Filmfreund2015 - Kommentare
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Alle Kommentare von Filmfreund2015
[...] Hotel Artemis ist ein äußerst interessant erzählter und stilvoll inszenierter Film, bei dem ich eigentlich lediglich das Ende als etwas unvermittelt und übereilt empfand. Ansonsten trumpft der Streifen mit jeder Menge brillanten Darstellern und Dialogen auf, die allesamt zu überzeugen wissen. Der allergrößte Pluspunkt ist aber letztlich das Setting im Hotel selbst, welches sensationelles Worldbuilding liefert. Hotel Artemis ist dabei mit einem Hang zum Style inszeniert, der durch den knackigen, futuristisch angehauchten Synthwave Soundtrack unterstützt wird und in seinen Actionszenen mit satten Gewaltspitzen punkten kann. Ein ziemlich erfrischender Genrebeitrag.
[...] Clive Barkers Lord of Illusions leidet mitunter leider ziemlich an seinem billigen Produktionsgewand. Die starke Maskenarbeit und das schon beinahe lovecraftsche Kreaturendesign stehen in einem steten Kontrast zu dem wirklich miesen CGI. Auch die gelungene Atmosphäre und der auf dem Papier spannende Inhalt bekommen dank der unnötigen Verworrenheit der Erzählstruktur einige Dämpfer. Hier blieb leider jede Menge Potenzial auf der Strecke. Lord of Illusions verbleibt zwar als Barkers schlechteste Regiearbeit, aber bei Weitem nicht als schlechter Film. Dafür schimmert dessen Brillanz letztlich zu oft durch.
[... ] Es ist schon beinahe bezeichnend für den Film, dass die Filmcrew selbst für den Dreh abgeschieden von der Außenwelt über zwei Monate quasi in der Wildnis hauste, um nicht ein Vermögen an Fahrkosten zu bezahlen. So sagte Jodie Foster zum Beispiel selbst: “Das Unglaubliche ist, dass wir, nachdem wir uns auf das Schlimmste vorbereitet haben, nie glücklichere Leute gesehen haben. Ich denke, dass das ganze Erlebnis viele aus ihrem alltäglichen Trott gerissen und aufgeweckt hat.” Das Team erlebte also dieselben authentischen Erfahrungen wie die Charaktere auf ihrer Sinnessuche im Film und das merkt man Nell auch zu jeder Zeit an.
Die meditative Wirkung verdankt Nell zu einem nicht unerheblichen Teil Komponist Mark Isham (Warrior, L.A. Crash). Der Soundtrack aus seiner Feder lädt zum Träumen ein. Und gepaart mit der ebenso traumhaften und idyllischen Szenerie ergeben sich viele wundervolle Momente, die ein beflügelndes, beinahe sehnsüchtiges Gefühl vermitteln. Gepaart mit der tief schürfenden Thematik entwickelt sich Nell zu einem Drama, das vor allem mit seiner entwaffnenden Einfachheit zu punkten vermag. [...]
[...] Phantastische Tierwesen: Grindelwalds Verbrechen ist erfreulich erwachsener und düsterer als sein eher unbeschwerter Vorgänger. Dennoch kommen die humorvollen Einlagen auch hier keineswegs zu kurz. Zudem weiß das Ensemble an Schauspielern erneut bis in die letzte Rolle hervorragend abzuliefern. Am meisten beeindruckte hier, neben den liebgewonnen Charakteren aus Teil 1, Johnny Depp. Dieser stellt mit seiner Performance als Grindelwald in seinen Szenen alle anderen in den Schatten seiner interessanten Figur. Auch Jude Law gibt hier einen hervorragenden, jungen Albus Dumbledore. Nun ist der Streifen zwar nicht immer durchzogen von Hochspannung, doch das Interesse verlor ich, dank der wundervollen Charaktere in dieser schlichtweg phantastischen Welt, zu keinem Zeitpunkt. Wer sich schon vom ersten Teil hat verzaubern lassen, der wird auch mit Phantastische Tierwesen: Grindelwalds Verbrechen wieder ein magisches Abenteuer erleben können.
Und nun heißt es: Accio, Teil 3!
Mit Outlaw King hat Regisseur David Mackenzie (Hell or High Water, Perfect Sense) einen durchwachsenen und oftmals auf der Stelle tretenden Historienfilm geschaffen, der größtenteils leider höhepunkt- und emotionslos verläuft. Auch hat man das meiste wohl schon mal gesehen, mitunter sogar besser und stimmiger. Hier fehlt es einfach an Authentizität, Dreck und bissigen Dialogen. Als kleiner Historienfilm-Happen für zwischendurch taugt der Film allerdings schon, und das fast einzig aufgrund der sauber inszenierten, finalen Schlacht und der wundervollen Kulisse Schottlands.
Operation: Overlord ist Exploitation Kino at its Best. Besonders erfreulich ist hier, dass sich der Streifen zwar kaum wirklich erst nimmt, deswegen aber so gut wie nie ins Lächerliche abdriftet. Für sein Genre ist Operation: Overlord mindestens genauso überfinanziert wie unterhaltsam und kurzweilig. Mit den 110 Minuten Laufzeit ist das Ganze zwar nicht immer frei von Längen, die hemmungslos brachialen Actionsequenzen wissen diesen Umstand jedoch im Handumdrehen glatt zu bügeln.
Hirn aus, Film ab!
Drama Nights von Filmfreund!
Film: Bohemian Rhapsody
"Mama, life had just begun
But now I've gone and thrown it all away"
Ein ganz großer Film für einen ganz großen, unglaublichen Musiker!
Bohemian Rhapsodie ist ebenso inspirierend, wie ehrlich. Dass hier einiges zugunsten der Dramaturgie und des Drehbuchs nicht immer alles zu 100% akkurat ist, dürfte dabei klar sein. Und gerade Freddys Zeit in München hätte auch noch etwas mehr Beleuchtung verdient. Dafür strotzt der Streifen nur so vor inszenatorischer Wucht und ausdrucksstarken Szenen, was nicht zuletzt dem phänomenalen Cast, allen voran Rami Malek, geschuldet ist. Es gibt so viele wundervolle, inhaltsschwere Einstellungen, an denen man sich garnicht satt sehen kann. So haben wir z.B. eine Einstellung, in der Freddy vor einer goldenen Schallplatte von Queen steht, in der es so aussieht, als hätte er einen Heiligenschein.
Bohemian Rhapsodie ist ein berührender und einprägsamer Streifen, der gerade im Kino ein absolut wundervolles Erlebnis bietet und mich über seine 134 Minuten Laufzeit und darüber hinaus in seinem Bann hielt.
Horroroktober(November) 2018! \(ʘoʘ)/
Film #11
Ghostland
Ghostland von Martyrs Regisseur Pascal Laughier ist ein handwerklich ordentlich inszenierter, ziemlich brutaler und spannender Terrorfilm, der sich zwar stets in seinen Genre-Konventionen bewegt, diese dafür aber konsequent ausreizt. Zudem knallen die Soundeffekte hier ebenso, wie die Schläge, die unsere geschundenen Protagonistinnen in diesem intensiven und eindringlichen Kammerspiel einstecken müssen.
Gepaart mit einigen netten Wendungen ergibt sich hier ein kleines Highlight, das dezent aus der Masse hervorsticht und bei dem Genrefreunde auf ihre Kosten kommen sollten.
La La Land ist so viel mehr als nur ein mit Preisen überhäuftes Liebesdrama. Der Film nimmt einen an die Hand und lässt einen sehnsüchtig träumen, nachdenken und mit einem überaus fröhlichem Gefühl zurück. Regisseur Damien Chazelle hat ein phänomenal tolles, gefühlvolles, berührendes sowie erstklassig gespieltes Dilemma zwischen Träumen und Liebe geschaffen, dessen audiovisuelle Inszenierung und Bildsprache schlichtweg zu begeistern weiß. Die hier transportierte Lebensfreude und Leichtigkeit machen es selbst einem Tanzmuffel wie mir verdammt schwer, stillzusitzen. Über weite Strecken saß ich einfach nur glücklich wippend da. Den Ohrwurm vom wundervollen Titelsong werde ich wohl übrigens auch nie wieder los. City of Stars … *summt vor sich hin*.
Zur kompletten Liebeserklärung ^-^ ->
Der große Gatsby ist ein visueller Hochgenuss und ein wunderschön anmutendes und erstklassig gespieltes Drama. Leider nur bekommt es einige unnötige Dämpfer verpasst. Regisseur Baz Luhrman torpediert bedauernswerter Weise den ansonsten hervorragenden 20er Jahre Charme mit unstimmigen Popmusikeinlagen und sperriger Erzählweise. Man kann sich überdies auch an der aufdringlich überschwänglichen Optik und der romantisierten Geschichte stören und daran aufhängen. In Anbetracht der o.g. Schwächen ist man jedoch schon beinahe gezwungen, sich der opulenten Optik und dem Romantisieren hinzugeben, um seine Freude mit Der große Gatsby haben zu können.
Altmeister John Carpenter (The Fog – Nebel des Grauens) hat mit Sie Leben einen teils durchwachsen aber charmanten und schrägen Science-Fictioner geschaffen, der vor allem durch seine nachhaltige Thematik zu beeindrucken weiß und trotz der teilweise vorhandenen Plumpheit und Spannungslosigkeit unterhält. Grund für seinen Kultstatus ist der ebenso simple wie geniale Warnruf, der immer aktueller zu sein scheint und große Anerkennung verdient.
Mein Fazit zu Sie Leben: "Konsumiere!"
Horroroktober 2018! \(ʘoʘ)/
Film #10
Tanz der Teufel
Endlich kann ich auch mal diese schmachvolle Bildungslücke schließen!
Und ich muss sagen: Was für ein abgedrehter Splatter Spaß! Tanz der Teufel wartet mit einem creepy Soundtrack, famosen Kamerafahrten und einem großartigen Spannungsaufbau auf. Die kribbelnde Atmosphäre zieht einen rasend schnell in diesen nervenaufreibenden Albtraum aus Knarzenden Kellertüren, Paranoia, Blut, Schreien und hässlichen Fratze. Die Maskenarbeit ist zum Großteil ziemlich gelungen, auch wenn der Zahn der Zeit mitunter deutlich zu erkennen ist. Und dann dieses "We're gonna get you.". Uuuäh. Das hat mir schon in den kurzen Ausschnitten immer den Rest gegeben. :'D
Lediglich tontechnisch, sowie schauspielerisch (mit einigen dafür aber grandiosen Ausnahmen) bekleckert sich der Streifen nicht unbedingt mit Ruhm. Das entpuppt sich teilweise als ziemlich anstrengende Tortur.
Hier geht's zu meiner diesjährigen Horroroktober Liste! Würde mich freuen, wenn ihr vorbeischaut: https://moviepilot.de/liste/horroroktober-2018-o-filmfreund2015
Patient Zero ist überraschungsarm, dafür aber überraschend unterhaltsam und angenehm leichtfüßig inszeniert. Die Action- und Horrorsequenzen sind dabei zwar nie wirklich einnehmend, aber so kurzweilig präsentiert, dass sich die 1 1/2 Stunden Laufzeit nie zu zäh anfühlen. Letztlich ist der Streifen aber wirklich nicht mehr als ein nur brauchbarer Genrebeitrag, der wohl ziemlich bald in der gedanklichen Versenkung verschwindet.
Ich finde es wirklich einfach nur schwer beeindruckend, mit was für einem ungemein perfekten Fingerspitzengefühl hier jede einzelne Szene angegangen wurde. Seien es die geniale Kameraarbeit, die angsteinflößende Kulisse, die raffiniert erzählten Handlungsstränge oder das brillante Schauspiel und die hervorragenden Dialoge.
Ich wurde hier in jeder erdenklichen Weise komplett abgeholt.
Ich könnte heulen, so beeindruckt bin ich. Und das habe ich auch...Hätte niemals erwartet, so etwas bei einer Horrorserie zu erleben.
Aber Spuk im Hill House ist auch so viel mehr als das.
:')
Filmfreunds Quickies!
Film: Anaconda
"Sag mal, bilde ich mir das ein, oder.... wird man im Jungle wirklich so richtig geil??"
Ich weiß nicht, was hier größer ist: Die Grenzdebilität des Films oder die Klischeehaftigkeit. Aber wen interessiert das bei einem Film dieses Kalibers schon? Ich weiß nur, dass der äußerst (vorsicht, Füße hoch) flache und trashige Unterhaltungsfaktor mir hier jede Menge Freude bereitet hat. Und solange kein CGI verwendet wird, machen auch die Effekte und das Setting hier einiges her und entsprechend Laune. Die teilweise namhaften Schauspieler reihen sich mit ihren Over The Top Darstellungen und hahnebüchenen Dialogen dem Spektakel ebenso hervorragend ein.
Eine wahre kleine Edel-Trashperle, die ich immer mal wieder gerne sehe. Sowas muss einfach auch mal sein.
Horroroktober 2018! \(ʘoʘ)/
Film #8
Der Fluch der zwei Schwestern
"Völlig egal, wie herablassend sie waren, wie sie mich behandelt haben oder wie übel sie gerochen haben. Ich habe mir immer wieder gesagt, die sind bald tot. Das dauert garnicht mehr lange. Weißt du Anna, wir haben alle schon Dinge gemacht, für sie wir uns schämen."
Neben einigen wirklich netten Gruseleinlagen spielt "Der Fluch der zwei Schwestern" hervorragend mit der Erwartungshaltung, behält seine spannende Undurchschaubarkeit bis zu der Auflösung am Schluss aufrecht und hält dabei die eine oder andere überraschende Wendung parat. Technisch ist der Film astrein inszeniert und darstellerisch macht vor allem Elizabeth Banks hier eine besonders gute Figur als fiese, doppelzüngige und undurchschaubare Rachael.
-> Der Phsychothriller der Fluch der zwei Schwestern erzählt ein tragisches, abgründiges und stimmungsvoll gruselig inszeniertes Familiendrama mit einigem an Überraschungspotential.
(Ich werde wohl die nächste Zeit immer schön zusammenzucken, sobald klingelnde Glöckchen erklingen. >_<)
Hier geht's zu meiner diesjährigen Horroroktober Liste! Würde mich freuen, wenn ihr vorbeischaut: https://moviepilot.de/liste/horroroktober-2018-o-filmfreund2015
Solaris ist ein äußerst besinnliches und ruhiges Sci-Fi Drama mit einer berührenden Liebesgeschichte. Die inszenatorische Gemächlichkeit lässt hier die Gedanken treiben und genug Platz, die durchaus interessante Thematik selbst zu reflektieren. Diese zugrunde liegende Thematik mag sich zwar mitunter quälend langsam entfalten, doch wenn sie sich einem in voller Pracht entschließt und man gewillt ist, sich darauf einzulassen, weiß Solaris zu überzeugen. Die Wirkung einer Schlaftablette kann man dem Film allerdings auch nicht ganz absprechen.
Horroroktober 2018! \(ʘoʘ)/
Film #7
REC
Das Found Footage Genre bringt in der Regel optische Makel mit sich, von denen auch REC nicht ganz frei ist. Ja, mitunter ist es etwas zu wackelig und ja die Charaktere sind teilweise echt nervig. Aber (!) ohne große Mühe schafft Regisseur Jaume Balaguero hier eine derart albtraumhafte Atmosphäre und überzeugt mit einem hohen Grad an Spannung und blutiger Härte. Zudem treiben das isolierte Setting, die Ungewissheit über die Situation und die gut sitzenden Jumpscares den Puls in die Höhe.
"Es kann uns nicht sehen und wenn es uns nicht hört, findet es uns nicht."
Doch vor allem das Ende in der Dachgeschoss Wohnung ist schweißtreibend und kaum auszuhalten. Und ganz egal, wie unliebsam die Charaktere auch sein mögen... Ein solches Ende in vollkommener Dunkelheit blind vor sich hin stolpernd mit dieser äußerst widerwärtigen und schlichtweg furchterregenden Kreatur wünscht man wahrlich niemandem.
-> Für mich nach wie vor ein Referenz Film des Found Footage Genres und auch nach der vierten Sichtung noch immer erschreckend intensiv.
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Horroroktober 2018! \(ʘoʘ)/
Film #6
A Quiet Place
"Was sind wir für Eltern, wenn wir sie nicht beschützen können...?"
Horror in ruhigen Tönen gefällt mir in der Regel besonders gut. A Quiet Place konnte also direkt alleine schon mit seiner Prämisse punkten. Diese gestaltet sich obendrein noch angenehm originell und wird mit beeindruckendem Schauspiel ergänzt. Was für eine Herausforderung für die Darsteller, sich hier beinahe ausschließlich mit Mimik und Körpersprache Ausdruck zu schaffen. Chappeau! Und es sind gerade die stimmungstechnisch ruhigeren Momente im Film, die die Menschlichkeit der Protagonisten und das clever gestaltete, alltägliche Leben beleuchten, die hier besonders überzeugen können. Kommt es dann aber zu bedrohlichen Szenen, in denen es Kontakt mit den Monstern gibt, muss ich einen kleinen Kritikpunkt anführen. Diese sehen zwar wirklich glaubhaft und angsteinflößend aus, werden aber mitunter zu oft in ihrer Gänze gezeigt, was dem Film etwas von seinem ansonsten so hervorragendem Suspense raubt. Atmosphärisch ist der Streifen ansonsten atemberaubend und das schon allein wegen der Tatsache, dass man sich garnicht traut zu atmen.
-> A Quiet Place ist ein packendes und grandios inszeniertes Horror-Drama, bei dem man sich nicht an Unstimmigkeiten aufhängen sollte, sondern viel mehr begrüßen sollte, dass hier endlich mal etwas frischer Wind in das Genre kam.
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Mit Apostle hat Regisseur Gareth Evans (The Raid) einen kompromisslosen Sekten-Thriller mit Tendenz zum Verstören geschaffen. Die etwas weit hergeholten, übernatürlichen Aspekte wären hier zwar nicht unbedingt nötig gewesen und auch während seinen knapp über zwei Stunden Laufzeit ist der Streifen nicht immer ganz frei von Längen. Jedoch holen einen die erdrückende und ekelerregende Atmosphäre sowie die aufwühlende Gewalt und tollen Darsteller immer wieder zurück in diesen fesselnden und fieberhaften Albtraum aus fehlgeleiteten Visionen und falschen Propheten.
Horroroktober 2018! \(ʘoʘ)/
Film #5
Hellraiser
"No tears, please, it's a waste of good suffering."
Eine düstere Vision voller Sünde, Fleischeslust und Marter. Mit Hellraiser hat Regisseur Clive Barker einen morbiden und psychotischen Kult Streifen mit einzigartiger Atmosphäre geschaffen. Die erstklassigen Effekte und Verwandlungen sind auch heute noch wahre Augenöffner und wissen nachwirkend zu beeindrucken. Zudem wurden hier mit den Zenobiten Wesen geschaffen, auf deren abgefahrenes Design selbst ein H.P. Lovecraft neidisch wäre.
-> Ein infernaler & unkonventioneller Spaß, für den man aber auf jeden Fall in der richtigen Stimmung sein muss, um ihm genießen zu können. Ist man das, dann wird Hellraiser zu einem fieberhaften Albtraum, von dem man garnicht genug bekommt.
(Kann man sich die anderen Teile auch geben?^^)
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Horroroktober 2018! \(ʘoʘ)/
Film #4
Clown
"Das ist kein Kostüm. Das ist die Haut und das Haar eines Dämonen!"
Clown hat mir vor allem auf der technischen und visuellen Ebene jede Menge Horror-Freude bereitet. Hier schimmert oftmals grandioses handwerkliches Geschick durch und gerade im Horrorgenre kann ich einer solchen astreinen Handwerklichkeit sehr viel abgewinnen. Sei es nun die hervorragend wiederliche Maskenarbeit oder das furchteinflößende Sounddesign. Clown kann hier in jeder Hinsicht absolut punkten. Die Kameraarbeit ist zudem sehr stimmungserzeugend und einige Szenenübergänge bleiben mir wirklich im Gedächtnis.
Somit haben wir zB einmal die Situation, dass unser Killer Clown einem Jungen den Finger abbeißt und als die Szene und die Musik ihren Höhepunkt finden kommt ein schneller Cut zu dem Sohn des Killer Clowns, der mit roter Farbe einen Abdruck seiner Hand macht. Viele solcher kleinen Feinheiten und stilistischen Kniffe machen Clown zu einem großen Sehvergnügen.
Dass die Logik zugunsten des Voranschreitens der Story hier mitunter etwas überstrapaziert wird lässt sich für mich aufgrund der Stärken recht gut verschmerzen.
-> Regisseur Jon Watts serviert uns Eli Roth als perfiden und furchteinflößenden Killer Clown, der Kindheitsängste in diesem technisch astreinem Terrorwerk wieder auferleben lässt.
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Horroroktober 2018! \(ʘoʘ)/
Film #3
Blutgericht in Texas
Achja. Es geht doch nichts über die guten alten Originale. Vor allem Blutgericht in Texas macht auch Heute noch immens Spaß, wenn man sich mal wieder etwas Nostalgie geben will.
Das Sounddesign hier ist wirklich klasse. Die knisternden und reißerischen Soundeffekte gehen durch Mark und Bein. Dazu kommen noch einige Effekte, die auch heute noch Schock-Charakter besitzen. Abgerundet wird das Ganze dann noch durch ein schön dreckiges und morbides Setdesign und einer damit einhergehenden, beklemmenden Atmosphäre.
Die jungen Lämmer, die hier an die Schlachtbank geführt werden, sind zwar allesamt zweckmäßig überspitzt naiv, aber nicht übertrieben nervig. Lediglich das andauernde übertrieben hysterische Schreien unserer blonden Protagonistin hat meine Nerven mitunter etwas strapaziert. Aber wer würde nicht so reagieren, wenn der gute Leatherface auf Kuschelkurs ankommt mit seiner Kettensäge. Allgemein sind die Zeitgenossen, namentlich der liebe Opi, Papa und Leatherface und sein verrückter Bruder, angenehm unangenehme Gesellschaft, denen man gerne beim abendlichen Dinnieren zuschaut. ;)
-> Blutgericht in Texas ist hervorragend kranker und bösartiger Terror und verdient dabei absolut seinen Ruf als Genre Ikone.
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Horroroktober 2018! \(ʘoʘ)/
Film #2
The Green Inferno
Man ey, The Green Inferno hätte so verdammt gut die Leinwand rocken können und dem Kannibalen Genre wieder etwas Leben einhauchen können! :(
Man sollte für einige Szenen zwar schon ziemlich abgebrüht sein und hier wird vor allem anfangs eine befremdliche und wirklich bedrohliche Atmosphäre aufgebaut. Doch nach der ersten krassen und gut widerlich inszenierten Hinrichtung im Kannibalen Dorf wurde es einfach anstrengend. Die Katze wird zum einen viel zu früh aus dem Sack gelassen und der Streifen ist viel zu oft (!) einfach nur unfreiwillig komisch und verdammt peinlich. Ich habe ja eigentlich absolut nichts an mitunter eher unschlau agierenden Charakteren in solchen Filmen auszusetzen, doch was hier fabriziert wird ist einfach undenkbar grenzdebil und unsympathisch. Da helfen dann auch feine handgemachte Effekte, eine einzige halbwegs gute Darstellerin, gute Maskenarbeit und die Tatsache, dass das alles von Eli Roth ist, nicht mehr.
Vielleicht macht die Dämlichkeit hier auch einen Teil des Charmes an dem Genre aus. Leider konnte ich dem wirklich kaum etwas abgewinnen.
-> Der Streifen kannibalisiert sich durch den übertriebenen Klamauk Charakter selbst.
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Horroroktober 2018! \(ʘoʘ)/
Film #1
Midnight Meat Train
Es ist angerichtet!
Regisseur Ryûhei Kitamura lässt hier ordentlich die Fetzen fliegen! Dabei geht es Gott sei Dank überwiegend handgemacht zur Sache und das Kunstblut fließt in Strömen. Eine blasse und entsättigte Beleuchtung und das ansonsten minimalistische, aber stimmige Setting in der U-Bahn und die aufreibende Atmosphäre tun ihr Übriges und machen Midnight Meat Train zu einem ziemlich effektiv daherkommenden Brett. Auch wenn es mitunter etwas Over The Top wirken mag. Aufdringlich laute Soundeffekte sorgen zudem für noch mehr Eindringlichkeit. Eindringlichkeit, die in einem noch größeren Ausmaße eigentlich nicht mehr nötig gewesen wäre, den ohnehin zermürbten Nerven jedoch noch den letzten Kick gibt. Über die eine oder andere Entscheidung der Protagonisten sollte man lieber nicht zu genau nachdenken.
Somit verbleibt Midnight Meat Train als ein ziemlich abgründer und vor allem zum Ende hin wirklich spannender Splatter mit leichtem Psychothriller-Einschlag und erheblichem Blutzoll, sowie Ekelfaktor.
Fazit: Höllisch gute und gut abgehangene Genrekost. ;)
-> Hier geht's dann noch zu meiner diesjährigen Horroroktober Liste!
Würde mich freuen, wenn ihr vorbeischaut :)
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