FlintPaper - Kommentare

Alle Kommentare von FlintPaper

  • 6 .5

    Zuckersüß. Salman Khan gibt einen supersanften, gläubigen Typen, der auf ein verlorengegangenes Kind aus Pakistan trifft und es zu seiner Mutter ins Heimatland zurückbringen will. Die Intention des Film ist einfach herzallerliebst, da kann man den langgezogenen Kitsch und die Naivität des Ganzen auch mal ausblenden. Zusätzlich: die Twist & Turns des Drehbuchs sind auch nicht gerade von schlechten Eltern. Am Anfang gibt es auch eine optisch bemerkenswerte und super fetzige Musiknummer (die darauffolgenden sind leider nicht so gut, wie z.B. der "Chicken"-Song). Generell ist die Reise von Indien nach Pakistan bis in die Gletscher von Thajiwas exzellent bebildert.

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    • 6 .5

      Ordentlich inszeniertes, süd-koreanisches Historiendrama über eine ziemlich schiefsitzende, königliche Vater-Sohn-Beziehung. Die Darsteller geben sich ordentlich Mühe, das Drehbuch verlässt sich etwas zu sehr auf die Theatralik ihrer Figuren, bringt aber Tragik und Drama ansonsten ganz gut auf den Punkt. Ein bißchen viel Geheule vielleicht. Ansonsten ist 'The Throne' ordentlicher Familien-Irrsinn am Königshof in edlen Bildern.

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      • 4

        Ridley Scotts verfilmt Cormac McCarthy. Leider ist der Film einfach nur dröge und verschenkt seine teure Besetzung fast völlig. Die Geschichte ist irgendwie ziemlich belanglos. Oder zumindest wird sie ohne Interesse erzählt. Letzten Endes ist der Film damit vorallem extrem spannungsarm sowie unspektakulär, es wird nur (doof) gelabert, bemerkenswert sind höchstens die aberwitzigen Sexgeschichten. Die 2 Stunden Laufzeit hält man eigentlich auch nur durch, um sich am Ende eine "philosophische Rede von Rubén Blades am Telefon zu geben. Und dann kommt noch 'ne plötzliche Enthauptungsszene. Kurz gesagt: Leider "fingerbanged" mich der Film überhaupt nicht.

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        • 5
          über Lincoln

          Puh. Steven Spielbergs Film über Abraham Lincoln ist zuersteinmal top besetzt. Und zwar bis in die kleinste Nebenrolle. Was da alles für erstklassige Darsteller gesetzt werden, ist wirklich beneidenswert. Der Film ist auch großartig ausgestattet und jedes Bild sitzt. Spielberg halt.

          Nichtsdestotrotz erzählt er nicht viel Neues. Und Lincoln ist mir hier zu sehr Ikone. Das ist sicherlich nicht völlig falsch, aber diese ständigen Geschichten, die ausschweifenden Parabeln, nicht selten wirkt der Film wie ein einziger Monolog Lincolns, eine große Rede halt. Dazu wird die Titelfigur auch ständig im Profil abgefilmt, mit entsprechendem Schattenwurf, aus der Untersicht - die Huldigung ist subtil, aber immer präsent. Ist okay, aber bei weit über zwei Stunden Laufzeit auch irgendwie anstrengend und monoton.

          Guckt man aber trotzdem. Wegen Daniel Day-Lewis und der Darsteller generell.

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          • 4

            Ridley Scott verfilmt das alte Testament. Christian Bale ist Moses. Die Effekte sind teuer sowie zahlreich, außerdem digital. Immerhin kann Scott (immer noch) Bilder. Auch wenn so einiges in den epischen Szenen ziemlich künstlich wirkt, sind die Bilder relativ imposant. Joel Edgerton als Ramses ist 'ne gute Besetzung. Der Rest ist aber geschenkt. Als pseudo-historische Effektschau mit einigen optischen Höhepunkten ist das Ganze zwar goutierbar, aber den alten Hut von (Bibel)-Geschichte peppelt auch dieser Film nicht mehr auf. Christian Bale ist zudem auch echt nicht so geil. Aaron Paul total fehlplaziert. Und warum die obligatorische Ben Kingsley-Besetzung hier nicht mal fehlen darf, kann mir auch keiner erklären. Sigourney Weaver bemerkt man kaum. John Turturro wie immer. Bis auf die Bilder eher uninteressanter Film.

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            • 7 .5

              Joaquin Phoenix ist ein stilles Monster in diesem Film. Aber Lynne Ramsays Bildsprache ist es ebenso. Die Geschichte von 'You Were Never Really Here' ist zwar marginal und die Dialogzeilen rar gesät, doch was sich da an Charakterdrama und psyschologischem Horror auftut, is schon bemerkenswert. Figuren sowie Plot sind generell ziemlich finster und hoffnungslos. Die Gewalt spielt sich größtenteils im Off ab, macht sich aber vorallem durch die geschickten Tonspur-Spielereien bemerkbar. Der Soundtrack ist sowieso top.

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              • 6
                über V.I.P.

                Der Film schafft es auf jedenfall einen extremen Hass auf seinen Antagonisten zu fabrizieren. Dafür reicht schon die asoziale sowie saufiese Folter- und Tötungssequenz zu Beginn. Da sich die Zuschauergefühle zum Finale hin dementsprechend entladen, verzeiht man dem Film sein belangloses sowie spannungsarmes, politisches Grundgerüst und den generell viel zu langgezogenen und verkomplizierten Plot (welcher eigentlich eher ziemlich simpel ist). Die Darsteller sind immerhin auch engagiert und die wenigen Höhepunkte sind zwar kurzlebig, aber treffsicher. Nur leider sind es für 130 Minuten etwas zu wenige.

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                • 8 .5
                  FlintPaper 07.04.2018, 03:43 Geändert 07.04.2018, 05:03

                  Drogendealer und -konsumenten im Ghetto. Portrait einer Straßenecke in Baltimore. Die einzige Konstante im Leben einer Familie am Existenzminimum. 'The Corner' ist ein authentisches Sozialdrama sondergleichen, u.A. aus der Feder von David Simon ('The Wire') und basierend auf wahren Ereignissen und Persönlichkeiten. Exzellent besetzt und geschrieben; Soziale Zusammenhänge und fatale Kämpfe gegen Umfeld, Sucht und Ego auf den Punkt gebracht. Geht unter die Haut.

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                  • 5 .5

                    Der billige 'The Raid' aus Kambodscha. Kommt immerhin aus dem Nichts und ist dafür ziemlich in Ordnung. 'Nen Plot gibt es quasi nicht: Eine kleine Gruppe von Polizisten landet während der Ablieferung eines VIP-Gefangenen in einem Knastaufstand. Ein paar Killer-Girls wollen den VIP auch noch umnieten. Das Ergebnis: eine Menge Handkantenschläge. Das Motto hierbei lautet allerdings eher Masse statt Klasse. Die Fights sind meistens nur okay, das Ganze wird aber durch die temporeiche Inszenierung (manchmal eher schlecht als recht) kaschiert. Immerhin besteht der ganze Film nur aus Massenprügeleien, also irgendwie guckbar.

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                    • 8

                      Danny McBride und Walton Goggins als Konkurrenten im Kampf um die Nachfolge des Direktors an ihrer Schule. Eskalationen und Fremdschämen im Lehrerzimmer. Der Humor ist wieder eine Klasse für sich und die Serie kann gerne als indirekte Fortsetzung zu 'Eastbound & Down' gesehen werden (der Wink im Finale ist diesbezüglich auch toll). Zum Ende der ersten Staffel wird es ziemlich fies und asozial. Das muss man erstmal gesehen haben, um es zu glauben. Eindeutige Empfehlung für Fans.

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                      • 6

                        Ein paar koreanische Jagdsmänner versuchen auf Befehl der japanischen Besatzungsmacht den 'König der Tiger' zu erlegen. Natürlich ist der Tiger ein Symbol für den nationalistischen Widerstand der unterjochten Koreaner (nicht umsonst heißt ein Video auf youtube: "Siberian tiger killing the Japanese army", denn im Prinzip geht es dem Film genau darum) . Er ist nicht nur der letzte, sondern auch riesig, bullig und mega-klug. Wenn man die Patriotismus-Symbolik (durchaus okay hier, aber halt auch leicht dämlich und so komisch verpackt) ein wenig ausblendet, bleibt aber ein Tier-Rachefilm. Wo sich Papa Tiger an all den fiesen Menschen rächt, die seine Familie erlegt haben. Und irgendwie ist auch noch Min-sik Choi mittendrin. Also eigentlich ist es DEATH WISH oder TAKEN oder sowas. Mit 'nem Tiger als Hauptfigur. Zumindest in meiner Fantasie ist das so. Und in diesen Momenten ist der Film toll. Nur die nicht unbedingt einwandfreie CG schmälert dann noch den Gesamteindruck und kann von mir nicht ausgeblendet werden. Der Film ist außerdem etwas zu lang.

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                        • 7

                          Ziemlich guter Korruptions- und Politthriller, welcher seine bullige Hauptfigur durch einen moralischen Spießrutenlauf sondergleichen schickt. Beginnt noch relativ leichtfüßig, entwicklet sich dann zu einem persönlichen Drama und packt am Ende sogar noch die politische Revolution mit drauf (da säuft der Film dann kurz nochmal ab, ist aber nicht so schlimm). Die Charaktere sind einfach gut geschrieben und zudem konsequent gespielt. Die Konflikte der Figuren sind fies und spannend. Eine kleine Empfehlung.

                          • 7

                            Der Film kommt zwar nur noch kaum an die exzellente Dramaturgie seiner Eingangsszene heran, aber spielt sein Südkorea/Nordkorea-Agentendrama ansonsten relativ gekonnt aus. Die beiden Hauptdarsteller haben 'ne gute Chemie miteinander, die Story macht Sinn und ist spannend, zum Finale hin wird es nochmal actionreich und dramatisch, dazwischen gibt es sympathische Figurenentwicklung, Humor und ein paar typische, koreanische Gassenprügeleien. Ein guter Genrebeitrag.

                            • 6 .5

                              'The Front Line' ist der dritte Film von Regisseur Hun Jang und thematisiert den Kampf um einen Hügel an den feindlichen Linien kurz vor Ende des Koreakrieges. Ausnahmsweise handelt es sich hier mal um einen relativ gelungenen Anti-Kriegsfilm, der seine teils eindrucksvollen Schlachtsequenzen niemals glorifiziert, sondern vorallem die Sinnlosigkeit und Repetition von belanglosen Siegen und Niederlagen, dem Töten und Getötet werden, in den Vordergrund rückt. Keiner hier hatte Bock auf diesen Krieg, wahrscheinlich hat keiner irgendwo je Bock auf irgendeinen Krieg und die Figuren in 'The Front Line' müssen sich hinterher auch schon ordentlich einreden, heldenhaft gehandelt zu haben; Nicht, weil sich hier einer wie ein Held fühlt oder fühlen will, sondern weil man sonst nicht mehr mit sich leben könnte. Zum Finale hin hat der Film da wirklich ein paar treffsichere Szenen. Allerdings hat das Teil auch Schwierigkeiten mit seiner Dramaturgie und der Etablierung seiner Figurenkonstellationen.

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                              • 6
                                FlintPaper 01.04.2018, 11:25 Geändert 01.04.2018, 12:06
                                über Master

                                Solide inszenierter Korruptions- und Wirtschaftsbetrugs-Thriller mit Ermittlern im Kampf gegen den korrupten Großkonzern und einem unfreiwilligem V-Mann zwischen den Fronten. Hat seine Momente, ist aber mit seinen fast 150 Minuten etwas zu lang und vertrödelt hier und da ein wenig viel Zeit mit spannungsarmen Notebook-Tastengedrücke und Geld-Überweisungen im Internet; Kennt man so auch alles schon. Byung-hun Lee ist als Bösewicht aber ganz gut, besonders am Anfang des Films. Woo-bin Kim und Dong-won Gang können als Protagonisten da nicht immer ganz mithalten. In der Mitte gibt es kurz ein bißchen Action und zum Finale ein bißchen mehr, jedoch nichts Herausragendes.

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                                • 6 .5

                                  Ein gescheiterter Angestellter macht sich urplötzlich nach Australien auf, wo Ehefrau & Kind leben. Zoo-young Lees Debutfilm (zuvor gab es von ihr nur zwei Kurzfilme) ist ein wunderschön gefilmtes Drama mit dem koreanischen Topstar Byung-hun Lee in der Hauptrolle. Es gibt einen (fantasievollen) Twist, weswegen ich mal nicht allzu viel vorwegnehmen will. Der Film ist relativ still und die Dialoge halten sich kurz. Das eigentliche Drama und die herzzereißende Tragödie entfalten sich erst zum Finale hin so richtig deutlich. Hat mir tatsächlich ziemlich gut gefallen, obwohl das Ganze nur bedingt originell ist und manchmal (Soundtrack zum Finale z.B.) zu dick aufträgt.

                                  • 8

                                    The end.

                                    Cut to black.

                                    Audience goes fucking ape shit.

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                                      FlintPaper 29.03.2018, 05:47 Geändert 29.03.2018, 09:47

                                      Romantisches Drama von Johnnie To. Fand ich schön. Vor der Celebrity-Hochzeit stehengelassener Schauspieler säuft sich in Shangri-La die Hucke voll, trifft da auf eine Frau, die seit Jahren um ihren vermissten Mann trauert. Sonst passiert eigentlich nicht viel. Aber das immerhin in tollen Bildern - Johnnie To sei Dank. Die Gefühle und das Drama bauen sich langsam und leise auf. Am Ende geht die Rechnung und so manch ein Zuschauer in Tränen auf. Sehr sentimental. Ziemlich rührselig. Mit ein paar interessanten Ansätzen. Und vorallem halt den tollen Bildern. Also genau mein Ding.

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                                      • 5

                                        In den ersten zwanzig Minuten scheint sich ein altmodischer, reaktionärer Actionfilm anzubahnen, doch mit zunehmender Laufzeit wird diese Vorahnung von der belanglosen Geschichte widerlegt. Zu quatschig der Blödsinn mit der Agenten-Ausbildung, zu peinlich so mancher Dialog, obwohl Idee und Figurenkonstellationen nicht neu (sondern halt altbewährt) oder gar schlecht sind, weiß das Drehbuch mit seinen Charakteren nicht umzugehen, erzeugt kaum Spannung und letzten Endes mangelt es im Prinzip auch noch an der richtigen Menge Action. Das Finale ist eigentlich nur 'ne große Explosion, einen markanten Showdown vermisst man da genauso wie zuvor schon ein konsequentes Interesse am Gezeigten. Michael Keaton spielt wenigstens ordentlich, aber mit Dylan O'Brien bin ich nicht warmgeworden.

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                                          'Insidious: Der letzte Sargnagel im Deckel'. Schlechter vierter Teil. Nach den Reinfällen von Teil 2 und 3 (und selbst das Original ist ja etwas überbewertet) war das aber auch zu erwarten. Wieder steht Elise Rainier alias Lin Shaye im Mittelpunkt, diesmal die ultimative Origin-Story inklusive Rückblenden und Kindheitstrauma. Als zweite Geige war die Figur früher zu gebrauchen, aber spätestens jetzt nervt der Charakter leider und gibt auch nichts mehr her. Zu Beginn des Films gibt es noch die üblichen Jumpscares, dann wird es tatsächlich nur noch langweilig und zum Ende hin überschlägt sich der Plot mit doofen Wendungen und Dialogen. Der Film kaschiert leider zu keiner Zeit seine völlige Belanglosigkeit und Spannungsarmut. Hoffentlich ist der Deckel jetzt zu.

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                                            FlintPaper 25.03.2018, 12:41 Geändert 25.03.2018, 12:44

                                            "You motherfucker, YOU drink piss!"

                                            In diesem Film kriegt nicht nur Mike Tyson Pisse serviert, sondern vorallem auch der Zuschauer. Über blöde China-Propaganda kann ich ja manchmal (ein bißchen) hinwegsehen, wenn es wenigstens ordentlich knallt oder lustig ist. 'China Salesman' ist bierernst, höchstens unfreiwillig komisch und selbst das nur dürftig (wenn überhaupt). Figuren und Geschichte sind plump, Pathos und Nationalismus hält man hier nicht aus, Action gibt es kaum und wenn ist sie eher schlecht. Einen Gnadenpunkt könnte man ja für den Fight zwischen Steven Seagal und Mike Tyson zu Beginn vergeben, aber das sind ja eigentlich nur Stuntdouble, die man da zu sehen bekommt. Die Darsteller sind übrigens alllesamt furchtbar und kriegen ihre englischen Dialogzeilen nicht gebacken. Muss man sich eigentlich sparen.

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                                            • 5 .5
                                              FlintPaper 25.03.2018, 08:25 Geändert 25.03.2018, 08:28

                                              Während man in Japan mit 'Ringu' einen ersten Höhepunkt der J-Horrorwelle erreichte, trat dieser Debutfilm von Ki-hyeong Park diesen Trend in Südkorea erst so richtig los. 'Whispering Corridors' trug nicht nur zur Geburt des dort heimischen Horrorfilms bei, sondern brachte es auch selbst auf gleich ganze vier Fortsetzungen im Laufe der nächsten Jahre. Das Original bietet ein spannendes Milieu (Schule und fiese Lehrer) sowie ein paar atmosphärische Bilder, die melodramatische, psychologische Geschichte ist jedoch durchwachsen und die Schnitte wirken manchmal etwas daneben und holprig. Gruselig wird es selten, Panik spürt man nie, die Figuren und deren Drama belangt nur selten, obwohl das Thema interessant ist. Es bleibt bei: 'Ganz nett'.

                                              Ki-Hyeong Park inszenierte später u.A. noch den nicht wirklich besseren Horrorfilm 'Acacia' sowie den halbwegs populären 'Gangster High'.

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                                              • 5 .5
                                                über Acacia

                                                Der Regisseur dieses Films ist derselbe Typ wie dieser hier:

                                                https://www.moviepilot.de/people/ki-hyung-park/filmography

                                                Der dort angegebene Film "Whispering Corridors" ist gehört also ebenfalls zur Filmographie von Ki-Hyeong Park dazu (und nicht Ki-"Hyung"-Park).

                                                *liebguck*: bitte zusammenlegen vielleicht mal :D?

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                                                  FlintPaper 25.03.2018, 01:39 Geändert 25.03.2018, 08:58

                                                  "Zwei Fäuste... stärker als Bruce Lee" ist AUCH dieser Film hier ("Meister aller Klassen 3"):

                                                  https://www.moviepilot.de/movies/meister-aller-klassen-3

                                                  Allerdings sind Regie/Darsteller usw.-Einträge HIER richtiger.

                                                  Der Originaltitel unter dem "Meister aller Klassen 3"-Eintrag verweist übrigens auf diesen Film hier: https://www.imdb.com/title/tt0071567/reference

                                                  Da spielt Jackie aber nur eine Nebenrolle.

                                                  Wei Lo lässt Jackie Chan die Hauptrolle von Bruce Lee in der Fortsetzung von 'Fist of Fury' (Todesgrüße aus Shanghai) übernehmen. Die Brücke zwischen den Filmen schlägt die Figur von Nora Miao, welche sich aus Shanghai nach Taiwan flüchtet und dort einen neuen Ableger der 'Jing Wu'-Schule eröffnet. Das gefällt den ansässigen, japanischen Besatzern (mal wieder) garnicht und es folgen Auseinandersetzungen. Außerdem stolpert Streuner & Dieb Jackie Chan in den Konflikt hinein und lernt Patriotismus.

                                                  In der Originalfassung geht das Teil zwei Stunden und ist relativ verlabert. Im Prinzip geht es wie im Vorgänger auch wieder nur um den Widerstand gegen die feindliche Besatzung und das um jeden Preis. Jackie Chan etabliert sich langsam als Hauptdarsteller/Hauptfigur und hat zuerst keine Lust, sich für sein Land einzusetzen, dann aber doch und Nora Miao kommen die Tränen. Naja.

                                                  Immerhin ist der Film nicht ganz so einseitig in seiner Darstellung der japanischen Fieslinge (aber schon noch ausreichend) und Jackie Chans Figur ist ein wenig sympathischer als die, die noch Bruce Lee spielen musste. Das Ganze ist trotzdem realtiv plump, immerhin lockern ein paar ganz ordentliche Martial-Arts-Szenen das Geschehen zwischendurch auf.

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                                                  • 6 .5

                                                    Jackie Chan und Sammo Hung ärgern in diesem HK-Kinoknüller erst ein paar Polizisten und dann ein paar Piraten. Das ganze Spektakel findet in wirklich aufwendig und hübsch anzusehenden Sets und Kostümen statt, was für die damaligen Produktionen in Hong Kong eine echte Besonderheit war. Ansonsten bleibt vorallem Jackie Chans "Harold Lloyd"-Stunt am Glockenturm, eine feucht-fröhliche Kneipenprügelei und ein paar gute Gags in Erinnerung; Letzteres passiert vorallem immer dann, wenn Jackie und Sammo zusammen im Bild sind. Der Rest des Films schwächelt marginal, im Sinne von: die opulente Ausstattung, die vielen Figuren und der wendungsreiche Plot (nicht jede Wendung ist gelungen auch) überschatten fast schon die eigentlichen Qualitäten eines guten Chan-Films: nämlich den Typen selbst.

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