GetarnteKatze - Kommentare
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Alle Kommentare von GetarnteKatze
Ein insgesamt konventioneller Psycho-Thriller über einen Serienmörder, der sich alleinerziehenden Frauen annähert, um diese zu heiraten und letztendlich die gesamte Familie bestialisch zu ermorden. Daher legt der Film einen großen Fokus auf das familiäre Zusammenleben mit ihm, seine Versuche, die Tarnung aufrecht zu erhalten und dem grausigen Verdacht der älteren Tochter, der sich nach und nach erhärtet.
Insgesamt ein netter und wenig ambitionierter Film, der handwerklich solide umgesetzt ist und gut unterhält.
Superhelden-Film über eine außerirdische Lebensform, die eine symbiotische Verbindung mit Menschen eingeht, und ihnen dadurch übernatürliche Kräfte verleiht. Hierbei wird ein ambitionierter Journalist begleitet, der Menschenversuche bei einem erfolgreichen Wissenschaftler vermutet, diese öffentlich preisgibt und anschließend wegen der scheinbar haltlosen Vorwürfe seinen Ruf und seinen Posten verliert.
Der Film versucht einen Antihelden zu zeichnen, was jedoch nur bedingt gelingt, da zwar die Motivation des Protagonisten egoistisch ist, sein Wirken jedoch gemeinnützig. Insgesamt ist das Werk im Vergleich zu anderen Marvel Adaptionen inszenatorisch weniger gelungen. Durch die aber insgesamt düstere und erwachsene Erzählweise reizt der Film auf seine Art und versteht es, durchgehend zu unterhalten.
Insgesamt ein etwas farbloser und daher wenig erinnerungswürdiger Film, der dennoch gut für die kleine Unterhaltung zwischendurch sorgen kann.
Bird Box ist ein innovativer Abenteuer-Horror-Thriller über eine Plage, die die gesamte Erde befällt und dazu führt, dass die Menschen sich entweder selbst bestialisch ermorden oder wahnsinnig werden. Hierbei wird man über visuelle Reize infiziert und kann sich daher durch das Verbinden der Augen schützen.
Allein diese Prämisse gibt genug Stoff für eine spannende Handlung, die auch hier geliefert wird. Klar, die Ideen sind allesamt nicht wirklich neu. Die Einschränkung von Sinne als ein handlungstragendes Element zu verwenden, gibt es z. B. in “Pontypool (2008)”, in der auditiv eine Zombie-Infektion übertragen wird, oder eben “A Quiet Place (2018)”, wo Stille eine Grundvoraussetzung zum Überleben ist.
Der Film kann im Grunde nicht als gut bezeichnet werden, einige Szenen sind sehr trashig, an einigen Stellen ist das Drehbuch dümmlich und stellenweise scheint es etwas an Overacting zu leiden.
Das wird jedoch durch die phantasievolle und abenteuerreiche Erzählung mit viel Spannung und Unterhaltungswert wettgemacht, so dass insgesamt doch ein solides Werk entstanden ist.
Gut gealterter Psycho-Horror-Thriller über zwei Geschwister, deren Eltern praktizierende Ärzte sind und über eine scheinbar sprechende Anatomie-Puppe namens Pin verfügen. Der Film begleitet die Familie über mehrere Jahrzehnte hinweg und bietet damit Raum, wichtige Stationen im Leben der Kinder, wie ihre Pubertät oder ihr Leben als junge Erwachsene, abzudecken. Pin spielt hierbei eine für die Kinder wegweisende Rolle, indem er sie z. B. aufklärt oder ihnen Rat gibt. Lange Zeit ist unklar, ob Pin ein übernatürliches Wesen ist, bis sich der Film auf einen unheimlichen Wahn fokussiert. Besonders gefällt am Film, dass eine gutbürgerliche Familie begleitet wird und hierbei ihre Fragilität durch die zwischenmenschliche Dynamik, die sich vor allem aus Sexualität schöpft, aufgezeigt wird.
Mystery-Thriller über pubertierende Jungs, die in ihrem Nachbarn einen Serienmörder vermuten, der es auf Heranwachsende abgesehen hat. Der Film strahlt durch das Setting einen an Stephen King oder Stranger Things erinnernden, nostalgischen Charme aus. Sowohl die gelungene Inszenierung als auch das Drehbuch tragen zu einem soliden Gesamteindruck bei. Mit der insgesamt jedoch innovationslosen Handlung ist der Film weder erinnerungswürdig noch besonders aber damit auf seine Art sympathisch.
Adaption nach dem gleichnamigen Buch von Philip Roth über einen in Missgunst geratenen Professor und seine Liaison mit einer jungen, problembehafteten Dame. Die Handlung ist eine der Stärken des Films, denn sie ist gleichermaßen intelligent und menschlich. Auch lässt sich der Film genug Zeit, die Handlung ruhig und sensibel zu erzählen. Aber dennoch ergibt das Drama für mich keinen runden Gesamteindruck. Nicole Kidman wirkt mit ihrem natürlichen noblen Aussehen fehlbesetzt. Stellenweise wirkt die Erzählung der Handlung etwas konfus. Doch das soll nicht darüber hinwegtäuschen, dass es ein insgesamt gelungenes Drama mit einer sympathischen Erzählweise ist.
Ein erstaunlich erfrischender Marvel-Film, der mit einer vergleichsweise innovativen Handlung und einem kulturell interessanten Fokus punktet. Das Handwerk überzeugt wie bei vielen anderen Marvel-Verfilmungen und insbesondere der weitgehende Verzicht auf coole Sprüche oder kindlichen Humor, haben ihn erwachsener gemacht. Ein insgesamt sehenswerter Film, sofern man bereit ist, eine politische und kulturelle Beurteilung außen vor zu lassen, denn in dieser Hinsicht ist der Film bestenfalls prätentiös.
Abenteuerfilm, der einen erwachsenen Peter Pan bei der Rückkehr ins Nimmerland begleitet. Die Rolle wirkt für Robin Williams mit seiner komischen, auch etwas unheimlichen Art, wie zugeschnitten. Die Inszenierung ist insgesamt solide. Der Humor ist eher eigen und einen Ticken überdreht. Aber insgesamt ist der Film doch recht liebevoll umgesetzt, aber mit über zwei Stunden Laufzeit eine deutliche Spur zu lang geworden.
Familiendrama über eine Mutter, deren Ehemann ihr und den gemeinsamen Kindern einen Abschiedsbrief und einen Berg an Schulden hinterlässt. Es ist ein eher leises, realistisches Drama, welches eine starke Frau mit sozialen und finanziellen Problemen konfrontiert, die ihr letztendlich Haus, Hund und viele Nerven kosten. Der Ehemann scheut Konflikte, flieht vor ihnen und entgeht jeder Verantwortung. Insgesamt ist der Film sensibel und unaufgeregt inszeniert, und insgesamt passiert nicht wirklich viel. Vielleicht macht es das Drama authentischer, aber für mich etwas weniger interessant.
"Widows” begleitet mehrere hinterbliebene Frauen, deren Männer bei einem gemeinsamen fehlgeschlagenen Coup durch eine spektakuläre Explosion ums Leben gekommen sind. Leider haften den Frauen nun einiges an Problemen an, die die Männer hinterlassen haben..
Das Drama mit starken Thriller-Anleihen ist handwerklich auf hohem Niveau und auch der Thematik entsprechend sensibel inszeniert. Das Erzähltempo ist eher gemächlich, und mitunter können Längen auftreten. Spannende Szenen sind eher rar. Insgesamt stehen deutlich die Frauen in den Vordergrund und die gemeinsame Lösung ihrer Probleme, was eine erfreuliche, da unübliche, Perspektive ist. Auch das Drehbuch überzeugt insgesamt, trotz eines eher unnötigen Plot-Twists.
Ein für mich doch zu ruhiger Film, der eine Spur zu viel Drama in eine eigentlich spannende Geschichte reinbringt.
Torture-Porn über einen sadistischen Arzt, der Befriedigung nur durch die Folter und Verzweiflung seiner Opfer beziehen kann. Die Folter wird auch sexualisiert dargestellt und versucht daher in einer zusätzlichen Ebene zu schockieren. Dennoch kann man bei den Folterszenen nicht von einer hohen Kreativität sprechen.
Die Handlung fällt ebenso dürftig aus, ein Highlight war letztendlich das Gesundpflegen der Opfer in einem krankenhaus-artigen Zimmer, da es eine der wenigen Stellen im Film ist, die einen Dialog erlauben und das Befinden der Protagonisten über Schmerzensschreie hinaus in den Vordergrund rücken. Das Ende mit der zunächst leisen und dann in die Groteske ausartenden Rache eines der Opfer war hanebüchen und rundet das Gesamtwerk als das ab, was es ist: ein allzu bemühtes und unterdurchschnittliches Werk.
Interessantes Ein-Personen-Drama über einen Polizisten, der in der Notrufzentrale tätig ist und mit einer Entführung konfrontiert wird. Trotz eines quasi einzigen Schauspielers in einem Raum, schafft es der Film Spannung zu erzeugen, und durch die Dialoge sehr bildhaft die Geschichte zu erzählen. Teilweise kam es mir vor, als hätte ich Szenen miterlebt, die letztendlich gar nicht gezeigt wurden. Einfach, weil es so lebhaft und authentisch transportiert wird. Abgesehen vom handwerklichen Können ist auch die Geschichte recht komplex und bedeutungsschwer, über Schuld und den Umgang mit Schuld, Vorverurteilung und Wahrheitsfindung. Starkes Drama, bei dem man auch einfach die Augen schließen und zuhören kann.
Wunderschön inszeniertes Märchen aus dem Hause Ghibli über das Mensch-Natur-Verhältnis. Die düstere Erzählung überzeugt, und Musik und Bild sind sauber aufeinander abgestimmt und geben ein hervorragendes Gesamtbild ab. Aus meiner Sicht eher für Erwachsene als für Kinder geeignet, aufgrund der Schwere der Thematik. Stellenweise leidet der Film an Langatmigkeit, was ihn aber nicht daran hindert, als eines der stärksten Werke seiner Art hervorzugehen.
Teenie Mystery-Krimi der besser ist, als der erste Eindruck vermuten lässt. Der Film erzählt die Geschichte eines neuen Schülers, der sich schnell in eine Clique integriert und neben einer gewissen Überheblichkeit auch viel Verstand aufweist. Kernmotiv der Handlung ist, inwiefern Gerüchte Realität werden können und wie diese über den Kopf des Urhebers hinaus wachsen können. Die Handlung ist gut und überlegt ausgearbeitet und die Inszenierung ist zufriedenstellend, mit einer Reihe an unbekannten Jungdarsteller. Insgesamt ist es kein Meisterwerk, aber doch eine leicht überdurchschnittliche und kurzweilige Kost.
Ein überaus solider Agenten-Action-Thriller. Die beachtliche Filmlänge ist insgesamt ganz gut erträglich, auch wenn die Erzählung stellenweise ausgedehnt wirkt und mit Wendungen überfrachtet ist. Mit den gekonnt inszenierten Action-Szenen und der doch intelligenten, wenn auch wenig glaubwürdigen, Handlung macht der Film mehr richtig als falsch und ist für mich momentan der bessere Bond.
Der vierte Teil der Alien-Saga schafft es weiterhin düstere und innovative Ideen in einer relativ ausgewogenen Verbindung von ruhigen und spannenden Szenen zu transportieren. Der Sci-Fi-Horror Action-Streifen macht nichts katastrophal falsch und man sollte auch diesen Teil für gut befinden, wenn man die vorherigen genießen konnte. Dennoch erreicht er nicht ganz die hohe Qualität der Vorgänger. Ursächlich sind vor allem handwerkliche Schwächen, die zum Beispiel zu sehr die eher wenig gelungene Darstellung der Xenomorphen in den Vordergrund rückt und ihnen damit ein stückweit Magie entzieht. Nichtsdestotrotz - gelungen unterhaltsam und spannend.
“The Cell” begleitet die Suche nach dem letzten verbleibenden Opfer eines Serienmörders über eine neuartige Technologie, die erlaubt, in das Unterbewusstsein eines anderen Menschen einzudringen. Der Horror-Thriller geizt nicht mit Phantasy-Elementen und bringt dadurch eine innovative Handlung hervor. Allein die besondere Bildgebung macht diesen Film bemerkenswert. Leider wirkt jedoch das Drehbuch samt Dialoge wenig ausgearbeitet und so bleibt es letztendlich eine eher seichte Unterhaltung, die das Potential dieser interessanten Idee nicht ausreizt.
“The Untold Story” ist an einer wahren Begebenheit angelehnt und erzählt die Geschichte eines Serienmörders und der ermittelnden Polizei. Bizarr erscheint vor allem die Mischung aus pubertärer Komödie, insbesondere bei Szenen mit der Polizei, und der knallharten Brutalität, die der Mörder ausführt und erfährt. Bei Mordszenen hält dieser Film drauf, wo andere längst abblenden würden und schafft es dadurch zu schockieren. Nie habe ich eine grauenvollere Mordszene gesehen als am Ende des Films.
Insgesamt ist die Rahmenhandlung glaubwürdig. Die Polizei ist extrem inkompetent und mehr auf Frauen- als auf Täterjagd. Sie gleicht den Mangel an Kompetenz durch skrupellose Folter von Verdächtigen aus. In diesem Fall haben sie auch den Richtigen. Und trotz seiner Verbrechen schwankt man als Zuschauer zwischen Mitleid und Schadenfreude.
Der Film ist definitiv nicht jedem zu empfehlen - er ist nur wenigen zu empfehlen. Zu bizarr, zu brutal. Aber wer damit zurecht kommt, wird mit einem besonderen Film belohnt, der lange im Gedächtnis bleiben wird.
Oldboy ist einer jener Filme, bei denen so ziemlich alles stimmt. Die Handlung ist ausgeklügelt, die Dialoge stimmig und die Musik phantastisch. Die Inszenierung ist große Kunst, die der Erzählung Form und Tiefe verleiht. Oldboy ist ein Meisterwerk, und der vermutlich größte Film des südkoreanischen Regisseurs Chan-wook Park. Allein durch die behandelten Motive ein insgesamt harter und besonderer Rache-Thriller, der definitiv in die Sammlung eines jeden Filmfreundes gehört.
Überzeugender Zombie-Survival-Film der mit so einigen frischen Ideen und einer soliden Inszenierung punktet. Definitiv einer der besseren Zombie-Filme, der recht sparsam im Splatter, aber dafür reichhaltiger an Atmosphäre und Spannung ist. Sehenswert.
Eine grundsolide Inszenierung der wohl bekanntesten britischen Sage um den König der chaotisch guten Banditen.
Im Grunde hätte dieses Werk das Potential gehabt, wirklich gut zu sein. Doch problematisch sind vor allem stilistische Ungereimtheiten. Denn der Film schwankt zwischen einer tod-ernsten, düsteren Darstellung des grausigen Mittelalters und fehlplatziert wirkenden, albern-humoristischen Einlagen. Auch die musikalische Untermalung mag nicht immer so richtig zum Geschehen passen. Der Protagonist schafft es nicht, Gefühle der Sympathie für sich zu beschwören, ist aber erstaunlich differenziert gezeichnet.
Daher handelt es sich um einen im Kern guten Film, der an einigen Schwächen leidet, aber definitiv für Freunde der Saga oder ganz allgemein Mittelalter-Filme sehenswert ist.
Innovativer Film, der einen sarkastischen Radiosprecher bei einer Live-Übertragung im Studio begleitet. Zunächst erinnert er vom Typus her an den Protagonisten aus “König der Fischer (1991)”, mit einem ähnlich unsensiblen und aufflammenden Moderationsstil. Letztendlich entpuppt es sich als ein “Zombie”-Film der ganz anderen Art. Definitiv skurril, aber dafür nicht minder unkonventionell. Das Werk könnte denjenigen Spaß machen, die mal eine besondere Handlung in einem mehr oder minder durchgekauten Setting sehen möchten. Nur den Humor muss man mögen.
Ein stilistisch erfrischender Mystery-Krimi über eine zu Unrecht des Mordes beschuldigte junge Frau, die sich auf eigene Faust auf Spurensuche begibt. Positiv fallen vor allem die audiovisuelle Aufmachung und die Dialoge auf, während die Handlung nicht ganz überzeugend und schlüssig wirkt. Trotz eines gewissen Charms fügen sich nicht alle Szenen gut zusammen und teilweise wirkt es doch im negativen Sinne qualitativ wie eine Fernsehproduktion. Alles in allem jedoch kurzweilig und wer auf dialog-getriebene, innovative und jugendliche Krimis steht, wird hier definitiv nicht enttäuscht werden.
“Paycheck” nutzt als literarische Vorlage eine Geschichte des Science-Fiction Autors Philip K. Dick, dessen Werke bereits für “Blade Runner” oder “A Scanner Darkly” aufgegriffen wurden. Dementsprechend bauen sich hohe Erwartungen auf, denn die Vorlage bietet eine innovative Grundlage, die durchaus das Potential zum filmischen Meisterwerk geboten hätte. Jedoch verliert sich der Film in allzu konventionellen, nahezu ermüdenden Actionszenen und einer etwas konfusen Erzählweise. Schade, denn es hätte ein cleverer, kluger Film mit einem guten Cast werden können. Eine absolute Enttäuschung ist er jedoch nicht, denn kurzweilige Unterhaltung und eine interessante Prämisse bietet er allemal.
Seichtes Popcorn-Kino mit allzu familiären Protagonisten aus “The Avengers” und “Guardians of the Galaxy”. Ein Film für Erwachsene und Kinder. Wer - so wie ich - nicht auf Superhelden-Filme steht, wird den Hype nicht nachvollziehen können. Insgesamt erzähltechnisch konventionell aber mit einer überraschend mutigen Handlung.