GetarnteKatze - Kommentare

Alle Kommentare von GetarnteKatze

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    Audiovisuell beeindruckendes Kino mit einer konfusen, nahezu belanglosen Handlung. Am Ende wurde mir jedenfalls nicht klar, was jetzt die eigentliche Geschichte ist. Hier war der Vorgänger deutlich stärker und vor allem erzähltechnisch klarer. Es wirkte mehr wie eine Aneinanderreihung an Szenen. Es hat zwar Freude bereitet, sie zu sehen, aber von einem guten Film kann keine Rede sein.

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    • 7
      GetarnteKatze 09.12.2018, 12:20 Geändert 09.12.2018, 12:22

      Düstere und ziemlich originalgetreue Inszenierung des Gebrüder Grimm-Märchen mit handwerklichen Qualitäten und einem überzeugenden Fantasy-Feeling. Die wahrscheinlich gelungenste Adaption für Erwachsene - Sehenswert!

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        GetarnteKatze 09.12.2018, 12:17 Geändert 09.12.2018, 12:17

        Der bereits elfte Beitrag des “Halloween”-Franchise ist handwerklich solide, aber insgesamt innovationslos. Als nostalgisch betonte Wiederaufbereitung vergangener Teile funktioniert der Film. Er leidet jedoch an der genre-typischen Erkrankung dümmlicher Protagonisten und letztendlich einer spätestens nach dem ersten Drittel stark nachlassenden Handlung. Insgesamt unterhält er jedoch gut und ist nicht nur für Fans des Franchises oder Genres erträglich.

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          Rob Reiners “Die Braut des Prinzen” ist eine sympathische Märchen-Komödie mit viel Herz, Verstand und Witz. Es handelt um eine junge Frau vom einfachen Volk, deren große Liebe abhanden gekommen ist, und einen ambitionierten Prinzen heiraten soll. Zu allem Überfluss wird sie schließlich von einem scheußlichen Kriminellen und seiner charismatischen Bande entführt!
          Pointierte Dialoge und skurrile Charaktere runden das gelungene Gesamtwerk ab. Ausgezeichnete Unterhaltung für jung und alt.

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            GetarnteKatze 21.11.2018, 12:05 Geändert 21.11.2018, 12:05

            “Ghostland” ist das neueste Werk des “Martyrs”-Regisseurs Pascal Laugier und ist ein klassischer Home-Invasion-Thriller mit psychologischen Horror-Elementen. Der Film begleitet eine alleinerziehende Mutter mit ihren zwei Töchtern, die ein abgelegenes Haus beziehen.
            Wer in diesem Streifen eine Neuauflage von “Martyrs” erwartet, wird enttäuscht. Es ist ein überraschend unblutiger Streifen, der es dennoch schafft, nach und nach eine emotional intensive Stimmung aufzubauen und für eine nahezu schmerzhafte Spannung zu sorgen. Ein unerwarteter Plottwist veredelt den Film.
            Worauf der Film wenig wert legt, ist die Ausleuchtung der Antagonisten, die letztendlich grotesk und eindimensional erscheinen. Schade! Auch funktioniert zumindest für mich die Balance zwischen geistig anregend und plumb brutal nicht. Eine längere Laufzeit zugunsten einer tieferen Ausarbeitung des Drehbuches wäre mir zuträglich gewesen.
            Nichtsdestotrotz ist es ein äußerst solider Horror, der definitiv seine Wirkung entfaltet, und daher für Genre-Fans ein Muss ist.
            Leider hat sich eine der beiden Hauptdarstellerinnen - Taylor Hickson - am Set schwere und bleibende Gesichtsverletzungen zugezogen, die mit 70 Stichen genäht werden mussten. Ursächlich war der Regisseur, der sie unter Druck gesetzt hat, gegen eine Glasscheibe zu schlagen, die letztendlich nachgab.

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              GetarnteKatze 21.11.2018, 11:43 Geändert 21.11.2018, 11:45

              “Three Billboards Outside Ebbing, Missouri” begleitet eine Frau bei ihrer Kampagne gegen die Führung der örtlichen Polizei. Ihr Ziel ist es, die Polizei zur genaueren Untersuchung am Mordfall ihrer Tochter zu animieren. Nach und nach verliert sie sich in einen aus Verzweiflung und Ohnmacht geborenen Zynismus und eckt damit bei allen Menschen in ihrem Umfeld an.
              Viel Negatives kann man diesem starken Drama nicht anlasten. Die Dialoge sind geschliffen und wirken an einigen Stellen schon fast zu glatt. Die Faszination des Regisseurs mit Kleinwüchsigen kommt merkwürdigerweise auch in diesem Film zum Ausdruck. Insgesamt hat der Film etwas cohen-haftes, aber vielleicht wird dieser Eindruck auch nur durch die Hauptdarstellerin erweckt. Definitiv sehenswert.

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                Britische Polit-Satire um die letzten Tage Stalins und allem, was darauf folgte. Insgesamt wird sich sehr um eine akkurate Wiedergabe der Ereignisse bemüht. Der Humor zeigt sehr schön die groteske Banalität des Bösens auf. Wer sich mit der Geschichte auseinandergesetzt hat, wird hier entweder auf seine Kosten kommen, oder eben nur gut unterhalten werden.
                Interessanterweise in Russland de facto verboten, da die Ausstrahlung-Lizenz für Kinos entzogen wurde. Wie könnte man besser für diesen Film werben?

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                  GetarnteKatze 20.11.2018, 20:21 Geändert 20.11.2018, 20:22

                  Japanischer Thriller der eine junge Schauspielerin begleitet, die in eine grausame Mordserie verwickelt wird. Insgesamt sehr solide inszeniert, aber ebenso innovationslos und eine Spur zu langatmig. Fairerweise kann man das Ende als recht überraschend ansehen, aber leider auch unglaubwürdig. Insgesamt erscheint das Werk wie eine japanische Ableitung von “Das Schweigen der Lämmer” und “Sieben” mitsamt entsprechender Archetypen. Definitiv unterhaltsam für diejenigen, die auf Serienmörder-Filme stehen und dazu noch einen Faible fürs asiatische Kino haben.

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                    GetarnteKatze 20.11.2018, 20:14 Geändert 21.11.2018, 11:09

                    “Hereditary” begleitet eine von Todesfällen heimgesuchte Familie, die zunächst mit der Trauer und dann mit einer offenbar übernatürlichen Heimsuchung zu kämpfen hat.
                    Das Horror-Drama kommt wie aus dem Nichts voller Selbstbewusstsein daher, so dass man sich fragt, wie der Regisseur einem entgangen sein konnte. Doch das ist er nicht - es ist nämlich sein Debütfilm. Und dafür ist er ziemlich gekonnt, nahezu meisterlich.
                    Ein insgesamt sehr rundes Werk, welches für meinen Geschmack etwas mehr Mut zur Vagheit haben könnte, um mehrdeutiger zu erscheinen. Aber auch so bleibt es ein sehr ergiebiges Werk für eine nachträgliche Analyse.
                    Übrigens ist er insbesondere ab der zweiten Hälfte gruselig, ohne dafür auf Splatter und abgenutzte Tricks zurückgreifen zu müssen. Sehenswert.

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                      GetarnteKatze 08.11.2018, 23:52 Geändert 09.11.2018, 00:05

                      Ein insgesamt interessanter Debüt-Film mit viel Potential, welches jedoch in Langatmigkeit verloren geht. Stilistisch sind Einflüsse aus “The Witch” und “Das finstere Tal” unverkennbar, jedoch reicht dieses Werk nicht an ihre Klasse heran.
                      Der Film setzt bewusst einen Fokus auf Dialog-Kargheit, die durch Bilder-Reichtum und einer atmosphärisch dichten Soundkulisse ausgeglichen werden soll. Teilweise sind die Bilder sehr gelungen, aber oft wirken sie zu lang gezogen und forciert gekünstelt.
                      Für einen kleinen Teil der Zuschauer wird dieser Film ein großartiges künstlerisches Meisterwerk sein, dass sehr gut eine gewisse Stimmung hervorruft. Für einen großen Teil der Zuschauer wird es jedoch eine leidvoll langatmige Erfahrung sein, die mehr als nur 30 Minuten zu lang geraten ist.
                      Abgesehen davon wird die Handlung äußerst diffus erzählt, ohne wirklich dicht oder einnehmend zu sein. Die Ideen hinter der Handlung sind vielschichtig, aber werden durch diese Vagheit weniger gut transportiert.
                      Für mich insgesamt enttäuschend, denn Kunst im Film ist eine sehr bereichernde Sache, aber sollte eben nicht zum Selbstzweck im Übermaß sein - außer sie kann es sich auch wirklich ihrer Exzellenz wegen erlauben.

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                        GetarnteKatze 07.11.2018, 22:59 Geändert 08.11.2018, 23:17

                        Stephen Kings Unzufriedenheit mit Kubricks “The Shining” ist kein Geheimnis. Umso vielversprechender ist die viereinhalb-stündige Adaption von Regisseur Mike Garris, da das Drehbuch von Stephen King höchstpersönlich verfasst worden ist. Die Dialoge versprühen den Geist der Vorlage und kommen daher dem Gesamtwerke viel näher. Die äußerst solide Inszenierung und angenehm ruhige Erzählweise ermöglichen es, in den Film einzutauchen, ohne während der immensen Laufzeit Längen zu fühlen. So ergibt sich ein sehr bescheidenes Werk, welches nicht mehr sein möchte, als eine möglichst getreue Adaption des Romans und damit auch eine Antwort auf Kubricks “The Shining”.
                        Beide Filme sind großartig und ein Genuss für King-Fans - während Kubricks als cineastisches Meisterwerk funktioniert, funktioniert dieser als Adaptation eines Meisterwerks.

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                          GetarnteKatze 31.10.2018, 19:32 Geändert 31.10.2018, 19:46

                          Solides Drama mit einer Horror-/Thriller-Einfärbung über Geschwister, die sich in einem Landhaus alleine durchschlagen müssen und mit einem schrecklichen Geheimnis konfrontiert werden.
                          Viel negatives gibt es über den Film nicht zu sagen - das Handwerk stimmt, die Dialoge stimmen und über die Schauspieler lässt sich auch nichts schlechtes sagen. Das Tempo ist für mein Gefühl eine Spur zu langsam, aber insgesamt absolut akzeptabel. Die Inszenierung im 70er Jahre Stil ist auch sehr sympathisch.
                          Das einzige, was man dem Film vorwerfen kann, ist zu konventionell zu sein. Im Grunde hat man alles schon gesehen und so wirkt es wie eine Komposition aus verschiedenen (Grusel-)Filmen. Also insgesamt ein guter Film, aber in Erinnerung wird er mir wohl nicht bleiben.

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                            GetarnteKatze 30.10.2018, 23:00 Geändert 30.10.2018, 23:16

                            “König der Fischer” begleitet einen zynischen und selbstgefälligen Radiosprecher, der mit den schrecklichen Folgen seiner unbedachten Worte konfrontiert wird.
                            Daraus entwickelt sich eine mit Herz und Verstand gefüllte und stellenweise düstere Komödie, die sich als filmische Reflektion über Liebe, Freundschaft, Schuld und Sühne entpuppt.
                            Auch hier zeigt sich der unverkennbare Einfluss Terry Gilliams, dessen Werke allesamt seine Handschrift tragen. Die skurrilen Charaktere und der etwas eigene und teilweise übertrieben wirkende Humor können anstrengend sein. Mir hat sich leider kein Zugang zu dem Humor erschlossen und so hat er für mich die Qualität des Filmes gemindert. Wer darüber hinwegsehen - oder mit dem Humor etwas anfangen - kann, wird mit einem insgesamt guten und erinnerungswürdigen Film belohnt.

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                              GetarnteKatze 22.10.2018, 19:02 Geändert 22.10.2018, 19:03

                              “A Star is Born” ist ein Liebesdrama, welches eine aufsteigende Sängerin begleitet, die eine Beziehung mit einem berühmten Country-Sänger führt. Durch die vielen psychologischen Probleme des Country-Sängers bietet sich genug Raum zur Entfaltung des Dramas.
                              Handwerklich ist es gekonnt inszeniert, trotz der relativ langen Laufzeit, zieht sich der Film nicht besonders, sondern ist - bis auf den Anfang - in einem angenehmen Tempo erzählt. Es ist auch weniger Musical als man annehmen könnte - meiner Meinung nach ein Liebesdrama mit einzelnen Musikeinlagen. Die Musik ist für Fans sicherlich ein Genuss.
                              Insgesamt ist es ein gut gelungener Film, der jedoch kein Meisterwerk ist und schneller vergessen sein wird, als man heute annehmen könnte. Nichtsdestotrotz ist es insbesondere für einen romantischen Kinobesuch zu zweit bestens geeignet.

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                                GetarnteKatze 13.10.2018, 21:59 Geändert 13.10.2018, 22:00

                                Verhältnismäßig innovativer Tatort, der offensichtlich bemüht ist, ein künstlerisches Werk zu sein. Das zeigt sich an einer stark ausgearbeiteten Shakespear-Referenz, kleineren Ausflügen zu Genres wie zum Beispiel dem Italo-Western und letztendlich einer ambitionierten Kinematographie. Obwohl der Regisseur offenbar sein Handwerk versteht, wird er seinen eigenen Ansprüchen jedoch nicht gerecht. Sowohl die Inszenierung als auch das Drehbuch kränkeln an so einigen Stellen und ergeben kein rundes Gesamtwerk. Dennoch, für einen Tatort sowohl überraschend originell als auch sehenswert.

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                                • 5 .5

                                  “Chocolate” aus der “Master of Horrors” Serie ist ein Beitrag von Mick Garris, der vor allem für seine Stephen King Adaptionen bekannt ist.
                                  Eigentlich ist die Grundidee zu Chocolate interessant: der Protagonist hat vereinzelt Episoden, in denen er in den Körper einer ihm unbekannten Frau schlüpft und alles erlebt und fühlt, was sie in diesem Moment erfährt. Denn welche stärkere Form der Intimität kann es geben?
                                  Leider wird diese Grundidee in ihrem Potential kaum ausgereizt und hat einen eher ideenlosen, wenig ausgearbeiteten Verlauf.
                                  Insgesamt eine unterhaltsame und handwerklich durchschnittliche Episode.

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                                  • 7 .5

                                    Persepolis ist die gleichnamige Verfilmung der autobiographischen Comic-Zeichnungen der iranisch-französischen Künstlerin Marjane Satrapi.
                                    Der Film begleitet die junge Marjane während ihrer Kindheitstage, in denen sie mit den politischen Unruhen im Iran konfrontiert wird. Aufgrund ihrer mangelnden Anpassungsfähigkeit und ihrem Freiheitsdrang fällt sie bereits frühzeitig auf und reist kurz nach der islamischen Revolution nach Frankreich. Dort verbringt sie einige intensive Jahre, bevor sie erneut in das nun deutlich radikalere und totalitäre Iran zurückkehrt.
                                    Insgesamt zeigt der Film die jüngste Geschichte des Irans auf, welches durch politische Unruhen, Kriege, Gräueltaten und Veränderung gekennzeichnet ist. Und insbesondere die Rolle der modernen Frau in einer solchen Gesellschaft, für die eben ein freies Leben nicht möglich ist. Erschreckend ist auch die wenig schmeichelhafte Rolle der westlichen Staaten, die auch zu einem hohen Maße verantwortlich sind für den Lauf der historischen Entwicklung im Iran.
                                    Definitiv ein Film, den man mal gesehen habe sollte, schon allein um sich dem eher mystischen Iran und seiner interessanten Geschichte anzunähern.

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                                    • 6 .5
                                      GetarnteKatze 05.10.2018, 15:31 Geändert 05.10.2018, 15:33

                                      Belgisches Drama über eine junge Ärztin, die in ein Kriminalfall verwickelt wird und sich eigenständig auf Spurensuche macht.
                                      Ein ruhig und sensibel erzählter, insgesamt gekonnt inszenierter Film, der dem Zuschauer viel Raum zur Bindung an die Protagonistin bietet. Ein Kriminalgeschichte, die es auch ohne Action schafft, Spannung zu erzeugen, aber trotzdem an einer Spur Langatmigkeit leidet.

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                                      • 7

                                        Coming-of-Age Drama über eine promiskuitive 16-Jährige die ein neues Leben in einer Kleinstadt anfangen möchte. Auf eine äußerst vielschichtige Art und Weise wird ihr Gefühlsleben und die sozialen Folgen ihres Handelns aufgezeigt. Insgesamt eine intelligente und handwerklich geschickte Reflektion über jugendliche Leidenschaft, Liebe und Schmerz.

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                                        • 6
                                          GetarnteKatze 01.10.2018, 16:31 Geändert 01.10.2018, 16:36

                                          Post-sowjetischer Film über einen russischen Vater, der in die USA reist, um seine von seiner Frau mitgenommene Tochter wieder nach Russland zurückzubringen.
                                          Stilistisch erinnert er an amerikanische Produktionen. Inhaltlich wird die komplexe Thematik insgesamt ausgeglichen wiedergegeben und die Pro- und Kontras einfühlsam aufgezeigt.
                                          Dennoch verliert sich der Film in einer nahezu märchenhafte Konstruiertheit, die besser als Humor auslegt werden sollte. Das Ende trägt noch einmal dick auf und wirkt nahezu absurd.
                                          Insgesamt ist es kein schlechter Film. Wäre das Drehbuch realistischer ausgefallen, wäre der Film tatsächlich recht solide. So bleibt es eine unterhaltsame und kurzweilige Tragikomödie.

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                                          • 6

                                            “Anatomie einer Entführung” ist ein Film mit Starbesetzung: Willem DaFoe, Hellen Mirren und Robert Redford. Auch die Handlung ist insgesamt intelligent, die Dialoge nicht übel und handwerklich kann man sich auch nicht beklagen. Aber dennoch mangelt es dem Film an etwas essentiellem für einen Thriller - der Spannung.
                                            Man kann nicht behaupten, dass der Regisseur sein Handwerk nicht versteht; es ist vielmehr der falsche Stil für diese Art von Film. Und so plätschert der Film ein wenig vor sich hin und man kann sich kaum einem Gefühl der Enttäuschung erwehren, dass ein solches Potential ganz unspektakulär im Winde verweht.

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                                              GetarnteKatze 25.09.2018, 20:53 Geändert 26.09.2018, 00:18
                                              über Alien³

                                              “Alien 3” ist ein würdiger dritter Teil des Aliens-Franchise und begleitet Ripley auf einen Planeten, auf dem sie von einer Art Bruderschaft gefunden wird.
                                              Die Bruderschaft ist pseudoreligiös und misogyn und hat längst alle Gepflogenheiten im Umgang mit dem weiblichen Geschlecht verloren. Sie ist im steten Kampf ernst genommen zu werden und ständig spürt man eine aggressive zwischenmenschliche Spannung.
                                              Die Dialoge gefallen, das Handwerk überzeugt und Spannung ist auch zu genüge da.
                                              Dennoch fällt der Teil qualitativ vor den ersten beiden zurück, bietet aber dennoch astreine Action im Science-Fiction/Horror-Gewand.

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                                                GetarnteKatze 05.09.2018, 22:16 Geändert 05.09.2018, 22:19

                                                Sowjetischer Kriegsfilm über die Erfahrungen eines Jungen, der sich den Partisanen im Kampf gegen die deutschen Invasoren anschließt.
                                                Die meisterhafte Inszenierung transportiert ein surrealistisch angehauchtes Gefühl des Wahnsinns und der Ohnmacht. Dennoch ist es eine vollumfängliche, tiefgründige Filmerfahrung mit sowohl erheiternden, mystischen als auch schrecklichen Szenen.
                                                Ein sehr starker, außergewöhnlicher und auch eigenartiger Film, der unbestreitbar zu den besten seines Genres gezählt werden darf.

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                                                  Psychologischer Horror-Thriller über eine australische Touristin in Berlin, die offenbar in der Wohnung eines charismatischen Lehrers festgehalten wird.
                                                  Eine insgesamt ruhige und souveräne Inszenierung, die größtenteils auf Schockmomente verzichtet und den Fokus auf eine psychologische Spannung richtet. Die interessante wenn auch wenig originelle Handlung wirkt trotz einzelner Unplausibilitäten rund. Schwächelt zwar am Ende, bleibt aber ein durchaus sehenswertes Werk.

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                                                    GetarnteKatze 30.08.2018, 21:58 Geändert 02.09.2018, 23:31

                                                    “Der letzte Angestellte” begleitet einen Familienvater, der als Insolvenzverwalter damit betraut ist, eine Firma zu schließen. Hierbei wird er mit den Konsequenzen konfrontiert und beginnt eine eifrige Spurensuche.
                                                    Es ist einer jener Filme, die sich langsam entwickeln und dabei eine besondere Stimmung beschwören. Das handwerkliche Geschick des Regisseurs zeigt sich an einigen Stellen: Die Handlung ist originell, die Dialoge gelungen verstörend und einige Szenen stark.
                                                    Der Film versucht jedoch sowohl ein psychologischer als auch ein konventioneller Geister-Horrorfilm zu sein, scheitert dabei jedoch. Die psychologischen Elemente sind zwar gelungen, doch wird die hierbei entstehende Stimmung durch lieblose, wenn auch teilweise drastische, Horror-Szenen zerstört.
                                                    So erscheint es überfrachtet, und das Gesamtwerk einfach nicht rund. Schade um das Potential, denn es hätte ein guter deutscher Horrorfilm werden können.

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