Gabe666 - Kommentare

Alle Kommentare von Gabe666

  • Ihr haut ja eine interessante Artikelreihe nach der anderen raus. Schön!
    Dieses Thema interessiert mich auch (obwohl ich mir noch nie einen Pornofilm angesehen habe). Ich werd' dran bleiben.
    Aber, wie es meine Vorposter schon angemerkt haben: ihrem Titel wird diese Ausgabe leider nicht gerecht. Hoffe, das bessert sich im weiteren Verlauf.

    • Den muss ich sehen! Nur leider empfange ich den Sender in meiner Wohnung nicht. :(

      • Dass der originale "Halloween" nicht bei den Vorschlägen war, erstaunt mich jetzt. Und auch sonst kein anderer Slasher (ok, den originalen TCM könnte man vielleicht dazuzählen).
        Egal. Meine Vorschläge wären jedenfalls "Trick 'r' Treat" (DER Halloween-Film schlechthin), die ersten beiden "Hellraiser"-Filme, John Carpenters "The Fog" (NICHT das unsägliche Remake), "Halloween" (davon kenne ich bis jetzt nur das Original) und "The Thing" (dazu aber vielleicht sogar das Prequel; fand ich jetzt nicht so übel), das Remake zu "Evil Dead" (Original kenne ich leider noch nicht), Original und Remake von "Fright Night", "From Dusk Till Dawn", "30 Days Of Night", Philip Kaufmans "Die Körperfresser kommen" (die 50er- und 90er-Versionen kenne ich auch noch nicht), "Return Of The Living Dead", "28 Days Later", der originale TCM, "Der Exorzist", "Ju-On: The Grudge" (die Japaner müssen schließlich auch berücksichtigt werden; und speziell bei dem scheißt man sich wirklich fast ein) und "Event Horizon".
        Kommt ja schon so einiges zusammen.

        3
        • Einer der lustigsten Filme überhaupt! Alle drei Teile habe ich schon mehr als einmal gesehen und mich immer wieder kaputt gelacht. Zusammen mit den beiden "Hot Shots!"-Filmen und Mel Brooks' "Spaceballs" gehören die für mich zu den besten Parodien, die es gibt.
          Wogegen heutzutage leider eher zu gelten scheint: "Willst du einen Film drehen, hast aber kein Talent, dann drehe eben eine Parodie!"
          Traurig, was aus diesem Genre geworden ist. Diese ganzen Was-weiß-ich-für-Movies von Friedberg & Seltzer und anderen beschmutzen Nielsens Andenken. Ich kann es übrigens nicht verstehen, warum er sich trotzdem für so viele davon hergegeben hat.

          2
          • Sieht auf jeden Fall sehr interessant aus. Daraus könnte man 'nen richtig guten Film machen.

            • War ja klar, dass bei so einer Meldung das Gehate wieder losgeht. Ich bemühe mich hier mal um ein wenig Ausgleich.
              Ich freue mich, wie gesagt, sehr auf die kommenden Teile, auch wenn ich meine Erwartungen nicht allzu hoch schraube. Der erste Teil ist einer meiner absoluten Lieblingsfilme und das wird sich auch nie ändern, egal was andere schreiben. Eine Fortsetzung hätte er zwar nicht gebraucht, aber, soweit ich weiß, hatte Cameron von Anfang an eine Trilogie geplant (jetzt wird daraus eben eine Tetralogie). Ich bin definitiv drauf gespannt und hoffe, dass mich die Nachfolger immerhin ansatzweise so gut unterhalten können wie der erste Teil.

              1
              • Sehr schöner Geburtstagstext!
                Auch ich wünsche Ihnen einen herzlichen Glückwunsch zum 55. Geburtstag, Herr Mortensen. Kannte Sie zwar auch vor "Herr der Ringe" noch nicht, bewundere Ihre Schauspielkunst in ihren restlichen Filmen aber ebenso. :)

                1
                • Sehr toller und verdienter Kommentar der Woche!
                  Den Film habe ich noch nicht gesehen. Als Student kann ich nicht einfach so in jeden Kinofilm gehen, der mich irgendwie interessiert, da ich nicht so viel Geld wie vorher zur Verfügung habe. Und als ich den Trailer gesehen habe, reizte mich nur wenig am Film. Alles kam mir bekannt vor. Naja, vielleicht leih ich ihn mir mal aus oder sehe ihn mir im Fernsehen an, wenn er dann kommt.

                  • Einfach nur bescheuert. Wie soll man sich denn da bitte noch auf den Film konzentrieren können?
                    So lange es bei ganz wenigen separaten Vorstellungen bleibt und der betreffende Film ansonsten auch normal ins Kino kommt, können sie's meinetwegen machen. Disney-Filme sehe ich mir ohnehin kaum noch im Kino an (der letzte war "Ralph Reichts"). Aber ich kann mir denken, dass dieses Konzept bis zum Umfallen kommerziell ausgeschlachtet werden wird.
                    Ich habe aber noch Hoffnung, dass es nicht so kommen wird. Beim "Arielle"-Trailer ist der rote Balken ja gigantisch. :)
                    Hoffe mal, dass das auch der Großteil der Kinogänger so sieht.

                    3
                    • Ein DEUTSCHER Western aus den 70ern???!!! Muss ich sehen!!!!
                      Nur leider empfange ich den Sender in meiner Wohnung nicht. :(

                      • Sehr schöner Text! Auch ein schönes Beispiel für ein Spukhaus ist das Haus der Saekis in "Ju-On: The Grudge". Jeder, der auch nur in die Nähe des Hauses kommt, ist dem Tode geweiht (der sich allerdings nicht immer direkt im Haus ereignet). Und Kayako ist einer der unheimlichsten Film-Geister überhaupt!

                        1
                        • Einer der besten Horrorfilme überhaupt! Der ist Pflicht!
                          Habe ihn selbst übrigens auch zum ersten Mal auf RTL II gesehen. Da war er glücklicherweise schon vom Index runter und lief uncut. Allerdings zu einer humaneren Sendezeit. Manchmal taugen die eben wirklich was.
                          Ich empfehle jedoch, sich den Film gleich zu kaufen. Der Film ist ein Klassiker, der großen Einfluss hatte (auch wenn er zu seiner Zeit noch nicht die verdiente Wertschätzung erfuhr). Außerdem gibt's dann auch keine nervige Werbung dazwischen.

                          1
                          • Sehr originelle Idee. Hier ist noch eine andere Carrie-Vs.-Disney-Version: http://www.youtube.com/watch?v=xB1MYyUKt2Y
                            Solche Trailer-Mashups gibt es haufenweise auf Youtube (z.B. "My Little Pony"-Versionen von Filmen wie "300", "Transformers", "Reservoir Dogs", "There Will Be Blood" u.a.). Manchmal sind sie sehr gut gemacht, manchmal weniger, aber immer sehr interessant und oft auch lustig anzuschauen.

                            • Schöne und interessante Liste! Ich wüsste noch drei weitere Beispiele: die Thriller "Tattoo" von Robert Schwentke, "Anatomie" von Stefan Ruzowitzky und "Antikörper" von Christian Alvart. Der Schwentke und der Alvart sind ja mittlerweile auch in Hollywood erfolgreich. Haben sich sozusagen mit diesen Filmen empfohlen, wenn man so will.

                              1
                              • 8 .5

                                Metallica Live in überzeugendem 3D.
                                Das war der wichtigste Anspruch von mir an diesen Film und der wurde 100-prozentig erfüllt. Einer der besten Konzertfilme, die ich je gesehen habe, ist das; als Mischung aus Konzert- und Spielfilm kann er aber nur bedingt überzeugen. Aber der Reihe nach.
                                Die Live-Aufnahmen (welche von verschiedenen Shows stammen, aber zu einer einzigen zusammengeschnitten wurden, was man zum Glück nicht merkt) sind ausnahmslos fantastisch. Metallica ziehen sämtliche Register ihres Könnens und walzen in etwa anderthalb Stunden buchstäblich alles nieder. Nicht nur die Song-Darbietungen und der Sound sind klasse, auch die Bühnenshow ist beeindruckend. Die Band lässt hier sämtliche Highlights früherer Konzerte noch einmal Revue passieren: den Circle-Pit während ihrer Tour zum "Black Album", einen "elektrischen Stuhl" mit echten Blitzen aus Tesla-Spulen bei "Ride The Lightning", die riesige Justitia-Statue bei "...And Justice For All", welche am Ende des Songs in ihre Einzelteile zerfällt und Friedhofskreuze, die bei "Master Of Puppets" in Anspielung auf das Albumcover aus dem Boden der Bühne fahren. Außerdem einen gefaketen Unfall auf der Bühne mit brennendem Techniker. Die Song-Auswahl setzt sich größtenteils aus Titeln ihrer wichtigsten Alben "Ride The Lightning", "Master Of Puppets", "...And Justice For All" und "Metallica" (dem "Black Album") zusammen; nur zwei Titel von der 97-er Scheibe "Reload" und einer von ihrem letzten Studioalbum "Death Magnetic" (klammert man mal die gewöhnungsbedürftige Kollaboration mit Lou Reed vor zwei Jahren aus), bei dem es sich überraschenderweise um das eher unbekannte "Cyanide" handelte, sowie "Hit The Lights", der Opener ihres Debüts "Kill 'em All", der hier den Abschlusssong bildet, haben sich ansonsten in die Setlist eingeschlichen. Die Titel werden sehr souverän und mitreißend dargeboten, sodass man teilweise wirklich versucht ist, im Kinosaal aufzuspringen und die Texte mitzugröhlen. Manchmal gibt es dabei auch kleinere Variationen und Überraschungen (wie einen Mikro-Aussetzer), die das ganze noch interessanter machen. Wobei ich es allerdings nicht gutheißen kann, dass "Battery" (mein Lieblingssong von denen!) mal wieder stark gekürzt wurde, wie es in den letzten Jahren wohl bei der Band üblich geworden ist. *sniff* Naja, was soll man machen?
                                Was den Film aber erst wirklich zum Erlebnis macht, ist die hervorragend eingesetzte 3D-Technik. Hier trifft der Spruch "mittendrin statt nur dabei" wie die Faust aufs Auge. Als Kinogänger hat man hier tatsächlich das Gefühl, direkt vor der Bühne zu stehen und mit seinen Idolen auf Tuchfühlung gehen zu können, so plastisch wirken die Umrisse.
                                Die Rahmenhandlung dagegen will nicht so recht in den Film passen und ist auch ziemlich sinnlos. "Through The Never" (der titelgebende Song wird im Film übrigens nicht gespielt) ist wirklich zu 80% ein Konzertfilm, die Spielfilm-Teil wirkt fast wie ein Fremdkörper. Man hätte diesen Ansatz konsequenter verfolgen sollen. Die Spielszenen werden meist nur kurz am Anfang und Ende der Songs dazwischen geschnitten, nur bei etwa drei Songs kommt es wirklich zu einer ausgewogenen Mischung von Konzert- und Spielszenen, die sich so gegenseitig unterstützen (einer davon ist auch überraschenderweise "Cyanide").
                                Außerdem gibt es am Ende keine befriedigende Auflösung. Was war denn nun in der Tasche? Wer ist dieser komische Reiter? Hat sich der Roadie das alles nur eingebildet? Auf nichts davon erhält man eine zufriedenstellende Antwort. Man hätte es noch nicht einmal exakt beantworten müssen, aber zumindest ein paar Andeutungen in diese oder jene Richtung wären hilfreich gewesen. Sollte der Inhalt der Tasche sowas wie ein MacGuffin sein? Das hat leider nicht wirklich funktioniert. Es wäre schon befriedigender gewesen, wenn man erfährt, wozu der sich eigentlich die ganze Mühe gemacht hat. Das ist hier schließlich nichts Komplexes wie "Pulp Fiction", sondern soll leichtbekömmliche Unterhaltung sein.
                                Außerdem hätte ich mich auch über mehr Auftritte des enthusiastischen Fans am Anfang gefreut. Der war echt witzig. Naja, als Musikvideo, das die Texte der einzelnen Songs teilweise visuell umsetzt, taugt der gespielte Teil schon was. Aber ich finde, da wäre mehr möglich gewesen.
                                Alles in allem bleibt es aber ein toller Konzertfilm. Für Leute, die nicht gerade Metallica- (oder generell Metal-)Fans sind, ist er zwar nur bedingt zu empfehlen, aber die visuelle Umsetzung des Live-Erlebnisses ist wirklich fantastisch gelungen. Den Rest hätten sie im Grunde auch weglassen können, oder zumindest besser umsetzen sollen. Wäre es nicht Metallica, gäbe es von mir wohl auch weniger Punkte. Die 8,5 gibt's mit einem großen Fanbonus.
                                Den Soundtrack werde ich mir aber definitiv besorgen, da die Live-Versionen der Songs (abgesehen von der Verstümmelung von "Battery") vor allem auch von der Soundqualität her, klasse sind. Das Anschaffen der CD ist für einen echten Fan Pflicht!
                                PS: Synchronisiert wurden die Szenen, in den gesprochen wird, nicht. Es gibt nicht einmal Untertitel! Aber da es ohnehin nur wenig Dialog im Film gibt und dessen Inhalt auch für die Handlung nicht von großem Belang ist, fällt das kaum ins Gewicht.

                                Ach so, und an alle Metaller hier: "Bang that head, that doesn't bang!" \m/ :)
                                Ich bin dann schon mal gespannt auf den kommenden Wacken-3D-Film. Hoffentlich hat der ebenso tolle Live-Aufnahmen zu bieten.

                                9
                                • Will der Burchardt seinen Namen nach dem bescheuerten letzten Artikel reinwaschen? Wenn ja, dann ist ihm das zumindest teilweise gelungen.
                                  Hier spricht er mir mal wirklich aus der Seele. Asiatische Filme sind im hiesigen Kinobetrieb viel zu unterrepräsentiert. Das muss sich ändern!
                                  Ich hatte die Rubrik schon abgeschrieben, aber dieser Beitrag hat mich positiv überrascht. Größtenteils liest man hier zwar nur widerliche Meinungsmache, aber ab und zu werden hier auch mal vernünftige Plädoyers für unbekannte Werke gehalten. Mehr davon, Rajko, und weniger Polemik! Das ist sinnvoller.

                                  5
                                  • Wie immer sehr schön geschrieben. Eine tolle Artikelserie.
                                    Meine persönliche Meinung zu 3D ist, dass es zwar nicht zwingend notwendig ist, aber mehr als einen Film aufwerten kann. Und das nicht unbedingt durch Gegenstände, die einem in Actionfilmen ins Gesicht fliegen, sondern durch die scheinbare Räumlichkeit künstlicher Landschaften. Dadurch kann man sich wirklich in einem Film verlieren. Dazu muss dann aber die Kamera auch möglichst ruhig gehalten werden, was im Actiongenre weniger üblich ist.
                                    Leider setzt man bei den meisten 3D-Filmen nur auf Effekthascherei. Die 3D-Momente sind viel zu kurz, verkommen zum Selbstzweck und oft ist der Film auch noch schlecht nachkonvertiert, sodass man, wenn man die Brille abnimmt, kaum einen Unterschied bemerkt. Richtig eingesetzt kann ein Film aber davon durchaus profitieren. Wirklich gute Beispiele halten sich aber in Grenzen.

                                    3
                                    • Ein großartiger Film! Habe ich auch in der Schule gesehen. Erschütternd und sehr ehrlich, dabei dennoch poetisch. Sollte jeder mal gesehen haben.
                                      Das Buch habe ich leider noch nicht gelesen, dafür aber ein anderes von Remarque: "Liebe Deinen Nächsten", in dem es um jüdische Flüchtlinge aus Nazideutschland und ihren täglichen Kampf ums Überleben geht. Erinnert teilweise in erschreckender Weise an die Situation heutiger Flüchtlinge aus Krisengebieten. Auch nur zu empfehlen.

                                      • Sehr schöne Antworten!
                                        "Ducktales" und "Käpt'n Balu" habe ich als Kind auch immer sehr oft geguckt und ich erinnere mich noch gut daran, wie ich bei manchen Filmen (oder interessanten Dino-Dokus) meine Eltern angebettelt habe, dass sie mir das auf Video aufnehmen (braucht man ja heutzutage dafür nicht mehr). Um deinen Opa beneide ich dich wirklich.
                                        Green Day, Die Ärzte und Metal höre ich auch sehr gerne, Horrorfilmen bin ich, im Gegensatz zu dir, aber nicht abgeneigt, von Western und Eastern kenne ich aber beiderlei noch zu wenig. Bei der letzten Antwort sprichst du mir aber definitiv aus der Seele.
                                        Ich lese deine Kommentare jedenfalls immer sehr gern. Wären wir nicht schon befreundet, bekämst du für diese Antworten mit Sicherheit eine Anfrage von mir. :)

                                        1
                                        • Die meisten meiner Vorredner haben es eigentlich schon ganz gut auf den Punkt gebracht, aber ich schreibe es gerne auch: Was erdreistet sich der Herr Burchardt (Vega nenne ich ihn ab sofort nicht mehr) eigentlich, selbst entscheiden zu können, wie der Filmgeschmack einer anderen Person (die er nicht einmal persönlich kennt!) ist?
                                          Davon abgesehen wirkt es auf mich so, als wenn der Autor nicht so recht wusste, was er diese Woche schreiben soll, und deswegen einfach aufs Geratewohl eines der uninteressanten Themen der Woche genommen hat und versucht, daraus noch irgendwie Kapital zu schlagen.
                                          Und sollte das Ganze tatsächlich anders gemeint sein, dann sollte der Verfasser an seinem Schreibstil arbeiten. Aber ich glaube, hier ist jede Hoffnung verloren.
                                          Meine Bitte an die Redaktion: stampft diese Rubrik ein.

                                          1
                                          • ?

                                            Ich könnte kotzen.
                                            WARUM? Warum nur? Warum müssen sich diese Knallköpfe ausgerechnet dieses Franchise vornehmen?

                                            6
                                            • NEIN!!!!!! Nein, nein, nein, nein, nein!!!! Bitte nicht von dem Film! Und nicht ausgerechnet von den beiden Knallköpfen!
                                              Ist schon schlimm genug, dass es eine beknackte literarische Parodie dazu gab (von der auch das Logo geklaut wurde, heißt hierzulande "Die Trantüten von Panem", immer noch ein besserer dt. Titel als der zum Film!), aber das hier ist wirklich nicht mehr auszuhalten. Kann man Friedberg und Seltzer nicht einfach verbieten, weiter so grottige Parodien zu drehen? Vor allem wenn das Original ein ernstes Thema behandelt!
                                              Allerdings muss ich sagen, dass die ersten 30 Sekunden tatsächlich aus dem original hätten stammen können. Danach wurde es einfach nur noch dumm und mit jeder weiteren Sekunde immer schlimmer.
                                              Bitte, ihr deutschen Verleiher, bringt den Mist nicht bei uns im Kino! Das ist der einfach nicht wert!

                                              • Wie immer sehr schön und informativ geschrieben. Und schöne Beispiele!

                                                • 7 .5

                                                  Eine interessante Mischung aus durchgestyltem Actionfilm und dystopischem Thriller. "Equilibrium" verwendet in der Gestaltung seiner Zukunftsvision zahlreiche Versatzstücke aus anderen bekannten Dystopien: aus "Schöne Neue Welt" stammt die Idee einer Gesellschaft, in der allen Drogen verabreicht werden, dass Bücher (und hier auch Kunstwerke, Einrichtungsgegenstände und sogar Menschen) verbrannt werden, kennt man aus "Fahrenheit 451", der allgegenwärtige, von einer Propaganda-Maschinerie nahezu gottgleich hochstilisierte Diktator (an dessen tatsächlicher Existenz jedoch Zweifel angebracht sind) erinnert an den "Großen Bruder" aus Orwells "1984"; passend dazu heißt er hier "Vater". Nebenbei gibt es noch beeindruckende Schießereien im "Matrix"-Stil zu sehen. Regisseur und Drehbuchautor Kurt Wimmer gelingt es jedoch, das alles zu einem funktionierenden Ganzen zusammenzufügen.
                                                  Nebenbei ist auch der Hauptdarsteller toll. Mimischer Minimalismus mag hier bei diesem Stoff ja geradezu vorausgesetzt sein, aber auch Gefühlskälte muss glaubwürdig rüberkommen. Christian Bale gelingt es jedenfalls, die Wandlung des Charakters seiner Figur auf äußerst intensive Weise darzustellen. Sein Spiel ist nuanciert, aber dennoch beeindruckend.
                                                  Die restlichen Darsteller waren eher mittelprächtig. Es erscheint einem schon etwas seltsam, wenn man bei den "Sinnestätern" wenig Gefühle sieht, bei den indoktrinierten Bürgern jedoch Gemütsregungen erkennt. Taye Diggs ist seine Schadenfreude zu sehr anzusehen. Sean Bean als Bales erster Partner ist nicht schlecht, aber hier kommt er seiner Verpflichtung als "wandelnder Spoiler" schon sehr früh im Film nach. Hätte ihn gerne länger gesehen. Außerdem mutet es etwas merkwürdig an, wenn Bale in den Szenen mit seinem Filmsohn von diesem zur Schnecke gemacht wird.
                                                  Auch ansonsten ist der Film nicht frei von Mängeln: der Showdown wirkt etwas zu überhastet (besonders das "Duell" zwischen Bale und Diggs war viel zu schnell vorbei) und das Finale fast schon übertrieben kitschig. Außerdem erscheint es auch unlogisch, wenn Bale in aller Öffentlichkeit andere Verhaltensweisen als der Rest zeigt und das niemandem auffällt. Oder wenn er den versteckten Raum mit den ganzen verbotenen Gegenständen findet, die Schallplatte abspielt und dabei so lange unbemerkt bleibt, obwohl im ganzen Gebäude Polizisten sind.
                                                  Was den Film dennoch sehenswert macht, sind sein philosophischer Unterbau und die Sozialkritik. Wenn auf den riesigen Bildschirmen Hitler und Stalin als Warnung vor grausamen Regimes zu sehen sind, aber die Architektur der futuristischen Stadt und die gleichgeschaltete Bevölkerung sowie der repressive Umgang der Regierung mit Abweichlern an den deren Regimes erinnert, führt sich die Gesellschaft im Grunde selbst ad absurdum.
                                                  [SPOILER: Erst Recht, als man am Ende erfährt, dass der Diktator, bei dem es sich garnicht um den, in Wahrheit längst verstorbenen "Vater" handelt, die wichtigste Regel selbst nicht einhält, nämlich seine Droge nicht nimmt und Gefühle zeigt und Kunstwerke besitzt, während er dem Rest der Bevölkerung diese vorenthält.]
                                                  In erster Linie ist "Equilibrium" natürlich ein Actionfilm, aber die interessante Grundidee regt zum Nachdenken an. Sind Emotionen wirklich die Ursache allen Übels? Wäre eine Welt ohne sie möglich? Wäre das vielleicht sogar eine bessere Welt?
                                                  Das hier ist also eindeutig nicht "Style over Substance", sondern sozusagen "Style with Substance". Was man von Wimmers nachfolgendem Film "Ultraviolet" leider nicht behaupten konnte.

                                                  12
                                                  • Tolle Antworten! Habe herzlichst lachen müssen.
                                                    Der Community-Durchschnitt von John Carpenter's "The Thing" ist für mich aber durchaus ordentlich. 7,3 ist doch eindeutig über dem Durchschnittsschnitt! ;-D