Herr Beutel - Kommentare
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Alle Kommentare von Herr Beutel
Sehr cooler Text - das Gleiche kenne ich nur zu gut. Bei mir war es aber keine Mörderpuppe, sondern ein Typ mit schwarzer Kutte und "SCHREI!" Maske! :D
Nicht unbedingt der persönlichste Text, aber von dem, was ich bisher gelesen habe, mit das unterhaltsamste und definitiv kreativste. Ich bin kein großer SHREK Fan aber ich hab beim Lesen richtig mitgefiebert und mich darauf gefreut, was für Titel noch verwurstet werden. Da hätte ich auch gerne noch weiter gelesen. 'hervorragend' geschrieben, und genau so hat er mich auch unterhalten. Toll!
"If you speak of this, you and your parents will be killed."
Was passiert, wenn man den jungen, klassischen Spielberg mit einem Gespür für Figuren, Charaktere und Publikumsinteraktion zusammen mit Abrams, einem Sci-Fi-Monster-Effektmasturbations-Nerd auf einen Stuhl setzt? Genau: E.T. trifft auf CLOVERFIELD. Und ganz genau das ist es, was uns SUPER 8 grob gesagt präsentiert.
Die Story um eine Gruppe von Teenagern bildet einen guten Einstand in den Film. Ein wilder Haufen Filmnerds will einen Zombiestreifen drehen. Dafür suchen sie sich einen alten Bahnhof aus und drehen dort. Kurz darauf folgt eine der imposantesten Szenen, die Jungdarsteller jemals vom Stapel gelassen haben. Elle Fanning spielt in ihrer Rolle die Rolle für den Streifen der Kinder - aber so dermaßen mit Bravour, dass man kurz vergisst, dass es ja in dem Moment nur um einen Film-im-Film geht. Aber die Szene sitzt. Die Kids sind kurz vorm heulen und der Zuschauer ist total von diesem aufgehenden Schauspielstern verzaubert, genau so wie von dem Score. Allgemein sind die Jungdarsteller phänomenal gecastet. Keine der Figuren nervt, jede spielt ihre Rolle optimal zwischen jugendlich-naiv und kindlich-putzig. Vom mutigen aber schüchternen Rebell, zum dicken Chef der Clique bis hin zum zahnspangentragenden Freak, der gerne Sachen in die Luft jagt - jedes Klischee wird liebevoll unterstützt, die Kids werden entsprechend eingeführt und mit dem Zuschauer angefreundet.
Kurz nach der Einführung und der Bahnhofsszene reisst Abrams das Zepter an sich und darf den ominösen Zug der Airforce entgleisen lassen - und wie! Es knallt, kracht, scheppert und selbst ohne 3D fliegt dem Zuschauer so dermaßen die Scheiße um die Ohren, dass einem Hören und Sehen vergeht. Minutelang kollidieren Wagons, explodieren Gefahrgut-Kisten und ... etwas entkommt aus dem Zug. Etwas, das nicht hätte entkommen dürfen. Typisch für Abrams tappt man hier aber erstmal ganz lange im dunkeln - so viel sei aber verraten: das warten lohnt sich. Das Monsterdesign ist klasse gelungen und keineswegs so enttäuschend wie bei CLOVERFIELD.
Dieses Spiel des Zeptertausches wiederholt sich folglich ständig im Film. Wer einen reinen Actioner wie Abrams anderen Monsterstreifen erwartet, der sitzt im falschen Film. Mehr noch. Er wird anfangen, die ruhigen Szenen des Films zu hassen. Die Szenen, in denen die Teenager Gefühle wie Angst, Liebe und Zuneigung kennen lernen. Szenen, in denen das Monster keine Rolle spielt und es um die Beziehungen der Figuren zueinander geht. Szenen, in denen der Film vielleicht sogar etwas kitschig wirkt. Denn die titelgebende SUPER 8 Filmrolle ist nicht nur eine Randerscheinung; primär geht es um das Projekt der Kinder. Selbst kurz nach dem tragischen Unfall, der vom Militär best möglichst vertuscht wird, denken sie nur daran, wie man die nächste Einstellung am Besten drehen könnte. Die Kids sind Dreh- und Angelpunkt der Geschichte, die immer wieder von der Monsteraction und dem Militär unterbrochen wird. Es wird aus der Filmgeschichte zitiert und stets merkt man, wer gerade wie welche Idee beigesteuert hat. Spielberg dreht zu alter, fast vergessener Stärke auf und Abrams zeigt sein Potential als Mainstream-Regisseur mit dem Hang zur imposanten und Nerven aufreibenden Action, kombiniert mit einer gelungenen Bildsprache. Da fahren Panzer durch Kinderspielplätze und das Militär rückt bewaffnet durch die Schulzimmer. Momente, die intensiver nicht sein könnten. Dann kommt wieder Spielberg, der im fahlen Sternenlicht mit verspieltem Score die Kids ihre Hände halten, sie weinen und lachen lässt in einer fast elendig langen Einstellung. Und zwischen diesen stark emotionalen Rührseligkeiten und dann wieder hemmungslos bombastischen Actionsequenzen wird mit absoluter Leichtigkeit teils bitterböser Humor eingestreut, der überwiegend von den skurrilen Jung-Charakteren kommt. Sitzt man erst noch gebannt im Sessel, folgt daraufhin ein befreiendes und herzallerliebstes Lachen, weil irgend ein Spruch mal wieder das Zwerchfell strapaziert.
SUPER 8 ist definitiv ein "sehenswerter" Film, der trotz Mainstream seine gewisse "Oldskool"-Herkunft nicht verleugnet. Aber - und so viel sei verraten - dadurch, dass man am Ende tatsächlich noch den Film-im-Film präsentiert bekommt, der einfach sau-komisch und nerdig geworden und und einfach weil auch der Hautpfilm SUPER 8 so schön klassisch, so schön nicht-hochglanz-poliert, so verspielt, kindisch und doch packend ist, rettet das Gesamtpaket den Streifen auf ein gutes "ausgezeichnet". Ich bin definitiv auf eine Zweit-Sichtung gespannt. Der erste Film dieses Jahr, der meine hohen Erwartungen definitiv erfüllt hat. , Danke J.J., danke Spielberg!
"I've seen it... nobody believes me... - I believe you."
Ich greife jetzt einfach mal vor. Grandioser Kommentar. Toll! Da kullern mir beim Lesen schon die Tränen. So mag ich die Texte sehen. Persönlich und emotional. Ein wahrer Lieblingsfilm. Bisher das Beste, was ich gelesen habe :9
Ich finde es etwas schade, dass es im Prinzip "nur" eine Inhaltsangabe ist :/ Schöner text, lesenswert. Aber das persönliche kommt zu kurz.
2 gute Texte, der Rest leider eher mau. :)
"I don't believe in Heaven. I believe in Pain."
Kommen wir erst kurz zu den Spielen. Auch wenn Max Payne 1 schon etwas "angegraut" ist, ist die Inzenierung nach wie vor klasse, obgleich Teil 2 natürlich (auch grafisch) besser zu konsumieren ist. Die Max Payne Reihe ist meiner bescheidenen Meinung nach neben "Half-Life" eine der wichtigsten Spielereihen der Videospielgeschichte, weil sie zeigt, dass selbst Action-Games packende Inszenierung, tolle Story und einen tiefen, moralischen Aspekt zu einem Kunstwerk zusammenfassen können. Allein die comciartigen Zwischensequenzen sind noch heute Meilensteine im Storytelling und auch die inneren Monologe von Max sind grandios, hochemotional und aufwühlend. Man spielt diesen Film-Noir-Thriller nicht nur, man erlebt ihn. Man fühlt mit Max. Man folgt gespannt seiner Geschichte. Der Geschichte eines gebrochenen Mannes, der nur von Drogen und Rache angetrieben wird. Ja, ich liebe die Spiele, weil sie mich einfach geprägt und eine gewisse Messlatte für Spielniveau gesetzt haben. Dass ich bis heute einen Bogen um die Verfilmung gemacht habe, hatte daher einen guten Grund.
Warum ich so viel BlaBla vorne dran packe? Damit ich nicht so viel zum Film sagen muss. Um es mit den Worten von DS Andy Wainwright aus HOT FUZZ zusammen zu fassen: So eine gequirlte Scheisse! Dem Film fehlt alles, was die Spiele ausgemacht hat. Charaktertiefe, logische Handlungsweisen, emotionale Tiefe, eine packende Story, tolle Inszenierung, sowie Blut und Gewalt. Dass man eine (teilweise indizierte) 18er Vorlage auf ein PG-13 Rating hin produzieren musste, ist fast schon ein Double-Faceplam wert. MAX PAYNE ist ein langweiliger 08/15-Streifen ohne Biss, ohne Herz aber dafür mit bescheuerten Hauptdarstellern. Mark Wahlberg war noch nie mein Held aber jetzt ist er endgültig unten druch. Was Ludacris und Kunis hier zu suchen haben, ist mir ebenfalls ein Rätsel. Statt der tragischen Hauptfigur wird die Droge Valkyr in den Vordergrund gedrängt und Max jagt einen Militär-Junkie. Die Storytwists riecht man schon von vorn herein und die Beziehungen der Charaktere wurden einfach mal komplett durch den Fleischwolf gedreht. Mona Sax ist nichtmehr die Halb-Schwester von Lisa Punchinello und Schwägerin des gefürchteten Mafiosi Angelo Punchinello, sondern die Schwester einer Cracknutte. Großes Tennis.
Einzig die beiden Extrem-Zeitlupen-Sequenzen waren optisch genießbar und retten den Film auf einen halben Punkt. Mehr kann man dieser Vorlagen-Fledderei einfach nicht geben. Da helfen auch keine Painkiller mehr. Ich frage mich wirklich, was bei so einer exzellenten Vorlage schief laufen konnte. Die Story der ersten beiden Teile hätte man nur in Bewegtbilder mit ordentlichem Cast packen müssen und fertig. Aber nööööööö ... Mutti muss ja mit ihrem Bengel da auch noch rein und unterhalten werden.
"Remember when you were a kid and you'd hold your breath when you run past a grave yard? Leave that man alone. "
This is like a family tree ... if your family was made of whores. :D
Ihr habt ja v e r d a m m t(!) viel vertrauen in die Leute hier. Ich meine, ich habe schon viele Gewinnspiele und Aktionen mitgemacht und weiß, dass man noch so appellieren kann; beschissen wird immer.
· Problem 1: Anonymität. Wie viele hier sagen, wäre ich auch dafür, Texte anonym zu veröffentlichen. Die Punkte, dass einige Texte bereits veröffentlicht wurden und zugeordnet werden können, halte ich für ein gutes Gegenargument.
Lösungsvorschlag: Ich würde vorschlagen, dass die Autoren wie oben genannt im "Aufmacher" / Obertext genannt werden, die Texte aber nicht zugeordnet sind. Man weiß also, welche 5 hier mitgemacht haben, weiß aber nicht, wer welchen Text eingeschickt hat. Das wäre zumindest Teil-Anonym.
· Problem 2: Abstimmverfahren. Auch, wenn nur registrierte User teilnehmen dürfen, gibt es garantiert einige Spezialisten, die Freunde mobilisieren zum anmelden, damit die einmal abstimmen und wieder verdurften. Das verzerrt das Ergebnis und ist unfair.
Lösungsvorschlag: Während die Aktion läuft, ist es Neuanmeldungen nicht möglich, an Abstimmungen teilzunehmen. Ich hoffe mal, das ist in eurem System vorgesehen, Usern das zu unterbinden. Sonst fällt mir hier kurzfristig nichts machbares ein.
· Problem 3: Zufällige Kombination der Texte. Ihr appelliert extrem viel an die Fairness und dass man den Text und nicht den Film bewerten soll. Problematisch wird das, wenn ihr wirklich 5 Texte in einem Artikel präsentiert. Da die Texte sicher teilweise etwas länger geraten sind, widmet garantiert niemand dem ersten Text so viel Muße und Zeit, wie dem letzten, der vllt sogar noch der längste ist.
Lösungsvorschlag: Stellt die Texte zusammen. Packt 2-3 kürzere und 1-2 Längere in einen Artikel und mischt diese, dass man einen ausgeglichen entspannten Lesefluss hat.
"If you dance with the devil, the devil don't change. The devil changes you. "
Zack! Wieder so ein Film. Monatelang vor mir hergeschoben und jetzt verärgert, ihn nicht früher gesehen zu haben. Nach BATMAN & ROBIN hat Joel sich wieder von der Kirmes verabschiedet, sich einen exzellenten Cast zusammengebaut (Phoenix, Cage, Gandolfini und Stormare) und alle um das Thema "Snuff-Porno" versammelt. Herausgekommen ist ein urdüsterer und verstörender Film über ein Milieu, das faszinierende Abartigkeit ausstrahlt. Immer tiefer gräbt Cage in einem Sumpf aus Geld, Sex und Gewalt auf der Suche nach einem ermordeten Mädchen und den Drahtziehern und stößt dabei an seine Grenzen und die Grenzen zur Menschlichkeit.
Gut, hin und wieder dienen die teilweise richtig kranken Szenen mehr dem Selbstzweck, da sie die Ermittlungen nicht voran treiben, aber sie helfen zu verstehen, wie sich Cages Figur entwickelt. 8MM lebt definitiv von der Spannung, seinen Charakteren und dem doch recht unverbrauchten Setting. Vor allem das Finale, das nochmal so richtig aufdreht, weiß zu fesseln und auch wenn die Motive an's Licht kommen, dreht sich ein um's andere Mal die Magengrube um. Loben sei nochmal an der Stelle Stormare erwähnt, der seinen durchgedrehten Porno-Produzenten so abgrundtief böse spielt, dass ich dem Kerl gerne persönlich einen Oscar in die Hand drücken würde. Alles in allem ein "ausgezeichneter" Thriller mit einer spannenden Story, exzellenten Schauspielern, der nur kleinere Schwächen durch Selbstzweck und fragwürdige Moral offenbart.
"There are some things that you see, and you can't unsee them. Know what I mean?"
Sehr geil!
Captain Planet war schon früher ein Arschloch. Blöder Öko-Weltverbesserer.
An sich war der Streifen nicht verkehrt und bei der ersten Sichtung durchaus spannend. Allerdings musste unsere Religionslehrerin auf der Berufsschule unbedingt MINORITIY REPORT nutzen, um uns symbolische Deutung religiöser Motive und Spielbergs Umgang mit der jüdischen Kultur näher zu bringen. Das bedeutet, dass alle zwei Minuten der Film 20 Minuten pausiert wurde, um über die religiöse Anordnung der "Orakel" zu sprechen und warum die Kerzenständer 7 Arme haben. Das kann einem wirklich einen kompletten Film ruinieren - wir reden hier immer noch über einen Spielberg'schen Hollywood-Blockbuster mit Tom "Scientology" Cruise in der Hauptrolle. Fürchterlich. Vor allem dann, wenn vehement behauptet wird, MINORITY REPORT sei einer der religiösesten Filme der Neuzeit und einer der interpretativsten Auseinandersetzungen mit der jüdischen und christlichen Religion und Kultur. Na dann. Amen.
[I]rgendwie muss man
[N]atürlich eingestehen,
[D]ass dieser Streifen von
[E]mmerich mit seinem selbstgefälligen
[P]atriotismusgesülze
[E]norm die Ohren und den Verstand des Zuschauers strapaziert.
[N]atürlich ist die Story
[D]eppert ohne Ende und mit den 2 1/2 Stunde Laufzeit
[E]norm unnötig in die Länge gezogen.
[N]atürlich versucht der Film übertrieben auf
[C]ool und Guilty Pleasure zu machen. Dennoch ist es neben GODZILLA
[E]mmerichs unterhaltsamster Streifen.
[D]as liegt ganz einfach daran, dass die
[A]ction, Bilder & Score auf brachiale Sehreiz-Überflutung legen und Fuck
[Y]eah! Das funktioniert einfach "ausgezeichnet".
[I]D-4 ist strunzdoofes Blockbusterkino nach Mustervorlage-F,
[D]as trotz allem einfach bombastisch unterhält, auch nach der gefühlt
[4]zigdrillionsten Sichtung.
"By the power of Greyskull!"
Wer meine Kommentare kennt, weiß, dass ich gerne viel und ausführlich über Filme rede und schreibe, die ich immer und immer wieder sehen könnte. Aber es gibt Filme, da ist eigentlich jedes Wort zu viel. Wright, Pegg und Frost sind einfach ein Trio, das keiner weiteren Worte bedarf. SHAUN OF THE DEAD zählt zu meinen absoluten Lieblingsfilmen und auch mit HOT FUZZ haben sie wieder alles richtig gemacht. Schnitt, Witz, Gore und liebevolle Hommage an die großen Vorbilder geben sich freundschaftlich die Klinke in die Hand und nutzen Parodien der letzten Jahre, die ähnliches versucht haben, als Spucknapf. Dabei richtet sich Wright wieder an das gleiche Publikum, das er schon in SHAUN oder SCOTT PILGRIM bediente: Film- und Videospielnerds. Menschen, die im Prinzip wie seine Hauptfiguren sind. Menschen, die mit den großen Vorbildern aufgewachsen sind und bei Zitaten und Bildkompositionen ein Leuchten in den Augen haben, während Unwissende nur da sitzen und die Hälfte der Gags nicht mitbekommen - und die wissen verdammt nochmal nicht, was für einen Spaß sie verpassen. Und dass Wright ein Händchen für grandiose Schnittarbeit und Übergangsspielereien hat ist sowieso bekannt und helfen dem sowieso schon "herausragend"en Film. Da bleibt mir nur noch eines zu sagen:
"You're a doctor, deal with it! - Yeah, motherfucker!"
Mit das genialste Video, das hier jemals gepostet wurde. Ich finde das einfach faszinierend und könnte das stundenlang anschauen. Ich mag Technik-Blabla, wenn es einfach erklärt und gut umgesetzt ist. Toll! Das waren noch Zeiten damals ... :)
"What the hell is happening? - I blew up the building. - Why? - Because you made a phone call."
Der war doch gar nicht mal verkehrt der Streifen. Spannend inszeniert, schöne Bilder, packende Action und gute Darsteller, die in ihren Rollen voll aufgehen. Ein echter Tony eben. Auch die Kritik am Überwachungsstaat ist trotz viel Action gut platziert und regt zum Nachdenken an. Das Problem des Alters merkt man dem Film allerdings an. Wenn die NSA anfängt, Floppy-Disks als Datenträger zu verwenden, musste ich doch etwas schmunzeln. Einzig störend ist die Laufzeit des Films. Auch wenn es nie wirklich langatmig wird, hätte man sicher die ein oder andere Minute sparen können. Ob es wirklich nötig ist, Smith 20 Minuten im Bademantel durch Tunnelsysteme zu jagen, sei fraglich. Nichts desto trotz gut gemachter und packender Action-Thriller mit einer Prise Mafia-Hommage und einem überraschend bunt besetzten Cast. Hat Spaß gemacht, war "sehenswert" und sogar Smith konnte in der Rolle überzeugen.
"Off with their heads!"
Hm. Jau. Erwartungen waren verhalten, da viel Schimpfe vorher über ALICE verbreitet wurde aber da ich bereits ALICE - MADNESS RETURNS auf der Xbox gezockt hatte, war ich richtig in Stimmung, mal wieder in's Wunderland abzutauchen. Story und so schenk' ich mir mal, weil ... es ist halt Alice. Burton typisch sind die Bilder, die Ideen und die Umsetzung dieser bizarren Welt phänomenal. Die Grinsekatze ist mit die beste CGI-Figur der letzten Jahre und der heimliche Star des Films. Depp und Carter haben wie immer immens viel Spaß an ihren Rollen. Obwohl ich Anne Hathaway sehr mag war ihre weiße Königin allerdings richtig schlimm. Make-Up und tuntiges "Jack Sparrow" verhalten haben irgendwie so gar nicht gepasst.
Der größte Kritikpunkt ist allerdings, dass der Film zu "handzahm" ist. Wäre der Streifen unter Burton aber ohne Disney entstanden, wäre da mehr drin gewesen. Die angedeuteten Konflikte dieses bösen Wunderlandes sind meist recht verharmlost und die wenigen Kämpfe sind blutleer und kunterbunt inszeniert. Selbst beim Augen ausstechen bekommt man Karies vor Süßheit. Da wäre mehr drin gewesen. Alles in allem definitiv "sehenswert" auch wenn Burton hier mit angezogener Handbremse inszeniert hat. Das führt dazu, dass man dem Film irgendwann nur noch wegen der Optik und den Ideen folgt, nicht aber wegen der Story.
"There is a place. Like no place on Earth. A land full of wonder, mystery, and danger! Some say to survive it: You need to be as mad as a hatter. "
Wird allein wegen Mary Elizabeth Winstead geschaut.
"Nazjägern" .... RECHTSCHREIBFEHLER!11111elf :D
Tolle Aktion, mit Text ist eingereicht und ich freue mich tierisch zu lesen, was da so alles im Rennen ist! :)
bitte durchgehen zu duffy im Tanga!
"I'm gonna rock your vagina."
Öh. Jau. Eigentlich wie erwartet. Komödie so gewollt gegen den Strich, dass sie sich schon wieder nach Abziehschema F richtet. Es werden böse Wörter gesagt, sinnlos Titten gezeigt und ein paar Einzeiler rausgerotzt. Diaz tut das, was sie schon immer gut konnte - einigermaßen nach was aussehen und sonst nur nerven, womit sie sich in eine Reihe mit den meisten Darstellern stellen kann; zusammen mit dem Justin. Ich hab' ja nichts persönlich gegen die Diaz und scheint ja auch echt nett zu sein, aber hier ist sie noch mehr fehl am Platz wie sonst.
Ich musste zweimal herzhaft lachen, das ging allerdings auf's Konto von Jason Segel. Ansonsten dümpelt der Film nur belanglos vor sich hin ohne große Höhepunkte. Es geht um Diaz und ihre Titten-OP. 92 Minuten lang. Kurz vor Ende gibt's dann den obligatorischen Tiefpunkt der Charaktere und den "Oh, das Blatt dreht sich" Moment, zusammen mit einem Happy End, das man schon nach paar Minuten erahnen kann. Alles schon tausend Mal gesehen nur dieses Mal halt mit bösen Wörtern vermischt. Die besten Szenen gibt's auch schon im Trailer und sowieso kann man sich den Film sparen.
Es gibt definitiv schlimmeres, was Hollywood schon an Komödien rausgeschissen hat, aber nur weil dieser Haufen jetzt nach Flieder duftet, bleibt es trotzdem "uninteressanter" Mist. Ist ganz nett wenn er mal auf Pro7 im Free-TV läuft, aber Kino oder DVD muss echt nicht sein.
"Sign my yearbook. - Hold my ball sack."
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"Ich glaube, ich brauch' jetzt 'nen Cognac."
... sprach der Präsident und das könnte passender nicht sein. Ich finde den Vorgänger BANLIEUE 13 schon wirklich "ausgezeichnet" als No-Brainer. Skeptisch war ich gegenüber dem zweiten Teil ULTIMATIUM dann doch und habe ihn entsprechend oft auf dem Grabbeltisch liegen lassen - zu schlecht sind schnell heruntergedrehte Sequels, die den Namen der Vorgänger beschmutzen. Aber ULTIMATUM kann wirklich auf voller Länger begeistern und steht dem Erstling kaum nach. Ein wie im ersten Teil wirklich sensationeller und druckvoller Soundtrack der von französischem Hip-Hop bis zu feinen Elektro-Beats (wie im ersten Teil genial: Da Octopusss!) alles abdeckt, toll-dreckige Bilder und ein Duo, das mit bester Laune "Le Parcour" zum Besten gibt. Die Story halte ich für etwas packender als im ersten Teil weil greifbarer und in der aktuellen Weltlage gar nicht so abwegig . Ansonsten wird wirklich jedes(!) Klischee im Film bedient. Der böse White-Power SS-Nazi, der gebetskettentragende Turban-Moslem, der schwarze ... Schwarze und die bis zur Unkenntlichkeit tätowierten Yakuzi. Ich glaube, es gibt kein Vorurteil, das nicht bedient wird. Aber - who cares? Solange der Film wirklich auf seine fast schon dümmliche Art und Weise unterhält kann ich nur sagen: Mehr davon!
Schade ist, dass meine Favoriten aus dem ersten Teil nicht mehr im Film auftauchen. Das heisst, dass wir auf den (mittlerweile leider verstorbenen) Tony D'Amario (K2) und die Augenweide Dany Verissimo (Lola) verzichten müssen. Dafür darf Elodie Yung, die bald auch im VERBLENDUNG-Remake unterwegs ist, als Yakuza-Anführerin Tao ihre tödlichen Fähigkeiten zum Besten geben. David Belle und Cyril Raffaelli sind dafür wieder dabei und wie gewohnt in Topform. Das ganze wird abermals verpackt in Luc Bessons actionreichem Stil und heraus kommt ein mehr als würdiger Nachfolger, der am Besten mit einigen Freunden und alkoholischen Genussmitteln unterhält. ULTIMATUM ist ein wahnsinnig kurzweiliger und launiger No-Brainer geworden, auch wenn Introsequenz und Hochhaus-Jagd aus dem ersten Teil unerreicht bleiben und sich die ein oder andere Länge einschleicht. Dafür gibt's eine aberwitzige Auto-Flucht mit einem alten Peugeot. Besonderen Lob bekommt die "Van Gogh" Kampfsequenz. Sie dürfte choreographisch die unterhaltsamste und perfekteste Actioneinlage der letzten Jahre gewesen sein. Selten war ich gleichzeitig so erheitert und begeistert, wenn ein Bild(errahmen) als Waffe verwendet wird. Ganz groß und fast schon mehr als "sehenswert" - gegen einen neuen Ausflug in den Bezirk 13 hätte ich nichts einzuwenden.
"Das hat ja ewig gedauert! - Ich kann gerne wieder kommen, wenn du bessere Laune hast. - Mh ... nö."