GetarnteKatze - Kommentare

Alle Kommentare von GetarnteKatze

  • 7 .5

    Für einen Lynch-Fan habe ich “Eraserhead” überraschend lange hinausgezögert. Dieses Werk anzuschauen, ist ein seltsames Erleben; es fühlt sich weder gut an, noch ist es leicht zugänglich. Wer dieses Werk wie einen typischen Hollywood-Blockbuster anschaut, der wird zwangsläufig enttäuscht.
    Das volle Potential des Werks entfaltet sich eben erst, wenn man anfängt, es zu sezieren, es einzuordnen und zu analysieren. Dadurch ergibt sich eine Fülle an Ebenen, die jede für sich stimulierend ist, und zugleich vom Genius des David Lynchs zeugt.
    Auf der kinematographischen Ebene ist die albtraumhaft-surreale Inszenierung eine wegweisende Handschrift, die in nahezu jedem nachfolgenden Lynch-Film zu finden ist.
    Auf der psychoanalytischen Ebene handelt der Film um das animalische im Mensch-Sein, wie Sexualität und Fortpflanzung, in einer wirren Komposition, die typisch für unterbewusste Symbolik ist.
    Es lässt sich auch als eine Art schwarze Komödie betrachten, die einerseits das Mensch-Natur-Verhältnis karikiert und andererseits ein dysfunktionales, familiäres Zusammenleben mit gängigen Humor-Elementen unterlegt.
    Ich glaube kaum, dass ein einmaliges Anschauen des Films wirklich eine Entschlüsselung ermöglicht. Vermutlich ist das Werk – ziemlich Lynch-typisch – in gewisser Hinsicht unscharf, wodurch keine eindeutige Interpretation ermöglicht wird.
    Jedenfalls ist der Film für Lynch-Liebhaber definitiv ein Muss. Man kann die Zielgruppe auch auf Menschen ausweiten, die generell an surrealen Werken oder besonderen Film-Erlebnissen interessiert sind; eben ein Werk, welches sich in das Gedächtnis einbrennen wird. Für alle anderen empfiehlt sich doch lieber ein konventionellerer Film.

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    • 6
      GetarnteKatze 07.08.2018, 21:42 Geändert 07.08.2018, 23:32

      Eine bitterböse Abrechnung mit der auf sich geladenen Schuld der politischen Macht USA. Hierbei stehen gefallene Soldaten als Untote auf und verlangen nur eines, bevor sie auf ewig in Frieden ruhen: wählen zu dürfen.
      Die Idee ist einfach abstrus und originell. Durch die amüsante politische Satire verzeiht man die sonstige Mittelmäßigkeit des Streifens.

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      • 6
        GetarnteKatze 28.07.2018, 22:07 Geändert 29.07.2018, 14:43

        Actionreiches Samurai Helden-Epos mit einer konventionellen, gar innovationslosen Rachegeschichte. Ein technisch gut gelungener und eine Spur zu lang gewordener Film, der nur für Genre-Fans etwas ist.

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        • 8
          GetarnteKatze 28.07.2018, 13:06 Geändert 28.07.2018, 22:03

          Actiongeladener Sci-Fi-Horror-Film, der quasi als ein Referenzwerk für dieses Genre betrachtet werden kann. Zunächst einmal überzeugt das meisterliche Handwerk, welches in manchen Teilen heutige CGI-Produktionen bei weitem in den Schatten stellt. Außerdem ist die Mischung aus Drama und Action sehr gut gelungen, mit sowohl schnellen, als auch ruhigen, nachdenklichen Momenten. Philosophische Reflektionen über die Menschen und Aliens werden auch angestellt, so sind doch die Aliens den Menschen erschreckend ähnlich. Wer hat auch mehr verdient zu überleben? Sind die Aliens wirklich die bösen oder folgen sie nur den Gesetzen der Natur? Eine besonders starke Szene ist die, als Ripley mit Flammenwerfern voller Hass die Eier der Aliens vor den Augen der Mutter zerstört, was nahezu einen Rollentausch aufzeigt und wo man als Zuschauer geneigt ist, mit den Aliens zu sympathisieren. Starker Film für einen spannenden Abend.

          8
          • 7

            Pyewacket begleitet eine Teenagerin die neben den üblichen Teenie-Problemen unter ihrer alkoholkranken und psychisch labilen Mutter leidet. In einer emotionalen Kurzschlussreaktion führt sie ein dunkles Ritual aus. Nach und nach wird in ihr der Eindruck erweckt, dass es mehr als nur esoterischer Unfug ist.
            Insgesamt ein ruhig inszenierter Film, der mehr von der Handlung als durch Schockeffekte lebt. Besonders abgerundet wird er durch eine gewisse Doppeldeutigkeit, gerade in Verbindung mit dem tragischen Ende.

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            • 7
              über Creep 2

              Interessanter Psychothriller über eine erfolglose Youtuberin, die besondere Menschen sucht, und dabei fündig wird. Was besonders gefällt ist das Spiel mit den Erwartungen, da man bis zuletzt nicht weiß, was von dem Gesagten die Wahrheit ist. Insgesamt wirken die Dialoge sowohl geschliffen als auch durchdacht. Es wird daher kaum auf Schockmomente gesetzt. Der Footage-Video Style fügt sich atmosphärisch gut ein und wirkt nie störend. Im Handlungsverlauf gibt es einige Unplausibilitäten, die man aber wegen dem vorrangigen Fokus auf die Dialoge verzeihen kann. Gerade wegen dem billig klingenden Titel für mich ein überraschend guter Film.

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              • 7
                GetarnteKatze 24.07.2018, 22:36 Geändert 24.07.2018, 23:28
                über Imprint

                Feinster psychologischer Horror mit teils drastischen Folterszenen vom “Audition” Regisseur Takashi Miike. Trotz der knapp einstündigen Laufzeit ist die Handlung überraschend ausgearbeitet. Gegen Ende verliert sich der Film in der Groteske, was ihn als ein besonderes Werk abrundet.

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                • 7
                  GetarnteKatze 21.07.2018, 11:56 Geändert 21.07.2018, 15:11

                  Eine an Western angelehnte, recht konventionelle Geschichte über einen mysteriösen Fremden, der gegen die tyrannischen Zustände in einem Dorf aufbegehrt. Besonders gelungen ist die Charakterzeichnung der Antagonisten, die in ihrem Verhalten glaubwürdig und gleichermaßen abscheulich wirken. Weniger gelungen der Protagonist, der erschreckend eindimensional gezeichnet ist. Auch sein Antrieb wirkt in der emotionalen Intensität wenig plausibel. Die Dorfgemeinschaft wird kaum ausgeleuchtet, so dass das Szenario konstruiert erscheint. Was gefällt ist die stellenweise poetische Erzählweise und das kinematographisch gute Handwerk, wobei das trist gehaltene Bild deutliche Abstriche in der Schönheit der Landschaft erzeugt. Die Soundtrack-Auswahl überrascht an einigen Stellen und möchten sich atmosphärisch nicht einfügen. Eine weitere Besonderheit ist der Original-Dialekt, der es manchmal schwer macht, zu verstehen, was gesagt wird. Insgesamt ein sehenswerter Film.

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                  • 6 .5

                    Innovatives Drama mit Sci-Fi-Horror-Elementen über eine Erde, in der äußerste Stille ein Voraussetzung zum Überleben ist. Das wird konsequent durchgezogen, mit der Folge, dass der Film arm an Dialog und Musik ist. Allein das ist eine bewundernswerte Herausforderung, die der Regisseur größtenteils gerecht wird. An was der Film schwächelt sind Kontinuitätsfehler, Konstruiertheit und einer Spur Langatmigkeit. Insgesamt wird das starke Potential aufgrund der Schwächen im Drehbuch nicht vollständig ausgeschöpft. Daher für mich ein insgesamt nur leicht überdurchschnittlicher Film.

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                    • 7

                      Anime-haft erzählte Geschichte über einen Helden mit übernatürlichen Kräften, der für einen Funken martialer Gerechtigkeit in einem humanitär katastrophalen Gefägnis sorgt. Mit leisen sozialkritischen Untertönen wird Korruption, Gewalt und Drogengeschäfte der Autorität karikiert. Überzeichnung der Handlung, Protagonisten und Gewalt ist ein bewusst gewähltes Stilmittel in diesem kurzweiligen Streifen, welcher dadurch sicherlich polarisiert. Überraschend gelungen und handwerklich solide, kann es heutzutage wohl als ein Kultfilm betrachtet werden.

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                      • 6
                        GetarnteKatze 21.06.2018, 21:51 Geändert 22.06.2018, 00:02

                        “The Black Cat” ist eine Adaption der gleichnamigen Kurzgeschichte von Edgar Allen Poe. Interessanterweise enthält die Geschichte einen autobiographische Anstrich, da zumindest der Protagonist den gleichen Namen trägt. Dieser steht unter enormen finanziellen Schwierigkeiten und ist obendrein mit einer Schreibblockade belastet! Zum Leidwesen der titelgebenden Katze gehört er leider nicht zu jenen Schriftstellern, die einem solchen Stress standhalten können.
                        Es ist insgesamt eine sehr düstere Erzählung, emotional anstrengend durch die Thematik. Für Katzenfreunde ist es nur schwer erträglich! Folterszenen und grober Umgang mit den tierischen Darstellern sind kaum auszuhalten. Eine Szene wird sich in das Herz eines jeden Tierfreundes brennen! Es kam laut Regisseur aber keine der Katzen zu schaden, hoffen wir es mal!
                        Der Film entfaltet die gewünschte Wirkung und ist erzähltechnisch gut gelungen, ihn anzuschauen war für mich jedoch kein Vergnügen.

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                        • 8

                          “The Dark Star” ist der Debüt-Film von John Carpenter, mit dem er den Grundstein seiner beachtlichen Karriere gelegt hat, die so manch Meisterwerk hervorbrachte. Kurzgefasst handelt es sich hierbei um ein Werk, welches auf komödiantische Weise ganzheitlich die Facetten des Science-Fiction Genres aufgreift. Themen sind Isolation, Computer-Mensch-Beziehung, Suche nach außerirdischem Leben und die grundlegende Frage nach Identität (die auf köstliche Weise inszeniert ist). Ganz klar wurde damit Stanley Kubricks Meisterwerk “2001 - Odyssee im Weltraum” auf eine ziemlich besondere Art adaptiert!
                          Doch trotz der Ideenvielfalt und des Humors schafft es der Film Grusel zu erzeugen. Und was zeugt mehr für das meisterhafte Handwerk des Regisseurs, als aus einem grotesken Alien in Form eines Wasserballs eine astreine Spannung zu schaffen? Offensichtlich ist diese gelungene Inszenierung in Ridley Scotts “Alien” eingeflossen!
                          Auch die von Carpenter komponierte Filmmusik ist bestens auf die Szenen abgestimmt und der Film versprüht jede Sekunde seiner relativ kurzen Laufzeit den Atem des liebevollen Erschaffers! Großartig! Sollte jeder Science-Fiction-Fan gesehen haben.

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                          • 6
                            GetarnteKatze 14.06.2018, 18:26 Geändert 14.06.2018, 19:39

                            “The Screwfly Solution” ist eine Episode aus der “Master of Horrors” Fernsehreihe, bei der verschiedene Horror-Regisseur-Altmeister, wie z. B. John Carpenter oder Dario Argento, ihr Bestes geben dürfen. In diesem Fall ist es der eher unbekannte Regisseur Joe Dante (“Die Reise ins Ich”), der vor vielen Jahren eine Art Kurzgeschichte über eine seltsame Epidemie gelesen hat, die - um nicht zu viel zu verraten - zu einer grundlegenden Änderung der Gesellschaftsordnung zum Nachteil des Menschengeschlechts führt.
                            Diese hat er damit filmisch adaptiert und was dabei rauskam ist ein fesselndes und kurzweiliges Werk, welches sich handwerklich auf Fernseher-Niveau bewegt und einen trashigen Nachgeschmack aufweist.
                            Aber gerade durch die interessante Handlung empfindet man doch eine gelungene Unterhaltung mit einer ganz leichten Note Gesellschaftskritik, dessen Setting durchaus die Phantasie anregt. Für Horror-Genre Fans definitiv empfehlenswert, alle anderen werden damit nichts anfangen können.

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                            • 7
                              GetarnteKatze 11.06.2018, 19:17 Geändert 11.06.2018, 19:20

                              “Die üblichen Verdächtigen” ist schon ein besonderer Film. Der für den Film essentielle Twist wirkt im ersten Moment genial. Doch wenn dieser anfängliche Dunst der Euphorie verfliegt, hinterlässt es einen doch etwas bitteren Nachgeschmack.
                              Zunächst einmal erlaubt es der Film während seiner Laufzeit nicht, durch subtile Hinweise die Geschichte zu lösen. Der Grund hierfür liegt darin, dass eben der Film durch eine persönlich eingefärbte Erzählung keine objektive Schlussfolgerung zulässt. Im Grunde hinterlässt er einen ratlos, da man keinerlei Chance hat, zu erkennen, was sich nun real abgespielt hat.
                              Eine Zweitsichtung würde aus diesem Grund nicht dazu führen, dass man vor Scham errötet, die vielen Anzeichen nicht erkannt zu haben, sondern vielmehr, dass man in der Anfangs mit Informationen überfrachtete und etwas konfus erzählte Handlung sofort durchsteigt. Für mich ist das auf einem Level mit dem klischeehaften Auflösen einer Geschichte als ein Traum, den der Protagonist erlebt hat.
                              Handwerklich und schauspielerisch ist der Film sehr gut gelungen. Er ist sehr spannend erzählt und ist schlichtweg hochwertig produziert. Die Dialoge sind sehr gelungen und wirken ausgefeilt, mit einigen erinnerungswürdigen Sprüchen. Die Handlung ist nicht immer ganz ausgereift, wirkt teilweise rudimentär (so z. B. die eingebaute Liebesgeschichte) und zu konstruiert (so z. B. der Twist am Ende, der mehr Fragen aufwirft, als beantwortet).
                              Insgesamt ist es ein guter Film, der, wenn man sich auf den Twist einlässt, sogar exzellent ist.

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                              • 6

                                Französischer Film, der sich brav an den Torture-Porn-Filmen des letzten Jahrzehnts anreiht. Erinnert teilweise erschreckend an “Hostel”.
                                Insgesamt fande ich den Film doch weniger schrecklich als befürchtet, da ist z. B. “Martyrs” oder “Inside” deutlich brutaler. Die Handlung ist insgesamt klischeehaft ausgefallen, aber weist dennoch einen gewissen Style auf. Es ist ein unterhaltender Film, der nicht wirklich Schund ist, aber auch nicht wirklich gut. Muss man nicht gesehen haben, außer man steht auf das Genre.

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                                • 7
                                  GetarnteKatze 03.06.2018, 19:51 Geändert 03.06.2018, 19:57

                                  Sowjetischer Real-Kinderfilm über die Schneekönigin von Christian Andersen. Es ist insgesamt sehr liebevoll inszeniert, weniger moralisierend als man annehmen könnte und auch für Erwachsene lustig, da einige Szenen schlichtweg skurril sind. Die Dialoge sind ausgefeilt und es ist insgesamt ein solider Film, der von Anfang bis Ende gut unterhält und auch heute noch für Kinder geeignet ist.

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                                  • 7

                                    Ein für heutige Verhältnisse erschreckend chauvinistischer James Bond-Film. Wirkt etwas skurril und scheint sich stellenweise nicht ganz ernst zu nehmen. Bemerkenswert ist die räumlich verschobene Geheimbasis, bei der schon beim Zuschauen Schwindel aufkam.
                                    Der Erzrivale ist auch ziemlich charismatisch und wurde ja z. B. in Simpsons referenziert.
                                    Insgesamt kurzweilig und lustig.

                                    • 7 .5

                                      Märchenhaft erzählte Geschichte über eine ungewöhnliche Liebe. Handwerklich ist der Film einfach exzellent. Musik und Szene sind schön aufeinander angepasst. Vor allem das Bild besticht durch eine wohlüberlegte Farbkomposition, weiche Kamerafahrten und eine Liebe zum Detail. Das ganze hat noch - wie bei Guillermo del Toro üblich - eine dunkle Einfärbung, mit stellenweiser harter Brutalität.
                                      Insgesamt ein sehr gelungener Film, dessen Schwächen in einer Spur von Langatmigkeit und einer zwar guten, aber nicht exzellenten, Handlung liegen.

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                                      • 6 .5

                                        Subtiler Horrorfilm über ein Kind mit der Befähigung, Träume in der Wirklichkeit zu materialisieren. Gemächlich aber nicht langweilig erzählt, gibt der Film viel Raum für das Kennenlernen der Protagonisten und ihrer Lebenssituation. Die Handlung ist an sich innovativ, jedoch verhalten sich die Figuren im Film nicht immer nachvollziehbar. Handwerklich ist der Film geschickt gemacht und daher insgesamt sehenswert.

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                                        • 7
                                          GetarnteKatze 29.05.2018, 20:30 Geändert 29.05.2018, 20:30

                                          Mystery-Thriller über einen erfolgreichen Chirurgen, der eine Art Vaterfigur für einen seltsamen Klassenkameraden eines seiner Kinder ist. Nach und nach wird dieser Person aufdringlicher und es kristallisiert sich das Verhängnis dieser Beziehung heraus.
                                          Es ist im Grunde ein klassischer Mystery-Film, der Anleihen in der griechischen Tragödie aufweist. Der Regisseur ist bereits aus Filmen wie “Dogtooth” bekannt, und wer diesen Film gesehen hat, weiß um das Geschick interessante und merkwürdige Charaktere zu erschaffen. Die Dialoge wirken auch in diesem Film teilweise unnatürlich, sind häufig monoton gesprochen und insgesamt roboterhaft. Was fasziniert ist viel mehr die Konstellation der Hauptfiguren und die besondere Handlung.
                                          Negativ fällt eine fehlende Mehrdeutigkeit ins Auge. Ist ein Mystery-Film nicht erst dann vollständig, wenn man das Geschehen sowohl durch natürliche als auch übernatürliche Umstände plausibel erklären kann?
                                          Insgesamt ein gelungener Film, mit Starbesetzung, der es gut versteht, ein Gefühl zu transportieren, aber an einer Handlung, die cleverer sein könnte, scheitert.

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                                          • 6 .5
                                            GetarnteKatze 23.05.2018, 21:27 Geändert 23.05.2018, 21:59

                                            Fantasy-Romanzen-Krimi, der sehr charmant und hübsch ist, aber etwas leer wirkt. Besonders positiv sticht die Inszenierung hervor, die schnell eine wohlfühlende Kino-Atmosphäre aufbaut. Weniger gut ist die Handlung, die nicht unbedingt schlecht, aber eben nichts besonderes ist. Sie wird damit den hohen Erwartungen, die allein durch das handwerkliche Geschick gestellt werden, nicht gerecht.

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                                            • 7

                                              Unterhaltender Psycho-Thriller mit einer Story, die ziemlich unheimlich ist. Kein Meisterwerk, aber doch ziemlich packend.

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                                              • 6 .5

                                                Ein typischer De Palma-Film mit allem was dazugehört: eine abgedrehte Story, eine Note Trash und viel Spannung. Auch diesmal gute Unterhaltung, greift auch das populäre Motiv der multiplen Identitäten auf (und nennt es hierbei glücklicherweise nicht Schizophrenie). Sollte man nicht zu ernst nehmen.

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                                                • 7
                                                  GetarnteKatze 21.05.2018, 22:22 Geändert 22.05.2018, 16:24

                                                  Eine insgesamt gut gelungene Abenteuer-Komödie, die leider mehr wie ein gamifizertes“Jurassic Park” wirkt und weniger als Nachfolger des düsteren “Jumanji”. Wer sich davon nicht stören lässt, wird ein unterhaltendes aber nur wenig innovatives Werk vorfinden, welches brav dem üblichen Schema moderner Helden-Epen folgt.

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                                                  • 7

                                                    Der Titel mutet schon einmal einen ähnlichen Skandalfilm wie “Im Reich der Sinne” des gleichen Regisseurs an. Doch der Zuschauer kann beruhigt (oder enttäuscht?) sein: es gibt keine Szenen, die über das heutige Maß an akzeptierter gezeigter Sexualität im Film hinausgehen.
                                                    Die Handlung weist jedoch deutliche Parallelen zu “Im Reich der Sinne” auf - bei beiden Filmen wird die Destruktivität der Lust in einer tiefen Liebe zweier Menschen aufgezeigt.
                                                    Letztendlich ist “Im Reich der Leidenschaft” ein Mystery-Kriminalfilm, der ähnlich wie in Dostojewskis “Schuld und Sühne” die unausweichliche Verhaltensveränderung der Schuldigen aufzeigt, die sich ihren Henker - zumindest unbewusst - selbst wählen oder sogar suchen.
                                                    Insgesamt gefallen die guten Dialoge, die glaubhafte Handlung und die gute Handwerkskunst. Reicht qualitativ nicht ganz an “Im Reich der Sinne” ran, ist aber dennoch ein würdiges Werk, welches den selben Geist versprüht.

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