J.F.Lannister - Kommentare

Alle Kommentare von J.F.Lannister

  • über Forum

    @Moviepilot / Lisa Ludwig

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    Wenn ihr gegen toxische und diskriminierende Kommentare vorgehen wollt, solltet ihr mit der Facebookisierung aufhören, die Seite immer stärker auf genau diese Zielgruppe auszurichten, die ihr nicht haben möchtet.

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    • J.F.Lannister 07.02.2023, 12:01 Geändert 07.02.2023, 20:24
      über Fences

      Viola Davies ist durch ihren diesjährigen Grammy-Gewinn nun die 18. Person, die den EGOT-Status erreicht hat.
      Das bedeutet, sie hat alle vier großen Preise der US-Unterhaltungsindustrie (Emmy, Grammy, Oscar, Tony) gewonnen.

      https://www.moviejones.de/news/news-im-club-der-ganz-grossen-viola-davis-hat-egot-status-erreicht_46362.html
      https://de.wikipedia.org/wiki/Liste_der_Personen,_die_Emmy,_Grammy,_Oscar_und_Tony_Award_gewonnen_haben

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        HBOs "Mario Kart" mit Pedro Pascal als Mario (SNL-Parodie).
        So einen Film würde ich gerne sehen^^

        https://www.youtube.com/watch?v=6JuE3OE0WBw

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          J.F.Lannister 03.02.2023, 23:11 Geändert 03.02.2023, 23:22

          "Die Elf Teufel" von 1927, neben "Der König der Mittelstürmer" der erste deutsche Fußballfilm.

          "Fußball... der Sport eines Jahrhunderts", prophetischer könnten Einstiegsworte kaum ausfallen.

          Der Film beginnt sehr vielversprechend mit dem ewigen Konflikt zwischen Amateur- und Profifußball, mit den auch heute noch bekannten und diskutierten Vor- und Nachteilen. Mittendrin biegt "Die elf Teufel" leider in eine langweilige und wenig ergiebige Liebes- und Eifersuchtsgeschichte ab. Zum Schluss findet der Film wieder zurück zum Fußball und zur inneren Zerrissenheit des Topstürmers, es folgt ein Finale zwischen dem Amateur- und dem Profiverein mit aufwendig gedrehten Spielszenen, wenn auch etwas in die Länge gezogen.

          Regie führte Zoltan Korda, der später in Großbritannien und den USA Abenteuerfilme drehte. Die Hauptrolle spielt Gustav Fröhlich, bekannt als Hauptcharakter Freder Fredersen aus "Metropolis".

          Zu sehen auf Youtube:
          https://www.youtube.com/watch?v=U4a9MUqFm04

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              J.F.Lannister 01.02.2023, 17:34 Geändert 01.02.2023, 17:56

              Eine tamilische Dokumentation über ein Elefantenpfleger-Paar im südindischen Mudumalai-Nationalpark, dem es allen Unwahrscheinlichkeiten zum Trotz gelingt, zwei verwaiste Elefantenkälber großzuziehen. Ein erstaunliches Ereignis, weil die Sterblichkeitsrate bei verwaisten Elefantankälbern sehr hoch ausfällt. Gleichzeitig entwickeln sich die beiden Elefanten für das von mehreren tragischen Schicksalsschlägen geplagte Paar zu einer Lebensstütze und Lebenstherapie. Schön und emotional gefilmt, hier und da angehaucht von Kipling-Elementen, für Menschen mit Zuneigung zu Elefanten sowe zur indischen Natur und Kultur.

              Hier hätte sich eine Langfilmdokumentation geeignet, durch diese man sich tiefergehender mit der Organisation des Nationalparks und der Situation der Elefanten in Indien hätte befassen können.

              Oscar-nominiert, zu sehen auf Netflix.

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                J.F.Lannister 31.01.2023, 23:01 Geändert 31.01.2023, 23:02

                Eine gut gemeinte Dokumentation über einen wichtigen Lebens- und Gesinnungswandel, über den Abbau von Hass und Vorurteilen, über soziales Miteinander und Kulturenverständigung.

                Ich störe mich aber etwas an manchen der getätigten Aussagen. Es kann und sollte nicht die Aufgabe der muslimischen Bürger sein, islamophoben Menschen (mit Attentatsplänen) freundlich zu begegnen und sie mit offenen Armen zu empfangen, um sie von ihren Ansichten abzubringen. Ferner muss man nicht erst zum Islam konvertieren, um respektvoll mit muslimischen Mitbürgern umgehen zu können. Dieses hier geschilderte Einzelschicksal taugt nur bedingt für eine allgemeingültiger gehaltete Dokumentation beziehungsweise eine entsprechende Lebensanleitung.

                Oscar-nominiert, zu sehen auf Youtube:
                https://www.youtube.com/watch?v=GPbbl1S6foM

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                • Ebenfalls beim New Yorker via VPN:

                  The Flying Sailor
                  https://www.newyorker.com/video/watch/the-new-yorker-documentary-flying-sailor

                  Ice Merchants
                  https://www.newyorker.com/video/watch/the-new-yorker-shorts-ice-merchants-a-father-and-son-brave-perilous-heights

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                  • https://www.moviejones.de/news/news-zachary-levi-koennte-mit-tweet-fuer-sein-shazam-aus-gesorgt-haben_46314.html

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                      J.F.Lannister 28.01.2023, 00:35 Geändert 28.01.2023, 13:38

                      Eine Adaption des Romans "Fabian. Die Geschichte eines Moralisten" von Erich Kästner aus dem Jahr 1931.

                      Ein ausschweifendes und natürlich wirkendes Großstadt- und Gesellschaftsgemälde Berlins und der Weimarer Republik in ihren Endzügen, die von Inflation, Arbeitslosigkeit und politischem Umbruch geprägt ist.

                      Inszenatorisch herausragend. Im ersten Drittel zeigen sich Kamera und Schnitt ungemein experimentierfreudig, dynamisch und unstrukturiert, um das Nachtleben, den Hedonismus und die Unmoral wiederzuspiegeln, die von der Hauptfigur Jakob Fabian (Tom Schilling) beobachtet werden. Ansonsten werden Charaktermomente sehr schön eingefangen oder auch gerade nicht eingefangen, wenn sich Cornelia Battenberg (Saskia Rosendahl) mit ihrem Liebespartner Fabian zu unterhalten versucht, aber nur einen Monolog hält und Fabian dabei wegsieht, die Kamera fokussiert hier ausschließlich auf Cornelia. Eine Stummfilmszene dient der Einführung eines Filmregisseurs, an den Fabian Cornelia zugusten ihrer Schauspielkarreire verliert.

                      Darüberhinaus sticht die Charakterisierung der Nazis heraus, die hier nie direkt als vordergründige Aggressoren agieren, sondern sich stets am Bildrand oder im Hintergrund als schleichende und sinistre Bedrohung bewegen, als die bösen Auswüchse der Gesellschaft. Siehe zum Beispiel eine Szene mit einem Professor, der opportun in Anwesenheit von politisch braun gefärbten Studenten einen antilinken Sabotageakt deckelt und meint, in Deutschland müsse sich etwas verändern und wieder Ordnung herrschen, erst danach schneidet der Film zu einem Mann in NS-Uniform, der beobachtend im Halbschatten steht. Fabian muss dem Geschehen mit Ohnmacht zusehen. Anachronistisch werden zudem Stolpersteine in den Film eingebaut, ein sinnstiftendes Element, um den vorhandenen und allgegenwärtigen Antisemitismus in der Gesellschaft offenzulegen, die Entwicklung in den nächsten Jahren scheint unausweichlich.

                      Neben Schilling, Rosendahl (und Meret Becker) spielt Albrecht Schuch mit der Rolle des Stephan Labude eine größere Nebenrolle im Film, es ist schon sehr beeindruckend, welche Schauspielkarriere Schuch in den letzten fünf Jahren hingelegt hat.

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                        über RRR

                        S. S. Rajamouli: James Cameron’s RRR Praise Is ‘More Than an Award’
                        https://www.comingsoon.net/movies/news/1262996-s-s-rajamouli-james-cameron-rrr

                        SS Rajamouli and James Cameron discuss RRR at the #CriticsChoiceAwards
                        https://twitter.com/FilmUpdates/status/1617875326046195715

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                          J.F.Lannister 25.01.2023, 17:35 Geändert 25.01.2023, 17:36

                          Real and synthetic: the VFX of ‘Top Gun: Maverick’

                          Hugo Guerra and Ian Failes explore the extensive visual effects work in Top Gun: Maverick, which has largely not received any VFX coverage in the press so far. The use of real aerial photography mixed and matched with CG planes, environments and other elements is seamless.

                          https://beforesandafters.com/2023/01/17/39-real-and-synthetic-the-vfx-of-top-gun-maverick/

                          https://www.youtube.com/watch?v=BL2E4R5MVp0

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                          • P.S.: "Top Gun: Maverick" beim Besten Drehbuch. Das ist der größte Witz.

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                            • "Triangle of Sadness" bei Film und Regie schon eine Überraschung. Mit Paul Mescal als Hauptdarsteller für "Aftersun" hätte ich auch nicht unbedingt gerechnet.

                              Schade, dass es "Guillermos del Toros Pinocchio" nicht bei der Filmmusik geschafft hat. Allgemein hätte der Film eine prominentere Vertretung verdient gehabt, erst recht wenn ich mir ansehe, welche Filme hier teils sonst noch so nominiert sind.

                              "Everything Everywhere All at Once" hat zu viele Nominierungen. Man kann ja über alles diskutieren, aber Ke Huy Quan, Jamie Lee Curtis und Stephanie Hsu bei den Nebendarstellern? Come on.

                              "Nope" wurde beim Besten Ton bestohlen.

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                              • J.F.Lannister 24.01.2023, 17:31 Geändert 24.01.2023, 20:52

                                Die Nominierung von Andrea Riseborough als Beste Hauptdarstellerin für "To Leslie" ist ein Systemsprenger. Ein Film, den kaum jemand gesehen hat, der gerade einmal 27.000 US-Dollar eingespielt hat, dessen Studio gar nicht erst über das millionenschwere Budget für die Awardbewerbung verfügt.

                                Stattdessen wurde die Kampagne von Schauspielkollegen und -größen wie zum Beispiel Cate Blanchett, Gwyneth Paltrow, Kate Winslet, Jane Fonda, Edward Norton und Helen Hunt promotet, um Riseboroughs Leistung gewürdigt zu sehen.

                                Es geschehen doch noch Zeichen und Wunder, dass nicht nur die großen Studios ein Stück vom Oscar-Kuchen erhalten.

                                https://www.theguardian.com/film/2023/jan/18/to-leslie-andrea-riseborough-oscar-campaign

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                                  J.F.Lannister 24.01.2023, 00:01 Geändert 24.01.2023, 00:08

                                  Zusatz zum ersten Kommentar (siehe unten):

                                  Die letzten beiden Drittel der Staffel leben insbesondere von den historischen Elementen, welche hier verarbeitet werden oder an denen sich entlanggehangelt wird. Die Auflehnung der Berliner SA gegen die SS und die Münchener Parteiführung unter Hitler Anfang der 1930er Jahre (siehe Walther Stennes), bei dem die Polizei je nach politischer Gesinnung auf beiden Seiten ihre Finger im Spiel hat, um eine innere Zerstörung oder eine Stärkung der NSDAP herbeizuführen (Rath, Wendt, ...). Die Entwicklung der Raketentechnik zu Raumfahrt- und Militärzwecken durch Alfred Nyssen (inspiriert von Fritz Thyssen), was deutsche Allmachtsphantasien weckt, aber auch US-amerikanische und sowjetische Geheimdienste auf den Plan ruft, um die Unterlagen in die Finger zu bekommen. Die Erforschung von Methamphetamin unter der Leitung von Dr. Anno Schmidt, um den Menschen in einen Supersoldaten zu verwandeln, mit den wirkenden Kräften des manipulativen Therapeuten Dr. Schmidt auf Individuen und Massen (siehe das Ende) weht ein Hauch von Dr. Mabuse durch "Babylon Berlin".

                                  Die Darstellung der Berliner Ringvereine ist derweil peinlich geraten, deren Namen und Auftreten erinnert weniger an klassische Gangsterfilme sondern mehr an eine Episode aus dem Goldenen Handschuh. Lars Eidinger overacted sich als Alfred Nyssen nahezu durchgehend durch die Staffel, einige andere Schauspieler schließen sich dem gelegentlich an. Aus dem Handlungsstrang über einen Edelstein, der die Geschichte einer jüdischen Familie mit jener der Nyssens verbindet, zieht die Staffel keine Spannung. Positive Einzelheiten sind dennoch vorhanden, die jiddische Sprache, der kulturelle Unterschied zwischen den traditionellen, deutschen Juden und dem säkulären Verwandten aus den USA, die Genugtuung wenn der US-Verwandte ein paar Nazis verprügelt.

                                  Allgemein habe ich den Eindruck, "Babylon Berlin" hat mittlerweile zu viele Nebenschauplätze eröffnet (zu den oben beschriebenen gesellen sich noch ein paar hinzu), muss zu viele Charaktere handhaben, die vierte Staffel erscheint oberflächlicher als ihre Vorgänger. Eine Entschlackung täte der Serie gut.

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                                  • Früher Filmtiefpunkt des Jahres:
                                    Eine 12-Jährige als Schlechteste Schauspielerin nominieren.

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                                        über Elvis

                                        Baz Luhrmanns lebendige, energische und stilisierte Inszenierung mochte ich sehr, sie passt zur Show und zum Rausch, die bzw. den Elvis Presley mit seiner Musik Zeit seines Lebens produzierte. Bei einem Konzert hätte ich fast nicht sagen können, ob es sich nun um ein echtes oder nachgestelltes handelt, Lob an dieser Stelle zudem an Austin Butlers Performance. Vor allem in der ersten Filmhälfte lebt "Elvis" von Luhrmanns Regie, in der zweiten Filmhälfte nimmt er sich dann zurück und der Film gerät etwas ins Stocken.

                                        Des weiteren gefiel mir die Mischung aus Fiktion und Dokumentareinspielern, insbesondere bezogen auf das emotionale Ende über Elvis´ letztes Konzert, welches nur noch aus Dokumenation besteht.

                                        Tom Hanks im Fatsuit wirkt merkwürdig, Masken Uncanny Valley.

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                                          Nach dem Tod ihres Mannes und der Schließung eines Gipsherstellungswerks verliert eine Frau (Frances McDormand) ihren Job, ihr Haus und ihren Halt, fortan entschließt sie sich, als moderne Nomadin in einem Wohnmobil zu leben und von Ort zu Ort zu reisen, auch auf der Suche nach einer Möglichkeit, den Tod ihres Mannes zu verwinden.

                                          Auf der einen Seite steht die heilende Kraft und die warmherzige, empathische Umarmung eines naturnahen, individualistischen und freiheitlichen Aussteigerlebensstils. Auf der anderen Seite steht die Romantisierung von Wohnsitzlosigkeit, Armut und Gelegenheitsarbeit; der Verlust von Haus und Festanstellung durch den Kapitalismus (Finanzkrise, Betriebsschließung, Betriebsstadtauflösung), ein mangelhaftes Sozialsystem und das Arbeiten für Amazon als Abenteuer. "Ist gut bezahlt.", irgendwoher musste die Erlaubnis für Dreharbeiten im Fulfillment-Center schließlich stammen. Der Übergang zwischen den beiden Perspektiven verläuft fließend, die Blickpunkte verschwimmen.

                                          Chloé Zhao möchte von der prekären Situation der Nomaden erzählen, die sich in "Nomadland" quasi selbst spielen, fügt in deren Kreis aber zwei fiktive Hauptfiguren ein (David Strathairn neben McDormand), die sich in finanziellen Nöten und für einen Rückzugsort an die mittelständischen Familien ihrer Verwandten wenden können. Das passt nicht wirklich in den geschilderten Kontext. Nichtsdestotrotz findet Zhao wie schon in "The Rider" erneut naturalistische Bilder für ihre Milieustudie, transportiert die Atmosphäre des Aussteigerlebens auf angenehme Weise. Famose Arbeit der Kamera (Joshua James Richards), des Schnitts (Zhao selbst) und der Musik (Meister Ludovico Einaudi).

                                          Ein schwieriger Film.

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                                          • Dass "Tron 3" real wird, glaube ich erst, wenn ich es sehe.
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                                              J.F.Lannister 20.01.2023, 00:26 Geändert 20.01.2023, 16:02

                                              Thomas Broich hatte eine von seltenen und ungewöhnlichen Fußballprofikarrieren, deren Geschichten normalerweise nur der Film schreibt. Als junges und hochgehandeltes Talent stieg er von 2001 bis 2004 über Unterhaching II und Burghausen zu Mönchengladbach rasant von der Bayernliga (damals 4. Liga) in die 1. Bundesliga auf, 2004 stand er vor der Europameisterschaft auf einer Stufe mit Bastian Schweinsteiger, Philipp Lahm und Lukas Podolski. In den nächsten fünf Jahren Bundesliga scheiterte er dann an sich selbst, seiner Einstellung und Mentalität sowie am Druck im populärsten deutschen Volkssport, weder in Mönchengladbach, Köln noch in Nürnberg konnte er sich langfristig durchsetzen. 2010 folgte dann der Gang nach Australien in die A-League zu Brisbane Roar, eine Flucht und ein Neubeginn. Dort wurde er mit Brisbane dreimal Meister und brach Rekorde (Titelverteidiger, Serie ohne Niederlage), entwickelte sich zum MVP des Vereins und wurde schließlich zum besten Spieler des Jahrzehnts in Australien gewählt. Thomas Broich gilt als bester Fußballspieler, der je in Australien gespielt hat. 2017 beendete im Alter von 36 Jahren seine aktive Karriere.

                                              In den letzten Tagen habe ich mir im Rasenfunk-Tribünengespräch-Podcast das Interview zwischen Max-Jacob Ost und Thomas Broich angehört, in dem Broich mit Reife über sein Leben, seine Karriere und den Fußballprofisport reflektiert. Sehr zu empfehlen. Ost und Broich liegen intellektuell auf gleichen Wellenlänge, ich finde Broichs gechillte und lockere Art von Grund auf sympathisch (mag ihn auch als Sportschau-Experte sehr), gleichzeitig stellt das Interview eine angenehm-nostalgische Reise zurück in die Bundesliga-Zeiten der 2000er Jahre dar.

                                              Link zum Podcast-Interview:
                                              https://rasenfunk.de/tribuenengespraech/29

                                              Das Podcast-Interview und die Dokumentation "Tom Meets Zizou" sind Geschwister im Geiste, auch wenn ich sagen würde, dass es sich bei der Dokumentation lediglich um einen netten Zusatz zum Interview handelt. Vor allem um einen bebilderten Zusatz, daraus zieht die Doku im Vergleich ihre Stärke. Die Tiefe des 205-minütigen Interviews erreicht die 135-minütige Dokumentation allerdings nicht. Die (Selbst-)Inszenierung Thomas Broichs mag vor den Kopf stoßen, wie hier auf MP in einigen Kommentaren angemerkt wird, spiegelt aber eben genau das Bild wieder, welches er in den 2000er Jahren von sich selbst hatte, also das passt.

                                              Amüsanterweise gibt es einen Abschnitt in der Doku, in dem Broich mit Mönchengladbach II in der NRW-Oberliga (damals. 4. Liga) beim 1.FC Bocholt zu Gast ist, einem Verein aus der Gegend meiner Heimat.

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                                                J.F.Lannister 18.01.2023, 19:38 Geändert 18.01.2023, 20:05

                                                Ich bin aktuell bei Episode 4.

                                                Der Zeitsprung gereicht der Charakterentwicklung Gereon Raths nicht gerade zum Vorteil. Zuvor in der Serie politisch neutral, gemäßigt, Demokrat, nun Nationalsozialist und SA-Mann. Die Kluft dazwischen ist zu groß, ich hätte gerne den Weg dorthin gesehen.

                                                Die Musik und die Songs in der Staffel sind mal wieder vortrefflich. Mit der Hamburger Techno-Marching-Band MEUTE hat man sich zudem eine international bekannte Band mit an Bord geholt, welche die Serie im Ausland populärer macht. (Oder sie war es vorher schon und ich habe es zuvor nur nicht mitbekommen.)

                                                Charlotte Ritter nimmt an einem Tanzmarathon im Moka Efti teil, der sich den Tag bis in die späte Nacht hinzieht und die kompletten Episoden 3 & 4 ausfüllt. Währenddessen laufen die anderen Handlungsstränge quer durch Berlin weiter, bis einer der Handlungsstränge den Marathon für Charlotte beendet und sie das Moka Efti verlässt. Ein schönes Spiel mit Ort und Zeit.

                                                Meret Becker & MEUTE - Ein Tag wie Gold
                                                https://www.youtube.com/watch?v=vrjad-k-eeo

                                                Max Raabe - Ein Tag wie Gold
                                                https://www.youtube.com/watch?v=Ft_zdEBxhjw

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                                                  Justin Roiland, Co-Autor der Serie und Sprecher von Rick und Morty, steht aktuell wegen der Anklage häuslicher Gewalt und Freiheitsberaubung vor Gericht.

                                                  https://www.moviejones.de/news/news-schwere-vorwuerfe-gegen-serien-schoepfer-steht-rick-and-morty-vor-dem-aus_46250.html

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                                                  • J.F.Lannister 18.01.2023, 11:43 Geändert 18.01.2023, 11:59

                                                    Mit seinem F&F-Familiengedöns würde Vin Diesel auf jeden Fall sehr gut in Sequels hineinpassen^^ Spielt dann den verschollenen Bruder von Neytiri.

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