Filmfreund2015 - Kommentare
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Alle Kommentare von Filmfreund2015
Ich hatte ein solides Historien-Drama erwartet.
Was ich bekam, war ein emotional aufgeladener, wunderschön gefilmter und absolut brillant gespielter Streifen, der über zwei Stunden zu bannen wusste. Gerade cinematographisch ist Maria Stuart ein wahres Fest und schauspielerisch ungemein fein nuanciert. Gerade Saoirse Ronan spielt sich mit gleichzeitig stechenden, wie auch herzzerreißend verletzlichen Blicken mitten ins Herz.
Mit einem erzählerisch und musikalisch unaufgeregten, aber stets gefühlsträchtigen und vor allem packenden Grundtonus hat Josie Rourke nicht nur ein solides, sondern ein zutiefst eindrucksvolles Historien-Drama geschaffen.
Das Biopic und Drama Die Berufung porträtiert seine bemerkenswerte Juristin Ruth Bader Ginsburg äußerst gelungen. Er veranschaulicht das Thema rund um die gesellschaftliche Anerkennung der modernen Frau vor allem für Neueinsteiger sowohl kurzweilig als auch verhältnismäßig tiefgehend. Obgleich in dem Film eigentlich nur ein einziger großer Präzedenzfall thematisiert wird, bekommt man doch einen guten Eindruck über die damaligen Verhältnisse und Komplikationen und vor allem über Ginsburgs kraftvoll inszenierten Werdegang in ihren Anfangsjahren. Ansonsten ist der Rest wirklich souverän, obgleich beinahe schon pedantisch formelhaft inszeniert, und weiß ebenso, wie die superbe Darsteller-Garde, zu gefallen. Nichtsdestoweniger wird man den Beigeschmack nicht los, dass alles einen Ticken zu blass geraten ist und der wahre Biss, der die echte Ginsburg so ausmacht, durch diese glatte Oberfläche etwas verloren geht.
Wie es oftmals bei solchen Klamauk-Komödien ist, scheiden sich auch bei Big Mamas Haus stark die Geister an dem Humor. Die einen hassen ihn, die anderen finden ihn unterhaltsam und lachen sich einen Ast ab. Ich für meinen Teil sah mich hier eher in der Kategorie Ast ablachen, wenn auch mit leicht schlechtem Gewissen, wenn man sich der Plattheit der ganzen Chose bewusst wird. Gerade bei Komödien dieser Kategorie heißt es also wie so oft: Love it or leave it. Jedenfalls bricht man sich mit einer Sichtung keinen Zacken aus der Krone, was bei den Nachfolge-Filmen leider schon etwas anders aussieht.
Unfriend ist gar nicht mal so mies, wie ich zunächst erwartet hatte.
Klar, auch hier bedient man sich wieder der üblichen Palette der Horror-Klischees, wartet dafür aber mit einer netten Idee und einigen wirklich fiesen Schockeffekten auf, die es visuell und vor allem soundtechnisch ziemlich in sich haben. Ich tendiere oftmals dazu, in gruseligen Szenen wegzuschauen, um dem Schock zu entgehen, aber hier konnte mich das kaum vor dem Zusammenschrecken bewahren, da die Soundkulisse ziemlich zermürbend ist und die allgemeine, aufgebaute Atmosphäre des Films bei starkes Unwohlsein heraufbeschwörte. Der stilsichere und oftmals effektiven Inzenierung gegenüber stehen die zumeist derbe vorhersehbaren Jumpscares, welche leider wie so oft die Spannung unnötig entweichen lassen, sowie das mechanische Abbeten des Horror Einmaleins. Wer sich mit der Tatsache begnügen kann, der darf Unfriend gerne seiner seiner Freundesliste hinzufügen. Alle anderen lassen lieber die Finger davon.
Wer den Trailer zu Crawl gesehen hat, der weiß, was er bekommt: Quasi Bait – Haie im Supermarkt nur mit Alligatoren, dafür aber in einem ziemlich hochwertigen Produktionsgewand und technisch sauberer Ausführung. Um einige dumme Entscheidungen seitens der Protagonisten kommt aber auch dieser Horrorfilm leider nicht drum herum und auch die Logik wird den Alligatoren gerne mal zum Fraß vorgeworfen. Nichtsdestotrotz kommt in der knackigen Laufzeit von 87 Minuten so gut wie nie Langeweile auf und man wird mit einem Feuerwerk an nervenaufreibenden, wenn auch vorhersehbaren Szenen beschossen. Obendrein lässt der Kroko-Schocker visuell nur wenig zu wünschen übrig. Genrefans, die ohnehin dazu neigen, alles zu fressen, das ihnen vorgeworfen wird, dürfen hier also einen Blick riskieren. Der Rest wartet bestenfalls auf den Heimkinorelease und sagt: See you later, Alligator!
Vorab: Ich stehe total auf solche Filme. Also genießt Northmen: A Wiking Saga einen kleinen Vertrauenvorschuss. Doch was taugt das kleine Wikinger-Epos aus der Schweiz? Nun, es ist dem Film deutlich anzumerken, dass er auf der Erfolgswelle von Vikings mitschwimmen will. Dabei erreicht er zwar kaum die Klasse der Serie, ist aber immernoch ein appetitlicher Happen der mindestens kurzweilige Unterhaltung zu bieten vermag und gerade Genrefans zusagen sollte, die einfach nicht genug von der Thematik bekommen können.
Bei dem Kämpfen wird versucht, mit schnellen Schnitten das geringe Budget zu kaschieren, was auch überwiegend gelingt, denn die Cuts sitzen hier zum Glück sehr gut und zusammen mit den wuchtigen Sounds und Hieben machen die Kämpfe schon Laune. Ansonsten gibt es rein optisch wenig zu vermissen. Die Landschaften sind wundervoll eingefangen und die Effekte sind stimmig sowie zumeist authentisch handgemacht. Auch die Charaktere sind recht sympathisch, die Darsteller überzeugend und der Film an sich einfach angenehm geradlinig. Es wird zu keinem Zeipunkt ein Hehl daraus gemacht, dass man hier einfach nur einen kurzweiligen Wikingerfilm drehen wollte, der als vergnügliche Unterhaltnung dienen soll. Und genau da liegt die Stärke von Northmen: A Wiking Saga, wobei ein erhöhter Härtegrad dem Streifen sicher auch gut getan hätte.
Wer also mit Filmen wie Ironclad, Blackdeath oder Pathfinder seinen Spaß hat, der dürfte auch hier auf seine Kosten kommen.
Das einzige, auf das man sich hier konzentriert zu haben scheint, war die Präsentation von Lily James Brüsten in ihren eng zusammen geschnürten Kleidern. Das allein wäre für mich nun nicht wirklich fatal gewesen, aber Stolz und Vorurteil & Zombies funktioniert in seiner Gesamtheit einfach kaum bis gar nicht, wirkt ziemlich zerfasert und kann in keiner seiner Kategorien wirklich punkten. Der Streifen ist als Parodie zu unlustig, bietet als Zombiefilm zu wenig Zombieaction und als Stolz und Vorurteil Verfilmung zu wenig Drama. Dabei ist die Herangehenweise an den alten Stoff hier gar nicht mal so unkreativ und uninteressant. Auch das Budget und der Cast stimmen soweit und technisch kann sich der Film oftmals ebenso sehen lassen. Nur leider wird hier alles allzu bierernst abgehandelt und ist in letzter Instanz ziemlich belanglos, wenn auch immerhin zwischenzeitlich kurzweilig.
Prospect ist ein ruhiger Western im Sci-Fi-Gewand. Ein kleiner und sehr ruhiger Sci-Fi-Streifen, der in der richtigen Stimmung eine große Wirkung erzielen kann. Es sind gerade solche kleinen Independent-Filme wie Prospect, die mir voller Faszination immer wieder vor Augen führen, warum ich Filme, allen voran Science-Fiction-Filme dieser Art, so sehr liebe. Trotz des geringen Budgets haben Chris Caldwell und Zeek Earl einige wunderschöne Szenen geschaffen, die im Zusammenspiel mit dem beflügelnden Soundtrack im Gedächtnis bleiben. Wer sich also für ruhige Weltraumabenteuer in fernen Universen begeistern kann, der muss hier einfach einen Blick riskieren. Prospect ist eine kleine Indie-Perle, die sich direkt in mein Herz gespielt hat.
Er hat es wieder getan. Erneut überzeugt Lucas Hedges in einem Drama mit einer glänzenden Darstellerleistung. Dieses Mal bekommt der junge Schauspieler obendrein noch eine nicht minder gut aufgelegte Julia Roberts an die Seite gestellt, welche die liebende Mutter mit großer Hingabe und beeindruckend starkem Ausdruck spielt. Schon lange war sie nicht mehr so gut. Darüber hinaus ist Ben is Back aber auch ein gefühlvolles Familien-Drama mit wirklich einprägsamen und tollen Momenten (Stichwort Friedhof) geworden, das die Thematik Drogensucht und den Umgang damit innerhalb einer Familie eindringlich veranschaulicht. Wäre da nicht die Klischeehaftigkeit und die etwas überzogene und unglaubwürdige Tatsache, dass das alles an nur einem Tag vonstatten geht, dann wäre Ben is Back ein so gut wie vorbehaltlos zu empfehlendes Drama.
Ich war schon direkt angetan von der Idee, als ich das erste Mal den Trailer zu Yesterday sah. Nach einem mysteriösen Ereignis kennt die Welt plötzlich die Beatles nicht mehr und nur ein erfolgloser Musiker kann sich an deren Musik erinnern? Was für ein cooles Gedankenexperiment! Und ich muss sagen, dass Danny Boyles Drama mich sehr verzaubern konnte. Himesh Patel spielt hier sehr sympathisch auf und in Lilly James bin ich seit Baby Driver ohnehin hoffnungslos verknallt. In Yesterday spielt sie auf jeden Fall auch wieder einfach nur zauberhaft und trägt, neben der tollen Musik der Beatles natürlich, großen Anteil daran, dass ich mit dem Streifen große Freude hatte. Darüber hinaus ließ mich Ed Sheerans Selbstironie, der hier den einen oder anderen augenzwinkernden Gastauftritt hatte, neben den vielen zündenden (und einigen nicht so wirklich zündenden) Gags, sehr oft schmunzeln. Nun ist der Anteil der Beziehungskiste in Yesterday ziemlich groß und es wird oftmals doch sehr schnulzig, dessen sollte man sich im Vorfeld also auf jeden Fall bewusst sein. Danny Boyle pickt sein Drama aber mit vielen wundervollen lustigen und ergreifenden Momenten und versteht sich auf die richtige Inszenierung. Vor allem, wenn der Protagonist eine ganz besondere Person besucht wird. :')
Das Schönste an meinem Kinobesuch war jedoch das junge Mädchen hinter mir, das sagte, wie toll es wäre, dass sie sich nun mit einer der größten Bands genauer auseinandersetzen wird und das ohne den Film wohl niemals getan hätte.
Tjaja, jetzt habe ich ihn auch gesehen und ich muss sagen, der Emoji Movie ist einer dieser Filme, der niemandem so wirklich wehtut, aber auch wirklich niemandem gut tut.
Okay, das erste war gelogen. Der hier ist schon wirklich sehr Panne und so sch****, dass es nicht einmal 10 Kacke-Emojis adäquat ausdrücken könnten.
Zumal diese alberne, allgegenwärtige Thematik rundum die Emojis anstelle echter zwischenmenschlicher Interaktion ja eigentlich auch etwas ist, von dem man sich eher distanzieren will. Aber einen tieferen Sinn kann man dem Film auch nicht ganz absprechen. Dass jeder eine Rolle zugewiesen bekommt, die er zu erfüllen hat, um gesellschaftlich akzeptiert zu werden oder anderweitig als Abweichler oder Eigenbrötler degradiert zu werden, ist schön irgendwo eine zeitgemäße Aussage. Jedoch fühlt sich der Streifen so immens überladen an. Als hätten sich die Macher im Zugzwang gesehen, möglichst jeden zweitklassigen Wortwitz bezüglich der jeweiligen Emojis zu verbraten und in jedem zweiten Satz einen überflüssigen Anglizismus zu verwenden. Der Wortwitz funktioniert dabei leider nur in einem Bruchteil der Fälle und ist mit zunehmender Laufzeit sehr ermüdend und zum fremdschämen.
Fazit: Facepalm-Emoji.
Kin macht auf jeden Fall Laune und sorgt in seinen 102 Minuten für kurzweilige Unterhaltung mit einigen kleineren Durchhängern. Außerdem ist der hier versuchte Genre-Mix aus Roadmovie, Familiendrama, Gangsterfilm und Sci-Fi Streifen interessant und gewagt. Bloß funktioniert dieser aber leider auch nicht immer und kann sein Potential nie zur Gänze ausschöpfen. So fühlt sich der gesamte Film leider eher wie ein großes Luftholen an und ist dann, wenn er wirklich spannend und interessant wird, leider plötzlich vorbei. Bei einer Fortsetzung, die definitiv Potential besäße und hoffentlich kommt, wäre ich für meinen Teil also dementsprechend wieder mit an Bord. Nur dann vielleicht mit etwas eindeutigerer Genre-Eingrenzung.
Bitte nicht hauen, aber ich fand Anacondas: The Hunt for the Blood Orchid sogar noch einen kleinen Ticken launiger, als noch den ersten Teil. ^^
Vorweg sei natürlich erwähnt, dass ich, wenn ich in der richtigen Stimmung bin, ein riesiger Tierhorror-B-Movie-Fan bin und der Thematik hier entsprechend offen gegenüber stehe. Der Tele 5 Late Movie Charme ist manchmal halt einfach unwiderstehlich. Was für mich bei solchen Produktionen in erster Linie nur stets wichtig ist, ist neben einer kurzweiligen Inszenierung, ein halbwegs ordentliches Budget mit sehenswerten oder immerhin ordentlichen Effekten. Beides liefert Anacondas: etc pp auf solider Ebene mit einer angenehmen Portion Augenzwinkern und Selbstironie. Die Charaktere mögen hier vielleicht nicht ganz so namhaft besetzt und cool sein, wie noch im Erstling, unterhalten aber immernoch auf zweckdienlichem Niveau. Außerdem: Wer wollte nicht schon immer mal Riesenanacondas im Paarungsknäul sehen?
Alles in allem ist Anacondas: The Hunt for the Blood Orchid sicherlich kein guter Film und auch bestimmt nicht einmal ein wirklich guter Genre-Beitrag und obendrein ziemlich dumm und grenzdebil. Aber mitunter ist es einfach genau diese Mischung, gepaart mit einem ordentlichen Budget und einem Drehbuchautor/Regisseur/Cast, der Spaß an der Freude hat, der einem einen solchen Beitrag schmackhaft machen kann. 😁
Der verloren Sohn ist ein stiller Film, der so viel zu erzählen hat. Joel Edgerton (It Comes at Night, Der große Gatsby), der bereits bei dem spannenden Psychothriller The Gift Regie führte, nahm auch hier wieder auf dem Regiestuhl Platz und auch Der verloren Sohn kann sich wieder wirklich sehen lassen, wobei eine Kürzung von circa 20 Minuten dem Film sicher gut getan hätte. Gemeinsam mit Garrard Conley ist Edgerton aber auch ein hervorragendes Drehbuch gelungen, das sich vor allem durch die liebevolle und authentische Charakterzeichnung auszeichnet.
Dabei zeigt er in seinem gefühlvollen Familiendrama auf, dass es nicht die Homosexuellen sind, die sich ändern und zur Besinnung kommen müssen, sondern die erzkonservativen Personen solcher Einrichtungen. Der verlorene Sohn lässt einen bei der hier gezeigten Verblendung mit dem Kopf schütteln, den Ausbruch der Hauptfigur aus seinem emotionalen Gefängnis bejubeln und mit einem beflügelten Gefühl und vielleicht sogar der einen oder anderen Träne zurück. :')
Ich liebe ja das X-Men Franchise aber als Film dieses Franchises ist X-Men: Dark Phoenix leider wohl eher als unwürdig zu betiteln. Betrachtet man ihn abseits der anderen Filme verbleibt er zwar nach wie vor nicht als allzu großer Wurf, dafür ist das Drehbuch einfach zu verkorkst, ist aber immerhin solide Superheldenunterhaltung. Superheldenunterhaltung, die leider im Schatten ihrer Vorgänger verdammt klein und redundant erscheint. Auch der zu alten Zeiten glänzende Cast wirkt hier zum Teil lieblos verheizt und es ist einfach ein Rätsel, wie man mit einem so tollen Schauspieleraufgebot so wenig Eindruck hinterlassen kann. ._.
Dabei spielt keiner der Darsteller wirklich schlecht, aber gerade im direkten Vergleich zu den anderen Filmen fallen auch hier die Performances und vor allem die Momente der Figuren ziemlich ab. Demgegenüber stehen dafür ein wirklich bärenstarker Soundtrack von Hans Zimmer und einige tolle Action-Szenen. Besonders solche, in denen ein Zug oder Magneto involviert sind und dieser seine Kräfte zum Besten geben darf, sind wirklich gelungen. X-Men: Dark Phoenix bietet neben diesem Wechselbad der Gefühle aber vor allem eines: Verschenktes Potential.
Nerve ist stylisch, laut und irgendwie charmant.
Ich hatte mich zugegebener Maßen anfangs ziemlich dagegen gewährt, den Film zu schauen, da ich das Gefühl hatte, die Botschaft wäre bei Weitem zu plakativ und der Film nur ein nervtötender Teenie-Thriller.
Tja, wie sehr man sich doch täuschen kann. Ja, die Botschaft mag einem quasi ins Gesicht springen, ist im selben Atemzug aber auch glaubwürdig und glaubwürdig abgehandelt wurden. Nerve schafft es, vor allem was seinen Style, Score und die Inszenierung samt Kameraführung angeht, eine erhebliche Portion an kurzweiliger Laune und Spannung aufzubauen. Auch die Darsteller, bestehend aus Emma Roberts und Dave Franco fand ich überraschend überzeugend und vor allem sympathisch, zumal die Chemie zwischen den beiden einfach wunderbar war.
Ich bin ja generell zu haben für SciFi Trash der etwas brutaleren und stumpferen Sorte. So konnte ich Doom unter anderem bei Weitem vielleicht sogar ein wenig zu viel abgewinnen. Etwas ähnliches hatte ich hier eigentlich auch erwartet, aber John Carpenter's Ghosts of Mars verbaut sich seine Möglichkeit, zum Guilty Pleasure aufzusteigen leider aus mehreren Gründen:
Zum einen fehlt hier einfach das Selbstironische, denn der Streifen nimmt sich bei Weitem zu ernst. Zum anderen fehlt es auch an depperten Sprüchen zu dem hahnebüchenen Geschehen und bis auf ein paar ganz coole Kills lässt der Film auch diese vermissen und der Gewaltgrad hätte dahingehend auch gerne etwas höher sein dürfen. Denn an sich ist das Setting wirklich wunderbar stimmig und mitunter kommt auch so etwas wie Atmosphäre auf, die leider von einer halberhezigen Ballerei und den darauf Folgenden ziemlich aufgelöst wird. Die holprige Produktionsgeschichte zeigt sich hier auch sehr deutlich. Vor allem der Schnitt ist in einigen Szenen vermurkst. Aber hey, als B-Movie überzeugt Ghosts of Mars immerhin mit einem netten Cast und toller Kulisse und einigen netten Szenen. Über das Adjektiv nett kommt er nur leider nicht Sci-Fi Trash hinaus.
Schade schade Marmelade!^^
Primeval - Rückkehr der Urzeitmonster ist für mich eine Rückkehr in meine Jugendzeit. Und wie es mit Dingen aus dieser Zeit ist, verbinde ich die Serie mit bittersüßen Erinnerungen. Damals, als ich noch ein kleines Kind war, war ich ein riesen großer Dino Nerd und meine Liebe zu ebendiesen ist die Jahre nach der Kindergarten- und Grundschulzeit auch nie wirklich ganz abgeklungen. (Trotz der Tatsache, dass mit Spielzeug Dinos herumzuspielen irgendwann Schluss war, da mich einerseits meine Freunde komisch angeguckt haben, andererseits aber auch, weil meine Mutter einfach alle auf dem Trödelmarkt verkauft hat) (hab sie trotzdem noch lieb, aber das halte ich ihr nach wie vor gerne vor :D )
Zu der Zeit gab es jedenfalls zwei Serien, die ich wie verrückt verfolgt habe. Die eine wäre "Die verlorene Welt", dessen DVD Box ich bis heute einfach nicht in meine Finger bekommen kann. Aber vor allem Primeval war damals für mich absolutes Pflichprogramm. Nun habe ich meinen nostalgischen Gefühlen endlich nachgegeben und der Serie einen erneuten Besuch abgestattet und was soll ich sagen? Die Nostalgie ließ mich für kurze Zeit wieder Kind sein und ich habe die 3 Staffeln wahrhaft genossen und aufgesogen.
Sicher, die Effekte sind nicht immer ganz so dolle, die Grundidee der Serie mit der ganzen Thematik rundum die Anomalien macht aber nach wie vor Laune und ist ziemlich originell umgesetzt. Hinzu kommen dann noch die sympathischen und suaucoolen Charaktere.
Wie sehr würde ich mir hier eine Fortsetzung wünschen. ^^
"Die Datenbank enthält Informationen über alle ausgestorbenen Wirbeltiere. Seit ich 14 bin habe in da jede freie Minute reingesteckt! Ziemlich toll nä?"
"Ja, beeindruckend... Und auch ein wenig traurig."
(Spiegelt meine frühe Jugend sehr gut wieder:D)
Godzilla 2: King of the Monsters ist weitaus ausgeglichener als die 2014-er Version, was die Screentime von Mensch und Monster betrifft. Doch wirklich spannender fällt der Anteil rundum die kleinen Menschen auch hier nicht wirklich aus. Regisseur Michael Dougherty (Krampus) garniert sein wahnsinnig toll inszeniertes Monster-Gekloppe nicht mit einer berauschenden Story und verpasst es, seinem genialen Cast die nötige Bühne zu bieten. Dafür gehört diese hier aber ganz klar und eindeutig Godzilla und Co. Der geneigte Fan sollte also genau das geliefert bekommen, für das er in einen solchen Film geht: Wahnsinnig toll inszenierte Materialschlachten mit vielen Augenöffner-Momenten und einer Menge Nostalgie-Feeling! Und genau das liefert der Film, wenn auch mit kleineren Durchhängern. Ansonsten würde ich sagen: Nächster Halt, Skull Island! 8)
Was für ein traumhaftes, authentisches und vor allem bewegendes Sozial-Drama!
Haus aus Sand und Nebel hat zwar durchaus einige Längen zu verzeichnen und mag für den einen oder anderen zum Ende hin vielleicht etwas zu kitschig sein, besticht aber mit einem unfassbar authentisch aufspielenden Cast und einer sorgsam ausgearbeiteten Geschichte, die wirklich das Herz berührt. Jennifer Connelly und Ben Kingsley bestechen hier in ihren eindeutig besten Rollen und das will schon wirklich etwas bedeuten. Ansonsten sei es einfach jedem ans Herz gelegt, diesem Film einen Besuch abzustatten und dieser meisterlich inszenierten, tragischen Abwärtsspirale aus Feindseligkeit, Liebe und Leid beizuwohnen.
Die dämliche und selbst für Genreverhältnisse unglaubwürdige Auflösung des Mythos rundum die mordende Kamera, die zu rigoros eingesetzten Jumpscares und die Tatsache, dass der Streifen auch als FSK 12 hätte durchgehen können, verpassen dem Ganzen leider einige ziemlich harte Dämpfer. Demgegenüber stehen das deutlich hochwertige Produktionsgewand und einige kreative Ideen, die sich aus der vielversprechenden Prämisse ergeben. Letzten Endes muss man hier für sich selbst entscheiden, ob man sich mit einem weiteren, absolut genretypischen, aber ganz nett gemachten Horrorstreifen abgeben möchte oder seine Zeit lieber anderweitig investiert. Wer aber schon den Kurzfilm zu Polaroid mochte, die Idee dazu feierte und der Langfilmvariante von Lights Out von David F. Sandberg einiges abgewinnen konnte, der dürfte auch mit Polaroid noch seinen Spaß haben können. Der große Wurf ist der Streifen aber sicherlich lange nicht und bedauerlicher Weise bleibt er unter vielen Gesichtspunkten weit hinter seinen Möglichkeiten.
Was für ein Fest!
Panos Cosmatos gelingt es in Mandy ein abartiges und absorbierendes Panoptikum der Befremdlichkeiten heraufzubeschwören, das nur sehr schwer zu verdauen und zu ertragen ist. Visuell wird man zugleich geschwunden und verwöhnt mit derben, psychedelischen Farben und unwirtlichen Klängen. Dieser Film verzehrt und zermalmt einen, nur um einen im selben Zug wieder auszuspucken.
Ein purer, hypnotisierender und nur schwer zu beschreibender Trip, der ein unangenehmes Verlangen erzeugt, sich ihm völlig hinzugeben und sich von ihm verschlingen zu lassen.
Zu diesem Streifen gibt es, was die Rezeption des Publikums angeht, wohl nur Extreme. Für mich war der Film leider einfach nur sperrig, ungemein zäh und vor allem langweilig. Nicht langweilig, weil hier große Spannung erwartet wurde, sondern langweilig, da vieles einfach verdammt redundant abgehandelt wird. Ein so intimes und einfühlsames Thema so klinisch zu thematisieren und kalt zu inszenieren ließ sich in meinen Augen einfach nicht miteinander vereinbaren.
Touch Me Not konnte mich, wie es ironischer Weise schon im Titel steht, nicht berühren. :/
Seien es die Darsteller oder die Geschichte: The Tale – Die Erinnerung glänzt in beiden Belangen. Laura Dern (Hard Powder, Star Wars 8 – Die letzten Jedi) spielt wirklich hingebungsvoll, brilliert in ihrer Rolle und Ellen Burstyn (Requiem for a Dream) kann ohnehin nur herzzerreißend spielen. In diesem kraftvollen Film werde ich gewiss noch ein weiteres Mal wie in bittersüßen Erinnerungen schwelgen.
Danke für diese schonungslose und mutige Selbstoffenbarung, Ms. Fox, und danke für diesen Film. ^-^
So! Der war schon lange überfällig.
Zombiber bringt eigentlich alles mit, was man von einem Trashfilm dieses Kalibers erwarten kann. Nicht mehr, aber auch kein bisschen weniger.
Die Teens sind so notgeil, dass sie selbst während der fiesen Attacken der untoten Nager nicht die Finger voneinander lassen können, einige Dialoge tun körperlich weh und es gibt jede Menge Blut und natürlich auch ein paar weibliche Reize zu bestaunen. Die Effekte rundum die Zombiber schwanken zwischen ganz nett und ziemlich gut, die Goreeffekte sind ebenfall schön anzuschauen und die Maskenarbeit im letzten Akt des Films kann sich auch sehen lassen. Dazu noch ein spielfreudiger Cast und fertig ist der für Genrefreunde äußerst sehenswerte Kappes!
Ach und dann wäre da natürlich noch der tolle Titelsong des Streifens!
Kommt!
Lasst ihn uns gemeinsam singen...! :D
♫ ♫ ♪
Zombeavers
Zombeavers
You hear your sweetheart scream
She tells you why, you don't believe her
She saw one in the bathroom
It's no lie, it's a Zombeaver
Contaminated by toxic goo
A random genetic mistake
They're semi-aquatic, they're hungry for you
Boys and girls stay away from the lake
Zombeavers
Zombeavers
Zombeavers
Zombeavers
A cheerful gang of college students
Think they're on vacation
Instead, they're dodging beaver chompers
And facing their damnation
Don't board up the doorways and windows, my friend
It won't do any good
These furry brown bastards are fully equipped
And they'll chew right through your wood
Say goodbye to your golden retriever
Zombeavers
Zombeavers
So brace yourself, you've never witnessed
Rodents quite like these
Oh, Jesus Christ, you can't escape
They've blocked the road with trees
Check your bodies for scratches, you can't be too careful
Their claws are a cause for concern
Yes, once you're infected
It's only a matter before you turn into
Zombeavers
(spoiler alert)
Zombeavers
Look out they're coming through the walls
Your girlfriend's chewing off your balls
Zombeavers
Zombeavers
Zombeavers
Zombeavers, baby
♫ ♪♫
Uuund das Ende verspricht ein weiteres Highlight am Himmel der Trashfilmchen und ich bin bereit für ... ZomBEES! :D