FlintPaper - Kommentare

Alle Kommentare von FlintPaper

  • 5
    FlintPaper 10.03.2018, 01:52 Geändert 11.03.2018, 00:53

    Plot: Eine mysteriöse Mordreihe bringt die Anwohner eines Shaolinklosters in Unruhe. Während Jackie Chan die Sache irgendwie ziellos aufklärt, wird er außerdem von fünf scherzbereiten Geistern in geheimen Kampfkünsten unterrichtet. Regisseur Wei Lo zaubert mit dieser merkwürdigen Mischung aus Eastern-Action und Geister-Komödie dem Zuschauer (mal wieder) nur ein karges Lächeln auf's Gesicht. Der Film ist vorallem mehr an mittelmäßig gelungenen, technischen Spielereien interessiert als an einer spannenden Geschichte. Die Kämpfe sind okay und der Slapstick trashig, also irgendwie guckbar, aber halt echt nicht gut. Jackie Chan fand den Film wohl selber nicht so geil, gibt sich aber trotzdem ordentlich Mühe. Immerhin.

    PS: Mit dem ersten "Meister aller Klassen" hat das natürlich nichts zu tun, aber wie sollte man den Quatsch hierzulande sonst vermarkten.

    • 7 .5

      Im Gegensatz zu Wei Lo hat Regisseur Woo-ping Yuen Jackie Chan wesentlich effektiver eingesetzt. Zusammen mit dem ersten 'Drunken Master' bildet 'Snake in the Eagle's Shadow' die Speerspitze der jungen Jackie Chan-Filme. Auch hier gibt es ein Team-Up mit Siu Tien Yuen und die Chemie zwischen dem erfahrenen Profi und dem sympathischen Jungdarsteller stimmt einfach. Die Geschichte sowie die dazugehörigen Kämpfe können sich ebenfalls sehen lassen, eine exzellente Mischung aus Slapstick, akrobatischen Einlagen und brauchbarer Figurenentwicklung. Ein (Martial-Arts-)Klassiker wie er im Buche steht.

      2
      • 7
        FlintPaper 08.03.2018, 01:51 Geändert 09.03.2018, 03:03

        Der Sohnemann hat nur Unsinn im Kopf und wird deshalb vom Vater zum fiesen Onkel zwecks Disziplin und Kung-Fu-Training geschickt. Einer DER Jackie Chan-Klassiker sozusagen. So langsam ist der Slapstick-Kung-Fu etabliert und findet hier zu einem weiteren Höhepunkt. Jackie Chan und Siu Tien Yuen sind (wieder) ein liebenswertes Duo. In den Szenen (wenn sie z.B. gemeinsam trinken) steckt viel Herz und Humor. Über Jahre hinweg in Erinnerung bleiben auch die absurden Trainingsmethoden des alten Meisters und sein unscheinbares Haus mit Vorgarten. Weniger interessant, aber zweckgemäß: der eigentliche Plot und der Bösewicht. Tut dem (Nostalgie)-Spaß aber keinen Abbruch und die Fights sind für damalige Zeiten so originell wie zahlreich.

        • 5 .5

          Eigentlich ein relativ handelsüblicher Wuxia-Film und dann auch noch von unterdurchschnittlicher Qualität. Wei Lo dachte wohl, er braucht keinen richtigen Plot, hauptsache er packt ordentlich viele 3D-Effekte in den Film. Womit man auch schon bei der Besonderheit wäre: 'Magnificient Bodyguards' war eigentlich mal ein 3D-Film. Deswegen fliegen auch ständig Fäuste und Schwerter auf die Kamera zu. Kommt ganz fetzig. Die zweite Besonderheit: Jackie Chan spielt mit, heißt hier aber noch "Jacky" und muss als Bruce Lee-Ersatz erhalten. Er trägt auch - wie es für Wuxia üblich ist - lange Haare. Die Fights sind nicht besonders interessant, auffällig sind jedoch einige absonderliche Gewaltspitzen (gleich mehreren Leuten wird das Gesicht abgerissen). Als eher schlecht gespieltes Eastern-Abenteuer geht das Ding aber noch locker durch. Vorallem aber aufgrund der unfreiwilligen Komik auch: die Plot-Twists sind schon der Brüller, aber viel besser ist: die letzten 30 Minuten klaut der Film seinen Soundtrack bei Star Wars.

          1
          • 6 .5
            FlintPaper 05.03.2018, 14:20 Geändert 05.03.2018, 15:01

            Salman Khan mal wieder als obercooler, protziger Macho/Held, der hier als Auftragsmörder mit Herz (?!) nicht nur mehrere Bösewichter verhaut, sondern auch das Herz seiner Angebeteten (gespielt von Ayesha Takia) erobert. Die Action ist ziemlich fetzig und stilsicher, aber auch völlig drüber, was dank des ironischen Untertons aber eigentlich kein Problem sein sollte. Salman Khan nimmt seine Rolle zum Glück nicht zu ernst und das trotz der teils relativ ruppigen Handlungsbögen und den harten Gewaltspitzen. Zwischenzeitlich ist der Humor ziemlich blöde (der dicke Vermieter, der auch hinter der Herzdame des Films her ist), aber darüber sieht man bei der ganzen Haudruff-Action auch gerne mal hinweg. Die Bad Guys sind zudem herrlich fies (Mahesh Manjrekar gibt routiniert den schmierigen, korrupten Polizisten). Die Tanz- und Musiknummern sind relativ flach, aber stimmig. Ist übrigens das Hindi-Remake von 'Pokiri'.

            1
            • 5 .5
              FlintPaper 03.03.2018, 15:03 Geändert 04.03.2018, 01:16

              Hier kommen die Spezialeffekte vor dem Plot. Immerhin ist der Film dadurch zu Beginn noch ein aufregendes Science-Fiction-Abenteuer. Mit ein paar ganz amüsanten Slapstick-Einlagen. Chevy Chases Erzählstimme aus dem Off nervt aber und ist manchmal echt überflüssig. Daryl Hannah geht so. Sam Neill ist okay. Die zweite Hälfte wird dann aber ziemlich fahrig und der Film endet in einer eher schnulzigen und transparenten (Ha!) Lovestory. Da die Charaktere auch nicht sonderlich interessant oder sympathisch sind, ist das irgendwie wenig mitreißend. Die Puste ist dann raus, das Schönste ist quasi nach 30 Minuten vorbei. Der finale Gag ist ganz okay, aber nicht mehr. Nur noch leicht überdurchschnittlicher Film von Carpenter.

              1
              • 7

                Der Film ist zwar herrlich doof und im Endeffekt nichts weiter als eine abenteuerliche Aneinanderreihung von anarchischer Action, flachen Figuren und stumpfen Sprüchen (sowie einer Menge Blitz und Donner), aber ein perfektes Beispiel für 80er-Jahre-Eskapismus. Zum Finale hin gibt es plötzlich auch noch abgedrehtes Creature Design. Soundtrack ist auch ganz witzig. Als Kind liebt man den Film. Inzwischen merkt man doch, wie wenig gehaltvoll der Plot ist. Und auch ein wenig spannungsarm, vorallem wenn man nach wiederholten Sichtungen bereits auf die wahnwitzige Strukturlosigkeit vorbereitet ist. So richtig böse sein kann man dem Teil trotzdem nicht. Eher im Gegenteil.

                7
                • 5

                  John Cena gibt in diesem relativ routinierten Animationsfilm einen blumen-liebenden Stier, welcher im Gegensatz zu seinen ruhmsüchtigen Artgenossen keine Lust auf die Matadorkämpfe in der Arena hat. Die Message ist klar: Stierkämpfe sind blöd, Tierquälerei (und sekundär das Verspeisen von Tieren) generell auch. Ist gut gemeint, kommt aber nicht richtig zum Punkt, bzw. verschenkt die Möglichkeit eine kritische Aussage zu machen, weil es den Meta-Plot mit einer ordentlichen Portion eher mittelmäßiger Gags und seelenloser Charaktere zuschüttet. Die Figuren sind zwar allesamt niedlich, doch leider garnicht originell oder besonders spannend. Es bleibt flach und leider auch nur durchschnittlich unterhaltsam. Technisch ebenfalls nur Routine. Beschissener Soundtrack außerdem. Nett, aber nichts besonderes.

                  4
                  • 7

                    Carpenters vierter Film 'Someone's Watching Me!' müsste inzwischen wohl eher 'No One's Watching Me!' heißen (LOL! *facepalm!*).

                    Schade eigentlich, denn das Ding ist zwar ein relativ unspektakulärer, aber trotzdem grundsolide inszenierter TV-Thriller, eine Art umgedrehte Version von 'Rear Window'. Vorallem die finalen Kamerafahrten durch's Appartement sind sauspannend! Was die Bilder angeht, ist das generell ein sehr stilsicherer Film. Man fragt sich dann wieder, wo das später bei John Carpenter geblieben ist. Lauren Hutton macht sich auch ganz gut in der Hauptrolle. Der Plot gibt natürlich nicht viel her: ein Stalker terrorisiert eine junge Frau in ihrer Hochhaus-Wohnung, aber die Idee ist seinerzeit originell genug gewesen. Nur die verstellte Stimme am Telefon wirkt leicht altbackend und nur wenig bedrohlich.

                    6
                    • 6
                      FlintPaper 27.02.2018, 11:46 Geändert 27.02.2018, 12:25

                      "It's time to butter the toast, Michael. And if you're lucky, I'll let you lick the knife."

                      Man kann schon dankbar sein für diesen Film. Zumindest teilweise. Scott Adkins ist in Spiellaune und Michael Jai White ist auch dabei. Sie kämpfen sogar. Sogar gegeneinander. Sogar ZWEIMAL! Es gibt zum Finale hin auch einen relativ gelungenen Fight zwischen Adkins und Amy Johnston, sehr spaßig!

                      "And don't you be bringing Latin into my pub. We speak the Queen's English here. All right, you cunt?!"

                      Der ganze Film strotzt ja vor kultigen B-Movie-Darstellern (aka "fluchende Engländer bzw. Iren"). Ray Stevenson zum Beispiel. Und alle werfen sich ständig irgendwelche fiesen One-Liner an die Köpfe. Auch schön. David Paymer gibt einen super schmierigen Geschäftstypen (gekonnt) und Ross O'Hennessy ist auch mit dabei, hat nicht viel zu sagen, rennt größtenteils mit einer Axt durch die Kulissen und zerstückelt alles. Was will man also mehr?

                      "Hang on a minute. I haven't got a problem with lesbians and gays." "Well, lesbians are gays." "Whatever."

                      Wie man vielleicht schon merkt, ist das Ganze aber eher 'ne Action-Komödie, mehr unterhaltsam als spannend und mit einigen derben sowie grenzwertigen Gags gesegnet/geplagt. Das Drehbuch ist Geschmackssache, funktioniert aber, die eigentliche Idee des Films ist halt nur leicht dämlich und der Grundton asozial und fies. Der Film und die Darsteller nehmen sich aber auch nicht ernst und bringen den ganzen Profikiller-Zynismus mit Ironie und Charisma auf die Bühne. Insgesamt ist man da etwas hin- und hergerissen, was man davon halten soll. Wer sich davon nicht irritieren lässt, kriegt aber immerhin 'ne halbe Sause spendiert. Wer NUR geile Fights will, greift aber lieber nochmal zu Undisputed & Co.

                      3
                      • 4
                        FlintPaper 26.02.2018, 23:09 Geändert 27.02.2018, 00:59

                        John Carpenters moderner Vampir-Horror sieht zwar noch nicht ganz so müllig aus wie der wenig spätere 'Ghosts of Mars', aber schon fast. Immerhin gibt es zwischendurch ein paar (aufgesetzt) coole Momente und nette Splatterszenen. Das rettet den Film aber nie ganz, da die Erzählung relativ unspannend geraten ist und die Hauptfiguren zudem furchtbar unsympathisch sind, außerdem auch nur mittelmäßig (James Woods) oder gar schlecht (Daniel Baldwin) gespielt. Der ganze Film hat auch so einen leicht irritierenden, mi­so­gynen Grundton, der mich fast schon angekotzt hat. Carpenters Musik war auch schonmal geiler. Nope!

                        6
                        • 6 .5

                          In der Fortsetzung von 'Hellboy' baut Guillermo del Toro das Comic-Universum geschickt aus, die bereits etablierten Charaktere bleiben nicht stehen, sondern entwickeln sich weiter, beweisen gleichzeitig Herz sowie Seele und bewegen sich somit fernab genre-üblicher Abziehbilder. Hinzu kommen ein paar schöne Fantasy-Kulissen und -Kreaturen, Ron Perlman gibt sich redlich Mühe und der neue Charakter ist mit SethMacFarlane garnicht so unpassend besetzt. Wer weiß, vielleicht hätte sich die Reihe mit einem ordentlichen Abschluss (aka Teil 3) noch ganz in mein Herz gespielt, aber leider (?) kriegen wir anstatt Del Toro's Vision nun doch ein Remake/Relaunch serviert.

                          2
                          • 6
                            FlintPaper 24.02.2018, 02:47 Geändert 24.02.2018, 02:50
                            über Hellboy

                            Die Comic-Adaption ist nicht nur Guillermo del Toros Lieblingsprojekt, sondern stellt auch einen der Höhepunkte in Ron Perlmans Schauspielkarriere dar. Perlman macht sich echt gut als roter Riese. John Hurt und Doug Jones (obwohl er selber nicht sprechen darf) geben sich ebenfalls Mühe, überhaupt zieht die Besetzung, nur Selma Blair fand ich nicht immer passend. Der Film erzählt zudem eine relativ ausgereifte Geschichte und interessiert sich für seine Figuren, was schonmal ein großer Vorteil ist. Extrem spannend ist das Ding aber leider nicht und die Gefühle werden zum Finale hin auch ziemlich dick aufgetragen, zusätzlich nerven (wie immer) die nicht immer guten CG-Effekte. Der eigentliche Bösewicht ist zudem (mal wieder) weniger interessant als seine Sidekicks. Die Action ist okay, aber nie besonders spektakulär und meistens relativ schwerfällig (stört aber nicht). Stellenweise ganz coole Musikauswahl aber.

                            1
                            • 5

                              John Carpenter hat so langsam an Biss verloren und serviert den Zuschauern Mitte der 90er mit diesem Remake des englischen s/w Horror-Klassikers nur noch Altbackendes und Lauwarmes auf mittelmäßigem Niveau. Die Geschichte ist zwar nicht uninteressant, aber relativ unspannend erzählt und hat bis auf ein paar gruselige, aber harmlose Todesszenen nur kaum Höhepunkte zu bieten. Das Finale ist immerhin leicht (!) spektakulär und die ganze Chosé wird stark durch die leider viel zu kurzen Auftritte von Mark Hamill und auch Christopher Reeve aufgewertet. Fühlt sich aber trotzdem nur wie passabler B-Horror für's Fernsehen an.

                              3
                              • 4 .5

                                John Carpenter bekleckert sich mit seinem letzten Film nicht gerade mit Ruhm. Der relativ konventionelle Plot (eine junge Frau landet in einer psychiatrischen Klinik und wird dort nicht nur mit zickigen Mitbewohnern, obskuren Behandlungsmethoden, sondern auch einem vermeintlich rachsüchtigen Geist konfrontiert) ist von der Idee her zwar ganz okay, schafft es aber nicht einen konkreten Spannungsbogen oder dichtere Atmosphäre aufkommen zu lassen. Carpenters einstiges Talent ist nur noch selten zu spüren, hier und da gibt es ein paar treffsichere Momente, aber im Großen und Ganzen unterliegt der Film seiner Gewöhnlichkeit, ein routinierter Horrorfilm/Psycho-Thriller mit eins, zwei (eher lahmen) Überraschungen zum Finale hin. Bis auf die Hauptdarstellerin und Jared Harris (und die sind auch nicht goldwert) sind zudem alle Darsteller unglaublich untalentiert und nervtötend - Laura-Leigh Claire bildet diesbezüglich die Speerspitze.

                                2
                                • 4

                                  Adieu, Blade! Mit dem eher uninteressanten dritten Teil verabschiedet sich die Reihe endgültig. Dabei ist die Idee (Dracula auf Blade zu hetzen) garnicht so schlecht, nur begnügt sich der Plot damit und bringt ansonsten nur Aufgewärmtes.

                                  Am Allerschlimmsten: Gegenspieler Dracula, mit Dominic Purcell auch absolut unpassend besetzt, ist eine einzige Enttäuschung. Viel interessanter ist da schon sein Sidekick/Fangirl Danica Talos (Parker Posey), aber auch die reicht nicht. Action und Kämpfe sind zudem super fad, Jessica Biel kann immerhin mit einem Bogen umgehen, aber diese ganze Poser-Nummer und die aufgesetzte Coolness (Playlist zum Metzeln) ist hier wirklich zuviel des Guten und nur wenig überzeugend. Oder wie Wesley Snipes selbst im Film sagt "What, that's supposed to be tactical?". Er sagt übrigens ziemlich wenig im Film. Wenn man will, könnte man die Wörter wahrscheinlich locker zählen. Im Gegensatz zu Reynolds hat er null Bock auf diese Nummer. Naja.

                                  4
                                  • 5 .5
                                    FlintPaper 22.02.2018, 13:03 Geändert 23.02.2018, 00:27

                                    Teil 2 der Daywalker-Saga ist schon noch okay. Wesley Snipes gibt wieder 'ne coole Figur ab und das Creature Design ist teilweise sogar ein bißchen spektakulär. Das Blood Pack inklusive Ron Perlman und Donnie Yen macht auch Spaß. Der Plot ist diesmal einen Tick gehaltvoller (die Wiederkehr einer in Teil 1 "totgeglaubten" Figur ist aber eher ungeschickt inszeniert), allerdings wird das von den Darstellern nicht immer getragen. Was den Film für mich allerdings deutlich runterzieht: der langweilige Look (sehr dunkel, eher fad) und die teils furchtbaren Computereffekte. Besonders nervig wird es, wenn sich CG-Figuren anstatt Stuntmänner oder Schauspielern prügeln. Muss echt nicht sein. Ein paar ironische Spitzen retten den Film dann aber wieder.

                                    2
                                    • 6 .5
                                      FlintPaper 21.02.2018, 20:40 Geändert 21.02.2018, 23:17
                                      über Blade

                                      Jetzt wo der "erste schwarze Superheldenfilm" in den Kinos angelaufen ist, wird es Zeit, mal wieder einen der anderen schwarzen Superheldenfilme zu gucken. Von vorher und so. Von wegen zuerst.

                                      Wesley Snipes gibt jedenfalls eine coole Figur in diesem 90er-Jahre Kultklassiker für Teenies (einer der heiß-begehrten FSK-18-Streifen). Kämpft sich mit Schwert, Bumerang und Flinte durch Blut-Discos voller notgeiler Vampire. Die Action ist ziemlich ordentlich, Stephen Dorff gibt 'nen halbwegs guten Bösewicht ab und Kris Kristofferson sowie Udo Kier schauen auch mal kurz vorbei. Besonders heutzutage fallen die teilweise nicht so geilen Effekte negativ auf und der etwas zu lange und nicht immer spannende Plot zieht den Film etwas runter, aber ansonsten ist das schon ein ganz cooles Teil, trotz Techno-Soundtrack.

                                      Außerdem, auch unvergessen: "Some motherfuckers always trying to ice-skate uphill!"

                                      6
                                      • 5 .5

                                        Die Fights sind ordentlich, Jet Li ist körperlich in Form und spielt sogar ein bißchen. Vorallem aber punktet Bob Hoskins als dicker Böswatz, der seine Rolle unglaublich gut auf die Bühne bringt und das trotz des eher überflüssigen und nervigen Drehbuchs von Luc Besson. Die ziemlich blöd konstruierte Story nimmt leider auch zuviel Laufzeit ein, bzw. nimmt sich generell auch einfach viel zu ernst. Vermasselt dem Film seine Tour.

                                        1
                                        • 4 .5

                                          Zwischendurch ist der Film astreiner B-Movie-Horror mit geil-günstigen Spezialeffekten, Tentakelsplatter und Ekelglibber. Als Fan kommt man also zumindest stellenweise auf seine Kosten. Vielleicht auch ganz, aber nur wenn man den völlig sinnlosen Plot mitsamt der dummen und auch eher schlecht gespielten Figuren ausblenden kann. Nur dann. Ansonsten scheitert man nämlich an der banalen Blödheit des ganzen Spektakels und daran, das echt alles, was hier passiert (oder wem), irgendwie völlig egal ist.

                                          1
                                          • 4

                                            ""Zip-a-Dee-Doo-Dah! My-oh-my what a wonderful day!". Harter Südstaaten-Kitsch. Ein Junge vermisst seinen Vater auf einer Ranch und sucht Trost in den Kurzgeschichten von Onkel Remus (James Baskett). Ist ganz niedlich und hat technisch ein paar richtig schöne Szenen zu bieten, aber diese ganze Rassismus-Debatte kann man nicht wegdrücken. Der Film trieft schon sehr von Klischees und spielt zwar NACH der Sklavenzeit, aber immerhin auf einer Plantage und die alten Machtstrukturen sind spürbar, werden aber sehr harmonisch dargestellt. Das lässt schon Fragezeichen aufkommen und Disney hält den Film nicht umsonst - mehr oder weniger - unter Verschluss. Symbolisch dafür auch: "James Baskett was unable to attend the film's premiere because he would not have been allowed to participate in any of the festivities, as Atlanta was then a racially segregated city"

                                            3
                                            • 5 .5

                                              Ist mit Sicherheit DER (Punk-)Band-Film. Hat mir trotzdem nur mittelmäßig gut gefallen. Die Idee ist zwar ganz witzig, das Potenzial wird aber nie so richtig ausgenutzt und das halbwegs kurzweilige (leider weniger spannende) Kammerspiel glänzt zwar mit fiesen Gewaltspitzen und so kleinen Darstellerboni wie Patrick Stewart, Anton Yelchin oder von mir aus auch Imogen Poots, hat aber sonst nicht viel. Aus der Handlung warfen mich zudem so einige herzlich dämliche Aktionen der Protagonisten, die ich nicht nachvollziehen wollte. Guckbar und teilweise nicht ganz witzlos ist 'Green Room' aber allemal.

                                              7
                                              • 3 .5

                                                Ziemlich uninteressanter Actionfilm. Fängt mit 'ner Sequenz an, die direkt aus Battlefield kommen könnte (und sieht auch teilweise aus wie ein Videospiel) und täuscht damit noch eine halbwegs kurzweilige Sause vor (Raketenwerfer, Explosionen, Panzer, Krawall), vergeigt sich dann aber schnell die bis dahin immerhin noch halbgare Gunst des Zuschauers mit seinen faden Figuren und einer Menge langweiliger Dialoge. Zwischendurch gibt es auch immer mal wieder Rückblicke. Beziehungsweise, irgendwie ist der ganze Film ja ein Rückblick. Die (restliche) Action ist übrigens auch lahm, das ganze Finale ist eine einzige Unterwassersequenz, aber eine ziemlich öde. Hat bei mir nicht gezündet.

                                                2
                                                • 8 .5
                                                  FlintPaper 19.02.2018, 16:25 Geändert 13.09.2021, 18:34

                                                  Western-Abgesang trifft auf The Hills Have Eyes. Was für ein Teil. Und dabei ist das nur Craig Zahlers Debutfilm. Unspektakulär und langsam, aber mit klugen Figuren ausgestattet und mit so Darstellern wie Kurt Russel auch einfach mal hammergeil besetzt. Der Film ist wirkt zwar nur mager ausgestattet, aber inhaltlich sind die Szenen proppevoll. Die quälende Reise der Hauptfiguren, der Kampf gegen das "Unzivilisierte" da draußen und die eigenen, moralischen Grenzen, der Film bietet da so einiges. Das furchtbar grausige Finale (mit all seine rohen Gewalt) ist eigentlich sogar nur die Kirsche auf dem Sahnehäubchen.

                                                  10
                                                  • 8 .5

                                                    Was für ein staubtrockener Trip. Der knappe Plot auf's Wesentliche reduziert und das trotz über zwei Stunden Laufzeit, die aber nie langweilig werden. Vince Vaughn ist als heruntergekommener Ex-Boxer extrem gut, wer hätte das gedacht, und nebenbei so Leute wie Don Johnson, Udo Kier oder auch Jennifer Carpenter zu sehen tut auch nicht schlecht. Der Film unterläuft zudem auf ziemlich spannende Art und Weise die meisten Zuschauererwartungen. Zum Finale hin wird's dann nochmal richtig ruppig. Saubrutal, aber halt auch verdammt gut.

                                                    8