InfiniteJest - Kommentare

Alle Kommentare von InfiniteJest

  • 6

    Erst jetzt geschaut und das war der Fehler. Aber er war nicht zu vermeiden, weil ich schon zur nächsten Generation gehöre. Selbst wenn ich gewollt hätte, wäre ich mit diesem Film nicht aufgewachsen. Und ohne Kindheitserinnerungen, Klassikerverehrung oder Kultstatus für mich, finde ich es garnicht verwunderlich, dass der Film nicht so toll auf mich wirkt, wie überall beschrieben.
    Da frage ich mich Sachen wie:
    Wie oft soll die Frau eigentlich noch entführt oder dergleichen und von Jones gerettet werden? Spannend war das eigentlich schon nach dem ersten Mal nicht mehr. Und:
    Waren die Nazis wirklich so dämlich? (klar waren sie das, aber ich beziehe mich hier auf spontane Reaktionen und nicht auf Ideologien). Ich meine sie haben auf der Suche nach dieser Truhe alles mögliche Umgegraben, kommen aber nicht darauf in allen Bauwerken nachzuschauen? Selbst wenn dort permanent hochgiftige Schlagen ein- und ausgehen?
    Was war das Ziel der Szene mit dem Flugzeug? Unterhaltsame Action oder ehr Zeit breitschlagen. Weil ich von modernen, perfekt choreografierten Actionern ja verwöhnt bin, ist es (für mich) definitiv letzteres.
    Und dann noch Ford. Vielleicht liegt es daran, dass er ständig so gepriesen wird für seine Rollen als Han und Jones, aber mich nervt dieses leich arrogante (aber bei Frauen natürlich erfolgreiche) Draufgängertum mit weichem Kern. Jones oder Han waren vielleicht Vorreiter dieser Charaktere, aber wenn ich diesen Film heute sehe, dann wirkt dass auf mich wie ein Klischee. Tausendmal kopiert aber dadurch auch nicht besser.
    Jetzt weis ich auch warum ich mich immer vor diesem Film gedrückt habe: Solange ich ihn noch nichht gesehen hatte, hätte er wirklich noch der beste Abenteuerfilm der Welt sein können. So ist es leider nur der älteste.

    6
    • 5

      Ich schaue mir die Endszene gerne separat vom Rest an, denn dieser Rest ist großer Müll. Er besteht aus mäßigen bis schlechten, weil zu kurzen, Kämpfen, einem wahnsinnig nervigen Ansager und ein bisschen Handlung auf die sowieso bei einem solchen Film niemand wirklich wert legt.
      Aber dieser Endkampf hat es wirklich in sich. Deshalb meine Empfehlung: Letzte Szene bei YouTube anschauen und dann weiterleben.

      Achja noch zur deutschen Syncro: Der Ansager sagt an der einen Stelle: "Und jetzt, ihr hedonistischen Wilden, geht die Show ab!"...
      Hedonistisch? Sagt sowas ein Untergrundkampf-Manager zu einer arbeitslosen Meute die sich jede Nacht die Birne einschlägt? Ich denke doch nicht...

      • 9

        Die Idee, den geschlagenen Bösewicht zur Hauptfigur des nächsten Teil zu machen finde ich beim zweiten Mal immernoch originell. Dass im Vierten noch einmal Yuri auftreten wird, statt beispielsweise der Amerikaner, stört mich aber nicht im Geringsten. Seine Performance besteht aus Blut, Brutalität und durch die Gegend fliegenden Mundstücken und ist nichtsdestotrotz hochästhetisch. Für diejenigen, die meinen mich darauf hinweisen zu müssen, dass das alles doch völlig unrealistisch sei, habe ich zwei Argumente parat:
        1. Ziehe ich jederzeit Undisputed 3 einer Fernsehübertragung von Boxen, Kickboxen oder sonstwas vor, da kuscheln die ja doch nur alle paar Sekunden und man sieht niemals einen, der kurz vor der Niederlage mit einem blutigen Lappen ums Knie den Ring nochmal aufmischt. Und wenn eine Branche versucht bei sowas ein bisschen mehr Regie zu führen, dann kommt sowas wie Wrestling dabei heraus... Und das ist das Letzte.
        2. Es ist bestimmt schwierig aus einer n-fachen Pirouette (setze für n eine Zahl deiner Wahl ein, in Undisputed 3 kommt sie sicherlich vor...) heraus noch einen Kick anzubringen. Aber viel schwieriger stelle ich mir vor, bei einer solchen Rotation aufzupassen den anderen NICHT zu treffen, die Wucht abzufangen und die Reaktionen so zu timen, dass es nur so aussieht als hätte man sich getroffen. Mit den Fäusten meine ich, nicht zum Dinner oder so.
        3.Dieser Film ist gesund! Er sorgt immer dafür dass ich Lust bekomme Sport zu treiben. Vor allem bei dem Song "Bring it on" fühle ich mein Testosteron förmlich aufkochen.

        Ich könnte noch weiter schwärmen, aber ich mach jetzt lieber ein paar Liegestütze. Selbst über Undisputed reden animiert mich!

        • 8 .5

          Sehr gekonnt, wie in der letzten Einstellung Goslings einen Gesichtshälfte abgedunkelt wird, ich habe kurzzeitig erwartet gleich ein sehr markantes Atemgeräusch zu vernehmen. Und dabei dachte ich noch zu Beginn es Filmes völlig unschuldig, er solle doch ruhig zu dem Treffen hingehen...
          Tatsächlich war das aber noch ein sehr happiges End, denn der richtige Mann hat das Rennen am Ende ja gemacht. Leider sind aber die nötigen Scharaden verantwortlich für solche statischen Regierungen wie wir in Amerika gerade eine erleben.

          • 7 .5

            Nicht nur, dass für Banks Charakter einfach keinen Symphatie aufkommen will, er ist benimmt sich auch noch völlig widersinnig: Der erste Suizidversuch ist ja noch mit viel gutem Willen erklärbar, aber was sollte den dieser Versuch, doch noch den richtigen Abzweig zu nehmen indem man einfach aus einem fahrenden Auto aussteigt? Der Rest war aber durchaus amüsant anzusehen, vor allem die hausgemachten Verbrechertutorials und cleveren Einfälle a la Scofield.

            • 5

              Wenn ich mir einen Film auf keinen Fall ein zweites Mal anschauen werde, dann ist das fast immer ein schlechtes Zeichen für meine Bewertung. Und die Auflösung hat mich schon beim ersten Mal nicht wirklich umgehauen. Man hätte erwarten können, dass bei so viel Handlungsraum, durch das Fehlen von Actionsequenzen, ein bisschen mehr Inhalt drin gewesen wäre. Die Ermittlungsarbeit war viel zu linear, es gab ja kaum wirklich ernsthafte Verdachtsmomente, die sich als falsche Fährten hätten herausstellen können. Allerdings war diese wirklichkeitsgetreuere Spionagearbeit schön anzusehen.

              • 8 .5

                Klar war dieses Remake nicht umbedingt nötig. Aber es trifft meine Vorstellungen bei der Lektüre von Verblendung in so vielem besser als die Erstverfilmung. Die Millennium-Redaktion, das kleine verschneite Haus, Vranger und der Bösewicht, natürlich nicht zu vergessen Lisbeth und Blomkvist: Alle außergewöhnlich adäquat.
                Positiv bewerte ich ebenfalls den Erzählstil, der sich genug Zeit lässt und nicht zuviel dazuerfindet, was ein adaptiertes Drehbuch meist nicht verträgt. Den Mix aus Anita/Harriet fand ich beispielsweise unpassend, da er das Wiederfinden der Vermissten geschmälert hat. Doch allgemein sehr detailgetreu und gradlinig. Leider hat das schon die schwedische Produktion so umgesetzt, da hätte man sich vielleicht ein paar mehr neue Einfälle, wie die tollen erzählerischen Zeitsprünge, gewünscht.
                Außerdem kann ich mich denjenigen anschließen, die sich mehr gemeinsame Drehzeit von Mara und Craig gewünscht hätten. Die Chemie stimmt, aber tatsächlich benötigt man doch etwas länger um Lisbeths harte Schale zu knacken.
                Andererseits: Die Aussicht auf einen zweiten und dritten Teil gibt den beiden sicher genug Spielraum der Romanvorlage gerecht zu werden.

                1
                • 6 .5

                  Leider leider viel zu viele Klischees. Die lebensrettende Frau mitten im Wald, und damit nicht zu verfehlen, musste natürlich eine attraktive Einsiedlerin mit Hang zu hübschen Römern und im geburtsfähigen Alter sein... Doch die harten Kämpfe werten den Spannungsfaktor trotz der Voraussehbarkeit jeder Wendung merklich auf und deshalb gibts ne ganz gute Wertung.

                  1
                  • 9

                    Gestört hat mich nur eins: Auch wenn man (Dris) sich früher oder später selbst etwas aufbauen, bzw für seine Familie da sein möchte: Das ist kein Grund den Kontakt abrupt und völlig abzubrechen. Aber wahrscheinlich bin ich mal wieder zu kleinkariert. Es zählt, dass mir ab und zu die Augen feucht wurden, mal vor Rührung, meist vor Lachen.

                    • 7

                      Dieser Film hat besonders schwach angefangen, lauter infantile Genitalwitze, da hab ich mich gewunden und mehrmals den amerikanischen Sinn für Humor verflucht. Die Kurve gekriegt hat er eigentlich auch nicht, tdem gabs ein paar Schmunzler für nette Einfälle.
                      Außerdem denke ich, alle drei Bosse haben hier nur partipiziert, weil sie diese Rollen genossen haben. Und weil man das merkt, gibts Pluspunkte!

                      1
                      • 1

                        Musste abbrechen, einfach grottig, vor allem die Musikauswahl.

                        • 6 .5
                          über Super 8

                          Wenig innovativ, wenig durchdacht aber die Chemie zwischen den Darstellern stimmt und die Idee, einen Film im Film einzubauen hat mir gefallen.

                          • 7 .5

                            Ich bin der Meinung, dass niemand einer solchen Lüge 30 Jahre stand halten könnte, vor allem wenn einen alle dafür bewundern. Doch trotz der Mängel ein guter Film, spannend, gut gespielt und realistisch.

                            • 8

                              Einfach beeindruckend, wie die Szenen mit Redford, Actionlos und im sicheren Hauptquartier, absolut spannend sind und von hochqualitativer Geheimdienstarbeit zeugen, womit sie den Rest des Films, schneller und hektischer, locker ausstechen.

                              • 8

                                Interessante Idee, deren inhaltliche technische Umsetzung, ich meine die Wissenschaft dahinter, leider keinen wirklichen Sinn ergibt. Abgesehen davon angenehm kurz und irgendwie symphatisch. Nervig hingegen ist das Vorgehen des Source Codes, sie hätten das Ganze sicher beschleunigen können wenn sie ihm von Anfang an alles erklärt hätten. Aber dann wäre es ja leider nicht mehr spannend gewesen. Gut wiederrum war der Bösewicht. Die Romantik fand ich ausnahmsweise nicht unpassend und deshalb auch nicht das Happy End, auch wenn es ein bisschen weniger perfekt hätte ausfallen können.

                                • 6

                                  Ich vergebe hier eindeutig nur Punkte in der Kategorie "Bringt mich zum Lachen", welche allerdings nicht gerade die unwichtigste Kategorie ist, da werden mir viele zustimmen. Vieles an diesem Film war durchaus kreativ, wenn auch nicht das Design der Kreaturen. Vor allem für letztere, ich meine die Kreatur am Ende, gibs die meisten Minuspunkte.

                                  • 8

                                    Tolle Charaktere, simpel aber lustig.

                                    • 6

                                      Obwohl ich Craig und Wilde eigentlich ganz gut leiden kann, hat die Chemie zwischen den beiden überhaupt nicht gestimmt. Dazu war der Charakter der Ella irgendwie schwachsinnig. Aber wahrscheinlich lag das auch an den total einfallslosen und kitschigen Sequenzen: Der wäscht sich den Oberkörper und sie schaut zu, der Junge tötet sein erstes Alien, Indianer und Cowboys vertragen sich, geheime indianische Rezeptur heilt Amnesie und schmächtiger Doktor avanciert zum Scharfschützen. Lächerlich! Im Vergleich zur Regie fand ich deshalb die Story ja noch passabel.
                                      Am besten hat mir eigentlich Craig und seine Waffe gefallen, außerdem hat er, gerade als ich den nervigen Sohn keinen Moment länger ertragen könnte, eingegriffen und dafür bin ich im zu Dank verpflichtet. So gesehen war wohl der Hänfling der beste Schauspieler: Er hat den Sinn seiner Rolle unverbesserlich erfüllt.

                                      • Bin ich der einzige der bei ihr eine Ähnlichkeit zu Thandie Newton sieht?

                                        2
                                        • 6

                                          Während des Film habe ich mich vor allem mit drei Fragen beschäftigt: Erstens: Warum zieht sie ihren BH im Gefängnis aus? Wäre es lauter ihn mitzunehmen, oder würden ihre Nippel die Gegner weniger verwirren? Zweitens: Sie schießt durch Panzerglas auf ein kleines Porträt, das weder wegfliegt, noch ein Löchlein bekommt. Anscheinend prallt an Bushs Visage wohl doch allehand ab. Drittens: Warum zerfährt sie ihr eigenes Tor, das nebenbei bemerkt noch kurz an ihrem Wagen klebt und beim nächsten Schnitt verschwunden ist.
                                          Aber was guckt man nicht alles, wenn man sich nur ein wenig stressfrei ablenken möchte... Dafür hats gereicht und wenn Saldana (überraschend authentisch!) dadurch an Berühmtheit gewinnt und öfter zu sehen ist dann hats sogar was gebracht.

                                          2
                                          • Seine Filme verursachen bei mir einen hartnäckigen Durchfall. Wie ist das bei euch?

                                            4
                                            • 0

                                              Ein Film, finanziert durch die Streitkräfte der USA. Mir wird übel. Oh, nicht nur EIN Film, eine Filmreihe! Die Übelkeit verstärkt sich und ich kriege einen Ausschlag. Shia Le´boef als Hauptrolle? Jetzt kann ich es nicht mehr halten und ich übergebe mich ein paar Mal, halte kurz inne, denke an die Nebendarstellerinnen. Nun ich denke nicht direkt an sie, ehr an ihre Austauschbarkeit, an ihre Rolle als Masturbationsvorlage, an Bays Schamlosigkeit ihre Überflüssigkeit nicht einmal zu kaschieren. Dann übergebe ich mich weitere viele Male, ich sehe wie meine Fingernägel sich hochrollen und meine Haare ausfallen. Und dann, unaufhaltsam, denke ich an die drei Filmenden. Mir ist bewusst, dass ich das nicht überleben werde, doch diese völlig verkitschte, pathetische, hochgradig primitive und militärische Scheiße drängt sich in meine Gedanken: Die Schweißausbrüche kündigen einen Herzinfakt an, der mich gleich erlösen wird. Ich verkrampfe, meine Finger und Zehen nekrotisieren und fallen ab. Meine Augen verschrumpeln und eitern, der Abspann kam zu spät. Dann entspanne ich mich. Ich weiß, wenn ich dahinscheide werde ich diese Filme nie wieder sehen müssen. Ich trete mit einem Lächeln ab.

                                              2
                                              • Tree of Life. Alles andere kennt man ja schon

                                                • 6

                                                  Eines der fantasielosesten, banalsten und ärgerlichsten Enden überhaupt und ich spreche dabei von der vermeindlichen "Auflösung" des "Rätsels". Was ist die einfachste und zugleich unzufriedenstellenste Lösung für etwas das ich nicht verstehe: Na da gibt es so eine Erfindung, die kann das... Diesen Ansatz verwendet der Film leider für fast jeden seiner mickrigen Handlungsstümmel. Das sind Methoden, da wäre ein Wissenschaftler gefragt und kein Detektiv!
                                                  Aber wenigstens der Rest war unterhaltsam.

                                                  • 8 .5

                                                    Ich sage, dass Buchfigur und Filmfigur einfach separat funktionieren. Solange man nichts vergleicht kann man gut unterhalten werden. Und wenn ein Film es schafft, besser als sein Vorgänger zu sein, sollte man das auch würdigen. Schlecht fand ich eigentlich nur die Szene in der Waffenfabrik und dass die Beweggründe der Bösen mal wieder völlig aus dem Rahmen fallen. Muss es denn immer um die Weltherrschaft gehen?