FlintPaper - Kommentare
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Alle Kommentare von FlintPaper
Telepathie ist Krieg, platzende Köpfe inklusive. Cronenbergs Verschwörungsthriller ist eher simpel, voller kleiner Makel und szenenweise schon fast bescheuert. Michael Ironside gibt jedoch einen tollen Antagonisten, Jennifer O'Neill kommt auch nicht schlecht und das Finale ist nach wie vor beeindruckend. Effekttechnisch sowieso sehenswert! Stephen Lack ist allerdings 'ne ziemliche Schlafmütze.
Boxturnier im Knast. Hat bis auf die Regie von Walter Hill (hier allerdings eher lahm) und die ambivalente Figurenzeichnung (läuft am Ende leider ins Nichts) nicht viel zu bieten. Wesley Snipes meditiert und baut Modelle aus Streichhölzern, Ving Rhames gibt den ruhmtrunkenen Ex-Champion/Choleriker. Peter Falk flucht wie ein Rohrspatz! Am Ende bleiben Überraschungen aus, der finale Kampf ist okay, aber nicht weiter der Rede wert. Bis auf ein paar nette Ansätze ein relativ uninteressanter Film.
Unterhaltsame und ziemlich kurzweilige Hommage an die kreativen Bauklötze. Relativ originell inszeniert und mit einer netten Meta-Message ausgestattet, welche zum Ende hin womöglich etwas zu dick aufgetragen wird. Der Humor ist okay, besonders Laune machen die zahllosen Gast-Auftritte aus bspw. dem DC-Universum (Batman). Mir persönlich ist das Ding aber nicht selten auch einen Tick zu hyperaktiv und überladen (in den Actionszenen später). Ähnelt diesbezüglich sehr "Cloudy with a Chance of Meatballs" - kommt auch von denselben Leuten.
Zac Efron kommt erstaunlicherweise noch am Besten weg. Seth Rogen und Rose Byrne geben dagegen ein ziemlich hyperaktives (also nerviges) Pärchen ab. Die Gags sind größtenteils unwitzig und zudem ziemlich aufdringlich. Drogen, laute Musik, ein langweiliger Dance-Off, CG-Slapstick mit versteckten Air-Bags (das arme Baby!), Sex, Titten und Penise. Nichts Neues aus Hollywood und diesmal leider besonders lahm.
Konsum ist schön. Der eigene Materialismus treibt das moderne Schulmädchen von der Schule auf den Strich. Doch selbst wenn die Jugend irrt und wirrt, verbergen sich hinter dem vermeintlichen Hedonismus noch Ideale und Träume. Der Kapitalismus ist grausam, aber nicht unsere Kinder. Ob die Flucht nach Amerika und der damit verbundene Traum von der Selbstständigkeit oder die Suche nach der einen, großen Liebe; Wenn sich zwischen den Menschenflüssen Shibuyas zwei einsame Herzen finden, ist der Film nicht nur großartig gefilmt, sondern auch voller Hoffnung.
Groundhog Day. In der Zukunft. In Servorüstungen auf Ohama Beach gegen Aliens. Tom Cruise sympathischerweise als feiger Propaganda-Soldat besetzt. Tod als Slapstick. Schon ganz lustig. Die Action: Wie immer, aber immerhin oft. Ab der zweiten Hälfte wird's allerdings eher öde. Finale dann auch unnötig dreist. Ansonsten jedoch ein unterhaltsamer Ritt.
Alles Meisterwerke! Selbst NieA_7, wie da so nebenbei über Integrationsschwierigkeiten bei Immigration und Existensängste diskutiert wird, ist einfach nur großartig und für japanisches Fernsehen sowieso eher ungewöhnlich. Lain natürlich seiner Zeit eh tausend Jahre vorraus, Texhnolyze "deep as shit" und Haibane Renmei natürlich auch toll. Schöner Beitrag.
Ostblock, Russenmafia, Triaden und Steven Seagal als Racheengel mittendrin. Storytechnisch halbwegs in Ordnung, Spannung ist trotzdem weniger drin; Dafür gibt's eins bis zwei akzeptable Actionszenen, in denen Stevie allerdings nur die zweite Geige spielt - Hauptattraktion soll wohl Victor Webster sein, welcher seine Widersacher mit soliden Kicks abserviert. Als Bad Guy hält Mr. Chen aus '24' her: Tzi Ma. Bester Darsteller am Set jedenfalls. Fazit: Naja. Gibt Besseres von Stevie, auch aus den letzten Jahren. Hardcore-Fans wagen vielleicht einen Blick...
Die Autos sind hübsch, die Rennszenen tatsächlich handgemacht und bis auf wenige digitale Effekte gibt es Hochgeschwindigkeits-Crashs aus der oberen Liga. Unter Umständen reicht das sogar schon für einen unterhaltsamen Abend, allerdings muss man dafür den hirnrissigen Plot (2 Stunden lang!), die strunzdoofen Charaktere (verantwortungslose Raser, Frisuren aber geil!), mehrere bekloppte Prämissen und das EA-Logo zu Beginn des Films ertragen. Da die Rennszenen eher rar gesät sind, neigt sich die Wage stark in Richtung 'Enttäuschung'.
Van Damme ist super, der Rest nicht so. Die marginale Handlung ist pure Routine und alle paar Minuten gibt es ein paar wirklich miese Dialogzeilen zu hören; Dumm ist noch garkein Ausdruck. Von Van Damme mal abgesehen, bemühen sich die restlichen Darsteller auch nicht allzu sehr, Tom Everett Scott wirkt als Actionheld sogar völlig deplaziert. Leider überzeugt die eigentliche Action ebensowenig. Ein kurzer Griff, ein bißchen Bodenkampf und zum Abschluß immer den berüchtigten Schwitzkasten - so verlaufen fast alle Zweikämpfe in 'Enemies Closer' und somit langweilt das Ganze auf Dauer doch relativ schnell. Was bleibt: Van Dammes geile Performance als Fiesling.
Inhaltlich garnicht mal so uninteressanter Großstadt-Thriller über Terrorismus und Terrorismus-Bekämpfung. Rutger Hauer gibt den ausländischen Fiesling, der ständig irgendwas in die Luft sprengen will. Stallone trägt hier den coolsten Bart seiner Filmgeschichte und Billy Dee Williams gibt's als Bonus obendrauf. Cooles Ensemble jedenfalls - im O-Ton sogar relativ gut gespielt. Das Beste allerdings: Das Finale. Kriegt mich jedesmal.
Genau wie der Vorgänger überzeugt 'Day of Reckoning' dank seiner brutalen Actioneinlagen. Der Härtegrad wurde nochmals nach oben geschraubt, asozialer geht's jedenfalls kaum noch und zum Finale hin gibt's wieder 'ne nette B-Movie-Plansequenz. Inhaltlich ist das Ding zwar ambitioniert, aber genau wie sein Vorgänger furchtbar pseudo-philosophisch. Mind-Control, die böse Regierung, regressive Klon-Soldaten, bekloppte Mindfuck-Sequenzen - kommt der Film eigentlich mit einer Epilepsie-Warnung? Sollte er jedenfalls.
Teil 2 hat bessere Martial-Arts-Kämpfe und Michael Jai Whites durchtrainierten Oberkörper. Ansonsten fühlt sich 'Universal Soldier: The Return' wie ein billiges DTV-Sequel an. Die Story ist marginal und im Prinzip wartet man nur auf die nächste körperliche Auseinandersetzung zwischen White, Van Damme, Goldberg oder sonstwem. Dazu dröhnt dann noch Billo-Mucke á la Static-X und The Clay People aus den Lautsprechern. Ach ja, die 90er. Sympathischer Stumpfsinn, schön reduziert auf's Wesentliche. Das Besondere fehlt aber.
Die Vietnam-Szene zu Beginn ist schon ziemlich super: Lundgren gibt den wahnsinnig gewordenen Soldaten, der Freund von Feind nicht mehr unterscheiden kann, Zivilisten vergewaltigt und eine handgemachte Halskette mit abgeschnittenen Ohren trägt. Vom Wahnsinn des Krieges verabschiedet sich die post-mortem Storyline dann aber schnell und verlagert das Cyborg-Duell zwischen Van Damme und Lundgren in die damalige Gegenwart/Nah-Zukunft. Hier zeigt der Film dann auch seine Schwächen: Die Action ist eher uninteressant, der Spannungsbogen sackt ziemlich schnell ab, die Nebendarsteller sind allesamt unterdurchschnittlich und inhaltlich bleibt's leider doch eher stumpf. Typische 90er-Action, mit Nostalgie-Brille immer noch gut genug - aber leider nicht so gut, wie man's gerne in Erinnerung behält.
Okay, zweites Kommentar, weil Schock: So sehr ich den Film auch mag, der erste Berserk Film ist doch nichts, was man unter dem Label "Kriegsfilm" verkauft - wie ist der da reingerutscht?
lol! Onibaba auf Platz 2! Das ist doch mal was :D.
Mit 'First Class' findet das X-Men Universum nach zwei Fehlschlägen endlich wieder auf den rechten Pfad zurück. Naja, fast. Das Finale mit der Kubakrise ist nämlich schön blöd, die Nebenfiguren genauso zahlreich wie austauschbar und einige Effekte leider relativ mittelmäßig. Auf der Habenseite jedoch: James McAvoy und Fassbender als gut-gelaunte Hauptdarsteller, Kevin Bacon als Fiesling - Klasse: James Bond (mit geheimer Basis in einem U-Boot) und eine kurzweilige und nicht völlig doofe Geschichte.
Immerhin fällt das Wiedersehen mit 'Origins: Wolverine' wesentlich versöhnlicher aus als die erneute Sichtung von Teil 3. Nach Brett Ratner interessiert der Inhalt sowieso nicht mehr, also präsentiert auch das Spin-Off eine banale und verhältnismäßig wirre Storyline mit gleichgültigen Figuren, die durch eher halbfertige CG-Sequenzen gehetzt werden. Letzteres macht wenigstens ein bißchen Spaß, die mittelmäßigen Effekte zur überzogenen Action sorgen für einen unterhaltsamen Trashfaktor sowie Kurzweil. Ryan Reynolds fand ich als Proto-Deadpool ganz gelungen. Nichtsdestotrotz ein völlig belangloser Film ohne wirkliche Sehenswürdigkeiten.
Der letzte Part der X-Men Trilogie tritt nicht nur die Vorlage mit Füßen, sondern auch die zwei Vorgänger-Filme von Bryan Singer. Action, Effekte und Darsteller mögen teilweise noch als gelungen gelten, doch inhaltlich ist der Film der letzte Müll. Die Cyclops/Dark Phoenix Geschichte ist furchtbar, die neuen Figuren relativ uninteressant und die Dialoge verhältnismäßig plump. Für eine Metaebene interessiert man sich nun auch nicht mehr, die interessanten Ansätze der Vorgänger wurden völlig fallengelassen. Im Prinzip seelenloser Hollywood-Quatsch, ausschließlich auf Krawall und Knopfdruck-Dramatik aus. Und selbst das funktioniert hier eigentlich nicht mehr.
"Have you tried not being a mutant?"
Das Coming-Out-Szenario verläuft für Mutanten leider nur bedingt glimpflich. Nicht nur Papa & Mama sehen sich plötzlich mit der 'Strange New World' konfrontiert, sondern auch die Regierung hat mit den demographischen Fakten zu kämpfen. Am Besten gleich ein paar bewaffnete Soldaten bereitstellen, um der 'gefährlichen' und unkontrollierbaren Minderheit entgegenzuwirken. Die Angst vor dem Neuen führt also auch im X-Men-Universum zu Intoleranz und Diskriminierung, letzten Endes Gewalt. Neben dem Appell zum Miteinander spielt im zweiten Teil der Saga nun auch die Paranoia vor Terrorismus eine Rolle, sogar ein False-Flag-Szenario ist mit von der Partie. Konsequente Fortsetzung jedenfalls, ziemlich vollgepackt und mit Sicherheit nicht perfekt, aber doch ein sehenswerter Film mit interessanten Ansätzen, teils sympathischen Darstellern und besserer Action als im Vorgänger.
Solider Mainstream-Einstieg in das X-Men-Universum. Völlig ernstgemeint und relativ humorlos mischt Bryan Singer Diskriminierungs-Parabel mit Superhelden-Epos. Das Ganze ist mehr oder weniger eine actionreiche Allegorie für gesellschaftliche Toleranz. Weder besonders komplex noch tiefsinnig, aber immerhin konsequent durchgezogen und nett gemeint. Die Trickeffekte sind in Ordnung, die Drahtseil-Action okay, aber leider auch auffällig, persönlicher Höhepunkt wohl eher: Patrick Stewart und Ian McKellen! Die Beiden sind einfach super.
Und Nicht-Fans lassen sich erst von der Uncut-Fassung auf DVD enttäuschen :D.
Fortsetzung zum Mini-Kult 'Deadly Prey', im Prinzip purer Aufguß und Fan-Geschenk: Gleiche Figuren, gleiche Story, gleiche Action, nur Ted Prior läuft nicht mehr halbnackt durch die Gegend - ist ja auch über 20 Jahre älter. Dafür kommt ein Sohnemann mit an Bord und ein paar merkwürdige Internet-Nerds (?!) als Nebenfiguren. Primitiv, martialisch, lächerlich brutal und in der richtigen Stimmung gerade deshalb ein kleiner Spaß. Trotzdem unnötigster Film des Jahres und natürlich mega-billig.
Weiterhin exzellent gespielte Fortsetzung der politischen Intrigen und Machtspiele rund um Francis Urquhart, ein Mann, dem alle Mittel recht sind und welcher es inzwischen zum Premierminister Englands geschafft hat. Natürlich nicht ohne ein paar blutige Fußabdrücke zu hinterlassen. Hier und da wiederholt sich die Erzählstruktur aus dem Vorgänger zwar, doch allzu repetiv wird's dank geschickt eingestreuter Abweichungen und dem neuen Zusammenspiel zwischen Ian Richardson und Michael Kitchen noch lange nicht.
Im letzten Teil der Reihe steuert alles auf das fatalistische Finale zu. Gut gespielt, spannend und unterhaltsam ist das ganze Spektakel immer noch, aber dem Schiff vier Episoden lang beim unvermeidbaren Sinken zuzusehen, verliert schnell seinen Reiz. Nichtsdestotrotz ein immer noch vernünftiger Abschluß für eine großartige Reihe.