Flibbo - Kommentare
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Alle Kommentare von Flibbo
Teuflische Knirpse nehmen ja längst ein eigenes Fach im Horrorregal ein. Doch diese Esther, mit der einfach etwas nicht stimmt, lässt auf ihre ganz eigene Weise selbst die Klassiker der Sparte im Regen stehen. „Orphan“ ist einer dieser Filme, die den Zuschauer fest an sich ziehen, statt nur zu berieseln, und das, obwohl die Grundgeschichte aus altbekannten Versatzstücken besteht. Letztere werden bewusst verwendet und so clever eingesetzt, wie selten. [...]
„Predator“ verbindet Kriegsaction mit Sci-Fi-Horror und richtet damit eine größere Sauerei im Wald an, mehr aber auch nicht. Kultfigur Arnold Schwarzenegger, hier in Höchstform, verleitet schnell zur Hochstilisierung des Films, der eigentlich recht banal ausfällt und dünne Story mit dicken Muskeln kompensiert. Ewiges Zitieren macht die Dialoge auch nicht besonderer. Der Reiz liegt meistens nur in Arnies charmantem Akzent, der in der deutschen Fassung ohnehin wegfällt. [...]
[...] Der Genre-Mix „Knockin‘ On Heaven‘s Door“ präsentiert mit seinen stereotypen Charakteren eine reichlich naive und romantisierte Geschichte, macht dabei aber viel Spaß und unterhält mit einer straffen, technisch wohl ausgefeilten Inszenierung, sowie vielen bekannten Gesichtern. Es ist eine rasante Komödie mit sehr ernsten und hübsch melancholischen Elementen, die sich in puncto Kitsch und Drama glücklicherweise am Riemen reißt. Schließlich verzeiht man den Autoren die albernen Gags schon eher.
[...] Da man dem Protagonisten nicht einfach nochmal irgendein Gift spritzen kann, musste ein neuer Einfall her, der die Faktoren, die das „Crank“-Franchise auszeichnen, beibehält. Mit dem künstlichen Herz, das stets mit Saft versorgt werden muss, ist dies gelungen. Nur generiert diese Grundidee weniger Spannung und weniger Tempo, schließlich soll der Träger des künstlichen Herzens ja sogar auf Anstrengungen verzichten, eigentlich. Folglich muss dies mit einer Extraportion Humor ausgeglichen werden. Hier tobte sich das junggebliebene Regisseuren-Duo, das mit Teil 1 übrigens sein Debüt gab, so richtig aus und feuert auf diese Weise auch so einige völlig selbstzweckhafte Sketche ab. Spätestens mit den im Abspann platzierten Outtakes wir der Eindruck wach, man arbeitete viel mit Füllmaterial, um die dünne Story aufzupeppen. Teil 1 ließ sich das deutlich weniger anmerken. [...]
„Crank“ ist ein außergewöhnlicher Actionfilm und fast schon eine Actionfilm-Parodie. So konsequent auf spaßige Männerunterhaltung ausgerichtet ist ein Film selten. Die Handlung ist ganz bewusst auf das Wesentliche reduziert und konzentriert sich auf eine durchgestylte Optik. Überspitzte Action, gezeigt durch rasante Schnitte, ungewöhnliche Montage-Ideen und ein Soundtrack-Feuerwerk sind an der Tagesordnung. Zeitweilige Übertreibungen kann man „Crank“ kaum vorwerfen, da der Film von Anfang an klar macht, dass er einfach so ist. Jason Statham bewies ja schon in „The Transporter“ (2002), dass er genau der richtige Mann ist, um bei so einem Spektakel im Mittelpunkt zu stehen. Pardon, zu rennen. Der Nachwuchs für Bruce Willis und Konsorten ist gesichert. [...]
[...] Sind die Figuren auch rein Optisch schon zum Knuddeln, lässt sich sagen, dass „Oben“ mit mehr Stil seine Liebenswürdigkeit versprüht als der Vorgänger „Wall-E“. Denn das Drehbuch zeugt von einem großartigen Talent für kluges und feinfühliges Geschichtenerzählen, was vor allem und auf wirklich beeindruckende Weise in der frühen Sequenz zum Vorschein kommt, wo in wenigen Minuten fast das ganze Leben eines Ehepaares geschildert wird, ohne dass auch nur ein einziges Wort fällt. Stattdessen werden immer wieder kleine Gesten oder Andeutungen platziert, die mindestens genauso viel sagen wie tausend Worte. So werden selbst heikle Themen in dem für jede Altersgruppe zugänglichen Film angemessen untergebracht. Stark. [...]
[...] „Once“ ist auf eine behutsame Art berührend und wird ganz von den starken Songs getragen, wie z.B. der Gänsehautmacher „Falling Slowly“, der verdient mit dem Oscar ausgezeichnet wurde. Man sieht hier: Mehr als überzeugende Darsteller braucht es nicht, um sich in einem Film praktisch nur auf Musik zu stützen, sofern sie einen anspricht, etwas zu erzählen hat, im Ohr bleibt und einfach gut ist. Und das tut sie, das ist sie. Schicksale und Hintergründe der Hauptfiguren werden fast nur angedeutet, und man sieht hier, dass das genügt. Somit ist „Once“ sehr gefühlvoll und doch sehr dezent, ein liebenswerter Ausnahmefilm und einer der wenigen Filme, die man einfach „echt“ findet.
[...] Entgegen der Befürchtungen weist das Projekt „Porn Horror Movie“ eine akzeptable Optik auf und konnte sogar recht fähige Schauspieler gewinnen, mit der einen oder anderen Ausnahme. Schließlich können die Darsteller nicht viel dafür, dass das Drehbuch mehr Löcher hat, als ein waschechter Pornofilm zu Tage befördert. Unter all den Peinlichkeiten blitzt immerhin ab und an eine nette Idee durch. Wie absolut ernst der Film mit seiner unsäglich beknackten Killer-Idee im fortgeschrittenen Verlauf wirkt, ist einerseits befremdlich und unstimmig, kann aber auch als löbliche Selbstironie der Macher ausgelegt werden. Das beweist immerhin der herrlich blöde aber nüchtern vorgetragene Schlusssatz.
„Porn Horror Movie“ kann mit viel Wohlwollen als schräge Horrorsatire gesehen werden, ist aber hauptsächlich einfach ein ganz normaler schlechter Film für den seichten DVD-Abend.
Im Kern bietet „Doghouse“ nur altbekannte Ware aus dem Fach der Splatter-Comedy, die ohne Schnörkel recht zügig abgehandelt wird. Der Vorteil dabei ist die Kurzweile, welche durch das spaßige Darsteller-Ensemble, angeführt von Danny Dyer („Severance“), die spritzigen Dialoge und die herrlich männlich-kindsköpfigen Gags angetrieben wird.
Das Markenzeichen von „Doghouse“ ist, neben den köstlich überzeichneten Zombie-/Kannibalen-Charakteren, die genial verpackte und politisch absolut unkorrekte Abhandlung über das nur bedingt freiwillige Zusammenleben der Geschlechter. Spätestens damit sammelt der Film Pluspunkte und lugt über den Rand des Durchschnitts-Tellers hinaus.
„Doghouse“ ist in etwa der Bastard von „Severance“ und „Shaun Of The Dead“, mit „Lesbian Vampire Killers“ als Cousin. Ein flotter, blutiger, schräger Spaß für zwischendurch. Die spinnen, die Briten. - Zum Glück!
[...] Das fürstliche Budget von sage und schreibe 100 Millionen Dollar ließ vielleicht keinen Restbestand für angemessene Reklame zu. Fakt ist jedenfalls, dass „Die fast vergessene Welt“ trotz gigantischer Produktionskosten häufig einen trashigen Look wie aus schäbigen Monster-Filmchen der 60er aufweist. Dies generiert einen eigenartigen Charme, den man als eine der Stärken des Films betrachten kann. [...]
Viele Filme zeichnen sich durch ungewöhnliche Erzählweisen aus, ob rückwärts, in Flashbacks oder ineinander verwobenen Episoden. Doch „Adaption“ hebt die filmische Erzählweise nochmal auf eine nächste Ebene. Da gibt es einen Film im Film, ein (Dreh-) Buch im (Dreh-) Buch, eine Geschichte in der Geschichte, ein Buch im Film, ein Film im Buch oder was auch immer. Grenzen werden stark verwischt und letztlich auch gesprengt, vor allem die Grenzen von Realität und Fiktion. Das Buch, um das es im Film geht, gibt es wirklich. Und der Film sollte einfach eine Verfilmung dieses Buchs werden. Der (reale) Drehbuchautor Charlie Kaufmann hatte bei der Adaption Schwierigkeiten und beschloss letztendlich, genau dies, und damit auch sich selbst, zum Thema des Films zu machen. Dabei wurde noch ein Zwillingsbruder hinzuerfunden, dem der Film gewidmet ist, und schon verwandelte sich eine Verfilmung eines Buchs über Blumen in eine höchst schräge Sternstunde des anspruchsvollen Kinos. [...]
[...] Raimi, der mit seinem großen Bruder Ivan auch das Drehbuch schrieb, erzählt mit „Drag Me To Hell“ zwar eine altbekannte Geschichte, inszeniert diese aber so gekonnt und liebevoll, dass der Film ganz weit vorne unter den jährlichen Genrevertretern rangiert. Klassischer Grusel, moderne Effekte und eine gehörige Portion schräger Witz werden elegant ineinander verwoben. Das ist stimmig, spannend und unterhaltsam. Der klotzende Score und die zeitgemäß verpackten Stilmittel, die Raimi seinen frühen Horror-Klassikern entlieh, versprühen einen Charme, der dafür sorgt, dass „Drag Me To Hell“ so einige ähnlich angesiedelte Filme weit hinter sich lässt. [...]
[...] „Away We Go“ ist eine mit simplen Mitteln wirklich witzige Komödie, wo Hirn und Herz sich die Waage halten. Ein natürliches, unverbrauchtes Hauptdarstellerpaar und die ein- oder andere mit einem größeren Namen gespickte Nebenrolle erweisen sich in diesem Fall als perfektes Rezept um eine Geschichte zu erzählen, die weder Klamauk noch Sentimentalitäten scheut, aber stimmig bleibt, Stil beweist und somit überzeugen kann. Denn John Krasinski und Maya Rudolph sind glaubwürdig und begreiflich als von Zweifeln erfülltes Liebespaar kurz vor einem neuen Lebensabschnitt, während man sich über die meist sehr schrägen Nebenfiguren und die von ihnen ausgelösten Reaktionen einfach nur köstlich amüsieren kann. Maggie Gyllenhaal als Öko-Hippie-Mama ist da nach ihrer eher verhaltenen Rolle in „The Dark Knight“ ein echtes Highlight. [...]
[...] Neben dem Cast wissen auch die Musikuntermalung, die prächtige Ausstattung und gute Makeup-Effekte sehr zu gefallen. Einzig in der Art der Erzählung von Chaplins Lebensgeschichte finden sich kleine Unzulänglichkeiten. Der Film geht im angemessenen Maße in die breite, jedoch kaum in die Tiefe. Vom rein informativen Aspekt betrachtet, wird man bei diesem Film im Grunde nicht besser bedient als bei Chaplins Wikipedia-Artikel. Recht sorgfältig werden, aufgelockert durch Zeitsprünge, alle wichtige Stationen in Chaplins Leben abgehandelt, jedoch fehlt es hier und da an wünschenswerten Erklärungen. [...]
[...] Gut geklaut wurde beim musikalischen Thema mit der trällernden Frauenstimme. Hier darf man sich an „Rosemary’s Baby“ erinnern. Schnitt- und Kameraarbeit zeigen gute Ansätze. Das schwachbrüstige Drehbuch ist zunächst annehmbar und hat so seine Momente, z.B. wenn zwei Verliebte in einer zweisamen Szene zusammen finden, beinhaltet dafür aber auch einige plump-sexistische Entgleisungen und manövriert sich im letzten Drittel schließlich unaufhaltsam in die Lächerlichkeit. Die hauptsächlich computergenerierten (Splatter-) Effekte machen nicht wirklich Spaß, abgesehen von der geradezu karikierenden Bärenfallen-Szene, die ist ein Brüller. [...]
[...] Ein junger James Stewart führt uns hier durch einen sehr amerikanischen Film, der puren Patriotismus gekonnt mit Polit-Satire vereint und intensiv sowie überzeugend genug war, um an der Schwelle zum Zweiten Weltkrieg lauten Protest und Nervosität zu entfachen. Der Hauptdarsteller macht seine Sache wie immer gut, sorgt für einiges Schmunzeln und legt sich im Finale so richtig ins Zeug. Auch wenn Steward einen idealen Sympathieträger abgibt, um sich in die Geschichte einzufinden, zieht sich der Stoff ziemlich in die Länge, kommt gegen Ende dann aber richtig in Fahrt und fängt den Zuschauer mit seiner Dramatik ein. [...]
„Besessen – Fesseln der Eifersucht“ ist ein kleiner Psycho-Thriller mit Horrorelementen, der nur selten wirklich in Fahrt kommt und nichts Neues bietet. Mischa Barton Fans kommen auf ihre Kosten, da der blonde Hungerhaken eine gar nicht mal so viel andere Rolle spielt als in „O.C.“.
Nach dem Soundtrack-durchtränkten Anfang dürfte es hier und da schwer fallen, die Geschichte abzukaufen, doch die hübschen Schauspieler und die solide Inszenierung schaukeln das Ding. Ein paar intensive Momente hat „Besessen – Fesseln der Eifersucht“ durchaus zu verbuchen, doch alles in allem bleibt diese Variante des Kidnapping-Thrillers eher flach. Diese Fesseln sitzen locker.
[...] Stets begleitet von der schrullig-gemütlichen Musik von Tom Waits gibt sich „Night on Earth“ absolut unaufgeregt, durch die skurrilen Situationen, den immer präsenten Zauber der Nacht und die lebensnah anmutende Atmosphäre aber trotzdem bannend. Der Film kümmert sich überhaupt nicht um Fragen nach einer Intension oder Zusammenhängen, sondern erzählt einfach nur vor sich hin. Und ein Regisseur wie Jim Jarmusch kann sich das eben leisten, was er spätestens zwölf Jahre später mit „Coffee and Cigarettes“ noch einmal bewies. „Night on Earth“ lebt im Grunde gänzlich von seinem enormen Charme, welcher zu einem Großteil auch durch die Beibehaltung der jeweiligen Originalsprache der Episoden entsteht. Natürlich mit Untertiteln. Diese vielfältige Taxi-Reise durch die Nacht sollte man einfach mal mitgemacht haben. Sie hat nicht mal ein bestimmtes Ziel, ist ihr Geld aber ganz bestimmt wert.
[...] Angefangen bei den quälend schlechten Dialogen wird für den erwartungsvollen Zuschauer eine konsequente Antipathie zum dem Stoff aufgebaut, die sich durch die absolute Inhaltsleere, nicht zu verwechseln mit einer schnörkellosen Machart, am Leben hält. Nicht umsonst wurde für Deutschland ein Titel gewählt, der stark an eine berühmte in Texas stattgefundene Hetzjagd erinnert. Das Gerüst jener Geschichte (und ein paar ähnlicher) wurde für „Rovdyr“ nämlich übernommen, jedoch ohne es mit eigenen Bausteinen zu füllen – alles bleibt kahl. Am schlimmsten macht sich das bemerkbar, indem für die Schlachtung all der Menschen nicht mal ansatzweise ein Motiv erkennbar gemacht wird, womit sich die Geschichte vollständig der Lächerlichkeit preisgibt. [...]
[...] Spätestens wenn im Minutentakt neue Geheimnisse aufgedeckt werden, wird die Geschichte zur Farce, was wohlgemerkt keine Schwäche, sondern Sinn und Zweck der ganzen Sache ist. Das Hauptaugenmerk dabei liegt natürlich auf den famosen Darstellerinnen. Der Film wirkt, als sei er weniger für ein außenstehendes Publikum, als mehr für seine Darstellerinnen gemacht. [...]
[...] Einziges Problem bleibt das Drehbuch, das es weniger denn je schafft, die zahlreichen Gags in eine fortlaufende Handlung zu integrieren und stattdessen etwas ziellos mit ihnen um sich wirft. Ein Treffer ist dabei auch lange nicht jeder. Und für solche, die nicht auf Nonsens-Humor stehen und über schlechte Witze nicht erst recht lachen, wird es umso enger. „Lissi und der wilde Kaiser“ ist einfach nicht so sehr an die weite Welt adressiert, die die Kasse zum Klingeln bringt, sondern beherbergt weitestgehend den gnadenlosen Hau-drauf-Humor der guten alten Bullyparade, abgelöst von „Bully & Rick“. Bei einer derartigen Gag-Dichte sind ein paar Griffe ins Klo zu verkraften. [...]
[...] Newcomer Mark Tonderai setzt sein schmales Budget sehr gekonnt ein, indem er Spannung und Straffheit ganz klar den Spezialeffekten überordnet und unverbrauchte wie gute Darsteller besetzt. Einzig dem Drehbuch fehlt der nötige Feinschliff und schlichtweg die Inspiration, zumal die Grundgeschichte einfach ins Leere fallen gelassen wird, obwohl sie einen erklärenden Rahmen oder wenigstens einen motivierten Ausgang gebraucht hätte. [...]
[...] Dank detailgetreuer Ausstattung und fürstlichem Soundtrack gelingt Anderson eine bannende Reise in die 70er, die von einer wunderbar verspielten Bildkomposition lebt. Es ist nicht schwer, in „Boogie Nights“ einzutauchen. Und ist das erst einmal gelungen, wird es in keiner Minute langweilig, trotz fast zweieinhalbstündiger Laufzeit. [...]
[...] Nach einem vielversprechenden Anfang stellt sich heraus, dass sich in „Der Goldene Kompass“ zu viele unausgegorene Komponenten versammeln, um eine stimmige Geschichte zu erzählen, sodass die grandiosen, oscarprämierten Effekte letztendlich das einzige wirklich sehenswerte an dem Film sind. Die damals erst 13jährige Dakota Richards erweist sich in ihrer Hauptrolle als großartige Debütantin und kann es durchaus mit ihrer noch bekannteren Namensfetterin aufnehmen. [...]
[...] Der Film ergötzt sich an spektakulären Kamerafahrten und einem epischen, sich in den Vordergrund drängenden Score. Doch das darf er gerne tun, zumal Form und Inhalt sich gut die Waage halten. Hat man sich erst mal an die schrägen Einfälle der Geschichte (Sterne sind Frauen und mit eingefangenen Blitzen kann man Handel betreiben) gewöhnt, steht der furiosen Märchenunterhaltung nichts mehr im Wege. Größte Stärke von „Der Sternwanderer“ ist neben der tadellosen Optik der immer wieder eingestreute gute Humor sowie die Besetzung, aus der sich Robert De Niro in einer seiner überraschendsten Rollen als spaßiger Höhepunkt hervortut. [...]