Flibbo - Kommentare
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Alle Kommentare von Flibbo
„Finally, a comedy that tells it like it feels“ titelt das amerikanische Filmplakat, und in diesem Fall handelt es sich nicht nur um Marketing-Blabla, sondern um eine wirklich treffende Beschreibung. In seinem dritten Film frönt Kevin Smith immer noch seiner Leidenschaft für Comics und erfreut sich an ordinären Diskussionen über „Star Wars“ & Co. Gleichzeitig wagt er sich aber auch an sensible Themen wie sexuelle Identität und die Grenze zwischen Freundschaft und Liebe. Mit dieser herzergreifenden Mischung gelingt Smith eine Überraschung, die nach den Vorgängerfilmen „Clerks“ und „Mallrats“ niemand erwartet hätte. Er ist künstlerisch erwachsengeworden. [...]
[...] „Kill Bill“ ist, entgegen vieler Meinungen, der erste Tarantino-Film, der Gewalt als Mittel zum Zweck einsetzt. Vorher wurde sie kaschiert oder diente der Charakterzeichnung, was viele Zuschauer gern übersahen. Glücklicherweise zeigt Tarantino, dass er die Ästhetik der filmischen Gewalt verstanden hat wie kaum ein anderer. Die zum Teil bewusst übertriebene Brutalität des Films schreckt einen Teil des Publikums ab. Die Geschichte hat weder geschickt verwobene Episoden, noch interessante Beziehungsgeflechte zu bieten, sondern besteht einzig aus einem Massaker mit der anschließenden Vergeltung, wie man es in einem schäbigen Italowestern erwartet. Hinzu kommt der Ausflug in befremdliche, fernöstliche Welten, der im Westen lange nicht jedem schmeckt. Doch dafür schuf Tarantino ein handwerklich perfektes Rache-Epos von beeindruckender Schönheit, das vor Ideen sprüht wie eine Blutfontaine. [...]
Unglaublich kurzweilig, erfrischend unverblümt und gnadenlos überdreht rotiert Rob Zombies Zeichentrickfilm für Erwachsene im Heimkino. Bei „El Superbeasto“ dürfen Männer noch Schweine sein. Noch dazu zollt Zombie seinen sämtlichen Lieblingsfiguren des Horrorfilms sowie seinen eigenen Regiearbeiten mit Gags und Anspielungen im Minuten- und Sekundentakt Tribut. Dabei werden die liebgewonnenen Markenzeichen des klassischen Cartoons zu keiner Zeit außer Acht gelassen. Abgerundet wird das aberwitzige Spektakel von einem Brüller-Soundtrack und einem namhaften Synchronsprecherensemble; [...]
Was Altmeister Sam Raimi („Tanz der Teufel“) 2009 mit „Drag Me To Hell“ gelang, schafft nun ein Jahr später ein Nachwuchsfilmemacher in einer gänzlich humorlosen Variante: Die Reinkarnation des Oldschool-Horror. In beeindruckend authentischer 80er-Jahre-Optik präsentiert Regisseur, Autor und Cutter Ti West mit „The House of the Devil“ einen hundsgemeinen Horrorstreifen der ganz klassischen Variante, welcher viele Genrefans angesichts der hochstilisierten Gruselfilmchen aus jüngster Zeit geradezu aufatmen lässt. Ganz im Retrostil, jedoch stets eigenständig und ernsthaft, ohne sich allzu deutlich mit Hommagen aufzuhalten, lehrt West uns das Fürchten, wie es manch einer schon fast vergessen hatte. [...]
„Lady Snowblood“ ist ein Film, den man sich (OmU) ansieht, um herauszufinden, wovon Quentin Tarantinos „Kill Bill“ maßgeblich inspiriert wurde. Ansonsten ist er eigentlich nur für eingefleischte Genrefans ein Begriff, wenn er auch als Klassiker gilt. Eine Sichtung lohnt sich jedenfalls tatsächlich. Entgegen der Befürchtungen des gemeinen westlichen Filmkonsumenten, der sich an das schrille Frühwerk von Jackie Chan aus dem TV-Nachtprogramm erinnert, hat „Lady Snowblood“ zwar leicht angestaubte aber schöne Bilder zu bieten, teils regelrecht poetisch. Hinzu kommt eine von guter Musik begleitete, ausgefeilte Erzählweise in mehreren Kapiteln mit Zeitsprüngen (hallo Quentin!), die dem Zuschauer die im Kern enorm simple Geschichte auf bedachte und lebendige Weise vermittelt. [...]
Ein Meer von Blicken – bohrende Blicke – ist nahezu alles, wovon sich Rainer Werner Fassbinder in „Angst essen Seele auf“ bedient, um ein Liebesdrama zu bebildern. So gewinnt der Film auf eine ganz eigene Art viel Kraft, obwohl er zu direkt ist um wirklich authentisch zu wirken und obwohl er so minimalistisch daherkommt, dass er beinahe langatmig ist. [...]
[...] „Sie küßten und sie schlugen ihn“ trifft das Publikumsherz über nostalgische Assoziationen des Zuschauers eher als mit der eigentlichen Inszenierung, welche von einer entfesselten Schnitttechnik und Szenen mit durchwachsenem Timing lebt, wobei sich die Nouvelle-Vague-Experimentierlust hier aber noch in Grenzen hält. Es ist einer dieser Filme, die etwas mehr von ihrem Stellenwert in der Filmgeschichte als von ihrer eigenen Qualität leben. Dennoch kommt die große Beliebtheit nicht von ungefähr. Schließlich gelang Truffaut mit seinem Debüt ein sympathischer Spagat zwischen Nachdenklichkeit und Niedlichkeit.
[...] Der Film besteht einzig aus seiner vagen Botschaft und ist seine Laufzeit nicht wert, dafür aber ein Stoff, auf den sich pseudointellektuelle Hobbyanalytiker stürzen wie die Fliegen auf den Kuhfladen. Denn die titelgebende Frage wird nie beantwortet, sondern nur selbstbewusst, fast selbstgefällig, etwa anderthalb Stunden lang gestellt und verleitet zu kühnen Interpretationen. „Warum läuft Herr R. Amok?“ ist eine dreiste Aneinanderreihung von faden Alltagsszenen, deren Inszenierung ihr dokumentarisches Flair durch eine fragwürdige Methode – nämlich Amateurhaftigkeit – erreicht. [...]
Ich fand es ja schon immer sehr sehr schade, wie sehr es vom Marketing abhängt, ob ein Film Erfolg hat und ihn sich Leute angucken. Irgendwie wär es doch schön, wenn alle Filme die gleiche Anzahl an Plakaten und Trailern hätten und sich jeder Depp, der nicht viel von Film versteht, sich wirklich entscheiden müsste, statt das zu nehmen, was ihm am penetrantesten vermittelt wird. Davon abgesehen war die Motherhood-Marketingidee natürlich echt dämlich. Wobei sie mit einem weniger durchschnittlichen Film sogar hätte funktionieren können. Ich selbst hab Motherhood schon vor einigen Wochen vorgemerkt, aber nur weil ich ihn durch eine amerikanische Website zufällig entdeckt hatte und dachte "Cool, was mit uma Thurman das hier wahrscheinlich noch keiner kennt, biste mal der erste der es sieht.". Hat sich jetzt auch erledigt...
[...] Die verschiedenen Komponenten finden zusammen in einem ereignisarmen aber bedeutungsschwangeren Film, dominiert von einer ausgeklügelten Kameraarbeit und einem kurzen, immer wiederkehrenden musikalischen Thema, das die Melancholie im Repeat-Modus bedient. Auf der einen Seite ist „Die Verachtung“ ein wirklich geschickter Experimentalfilm, auf der anderen Seite ein selbstverliebtes Stück intellektueller Kunst von einem Künstler für Künstler, und solche, die es gerne wären.
Dass die Bardot nur deshalb so oft nackt zu sehen ist, weil Godard die nervigen Bitten der vor Misserfolg an den Kinokassen geängstigten Produzenten ironisch überspitzt erfüllte, ist eine Info, die einem zugespielt werden muss. Mit diesem Zusatzwissen kann der Film noch einen Extrapunkt gewinnen, bleibt aber dennoch eine harte Nuss. Intelligent und hübsch anzusehen, aber, je nach Blickwinkel, genauso faszinierend wie einschläfernd.
Kafka auf Ecstasy. So oder so ähnlich lässt sich „Brazil“ beschreiben, der konsequent den Weg weiter geht, den Filme wie „Metropolis“ oder „Der Prozeß“ einschlugen. Monty Python-Mitgründer Terry Gilliam, später durch „12 Monkeys“ und „Fear and Loathing in Las Vegas“ zum Kultregisseur geworden, zeigt schon in diesem frühen Soloprojekt sein ganzes Potential. Mit Scharfsinn und immenser Kreativität zeichnete er eine surreale Anti-Utopie, die die fragwürdigsten Ansätze unserer Gesellschaft gnadenlos zu Ende denkt. [...]
Getarnt als parodistisch angehauchte Hommage an die B-Movies und (S)Exploitationfilme der 60er und 70er à la „Die Satansweiber von Tittfield“, erweist sich „Bitch Slap“ schnell als hochstilisierter Brocken Notgeilheit ohne jeglichen Charme. Eine sehr dünne, wirre und uninteressante Geschichte wird vergewaltigt, um sich so oft wie möglich an den drei Hauptdarstellerinnen laben zu können. Ginge in Ordnung, würde nicht alles an einem einzigen trostlosen Schauplatz in der Wüste stattfinden, lediglich abgelöst von uninspirierten Flashbacks in Form von beschämenden Greenscreen-Sequenzen, und würde nicht so schrecklich plump mit der Erotik umgegangen. Die Besetzung ist leider ganz auf das Niveau der Grundgeschichte abgestimmt, sodass der Bonus eines selbstironischen Stars auch wegfällt. [...]
[...] „Frenzy“ ist ein runder Krimi, der nicht durch eine Romanze verwässert wird und keine großen Fragen offen lässt. Hitchcock verzichtet auf einen MacGuffin aber vereint gleich zwei seiner immer wieder kehrenden Themen: Der Weg eines Mörders und der Weg eines verfolgten Unschuldigen. In der Besetzung ersetzen erstmals natürliche Frauen die glamouröse Hauptdarstellerin; die Alltäglichkeit hält Einzug in die Hitchcock-Welt. [...]
Mumpitz. Aber freut mich, dass nochmal jemand auf die Ähnlichkeit zwischen Alan Ruck und Edward Norton hinweist.
[...] Durch eine glücklich gewählte Noname-Besetzung sowie das richtige Maß Improvisation gewinnt diese Fake-Dokumentation eine beachtliche Authentizität und ist gerade deshalb urkomisch. Denn die ganzen damals wie heute gängigen Klischees von Heavy Metal Bands werden kommentarlos dargestellt, als wäre es ernst gemeint, damit aber eigentlich durch den Kakao gezogen und dezent überspitzt. Raffiniert, wie hier die bekanntesten tragikomischen Absurditäten der Rockmusik von den 60ern bis zu den 80ern stimmig auf eine Band übertragen wurden. Eine persönliche Bindung zu der Thematik sollte man auf jeden Fall mitbringen, ansonsten wird „This is Spinal Tap“ einen weitestgehend kalt lassen. Erfüllt man jedoch die Voraussetzung, kann man eine glänzend gespielte, liebevolle Heavy-Metal-Persiflage, die zugleich Hommage ist, genießen. Diese Komödie ist ordentlich schrill, das aber mit Stil. Und fetzige Musik gibt’s gratis dazu.
[...] Über Wasser gehalten wird das Projekt natürlich von einer rattenscharfen Demi Moore, die offensichtlich hart dafür gearbeitet hat, so wie im Film auch bei den Zuschauern den Geschmack der breiten Masse mehr als zu bedienen. Dafür heimste sie mit Recht auch eine Rekordgage ein. Zugegeben: Sollte man grundsätzlich einen Groll gegen Demi Moore hegen, macht der Film es einem schwer. Doch „Striptease“ ist, wenn man trotzdem lacht! Die völlig albernen Gags lassen die ernsten, gefühlsbetonten Szenen beim Aufblitzen des Mutter-Tochter-Dramas sehr fragwürdig dastehen. Hier heißt es: Einfach nicht ganz für voll nehmen und genießen! Der sich komplett zum Horst machende Burt Reynolds („Ein ausgekochtes Schlitzohr“) plus Robert Patrick („Terminator 2“), und dazu Ving Rahmes („Pulp Fiction“) als liebenswerter Brummbär sind es allemal wert. [...]
[...] Die Fakten: „Shutter Island“ arbeitet mit Überraschungen, deren Wirkung fast allein über Bestehen oder Durchfallen beim Zuschauer entscheidet. In jedem Fall nicht zu vergessen ist dabei die gelungene Atmosphäre. Nicht allzu sorgfältige Spezialeffekte werden durch eine auf sehr interessante Weise fast minimalistische Tonkulisse, eine detailgespickte Inszenierung und die namhafte Besetzung locker ausgeglichen. Leonardo DiCaprio spielt seit nunmehr etwa zehn Jahren, meistens unter Scorseses Fittichen, gegen sein „Titanic“-Bubi-Image an und ist damit immer glaubwürdiger geworden. In „Shutter Island“ krallt er sich fast allen Raum der Szenen für eine recht fesselnde Darbietung, die den Psychothriller erst zum Psychothriller macht. Marc Ruffalo („Zodiac – Die Spur des Killers“) ist als Sidekick sympathischer Durchschnitt. Viel Präsenz gibt es dafür dann noch von einem schön subtilen Ben Kingsley („Lucky#Slevin“). [...]
Wieder ein Film, der allein schon durch seinen ausgefallenen Titel auf sich aufmerksam macht, wenn auch subtiler als „Lesbian Vampire Killers“. Auf den zweiten Blick lässt sich auch eine äußerst attraktive Besetzung ausmachen. Wer sich durch diese beiden Faktoren für eine unvoreingenommene Sichtung entscheidet, wird nicht enttäuscht und bekommt, was das Filmposter verspricht: Eine aberwitzige Komödie mit einer Starbesetzung, die vor Ironie nur so sprüht. Trotzdem kein Hit, von dem man noch lange sprechen wird. [...]
Seit „Psycho“ ist Hitchcock brutal geworden. Mit Stil, natürlich. Doch war „Psycho“ noch ein fast minimalistischer Thriller, dehnt er in „Die Vögel“ die Dimension des Schreckens um ein Vielfaches und verzichtet dafür auf überraschende Auflösungen. „Die Vögel“ ist Horror; eine Geschichte, die harmlos, praktisch wie ein klassischer Liebesfilm beginnt und sich dann immer weiter zuspitzt. Erstaunlich dabei ist der komplette Wegfall von Filmmusik, was schließlich aber durchaus Sinn macht. Die einzige Musik stellen die elektronischen Vogelstimmen dar, die sich verstörend über die Protagonisten und den Zuschauer ergießen. Hört man sie nicht, dann bereitet man sich auf sie vor, oder man lässt die Charaktere in Dialogen zueinander finden. Kein Bedarf für Musik. [...]
[...] Der Film arbeitet mit Zeitsprüngen und erfordert Konzentration, behält dabei aber immer Pepp und wirkt nie zu verliebt in eine ausgefallene Struktur, weil am Ende alles genauso durcheinander Sinn macht und harmoniert, wie es erzählt wurde, und nicht anders. Der „Kult“-Stempel dabei ist von Tarantino geradezu berechnet, aber nicht um des Kults willen, sondern als Nebeneffekt einer aufrichtigen Lust auf Neues aus Altem. Ein Haufen Retrosongs, gehuldigt durch die Einbettung in schräge, interessant verschachtelte Szenarien, an die man sich einfach erinnert, weil darin Figuren agieren, die so sympathisch reden wie auch unsereiner der Schnabel gewachsen ist, gleichzeitig aber von etwas Magischem umgeben sind, weil sie alle auf ihre Art eine kriminelle Berufung haben, die nie gänzlich offengelegt wird. Das alles schreit einfach nach Coolness, welche den Kult ganz logisch begründet. [...]
[...] Nach konventionellem Schema mit recht müden Botschaften erzählt Hornby durch die dänische Regisseurin Lone Scherfig („Wilbur Wants to Kill Himself“) seine Geschichte über die abenteuerliche Variante des Erwachsenwerdens, im Ansatz eine Art Mischung aus „Factory Girl“ und „Almost Famous“ in der Light-Version. Vergleichsweise unspektakulär, doch dafür sind das eben die kleinen Dramen während der Selbstfindung, die im echten Leben wirklich mal hin und wieder passieren.
Ich muss immer dran denken wie viel Rohmaterial da hin und her montiert werden musste, und das bestimmt in Windeseile. Daher: So oder so Hut ab für einen weiteren liebevollen Beitrag.
Erwischt man bei Tim Burtons „Alice im Wunderland“ nur die 2D-Version, bleibt leider nicht mehr allzu viel für ein unterhaltsames Kinoerlebnis übrig. Die für Burton („Ed Wood“, „Sweeney Todd“, „Charlie und die Schokoladenfabrik“) sehr naheliegende Vorlage wirkt eher wie schnell runtergespult statt liebevoll neu aufbereitet, wenn auch mit fettem Budget und einigen Abweichungen vom Original. Johnny Depp als Pumuckl im Drogenrausch kann da auch nicht mehr viel rausreißen. Nach seinen letzten Rollen in Burton-Filmen wirkt sein verrückter Hutmacher nur wie eine Variation von Altbekanntem. Im Hinblick auf die starken Fantasy-Abenteuer, mit denen Tim Burton uns in den letzten Jahrzehnten verzauberte, scheint er sich mit „Alice im Wunderland“ fast nur auf seinem Erfolgsrezept auszuruhen. [...]
[...] Neben der durch die Bank starken Schauspielerei der zahlreichen Figuren (bemerkenswert oft Kinder, die allesamt ausgezeichnet gecastet sind) ist es die enorm sorgfältige, saubere und ästhetische Kameraarbeit, welche die schwarz-weiße Erzählung weit über den Durchschnitt hebt. Das Aussparen jeglicher Filmmusik schafft dazu eine ungeheuer wirksame Ruhe, die, gemischt mit dem Hauch von Beklemmung in der Atmosphäre, den Zuschauer in den Bann zieht. In der Länge mancher Einstellungen bahnen sich ab und an Übertreibungen an, doch in erster Linie kreiert Kameramann Christian Berger starke Bilder. [...]
Jon Steward hat es wirklich sehr gut gemacht, und die diesjährige Wahl halte ich im Vorfeld schon mal für brillant.