ezemeze - Kommentare
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Alle Kommentare von ezemeze
Nicht gut, wenn Fundamentalisten-Christen anfangen rumzunerven um bereits gefällte Entscheidungen zwecks Altersfreigaben in einem laizistischen System zu revidieren. Auf der Seite muss man Frankreich zu Gute halten, dass sie Filmwerke als Kunst wahrnehmen und auch nicht wie in Deutschland Szenen zensieren. Antichrist soll ein sehr graphischer Film sein (ich habe ihn nicht gesehen, habe gehört dass er doch stark an der Grenze zum pornographischen wandelt). Sollte dem so sein, dann hätte von vorneherein ne 18er oder eine Volljährigenwertung wie es sie in Frankreich gibt, angewendet werden sollen.
Fazit:
Zensur in Filmen? NEIN!
Bessere Einstufung in Altersfreigaben? JA!
(Und das Bitte auch in Deutschland, Leute haben keinen Bock mehr sich Re-Importe aus Nachbarländern zu kaufen nur um die eigentliche Intention von Filmen ungekürzt sehen und verstehen zu können.)
Das Kristallweizen aus HERR LEHMANN, mit freundlichen Grüßen von Kristall-Reiner und der Kreuzberger Schraube :)
Und Baby Schimmerlos freut sich auf seinen KIR ROYAL im Bayerischen Hof für 18 Mark das Glas ;)
Was auch Klasse ist, ist der Drink aus INTERMISSION: Black Tea with milk and brown sauce.
Mir ging es mal ähnlich: Ich hatte einen Kuchen gebacken, der war so schön und formvollendet als er aus dem Ofen kam, ich konnte den gar nicht anschneiden, so schön und erhaben war der. Aber dann bin ich zur Überzeugung gekommen, dass ich genau diesen Kuchen anschneiden muss, da es mein Schicksal war. Also habe ich mir einen Ruck gegeben und hab es dann für mich und aus Respekt für die Craft getan. Und er war auch sehr lecker.
"Life does not start and stop at your convenience, you miserable piece of shit."
"I don't roll on Shabbos. Shomer Shabbos!"
Beides aus'm Big Lebowski
"Setz dich, nimm dir nen Keks..."
"Sag mal, hat hier ne Kuh hingeschissen?"
"Warum liegt hier Stroh?"
Bullitt, ick versteh' dir nich'...wat soll'n an dir jut sein?! Jaja, Stevie du Atze, det autofahrn, det kannste janz aleene, aba det kann ick ooch :)
So wie der Film gemacht ist, würde er zeitlich eher Anfang der 60er passen. Für 70er Jahre Kino wirkt er doch extrem altbacken.
Troja scheint auf MP ja ordentlich gefloppt zu sein. Vielleicht ist das der Synchro geschuldet? In OV fand ich ihn eigentlich ganz passabel. Ich habe wesentlich schlechtere Sandalen-/Historienfilme gesehen. Das Pathos-Geschmachte hält sich in einer doch konsumierbaren Balance. Diane Krüger als Helena fand ich vielleicht nicht so die absolut überzeugende Wahl als schönste Frau des Mittelmeerraumes, aber das ist ja immer Geschmackssache. Whatever. Unterhaltung bietet TROJA auf alle Fälle und für kurzweiligen Zeitvertreib ist er hervorragend geeignet.
Jackie Brown auf dem letzten Platz ist schon echt unwürdig besonders wenn ein Film wie Death Proof sich auch in der Liste tümmelt....
Seine Autobiographie "Mein Leben" war eine der besten, die ich je gelesen habe.
Eine gut funktionierende Logistik ist eines der essentiellen organisatorischen Elemente für das gute und kosteneffiziente Gelingen einer Filmproduktion besonders bei Nicht-Studio-Drehs. In Ballungsräumen mit großer Fluktuation von in der Branche arbeitenden wie nicht in der Branche arbeitenden Personen um die Sets herum wie in Manhattan ist das schon ein absoluter Stresstest für jede Crew und verlangt auch viel konzentriertes Arbeiten ab, und das in JEDEM Produktionsbereich. Wenn der Autor hier aus Unwissenheit diese Tätigkeit als "profane Aufgabe" bezeichnet, zeigt das eigentlich nur wie wenig er von Filmproduktion versteht. 100 Arbeitsstunden in einer 6-Tage Woche bedeuten knapp 17Std Tagespensum, Pendeln von und zur Arbeit noch gar eingerechnet. Wenn man bei solchen Bedingungen dann noch gezwungen ist in Manhattan in einen Eimer zu kacken weil das Location Department es noch nicht mal geschafft weder Catering geschweige denn Toiletten zu organisieren und zu stellen, zusätzlich noch schlecht bezahlt wird und man den Arbeitsplatz nicht verlassen darf, dann ist der daraus resutierende Unmut absolut nachvollziehbar. Überdies noch der Fakt, dass es keine Amateurproduktionen sondern Filme mit hohem Budget sind ist das dann doppelt bitter. Viel Glück mit der Klage jedoch ist damit auch höchstwahrscheinlich gesichert, dass die Assistants in Zukunft vermutlich nie wieder einen Job bei dieser Produktionsfirma oder dem Studio kriegen werden.
Til Schweiger.
***SPOILER***
Der Probelauf um die Geldübergabe in der Shopping Mall ist in Wirklichkeit eine Gegenüberstellung zweier Frauentypen: Auf der einen Seite Jackie, der coolen, aktiven, selbstbewussten und selbstbestimmten schwarzen Frau und auf der anderen Seite Sharonda, dem unterwürfigen, naiven lethargischem schwarzen Südstaatenfrauchens. Am Tisch sitzt das alte und das neue schwarze Amerika: symbolisiert durch die sich kontrastierenden Kleidungsstile, Persönlichkeiten und Tischmanieren der Akteurinnen. Mehrere hundert Jahre Geschichte zur gleichen Zeit an ein und demselben Tisch. Genial.
***SPOILER***
Im ganzen Film sieht man den Dude kein einziges Mal bowlen. Aber er hört sich selber eine Walkmanaufnahme von sich selbst beim bowlen zu und spielt diese Meisterschaft im Geiste nochmal ab. Und dann bekommt er von Maude's Handlangern eine auf's Maul. Und der Teppich, der das Zimmer erst gemütlich gemacht hat, ist schon wieder weg.
***SPOILER***
Woher ich weiß, dass Chigurh die ängstliche Carla Jean tötet? Es geht im kompletten Streifen viel darum, Spuren zu lesen: Blutspuren von angeschossenen Rehen, Milchflaschenkondensationen, schwarze Schuhsohlenabstreifungen auf PVC-Böden, Schloßabdrücke an Wänden, etc. etc. und dazu gehört dann auch, dass sich Chigurh nach verlassen des Hauses von Carla Jeans Mutter auf der Veranda die Texasboots abstreift. Warum? Weil das Blut von seinem Opfer noch an den Sohlen klebt. Das ist alles.
***SPOILERENDE****
Ich denke eher, dass uns TTIP und seine Implikationen für die europäische Filmlandschaft wesentlich gravierender treffen werden, als eine amerikanische Preisverleihung die vordergründig ihre Clubsatzung im Rahmen von Diversity ändert aber letztlich dies doch nicht aus Gründen der Philanthropie doch wohl eher aus rein kommerzieller und imagebewussten Adaptionsstrategie an den heimischen wie an den Weltmarkt tut.
" Ich will das Opernhaus....ICH WILL EINE OPER HABEN !!! ICH WILL EINE OPER HABEN !!! DIESE KIRCHE BLEIBT SOLANGE GESCHLOSSEN, BIS DIESE STADT EINE OPER HAT !!!! ICH WILL MEINE OPER HAAAAAAABEN !!!!!!!!!!!!!!! " - Le Fitz
SPOILER:
Obwohl Vincent Vega ein echter Douchebag im Umgang mit seinem Troubleshooter Wolf ist und diesen wirklich ungeschickt dumm anmacht, darf er Wolf's Acura Sportwagen bis zum Schrottplatz fahren. Warum? Weil ein schwarzer Fahrer wie Jules auffällig wäre und so vermutlich von den Cops rausgezogen werden würde. Das ist ne smarte Andeutung von Alltagsrassismus von Tarantino in den USA der 90er Jahre.
Es sind vermutlich weniger die Serien, die süchtig machen als die absolute Verfügbarkeit eben dieser.
So, nach 23 (!) Jahren hab ich ihn mir jetzt doch mal angeschaut. Ich hatte die ganzen Jahre nicht wirkliches Interesse an dem Film weil ich befürchtete, dass es einer der Hollywoodgerichtsfilme ist, der die Diskussion anstösst indem er unaufhörlich auf die Tränendrüse drückt nur um seinen Punkt durch zu setzen, aber er ist es zum Glück nicht. Er ist würdevoll und doch sanft umgesetzt ohne in Kitsch abzugleiten. Roger Corman in einer kleinen Rolle zu sehen war auch sehr nett. Alles in allem ein guter und wichtiger Film.
Leider bis jetzt der schwächste Hercule Poirot/Agatha Christie Film mit Peter Ustinov, den ich sehen durfte. Ich habe den Film vor einem Jahr nach 10 Minuten abgebrochen, weil mir der Schnitt extrem auf die Nerven ging. Im Nachhinein weiß ich jetzt, warum mich das rendez-vous versetzt hat: es gibt keine Continuity.
Jede Einstellung wird auf etwas komplett anderes montiert/geschnitten, so gibt es z.B. keinerlei Totale, die im Dialog auf eine Halbtotale oder eine kleinere Einstellungsgröße schneidet. Schuss- und Gegenschuss, wenn man es hier überhaupt so nennen möchte, laufen auf keinerlei Achse ab. Das ganze wirkt willkürlich, unruhig und unsouverän. Sicher kann man sagen, dass es sehr viele Aussenaufnahmen gibt und eben nicht viel auf Sets gedreht wurde und man vor Ort dann auch improvisieren musste um den Ort mit seinen räumlichen Beschränkungen ebenso wie die Schauspieler filmisch einzufangen, jedoch ist es einfach zu viel: Die Illusion Film und deren Einheit wird damit gebrochen und es ist hinderlich um in den Film hineingezogen zu werden, weil der Schnitt zu hart wirkt und man immer wieder aus der Handlung herausgestossen wird. Er ist für mich visuell schlecht erzählt. Es ist nicht das erste Mal, dass mich die Inszenierung von Regisseur Michael Winner stört auch in KALTER HAUCH mit Charles Bronson ist die mise-en-scène derart plump, dass es echt weh tut. Auf der anderen Seite ist es auch gut Filme zu sehen, die man als handwerklich schlecht ansieht und für sich erläutern kann, warum einem der Film nicht gefallen wollte. Also ist es nicht so als ob ich nichts für mich daraus hätte ziehen können. Deshalb 5 Punkte.
...ich warte nur noch darauf, dass sich der Savant Jaden Smith auch noch mit einer philosophisch-existentialistisch-revolutionär-avantgardistischen Twitterperle zum Geschehen äußert...
Ich fand beide Folgen erstaunlich gut. Sicher, manche Leute sind vielleicht nicht so zu Wort gekommen wie andere jedoch ist das auch der relativ freien Form und individuellen Dynamik jeder einzelnen Folge und den unterschiedlichen eingeladenen Persönlichkeiten geschuldet. Joko und Klaas hätten das sicherlich nicht so hingekriegt, höchstens mit einem Komplettabsturz Richtung Niveaulosigkeit. Schulz & Böhmerman haben den Spagat zwischen sakralem und profanem ganz gut gemeistert.
...seine Frau hat's ihm verboten....
INT. DAY: New Yorker Café. John Shaft trinkt gerade einen Espresso. Mafioso kommt zu seinem Tisch.
Mafioso: Der Boss will dich sehen. Oder soll ich noch warten bis du deine Banane geschält hast?
Shaft: Halt's Maul, Quark-Arsch !!!
Großartige Szene. Und ein toller Blaxploitation-Film, der zweitbeste der 70er Shaft-Trilogie. SHAFT IN AFRICA ist da wirklich technisch wie narrativ wie storymäßig der absolut Beste, jedoch schadet es absolut nicht die beiden anderen vorher gesehen zu haben um sich mit dem Protagonisten vertraut zu machen. (Also eigentlich wie bei James Bond). Vom Remake von SHAFT mit Samuel L. Jackson ist leider abzuraten.