*frenzy_punk<3 - Kommentare

Alle Kommentare von *frenzy_punk<3

  • Gareth Edwards, der zusammen das Drehbuch mit Chris Weitz schrieb wollte an den Vorgängern des Science-Fiction Kinos mit künstlicher Intelligenz und Maschinen, die die Weltherrschaft an sich reißen, anknüpfen. Leider gelingt dies nicht einmal im Ansatz. Wo “Blade Runner“, “Animatrix” und “Matrix” noch philosophische Ansätze boten, bietet “The Creator” weitgehend Krieg. Der Mensch führt Krieg, entweder gegen sich selbst, gegen Tiere, die Natur oder seiner eigenen Schöpfung. In “Matrix” und “Blade Runner” waren es die Maschinen, die der Mensch schuf und sich nun gegen ihn gewandt haben. Zumindest ist so die Auslegung. In “The Creator” ist es die künstliche Intelligenz, die Atombomben auf die Menschheit wirft und ohne zu zögern tötet, mordet und den menschlichen Geist übernimmt.

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    • Mit dem Film “Hagazussa – Der Hexenfluch” reiht sich Lukas Feigelfeld in die Riege der Filmemacher*innen ein, die das Horror-Genre auf eine neue Ebene bringen wollen. Eine ruhige Erzählweise, beeindruckende Optik und Musik, die dem Publikum Schauer über den Rücken laufen lässt. “Hagazussa – Der Hexenfluch” kann sich in die Reihe der Filme wie “November”, “The Other Lamb”, “The Wind” oder Goran Stolevskis “You won’t be Alone” wunderbar einfinden. Der Film aus Österreich und Deutschland hebt sich von den üblichen Konventionen des Horrorfilms ab. “Hagazussa – Der Hexenfluch” dringt tief auf subtile und psychologische Weise in die Abgründe menschlicher Psyche ein und bietet dazu noch eine wundervolle Optik. [...]

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      • Der Film “November” aus dem Jahr 2017 ist eine einzigartige Verschmelzung von Folklore, Liebe und dunkler Magie. Als Vorlage für dieses visuelle Meisterwerk diente Andrus Kivirähks “Der Scheunenvogel” (im estnischen Original Rehepapp). Die Vorlage galt lange als unverfilmbar. In unserer “November – Filmkritik” erfahrt ihr heute mehr über den Film und ob es sich lohnt, einen Blick zu riskieren.

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        • über DogMan

          “I can walk, but only to my death” DogMan — 2023

          Mit “DogMan” könnte Luc Besson seinen Glanz zurück gewinnen. “DogMan” ist ein bewegendes Drama, das mehr als einmal zu Tränen rührt.

          Der preisgekrönte Regisseur Luc Besson, der unter anderem einen César für Filme wie “Léon – Der Profi” und “Das Fünfte Element” erhalten hat, taucht in faszinierend inszenierte Abgründe ein, um dort Hoffnung zu finden. Dabei erkundet er die Grenzen des Menschlichen und zeigt, wie die Gesellschaft auf die Rettung durch Tiere hofft. “DogMan” ist ein intensiver Filmtrip und gleichzeitig ein zutiefst bewegendes Kinoerlebnis. Caleb Landry Jones, der 2021 bei den 74. Internationalen Filmfestspielen von Cannes für seine Hauptrolle in Justin Kurzels “Nitram” als bester Schauspieler ausgezeichnet wurde, glänzt erneut in einer preisverdächtigen Hauptrolle.

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          • Wir alle kennen sie, die Memes. Sei es die Klavier spielende Katze, das kleine, blonde Mädchen mit dem entsetzten Gesichtsausdruck oder das Drake Meme.

            Besonders ambivalent ist das Meme “Pepe the Frog”, das im Jahr 2005 seinen ersten Internetauftritt hatte. Der harmlose Comic-Frosch wurde jedoch vor ein paar Jahren zum Symbol der Alt-Right-Bewegung in den USA und darüber hinaus.

            Memes sind die kulturellen Elemente, die in Form von Bildern, Videos, Texten oder Ideen im Internet verbreitet werden. Meist werden sie durch Imitation und Weitergabe von Person zu Person weitergetragen. Sie können humorvoll, informativ oder kritisch sein. Oft entwickeln sie sich weiter, wenn Menschen sie mit eigenen Interpretationen, Anpassungen oder Variationen teilen.

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            • Ari Asters neuester Film “Beau Is Afraid” ist ein sehr psychologisches Werk. Der Film befasst sich mit tief sitzenden Angststörungen und dem Ödipuskomplex.

              In der Anfangssequenz erleben wir die Geburt von Beau (gespielt von Joaquin Phoenix), die sehr emotional und von Angst geplagt erscheint. Es ist tatsächlich bewiesen, dass Babys während der Geburt eine große Angst verspüren, denn sie verlassen ihren sicheren Ort, den Mutterleib. Unwissend, was nun auf sie zu kommt, beginnen sie vor Angst zu schreien, daher ist es wichtig, den Kindern Geborgenheit und Sicherheit zu geben. Beaus Mutter (gespielt von Patti LuPone) hört man sagen “wieso bringen sie mein Kind weg? Wieso schlagen sie ihn?”
              Diese Sequenz verdeutlicht, wie sich die Angst des Protagonisten bereits bei der Geburt entfaltet. Als Zuseher*in kann man es kaum ertragen, die Angst ist greifbar spürbar. Dennoch gelang es Beaus Mutter eine Bindung zu ihrem Sohn aufzubauen, selbst wenn er bei der Geburt nicht richtig bei ihr angekoppelt zu sein schien. [...]

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              • Seit dem Wochenende ist “Guy Ritchie’s The Covenant” mit Jake Gyllenhaal auf Prime Video verfügbar. Ich habe mir bereits ein Bild von dem Film gemacht und liefere euch heute meine Filmkritik zu Guy Ritschie’s neuestem Werk.

                Seit Guy Ritchie die Sherlock Holmes Filme gemacht hat, steht er als Regisseur bei mir hoch im Kurs. Aber auch Jake Gyllenhaal ist lange schon einer meiner Lieblingsdarsteller*innen. Somit sind das für mich zwei ausschlaggebende Faktoren, “Guy Ritchie’s The Covenant” zu schauen. Die Story ist sehr einfach gehalten. Im ersten Viertel von “Guy Ritchie’s The Covenant” begleitet man das Team von John Kinley (Jake Gyllenhaal), das die Taliban aufspüren soll und Pläne schmiedet. Zu den Charakteren bekommt man nur ansatzweise einen Zugang, da die neben John Kinley und Ahmed die anderen völlig nebensächlich sind. [...]

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                • über Barbie

                  Heute startet offiziell “Barbie” in den deutschen Kinos. Ich habe mir gestern im Lady Kino bereits ein Bild von dem Film gemacht und ich kann euch sagen, “Barbie” hat alle Erwartungen übertroffen. Hier ist meine Barbie Filmkritik!

                  “Barbie” wurde neben Nolans “Oppenheimer” 2023 am heißesten erwartet. Klar spielen da noch der 7. Teil der Mission Impossible Reihe, der 5. Indianer Jones und “Dune: Part Two” mit rein, aber da “Barbie” und “Oppenheimer” zeitgleich starteten, wurde daraus ein regelrechtes Spektakel. Auch haben Greta Gerwig, Ryan Gosling und Margot Robbie ordentlich die Werbetrommel für den “Barbie” Film gerührt. Ich dachte mir bei der Vorankündigung eines Barbie Realfilms, ob ich noch einen kitschigen Film über die berühmteste Puppe der Welt brauche. Immerhin gibt es bereits zahlreiche Zeichentrick- und Animationsfilme, die teilweise eher mittelmäßig bis kitschig sind. Meine Phantasie zu einem Film über Barbie mit realen Personen, ging in die Richtung, eines Disney-Prinzessinnen Films, wie beispielsweise “Verwünscht”, mit einem platten Abenteuer, einer kitschigen Ken und Barbie Liebesgeschichte und ähnlichem. Daher hatte ich erst einmal “Nein” zu “Barbie” gesagt. Doch als Ryan Gosling im Interview bei Jimmy Fallon in der Tonight Show meinte, es sei das beste Drehbuch, das er je gelesen hatte und ich viel gutes über Greta Gerwig hörte und las, weckte der Film doch mein Interesse.

                  Die Ankündigung von Warner Bros. und Co. war, dass “Barbie” ein Film für alle sei. Für alle, die Barbie hassen, lieben und alle anderen. Vor allem ist es aber ein Film für die Gesellschaft. Für den Kinobesuch hatte ich meine kleine Schwester mitgenommen, da wir beide seit Jahren Fans von Barbie sind. Früher haben wir die spannendsten Abenteuer mit Barbie erlebt und ja wir spielten auch mit Ken. Wir hatten oft zu wenig Kens, aber wir haben sie immer involviert. Darauf werde ich später noch näher eingehen, denn hier wollte ich sagen, dass der Film auch einen enormen Nostalgiefaktor hat. Anfangs winken sich Barbie und Kens zu, eine schwangere Midge wird eingeblendet und Fans von Barbie können erkennen, welche Barbies sie selbst besaßen oder vielleicht noch im Dachboden verstauen. Auch im Abspann werden noch einmal Originalbilder und Barbies präsentiert, was ein reines Vergnügen ist. [...]

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                  • Morgen startet Christopher Nolans neuester Film “Oppenheimer” in den deutschen Kinos und ich erzähle euch heute schon, was euch erwartet. Hier ist meine Oppenheimer Filmkritik!

                    Der Oppenheimer Film von Christopher Nolan, einer der heiß erwarteten Filme für diesen Sommer. Hält er was er verspricht? Wird der Film seinem Hype gerecht? Ich habe mir vorab schon einmal ein Bild gemacht. Mit großer Erwartung ging das Licht im Kinosaal aus, der Vorhang auf und der Oppenheimer Film startete. Die erste Szene zeigt Cillian Murphy (Peaky Blinders) in Nahaufnahme in schwarz-weiß. Der Oppenheimer Film wurde im epischen IMAX® und 70 mm gefilmt. Dr Retro-Look steht dem Film außerordentlich gut und gibt dem Publikum das Gefühl, einen Film der alten Zeit zu sehen. Der schwarz-weiß Effekt bleibt jedoch nicht durchgängig, denn zwischendrin wechselt Nolan auch in den Farbmodus. Anfänglich hatte ich versucht das Konzept dahinter zu begreifen, dass die Szenen in Oppenheimers Studienzeit und welche, die in der Vergangenheit spielen, in Farbe sind. Der Rest ist in schwarz-weiß. Allerdings behielt Nolan dieses Konzept nicht bei.

                    Allgemein ist die Sinnhaftigkeit einer Struktur schwer zu erahnen, denn viele Szenen in “Oppenheimer” wirken wahllos aneinander gereiht. Oftmals ist die Zeit Abfolge nicht ganz klar. Der Film fühlt sich an, als hätte Jennifer Lame wahllos drauf los geschnitten und niemand hätte später ihre Arbeit kontrolliert. Viele Szenen beginnen irgendwo und laufen ins Leere. Ein paar davon werden später wieder aufgegriffen. [...]

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                    • über Forum

                      Guten Morgen,

                      in den letzten Tagen sind die Emotionen hoch gekocht. Wie gestern angekündigt, werde ich ein Statement abgeben, warum ich die Entscheidungen getroffen habe Moviepilot zu verlassen und warum ich meinen Account löschen wollte.

                      Ich bin gar nicht sauer auf Moviepilot (wie ihr alle), tatsächlich geht mir Moviepilot seit Jahren am Arsch vorbei. Es ist mir egal, ob sie die Kommentarfunktion unter ihren Schrottartikeln sperren, ob sie die Gästebücher entfernen oder Blogs und Listen. Das Argument, es würde nicht genutzt oder die Kommentare waren zu krass, kauf ich denen einfach nicht ab. Denn die Kommentare, werden noch immer dort sein. Auf deren Social Media, in euren Filmkommentaren, Listen. Die Trolle sind hier überall. Movielot ist es egal, solange es Klicks gibt. Und da geht die Reise für, die inzwischen schlechteste Filmseite der Welt, hin. Klicks. Das wissen wir alle. Jede gute Firma hat Kundenbetreuer*innen, die sich um die Anliegen der Kund*innen kümmern. Moviepilot hat das abgeschafft, warum? Weil es nicht interessiert, was die Kund*innen hier zu sagen haben. Hat man besonders an der letzten Aktion wieder gesehen. Ich hab keine Zeit mich darüber aufzuregen, also ist es mir egal. Das hat ja noch nie was gebracht. Ich erinnere mich noch genau daran, als wir einen Leserbrief verfasst hatten, der schlussendlich im Forum landete, wo ihn niemand findet und danach ist glaube ich auch nichts weiter groß passiert. Bereits da habe ich mich in meinen 14 Jahren hier, für diese Community eingesetzt. 14 Jahre war ich hier, mindestens 11 davon habe ich der Community gewidmet. Das habe ich immer gerne gemacht. Einfach so, weil es mir wichtig war. Hab dafür auch nie was verlangt.

                      Ich hatte vor einigen Jahren bei Moviepilot nach einer Kooperation gefragt, da ich für einige deren Klicks mitverantwortlich war und quasi fast täglich Beträge verfasse und das kostenlos. Sie lehnten die Anfrage ab mit "Hallo, sowas machen wir nicht Community-Blogs, Freundliche Grüße".
                      Ich sah nicht ein für eine Firma weiterhin kostenlos zu arbeiten, die weder ihre Kund*innen wertschätzt, noch deren Anliegen oder Engagement. Und der es nur um Profit geht. Kein Wunder, da die Firma rote Zahlen schreibt und Moviepilot von 2017 auf 2018 einen enormen Umsatzeinbruch hatte.

                      https://www.northdata.de/Moviepilot+GmbH,+Berlin/Amtsgericht+Charlottenburg+%28Berlin%29+HRB+107195+B

                      https://www.northdata.de/Webedia+GmbH,+Berlin/Amtsgericht+Charlottenburg+%28Berlin%29+HRB+114531+B

                      Seit 2014 gibt es Passion of Arts. Tatsächlich ist das der Ursprung der Self-Statements, des Media Mondays, Serienmittwochs etc. Die Beiträge von dort habe ich hier immer als Kopie eingestellt. Das war nicht immer einfach mit einem 40+Stunden Job 2 Plattformen zu bedienen. Aber ich habe es gern gemacht. Meine Entscheidung, die Beiträge nicht mehr doppelt zu schreiben, hatte die Gründe, dass ich Moviepilot nicht mehr unterstützten wollte und dass es mir irgendwann zu viel war. Ich rutschte bereits ins Burn-Out. Jedoch bot ich an, dass man auf der Seite direkt, die gleichen Aktionen kommentieren kann. Es ist nicht weg, es ist nur auf einer anderen Platte. Ob jemand das Angebot nutzt, bleibt den Personen selbst überlassen.

                      Vor 2 Jahren war hier wieder irgendwas los, tatsächlich habe ich es schon vergessen. Wie schon erwähnt, es interessiert mich lange nicht mehr, was Moviepilot macht und was hier abgeht. Durch EudoraFletcher habe ich erfahren, dass hier ein Kommentarkrieg stattfindet. Davon habe ich nichts mitbekommen, das ging komplett an mir vorbei. Tatsächlich habe ich die Seite nur noch für Pressebilder und Copyright Nennungen aufgesucht, damit ich das zuordnen konnte. Hier und da mal einen Film bewertet und einen Kommentar geteilt.
                      Dass wieder irgendwas hier los war, bekam ich durch Zufall mit, da es hier in der Liste geschrieben wurde. Damals war die große Frage, wo sollen wir als Community hin, wenn Moviepilot uns alle raus schmeißt? Es gab Überlegungen, Facebookgruppe, Discord, Moviebreak, Letterboxd etc.
                      Irgendwie schien jedoch nichts davon zu passen. Da ich mit meiner Seite "Passion of Arts" gerade dabei war auf einen eigenständigen Webserver zu ziehen, hatte ich die Idee, ich könnte hier einen Platz für die Community bieten. Der Platz stand ja eh schon für alle offen, die Lust hatten. Glücklicherweise hatte ich auch einen Programmierer gefunden, der das Mammutprojekt in Angriff nehmen wollte. Ich fragte euch, was ihr wollt, wie soll die Seite sein, was habt ihr vor Vorstellungen. Es entstand eine sehr lange Liste an Wünschen, denen ich allen gerecht werden wollte. Mein Programmierer fragte mich, ob ich wahnsinnig sei, aber das ist einfach sein Humor. Großartiger Mensch!

                      Damals begann ich gemeinsam mit ihm die Seite umzubauen. Eine Filmdatenbank anzulegen (Sonntage verbringe ich fast nur damit, Filme in die Datenbank zu hacken), ein Bewertungssystem zu bauen, ein Forum, Dashboard etc ..........
                      Es kostet mich, Nerven, Mühe, Arbeit, Tränen, Wut, Verzweiflung ....
                      aber bisher habe ich nicht aufgegeben, weil ich euch versprochen habe, ich würde eure Wunschseite realisieren. Mein Programmierer meinte neulich, als ich sagte "ich gebe auf", "nee, wir sind so weit gekommen, das ziehen wir durch!"

                      Trotz allem mache ich das gerne. Ich habe es immer geliebt, der Community etwas zu geben und habe nichts dafür verlangt. Nach der Zeit, als sich die Seite entwickelte, stellte ich immer wieder Fragen. Wo wollt ihr ein Dashboard hinhaben, als Moviepilot das Dashboard verbannte, wo wollt ihr dies haben, braucht ihr dieses oder jenes? Jemand hatte den Wunsch für was auch immer, wo soll das hin und wie soll es aussehen?
                      Zu diesen Fragen bekam ich Likes, aber keine Rückmeldungen. Die Situationen häuften sich und ich begann mich zu fragen: "Für wen mache ich das alles eigentlich?"
                      Inzwischen habt ihr hier eure eigenen Entertainment-Ideen gefunden, das ist legitim und finde ich schön. Die Buddy-Kommentaraktion finde ich cool!
                      Dennoch fragte ich mich nicht nur "für wen mache ich die ganze Arbeit?", sondern auch "brauchen sie mich eigentlich noch?"
                      Das Feedback für Passion of Arts blieb aus, das einzige was oft kam war "ich habe keine Zeit dafür, aber wenn ich da mal hin komme hätte ich gerne dieses und jenes". Okay. Schlussendlich fühlte ich mich hängen gelassen. Zumal ich keine Filmdatenbank auf der Seite brauche, ebenso ein Dashboard, ein Filmbewertungssystem etc. Und die Community, die sich seit 2014 dort tummelt braucht das auch nicht unbedingt, denn die sind zufrieden mit dem was da war. Die Artikel und die Interaktionen, die Blogübergreifend stattfinden. Hitzige Diskussionen über Filme, Trailer, Serien, die Plattformübergreifend stattfinden, je nachdem, wo gerade das heißere Thema genannt wurde.
                      Also fragte ich mich immer noch "Für wen mache ich das eigentlich?". Für mich? Nein.

                      Als Moviepilot dann die Kommentarfunktion zu den News abschaltete, was alle aufregte und wieder die Frage kam, wo kann unsere Community hin?, erinnerte ich noch einmal daran, dass ich noch immer euch diese Seite baue. Falls Moviepilot hier den Saft abdreht, ist dort ein Platz für euch. Keine Reaktion. Diskussionen über Plattformen wie Moviebreak, Moviejones etc. standen im Raum. Wieder fiel der Satz "ich habe keine Zeit zweigleisig zu fahren", jedoch waren die anderen Plattformen alle gut genug um sich dort zu registrieren. Ich kam mir dann langsam verarscht vor und stellte mir wieder die Frage "für wen mach ich das alles?". Offensichtlich will es ja niemand. Es ist mir nur ein Rätsel, warum man dann tausend Wünsche hatte, kein Feedback mehr gab und auch sonst kein Interesse mehr dran hatte. Der Satz "die Seite habe ich ja komplett vergessen" war wie eine Ohrfeige.
                      Es geht hier nicht drum, dass ich beleidigt bin, dass niemand auf die Seite kommt (bis auf ein paar treue Ausnahmen). Und ich verlange auch von niemanden, dass er Moviepilot verlassen soll. Habe ich niemals. Jedoch habe ich auch nicht das Gefühl, es würde um die Community gehen. Besonders nach dem Kommentar "wir könnten doch montalich 5 Euro für die Seite zahlen".
                      Ich verstehe, dass hier jeder viel Arbeit rein gesteckt hat und man altes erhalten will. Ich habe ja selbst 14 Jahre hier investiert. Natürlich finde ich es schade, dass die Seite komplett den Bach runter geht. Jedoch kann ich persönlich nicht mehr an etwas festhalten, was seine Community so dermaßen verarscht und missachtet. Erst recht würde ich denen nicht auch noch Geld hinterherwerfen.

                      Mein Eindruck ist, es geht hier um Kommentare, die Seite an sich oder was auch immer. Denn würde es um die Community gehen, die sich wo auch immer trifft, hätte man anders kommuniziert. Jedoch ist das mein Eindruck. Von mir aus müssen wir nicht auf Passion of Arts. Habe ich auch nie verlangt, dass ihr da hin müsst. Jedoch kann ich, aus meiner Sicht, nicht tausend Forderungen stellen und dann kein Interesse mehr dran haben. Oder erst recht, das Ding komplett vergessen. Das ist das, was mich total verletzt hat. Ich ackere mich Tag für Tag ab, für ... nichts? Ich weiß es nicht. Meiner Meinung nach kann sich eine Community überall treffen. Ich würde auch mit euch im Biergarten sitzen, mir persönlich ist das egal. Jedoch hatte ich den Eindruck, von euch möchte niemand mit mir im Biergarten sitzen, oder auf Discord, auf dem Mond oder wo auch immer. Nach der ganzen Arbeit und Aktion, gab ich einfach auf. Warum soll ich einen Biergarten schaffen, in dem niemand mit mir sitzen will? Das führte zu meinem Entschluss Moviepilot zu verlassen. Ich habe nicht Moviepilot verlassen, sondern die Community. Warum? Weil ich das Gefühl hatte für die Community war ich nur gut genug, als ich noch Entertainment bot. Ich fühlte mich im Regen stehen gelassen. Als ich meinen Abschied verkündete, kam darauf auch keine Reaktion. Außer von Fujay, der "Schade" schrieb. Okay.

                      Kurz darauf kamen Kommentare wie "lösch deinen Account nicht, sonst sind die Kommentare weg", "lass den Account stehen, sonst ist die Liste weg".

                      Ich habe mich jahrelang für eine Community eingesetzt und alles was diese zu meinem Weggang zu sagen hat ist "das". Welche Gefühle und Gedanken löst das aus? Es ging nur um Entertainment, die Kommentare sind wichtig, die Chronologie, die Listen. Okay.

                      Zum Vergleich: Ich hatte mich 2013 auf Twitter angemeldet. In meinem Blog hatte ich eine Funktion, die per Häkchen, jeden Beitrag automatisch auf Twitter teilt, wenn ich einen veröffentlicht hatte. Als ich dann vor ein paar Jahren eine Weiterbildung machte und wir uns das Marketing von Twitter ansahen merkte ich, dass auf meinem Twitteraccount echt was los war. Viele Follower*innen, Kommentare etc. Ich hatte mich dann 2 Jahre lang mit Twitter beschäftigt, mit der Community agiert etc. Dann der Schlag, Elon Musk kauft Twitter. Personen wie Elon Musk unterstütze ich nicht. Also schrieb ich einen Post, dass ich aufgrund dessen Twitter verlassen werde. Niemand kam auf die Idee zu schreiben "oh nein, dann sind meine Kommentare weg", sondern man fragte mich "wo kann ich dich finden, können wir uns woanders vernetzen?" Zu diesen Menschen habe ich noch immer Kontakt. Warum? Weil sie es wollten.

                      Mir würde es auch reichen, wenn wir unsere Filme auf Letterboxd bewerten und in Discord diskutieren oder im Biergarten oder wo auch immer. Ich wollte das nur einfach nicht mehr in Moviepilot machen.
                      Das ist der Punkt, warum ich nicht sauer, sondern einfach sehr traurig bin. Ich habe mich so sehr für euch eingesetzt, immer. Und als ich sagte, ich gehe, ging es nur um Kommentare etc.
                      Da fragt man sich einfach "okay, was bin ich der Community als Mensch wert?" Die ganze Story ist für mich einfach bitter. Ich habe alles gegeben. Es fühlte sich an, als würde man am Bahnhof stehen und niemand kommt um einen zu verabschieden.

                      Meinen Account wollte ich nun schlussendlich löschen, weil ich einen kompletten Cut machen wollte. Es triggerte mich permanent, also wollte ich mir persönlich die Möglichkeit nehmen, die Seite weiter aufzusuchen und die Freunde immer wieder zu sehen, deren man als Person anscheinend egal ist. Ich suchte die Seite ja noch regelmäßig auf, wegen dem Pressematerial. Moviepilot ist tatsächlich die einzige Seite, die das mit dem Copyright so unkompliziert gestaltet hat.
                      Ouroboros hat mir gestern geschrieben und bat mich, die Löschung noch einmal zu überdenken. Danke für deine Stütze und auch dafür, dass du mir zugehört hast.

                      Abschließend möchte ich mich bei allen bedanken, die mich stützen, sich engagieren, mir Liebe schenken, die mich zum Lachen und zum Weinen bringen und immer da sind, wenn ich sie brauche.
                      Danke besonders an Static (</3 ich vermisse dich unendlich!), Klaathu, Thomas Hetzel, Vertigo (wo immer du auch bist), Laudania, Ouroboros, Chris12zero, Treevenge, Framwolf, Fleischfresserin95 und Ines Walk.

                      Sollte ich jemanden vergessen haben, der mich auf Social Media unterstützt mit Blut und Schweiß, tut es mir Leid. Ich kann die Namen von den User*innen-Namen immer schwer trennen.
                      Danke

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                      • über Forum

                        Hey,
                        da es einigen so wichtig ist, würde ich die Blogs in den nächsten Tagen nochmal frei schalten, dann könnt ihr eure Kommentare raus speichern und in Ehren halten. Jedoch könnt ihr sie nicht woanders veröffentlichen.
                        Ich werde, wenn ich meine ganzen Filmkritiken rauskopiert habe, meinen Account hier löschen.

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                        • 8

                          [...] Die erste Staffel von „Schitt’s Creek“ macht Spaß und kann durchgehend unterhalten. Ernste Momente und facettenreiche Charaktere runden das Gesamtbild ab. Ich bin jetzt schon gespannt auf die 2. Staffel.

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                          • "Shaun of the Dead", herrlich witzige und zeitlose Horrorkomödie, die von Anfang bis Ende unterhält. [...]

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                            • Nun ist er da, der erste Sonntag im Oktober und es gibt wie versprochen einen Kommentar zu einem Horrorfilm, den ich jemandem schenke. Heute ist der Glückliche Moviepilot Shepardo, der mir mehrere Filme vorschlug und nun einen Kommentar zu einem davon erhält. Viel Spaß beim Lesen und gerne darf noch mitgemacht werden! 

                              "Event Horizon – Am Rande des Universums", actiongeladener und beklemmender Sci-Fi Horrorfilm mit Slasherelementen.

                              "Event Horizon – Am Rande des Universums" wirkt auf den ersten Blick sehr klischeehaft, da das Drehbuch die üblichen Stereotypen an Charakteren aufweist und außerdem das übliche Muster solcher Weltraumfilme abspielt. Das erste Besatzungsmitglied wird von irgendwas angegriffen und liegt dann den halben Film auf der Liege im Krankenbereich des Raumschiffes. Das kennt das Publikum aus "Alien" und anderen diversen Filmen bereits. Man wartet nur darauf, dass sich das Wesen dann entpuppt und aus ihm heraus schlüpft. Überrascht war ich, als das nicht passierte und der Film generell eine andere Richtung nahm. Dass ein Crew-Mitglied ein bisschen merkwürdig ist, habe ich durchschaut, nun ging es herauszufinden, was es im Schilde führt. "Event Horizon – Am Rande des Universums" hat mich auf vielerlei Ebenen positiv überrascht, nicht nur was den Cast anbelangt, kann der Film punkten, sondern auch mit seiner fesselnden Story. Der Showdown am Ende nahm mir fast den Atem. Ich habe sogar laut gerufen "du schaffst das!", also konnte ich auch eine emotionale Bindung zu den Charakteren aufbauen. Der Film lässt aber auch Raum, sich den Eindrücken und Hintergründen der Protagonist:innen zu widmen, vor allem ihre Ängste zu durchleuchten.
                              Schockmomente gibt es nicht viele, aber wenn, dann ist man unvorbereitet. "Event Horizon – Am Rande des Universums" hat mehr von einem Splatter, als einen Gruselfilm, wie er auch betitelt wird. Zum Teil ist der Streifen sehr blutig, selbst wenn es nicht viele von diesen Momenten gibt. Aber das ist in Ordnung, so ist das Publikum weniger gefasst auf solche Szenen und kann sich umso mehr erschrecken. Denn das soll bei so einem Film meiner Meinung nach erzielt werden, dass sich Zuschauer:innen erschrecken und gruseln. Überrascht war ich auch, dass mir der Film so gut gefallen hat, da er nicht gerade meine beiden Lieblingsgenre vereint. Hinzu kommt, dass ich von Paul W.S. Anderson schlechteres gewohnt bin. Aber die Filme aus den 90ern haben irgendwie mehr Biss, sogar diese, die im Weltraum spielen. Die Story erinnerte mich stark an "Sunshine", wofür "Event Horizon – Am Rande des Universums" jedoch nichts kann, da "Sunshine" erst viele Jahre später erschien.
                              Was mich wirklich störte, war die Szene, in der die Frau einem Kind nachrennt, obwohl ihr klarer Menschenverstand doch sagen müsste, dass das Kind nicht hier sein kann. Das ist unlogisch, selbst wenn sie an einer Wahnvorstellung leidet. Mir sowieso immer schleierhaft, warum Menschen in Horrorfilmen immer Kindern hinterherlaufen, die nicht hier sein können. Aber das ist nur meine Meinung. Möglicherweise ist das für andere ganz normal.

                              FAZIT:
                              "Event Horizon – Am Rande des Universums" ist kein großer Schocker und hat seine Fehler, allerdings kann der Film fast durchgehend fesseln und am Ende seinem Publikum den Atem rauben.

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                              • 6

                                [...] "Bad Neighbors 2" erzählt nicht viel neues gegenüber dem Vorgänger, greift ein paar Gags wieder auf, über die ich tatsächlich lachen musste, bietet aber sonst nur eher Flachwitze und Fäkalhumor. Dennoch finde ich die Themen gut, die angesprochen wurden und an manchen Stellen hatte ich auch meinen Spaß. Wer mal einen regnerischen Sonntag hat und auf Komödien mit geringem Anspruch steht, kann sich von "Bad Neighbors 2" zumindest gut unterhalten lassen. [...]

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                                • 7 .5

                                  [...] "Para - Wir sind King" erzählt ernsthaft und glaubwürdig die Geschichte von 4 Mädchen aus dem Berlin-Wedding Viertel. Die Charaktere sind sofort sympathisch und liegen dem Publikum schnell am Herz. Auf die nächste Staffel bin ich jetzt schon gespannt.

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                                  • 6

                                    "Das Mädchen deiner Träume" ist Film auf den man sich ohne große Erwartungen einlassen muss. Man sollte einfach auf Devons Gitarrenkoffer aufspringen und sich mittreiben lassen, dann kann man durchaus "Das Mädchen deiner Träume" etwas abgewinnen. Wer hier eine Romanze erwartet wird enttäuscht werden, auch als Drama kann der Film nicht richtig standhalten.

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                                    • 6

                                      [...] "Bad Neighbors" übertreibt über alle Maße, aber das ist von den Machern so gewollt. Wer hier Tiefe erwartet, wird hier bitterlich enttäuscht werden. Der Humor muss nicht jedem gefallen, wenn man sich aber darauf einlässt, dass man mit Flachwitzen und blöden Sprüchen überschwemmt wird, kann man hin und wieder sogar lachen. Ich hatte tatsächlich Spaß, auch wenn ich ihm mehrere Chancen einräumen musste. Einfach Hirn ausschalten und Nachbarn beim battlen zusehen.

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                                      • 4

                                        "Parkland" sah von der Werbung und den Plakaten her gut aus und wurde scheinbar auch als DAS Ereignis des Jahres 2013 erwartet. Leider kann der Film dem in keiner Weise gerecht werden. Der einzige spannende Moment bietet sich Anfangs, als John F. Kennedy ins Krankenhaus eingeliefert wird und das Krankenhauspersonal um sein Leben kämpft. Man weiß bereits wie es endet und doch fiebert man mit und bangt um das Überleben des Präsidenten. Danach wird es in "Parkland" ziemlich ruhig, zu ruhig für meinen Geschmack. Der Film kann leider keinerlei Spannung aufbauen und dümpelt von einer Szene in die andere nur so dahin. Schauspielerisch kann sich hier niemand wirklich entfalten oder sein Können preis geben, das lässt allein schon das Drehbuch nicht zu. Wobei mir Paul Giamatti in seiner Rolle sehr gut gefiel, er hat das Beste herausgeholt. James Badge Dale war in seinen Szenen ebenfalls gut und Tom Welling (Smallville) konnte zu dem Film noch irgendetwas positives beitragen.
                                        "Parkland" bietet keinerlei neue Details auf das Geschehen, interpretiert jedoch auch nichts neues hinein. Nach und nach wird das Attentat abgearbeitet und der Verlauf rekonstruiert, so wie man es auch schon in anderen Berichten las oder Filmen sah. Landesman setzt hier auf große Dramatik und setzt das ganze als eine große Tragödie in Szene, die ganz Amerika erschüttert und alle zum weinen bringt. Natürlich will ich das an dieser Stelle nicht abwerten, es war tragisch, erschreckend und erschütternd. Doch Regisseur und Drehbuchautor Landesman lässt das alles so aussehen, als würden sämtliche Amerikaner in schwere Depressionen verfallen. Bestimmt hat es den einen mehr getroffen als den anderen, aber das empfand ich doch ein wenig überdramatisch.
                                        Viel bleibt von "Parkland" nicht hängen, tatsächlich erinnere ich mich kaum an den Rest des Filmes. [...]

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                                          "At Any Price" wurde im Vorfeld schon in den höchsten Tönen gelobt und sogar mit dem goldenen Löwen nominiert. Regisseur Ramin Bahrani (99 Homes) von dem ich sonst keinen anderen Film gesehen habe, gilt unter den Kritikern als Ausnahmetalent und herausragender Filmemacher seiner Generation. Leider konnte "At Any Price" seinen Vorschusslorbeeren nicht gerecht werden, gilt als 'guter Versuch' aber auch nicht mehr. Ich empfand den Streifen ebenfalls nicht als großes, filmisches Meisterwerk. Tatsächlich ist "At Any Price" ziemlich durchschnittlich, die Handlung ist sehr belanglos und die Charaktere meist durchgehend unsympathisch. Dennis Quaid (Dragonheart) mochte ich in keinem anderen Film so wenig wie hier. Selbst wenn sein Charakter Henry alles für die Familie tun wollte, war er für mich doch irgendwie so ein richtig schmieriger Typ. Dean (Zac Efron) ist der typische junge Mann, der seine eigene Zukunft plant und doch hin und hergerissen ist, seine Familie nicht im Stich zu lassen. Außerdem kommt da noch seine Wut auf den Bruder hinzu, der seinen Traum leben kann und auf das, was hier im Maisfeld passiert buchstäblich scheißt. Ein komplexes Thema, das leider nur angekratzt wurde, man aber doch in anderen Filmen schon sehr oft zu sehen bekam. So richtig erinnere ich mich gar nicht mehr so recht an "At Any Price", wenn ich ehrlich bin, auch bei einem kurzen durch zappen kommen die Erinnerungen kaum zurück. Der Film war einfach viel zu belanglos und spannungsarm erzählt, dass davon gar nichts wirklich hängen blieb. Es gab viele Szenen im Maisfeld, vielleicht gab es auch einfach nur viele Landschaften rund um das Maisfeld. Zac (The Disaster Artist) hat auf jeden Fall souverän gespielt, ebenso Dennis Quaid (Terra), immerhin konnte er mir ja vermitteln, dass er ein unsympathischer Farmer ist, der womöglich Dreck am Stecken hat und seine Frau betrügt. Heather Graham (The Stand) war auch irgendwie anwesend, aber die hat sich nur durch die Gegend geschlafen. Die Rolle von Kim Dickens (Land) mochte ich, ebenso den Vater von Henry, der von Red West (Save Haven) verkörpert wurde. Ganz zum Schluss gibt es einen tragenden Moment, der dem Publikum kurz den Atem nimmt. Aber auch dieser flaut ganz schnell wieder ab.

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                                          • "The Lucky One" ist eine romantische Nicholas Sparks Verfilmung, mit tollen Landschaften und harmonischem Cast.

                                            Als ich das erste Mal "The Lucky One" sah fand ich den Film ganz schön kitschig und klischeehaft. Vielleicht war ich da einfach nicht in romantischer Stimmung oder es kommt wohl doch darauf an, mit wem man einen Film ansieht. Für die Werkschau habe ich dem Film noch einmal eine Chance gegeben und ich muss sagen, inzwischen gefällt er mir doch ganz gut. Vor allem haben es mir die Landschaften angetan und die Ausstattung des ganzen Sets. Nicht nur die Kleinstadt ist sehr idyllisch, sondern auch das Haus von Beth (Taylor Schilling) und das gesamte Grundstück. Eine herrliche Kulisse haben die Macher für diesen Film gefunden. Dort würde ich sofort hinziehen und für immer bleiben. Neben dem tollen Set gibt es aber auch schöne Musik von Hal Lindes zu hören, die das ganze hervorragend untermalt. [...]

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                                              Die Geschichte des Lorax (Danny DeVito) ist für Kinder gemacht, aber sie spricht auch die Erwachsenen an. Besonders gelungen finde ich hier die Animation des Lorax, der sehr kreativ umgesetzt wurde und dem Original gerecht wird. Das Buch habe ich nie gelesen und kannte die Geschichte vorher auch nicht. Ein paar Dinge sind geändert worden, so gibt es in dem Buch nur den Once-ler (Ed Helms) und den Jungen Ted (Zac Efron). Dessen soziales Umfeld wird im Buch nicht thematisiert, ebenso gibt es auch keinen Bösewicht wie im Film. Das Böse symbolisiert die Ausrottung des Waldes und das war der eigentliche Kernpunkt der Geschichte. Warum hier ein Bösewicht entworfen wurde, der seinen Lebensunterhalt mit Sauerstoff verdient ist mir insofern so klar, dass man dann etwas Action einbauen kann. Außerdem stehen Zuschauer*innen auf Fieslinge. Hier das Böse nur als den Menschen zu sehen, der der Natur schadet, war wohl zu komplex für die Kinder, für die der Film definitiv gemacht ist. Da spricht schon die ganze Aufmachung dafür. Alles ist bunt, überdreht und fast Schlaraffenlandartig gestaltet. Optisch mag das für Kinder toll aussehen, lenkt aber auch viel zu sehr vom Wesentlichen ab. Leider geht nämlich ein gutes Stück an Lerneffekt verloren, mit dieser quietsche bunten Welt und dem Bösewicht. Das Buch soll doch genau bewirken, dass ein Umdenken stattfindet und das schon bei den Kleinen. [...]

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                                                "Liberal Arts" ist ein pseudo intellektueller Independent-Film ohne Tiefgang.

                                                Es ist schön, neben all den Marvelhelden und Mainstream-Einheitsbrei auch noch das Independent Kino zu haben. Leider ist nicht jeder Film aus dem Gerne eine Perle. Was Zach Braff (Wish I Was Here) mit "Garden State" oder Jonathan Dayton zusammen mit Valerie Faris mit "Little Miss Sunshine" kreiert haben ist einzigartig. Josh Radnors Versuch einen Film zu schaffen, der tiefgründig, intellektuell und gleichzeitig romantisch sein sollte, scheitert leider an allen Ecken und Enden. Der Protagonist ist austauschbar, er selbst hat die Rolle übernommen, aber die ganze Zeit dachte ich mir, die hätte Zach auch spielen können. Denn im Grunde ist sie eine Kopie von dessen Charakter in "Garden State". Jesse (Josh Radnor) ist single und steckt in einer vorgezogenen Midlife-Crisis mit Mitte 30. Er weiß nicht so recht, was er mit seinem Leben anfangen soll und schwärmt von der guten alten Zeit am College. [...]

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                                                  "New Year's Eve" ist ein Episodenfilm, den man sich mal zum Jahreswechsel ansehen kann, wenn sonst nichts anderes zur Hand ist.

                                                  Ich habe mich nicht im Datum geirrt, der Film ist nur der nächste in meiner Liste gewesen und überraschenderweise hatte ich den noch nie gesehen. "New Year's Eve" ist ein Episodenfilm wie jeder andere. Jede Person steht im Zusammenhang zu der anderen oder lernt eine kennen, die es tut. Der Film beinhaltet verschiedene Geschichten, die sich am Ende zusammen führen. Als Zuschauer*in rätselt man natürlich die ganze Zeit, wer wie zu wem steht und wie es am Ende ausgehen wird. Natürlich erhofft man sich ein Happy End, das ist üblich bei solchen Filmen. [...]

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                                                    "High School Musical 3: Senior Year" netter Abschluss einer mittelmäßigen Musicalreihe.

                                                    INHALT:
                                                    Das Abschlussjahr ist schon im vollen Gange und die Helden aus der East High School müssen sich ihrer Zukunft widmen. Troy (Zac Efron) strauchelt wieder zwischen der Schauspielerei und dem Basketball. Es war schon immer klar, dass er auf die University of Albuquerque zusammen mit Chad gehen würde. Doch nun steht auch die Juilliard School auf dem Plan und er weiß nicht, welchen Weg er gehen soll. Erschwert wird seine Entscheidung dadurch, dass Gabriella (Vanessa Hudgens) auf die Stanford Universität gehen wird und diese in weiter Entfernung liegt. Für welche Universität wird er sich wohl entscheiden und bleibt er mit Gabriella zusammen?

                                                    MEINUNG:
                                                    Ich schaue die Filmreihe total gerne, auch wenn die Filme tatsächlich eher nur mittelmäßig sind. Aber sie machen Spaß und ich mag die Musik und die Choreographien. Nach dem Erfolg der ersten beiden Teile, war es nicht abzusehen, dass noch ein weiterer Teil folgen wird. Hier wollten die Macher höher hinaus und aus dem TV hinein ins Kino. Das ist zumindest gelungen. Der dritte Teil hat eine ordentlich Kinofilmlänge und hat auch das passende Intro dafür. Zugegeben war ich damals im Kino ziemlich aufgeregt, als es endlich los ging, die Eröffnung des Films hat schon etwas spannendes für sich. Da es sich um das letzte Jahr auf der East High handelt, ist auch der Abschlussball ein großes Thema und somit auch das letzte Bühnenstück. Die Songs sind gut, aber ich höre nicht mehr so recht alle von der CD so im Nachhinein jetzt. Auch gibt es auf der DVD keine Karaokeversion, so wie bei dem Vorgänger, somit haben meine Schwester und ich, die Lieder auch nicht so oft gesungen wie bei Teil 2. So richtig gefällt mir im Grunde nur "Can I Have This Dance" zu dem eine richtig schöne Szene gehört und "Right Here Right Now". Ich empfand es im Film auch störend, dass manche Lieder so geschnitten waren und später weiter gesungen wurden. Generell fehlt dem Film recht der rote Faden. So wird daraus ein ziemliches Kuddelmuddel. Zudem greift "High School Musical 3: Senior Year" einige Klischees ab und bastelt sich eine Story zusammen, die im Grunde schon in den anderen beiden Teilen Thema war. Klar Troy (Zac Efron) muss sich nun für die Zukunft entscheiden, allerdings ist es wieder so, dass die anderen seine Entscheidungen nicht akzeptieren würden. Hier ist wieder dieses typische "Junge, lebe meinen Traum"-Ding, denn Troys Vater möchte unbedingt einen Sportler als Sohn, so wie er selbst auch einer ist. Aber tatsächlich fragt niemand Troy was er will, außer Gabriella (Vanessa Hudgens). Der ganze Film wurde auch so aufgebaut, dass es zwar eine Grundstory gibt, zwischendrin aber immer wieder der Abschlussball präsentiert wird. Das heißt, die Szenen sind ineinandergewürfelt. Wenn sich die Damen und Herren schick für den Ball machen sieht man quasi schon die Abschussszene im Theaterstück. Hier wollte man wohl originell sein oder Filmzeit sparen, ich weiß es nicht. Fakt ist aber, dass dadurch der rote Faden permanent reißt. Der/die Zuschauer/in kommt gar nicht so richtig in den Film hinein, es ist als wären tausend Werbeunterbrechungen drin und das in einem Kinofilm. Was mit dennoch gefiel waren die Choreographien, hier setzt Charles Klapow noch einiges drauf. Besonders die zu "A Night To Remember" gefällt mir, weil darin so viele Schritte und Aktionen sind. Lobenswert ist auch, dass die Darsteller/innen und Tänzer/innen immer synchron sind.
                                                    Um die Reihe eventuell fortzuführen, immerhin war ein vierter Teil im Gespräch, hat man drei neue Charaktere hinzugefügt. Tiara Gold (Jemma McKenzie-Brown), Jimmy „The Rocket“ Zara (Matt Prokop) und Donny Dion (Justin Martin). Große Auftritte hatten sie nicht, ich empfand sie eher als störend und unnötig. Unlogisch ist auch, dass Ms. Darbus (Alyson Reed) Jimmy und Tiara als Zweitbesetzung engagiert obwohl sie keinen von beiden jemals singen oder schauspielern gesehen hat. Sie standen einfach nur zufällig auf der Bühne. Sharpay (Ashely Tisdale) versucht wieder alles an Sabotage was geht, aber auch davon ist kaum etwas zu sehen. Vor ein paar Wochen gab Kenny Ortega bekannt, dass ihr Zwillingsbruder Ryan (Lucas Grabeel) als homosexueller Charakter angedacht war, sich aber niemand traute, das zu offenbaren. Schade, das hätte sicher besser gepasst, als die kleine Romanze oder was immer das sein sollte, die er schlussendlich hatte. Wie schon erwähnt kommt vieles in dem Film zu kurz. Man hätte durchaus etwas daraus machen können, wenn man nicht zu viel gewollt hätte. "High School Musical 3: Senior Year" wirkt einfach arg zusammengewürfelt und strukturlos. Was mir wirklich gut gefällt sind eben die Szenen, die sich an den roten Faden hangeln und die Choreographien.
                                                    Am Ende davon frage ich mich immer, was wohl aus Troy geworden ist. Basketballspieler oder Schauspieler. Das werden wir wohl nie erfahren. Zwar gibt es auf Disney Plus nun eine Serie mit dem unmöglichen Titel "High School Musical: The Musical: The Series", aber die behandelt das Thema völlig anders als erwartet. Leider hatte nur Lucas Grabeel (Milk) einen Gastauftritt. Zac Efron meinte in einem Interview, dass er gar nicht wusste, dass es eine Serie dazu gibt, aber gerne eine Gastrolle hätte. Dies wird wohl aber dann nur erfolgen, wenn Vanessa nicht zugegen ist. Auch bei der Reunion am 17.04.2020 war er nur als Introducer zugegen. Die Trennung des Paares sitzt wohl noch immer Tief. Sharpay (Ashley Tisdale) bekam immerhin mit "Sharpay’s Fabulous Adventure" ihren eigenen Film. Noch ein Fun Fact: High School Musical war eigentlich nur der Arbeitstitel des Filmes, den Machern fiel aber auch nichts besseres ein, also ist der Titel geblieben.

                                                    FAZIT:
                                                    "High School Musical 3: Senior Year" ist ein netter Abschluss, der doch nicht irgendwie abschließen will. Mit klasse Chorepgraphien kann er punkten, ansonsten verliert sich der Streifen ein wenig in einem chaotischen Würfelmix. Wer die Reihe und die Wild Cats liebt wird sicher immer wieder darauf zurück greifen, aber ich schaue meistens doch lieber den Sommerspaß "High School Musical 2".

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