Gnislew - Kommentare
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Alle Kommentare von Gnislew
“Litchi Hikari Club” ist in erster Linie ein Film für ein Nischenpublikum, die an einer Geschichte über einen totalitär geführten Jugendclub interessiert sind und dafür bereit ist seine westlichen Sehgewohnheiten über den Haufen zu schmeißen um sich dem japanischen Kino zuzuwenden. Obwohl der Film einige Längen aufweist, kann er durch seine interessante Geschichte punkten. Wer sich für den Film entscheidet, sollte sich allerdings bewusst sein, dass “Litchi Hikari Club” einige drastische Szenen enthält, die nicht unbedingt jeder verträgt. Ein rausgetrenntes Auge zum Beispiel ist nicht gerade harmlose Filmkost.
Wem “Assassination Classroom Vol. 1” gefallen hat, dem wird sicher auch “Assassination Classroom Vol. 2” gefallen. Hier erfährt man, wo Koro-Sensei eigentlich herkommt, wenn auch mit einigen Längen. Auch muss man auf den kruden Humor des ersten Teils verzichten und bekommt mit dieser Fortsetzung einen deutlich düsteren Film präsentiert.
Für mich ist “What we become” eine sehenswerte Alternative zu all den blutigen Zombiefilmen da draußen, die weniger auf eine Geschichte, als vielmehr darauf setzen möglichst blutig Zombies abzuschlachten. Ich bin froh, dass es Regisseure wie Mikkelsen gibt, die sich auf den Ursprung der Zombiefilme zurückbesinnen und dieses Subgenre wieder als Chance sehen Sozialkritik zu üben und nicht als Showcase für Special Effects.
“Der Nachtmahr” ist ein Pflichtfilm für Cineasten! Und nicht nur für diese! Jeder, der auch nur ein wenig Interesse am Kino hat muss sich diese Film ansehen. Es ist einfach eine Freude zu sehen, wie anders man eine eigentlich simple Geschichte erzählen kann. Es ist einfach schön, endlich mal wieder einen Film aus Deutschland zu sehen, der etwas andere Wege einschlägt. “Der Nachtmahr” ist ein wenig wie “E.T.”, und zwar in einer Variante für das reifere Publikum!
Was habe ich mich auf “Hardcore” gefreut und wie wurde ich vom Film enttäuscht. An der perspektivischen Spielerei mit der Egoperspektive hat man sich schnell sattgesehen und danach ist der Film nicht mehr als ein Ansammlung brutaler und schlecht inszenierter Actionsequenzen. Wenn es was in Egoperspektive sein soll, dann lege ich doch lieber an der Konsole selbst Hand an.
“Mekong Rush” ist kein filmisches Highlight und lässt leider ein wenig die Spannung vermissen, die der Stoff verspricht. Dennoch kann man sich den Film durchaus mal anschauen. Die Storyprämisse ist interessant und ich denke, bei einem Debütfilm darf man auch mal ein Auge zudrücken, was die Inszenierung angeht.
“Kilo Two Bravo” ist ein packendes Kriegsdrama! Wo amerikanische Kriegsfilme oft extrem patriotisch daherkommen, schraubt Katis diesen Faktor deutlich zurück und fokussiert sich darauf was die britischen Soldaten doch für Helden für ihr Land sind. Stattdessen zeigt er, wie verzweifelt die Truppe in der Notsituation wird und wie durch Kameradschaft und Freundschaft de Hoffnung auf eine Rettung aufrecht erhalten bleibt. Wer auf der Suche nach einem Kriegsdrama ist, das einen von Anfang bis Ende gefangen nimmt, kommt um “Kilo Two Bravo” nicht herum.
Wer in der Lage ist sich auf einen ungewöhnlichen Stoff einzulassen und auch mal Filme abseits amerikanischen Mainstreamkinos seinen filmischen Horizont erweitern möchte, muss einfach “Assassination Classroom 1” schauen. Der Film ist so abgedreht, dass man sich die Augen reibt und sich fragt, ob man das was man da gerade sieht auch wirklich sieht. Glaubt man schließlich, dass man gerade einen Film mit einem schlecht animierten gelben Tentakelwesen mit Smileykopf sieht, ist man auch schon mittendrin in einem der sehenswertesten schrägen Filme der letzten Zeit. Für die westliche Welt ist “Assassination Classroom 1” auf jeden Fall ein lohnenswerter Geheimtipp.
„By the sea“ hätte ein durchaus spannender Film werden können, doch leider hat es Jolie nicht geschafft ihren Figuren die nötige Tiefe zu verleihen um die Geschichte einer auseinandergelebten Ehe spannend zu machen. So ist „By the sea“ leider eine Ansammlung durchaus sehenswerter Bilder mit dem Highlight eines französisch sprechenden Brad Pitt. Schade!
„Anomalisa“ ist eines der filmischen Highlight des aktuellen Kinojahres. Abseits des vielen Superheldenfilme die dieses Jahr das Kinoprogramm füllen, ist Kaufman eine Arthouse-Perle gelungen, die man sich nicht entgehen lassen sollte. „Anomalisa“ erzählt auf so vielen Ebenen eine packende Geschichte. Eine Geschichte über einen Mann, der mit seinem drögen Alttag unzufrieden ist. Eine Geschichte über eine Begegnung zweier besonderer Menschen. Einfach eine Geschichte zum mitfühlen, mitdenken und um hinterher darüber zu philosophieren. Wer sich diesen Film nicht anschaut ist selber schuld und verpasst meiner Meinung nach eines der spannendsten Filmprojekte der jüngeren Vergangenheit.
Mit „The Boy“ bekommen Horrorfreunde eine der gruseligsten Puppen der Horrorfilmgeschichte präsentiert. Wer Brahms einmal filmisch in die Augen geschaut hat, wird sofort erkennen, dass diese Puppe nicht der liebe Junge ist, als der er von seinen Eltern bezeichnet wird. Der Filmgenuss wird allerdings von einem misslungenen Twist getrübt, doch wer darüber hinwegsehen kann und „The Boy“ als Film sieht, bei dem der Weg das Ziel ist wird mit einem Geheimtipp im von Trash verseuchten Horrorgenre belohnt.
Insgesamt ist „Survival Game“ leider kein guter Film geworden. Der Film setzt war auf ein interessantes Grundthema, verrennt sich dann allerdings etwas und setzt zu sehr auf die Todessequenzen der Teilnehmer des perfiden Spiels anstatt auf die psychologische Karte zu setzen. Man muss schon beide Augen zudrücken um wirklich gefallen an dem Film zu haben. Mit einem etwas anders gesetzten Fokus und einem etwas höheren Budget hätte aus „Survival Game“ nämlich ein richtig guter Film werden können.
„Blue Steel“ ist ein Thriller, den man gesehen haben muss. Mit Bigelow von einer Regisseurin gedreht, die den hier gezeigten Inszenierungsstil in ihren späteren Werken perfektioniert hat und damit zu Oscarruhm gekommen ist, ist „Blue Steel“ von der Eröffnungssequenz spannend und bis auf ein kleines Logikloch in Bezug auf die Tatwaffe auch schlüssig. Durchgehend spannend und mit interessanten Figuren erzählt, ist „Blue Steel“ sehr gute Thrillerkost, bei der man gerne mitfiebert.
„Silkwood“ leidet leider an seiner sehr langsamen Inszenierung, die dazu führt, dass es viel zu lange dauert bis der Film sein eigentlich Thema zeigt. Klar ist der Film gut gespielt und behandelt ein wichtiges Thema, doch macht es der Film es durch seine langsame Art nicht leicht ihn zu mögen. Auch das abrupte Ende spricht nicht gerade für „Silkwood“. Dennoch gehört Mike Nichols Films zu den Werken die man sich gut anschauen kann, da Meryl Streep in ihrer starken Frauenrolle einiges wieder rettet. Das Thema ist zudem auch 33 Jahre nach Veröffentlichung immer noch aktuell, denn ähnliches passiert auch heute noch in vielen Wirtschaftszweigen.
„Baskin“ ist in seiner zweiten Hälfte blutige Horrorkost aus einem Land, aus dem man bisher kaum Filme dieses Genres zu sehen bekommen hat. Die verworrene Erzählstruktur macht den Einstieg zwar nicht gerade leicht und es dauert schon eine ganze Weile bis endlich mal etwas genretypisches passiert, doch mit der zweiten Hälfte gleicht Evrenol dieses Manko wieder aus. Hier haut „Baskin“ ordentlich Kunstblut raus. Freunde des Genres können bei diesem Film somit durchaus einen Blick riskieren.
„Cowspiracy“ war für mich schon eine kleine Enttäuschung, habe ich mir doch eine spannende Dokumentation über ein totgeschwiegenes Umweltproblem erhofft und keine versteckte Werbeveranstaltung für veganes Leben. Hätte sich der Film auf seine einleitende Frage konzentriert und seine Fakten nicht dauernd wiederholt, wäre hier ein interessanter Film entstanden, so ist „Cowspiracy“ leider eine Dokumentation, die man getrost auslassen kann.
„Candice Renoir“ ist eine erfrischende Krimiserie aus Frankreich mit einer etwas anderen Hauptfigur, die einem von der ersten Minute an sympathisch ist. Der Fall der Woche gepaart mit dem folgenübergreifenden Handlungsbogen rund um die Hauptfigur, macht „Candice Renoir“ zu gelungener Serienunterhaltung, von der man sehr schnell mehr sehen will.
„Howl“ ist damit ein durchschnittlicher Film, der seine gute Idee nicht überzeugend transportieren kann. Der gute Beginn mit der ruhigen Charaktereinführung macht Lust auf mehr, doch leider wandelt sich der gute Start bald in ein austauschbares Katz und Mausspiel zwischen Mensch und Monster. Eine etwas mutigere Inszenierung und aus „Howl“ hätte ein richtig guter Film werden können, so ist er leider austauschbare Massenware für Zwischendurch.
Dem Kaninchen Judy Hopps bei ihren Ermittlungen zuzusehen ist ein großer Spaß für jung und alt. Mit Disneys vielleicht erwachsenden Animationsfilm erlebt man das Leben in einer fantastisch gestalteten Tiermetropole und bekommt ernste Themen wie Rassismus und Vorurteile so präsentiert, dass man nach dem Film noch lange darüber nachdenkt ohne das Gefühl zu haben das Toleranzmantra mit dem Holzhammer eingebleut bekommen zu haben.
„Descendants – Die Nachkommen“ ist sicher kein schlechter Film, doch die eher einfache Geschichte schadet dennoch dem Vermächtnis, was die alten Disneyklassiker hinterlassen haben. Gerade die blassen Charaktere der Sprösslinge werden ihren gezeichneten Eltern nicht gerecht und gerade mit Blick auf Disneys Oberbösewicht Maleficent fragt man sich warum man die Bösewichte für den Film so weich gespült hat. Ältere Disneyfans sollten auf jeden Fall einem Bogen um diesen Film machen, während das jüngere Publikum, das nicht mit den Klassikern aufgewachsen ist, sicher Spaß an diesem Film hat. „Descendants – Die Nachkommen“ ist somit eben kein klassischer Disneyfilm, da hier nicht die komplette Familie als Zielgruppe erreicht wird, sondern eben nur ein durchschnittlicher Jugendfilm.
In den USA ist „Sisters“ mutig mit dem Spruch „You can watch both“, also „Du kannst beide schauen“ parallel zu „Star Wars: Das Erwachen der Macht“ gestartet und hat am Startwochenende auch bereits knapp 13 Millionen US-Dollar seines Budgets von 30 Millionen US-Dollar wieder eingespielt. Und in der Tat kann man natürlich beide Filme schauen, doch zumindest in der deutschen Fassung lässt man „Sisters“ lieber aus. Tina Fey und Amy Poehler sind zwar große Namen im Comedybusiness, mit „Sisters“ sorgen sie allerdings dafür, dass ihr guter Ruf ein wenig in Mitleidenschaft gezogen wird. Unlustiger als „Sisters“ sind vermutlich nur die zahlreichen Spoof-Movies, die aus den großen Blockbustern hervorgehen.
„Eisbeben – Alarm in der Arktis“ ist der perfekte Film für masochistisch veranlagte Filmfans. Eine dümmliche Story, schlechte Darsteller und schlechte Effekte machen den Film unerträglich und sollte nur dann über den heimischen Bildschirm flackern, wenn er der letzte Film auf der Welt ist. Und selbst dann sollte man sich es sich zweimal überlegen, ob es nicht spannender ist den schwarzen Bildschirm anzustarren. Also, Finger weg von diesem Film!
„Life of Pi – Schiffbruch mit Tiger“ ist ein filmisches Gemälde. Doch tolle Bilder alleine reichen nicht für einen guten Film. Die philosophische Geschichte kann nur bedingt überzeugen und wirft mehr Fragen auf als sie beantwortet und so ist „Life of Pi – Schiffbruch mit Tiger“ ein mit Preisen überhäufter Mittelmaßfilm!
„Der Lorax“ ist ein netter Vertreter des Animationsfilm, der eine Mischung aus Umwelt- und Liebesgeschichte. Durch die bereits bunt gehaltene Kinderbuchvorlage geht im Film der moralische Aspekt zum Thema Umweltschutz zwar ein wenig unter, doch bleibt „Der Lorax“ eine phantasievolle Geschichte über zwei Menschen die sich mögen, die vor allem durch die schrägen Charaktere punktet. Wenn es draußen mal wieder zu stark regnet um an die echte frische Luft zu gehen, kann man durchaus mal einen Blick riskieren.
„Moon“ ist sicher kein einfacher Film und kein Film, den man sich als einfache Abendunterhaltung anschauen sollte. Duncan Jones verlangt von seinen Zuschauern, dass er mitdenkt, sich sein eigenes Bild von Bell und den Vorkommnissen macht. „Moon“ ist dabei auch ein Film, der nach dem Abspann noch nachwirkt. Jones wirft in seinem Film moralische Fragen auf, die er bewusst nicht komplett beantwortet und sorgt so dafür, dass man über seinen Film redet. Dabei vergisst er aber nicht seine Geschichte zu Ende zu erzählen. Eine Geschichte, die das Science-Fiction Genre neu belebt hat und die man gesehen haben sollte. „Moon“ ist großes Science-Fiction Kino.