heikschn - Kommentare
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Alle Kommentare von heikschn
Nachdem ich kürzlich vom Verhoeven-Frühwerk Türkische Früchte nicht gerade begeistert war, waren meine Erwartungen bei Der vierte Mann ziemlich niedrig. Doch ist dieses Werk viel mehr nach meinem Geschmack. Auch hier arbeitet der Regisseur mit starken Bildern, dominiert die Symbolik und lässt der Film viel Raum für eigene Interpretation. Doch dient dies in diesem Falle einer wesentlich interessanteren Geschichte. Das allein macht für mich einen Riesenunterschied!
Dass Türkische Früchte seinerzeit ein Skandalfilm war, ist leicht vorstellbar. Mit provokanten Bildern und Einstellungen wird hier nicht gerade gegeizt. Heutzutage wirkt diese aber auch deutlich weniger schockierend. Übrig bleibt für den heutigen Zuschauer daher ein eher sperriges Werk. Ich hatte vor allem mit den Figuren die größten Probleme. Generell fällt es mir schwer einen Film zu mögen, wenn ich, wie hier, die Charaktere verabscheue und mich in keinster Weise mit ihnen identifizieren kann. Verhoeven arbeitet wohl gern mit extremen Charakteren. Mein Fall ist das nicht.
Sin nombre hat mir persönlich nicht viel gebracht. Angekündigt wurde mir der Film als Spiegel für die extremen Verhältnisse rund um die kriminellen Banden in Mittelamerika. Abgesehen davon, dass ich die gezeigten Bilder nicht besonders schockierend fand, ist die Inszenierung für meinen Geschmack viel zu lahm und höhepunktarm ausgefallen. Ein Vergleich mit City of God drängt sich geradezu auf, auch wenn dieser eine andere Region auf der Welt behandelt, wobei dieser deutlich rasanter, spannender und eindrucksvoller daherkommt.
Filme wie Unsere Mütter, unsere Väter sind wichtig, um den Zuschauern immer wieder zu verdeutlichen, wie sinnlos Kriege sind und dass sie eben – wie im Film ausgedrückt – nur das schlechteste im Menschen hervorbringen. Bei der zuletzt zu beobachtenden Kriegstreiberei in unserem Land und angesichts dessen, dass kaum ein Jahr ohne einen bewaffneten Konflikt irgendwo auf dieser Welt vergeht, zeigt sich, dass noch viel zu wenige Menschen aus der Geschichte gelernt haben. Mir persönlich hat der Film keine neuen Erkenntnisse gebracht. Es hat aber auch nicht geschadet, sich einmal mehr das Bekannte in Erinnerung zu rufen.
Was dem Film gut gelingt, ist, anhand der Hauptfiguren darzustellen, dass es im Krieg selten gut und böse gibt. Kein Mensch, der ohne Fehler ist. Und der Krieg verändert die Leute. Was bei den Hauptcharakteren gut gelingt, wird bei den Nebenfiguren nicht konsequent fortgesetzt. Diese fallen eher stereotyp aus, um im Film bestimmte Aussagen zu platzieren. Dass der Obersturmbannführer Dorn z. B. als Beispiel dafür dient, dass etliche Naziverbrecher ungestraft davon gekommen sind, wird dem Film niemand vorwerfen. Dass Antisemitismus in der Zeit vor und während des zweiten Weltkriegs kein deutsches, sondern ein internationales Phänomen war, ist auch eine Tatsache. Dass man dem polnischen Widerstand und der polnischen Landbevölkerung antijüdischen Denken und Handeln so extrem und einseitig unterstellt und dies entsprechend darstellt, kann man dem Film durchaus vorwerfen und führte berechtigterweise zu Kritik nicht nur aus Polen.
Über diesen Film habe ich mich geärgert. Erwartet habe ich ein Werk, das Tabus bricht. Vielleicht hat Die letzte Versuchung Christi das auch. Für meinen Geschmack ist das aber alles viel zu harmlos, geht nicht weit genug. Die dargestellte Versuchung Christi, ist nicht das, was ich mir vorgestellt hatte. Viel zu sehr wird an den Bibel- und Jesus-Mythen festgehalten.
Was aber noch dazu kommt, ist, dass mir die Inszenierung total gegen den Strich geht. Ich war zwar noch nie ein Scorsese-Fan, halte ihn aber doch für einen Könner. Die letzte Versuchung Christi wirkt auf mich allerdings oft wie eine Low-Budget-Produktion. Vieles sieht improvisiert aus.
Für mich ein absoluter Reinfall!
Sicher der bessere der beiden großen Taylor Kitsch Flops aus 2012, aber deshalb noch lange nicht gut. Wie schon bei Battleship kommt die Grundstory eher merkwürdig daher und verlässt man sich zu sehr auf CGI und Action. Einige Ideen und Figuren sind aber durchaus interessant, so dass John Carter kein Totalausfall ist.
Kann man, muss man aber nicht gesehen haben. Dafür ist Severance zu belanglos. Ein paar gelunge Anspielungen sind da nicht genug. Für eine gute Parodie geht der Film einfach nicht weit genug, weiß sich nicht zu steigern, treibt das Thema nicht auf die Spitze. Nein, vielmehr verfängt er sich immer wieder in den Mustern, die persifliert werden sollen. Wer eine gute Horror-/Splatter-Parodie sehen will, sollte lieber zu Tucker&Dale oder Cabin in the woods greifen.
Schade! Ich werde wohl kein Fan von Steve McQueen mehr. Shame fand ich seinerzeit furchtbar. 12 years hat mich ebenfalls nicht vom Hocker gerissen. Und von Hunger bin ich nun auch eher emnttäuscht. An der Story liegt es nicht - die finde ich höchstinteressant. Die Figuren und ihre Besetzung stimmen auch. Für mich liegt es klar an der Inszenierung. Ich bin nicht emotional getroffen von der Geschichte. "Es ist unmöglich, von McQueens Film nicht berührt zu sein." sagt der Independant. Na ja, vielleicht bin ich ja schon abgestumpft ...
Colin Firth kann viele Charaktere spielen. Römische Feldherren gehören nicht dazu. Und somit würde "Die letzte Legion" schon vom Kopfe her stinken, wenn nicht auch der Rest des Films so schlecht ausfallen würde.
Ich liebe Zeitschleifen-Filme. Die sind genau mein Ding. Und Emily Blunt finde ich auch ganz toll. Beste Voraussetzungen bei Edge of Tomorrow daher für mich - trotz Tom Cruise. Und ich wurde nicht enttäuscht: Krasse / klasse Geschichte, geile Optik. Interessante Aliens. Und auch eine interessante Entwicklung, die der Hauptcharakter durchmacht. Über ein paar kleinere Logiklöcher kann ich dabei problemlos hinwegsehen. Habe mir den Film am Folgeabend gleich noch einmal angesehen. Das passiert selten!
Taken 2 knüpft leider nicht an den eigentlich recht guten Vorgänger an. Einerseits ist das Strickmuster natürlich nun bekannt und eine Fortsetzung müsste die Geschichte auf eine neue Ebene bringen. Das gelingt aber gar nicht. Es wird lediglich der Protagonist noch einmal in die gleiche Situation gepackt. Nur das dieses Mal ein Familienmitglied mehr betroffen ist. Auch die Weiterentwicklung der Figuren ist leider gar nicht gelungen. Anders als im ersten Teil kommt Neesons Charakter hier absolut unsympathisch rüber. Der Rest der Familie bleibt wieder nur Beiwerk und darf nichts sinnvolles beitragen. Vor allem geht die Kompromisslosigkeit der Hauptfigur in der Fortsetzung zu weit. Während es im ersten Teil lediglich die Entführer seiner Tochter sind, welche die Geradlinigkeit des Protagonisten zu spüren bekommen, ist es bei Taken 2 weit übertrieben, wie hier mit Handgranaten geworfen, Autos irgendwo reingefahren und die Leben von Unbeteiligten riskiert werden. Da fällt es schwer sich mit den Handlungen der Akteure zu identifizieren.
Man sieht dem Film klar an, dass er nur einer einzigen Idee entspringt: Wie können wir aus dem Spiel "Schiffe versenken" einen abendfüllenden Spielfilm machen. Leider ging es dann über die ursprüngliche Idee nicht heraus. Das ursprüngliche Spiel findet sich dann auch nur in 3-5 Minuten des Films wieder. Glücklicherweise hat man die sonstigen "Schiffe-Versenk-Szenen, dann mit viel CGI zumindest ansehnlich hinbekommen. Denn abgesehen von den Effekten hat Battleship nichts zu bieten. Die Story ist einerseits absurd und andererseits vorhersehbar. Die Figuren und ihre Dialoge lächerlich. Da kann man ja schon "gespannt sein", was aus der neulich gemeldeten Idee wird, Tetris zu verfilmen ...
Bin eigentlich kein Tatort-Seher. Krimis sind eh nicht so meins und deutsche schon gar nicht. Kann sein, dass "Im Schmerz geboren" mein erster Tatort überhaupt war. Mir fehlt demnach der Vergleich. Habe den Film auch erst nachträglich in der Mediathek gesehen, weil überall so über den Klee gelobt wurde. Ganz einstimmen kann ich in die Lobeshymnen allerdings nicht. Story und Figuren sind sicher ganz nett. Aber der Riesenspielfilm ist das aus meiner Sicht auch nicht.Gerade die Umsetzung finde ich nicht vollends überzeugend. Der Film will anders sein und schreit genau dies in jeder Szene geradezu heraus: "Schaut her, ich hebe mich ab!". Aber gerade dadurch wirkt es aus meiner Sicht auch eher gekünstelt.
Schwieriger Film für mich. Ich verstehe die Idee und die Aussage des Films. Und Martina Gedeck spielt ihr Rolle sicher ganz hervorragend. Trotzdem gefällt mir die Umsetzung des Themas nicht so recht. Mich hat der Film nicht gefesselt.
Ein Fan der Figur Captain America werde ich wohl nicht werden. Mir ist die Figur zu ernst und sich selbst ernst nehmend. So fehlt mir denn auch der Humor in den Captain America Verfilmungen. Ansonsten gefällt mir The Return of the first Avenger deutlich besser als der erste Teil, da man hier auf das ganze patriotische Geblubber weitesgehend verzichtet hat und auch die ganze Science Fiction in der Nazizeit wegfällt, was meine Hauptkritikpunkte beim ersten Film waren. Ein weiterer kleiner Kritikpunkt am zweiten Einzelabenteuer des Captain ist aber ganz klar der Falcon. Mal sehen, wie es mit dem weitergeht. Aber den fand ich in seinem ersten Auftritt nur lächerlich.
Ein großer David O. Russell Fan werde ich wohl nicht. Nachdem ich The Fighter zeimlich gelungen fand, waren meine Erwartungen an Silver Linings dann schon nicht erfüllt worden und bin von American Hustle geradezu enttäuscht. Der Regisseur ist hier dem Stoff schlicht nicht gewachsen. Der Film hat ein paar interessante Schnitte. An anderen Stellen beweist Russell jedoch, das er nicht immer weiß, wann es sinnvoll ist, die Schere anzusetzen. Die Story hat ein paar interessante Aspekte. Größtenteils kommt sie jedoch viel zu langweilig daher. Einige Dialoge kommen echt spritzig daher. Andere sind viel zu ausufernd und wenig auf den Punkt. So zeigt der Regisseur letztlich, dass er Talent hat, aber nicht in der Liga spielt, wo er gern hingehören würde.
Zusätzlich beweist Russell auch noch wenig Händchen mit seiner Darstellerwahl. Während Bale überzeugend wie immer abliefert, zeigen Cooper und Renner deutliche Schwächen. Ihr schauspielerisches Repertoire reicht nicht aus, um ihre Rollen auszufüllen. Gewinner des Films sind die beiden Hauptdarstellerinnen. Obwohl ich die Lawrence nicht mag, muss ich eingestehen, dass sie in diesem Film zeigen kann, dass sie besser ist, als man ihr nach Panem, X-Men und Silver Linings zutrauen konnte.
Angeschaut, weil Ford und Bettany mitspielen. Während Ford seine für ihn schon fest zur Gewohnheit gewordene Rolle ganz passabel abliefert, ist Bettanys Performance eher entäuschend. Enttäuschend ist aber vor allem die Story. Die Idee des allwissenden und allgegenwärtigen Verbrechers, dem sein Opfer (scheinbar) hilflos ausgeliefert ist, ist zwar nicht neu, bietet aber durchaus Stoff für mehr als ein paar Filme. Für Firewall ist die Idee jedoch zu groß und komplex. Er verzettelt sich viel zu schnell in Ungereimtheiten und wird damit von Minute zu Minute unglaubwürdiger. Dass dann am Ende alles so aufgelöst wird, wie es vorherzusehen war, ist fast schon genauso egal wie das unsägliche Family-Reunion-Schlussbild.
12 years a slave ist ein interessanter Beitrag zum Thema Sklaverei in den USA. Der Cast ist gespickt mit einigen klangvollen Namen, die ihre jeweiligen Rollen großartig meistern. Die große Leistung des Films ist es, die Hilflosigkeit eines in die Sklaverei deportierten darzustellen. Das gelingt 12 years hervorragend. Abgesehen davon kann der Filmemacher dem Thema aber nicht viel neues abgewinnen. Die Willkür der Sklavenhalter, der brutale Alltag der Sklaven, die menschenverachtende Art des Handels mit Menschen - alles ist in anderen Filmen bereits dargestellt worden. Steve McQueen beschreitet hier keine neuen Wege. Damit ist der Film immer noch durchaus sehenswert, aber auch nichts sonderlich besonderes.
Die 3D-Version hat was. Dafür es eine Nachbearbeitung ist, also nicht Original-3D gefilmt wurde, ist die Optik sehr gut gelungen. Vor diesem Hintergrund also durchaus sehenswert. Auch wenn die Modelldinos schon arg künstlich aussehen. Aber dafür ist der Film halt auch schon ein paar Jährchen alt.
Ansonsten ist der Film typisch Spielberg: die Figuren sind ziemlich stereotyp und langweilig, die Dialoge für meinen Geschmack teilweise zu simpel. Dazu ist die Besetzung auch nicht recht gelungen. Mit Laura Dern komme ich nicht klar und die Kinderdarsteller nerven eher. Die Actionsequenzen sind aber ganz ordentlich.
Wichtiges Stück Zeitgeschichte - beeindruckender Film. Hat mich über das Filmende hinaus weiter beschäftigt. Ich fand den Streifen von der ersten bis zur letzten Minute spannend umgesetzt. Zeigt auf beeindruckende Weise, wie machtlos Einzelne im Mächtespiel der Großen sind und wie verdorben die Politik in der nach eigener Auffasung größten Demokratie der Welt ist.
Optisch sicher ganz nett, vor allem in 3D, wie ich ihn gesehen habe. Erzählerisch ist Jack allerdings nur zweite Ware. Die Geschichte ist eigentlich bekannt. Hier wird sie komplett umgestaltet, jedoch nicht zum besseren. Die Figuren sind ziemlich stereotyp und die Handlung weist nur wenig Überraschungen auf. Ziemlich verschenktes Potential eigentlich bei dem illustren Cast. Letztlich ist die Optik dann nicht stark genug, um die schwache Story komplett zu kompensieren.
Kein Film für mich. Mich hat die Story nicht interessiert, die Figuren fand ich langweilig und den Soundtrack absolut unpassend. Klar ist es ein Klassiker, der hier verfilmt wurde. Die Botschaften, die das Werk vermitteln will, sind schon klar. Trotzdem ist der Film an mir vorbeigegangen. Hat mich nicht berührt - hat mir nicht gefallen.
Ein Film wie aus dem wahren Leben gegriffen - sowohl was Handlung als auch was Charaktere und Dialoge betrifft. Hier wirkt nichts gekünstelt oder geschönt. Das macht den Film aber auch eher anstrengend. Man muss schon in der richtigen Stimmung sein. Dann aber ist es allein schon der großartige Cast allemal wert. Und auch wenn es der restlichen tollen Besetzung gegenüber unfair ist, muss ich es sagen: Lesley Manville ist der Hammer!
Hier gibt es wirklich kaum etwas zu meckern. Die Charaktere sind toll herausgearbeitet und top-besetzt. Die Handlung wird nie langweilig. Action und Optik ist top. Und auch der Humopr fehlt nicht. Das einzige kleine Haar in der Suppe: Aus meiner Sicht sind die Gags (ähnlich wie beim Thor-Franchise) manchmal zu sehr an der Grenze zum Albernen.
Einen schrottigeren Titel als Zombie-Graveyard hätte man in der Übersetzung wohl kaum wählen können. Der weckt sofort die Assoziation, dass es hier um einen Standard-Zombie-Film geht. Sicher wird diese Erwartung im ersten Teil des Films auch bedient. Leute die hier einen reinen Splatter-Movie erwarten, werden aber sicher eher enttäuscht und verwirrt. Dafür ist der Streifen viel zu vielschichtig, eher schon philosophisch.
Die Metaphern, die Dellamorte Dellamore (so der weitaus bessere Originaltitel) für seine Botschaft nutzt, sind sehr extrem. Ich gebe zu, mich hatte der Film beim ersten Sehen auch teilweise verloren. Je weiter er sich entwickelte, um so mehr wuchs auch wieder meine Aufmerksamkeit. Und nach den Erkenntnissen nach dem Ende, musste ich den Film umgehend erneut sehen. Auch wenn er von der Machart komplett anders ist, vom Inhalt her vergleiche ich den Film mit Stay.
Topinszeniert finde ich den Streifen trotzdem nicht. Aus meiner Sicht hätte man die Geschichte auch weniger abartig, konfus und fremd umsetzen können. Leider wird sie erst ab der ca. 70. Minute wirklich interessant. Vorher überwiegt zu sehr die Absurdität.