Flibbo - Kommentare
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Alle Kommentare von Flibbo
Was auch immer sich Bluesbruder und Ghostbuster Dan Aykroyd bei diesem Film gedacht hat, offensichtlich zog er es aus reinem Spaß an der Freude und ohne Rücksicht auf Verluste durch. So kommt es auch, dass er in seiner ersten und einzigen Regiearbeit „Valkenvania“ aberwitzige Ideen aneinanderreiht ohne zugänglich zu werden. Schade um die liebevolle und aufwendige Ausstattung. [...]
Der Klassiker: Mann liest Kind vor, das Vorgelesene wird als Film gezeigt. Für diese Idee ist „Die Braut des Prinzen“ das Musterstück. Dabei sieht man eine verhältnismäßig schlicht gehaltene Mischung aus Märchen und Mantel-und-Degen-Film mit bestens aufgelegten Darstellern, viel Romantik aber auch viel Witz. Durch seinen Humor bewegt sich „Die Braut des Prinzen“ manchmal nah an einer Genre-Parodie, fällt dafür aber zu brav und geradlinig aus. [...]
[...] Wo hier beim ahnungslosen Zuschauer zunächst eine Irritierung, wenn nicht sogar Enttäuschung einsetzen mag, macht sich der Tarantino-Style bemerkbar, der trotz aller Referenzen und Inspirationen etwas so Eigenes ist, dass man es zwangsläufig in die Kategorie „herausragend“ stecken muss, da er auch wunderbar funktioniert und sehr clever und sorgfältig ausgearbeitet ist, und man sich als Zuschauer nur noch mit ihm anfreunden muss, um eben auch „Reservoir Dogs“ als kleines Meisterwerk zu akzeptieren. Wie in jedem Tarantino ist nicht die Geschichte der Knüller, sondern die Art, wie sie erzählt wird. Ein langer Einführungsdialog, der mit der eigentlichen Handlung nichts zu tun hat, zeichnet die Charaktere. Im Anschluss machen die Charaktere sich auf in ihr Abenteuer, nach welchem man sich mit manchen von ihnen noch viel näher beschäftigt, und manche nicht wieder vorkommen, weil sie nämlich weg vom Fenster sind, frei nach dem Motto „C'est la vie“. Dabei zeigt sich die absolut unkonventionelle und gleichzeitig raue und pessimistische Art, mit der Tarantino seine Geschichte erzählt. [...]
[...] Die Liebesgeschichte des jungen Paares, die, wie sich herausstellt, den Großteil des Films einnimmt, wirkt ziemlich hinein konstruiert in die Kino-Thematik. Zudem macht der Film auch nicht vor einigen Sentimentalitäten halt. Dafür haben der Alte und der Knirps als Freunde einen kaum schlagbaren Charme und „Cinema Paradiso“ trifft mit seinen kleinen Witzen und großen Gefühlen einfach gekonnt ins Herz.
[...] Die innige Liebe, die die beiden Hauptfiguren verbindet, bekommt der Zuschauer deutlich zu spüren. Dennoch ist „True Romance“ frei von Kitsch. Stattdessen zeigt sich diese Romanze durch und durch grotesk. Unter welchen Umständen die beiden zusammenfinden und welche irren, blutigen Folgen deren kühne Zukunftspläne haben ist einfach nur schräg, und, was entscheidend ist, ziemlich unterhaltsam anzusehen. Dabei wird es, trotz der hohen Dialog-Dichte, praktisch nie langweilig, was auf den ausgefeilten Schnitt und Tony Scotts wunderbar straffe Inszenierung zurück zu führen ist. Gegen Ende droht sich der Film zwar langsam zu erschöpfen, wartet dann aber mit einem furiosen und wortwörtlich durchgeknallten Finale auf. Nach dem Happy End fragt man sich, was das Ganze nun eigentlich sollte. Aber egal, man hat einen gut gemachten, harten, mit vielen witzigen Details versehenen, außergewöhnlichen und unterhaltsamen Film gesehen.
[...] Tadellos abgerundet wird die sympathische Grundidee durch viel Humor und starke Schauspieler. Morgan Freeman verkörpert im Grunde sich selbst und darf sich dabei nach Herzenslust austoben, während sexy Paz Vega als überspannte Einzelkämpferin den betagten Herren öfters an die Wand zu spielen vermag. Story und Schauspielerei wechseln dabei zwischen Natürlichkeit und kindlichem Hang zum Klamauk, womit sich der Film seine Liebenswürdigkeit verdient und gut zu unterhalten weiß. [...]
[...] Ist das Setting noch so tarantino-untypisch – die charakteristische Handschrift des Regisseurs macht sich immer wieder klar bemerkbar, sei es in Form von Schrifteinblendungen, gewissen Kameraeinstellungen, Schnitten, der Konzentration auf Aspekte, die andere Regisseure außer Acht lassen würden oder natürlich der Musikauswahl. Manche dieser Komponenten lassen letztendlich selbst in diesem Film das erwähnte 60er/70er-Jahre-Flair aufblitzen, was nicht zuletzt daran liegen mag, dass Tarantino einst darüber nachdachte, die Geschichte als (Italo-) Western zu inszenieren. Der vertraut wirkende und vielseitige Soundtrack wirkt in dem nicht so vertraut wirkenden Setting etwas unstimmig. Doch Tarantino wäre nicht Tarantino, hätte er diese musikalische Varianz nicht beabsichtigt. [...]
[...] In Form einer überschaubaren und mit möglichst viel Waffengewalt angereicherten Kriegs-Geschichte erweist sich „Ein Haufen verwegener Hunde“ als Grindhouse-Kino vom Feinsten. Die Kamera zoomt immer schön ans Geschehen heran und kreiert so, zusammen mit den breiten Schnauzern mancher Darsteller, einen netten 70er Jahre-Charme. Der Rest ist heiteres Herumballern, abgewechselt mit typisch italienischen Dialogen, nämlich überfüllt mit flotten Sprüchen. In seinen trashigsten Momenten schafft „Ein Haufen verwegener Hunde“ es sogar, nackte Brüste mit Maschinengewehren zu kombinieren. Ein echter Testosteron-Film eben. Gut aufgelegte Darsteller, vor allem der kultverdächtige Afroamerikaner, runden das Ganze ab. [...]
Netter Versuch, ehrlich. Mit „Trailer Park of Terror“ erscheint, basierend auf einer Comic-Reihe, ein Independent-Horrorschinken, der wirklich viele gute Ansätze zeigt, die es für einen kultverdächtigen Trashfilm braucht, es sich letztendlich aber zu einfach macht und schlichtweg zu schwachsinnig daherkommt. Regisseur Steven Goldmann versucht eine Ausgangssituation wie sie bekannter nicht sein könnte mit schrägen Einfällen aufzupeppen, was im Allgemeinen auch funktioniert. Der fiese Humor, der erwähnenswerte Soundtrack und die stilvolle Kameraarbeit lassen aber ein gutes Timing und eine stimmige Strukturierung der Geschichte zu kurz kommen. Außerdem verkommt der Stoff, der eigentlich viel Potential hat, durch fehlende Erklärungen und Charakterzeichnungen zur Beliebigkeit. [...]
Til Schweigers Filme sind wie ein alleinstehender Mann, der mit einem Hundebaby im Park spazieren geht: Durchschaubares aber wirkungsvolles Ködern der Zielgruppe.
Und ansonsten: Interessanter Typ.
[...] Sehr viel Spannung wurde geschürt, sehr viel wurde erwartet und genauso sehr viel erfüllt „District 9“; zweifelsohne einer der Filme des Jahres. Diese fantastisch ausgearbeitete Mockumentary hebt Science-Fiction auf die nächste Ebene. Absolut überzeugend gespielt und mit perfekten Spezialeffekten versehen glänzt diese albtraumhafte Vision durch beeindruckende Authentizität. Dabei ist „District 9“ beklemmend, fesselnd, rau, rasant, kurzweilig und konsequent, ganz im Sinne eines perfekten Thrillers. [...]
[...] Brüno entlarvt im Dokumentarstil die Vorurteile und fundamentalistischen Weltanschauungen der Leute und übt dabei passiv Kritik daran, ohne bei diesem Plan vor Tabus zurück zu schrecken. Abgesehen davon, dass die Authentizität einiger Szenen doch sehr anzuzweifeln ist, ist das schlichtweg genial. Dafür werden aber immer wieder extreme Gags der Marke Holzhammer beigemischt, die die Raffinesse deutlich trüben, da dort der Selbstzweck absolut überwiegt. Das Ende wirkt zudem wie ein plattes, bemühtes Totschlagargument, damit man den Film auch ja großartig findet. Aber verdammt, es funktioniert auch ziemlich gut. [...]
[...] Es ist ganz charmant, das große Highschool-Thema mal in aller Ruhe ausdiskutiert zu sehen, wofür im bunten Treiben der vollen Schule nie Zeit vorhanden ist. Das Ganze wurde im Fortgeschrittenen Verlauf der Handlung mit viel Emotionen angereichert, die zwischen aufgesetzt und rührend schwanken. Gesellschaftskritische Töne wechseln sich mit platten Spaß-Szenen ab, wobei alles von den guten Darstellern, samt Lehrer und Hausmeister, respektabel getragen wird. Spätestens das Ende kommt nicht um einen Schuss Kitsch und Klischee herum, eignet sich dafür aber, um wieder in den wunderbaren Eröffnungssong überzugehen: „Don’t You (Forget About Me)“ von Simple Minds. [...]
[...] Da wird ein Schwert gestohlen, da dreht sich wieder alles um das tiefe asiatische Ehrgefühl, da finden sich zwei Paare und da kloppt man sich so richtig, während die Leute zwischen den genial choreografierten Kämpfen an unsichtbaren Seilen hängend auf höchst lächerliche Weise durch die Gegend fliegen. So gesehen ist „Tiger & Dragon“ ein wahrer Augenschmaus-Film, der sich im Kern als eher dünn erweist. Genre-Fans können sich in dieses Märchen fallen lassen, dem eine gewisse Ausstrahlung und Ästhetik nicht abzusprechen ist. Es ist aber auch nicht verwunderlich, wenn einen das Ganze nicht so recht berühren will.
[...] Das Herzstück des Films ist das lange, in mehrere Akte aufgeteilte Verbal-Duell im Gerichtssaal, welches gewitzter, spannender und ausgeklügelter ist als es ein Duell mit Schwertern jemals sein könnte. Der von James Steward brillant verkörperter Verteidiger kämpft hier gegen gleich zwei Anwälte der Gegenseite. Beide Seiten erweisen sich als sehr fähig und klug. Die Sympathien liegen natürlich bei dem von Stuart gespielten Profijuristen Paul Biegler. Doch dieser leistet sich auch mal ungünstige emotionale Ausbrüche und kleine Schnitzer, und steht angesichts seiner fast gleichstarken Gegner nicht selten kurz vor der Ausweglosigkeit. Das macht den besonderen Reiz des Films aus. [...]
...JEDENFALLS: Wenn die BUNTE etwas schreibt, muss das ja noch gar nix heißen...
Abwarten und wer will guckt Teil 4, wer nicht nicht.
[...] Handwerklich hat „Lesbian Vampire Killers“ mehr zu bieten als man denkt. Zahlreiche aufwendige Kamera-, Schnitt- und Soundeffekte sind an der Tagesordnung, tun dem hohen Trashfaktor der Geschichte aber keinen Abbruch. So ist diese Geschichte, die den altbekannten Vampir-Mythos genüsslich aufs Korn nimmt, häufig behämmert, billig und gnadenlos unanständig, sieht dabei aber super aus und klingt auch gut, letzteres dank des spaßigen Soundtracks und der prächtigen Horror-Musik. [...]
„Jack Brooks: Monster Slayer“ ist eine kurzweilige Horror-Komödie, die sich an die guten alten Monsterstreifen von früher anlehnt. Dabei wurde die Geschichte recht sorglos zusammengeschustert (Warum zur Hölle ist der Schmuddel-Klempner überhaupt mir der schnippischen Tussi zusammen gekommen?) und macht geradezu genüsslich von etlichen Klischees (Er ist wieder da und wird wohl nie aussterben: Der alte „Dieser Ort ist verflucht!“-Mann) Gebrauch. Herausgekommen ist sympathischer Trash für zwischendurch, mit einem Robert Englund, der eine hingebungsvolle Ekel-Show abliefert und wieder einmal zeigt, dass er nach seiner Karriere als Freddy Krueger immer noch für viel mehr gut ist als bloß mittelgroße Cameos. Abgesehen von ihm wird die Schauspielerei im Film von ungeahnt guten, handgemachten Makeup Effekten übertrumpft. [...]
Wie sind denn da die Kriterien? Kommt jetzt zu jedem erfolgreichen Kinofilm so ein Beitrag?
Der "Hype" wenn mans so nennen will, ist bei diesem Film jedenfalls nicht weniger gerechtfertigt als bei "The Dark Knight". Meiner persönlichen Meinung nach sogar mehr. "Hangover" ist einfach saulustig und als Komödie hervorragend gemacht. Es ist eine große Kunst die Balance so zu halten, dass es schön derbe, dabei aber nicht zu niveaulos und noch irgendwie stimmig bleibt. Und das hat der Film nun mal so gut geschafft wie es das nur selten gibt. Der größte Teil von denen, die diesen Film nicht lustig finden sind meiner Meinung nach entweder Spießer, totale Pessimisten oder einfach unerfahren. Teilweise gibt es auch Leute die einfach cool machen und sich dem Humor einfach nicht hingeben, obwohl sie das mit mehr Lockerheit machen könnten. "Hangover" ist wirklich was besonderes.
Aber der Tiger, der ist im Badezimmer.
Oh Baby, es ist wahr! „Hangover“ ist so lustig und so gut wie sein Ruf und liegt als Komödie wirklich weit über dem Durchschnitt. Natürlich gibt es immer Leute, die mit dem Hochziehen einer Augenbraue vorliebnehmen, aber den allergrößten Teil der breiten Masse vom Dorftrottel bis zum Cineasten spricht „Hangover“ an, und zwar mit der besten Lachmuskel-Offensive dieses Kinojahres. [...]
Dieser Western erzählt eine klassische Bankräubergeschichte in einem angenehm frischen Gewand. Redford und Newman ergänzen sich in ihren Rollen großartig und bilden ein charismatisches Duo, das den gesamten Film zu tragen vermag. Zudem wurde mit Musik und Kamera besonders gekonnt umgegangen. So gelang ein außergewöhnlicher Western um eine unvergessliche Männerfreundschaft, der sich oft gerne mal Zeit lässt, aber die drohenden Längen mit drei Dingen wieder wett macht: Viel charmanter Witz, nette Action in tollen Landschaften und ein einfach gutes Ende, das in all seiner Nüchternheit umso wirkungsvoller ist.
Genau wie in einer guten Zirkusclown-Nummer, nur noch mit politsatirischem Zusatz, albern die vier Marx Brüder mit vollem Körpereinsatz herum und schaffen eine temporeiche Komödie mit beachtlicher Gagdichte, wo Slapstick und Wortwitz gleichermaßen bedient werden. Dabei wird die Komik so irrsinnig und penetrant durchgezogen, dass man irgendwann gar nicht mehr anders kann als zu lachen, falls man den Humor der Marx Brüder nicht sowieso schon liebgewonnen hat. [...]
Wim Wenders, anerkannter Regisseur für anspruchsvolle Filme, drehte mit „Palermo Shooting“ einen wirren Selbstfindungstrip, der so sehr in seine Bilder und seinen Soundtrack verliebt ist, dass für den Zuschauer der Zugang fehlt. Alles sieht fantastisch aus, ist sehr sorgfältig und effektreich in Szene gesetzt. Die inneren Konflikte und Fragen der Hauptfigur sind nachvollziehbar und geläufig. Nur kommt die bemüht bedeutungsschwanger und kafkaesk wirkende Geschichte etwas zusammenhangslos rüber, z.B. wenn die verschiedenen Begegnungen mit Weisheiten von sich gebenden Passanten nacheinander abgehandelt werden. [...]
Ein Film über das berühmteste Hitler-Attentat …aus Amerika? Mit Tom Cruise? „Nicht noch ein Nazi-Film!“ kommt einem da früh in den Sinn, vielleicht auch als Vorschlag für einen alternativen Filmtitel. Aber „Operation Walküre“ zeigt sich über nahezu alle Vorurteile erhaben und ist ein packender Kinofilm wie er im Buche steht. [...]
[...] Die gewollt schmutzig-verruchte Erwachsenenfilm-Machart entfaltet, zumindest aus heutiger Sicht, einen ungeheuren Charme und macht einfach Spaß. Da es in diesem Exploitationfilm keineswegs die Frauen sind, die ausgebeutet werden (diese sind in Anbetracht des Erscheinungsjahrs geradezu bahnbrechend stark und selbstbewusst dargestellt) gibt es hier nichts zu meckern, höchstens zu schmunzeln. Die drei feschen Hauptdarstellerinnen tragen ihre bemüht coolen Texte mehr vor als sie zu schauspielern und ihre knappen Outfits erledigen den Rest. Sobald man sich an diesen Standard gewöhnt hat, steht dem trashigen Filmvergnügen nichts mehr im Wege. [...]