Flibbo - Kommentare

Alle Kommentare von Flibbo

  • 6 .5
    über Hancock

    [...] Die Wackelkamera-mit-gelegentlichem-Zoom-Technik hat schon immer genervt.
    Darüber hinaus ist „Hancock“ ein unterhaltsamer, kurzweiliger und nicht vorhersehbarer Spaß mit einem Will Smith, dem man das Arschloch sofort abnimmt. Selten wechseln sich in diesem Maße ernste Szenen mit lustigen Szenen ab, vor allem was die zweite Filmhälfte betrifft. Das hat was. Dafür erhält man leider kein wirklich stimmiges Gesamtbild, da sich eben zu viele Hollywood-Sparten in diesen nicht mal 95 Minuten drängen. [...]

    • 8

      Emile Hirsch liefert eine starke und selbstbewusste Darbietung in diesem sorgfältig inszenierten und wunderschön bebilderten Ausnahmewerk. In schwarz-weiß wäre der Film undenkbar gewesen, jedoch ist er noch viel mehr als eine ästhetische Bilderflut. Es ist schwer die Gedanken dieses Films überhaupt zu erfassen. Raum für eigene Gedanken und Interpretationen herrscht genug. Jeder muss den Film auf seine Weise auf sich wirken lassen. Es steckt einfach sehr viel in Sean Penns Buchverfilmung, doch wird es dabei weder anstrengend noch zäh. „Into the Wild“ ist ein erstklassiges Abenteuer-Drama, das man einfach mal gesehen haben sollte.

      • 7

        [...] Das stark digital bearbeitete, düstere London des. 19. Jahrhunderts zieht den Zuschauer in eine interessante Fantasiewelt. Die Hauptdarsteller wirken mit ihren weiß geschminkten Gesichtern nicht weniger künstlich als die Sets, wissen aber zu überzeugen. Man muss den Stoff als eine Art Märchen begreifen, denn so erschließt sich einem dann auch das extreme wie stimmungsvolle Spiel mit Farben und Kontrasten sowie die simpel aber dramatisch gestrickte Story. Da „Sweeney Todd“ sich in erster Linie die Stimulierung der Sinne zur Aufgabe macht, muss man über ein paar Durchhänger in der Erzählung hinwegsehen. [...]

        • 2

          [...] Trash-Faktor: 100%. Dies sei bei Ed Woods Kult-Klassiker „Plan 9 from Outer Space“ vorweg gesagt. Es handelt sich um einen drittklassigen „Horror“-Film, gedreht an provisorischen Sets mit mittelprächtigen Darstellern und absoluten Amateuren, zusammengeschnitten mit diversem Archivmaterial. Hier haben wir den Film, bei dem man den Faden an der fliegenden Untertasse deutlich sieht, und das nicht als Gag gemeint ist. Alles ist so offensichtlich billig und so bemerkenswert schlecht, dass es einfach berühmt werden musste. [...]

          • 9

            [...] Brillant, wie Hitchcock sich die Möglichkeiten des Farbfilms zunutze macht und mit kleinen Tricks verstörende Bilder erzeugt, deren Wirkung von der Musik noch verdoppelt wird. Der großartige, zum Teil hypnotisch-beklemmende Score von Bernard Herrmann (Mitte der 50er bis Mitte der 60er Hitchcocks Stammkomponist) trägt eine nicht zu unterschätzende Verantwortung für die atmosphärische Dichte, die sich durch den ganzen Film zieht. [...]

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            • 8
              über Ed Wood

              Diese Burton-Depp-Kombination ist leider weitgehend unbekannt bei der Generation der jungen Erwachsenen von heute. “Edward mit den Scherenhänden” ist ja allgemein bekannt, doch dann klingelt es bei den meisten erst wieder bei “Sleepy Hollow”.
              “Ed Wood” von 1994 sollte da wirklich nicht außer Acht gelassen werden. Klassischer Horror und Männer in Frauenkleidung – so geht Entertainment! Bill Murray und Martin Landau als Bela Lugosi glänzen mindestens genauso wie Johnny Depp in dieser höchstamüsanten Tragikomödie. “Ed Wood” ist definitiv eines der spaßigsten und interessantesten Biopics.

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              • 7 .5

                "Red Dust" packt und bewegt durch spannende und emotionale Wortgefechte, deren Themen einerseits hochpolitisch, andererseits volksnah und immer aktuell sind. Bei der Wahl der zwei Protagonisten verzichtete man auf afrikanische Darsteller. Trotz Swanks großem Namen muss man "Red Dust" zu den Geheimtipps zählen.

                • 5 .5

                  [...] Wer „Spider-Man“ nicht gesehen hat und nicht weiß, was einen hier erwartet, dem wird der Genuss von „Superhero Movie“ sicherlich schwer fallen. Allen anderen Zuschauern mit wohlwollendem Humor wird eine durchaus passable Show geboten. Newcomer Drake Bell, bekannt aus der Nickelodeon-Serie „Drake & Josh“, fügt sich als Hauptdarsteller mühelos in das Genre der Parodie ein. Altmeister Leslie Nielsen erledigt den Rest. Viel mehr als Albernheit wird den Darstellern ja nicht abverlangt, daher versagt auch keiner. [...]

                  • 0 .5

                    [...] Schauspielerische Glanzleistungen erwartet niemand in diesem Genre, aber eine gewisse Seriosität muss einfach vorhanden sein. Richtig schlimm wird es erst, weil sich der Film richtig ernst nimmt, die Charaktere mit ihren häufig sinnfreien Äußerungen und nicht wirklich nachvollziehbaren Verhaltensweisen aber eher lachhaft sind. Die deutsche Synchronisation auf billigstem Pornofilm-Niveau schießt den Vogel ab. Leider vergeht dem Zuschauer sogar das durch die unfreiwillige Komik hervorgerufene Lachen, da das Timing des Films völlig daneben ist. [...]

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                    • 0

                      Furchtbar, furchtbar, furchtbar.

                      Bei all meiner Liebe zu Splatter, wenn die (Tier-)Tötungen real sind hört der Spaß sofort auf. Auch sonst finden sich für dieses Machwerk kaum Worte... weg damit.

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                      • 10

                        City Lights ist eine unnachahmlich unschuldige und lustige Komödie mit viel Herz. Einfach toll.
                        Super dass einige von Chaplins wichtigsten Filmen komplett auf youtube zu sehen sind!

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                        • 8 .5

                          „Das Fenster zum Hof“, inspiriert von einer Kurzgeschichte, zieht den Zuschauer auf eine spezielle Art in seinen Bann. Man setzt sich praktisch neben die Hauptfigur, man wird fast zur Hauptfigur und damit zum Voyeur, und nimmt die gleiche Schuld wie der Protagonist auf sich. Das ist der Reiz des Films. Dafür ließ Hitchcock mit einer sensationellen Detailverliebtheit im Studio eine schnuckelige Innenhof-Kulisse bauen, die dank beigefügter Straßengeräusche echt wirkt und einen tatsächlich vergessen lässt, dass die Kamera bis zum Finale nur von einem einzigen Zimmer aus die Geschichte bebildert. [...]

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                          • 4 .5

                            Entlässt den Zuschauer unbefriedigt.

                            • 10

                              [...] „Bei Anruf Mord“ wird wohl auf ewig im Schatten des Nachfolgers „Das Fenster zum Hof“ stehen, welcher als der Hitchcock-Hit schlechthin gefeiert wird. Zudem zählt der Film für den Regisseur selbst zu seinen nicht sonderlich geschätzten Produktionen. Das ändert jedoch nichts daran, dass die Vorlage ein perfekter Krimi ist, den es in seinem Minimalismus praktisch nur noch passend zu besetzen und zu filmen galt, was Hitchcock natürlich gelang. [...]

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                              • 7 .5
                                über Psycho

                                [...] Mit mehr als geschickter Kameraarbeit sowie der stimmungsvollen Musik (hier verewigte Bernard Herrmann sein ultimatives Meisterwerk) lenkt Hitchcock sein Publikum dorthin, wo er es haben will und kreiert dabei ein paar Szenen, die in puncto Eindringlichkeit alle seine vorigen Werke übertreffen. Darunter natürlich die legendäre Duschszene, deren Aufnahme im Gegensatz zu den sonst sehr raschen Dreharbeiten eine ganze Woche in Anspruch nahm und die mit dem ausgeklügelten Schnitt zu einem Pionier filmischer Gewalt heranwuchs. [...]

                                • 3

                                  So girly und albern dass einem manchmal direkt ein bisschen schlecht werden kann.

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                                  • 6 .5
                                    über Heat

                                    "Heat" lebt einzig von den Giganten Pacino und De Niro. Die Szenen, in der beide aufeinandertreffen sind die Highlights, angetrieben von der puren Coolness und starken Ausstrahlung der beiden. Doch da hilft alles nichts, stellenweise wird es einfach langweilig. Für meinen Geschmack ist "Heat" nicht straff genug inszeniert.

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                                    • 9

                                      Ein einziger Raum, ein einziger großer, tiefgehender Dialog; und das packend und faszinierend - genial.

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                                      • Das hätte man echt erst nicht jetzt machen sollen. Jetzt hab ich schon fast keine Lust mehr, die Fake-Trailer kann man bei youtube sehen und eigentlich wollte ich mit Freunden einfach beide Filme hintereinander auf DVD gucken. Ich hab mir nämlich die teuren Special Editions gekauft. Aber vermutlich werde ich doch nochmal ins Kino gehen. Das wär dann das erste mal dass ich nen Film zwei mal im Kino sehen, bzw. gleich zwei. Sofern die Kinos in meiner Nähe das überhaupt bringen.