Sonatine - Kommentare

Alle Kommentare von Sonatine

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    Oh ja! Das wird bestimmt ziemlich nice, auch wenn ich mir Superman irgendwie immer noch nicht mit silberner Haarpracht vorstellen kann. "The Witcher" eignet sich jedoch auch deutlich besser für eine Verfilmung als "The Elder Scrolls", da in dem TES-Universum jeder seine eigenen Abenteuer erlebt und es keinen vorgeschriebenen Helden gibt. Außerdem ist das TES-Universum noch viel riesiger als "The Witcher" (inkl. Romanvorlage) und somit nur schwer auf einen Nenner zu bringen, da es so viele seperate Ereignisse gibt. Nach "Halo" ist das jetzt aber schon die zweite budgetstarke Serien-Adaption und da ich mir immer gewünscht habe, dass "Dark Messiah of Might & Magic" verfilmt wird, kommt mir das Projekt gerade recht. Ich hoffe ja immer noch auf Serien von "Metal Gear" und "Dead Space".

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    • 10

      Geniale Cyberpunk-Serie, die derzeit genremäßig wirklich alleine dasteht. Ideal zur Vorfreude und als spätere Begleitung zu "Cyberpunk 2077". Wer das Sci-Fi Genre mag und auf "The Expanse" steht, der wird sicher auf seine Kosten kommen. Ich hab mich ab der ersten Episode in "Altered Carbon" verliebt. Schade jedoch, dass Joel Kinnaman nur für Staffel 1 zugesagt hat und, dass sofern alle 5 geplanten Staffeln produziert werden, die Besetzungen häufiger gewechselt werden sollen. Kann aber auch interessant sein, die Anthologie-Idee mit einer fortlaufenden Storyline zu mixen.

      "Altered Carbon" ist genau das, was das moderne Sci-Fi Genre benötigt hat. Derzeit gibt es mit "The Expanse" und "Star Trek: Discovery" nur zwei weitere wirklich aufwändige Science-Fiction Serien und das sind einfach zu wenige, meiner Meinung nach. Genau jetzt, wo die Technik weit genug fortgeschritten ist um visuell komplexe Kunst zu schaffen, werden viel zu wenige Sci-Fi Projekte gestartet. Wo sind budgetstarke Serien zu "Alien", "Star Wars" oder "Riddick"? Zum Glück gibt es mit diesem Meisterwerk jetzt wenigstens eine Anlehnung an "Blade Runner".

      Spannung, detaillierte Hintergründe, komplexe Storyimplementierung, visuell und auditiv beeindruckende Inszenierung und passende Gewaltdarstellung. "Altered Carbon" bringt alles mit, was eine Cyberpunk-Serie mit sich bringen muss und macht richtig süchtig.

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        Sonatine 05.08.2018, 19:44 Geändert 16.05.2019, 20:03

        Eine der nervigsten deutschen TV-Shows aller Zeiten. Ich wusste gar nicht, dass es so viele gelangweilte Rentner aka Lichter-Groupies bei Moviepilot gibt, die dem sexistischen Kartöffelschen-Koch gerne beim Flachwitze kloppen zugucken. Noch viel schlimmer als Horst sind allerdings die sogenannten Händler aka verlogene Schwätzer, die den erwartungsvollen und mit Händlakärtschn bewaffneten Anbietern ihre super fairen Angebote offerieren sollen, um die gewünschte Okkasion öffentlich abzuschließen. Spätestens nach 2 Minuten, wenn Walter "Waldi" Lehnertz dem Eigentümer mit seinem pseudo-gechillten Rauchergröhlen erklärt wie räudig sein vorgestelltes Objekt und der stets sogenannte "Prügel" doch niemals mehr als 80 € wert sei, Wolfgang Pauritsch für einen Barren aus purem Gold einen Groschen plus ein altes Haarband von seiner Oma anbietet und Ludwig Hofmaier einen satten "Fuchzigä" in den Raum brabbelt, muss doch jedem gesunden Menschen der Schrittmacher versagen.

        "Bares für Rares" - Legale Euthanasie-Hilfe für monatliche GEZ-Gebühren vom ZDF!

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          Der verstörendste Film, den ich jemals gesehen habe. Lars von Trier in Höchstform!

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          • 7

            Der wohl trivialste Macho-Klopper der letzten Jahre. Und trotz seiner eigentlich sehr abgegriffenen Storyline, macht der Film wirklich vieles richtig. Im Vergleich mit anderen neueren Action-Streifen wie "Death Wish", "The Commuter" und "Operation 12" ist das ein grandioser Film. Jetzt wo viele lediglich mit pseudo-toughen, alternden Waschlappen aufwarten, kommt Gerard Butler als Nick O'Brien mir gerade recht. Viele mögen den Film nicht und das war bei "Sabotage" auch so - und den hab ich auch gefeiert.

            Manchmal ist stumpf wirklich Trumpf!

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            • 2

              Wie kann man diesen Schwachsinn nur in irgendeiner Art und Weise gut finden? Viele geben dem Film offenbar ein besseres Rating weil es ein deutscher Streifen ist. Es gibt so viele bessere (deutsche) Rache-Thriller und natürlich auch Tatorte, deswegen sind Bewertungen von "8.0" o.ä. einfach nur blasphemisch.

              - Der Plot ist 08/15 und teilweise kopiert!
              - Die Darsteller sind underdurchschnittlich!
              - Es kommt keine Spannung auf!
              - Die Comedy-Szenen sind ein Witz!
              - Es gibt keine angemessene Brutalität!
              - Die technische Umsetzung ist schwach!

              Da es trotz der enormen technischen Mängel relativ aufwendig war, einige der Szenen zu drehen und manche Schauspieler wohl einfach aufgrund der schlechten Regie nicht ihre eigentlichen Stärken ausspielen konnten, gebe ich noch 2 Punkte.

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              • 8

                "Tell Tod... äh, Toll Ted!"

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                • 10
                  über Bosch

                  "Bosch" ist nach Staffel 2 zu einer meiner absoluten Lieblingsserien avanciert. Während der deutsche Hersteller von Elektro-Werkzeugen ebenfalls zum Besten gehört, was man auf dem Markt finden kann, so ist Harry Bosch mit Sicherheit einer der coolsten und herausragendsten Detectives im TV. Titus Welliver gefiel mir bereits in mehreren Nebenrollen extrem gut und, dass er jetzt endlich seine eigene Hauptrolle hat, ist einfach nur genial. Aber auch Jamie Hector als Jerry Edgar und somit Partner von Bosch, spielt einen der glaubwürdigsten Ermittler im US-amerikanischen Fernsehen. Die Serie bietet einfach alles, was eine ausgezeichnete Crime-Serie mit sich bringen muss: Enorme Spannung und Nervenkitzel, abwechslungsreiche Episoden, Suchtfaktor durch optimal inszenierte Storyline plus Nebenhandlung, hervorragende Schauspieler und interessante Charaktere, sowie hin und wieder ordentliche Action mit passender Gewaltdarstellung.

                  Bald fängt jetzt Staffel 4 an und Season 5 wurde ebenfalls bereits bestätigt - geiler geht es kaum!

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                  • 4

                    Ja, ich habe eine Erlösung verspürt - und zwar als der Film endlich vorbei war. Das Polizeiteam wurde dargestellt, als der mit Abstand lächerlichste Haufen Hampelmänner in ganz Skandinavien.

                    Der Ansatz ist gut, die Kameraführung top, die Musik okay (teilweise etwas zu komödienhaft), aber im Endeffekt hätte man aus der Story viel, viel mehr machen können und sogar müssen, da auch die Akteure ansich durchaus keine 08/15-Schauspieler sind.

                    Echt schade!

                    (Kommentar via iPhone)

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                    • 7

                      Seit den letzten 5 - 8 Jahren hat die Qualität des deutschen Genre-Kinos wieder massiv zugenommen. Vor allem Crime und Thriller orientierte Filme gibt es mittlerweile zahlreiche gute und sogar sehr gute. "Im Schatten" zählt definitiv dazu. Einer der Streifen, der diese neue Ära der spannenden und düsteren deutschen Thriller mit eingeleitet hat. Wie viele andere dieser neuartigen Produktionen, richtet sich auch Thomas Arslans Gangsterfilm ganz klar an eine möglichst realistische und nüchternde Inszenierung. Die Kameraführung, die träumerische musikalische Untermalung, die ernsten Darstellungen der Charaktere - alles passt hervorragend in diese Welt des Verbrechens. Diese lernt man als Zuschauer aber auch nicht wirklich tiefgehend kennen, sondern sieht lediglich das Ergebnis dessen, was sich aus den Handlungen des Hauptdarstellers von vor seinem fünfjährigen Gefängnisaufenthalt ergibt. Trotzdem hätte ich mir eine etwas detailliertere Ausformung von Trojan gewünscht, da der Charakter ansich sehr viel Spielraum für eine tolle und interessante Version eines Verbrechers bietet.

                      Alles in allem ist "Im Schatten" schon relativ nah an einem sehr guten Crime-movie dran. Mittlerweile gibt es zwar schon einige bessere deutsche Filme aus dieser "neuen Genre-Ära", lohnen tut sich der Film für Thriller- und Krimi-Fans aber auf jeden Fall.

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                      • 10

                        "The Wailing" aka "Goksung" ist jetzt bereits der dritte Thriller-Geniestreich von Hong-jin Na. Nach den beiden Crime-Thrillern "The Chaser", welcher sehr düster daher kommt und dem eher actionlastigeren "The Yellow Sea", fährt "The Wailing" eine noch viel dunklere Schiene. Hong-jin Na entführt den Zuschauer mit seinem 156 Minuten langem Meisterwerk in eine unfassbar packende und mysteriös-okkulte Welt. Vom Spannungslevel und der schauspielerischen Genialität kommt "The Wailing" locker an ganz große Streifen wie "Sieben" oder "Das Schweigen der Lämmer" ran.

                        Man merkt von der ersten Minute an, dass dort etwas nicht mit rechten Dingen vor sich geht. Während die ersten 30 Minuten noch sehr Crime-lastig sind, spitzen sich die rätselhaften und eindeutig okkulten Dinge nach und nach zu. Das Besondere ist, dass sich immer mehr Fragen auftürmen, diese aber immer nur teilweise aufgelöst werden. Als Zuschauer tappt man stets im Dunkeln und erfährt dann am Ende auch nur eine sehr diffuse und alles andere als Happy-End mäßige Auflösung des Ganzen. Fakt ist, dass der Film wirklich keine Sekunde irgendwie langweilig oder nervig ist. Bei 2 1/2 Stunden Laufzeit war ich anfangs skeptisch, aber gerade die zweite Hälfte verging für mich wie im Flug - ich saß extrem gebannt vor dem Bildschirm. Die Formung der Charaktere, die Implementierung der Story, die perfekte musikalische Untermalung - hier passt einfach alles.

                        09 / 10 Punkte sind bei meiner Erstsichtung für diesen Mystery-Thriller mit vergleichsweise starken Horrorelementen schon mal gegeben. Ich werde mir "The Wailing" aber definitiv noch ein zweites Mal ansehen, da man bei einer so langen Laufzeit und dem hohen Spannungsgrad bei einer zweiten Sichtung meistens noch deutlich mehr Details mitbekommt.

                        10
                        • 6
                          über Dealer

                          "Dealer" weißt eine ganz klare Konformität mit "Pusher" auf. Herbulot hat sich bis ins Detail von Refns 20 jährigem Meisterwerk (1996) inspirieren lassen, denn selbst die Dialoge gleichen sich zuletzt sinngemäß nicht nur ein Mal. Trotzdem ist das französische Filmchen von 2014 überraschend frisch und auf eine neue Art spannend verpackt. Schlussendlich ist das Original aber immer noch der deutlich bessere Streifen, denn alleine die Charaktere sind trotz der kurzen Laufzeit einfach so dermaßen detailliert und herrlich gespielt, dass man "Pusher" auf dem schauspielerischen Level im Grunde schon als eine Referenz im Low-budget-Genre nennen kann. Alleine Milo, gespielt von Zlatko Burić, ist eine so eindrucksvolle und interessante Persönlichkeit, dass sie dem Streifen direkt mehr Tiefe verleiht. Der dritte Teil der Pusher-Trilogie basiert wohl auch nicht umsonst hauptsächlich auf diesem Charakter und seinem Leben (für mich auch der beste Teil von den drei Filmen).

                          "Dealer" bekommt so also angemessene 06 / 10 Punkten von mir.

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                          • Bei mir ist es "Aus Mangel an Beweisen" (Juli 1990). Ich komm mir so super alt vor... :-(

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                            • Sonatine 24.08.2016, 09:46 Geändert 25.08.2016, 20:33

                              Soll das ein Scherz sein? Also das ist wirklich mitunter das Dämlichste, was ich jemals gehört habe. Iron Man hat eine riesige Fangemeinde! Ich glaube, dass das wirklich ein einschneidender Entschluss ist. Auf einmal fehlt jetzt Iron Man oder wie? Die ganzen Storie der Avengers etc. werden jetzt über den Haufen geworfen und er geht in Rente oder hat niemals existiert oder what?!

                              Scheiß-Aktion.

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                                Sonatine 03.04.2016, 12:34 Geändert 06.05.2017, 21:48

                                Ungefähr drei Jahre nach meiner persönlichen Premiere von diesem überaus polarisierenden Film, gab es nun gestern Abend eine zweite Sichtung, allerdings ist für mich dann viel mehr ein richtiges Samstagnacht-Projekt mit reichlich Nachforschung daraus geworden. Meinen ersten Kommentar habe ich gelöscht weil er in seiner Aussage nicht mehr aktuell war.

                                "Mulholland Drive" ist für viele Cineasten ein Markenzeichen. Ein Markenzeichen für einen Regisseur und Produzenten, dessen oft unerklärliche Ideen und Kreationen reichlich Raum für die unterschiedlichsten Interpretationen bieten. Und gerade dieses Werk wirkt durch seine unlogische Komplexität und desorganisatorisch wirkende Darstellung so anziehend, aber auch unvergleichlich abstrus.

                                Es existiert lediglich eine von David Lynch persönlich herausgegebene "Hilfestellung", die bei der Dechiffrierung des konfusen Ablaufs helfen soll. Allerdings handelt es sich dabei lediglich um zehn obskure Anhaltspunkte:

                                - Schenken Sie dem Anfang des Films besondere Aufmerksamkeit: Zwei wichtige Hinweise finden sich bereits vor dem Vorspann.

                                - Beobachten Sie, wann und wo rote Lampenschirme eine Rolle spielen.

                                - Achten Sie darauf, wie der Titel des Films heißt, für den die Schauspielerinnen bei Adam Kesher vorsprechen. Wird dieser Titel an einer anderen Stelle wiederholt?

                                - Ein Unfall ist ein schreckliches Ereignis … Beachten Sie genau den Ort des Unfalls.

                                - Wer gibt wem einen Schlüssel – und warum?

                                - Achten Sie auf den Bademantel, den Aschenbecher, die Kaffeetasse.

                                - Was wird im Club Silencio gefühlt, erkannt und mitgenommen?

                                - Half Camilla allein ihr Talent?

                                - Beobachten Sie genau die Vorkommnisse im Umfeld des Mannes hinter Winkie’s.

                                - Wo ist "Tante Ruth"?

                                Und gerade weil kein 100%ig offizieller Grundgedanke als Referenz existiert, sind im Laufe der Jahre diverse Interpretationen entstanden - darunter zwei bis drei wenige, die sich etablieren konnten aber immer noch in Foren debattiert werden. Die wohl häufigste Deutung ist eine Paraphrase, die prononciert, dass David Lynch mit "Mulholland Drive" anhand mehrerer Schichten, in verschiedenen Handlungssträngen die Tagträume einer erfolglosen Schauspielaspirantin aus der Provinz wiedergibt. Als Synonym impliziert der Mulholland Dr. ansich, der sich über die Berge, dann durch die langen Serpentinen, bis in die tieferliegende Metropole von Los Angeles schlängelt, die tiefere Erkundung der Psyche Hollywoods. Peu à peu, bis zu dem dramatischen Ende, erschafft Lynch somit seine eigene Desillusionierung der Traumfabrik, sprich eine täuschende, extreme Erschütterung von Hollywood ansich - der sogenannten Dream-factory.

                                Nachdem ich mehrere Interpretationen versucht habe zu ergründen und mir die entsprechenden Szenen immer wieder angeguckt habe, erscheint mir diese Darlegung am passendsten. Für mich persönlich ergibt das so einfach ein schönes Gesamtbild eines unfassbaren Films, den ich vor so langer Zeit zum ersten Mal gesehen habe und nie wirklich einordnen konnte.

                                Hier auf Moviepilot sieht man immer wieder 10er Ratings und dazu keinerlei Schilderungen, wie diese Wertung eigentlich zustande kam. Viele dieser User scheinen wohl der Meinung zu sein, dass eine besonders hohe Wertung für "Mulholland Drive" einen als extrem intelligenten und anspruchsvollen Cineasten wirken lässt. Natürlich haben diese Personen den Film häufig in keiner Weise versucht zu reflektieren, möchten den anderen Moviepiloten aber unbedingt ihre imitierte Auffassungsgabe darlegen, jedoch ihre geheime Patentlösung offenbar niemals posten. Jeder, der sich jetzt angesprochen fühlt oder einfach nur an seinen Kommentar denkt, sollte sich vielleicht noch einmal überlegen, wieso er überhaupt derartige Filme guckt und, dass glücklicherweise durchaus extrem unterschiedliche Arten der Filmkunst existieren. Gerade David Lynch ist jemand, der den Zuschauer immer extrem einbindet - als "Statussymbol" eignen sich solche Filme logischweise absolut nicht, denn wenn dich jemand dazu befragt, der sich wirklich damit auseinandergesetzt hat, dann stehst du schnell doof da. Wenn man keine Ahnung von Autos hat, sollte man seinem Schwarm auch nicht unbedingt sagen, dass man KFZ-Mechatroniker ist, nur weil ihre Karre nicht mehr anspringt.

                                Die Wertung steigt von 07 auf 10 Punkte (Lieblingsfilm) an. Wieso? Falls der Text das noch nicht impliziert hat, hat mich zuvor wohl noch kein Film so in seinen Bann gezogen. Es hat dermaßen viel Spaß gemacht zu versuchen in Lynchs Kopf zu blicken und es sich gewissermaßen zu trauen, zu erahnen, was er sich wohl bei der oder der Sache gedacht haben könnte. Alles reine Spekulation, aber unfassbar aufregend. Bei meinen Recherchen zu den Hintergründen dieses Meisterwerks war ich viel in einem englischen Lynch-Fanforum und einem englischen Filmforum, welches sich nur mit "Mulholland Drive" beschäftigt, unterwegs. Außerdem habe ich mich durch ein paar kurze deutsche Artikel gelesen und dann meine eigene Interpretation mit den Erfahrungen des zuvor gesehenen Films vermischt.

                                Deus ex machina.

                                *?*

                                * Edit (06.05.2017): Nach der dritten Sichtung und somit abermals verbessertem Gespür für dieses Meisterwerk, passe ich mein Rating von 10 auf 09 Punkte an.

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                                • Die ganzen Zeichentrickserien sind nur was für Kinder. Hab jeweils ein paar Folgen gesehen und es ist einfach nur total langweilig und kindisch, hat mit dem Spirit von Star Wars nicht mehr viel zu tun.

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                                  • 10

                                    Bei mir ist es so, dass ich mittlerweile einfach darauf warte bis mir ein Film urplötzlich wieder einfällt und ich mich danach fühle, einen Kommentar schreiben zu können. Dass ich "Das Boot" zum ersten Mal geguckt habe, ist zig Jahre her. Ich schätze, dass ich damals 16 Jahre alt war - also vor etwa 9 Jahren. Ich wollte ihn auch damals schon ewig mal sichten und mein Dad hat den Director's Cut (208 Minuten) dann extra nochmal auf DVD gekauft, weil die entsprechende VHS aus seiner Sammlung einfach schon zu zerfleddert war.

                                    Ohne groß drumherum zu reden ist "Das Boot" für mich der beste deutsche Film, den ich jemals gesehen habe und auch definitiv einer der besten Filme aller Zeiten. Neben "Apocalypse Now" zudem der beste Anti-Kriegsfilm überhaupt.

                                    Wolfgang Petersen schuf 1981 dieses Meisterwerk quasi als Einleitung für seine anschließende Hollywood-Karriere. Der Film eröffnete ihm ganz neue Möglichkeiten, und das zu Recht. Völlig unverständlich ist übrigens auch, dass der Streifen keine der 6 Oscar-Nominierungen gewinnen konnte. Naja, wer weiß wie das 1983 ablief.

                                    "Das Boot" ist ein nahezu perfekter Film. 208 Minuten lang pure Spannung - man sitzt mit geweiteten Augen und starrem Blick vor dem Fernseher. Die grandiose Kameraarbeit mit genialem Schnitt und die intensive Musik ziehen einen in diesen nahezu einmaligen Bann. Dazu die beispielgebende Leistung jedes einzelnen Akteurs und das unfassbar aufwändige und realistische Set. "Das Boot" lässt einen bis zum Abspann einfach nicht mehr los. Ich habe selten einen so fesselnden Film erlebt. Unbeschreiblich dramatisch und schier überwältigend.

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                                    • Sonatine 29.02.2016, 06:01 Geändert 29.02.2016, 11:14

                                      Da ist der Oscar mein Lieber!

                                      Absolut verdient als bisheriger (und hoffentlich nicht letzter) Höhepunkt dieser unfassbaren Karriere und natürlich für seine geniale Leistung in diesem absoluten Meisterwerk "The Revenant", unter der ebenfalls zu recht ausgezeichneten Regie von Iñárritu!

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                                      • 8
                                        Sonatine 28.02.2016, 21:35 Geändert 28.02.2016, 21:36

                                        Puh! Das waren jetzt also 5 Staffeln "Strike Back".

                                        Meine Ratings:

                                        Staffel 01: 05/10
                                        Staffel 02: 06/10
                                        Staffel 03: 06/10
                                        Staffel 04: 06/10
                                        Staffel 05: 06/10

                                        Die erste Staffel kann man im Grunde als Vorgeschichte betrachten. Schauspielerisch hängt die Besetzung von Season 01 den Haupt- und Nebendarstellern von Season 02 - 05 vielleicht etwas hinterher, aber in dieser Serie geht es sowieso an keiner Stelle um komplexe schauspielerische Fähigkeiten und anspruchsvolle Story-Implementation.

                                        Technisch gesehen wird einem in "Strike Back" wirklich einiges geboten. Das ist tatsächlich knallharte und kurzweilige Action auf einem hohen Niveau. Dazu gibt es haufenweise lahme Sprüche und teilweise wirklich extrem öde Nebenstories, die wohl irgendwie mehr Tiefe mit sich bringen sollen. Insgesamt ist jede Storyline pro Staffel auch sehr einfach und übersichtlich gehalten - es kommt immer auf das Gleiche raus.

                                        Da ich auf gute Recherchen und wenigstens angedeuteten Realismus stehe, hat mich "Strike Back" teilweise echt wahnsinnig gemacht. Die Serie ist so dermaßen unlogisch und die Stories weisen solche extremen Fehler auf, dass es mich des Öfteren richtig genervt hat. Also dagegen sind einige Schwarzenegger-Filme ja die reinsten Dokus.

                                        At the end of the day war es für mich an manchen Stellen echt sehr öde, da ich die Serie ohne große Unterbrechungen am Stück geguckt habe (habe zwischendurch nur mal ein paar Filme und neue Folgen von ein, zwei Serien gesehen, aber ansonsten in ein zwei Wochen "Strike Back" durchgeguckt). Zwischendurch kommt auch mal echte Spannung auf, Action wird dafür wirklich durch die Bank weg auf hohem Niveau geboten, auf Logik und Realismus muss dafür komplett verzichtet werden.

                                        Kann man sich insgesamt 1x ganz gut geben und dann abhaken.

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                                        • Tolle Liste, direkt mal abonniert. :3

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                                            Sonatine 16.02.2016, 13:59 Geändert 03.04.2016, 10:58
                                            über Rectify

                                            "Rectify" bietet eine ansich sehr interessante Storyline. Die Charakterisierung der einzelnen Personen gestaltet sich sehr detailliert und ermöglicht es einem viel besser objektiv die Geschehnisse zu beobachten, als in vielen anderen Sendungen. Allerdings hat die Serie meiner Meinung nach eine große Schwachstelle. Und zwar ist das diese Überdramatisierung - es wird bewusst extrem auf die Tränendrüse gedrückt und die Familie wird von einem traurigen Vorfall nach dem anderen geplagt. Das gepaart mit den teilweise sehr merkwürdigen Handlungen der Charaktere, ergibt diesen fiesen Pseudo-Realismus, der mich echt gewaltig genervt hat. Ich habe bis jetzt die ersten beiden Staffeln gesehen und bin nicht wirklich überzeugt, da die gewollte Natürlichkeit total verfehlt wird. Lediglich die anspruchsvolle und interessante Komplexität lies mich die zweite Staffel überhaupt erst angucken.

                                            Überbewertet.

                                            • Dass die ganzen Menschen hier nicht lesen können, bzw. nicht wissen, was ein Spin-off ist. Traurig irgendwie...

                                              Mich, als Oldschool 24-Fan freut das auf jeden Fall. Bin gespannt, wie es mit frischem Blut wieder los geht.

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                                                Til Wirdniemalsschweigen jetzt sogar im Kino. Das Maximum an Billig-Klischee-Krimi liegt demnach noch vor uns. Darauf hat die Menschheit gewartet: Noch mehr unlustige und kopierte Sprüche, noch mehr Til Schweigers Visage in 1990er Slow-Mo-Szenen, noch mehr stereotype Charaktere gespielt von ur-schlechten Schauspielern, noch mehr Alarm für Cobra Drölf Actionszenen und last but not least ein Shitstorm durch kriminelle Hacker-Jugendliche (Kiffer), der in den gängigen sozialen Netzwerken auf Til Schweigers Meisterwerk einprasselt. Natürlich können solch lächerliche und hohle Beleidigungen diesem Oscar-würdigen Meisterwerk nichts anhaben. Schließlich hat Til Schweiger ja wohl mehr Ahnung von der Marterie als Albert Einstein. Und auch von Filmen garantiert mehr Ahnung als sämtliche Hollywood-Größen.

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                                                  Sonatine 30.01.2016, 11:23 Geändert 30.01.2016, 11:24
                                                  über Enemy

                                                  Ich glaube, ich spinne.

                                                  Nee, mal im Ernst: "Enemy" ist ein überaus interessant gestalteter Film, den ich aber mehr als philosophisch angehauchtes Gesellschafts-Drama einstufen würde, als als Thriller. Obwohl die Story jederzeit zum zusätzlichen Nachdenken anregt, gerät man niemals ins stocken und kann dem Streifen flüssig folgen. Denis Villeneuve setzt hier zwar auf eine gewisse Komplexität, gestaltet diese aber niemals zu geheimnisvoll, sondern vielmehr passend nebulös und fesselnd.

                                                  Unterm Strich hätte ich mir dann doch mehr durchschlagende Aha-Momente und detailliertere Charakterisierungen gewünscht. Aber sehenswert ist der Film auf jeden Fall.

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                                                    über Caché

                                                    Sehr gemächlicher Whodunits-Krimi, basierend auf einer simplen Story, welche aber durchaus viel Liebe zum Detail bietet. "Caché" gibt sich bis zum Schluss ziemlich opak. Stellenweise ist der Film auch etwas paradox, was ich auf ein paar Logiklücken, bzw. auf zeitweilig fehlende Räson zurückführen würde.

                                                    Bisher kenne ich noch nicht viel von Michael Haneke, werde aber in naher Zukunft ein paar weitere Filme von ihm angucken.

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