FlintPaper - Kommentare

Alle Kommentare von FlintPaper

  • 7

    Unterhaltsame High-School-Romanze, welche die Floskel von der unsterblichen Liebe einfach mal wortwörtlich nimmt. Bill Plymptons skizzenhafter Zeichenstil und die originellen Animationen sorgen zusammen mit den namhaften Sprechern für ausreichend Kurzweil. Der Humor ist schön pubertär, High School halt, passt schon. Außerdem hat das Ganze 'nen geilen Soundtrack.

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    • 6 .5

      Ein billiger Film, eine relativ uninteressante Geschichte, ein paar dämliche Sprüche - da muss man halt durch. Dafür gibt's nämlich einen unheimlich sympathischen Michael Jai White in der Hauptrolle und als Gegenspieler einen ausreichend fiesen Eamonn Walker. Höhepunkt jedoch: die tollen Fights. Der finale Kampf zwischen Michael Jai White und Matt Mullins ist jedenfalls mehr als sehenswert! Genrefans sollten zugreifen.

      • 6

        Terry Gilliam zaubert mal wieder ein paar fantasievolle Bilder auf den Schirm: die Szenen, in denen ein fast schon gigantischer Theaterwagen durch die modernen Gassen Londons wackelt, sind schon relativ faszinierend. Nicht weniger interessant ist das Thema: Die Macht der Fantasie, die Kraft der Vorstellung, die Grenzenlosigkeit des Geistes, oder: wenn die Imagination so potent ist, dass selbst ein Mensch zur puren Projektionsfläche seines Gegenübers mutieren kann. Der notdürftige Schauspielwechsel nach Heath Ledgers Tod kommt der Metapher so seltsamerweise sogar zu Gute. Apropro, die Darsteller überzeugen sowieso alle. Was stört? Gilliam schlägt halt wieder über die Stränge. Die Computereffekte in den Fantasie-Sequenzen sind mir einfach zu billig sowie übertrieben und inhaltlich ist mir das auch etwas zu schwammig und verspielt auf Dauer. Nichtsdestotrotz, immer noch ein halbwegs sehenswerter Trip.

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        • 4

          Weichgespültes Remake, ganz ohne die zynische Tristesse und den fiesen Subplot, dafür mit 'flashiger' Regie und Pop-Soundtrack (das ehemals großartige Thema von Roy Budd kriegt 'nen furchtbaren Remix spendiert). Ansonsten ahmt der Film die Schlüsselszenen des Originals 1:1 nach (sogar die Zugfahrt zu Beginn), nur beim Finale trauen sie sich dann nicht. Naja, was bleibt, sind ein paar nette Anspielungen auf die Film-Vorlage (u.A. natürlich Michael Caine) und ein paar sympathische Nebendarsteller. Die Regie kriegt allerdings nichts gebacken und lässt die guten Szenen im Nichts verpuffen. Ein extrem unnötiger und vorallem auch langweiliger Film, wenn man "Get Carter" aus dem Jahre 1971 bereits kennt. Ein generell durchschnittlicher und für Stallone überraschend ernster Thriller, wenn man das Original halt nicht kennt.

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          • 8

            Michael Caine räumt mit den Mördern seines Bruders auf. Extrem trist, jeder ist hier ein Arschloch und die grauen Kulissen von Newcastle lassen das Ganze nicht unbedingt blumiger wirken. Die für das Genre inzwischen klassische Handlung hält auch heutzutage noch so manchen Schlag in die Magengrube bereit. Dazu gibt es einen großartigen Soundtrack von Roy Budd und die rustikalen Action- und Verfolgungsszenen kommen in tollen Bildern daher. Zeitlos, brutal, gemein.

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            • 5

              Routine-Katastrophenfilm mit langweiliger Rahmenhandlung und noch viel langweiligeren Figuren. Die Grundidee ist aber ganz gut, die Tunnel-Explosion zu Beginn bietet einwandfreie Effekte aus den 90ern. Stallone sieht auch ganz gut aus. Viggo Mortensen außerdem für ein paar Lacher gut. Dann hat der Film sein Pulver verschossen und der Rest verkommt zum 08/15-Abhaken berüchtigter Genre-Klischees. Schön, aber öde.

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              • 6

                Die Action ist zwar allerhöchstens guter Durchschnitt und die dünne Story im besten Falle Mittel zum Zweck, aber das 'Schauspieler'-Duell zwischen Sylvester Stallone und Antonio Banderas macht trotzdem ordentlich Laune. Während Stallone den müden und erfahrenen Haudegen gibt, zappelt Heißsporn Banderas fast schon hyperaktiv durch die hübschen Kulissen und geht dabei auch nicht gerade geizig mit seiner Munition um. Die Chemie stimmt irgendwie, besonders Banderas weiß zu gefallen. Der Rest ist ziemlich blöd, aber schön teuer und hübsch inszeniert.

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                • 8
                  FlintPaper 12.11.2014, 15:20 Geändert 13.11.2014, 00:28

                  Miesgelaunt geht es in den Pärchen-Urlaub. Der Mensch als destruktive Kraft, ohne Mitgefühl für sein Gegenüber, ohne Verständnis und Respekt für seine Umwelt. Pures Ego, Frust, Zerstörungswut, das kleine Kind, das sein Spielzug kaputt macht. Ob das Spielzeug nun die Natur oder die eigentliche Beziehung zwischen den Hauptfiguren ist, bleibt Interpretationssache. Tolle Atmosphäre, großartige Soundeffekte, ein fieser Film, dessen Grauen sich langsam, aber sicher entfaltet.

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                  • 3 .5
                    über Driven

                    Das hier ist kein Formel1-Film, sondern ein Film über CART-Rennen, bzw. Champ-Car-Rennen (oder von mir aus auch Indy Car Racing). Die ganze Kritik diesbezüglich ist also eher zweitrangig. Der Rest der Kritik allerdings nicht. Authentisch ist der Film nämlich trotzdem nicht und die Darsteller sind allesamt furchtbar. Kip Pardue ist völlig daneben als Hauptdarsteller, Til Schweiger spielt Beau Brandenburg (so viele Ausrufezeichen passen garnicht in diese Klammer) und Burt Reynolds sitzt im Rollstuhl. Stallone ist halt Stallone, hilft hier auch nichts mehr. Vor gut 10 Jahren fand ich den Film ja noch ganz unterhaltsam; lag wohl an den halbwegs anständigen Crash-Sequenzen. Inzwischen fällt es mir aber schwer, den Rest auszublenden: Dumme Geschichte, furchtbare Figuren, keine Chemie zwischen den Darstellern, nervige Montage-Sequenzen mit größtenteils ausgelutschtem Soundtrack. Außer Spesen nichts gewesen.

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                    • 5

                      Als Kartentrick- und Con-Artist-Film ganz brauchbar, als ein Film über das Pokerspielen allerdings ziemlich müllig. Der reichste Mann am Tisch kauft einfach jedesmal den Pot. So kann man das Spiel natürlich auch zocken, macht aber eher weniger Sinn. Immerhin hat der Film viele nette Darsteller zu bieten, auch wenn keiner von denen wirklich auf Hochtouren läuft. Gabriel Byrne ist z.B. selten so langweilig gewesen, Sylvester Stallone trägt im Übrigen das schlimmste Make-Up seiner Filmgeschichte und der unterhaltsamste Darsteller wird bereits nach 30 Minuten abserviert. Das Drehbuch bietet zwar genügend Twists & Turns, um irgendwie kurzweilig zu bleiben, bringt aber sonst nix zustande. Kein schlechter, dafür jedoch ziemlich sinnloser Film, der so ziemlich am Ziel vorbeirauscht.

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                      • 4

                        Der titelgebende Running Gag ist ja eigentlich ganz nett, Charlize Theron kommt auch ziemlich gut und ein paar der Gastauftritte sind sicherlich sympathisch. Seth MacFarlane ist aber einfach keine gute Hauptrolle. Während ich mit seiner Art Humor zumindest bedingt was anzufangen weiß, wirkt er als Protagonist mehr oder weniger fehlplaziert und vorallem auch relativ sympathielos. Seine Regie find ich dagegen ganz okay, die besonders blöden Gags sitzen dann auch, ein paar andere halt weniger. Letzten Endes ist der Film vorallem zu lang und fahrig. Die zwei Stunden kommen im Nachhinein wie 'ne Durststrecke rüber; und zwischendurch gab's zu wenig Erfrischungen.

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                        • 5 .5

                          Ein gut geschriebenes Theaterstück ist halt nicht kaputtzukriegen. John Landis inszeniert das Ganze dann auch direkt wie ein Bühnenstück, in relativ großzügig ausgestatteten Kulissen und mit einer ordentlichen Portion Overacting. Sicherlich nicht Stallones unwitzigste Performance. Die Pointen könnten allerdings besser sitzen; letzten Endes vielleicht einfach zu bemüht und routiniert, um groß von Interesse zu sein. Eine mittelmäßige Adaption der Vorlage, die nach dem Louis-de-Funès-Film vielleicht sowieso keiner mehr gebraucht hat. Rest-Sympathien bleiben jedoch vorhanden.

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                          • 3 .5
                            FlintPaper 04.11.2014, 03:51 Geändert 04.11.2014, 05:11

                            Michael Bay behandelt mal wieder ein wichtiges Thema: Roboter haben auch eine Seele. Außer die bösen Roboter natürlich. Und selbstverständlich bekriegen sich Gut und Böse mal wieder, nur diesmal ist es noch viel schlimmer und ernster als jemals zuvor. Doch während die Welt (mal wieder) in Flammen aufgeht, hat Mark Wahlberg ein noch dramatischeres Problem: seine gerade mal 17jährige Tochter hat bereits einen Boyfriend. Der ist auch noch ein paar Jahre älter als sie. Das geht natürlich garnicht.

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                            • 5 .5

                              Nur leidlich spannender Thriller mit melancholischen Untertönen. Stallone als ausgebildeter Bombenleger und Aussteiger; Die Aufträge beim Militär waren zu asozial, deswegen ist er jetzt so 'ne Art Auftragskiller(!), der sich sein Klientel selbst aussucht. Sharon Stone dann natürlich als rachsüchtige Kundin. Das Pärchen kommt besser als Stallone und Madeleine Stowe neulich in 'Avenging Angelo', aber so richtig heiß wird's auch hier nicht. Dafür kocht James Woods als Fiesling ordentlich auf; und Eric Roberts gibt 'nen schönen Schmierlappen ab. Eigentlicher Höhepunkt jedoch: der Soundtrack von John Barry. Der Rest ist leider ziemlich mittelmäßig bis uninteressant. Zum Finale hin gibt es auch noch eine wirklich mies getrickste Actionsequenz. Ansonsten immerhin nette Explosionen.

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                              • 3 .5

                                Anthony Quinns letzte Rolle. Ziemlich ergreifend. In seinen wenigen Szenen liefert er pure Emotionen. Leider ist der Rest des Films eine Niete. Das Drehbuch ist eine völlig unpassende Mischung aus Mafiosi-Komödie, Romanze und Drama. Der Humor ist allerdings ziemlich flach, die Romanze völlig hausbackend und zwischen Stallone und Madeleine Stowe funkt sowieso nichts. Stowe find ich außerdem ziemlich nervig (Rolle oder Darstellerin oder Beides, bin mir hier nicht ganz sicher). Die Drama-Anteile funktionieren noch am Besten. Action gibt es übrigens auch, so nebenbei mal, aber natürlich völlig uninteressant inszeniert. So wie der ganze Film: Selbst das eigentlich ganz hübsche Finale in Sizilien wirkt eher verschenkt. Wegen Quinn kann man's machen, aber der Rest des Films hat keine Gnade verdient.

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                                • 6 .5
                                  über Angst

                                  Die pure Triebhaftigkeit, den totalen Verlust der Selbstkontrolle und das alles, obwohl er doch schon einen 'perfekten Plan' hatte. Minimalistischer Serienkiller-Reißer, der die Monologe des Täters für sich sprechen lässt und auf eine reguläre Handlung eher verzichtet. Im Zentrum des Films steht die Tat und der Drang danach, die Illusion der Selbstbestimmung; 'er' kann ja nichts dafür, seine Kindheit war grausig. Die Machart ist faszinierend, der Film wirkt im zeitlichen Kontext fast schon modern, doch der Inhalt bleibt oberflächlich und fadenscheinig. Viel schlimmer ist aber vielleicht noch, dass das Ding abseits der modernen Kameraführung wie ein Amateurfilm rüberkommt. Tote bewegen sich und blinzeln regelmäßig mit den Augen. Bei einen Film, der sich so sehr auf die Stimmungsmache seiner Bilder verlässt, ein grober Fehler. Trotzdem - irgendwie sehenswert.

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                                  • 7
                                    über Zulu

                                    Regisseur Jérôme Salle nutzt die Genrekonventionen des Cop-Thrillers erfolgreich für seinen Post-Apartheits-Krimi und schickt überzeugende Darsteller von einer grausigen Situation in die nächste. Kapstadt blutet und der Zuschauer ist mittendrin. Hinter der konsequenten Symbolik stecken zwar keine komplexen Gedankengänge, doch effektiv genug ist sie allemal. Vorallem aber ist der Film auch relativ spannend. Da verzeiht man gerne die Klischees.

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                                    • Die Beta-Version war so müllig, dass das zusätzliche halbe Jahr wohl kaum helfen wird :D.

                                      • 5 .5

                                        J. J. Abrams inszeniert die Action knallig und einigermaßen effektiv, diesbezüglich der bisher beste Teil der Reihe. Mit Philip Seymour Hoffman hat man außerdem einen brauchbaren Antagonisten an Bord. Leider bleibt die Figur etwas unterentwickelt. Hinter der lauten Fassade und den schönen Popcorn-Sequenzen schlummert zudem ein eher langweiliger und belangloser Plot. Der komplette emotionale Unterbau mit Ethan Hunts Verlobten funktioniert bei mir auch nicht wirklich. Nach Teil 2 zwar eine positive Überraschung, aber abseits der Action trotzdem noch öde genug.

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                                        • 4

                                          John Woo macht aus der Reihe pures Actionkino. Explosionen, Verfolgungsjagden, Prügeleien, ein extrem nerviger Soundtrack (Limp Bizkit?!) und natürlich weiße Tauben. Passt alles nicht so recht zusammen: Die Action versucht's mit Style, ist aber nur langweilig, die Charaktere sind auf super-cool getrimmt, sorgen allerdings eher für gleichgültiges Schulterzucken, die Twists kommen zahlreich, stiften beim Zuschauer jedoch nur Verwirrung und ein Grinsen darüber, wie bekloppt das doch alles ist. Mit der eigentlichen Idee der Serie hat das natürlich garnichts mehr zu tun. Fazit: Ein teures Missverständnis.

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                                          • Static Shock ist so oder so nicht so dolle - egal wer das spielt XD. Die Animationsserie war damals (im Vergleich zu den anderen DC-Produktionen) total lame.

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                                              Vom Teamwork-Faktor des Originals ist in der Kinoadaption nur noch wenig zu spüren. Anstattdessen verwandelt Brian De Palma das Gruppenspiel zur One-Man-Show; im Mittelpunkt natürlich Tom Cruise. Als mittelprächtig inszenierter Actionfilm, bzw. Agenten-Thriller ist 'Mission: Impossible' dann sogar ganz in Ordnung, erinnerungswürdige Sequenzen hat der Film jedenfalls genug; der transparente und in Anbetracht der Vorlage doch etwas zweifelhafte Plot ist dennoch schnell wieder vergessen.

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                                                Jugendliche setzen sich im Found-Footage-Stil mit ihren plötzlich gewonnenen Superkräften auseinander. Was zu Beginn noch Spaß macht (Hey! Ich kann ja fliegen!), entwickelt sich schnell zum Größenwahn. Die neuen Kräfte sind zuviel des Guten und übersteigen die Verantwortlichkeit der Kinder. Auf Unzufriedenheit folgt Zerstörung und letzten Endes Selbstzerstörung. 'Chronicle' ist nur wenig originell und erzählt seine Geschichte ohne große Überraschungen, kann sich aber mit netten Zwischentönen und Coming-of-Age-Ansätzen über Wasser halten. Einigermaßen unterhaltsam ist der halbwegs ordentlich getrickste Film dann auch noch. Insgesamt also okay.

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                                                • 6

                                                  Scott Adkins jetzt als Hauptdarsteller; der sympathische Böswatz wird zur geläuterten Leitfigur. Den Sidekick gibt es gratis dazu. Story und Charaktere ziemlich egal und fünf Minuten später schon wieder vergessen. Dafür sind die Kämpfe diesmal abwechslungsreicher (u.A. Capoeira) und im Prinzip wieder genauso flott und konsequent inszeniert wie schon beim Vorgänger. Für Martial-Arts Fans also erneut eine klare Empfehlung.

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                                                  • 6 .5

                                                    Michael Jai White vs. Scott Adkins. B-Movie-Höhepunkt und ein gefundenes Fressen für Martial-Arts-Fans. Die Kämpfe sind super, die Inszenierung von Isaac Florentine flott und ohne Durchhänger - der Film macht ausreichend Spaß, vorallem wenn man in der Stimmung für einen primitiven Prügelabend ist. Die vorhersehbare Rahmenhandlung und die relativ flachen Figuren sind natürlich nur Mittel zum Zweck. Stört nicht.

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