Flibbo - Kommentare

Alle Kommentare von Flibbo

  • 7

    Dieses Remake von George A. Romeros Zombie-freiem Horrorfilm „Crazies“ (1973) liefert alles, was man am Original vermisst. Die Geschichte um den Virus im Trinkwasser wird bebildert, statt aus Budgetgründen nur erklärt, dabei aber auch nicht ausformuliert, um eine beklemmende Stimmung zu wahren. Neben dem Erzählen der Geschichte arbeitet die sowohl handwerklich als auch schauspielerisch gute Inszenierung eine ganze Reihe wirksamer Spannungs- und Erschreck-Szenen ab, um fesselnd zu bleiben. Dabei wirkt die Handlung ab und an etwas konstruiert und rangiert in durchaus typischen Horror-Schubladen, kippt aber nie ins Lächerliche, sondern weiß zu unterhalten. [...]

      • 6
        über Crazies

        [...] Im Rahmen seiner Möglichkeiten ist „Crazies“ ein solides Projekt geworden. An den paar schwachen Spezialeffekten darf man sich dabei nicht stören. Was zählt, ist Romeros Drehbuch, das durchdacht das verheerende Chaos der Großmächte angesichts einer Ausnahmesituation beschreibt, mit dem sehr gelungenen Motiv der Schutzanzug- und Gasmaskenträger als anonymisierte Gewalt.
        Die an sich interessante Zukunftsvision, die noch heute ohne weiteres Wirklichkeit werden könnte, bringt leider ein paar Störfaktoren mit sich. [...]

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        • Ich weiß noch, wie ich als blauäugiger Teenie ganz aufgeregt auf die erste Sex And The City Folge gewartet hab, weil die Vorschau etwas sehr Schlüpfriges angepriesen hatte. Damals wusste noch NIEMAND, dass das Teil zu der Frauenserie schlechthin werden würde! Und ich war enttäuscht. Deutlich Sex-fixierter finde ich die Homoshows "Queer as Folk" und "The L-Word". Schließlich ist das ja auch das, was die Heten über die Homos als allererstes wissen wollen. Aber überdeckt mit diversen Beziehungskisten und Herzschmerz sind letztlich ja alle...

          • 7 .5

            [...] „Iron Man 2“ schmeckt noch viel mehr nach Mainstream als der erste Teil. Bei Fortsetzungen ein meist bitterer Geschmack. Doch blickt man der Wahrheit ins Auge, erkennt man, dass der Film damit nur den einzig logischen Schritt macht, zumal er sonst nur auf der Stelle treten würde. Eine fast zwangsläufige Begleiterscheinung der Weiterentwicklung ist leider eine rapide sinkende Glaubwürdigkeit. Zudem musste angesichts des perfekt pointierten Endes von Teil 1 diesmal AC/DC kräftig nachhelfen. Doch was bei den Kritikpunkten so gut wie nie zu leiden hat, ist der Spaß-Faktor. [...]

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            • Ich frag mich ob das Material des ursprünglichen Faketrailers tatsächlich im fertigen Film landet. In dem Trailer hier ist es ja eine Mischung. Eine krasse Leistung, so einen Trailer auf einen ganzen Film (und größenwahnsinnigerweise auch eine ganze Trilogie!) auszudehnen. Fragwürdiges Vorhaben, zumal das ja nur wegen Fan-Nachfrage so kam, aber durch diesen Cast kann es einfach nur köstlich werden.

              • 8

                Da Qualität leider kein stark gewichtetes Kriterium für eine Kinoauswertung ist, darf man den direkt in die DVD-Regale wandernden „Triangle“ unter den Geheimtipps verbuchen. Regisseur und Autor Christopher Smith überrascht nach Franka Potentes One-Woman-Show „Creep“ und der aberwitzigen Splatterkomödie „Severance“ wieder aufs Neue, diesmal mit einem Mystery-Thriller der härteren Gangart. Alles beginnt wie schon zigmal gesehen – und wird schließlich zum Mindfuck des Jahres. [...]

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                • ...Jedenfalls machen berechtigte Fragen noch keinen berechtigten Artikel...

                  • In diesem Moment hocken die Handwerker bei mir um digitales Fernsehen zu installieren. Will mir jemand gratulieren? ;-)

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                    • Echt cool. Da glaube ich ich hab immer noch nicht so richtig am eigenen Leib erfahren, wie cool Kino eigentlich sein kann...

                      • Geil! Gerade bei sowas merkt man wieder, wie unersetzlich doch das gute 80er-Jahre-Flair ist, auch was diverse Remakes betrifft. Dennoch freue ich mich auf den neuen Nightmare. Aber man stelle sich mal vor wie 50 Cent im Spukhaus rapt während Hayley um ihn rumschleicht... nä. Know what I mean?

                        • 6 .5

                          [...] Dreh- und Angelpunkt des Films ist die Tatsache, dass er sich nicht einfach nur an seinen Stilbrüchen ergötzt um ein Zeichen zu setzen, sondern die ungewöhnlichen Inszenierungskniffe der Erzählung tatsächlich zugutekommen. Im Zusammenspiel mit der unnachahmlichen Atmosphäre durch die Pariser Originalschauplätze und einer lässigen Musikuntermalung schaffen es die wilden Schnitte mehr ein gutes Tempo zu generieren als zu irritieren. Abgerundet von der offensichtlich mutig-unbeschwerten Spontanität des Regisseurs ist so ein Film gelungen, der durch seine Prämisse durchaus völlig unzugänglich hätte werden können, letztlich aber frisch und genießbar wurde. [...]

                          • Klaut moviepilot jetzt schon meine Beiträge? :D

                            • 8

                              Was der zweifellos abwechslungsreiche Regisseur Matthew Vaughn („Layer Cake“, „Der Sternwanderer“) mit seinem eigenhändig produzierten dritten Film abliefert, ist das „Zombieland“ des Superheldenfilms, und noch ein gewaltiger Arschtritt mehr. [...]

                              • Wurde der Trailer nicht schon vor Monaten hier gezeigt? War wohl ein Teaser ohne größere Unterschiede.
                                Zum Film: Spaß, Spaß, Spaß! Ich freu mich.

                                • Vor allem das Video ist klasse! Der Typ scheint echt sympathisch zu sein. Habe noch Nachholbedarf was seine Filme betrifft. Im Artikel fehlen ein paar "s"s.

                                  • Da fiel mir direkt wieder SIE ein:
                                    http://www.youtube.com/watch?v=orL2Au2VUsY
                                    SIE kenne ich von:
                                    http://psycho-rajko.blogspot.com/2010/03/seriously-what-is-wrong-with-bellas.html. Und ich dachte schon nach dem Final Trailer ist sie ein Fall für den Notarzt...

                                    • Ich mag die Spaß-Tests langsam nicht mehr. Früher waren die Antwortmöglichkeiten noch so geschrieben, dass man sich tatsächlich mit ihnen identifizieren konnte, und die realistischen Eigenschaften wurden dann für die Auswertung auf die fiktiven Filmfiguren übertragen. Mittlerweile ist es nur noch so albern, dass man nichtmal mehr das nehmen kann, was am ehesten auf einen zutrifft, sondern nur... irgendwas lustiges halt, weil ja alles einfach nur abgehoben ist. Find ich schade.
                                      Und ich bin War Machine.

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                                      • Man könnte im Text zu Platz 7 "Leaving Las Vegas" noch verlinken.
                                        Schöne Liste, auch ich bin entzückt über die Aufnahme von Bluntman & Chronic und Orgazmo. Vielleicht würden diverse Figuren aus Watchmen noch reinpassen.

                                        • 5 .5

                                          [...] Dass die Gore- und Splatter-Effekte, die zu allem Übel einen wirklich traurigen CGI-Look haben, im Vergleich zu früheren Teilen der Reihe eher spärlich gesät sind, ist wegen dem philosophischen Hintergrund der Geschichte nicht weiter schlimm. Oder? Doch, eigentlich schon! Denn Romero zeichnete sich früher auch dadurch aus, dass er seine bedeutungsvollen Botschaften immer schön in Blut und Gedärmen schwimmen ließ, um ordentlich die Waage zu halten. Dem ist leider nicht mehr so. Außerdem ist „Survival of the Dead“ immer noch ein Horrorfilm, der, wenn schon nicht so viel Gore, wenigstens Atmosphäre haben sollte. Doch leider sind die Zombies mittlerweile so bedrohlich wie die Wandergruppe vom Seniorenheim. Und sie scheinen bis auf kleinste Ausnahmen nicht mal richtig hungrig zu sein. Als schwarze Komödie funktioniert „Survival of the Dead“ sogar besser. Es sind so einige Gags und kreative Tötungen untergebracht. [...]

                                          • 8

                                            [...] Pechschwarzer Humor, schwärzer als in zwei Coen-Brüder-Filmen zusammen, das ist das Attribut, in dem sich wohl alle Kritiker einig sind. Auf zauberhafte Weise ist „Adams Äpfel“ zudem vieles nur fast: Fast albern, fast dramatisch, fast unheimlich. Dieses Dubiose macht die Atmosphäre so einzigartig. Elegant verpackt von geradezu steriler Kameraarbeit und hübscher Musik gefallen vor allem die skurrilen Figuren und deren charakterliche Entwicklung, fernab von Hollywood und schelmisch gegen den Strich gebürstet. [...]

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                                            • 6 .5

                                              [...] „Jay und Silent Bob schlagen zurück“ ist eine holprige Aneinanderreihung alberner Gags, bei der man sich auch nicht zu schade für mit fetziger Musik unterlegte Zeitlupenaufnahmen sich räkelnder Frauenkörper ist – das ultimative Signal für Drehbuchdefizite. Doch hier kommt der große Clou: Der Film ist ein enorm selbstironischer, kunterbunter Dschungel aus Parodien, Zitaten, Verweisen, Anspielungen und Gastauftritten, der dem treuen Publikum von Kevin Smith quasi einfach nur danke sagen will. Darüber hinaus ist „Jay und Silent Bob schlagen zurück“ so dämlich, so absolut bescheuert, dass er schon wieder richtig lustig ist. [...]

                                              • 7 .5
                                                über Dogma

                                                [...] Wenn Smith die gängigen Vorstellungen des Christentums nicht gerade demonstrativ ins genaue Gegenteil verkehrt, bietet er in „Dogma“ eine scharfsinnige Auseinandersetzung mit dem Thema Religion, stets begleitet von viel Ironie und brillant geschliffenen Dialogen, wo wie immer kein Blatt vor den Mund genommen wird. Inhaltlich ist der Film so kontrovers, dass sich eine Analyse gar nicht erst lohnt. Es sei lediglich gesagt, dass „Dogma“ – darin liegt die Eleganz – sowohl die Grundhaltung treuer Kirchgänger als auch die Grundhaltung erklärter Atheisten weder bedienen noch angreifen will. Das letzte Wort hat jedenfalls immer Regisseur und Autor Kevin Smith selbst, da er im Vor- und Abspann ausdrücklich erwähnt, dass es sich um reine komödiantische, nicht ernstzunehmende Fiktion handelt und weil er schlicht und ergreifend selbst ein gläubiger Christ ist. [...]

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                                                • 7 .5

                                                  „Kill Bill: Volume 2“, vernünftig wissend, dass die Schauwerte des ersten Teils unüberbietbar sind, ist keine zweite Supershow, sondern die Erklärung der Supershow aus dem ersten Teil. Die „Kill Bill“-Welt entmystifiziert sich im zweiten Teil ein Stück weit selbst. Doch Tarantino ist seinem Publikum die Beantwortung der aufgeworfenen Fragen nun mal schuldig, auch wenn die Antworten zum Teil simpler sind als erwartet. „Kill Bill: Volume 2“ ist der Antwortenteil. Das bringt zwangsläufig viel Dialog und weniger Action mit sich. Doch lieber zwei Filme machen, die jeweils ihre ganz eigenen Reize mitbringen, als zwei halbgare. [...]

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                                                  • Äpfel und Birnen stimmt schon. Ein recht frecher Aufhänger um Werbung machen zu können. Aber funktioniert, das ist ja die Hauptsache.

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