Ichundso - Kommentare
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Alle Kommentare von Ichundso
HSM3 gehört woandershin. Ansonsten vertretbar. Und 0,3 als Durchschnittswertung für einen Film ist schon krass. Da hält nicht mal Justin Bieber mit.
Der Film mit dem vermutlich verrücktesten Filmschnitt der Welt. Allein die erste Szene mit Bill Nighy hat mich fast wahnsinnig gemacht. Eine Dialogszene, eine verdammte Dialogszene, in der nichts passiert, außer dass eine der beiden Figuren ein bisschen herumläuft und es wird alle vier Sekunden geschnitten, aber nicht etwa normal geschnitten, also von der einen Figur zu anderen und vielleicht noch eine Totale, nein, der Kameramann läuft wie wild im Zimmer herum, filmt Bill Nighy über die linke Schulter, über die rechte, läuft nach vorne, nach hinten, nach oben und unten, links und rechts und alle drei Sekunden ein Schnitt-Schnitt-Schnitt-Schnitt-Schnitt, aaahh! So macht man keine Filme, verdammt!
Der Film selbst ist wahrscheinlich okay, ich habe leider nicht besonders viel davon mitbekommen. Wäre dieser Film eine Frisur, dann die von Bill Kaulitz.
Dieses Sequel krankt offensichtlich am The Hangover-Problem.
Diese Geschichte ist schon faszinierend. Ein Abenteurer stürzt in eine Felsspalte, bleibt stecken und... naja, ihr wisst schon. Danny Boyle hat diese Geschichte sogar besonders fasziniert, vermutlich mehr als die meisten Anderen. Denn anstelle einen Survivalthriller über einen Typen zu drehen, dessen Arm in einem Fels feststeckt, will er einen Film über alles drehen. Über Leben, Tod, Familie, Hoffnung, Popkultur, Menschenansammlungen, Beziehungen, moderne Technik, Natur, Zivilisation und Fortschritt. Und auf dieser Ebene scheitert der Film leider. In den Momenten, in denen 127 Hours am besten funktioniert, geht es eben wirklich nur um James Franco in einer Felsspalte und hier zeigt sich Danny Boyles ganzes Können. Wo er die Kamera hinstellt, wie er James Franco dazu bringt, wirklich echt zu wirken, wie Soundeffekte und Musik eingesetzt werden, um gleichzeitig zu kontrastieren und zu unterstreichen, das ist der Wahnsinn und die beste Szene im Film ist die Entscheidende, in der... naja, ihr wisst schon. Das ist echtes Knöchelbeißmaterial.
Aber anstatt sich darauf zu konzentrieren, haut uns Boyle eine Splitscreensequenz nach der anderen um die Ohren, setzt Kameras an die absurdesten Stellen der Erde und zeigt Dinge, die, wie er wohl meint, irgendetwas damit zu tun haben, aber eigentlich nur verwirren. Ich glaube, Boyle hat einfach ein bisschen zuviel in dieser Geschichte gesehen. Ähnlich inszeniert wie Paul Greengrass' Meisterwerk United 93, in dem ein Flug am 11. September dadurch perfekt dargestellt wird, dass der Film sich auf das pure Geschehen konzentriert und nicht meint, dem Zuschauer irgendwelche Emotionen auf anderem Weg ins Gesicht drücken zu müssen, hätte 127 Hours ein wahnsinnig interessanter Film werden können. So ist es leider ein sehr fehlerhafter. Aber Mann, ich meine... Autsch!
http://bit.ly/JuUV86
Liam Neeson kommt nach Europa und tötet jeden. Wirklich jeden. Nelson spielt seinen Charakter als Batman ohne Maske und Cape, aber mit Batman-Stimme, sobald er jemanden Fiesen trifft. Und in Europa ist eh jeder fies. Dabei schwankt der Film zwischen völlig absurden Lachmomenten und sehr sehr unbedachter Pseudosentimentalität.
Manchmal gehen mir Männer auf den Sack.
Das David Slade-Element fehlt. Leider. Teil 3 war grandios und der letzte wird sicher kein schlechter Film, aber leider kein Höhepunkt mehr. Das sieht einfach alles ein bisschen zu glatt und kalkuliert aus.
Tja. Sind halt Lachse. Im Jemen. Mit Ewan McGregor. Und am Ende heiraten mal wieder fast alle. Hmm. 5 Punkte.
Aus gegebenem Anlass
Willkommen zur wöchentlichen Kristen Stewart-Lobpreisung (Ausgabe 1):
Kristen Stewart ist dufte. Ich mag sie. Sie ist ein bisschen wie Gary Oldman in jung und hübsch und weiblich. Nein, das ist ein schlechter Vergleich. Gary Oldman ist ja auch ganz hübsch. Aber wäre er zusätzlich noch jung und hübsch, wäre er Kristen Stewart. Glaube ich. Mann, sie ist gut.
Das Original ist ein Film über den Untergang der Zivilisation in unseren Köpfen. Das Remake ist ein Film über Leute, die andere Leute foltern und töten.
Ersatzsheeeeepmodus (1):
Die Hard With a Vengeance heißt in Dänemark "Die Hard: Mega Hard".
Dankeschön euch allen. :) Echt eine nette Ecke, hier.
Kristen Stewart-bashing wird ja dieses Jahr olympisch. Fahrt doch alle nach London und vergesst eure internetfähigen Smartphones hier. Wäre nett.
Erst einmal: 153 Minuten sind zu lang. Insbesondere in der ersten Stunde hätte einiges nicht mit in den Film müssen, die Reise nach Hongkong ist zwar hübsch anzusehen, aber vollkommen überflüssig und es gibt auch den ein oder anderen Dialog zu viel. Wäre The Dark Knight eine halbe Stunde kürzer, wäre er ein absolutes Meisterwerk. So kratzt er daran. Und hält die Erwartungen für das Sequel hoch.
Was Christopher Nolan und sein Team hier auf die Beine gestellt haben, ist einfach unglaublich: Ein Film, der sowohl von Comicfans, dem durchschnittlichen Blockbusterpublikum und Leuten mit wirklich gutem Filmgeschmack genossen werden kann, und zwar ohne, dass er den verschiedenen Zielgruppen jeweils einzelne Happen hinwirft, sondern sich wunderbar eins ins andere fügt und im großen Ganzeneinen der besten Filme der letzten zehn Jahre bildet.
Da ist zum einen Nolans Charaktertreue und das Verständnis für das Batman-Universum für die Geeks, dann atemberaubende und größtenteils handgemachte Actionszenen für den Durchschnittszuschauer und für Leute, die Substanz mögen, ein Drehbuch, das auf faszinierende Weise mit seinen Vorgaben spielt und die Grundlage für - anstelle eines Popcorn-Nobrainers - einen vielschichtigen und intelligenten Kriegsfilm bildet.
Den Schlüsselsatz sagt der Joker in der Mitte des Films: And then we'll see how loyal a hungry dog really is. Genau darum geht es. Sowohl der Joker, als auch Harvey Dent und in der letzten Stunde beinahe jeder Bürger von Gotham wird vor die Wahl gestellt, Chaos über Vernunft regieren zu lassen, damit es ihm einen Vorteil bringt. Und inmitten all den moralischen und inneren Konflikten explodieren Krankenhäuser und Autos, werden Laster umgeworfen und sich von Gebäuden gestürzt, obwohl der eigentliche Krieg in den Köpfen stattfindet. Was für eine Welt. "Introduce a little anarchy. And everything becomes chaos."
Ich vermute mal stark, dass man seine Zeit deutlich besser verbringt, wenn man sich, anstatt diesen Film zu sehen, folgenden Clip von Mark Kermode und Simon Mayo anhört, in dem sie erfahren, wie der Film "The Dilemma" in Deutschland heißt. Großes Radio. http://www.youtube.com/watch?v=gPO3_w63U0A
Aber der erste Absatz unter der Überschrift ist ja mal journalistisches Gold. Echt schön.
Ich muss zugeben, dieses Poster vereinfacht das Leben als Twilightfreund nur unwesentlich. Hmpf. (Aber coole Jacken.)
Guter Film, vermutlich mittelmäßiges Sequel, grandioser Schauspieler. Mal gucken, was draus wird.
Ellen ist da, das ist alles was zählt.
Nichts ist schöner als das erste Mal. So oft ich mir Inception schon angesehen habe, nichts wird das Gefühl vom Anfang zurückbringen. Die vollkommene Ungewissheit und die langsam dämmernde Erkenntnis, das sich dieses Drehbuch an keinerlei Konventionen halten wird, wie man sie von Blockbustern kennt und dass ich also keine Ahnung habe, was da noch auf mich zukommt. Das ständige Ausschauhalten nach einem Bonustwist und die Frage, ob das überhaupt alles so stimmt, wie man sich das zusammengereimt hat. Über "Aliens" steht bei Empire Online, er wäre "probably the most exciting movie ever made". Ich halte dagegen. Liegt vielleicht an meinem Geburtsjahr, an meiner Erfahrung, an was auch immer. Nichts hat mich jemals wieder so mitgenommen wie Inception.
Inception steht am Ende einer langen Entwicklung von Science Fiction-Filmen und es ist nicht verwunderlich, dass dieses Genre seitdem ein wenig durchhängt. Christopher Nolan hat nicht einfach einen weiteren Genrefilm gedreht, er hat ihn neu erfunden. Er reißt Ideen aus dem Kontext, findet visuelle Techniken für bisher rein theoretische Überlegungen und hatte offensichtlich den Gedanken, dass der endgültige Actionfilm nicht den Konventionen der Realität gehorchen sollte. Warum sich an physikalische Gesetze halten, wenn es noch so viel mehr zu entdecken gibt?
Nolans Visualisierung von Träumen ist sehr viel klarer und strukturierter als wie man es aus Filmen wie Eternal Sunshine oder von David Lynch kennt. Was er tut ist nicht etwa einen vollkommen regelfreien Raum zu erschaffen, in dem er seinen Film spielen lässt, sondern eine komplett neue Welt zu entwerfen, voller Kniffe, Tricks und Falltüren, die den Zuschauer immer wieder hinterrücks erwischen. Das Setup ist relativ schnell erklärt, aber wie die Charaktere im Film gewinnt das Szenario an zusätzlichen Ebenen und wird immer vielschichtiger und lebendiger, der Film wächst mit jeder Minute, um schließlich in einer winzigen, perfekt gewählten Einstellung zu enden.
Ein Skript, das klar formuliert ist und nie eine unnötige Wendung nimmt, sondern mit der Preisgabe neuer Informationen immer sehr vorsichtig ist, ist die Grundlage für den besten Science Fiction-Film des 21. Jahrhunderts und den vermutlichen Höhpepunkt von Nolans Schaffenskraft.
Inception ist ein riesiger Film und jedes Mal, wenn man ihn sieht, wird er noch ein bisschen größer. Inception wird die Blade Runner-Rolle einnehmen, ein perfektes Beispiel für das, was man zu dieser Zeit mit Gehirn, Kameras und Computern anstellen konnte. Gut, dass Nolan daran gedacht hat, die tollste Schauspielerin der Welt Ellen Page mit in den Film zu nehmen. Denn ein "Gut, aber ohne Ellen Page"-Argument wäre ungefähr das Einzige, was den Film daran hindern könnte, das zu sein, was er schon immer hätte werden sollen: Ein perfekter Film.
Ich würde ungern soweit gehen zu sagen, dass ohne eine Filmkritikerszene der Massengeschmack endgültig die Oberhand gewinnt, aber sehr viele der besten Filme der letzten Jahre, darunter die Oscargewinner The Artist und Slumdog Millionär sind nur deshalb überhaupt erst wirklich bekannt geworden, weil Kritiker sie auf Festivals sahen und auf sie aufmerksam machten.
Die Leute, die in jeden neuen Transformers-Film rennen und The Avengers für den besten Film aller Zeiten halten, haben natürlich wenig von echten Kritiken, aber für all die, die sich wirklich für Film als Kunstform interessieren, sind gute Reviews immer auch eine Bereicherung und Ergänzung zu einem Film. Ich lese zum Beispiel oft sehr gerne die neuen Kritiken von Empire und Roger Ebert (auch wenn ich mich hin und wieder dabei ertappe, nur auf die Sterne zu schauen) und bin ein wöchentlicher Hörer von Mark Kermodes albernen, aber wunderbar unterhaltsamen und unprätentiösen Reviews.
Erst neulich habe ich wegen ihm "Die Ermordung des Jesse James durch den Feigling Robert Ford" gesehen, den hätte ich sonst nie entdeckt, aber was für ein Meisterwerk. Allein dafür lohnt sich das alles.
Zidane? Ernsthaft? Was für ein Blödsinn. Anonsten meh. Und ein bisschen ok.
Over-Sexed Rugsuckers from Mars!
Ganz ehrlich: Sieht furchtbar aus. Nicht halb so gut wie Inglorious und der war schon vollgestopft mit Blödsinn. Aber das hier? Nein, kein bisschen.
Und ach ja: Die Schauspieler sind alle ziemlich schlecht in diesen Clips. Weiß ja nicht, wie das im fertigen Film wird, aber hier schaffen sie es gleichzeitig over- und underzuacten. Grausam.
Tja, der Hype ist natürlich vorbei. Lena wird wohl weiterhin Musik veröffentlichen, ob so fluffig-fröhlich-wunderbar wie bisher oder mit einem Trend nach unten, muss sich auch noch zeigen. Was seit einem Jahr vorbei ist, ist das Medienereignis Lena. Und damit eines der interessantesten Dinge, die es in der deutschen Medienlandschaft zu beobachten gab.
Im Fernsehen, da wo Sänger und Schauspieler stereotyp als "Stars" behandelt werden, die unnahbar und gleichzeitig bescheiden sein müssen, da wo man als bekannter Mensch keinen Satz sagen darf, der vorher nicht mit dem Management abgesprochen wurde, wo alles genau einstudiert sein muss, um ein bestimmtes Bild vom Star in die Außenwelt zu transportieren, in diese Welt knallt auf einmal Lena und auf einmal ist alles anders. Lena ist niemand, der Phrasen drischt. Was sie sagt, meint sie, ob einem gefällt, was sie sagt oder nicht. Und Stefan Raab und sein Team waren sicher nicht über alles froh, was sie vor laufender Kamera so vom Stapel ließ. Aber was man beobachten konnte, war ein grundsympathischer Mensch im Kontext von Scheinwerfern und Kamerakabeln. Mit Kuchen bei Pressekonferenzen, einem der großartigsten Interviews der deutschen Fernsehgeschichte (Frank Elstner, der Gute) und einer Eurovisionsiegerin, die bei ihrem Flughafenempfang den Fans zuruft: "Leute, es regnet, geht doch rein!"
Mann, es war schön, Lena. Bleibt so, wie du bist. Etwas anderes bleibt dir ja eh nicht übrig.