideen her haben, oder bestand dieser Gedanke von mir bereits als Tatsache zuvor?

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                Mittlerweile bin ich, wie wohl die meisten, bereits bei Staffel 3 angelangt. Der Unterschied ist nur, dass ich die erste beiden Staffeln innerhalb einer Woche verschlungen habe. Der Grund? "Game of Thrones" ist mehr als nur fesselnd, "Game of Thrones" nimmt dich total ein. Der andere Grund war stu, denn wir hatten eine kleine Wette am laufen, wer schneller fertig ist. Gruß an dich, an dieser Stelle!

                Die Vielfältigkeit der Charaktere, die schauspielerischen Glanzleistungen und der einzigartige Flair in Verbindung mit fantastisch guter, musikalischer Untermalung und der Mischung aus dem Bösen, dem Guten und der Verführung, machen aus "Game of Thrones" einen Traum aus welchem man am liebsten nie wieder erwachen möchte. Was "Skyrim" auf dem PC ist, ist diese wundervolle Serie als TV-Serie.

                Ich kann die weiterführende Handlung kaum noch abwarten und kann einfach nur sagen, dass ich mich in diese monumentale Fantasy-Serie verliebt habe. Sie hat all das, was andere Fantasy-Serien bis dato nicht hatten.

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                  • Chan-wook Park ist definitiv einer der besten Regisseure unserer Zeit. Und den Leuten, die mit dem Argument kommen, dass für Fans dieses Meisters das Asia-Kino erst nach den 80ern beginnt, kann ich nur den Mittelfinger zeigen.

                    Als ob die Leistung einer Person, die nun einmal nicht früher geboren wurde und angefangen hat Filme zu drehen, etwas daran ändert, dass Honkong, Japan und auch Südkorea in den 80ern und davor geniale Filme zu bieten haben. Und zwar deutlich bessere als Trollywood.

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                      Eine der epischsten Serien der letzten 10 - 20 Jahre. Ich freue mich so dermaßen auf das Serienende!

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                        Sonatine 16.03.2013, 14:52 Geändert 02.04.2015, 16:13

                        "Act of Valor" passt hervorragend in dieses neue Zeitalter von Militärfilmen: Unrealistisch, überzeichnet und langweilig. Genau das ist auch der Grund, warum für solche Filme nie eine auch nur halbwegs gute Besetzung gewährleistet werden kann. Die Ausrüstung und Einsatzgebiete sind immer relativ gut an der Realität orientiert, wofür die U.S. Streitkräfte mit einer speziellen Abteilung, welche ausschließlich für Filmumsetzungen zuständig ist, sorgen. Die Leistung der Akteure ist in der Regel, wie auch in diesem Film, mangelhaft. Genauso wie die gesamte Aufmachung des Films. Klischees werden ohne Ende bedient und das übliche Familiengesülze wird dem Zuschauer naturgemäß übertrieben ins Gehirn gehämmert.

                        Jede Dokumentation über die glorreichen Navy SEALs (USA), das Kommando Spezialkräfte (Deutschland) oder sonstigen Spezialeinheiten ist 100x interessanter und spannender. Dieser Satz am Anfang des Films, dass alle Einsätze "an Original-Einsätzen der Navy SEALs orientiert sind", birgt genau den gleichen Sinn wie derartige Hinweise bei Horrorfilmen: Dem Zuschauer soll ein realistischer und somit deutlich packenderer Eindruck bereits vor dem eigentlichen Film vermittelt werden, damit all das dann folgende, unrealistische Overacting nicht mehr so auffällt.

                        Aus "Act of Valor" wird ein Akt der Langeweile, lediglich die Kampfszenen sind relativ unterhaltsam inszeniert.

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                        • Einfach nur schade. Eine der besten Actionserien aller Zeiten.

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                          • Normalerweise gebe ich einen Scheiß auf all diese Mainstream-Hollywood-Kiddiefilme, aber "Hangover" finde ich auf jeden Fall genial! Ich freue mich richtig auf Teil 3. Schön sarkastisch, fieser und niveauloser Humor unter der Gürtellinie und massig Action mit total überzeichneten Charakteren. Da können "American Pie" etc. einfach nur einpacken.

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                                  Sonatine 24.02.2013, 01:27 Geändert 21.04.2024, 07:53

                                  Vor mehr als einem Monat habe ich meine Bewertung und den dazugehörigen Kommentar gelöscht um ein neues, richtig episches Review zu "The Sopranos" zu schreiben. Und zwar weil ich dachte, dass es die Serie absolut verdient hat, dass man sich etwas mehr bei so einer Kritik anstrengt. Aber nach all diesen Wochen ist mir eines klar geworden: "The Sopranos" kann man gar nicht genug ehren, von daher trifft es ein Satz ganz gut:

                                  Die beste Serie aller Zeiten.

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                                  • Gut gespielt, aber teilweise extrem nervig. Selten habe ich eine so gut gespielte und gleichzeitig so melancholisch und jammernde Figur in einer Serie gesehen.

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                                      Sonatine 10.02.2013, 18:14 Geändert 28.05.2017, 23:52

                                      Ich verstehe nicht, wie manche Leute behaupten können, dass dieser Film nicht für den Mainstream gedreht wurde. Wie kann man das Offensichtliche so von sich weisen?

                                      Der Film weiß visuell zu beeindrucken, jedoch ging mir diese dauerhafte Spielerei mit dem Slowmotion-Knopf nach kurzer Zeit bereits so dermaßen auf den Keks, dass ich am liebsten vorgespult hätte. Desweiteren bedient der Film so extrem viele Genre-Klischees und beinhaltet so viele Overacting-Tiefschläge, dass das gesamte Niveau leider Gottes genau in die passende Trollywood-Schublade passt.

                                      Die Story-Idee ist wirklich cool, die Umsetzung ist mangelhaft. Und das liegt einfach daran, dass der Produktionsabteilung und dem Regisseur die Schauspielkunst deutlich weniger wert waren, als total overstylte Szenerie, billige Dialoge und sexy aussehende, aber grottenschlechte Darstellerinnen. Aber leider, leider Gottes ist das genau das, was die ganzen Teenies heutzutage sehen wollen. Das ist das, was die 13 - 16 Jährigen unter Individualismus verstehen. Ein Kommentar im Internet von einem 17 jährigen Mädchen beinhaltete sogar, dass der Film ja so verflucht traurig sei. So etwas hatte sie noch nie zuvor gesehen. Genau diese Tatsache macht mich noch viel trauriger: Dass Filme aus Hollywood zu 90 % nur noch auf optische Effekte ausgelegt werden und sich durch viel coole Musik, Zeitlupe, Pseudo-Noir-Flair und halbnackte Darstellerinnen auszeichnen. Qualität lässt sich hier nicht finden.

                                      "Sucker Punch" kann sich direkt hinter "Twilight" einreihen. Eine minimale Erleuchtung hatte ich dennoch: Vanessa Hudgens ist mit Abstand die schlechteste Schauspielerin, die ich bis jetzt gesehen habe.

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                                        Tarantino kann man hassen oder lieben. So ein Zwischending ist kaum möglich. Die Einen halten ihn für einen überbewerteten Mainstream-Regisseur, den Anderen sind seine Film zu trashig und zu blutig und wiederum andere Zuschauer können sich nur mit seinen alten Werken anfreunden. Aber es gibt auch einige Leute wie mich, Leute die Grindhouse-Kino von Tarantino lieben, Leute, denen keine Ballerei zu blutig und kein Dialog zu dreckig sein kann.

                                        "Django Unchained" reiht sich hervorragend in Tarantinos Filmographie ein und überzeugt in erster Linie durch die grandiose Leistung aller Akteure. Wie man bereits seit "Inglourious Basterds" von Christoph Waltz erfahren hat, herrscht am Set von Tarantino gnadenlose Disziplin. Apropo Christoph Waltz: Für mich hat dieser Mann eindeutig einen weiteren Oscar verdient. Es grenzt schon an Genialität, mit welchem Geschick dieser Mann Dialoge darlegt. Auch Jamie Foxx, welcher zuletzt eher als typischer Saubermann in Action-Thrillern zu sehen war, glänzt durch ein Paradebeispiel eines Western-Darstellers. Harte Schale, noch härterer Kern, jedoch mit einem Funken Wärme im Innern.

                                        Gesehen habe ich den Film in Englisch, sprich der Originalfassung. Ich war heute mit zwei Kumpels im Kino und wir wollten bei diesem besonderen Film auf jeden Fall die maximale Authentizität einfangen. "Maximal" lässt sich eigentlich auf den gesamten Film übertragen: Maximaler Sarkasmus, maximale Gewalt, maximale Action und maximales Western-Feeling. Und ja, 2Pac kommt verdammt geil.

                                        Tarantino formte mit "Django Unchained" einen absolut würdigen, indirekten Nachfolger und meiner Meinung nach hat er für dieses Meisterwerk definitiv einen Oscar verdient, genauso wie Christoph Waltz und Jamie Foxx.

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                                          In Anbetracht der Tatsache, dass die Z-Promis nicht in einem echten Dschungel, sondern in einem künstlich angelegtem Mini-Wald auf einer ehemaligen Farm mit größtenteils nicht einmal echten Pflanzen hausen, lügt RTL sogar bei dem Titel. Und über den Rest braucht man gar nicht reden, da es einfach nur verdammt dummer Schrott ist. Und gerade deswegen finde ich es so schade, dass ein eigentlich so intelligenter Mensch wie Arno Funke sich selbst auf so ein reudiges Niveau herunterstuft. Aber für Geld würden manche Menschen wohl auch ihre Seele verkaufen.

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                                          • "As Tears Go By" hat aber auf jeden Fall eine 8.0 verdient, meiner Meinung nach. Habe ihn anfangs glaube ich auch mit 7 bewertet, aber ihn mittlerweile bestimmt noch 3x gesehen. Der ist richtig gut. Vielleicht guckst du ihn ja auch nochmal. ;-) Ansonsten kann ich alle Bewertungen nachvollziehen, außer bei "Fallen Angels", welcher meiner Meinung nach genauso wie "Chungking Express" eine glatte 10 verdient hat. :-)

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                                                  Aber wen wundert das schon? "96 Hours" ist definitiv einer dieser vielen Filme, welcher absolut keine Fortsetzung gebraucht hätte. Naja, dass es doch eine geben wird war auch relativ schnell klar. Also was ist der logische Schritt? Einen vernünftigen Regisseur anheuern, welcher eventuell aus dieser idiotischen Idee einen vernünftigen Film machen kann? Nein, natürlich nicht. Olivier Megaton war der Mann der Stunde. Der Depp der Stunde. Sein herausragendster Film vor "Taken 2" war "Transporter 3" und das sagt auch schon alles. Man braucht sich also überhaupt keine Gedanken mehr darüber machen, ob der Kerl eine Spur Ahnung von dem hat, was er da tut. Denn die hat er auf jeden Fall. Er ist der Megat(r)on der Fortsetzungen. Die Welt braucht diesen Typ von Regisseur ungefähr so viel wie einen zweiten Mond.

                                                  Und was erwartet einen dann in "Taken 2"?

                                                  Sprunghafte Storyschnipsel ohne den Hauch einer Idee von flüssigen Übergängen, einen Liam Neeson im Wachkoma der ungefähr so beweglich ist wie ein Stück Treibholz und einen Haufen bescheuerter Zufälle, sowie unterirdischer Schauspieler und unlogischen Taten.

                                                  Eine der schlechtesten Fortsetzungen der letzten Jahre.

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                                                    Die Trilogie "Der Herr der Ringe" lies mich damals mit einem Staunen zurück. Diese drei Filme sind wohl die bildgewaltigsten Meisterwerke, die ich bis heute bewundern durfte. Im Gegensatz zu eben erwähnten Filmen, habe ich das Buch "Der Hobbit" bereits vor dem Film gelesen und war somit umso mehr auf die Umsetzung der Story gespannt. Und nicht nur das. Wenn man einmal ein gutes Steak gegessen hat, möchte man das nächste Mal ungern ein schlechteres Stück Fleisch serviert bekommen. Demnach wahren meine Erwartungen an diesen Film hoch.

                                                    Dass logischerweise Peter Jackson wieder am Ruder saß, ist nicht weiter verwunderlich, hat er es doch selber angekündigt, die Reihe fortsetzen zu wollen. Somit konnte ich mir bereits im Vorhinein sicher sein, dass er diese empfindliche und komplexe Handlung sehr behutsam und mit viel Liebe zum Detail umsetzen wird.

                                                    Ich habe "Der Hobbit" direkt kurz nach dem Release im Kino angeguckt und mein erster Eindruck war wieder genau jenes Feeling, welches mich damals auch bei "Der Herr der Ringe" heimsuchte. Dieses Mittendrin-Gefühl in einer fremden Welt, von welcher man weiß, dass nicht alles gezeigt wird und noch viel, viel mehr dahinter steckt und man nicht einmal eine Sekunde daran denkt, dass es doch wirklich nur ein Film ist.

                                                    Auffällig ist im Gegensatz zu den drei großen Brüdern, dass es weniger episches Bildmaterial zu sehen gibt, sowie weniger von der Natur. Durfte man bei "Der Herr der Ringe" noch minutenlange Kamerafahrten durch die Weiten der Natur genießen, beschränkt sich "Der Hobbit" mehr auf das Wesentliche. Durch die wegfallenden, gigantischen Schlachten mit abertausenden von Orks geht leider auch etwas von diesem massiven Wow-Effekt verloren. Trotzdem macht der Film seinem Namen alle Ehre, denn die unerwartete Reise bietet zahlreiche Überraschungen und Abenteuer. Deutlich bemerkbar macht sich zudem der, im Vergleich zu der "Der Herr der Ringe" Trilogie, etwas kindlichere Humor mit dem "Der Hobbit" ausgeschmückt ist. Was mir extrem gut gefallen hat, ist die Liebe zum Detail. So kann man während der zahlreichen Kämpfe auch im Hintergrund immer mal einen Kopf oder Arm durch die Luft fliegen sehen, ohne, dass diese gewisse aber dezente Brutalität in den Vordergrund gerückt wird.

                                                    Technisch auf einem extrem hohen Niveau und mit einer verflucht guten Umsetzung der Story, sowie der wegweisenden Leistung aller Artisten und wunderschönem Bildmaterial ist "Der Hobbit" ein Film, welchen man gesehen haben muss. Nicht nur als LotR-Fan.

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