Impeesa - Kommentare

Alle Kommentare von Impeesa

  • Um ehrlich zu sein, habe ich den Artikel nur angeklickt, um zu sehen, ob ihr nicht vielleicht einfach eine Überschrift mit einer komplett leeren Seite hochgeladen habt.^^

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    • 5 .5

      Die erste Hälfte war ganz nett und De Niro und Hathaway spielen sehr sympathisch, aber verdammt, ist dieses Drehbuch schlecht!
      Warum? Der Film spricht einige sehr interessante Punkte an, wie etwa Gentrifizierung, die Veränderung in der Arbeitswelt von Produktions- zum Dienstleistungsgewerbe oder den Wandel der Geschlechterrollen.
      Anstatt sich aber mit diesen Themen auseinanderzusetzen, verfällt man in billige Klischees.
      Hilft Ben mit seiner Erfahrung, mit ein paar Tricks der "alten Schule", die wir besser nicht verlieren sollten? Nein, er ist lediglich jedermanns Vaterfigur.
      Apropos Eltern: Der Handlungsstrang mit Jules Eltern ist völlig redundant. Warum hat Jules ein so unterkühltes Verhältnis zu ihrer Mutter? Egal, Nach der albernen Einbruchs-Szene ist das Thema anscheinend abgehakt.
      Was war noch redundant? Richtig, Fiona. Man könnte ihre Figur aus dem Film schneiden - ohne Nachdrehs - und es würde keinen Unterschied machen.
      Es würde auch keinen Unterschied machen, würde man den Score durch den eines anderen Genrevertreters austauschen, niemand würde es merken.

      Und das Finale? Anstatt sich damit auseinanderzusetzen, dass Jules für ihren Traum möglicherweise Opfer bringen muss, dass es ihr schwer fällt, ihrem Gatten Matt und ihrer Tochter die Zeit zu widmen, die sie ihr Wert sind, dass Matt ebenfalls Opfer gebracht hat und sich dafür nicht gewürdigt fühlt, lässt man Matt einfach mal ne Affäre haben. Er ist jetzt der Arsch und darum kann Jules auch nichts mehr falsch machen. Nein, er muss gefälligst zu Kreuze kriechen.

      Am Schluss ist Jules effektiv keinen Schritt weiter. Sie hat kein Konzept, wie sie den Erfolg ihrer Firma auf Dauer sicherstellen kann, sie wird dementsprechend nicht mehr Zeit für die Familie haben und kann nicht an den Problemen in ihrer Ehe arbeiten, die nicht unmittelbar durch Matts Affäre verursacht wurden. Trotzdem hat sie anscheinend Zeit an einem ganztägigen Tai Chi-Kurs teilzunehmen.

      Das war jetzt ziemlich viel gemotzt. Man lernt nie aus macht trotzdem Spaß. Der Film hat ein paar nette Lacher und sehr sympathische Hauptdarsteller, sein Problem ist nur, dass er geradezu schmerzhaft oberflächlich und konventionell geschrieben und inszeniert ist.

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      • Das ist jetzt schon das Chinese Democracy der Filmwelt.

        • Bei mir sind es tatsächlich die großen drei:

          The Walking Dead hat mich von Anfang an nicht gehookt.
          Bei Breaking Bad habe ich irgendwo in der zweiten Staffel den Anschluss verloren, wobei ich nicht ausschließen möchte, dass ich der Serie irgendwann noch mal eine Chance gebe.

          Die heftigsten Reaktionen erhalte ich, wenn ich sagen, dass ich Game of Thrones nicht mag. Meine damalige Freundin hat relativ hartnäckig versucht, mich für die Serie zu begeistern und so habe ich mich tatsächlich durch die ersten vier Episoden geschleppt, aber ich fand es einfach langweilig. Ich bin auch nicht so der Fantasy/Mittelalter-Fan. Komplexe Handlung schön und gut und es ist auch ok für mich, wenn eine Serie etwas Zeit zum Anlaufen braucht, aber wenn eine Serie nach 40% ihrer ersten Staffel nicht langsam ein kohärentes Bild ergibt und irgendeine Richtung zu erkennen ist, dann bin ich raus.

          • Ich will den Film nach wie vor sehen, aber diesen Trailer fand ich einfach schrecklich.

            • Ab welchem Zeitpunkt kann man eigentlich davon ausgehen, dass ein Twist ins Allgemeinwissen übergegangen ist?
              Niemand ruft mehr "Spoiler-Alarm!", wenn es darum geht, dass Darth Vader Lukes Vater ist und auch, dass Bruce Wayne Batman ist überrascht niemanden mehr (wobei das ja auch nie ein Twist war). Mit Star Wars 7 gehe ich schon noch etwas sensibler um.
              Ein schönes Beispiel ist aber The Sixth Sence. Muss ich da noch aufpassen, wenn ich mich öffentlich über das Ende auslasse?

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              • Tolle Idee, zur Hälfte Serien einzukaufen, die daheim bereits wieder abgesetzt wurden.
                Und in Quantico geht es um den schlimmsten Anschlag seit 9/11, nicht um 9/11 selbst.

                • The Artist? Da lag ich ja völlig daneben!
                  Meinen Glückwunsch an die Gewinner.
                  Ein bisschen motzen muss ich aber schon, vor allem wegen dem Hinweis von Tag 2: "Dann notiert euch den 7. Buchstaben des Wortes und teilt uns den gesuchten Buchstaben mit. Damit habt ihr außerdem den 2. Buchstaben des finalen Lösungsworts erraten" Bei "Delicatessen" wäre das doch ein 'T' und das am zweiter Stelle war es auch, was mich enorm verwirrt hat. Oder habe ich da doch einen Fehler gemacht?

                  • Mit dem Lösungssatz habe ich so meine Probleme, ich bin mir aber auch bei den Tagen 1 und 19 und heute echt nicht sicher...

                    • Nach so Krachern wie Blade: Trinity und The Unborn kann das ja nur Gold werden!

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                      • Impeesa 22.06.2016, 10:18 Geändert 18.07.2016, 19:55

                        Die Serie ist schon ein ziemliches guilty pleasure, aber die Anspielungen auf Filmklassiker sind einfach zu herrlich.

                        • Boah, sonst ging's ja immer irgendwie, aber hier habe ich echt keine Ahnung.

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                          • 6 .5
                            über 2 Guns

                            2 Guns macht Spaß.
                            Das ist eigentlich die zutreffendste Beschreibung. Kurz, knackig, nur eben nicht allzu viel Inhalt.
                            Die ersten 25 Minuten waren etwas schwierig. Die Exposition war ziemlich erzwungen und könnte deutlich besser geschnitten sein. So war es etwas irritierend und zusammenhangslos. Nach den ersten 25 Minuten bekommen wir dann einen soliden Buddy-Movie mit zwei gut aufgelegten Darstellern, deren Charisma den Film trägt.
                            Charisma haben Denzel Washington und Mark Wahlberg einiges und das braucht es auch, um den Film zu retten. Die Handlung ist nämlich ziemlich uninspiriert und die Figuren derbe Klischees. Außerdem verpasst 2 Guns die Gelegenheit, einen Kommentar zu Themen wie Korruption, Kadavergehorsam oder Migration abzugeben und lässt so die Chance zu etwas inhaltlicher Tiefe sausen.

                            Unterm Strich gibt es eine Menge Dinge, über die man bei 2 Guns meckern kann. So etwas macht vielleicht Spaß, zu schreiben, aber keinen Spaß zu gucken. Deshalb kann man auch gut über diese Dinge hinwegsehen und sich an einem kurzweiligen, solide inszenierten Film mit zwei sehr guten Darstellern erfreuen und manchmal will man ja auch nicht mehr.

                            • Der Film reizt mich ja nicht so sehr, aber das Paket find ich stark!

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                                • Es wird so wohl nicht zu sehen sein, trotzdem amüsiert mich die Vorstellung, dass J. K. Simmons als Jim Gordon das Suicide Squad aufmischt. :-)

                                  • Die Kommentare hier sind so viel schöner, als die auf YouTube!

                                    • Das wär stark!

                                      Ich hatte wirklich großen Spaß mit dem ersten Teil und es wäre auch wirklich der beste Horrorfilm aller Zeiten, wäre er 40 Jahre früher rausgekommen. Handwerklich ist der Film top. Leider fügt er dem Genre überhaupt nichts neues hinzu.
                                      Wenn Teil 2 in diesem Punkt nachbessert und sonst auf demselben Niveau bleibt, freue ich mich schon riesig auf den Film.

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                                      • Mich täte ja öfters die statistische Verteilung der Bewertungen interessieren. Hat ein Film mit einer Community-Bewertung von 5,0 wirklich nur 5,0-Bewertungen bekommen, oder je zur Hälfte 0 und 10 Punkte. Nach Gauß und so gibt es zwar gewisse Erwartungswerte, aber andererseits gibt es auch Filme, die extrem polarisieren.

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                                        • 10
                                          Impeesa 18.05.2016, 22:40 Geändert 02.05.2019, 10:59

                                          Victoria ist der zweite deutsche Film, den ich mit 10 Punkten bewerte.
                                          Der andere ist Das Cabinet des Dr. Caligari. Über den deutschen Expressionismus ist gar nicht weiter zu streiten, der ist toll. Weitaus umstrittener ist der moderne deutsche Film, aber Victoria zeigt, was für ein Talent da schlummert.

                                          Victoria fühlt sich an, wie aus einem Guss. Das liegt natürlich auch daran, dass der Film in nur einem Take gedreht wurde. Die Kamera ist großartig. Sie macht uns zu einem stillen Beobachter Victorias. Wir wissen nur, was sie weiß, wir sehen, was sie sieht. Und wir fühlen was sie fühlt. Vergnügen, Kameradschaft, Unbehagen, Euphorie, Panik, Hoffnung, Trauer.

                                          Das Pacing ist fantastisch. Vielleicht kommt einem der erste Akt etwas zu lang vor, doch rückblickend war keine Szene zu lang oder gar überflüssig. Alles ist da, wo es hingehört, weshalb der Film sich unheimlich organisch anfühlt.

                                          Bei so einem Film wird natürlich über die Kamera gesprochen, doch die Musik ist ebenso bemerkenswert. Sie ersetzt den Schnitt. Sie teilt den Film ein, sie fesselt uns und sie gibt uns dann und wann eine Pause. Mal fehlt sie komplett und mal nimmt sie den ganzen Film ein.

                                          Ich bin immer noch ziemlich... ich weiß nicht. Dieses Gefühl, wenn ein Film einen so sehr beeindruckt hat, dass man ihn noch eine ganze Weile sacken lassen muss. So ähnlich wie bei Drive oder Die Jagd. Erschüttert trifft es wohl an ehesten. Das Gefühl, dass man gerade etwas völlig anderes gesehen hat.

                                          Das ist Victoria

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                                          • 7 .5

                                            Offenbar bin ich nicht als einziger irritiert gewesen, als sich Emerald Knights eben nicht als Sequel zu First Flight herausstellte. Macht aber nichts.
                                            Emerald Knights ist ein Episodenfilm, in dem die Geschichten von fünf Lanterns, sowie eine Rahmenhandlung erzählt werden. Letztere ist der wohl schwächste Part des Films. Die Geschichten werden eher plump eingebunden und das Ende ist doch arg kitschig geraten. Da machen die Geschichten deutlich mehr Spaß. Auch hier ist die Handlung gerne mal dünn. Meistens gibt es eine kurze Einleitung und dann bricht die Action los.
                                            Die kann sich aber wirklich sehen lassen. Während First Flight nicht wie ein Trickfilm aus dem Jahr 2009 aussah, hat Emerald Knights großartige Animationen und beeindruckende Kampfsequenzen. Diese sind dynamisch und einfallsreich, sie sind ordentlich geschnitten und rasant inszeniert. In technischer Hinsicht kann man an Emerald Knights nicht wirklich etwas aussetzen.
                                            Minuspunkte gibt es eben für die Handlung, die weitgehend belanglos ist. Der Film wäre weitaus effektiver, wenn er sich in einen größeren Kontext einordnen ließe, quasi als Erweiterung eine Universums, das von einem zusammenhängenderen Film begründet wurde. Wie schon erwähnt, kann der Film aber weder als Sequel, noch als Prequel zu First Flight gesehen werden und deshalb fehlt eben dieser Bezug zu den Figuren und der Welt. Es fehlt der inhaltliche und emotionale Stand, welcher hier vertieft würde.

                                            Kurzum: Emerald Knights ist toll animiert und macht eine Menge Spaß, funktioniert aber nicht als alleinstehender Film. DC macht tolle Trickfilme und täte gut daran, sich stärker zu vernetzen. Es muss ja nicht unbedingt ein zusammenhängendes Universum sein, aber wenn in zwei Jahren zwei Filme zur selben Figur erscheinen (zum Teil von der selben Regisseurin) irritiert es, wenn zwischen diesen Filmen kein Zusammenhang besteht.

                                              • Ja, die Musik war jetzt nicht so super gewählt, aber immerhin mal was anderes, als nur die üblichen Inception-Bwaahs.
                                                Die Action sah auf jeden Fall ziemlich gut aus, sowohl die Kampfszenen, alsauch das Freerunning, da kam schon ganz ordentlich Feeling auf.

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                                                • Irgendwie laufen sämtliche Listen von ScreenRant auf Jared Leto hinaus.

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