J-Ross - Kommentare
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Alle Kommentare von J-Ross
Und ich dachte, meine Witze wären schlecht.
Wow! Furioses Debut für Zack Snyder! Diese Zombies sind knallhart, brutal und... sie können rennen! Ein Remake wie es sein muss. Das Hauptgerüst der Story nicht verpfuschen, den Charakteren mehr Tiefe geben, mehr Gefühl, mehr Action, vor allem mehr Schockmomente und obendrein den technischen Fortschritt nutzen. Wie viele bereits sagten: Es geht um die Situation. Wie Menschen damit umgehen und versuchen zu überleben. Es ist erschütternd, ernsthaft und glaubwürdig. Das funktioniert so wunderbar, da man hier sehr viele verschiedene Charaktertypen hat. Jeder verarbeitet die Situation anders.
Die apokalyptischen Bilder vergisst man nicht, ebenso wenig die Massenszenen mit Zombies. Der Film reizt alles aus, was ich mir als Zuschauer für einen Zombiefilm wünsche. Auch die Brutalität wird Horror-Fans sehr schmecken. Wer sich wirklich mal gruseln oder erschrecken will, muss dieses Meisterwerk sehen, das aus jeder Ecke hochspannende Szenen hervorbringt. Von vorne bis hinten für Überraschungen gut, sodass man vollends mitfiebert. Wenn ein Zombie Film, dann dieser.
Zocken im großen Stil mit Black Jack.
21 ist für mich einer dieser Filme, in die man sich selbst gerne hineinwünscht. 21 begeistert allein schon durch dem Leben in Saus und Braus in Las Vegas, das hier reizvoll dargestellt wird. Die Auswirkungen des Reichwerdens werden durch einer gutmütigen und lernenswilligen Hauptrolle zur Schau gebracht. Bens Entwicklung von einem schüchternen Mathe-Ass bis zu einem Geld- und Gewinngierigen Black Jack Ass kommt mit ihm selber als Erzähler äußerst gut rüber und fesselt gerade zu. Auch positiv waren für mich ganz besonders die Darsteller, die durchweg überzeugen. Sturgess ist mir in seiner Rolle sehr sympathisch und es können sich sicher viele mit ihm identifizieren: Hat man einmal das große Geld gewittert, kommt man nicht mehr so schnell davon los. Ein faszinierendes Projekt, eingefädelt vom König des Films: Kevin Spacey als Mickey Rosa, der die besten Zeilen des Drehbuchs hat und auch die beste Darstellung abgibt. Er trumpft als charismatischer Führer der Truppe auf. Smart, cool und skrupellos. Er ist das Genie, das hinter diesem genialen Black Jack Coup steckt.
Es ist mir immer wieder ein großes Vergnügen, Las Vegas in Filmen zu erleben. Speziell die Casinos faszinieren mich total. Ich liebe diese Atmosphäre.
Ebenso wird der Siegesrausch authentisch dargestellt. Spannende Momente kommen außerdem auch nicht zu kurz. Der clevere Einsatz des Spielsystem und die Risiken, die es mit sich bringt, sorgen für jede Menge Spannung.
Und das überaus grandiose Ende brachte mir ein sehr breites Grinsen auf, das einfach nur das Wort "Geil" kennzeichnete.
Die genialen Darsteller, die coolen Charaktere, die Casino-Atmosphäre und die packede Inszenierung der überzeugenden Story haben mich sehr begeistert und machen 21 für mich zu einem wahren Film-Ass.
Anarchisch, provozierend, rotzfrech und dabei extrem witzlos. Für Teenies halte ich den in vielerlei Hinsicht zu extrem, obwohl der provokante Humor gerade auf diese Zielgruppe ausgerichtet zu sein scheint. Für Erwachsene halte ich den Film jedoch zu weiten Teilen zu pubertär und niveaulos. Meinen Geschmack trifft dieser Film überhaupt nicht.
Funktioniert nicht als reiner Unterhaltungsfilm und erst recht nicht als informativer Film über das Leben in der DDR. Selten so einen zum Gähnen öden und nichtssagenden Film gesehen. Austauschbare Darsteller und peinliche Charaktere mit 0% Charme. Nicht einmal habe ich gelacht. Dabei lache ich über sehr viele Dinge...
Mich hat es ja immer geärgert, dass Johnny Depp 2004 nicht den Oscar für "Fluch der Karibik" bekommen hat. Ich konnte einfach nicht glauben, dass jemand in dem Jahr besser sein könnte. Jetzt nach Mystic River kann ich nicht glauben, dass jemand eine emotional mitreißendere Leistung als Sean Penn vollbringen kann. Cpt. Jack Sparrow war eine völlig andere Rolle, drum würde ich mich jetzt nicht festlegen wollen, wen ich besser finde, aber dass Penn den Oscar bekommen hat, ist mehr als gerechtfertigt.
Mystic River ist ein sehr ruhig inszeniertes Kriminal-Drama mit Schauspielern, bei denen man einfach nicht glauben kann, dass sie Schauspieler sind. In absolut jeder Performance stecken unendlich viel Menschlichkeit und Authentizität. Sie alle wirken so echt. Besonders die drei Hauptrollen Jimmy, Dave und Sean werden auf elegante Weise vorgestellt, sodass man sich auf Anhieb für sie interessiert und einen Zugang bekommt. Mystic River ist zwar ziemlich ruhig, aber in diesen ruhigen Momenten steckt oft eine ungeheure emotionale Spannung zwischen den Charakteren. Man fiebert mit jeder der drei Hauptrollen mit und kann jede ihrer Handlungen nachvollziehen, auch wenn es mal gegeneinander geht. Den ganzen Film über wird mehrgleisig gefahren, sodass man niemals parteiisch wird.
Regisseur Clint Eastwood gelingt ein außerordentlich gelungener Spagat zwischen sehr fesselndem Krimi und sehr aufwühlendem Drama. Wenn es um Spannung und Gefühl geht, was für mich das wichtigste bei einer Geschichte ist, ist dieses Meisterwerk kaum zu schlagen. Und womit gelingt das? - Mit so großartigen und vielschichtigen Charakteren wie hier. Zu was die kleinsten Geschehnisse ausarten können, ist der Wahnsinn. Unglaublich gut ausgearbeitete, tiefgründige Geschichte mit einer bis zum Schluss unklaren Auflösung.
Tragisch, düster, intensiv, mitreißend, authentisch, tiefgründig. All das und noch sehr viel mehr ist Mystic River. Ein Film über Familie. Ein Film über Freundschaft. Ein Film über Selbstjustiz. Ein Film über Entscheidungen und noch viel mehr. Das ist Mystic River.
Abgesehen von Ruby Rhod, fand ich die alle erträglich. Gehören zwar eindeutig zu den schlechteren Charakteren ihrer Filme und sind nicht immer witzig, aber ich komme mit denen klar. Sid aus Ice Age wurde seit dem 2. Teil ziemlich nervig und der Esel aus Shrek auch seit dem 2. Teil. Erst waren die vom Humor her die Highlights und danach gar nicht mehr so.
Daredevil reiht sich in das klassische Muster der allseits beliebten Comic-Verfilmungen ein. Titelheld bekommt sagenhafte Fähigkeiten, erlebt gleichzeitig ein schlimmes Schicksal und schwört, seine Kräfte für das Gute zu nutzen. Irgendwann gibt es Probleme mit einem besonders fiesem Gegner und die Action beginnt. In seiner Grundstruktur ähnelt die Geschichte anderen Comic-Verfilmungen sehr stark, doch wer auf diese Heldengeschichten steht, wird nicht enttäuscht werden. Ich z.B. stehe total darauf. Daredevil geht natürlich auch eigene interessante Wege, denn nicht jeder Comic-Held ist gleich. Daredevil ist durch einen Unfall erblindet, kann jedoch seine verbliebenen Sinne in übermenschlicher Stärke nutzen und verfügt dadurch über einen Radarsinn. Dieser Held will Gerechtigkeit. Er hat einen eigenen Sinn für Gerechtigkeit und geht dafür sogar über Leichen. Seine Vorgehensweiser ist teilweise sehr extrem, doch er hält sich vollends für den Guten. Eine Geschichte um einen Helden, der die Grenzen von wahrem Recht erkundet, aber gleichzeitig auch eine actionreiche Rachegeschichte. Im Großen und Ganzen erkennt man aber sehr klar, dass die Unterhaltung im Vordergrund steht, denn die Fieslinge bieten so gut wie keine Facetten. Meisterschütze Bullseye kämpft eigentlich nur um sein Ego und sein Boss Kingpin will nur, dass seine Geschäfte ordentlich laufen. Gut gespielt sind sie allerdings. Colin Farrell bringt ein wenig Humor mit und Michael Clarke Duncan mimt den Big Boss auf harte und coole Weise. Ben Affleck hätte noch mehr aus seiner Rolle rausholen können, auch wenn die Hälfte seines Gesichts verdeckt ist. Ziemlich ausdruckslos. Naja...
Das Kostümdesign ist allerdings perfekt. Genau so sieht Daredevil aus. Auch Bullseye und Elektra sehen echt stylisch aus. Der Look ist ebenfalls sehr gelungen. Die meiste Zeit spielt sich alles im Dunkeln in der Großstadt ab. Ist ein sehr düsterer Grundton und schön comichaft wie es sein soll. Weiterer großer Pluspunkt ist, wie zu erwarten, die Action. Daredevil und Bullsyeye kämpfen auf ihre eigene, spezielle Weise und das macht die Kämpfe besonders interessant. Beide haben ihre Stärken und Schwächen. Spektakuläre, schwungvolle Inszenierung, die totalen Spaß macht. Auch die Songs können sich echt hören lassen.
Aus den Charakteren hätte man deutlich mehr Tiefe rausholen können. Das Potenzial ist auf jeden Fall da, aber es hätte schlimmer sein können. Die Nebendarsteller sorgen für gute Unterhaltung, die wilde Action sowieso und auch die Optik ist interessant. Wirklich sehenswerte Unterhaltung, die Spaß, Action und Spannung bietet.
Weitgehend gelungene Fortsetzung. Macht dem grandiosem ersten Teil allerdings keine Konkurrenz. Dies liegt vor allen Dingen daran, wie die Charaktere sich entwickeln. Es ist natürlich gut, dass an den Charakteren gearbeitet wird, doch in meinen Augen ist dies nicht immer gelungen. Manny ist längst nicht mehr so ein Griesgram wie im ersten Teil, Sid wird zur Nervensäge (jetzt nicht nur für seine Freunde im Film) und Diego wird zum zahmen Kätzchen. Beim ersten Teil ist immer Dauerlachen angesagt, doch hier nur halb so viel.
Während sie fast alle mit einem eigenen Problem zu kämpfen haben, müssen sie gleichzeitig vor der großen Flut flüchten, die ihr schönes Tal zu zerstören droht. Für diese Naturereignisse hat man sich technisch echt ins Zeug gelegt. Die Animationen haben in ihrer Detailgenauigkeit seit dem ersten Teil einen großen Sprung gemacht. Das Fell der Tiere, Wellen, Wasserfälle und die schneebedeckten Landschaften sehen fantastisch aus.
Durch diese Naturkatastrophe gibt es auch einiges an Action, denn manchmal verbirgt das Eis etwas... Auch kleine herzerwärmende Momente wie im ersten Teil bietet dieser Film. Die Macher scheinen ihre Charaktere sehr zu mögen und besonders gut ist, dass der allseits beliebte Scrat weiterhin Jagd auf seine Eichel macht. Scrat enttäuscht niemals. Die Szenen mit diesem bekloppten Rattenhörnchen gehören zu den Highlights. Dieser verwirrte Blick und seine verzweifelten Geräusche sind saukomisch. Da hat man immer wieder tolle Ideen.
Mammutdame Ellie und ihre Brüder Crash und Eddie sind manchmal etwas übertrieben schräg und albern, aber es bleibt erträglich. Der Humor ist nun noch mehr auf Kinder ausgerichtet. An die Neuzugänge muss man sich erst mal gewöhnen, doch sie entwickeln sich auf rührend putzige Weise.
Was den Film für mich noch wirklich sehenswert macht, ist die Musik von John Powell, die den Film wirklich aufwertet. Er hat hier einige wirklich schöne Melodien geschrieben und trifft den Kern jeder Szene, ob ruhig oder wild, immer auf exakte Weise.
Ein sehenswerter, schön gemachter Spaß, an dem besonders die Kleinen ihre Freude dran finden werden.
Action, Blut, Titten, aufgemotzte Karren. Was Robert Rodriguez mit "Machete" abliefert, ist Pseudo-Trash vom Feinsten. Ein Film für Kerle. Ein Film, den man zu keiner Sekunde ernst nehmen kann und das ist auch gut so. Rodriguez geht hier mit extrem viel Ironie und schwarzem Humor an die Sache, sodass dieser Film ungeheuerlich viel Spaß macht. So ernst manches auch erscheint, irgendwie kommt es durch die trockene Darbietung total witzig rüber. - "Ich bin der Gärtner." Rodriguez ist hier sicherlich mit sehr viel Spaß drangegangen. Besonders bei der Action legt er eine extrem durchgestylte Inszenierung an den Tag, die vollends auf pure Coolness getrimmt ist. Gerade das Ende zeigt dies auf tolle Weise, wenn eine "Priesterin" und Krankenschwestern zur Knarre greifen und ballern was das Zeug hält. Wenn's um Coolness geht kann jedoch niemand Danny Trejo das Wasser reichen. Abgebrüht, wortkarg, gnadenlos. Wirklich jeder Schauspieler scheint hier mit großer Spielfreude dabei gewesen zu sein. Stevan Seagal, Jeff Fahey und Don Johnson haben echt super Rollen, Michelle Rodriguez hat einen der heißesten Auftritte überhaupt abgelegt und ich finde ja, dass die Rolles des Senators eine der besten Rollen von Robert De Niro ist. Was er mit seiner relativ kurzen Screenzeit an Mimik und Humor raushaut, ist einfach nur köstlich. Die ironische Inszenierung mit der prächtigen Musik macht seine Auftritte außerdem besonders amüsant. Senator McLaughlin, der amerikanische Held. Zum Schießen!
Neben den fantastischen Darstellern, bietet "Machete" zudem noch einige der abgefahrensten Szenen, die ich je gesehen habe. Ich sage nur: Dünndarm oder "Ave Maria".
Mit diesem Projekt wollte Rodriguez wahrscheinlich einfach puren Spaß haben. Zusammen mit Planet Terror und Death Proof die ultimative Hommage an alle B-Movies. Riesiges Vergnügen, das extrem gute Laune verschafft. Perfekter Film für einen lustigen Männerabend.
Ach, ja. Der Satz "Machete verschickt keine SMS" hat in meinen Augen absolutes Kult-Potenzial. Ich freue mich schon tierisch auf "Machete Kills"!
Emmerichs wuchtiges Effektekino überzeugt wie üblich von der rein technischen Seite. Weltuntergänge mit so einem Rambazamba sind seine Spezialität, mit der er immer gut punktet. Die Effekte sind höchst lobenswert und der erste Alien Angriff war wirklich überwältigend.
Roland Emmerich hat dieses Spektakel an vielen Stellen äußerst spannend inszeniert.
Will Smith und Jeff Goldblum gefallen mir gut. Will Smith mimt den coolen Kämpfer und Jeff Goldblum spielt den lässigen Computerspezialisten. Zusammen sind sie ein sympathisches Duo.
Bill Pullman ist als Präsident ok, allerdings fiel seine Rolle übertrieben heldenhaft und patriotisch aus. Die Amerikaner als Retter der Welt! Wer sonst soll die Bedrohung aufhalten?! Ist etwas dick aufgetragen.
Ich finde, man hätte mehr auf die Gefühle einiger Leute eingehen sollen, anstatt alles auf einen politischen Schwerpunkt zu setzen. Ich war eigentlich gar nicht richtig berührt durch das Unheil der Aliens. Das fand ich schade, da so eine Weltuntergangssituation viel Potenzial dafür bietet. Auch die Entdeckung, dass es Aliens tatsächlich gibt, wird ziemlich ignoriert. Momente wie "Oh, mein Gott. Wir sind nicht allein in diesem Universum!" werden leider vernachlässigt. Eine leichte Enttäuschung also...
Knallende Unterhaltung, die mit gewaltigen Effekten, spannenden Momenten und gelungener Action punktet. Hat allerdings einen zu großem Hang zum Patriotismus und vernachlässigt Emotionen, sowie eine besondere Tiefe.
Zack Snyder, Christopher Nolan, Hans Zimmer. Bei diesen Namen sagte ich mir schon: "Wenn das nichts wird, fresse ich einen Besen." Schnell stellte ich fest: Bei diesen Namen kann man einfach nicht zweifeln. Sie enttäuschen mich nie.
Hans Zimmer, mein persönlicher König der Filmmusik, hat es in meinen Augen tatsächlich vollbracht, die Superman-Musik von John Williams zu überbieten. Die Musik ist so kraftvoll, majestätisch und episch wie es Superman verdient und besonders die Action wird mit Karacho untermalt. Es passt perfekt, die Bilder und die Musik gehen Hand in Hand.
Der Film ist nämlich ein gigantisches Spektakel, das seines Gleichen sucht. Selten habe ich etwas so unaufhörlich Aufregendes gesehen. Dieser Film lässt einen kaum Zeit zum Aufatmen. Man geht hiermit genau in die entgegengesetzte Richtung von Superman Returns. Da sagte man "zu viele Längen, zu wenig Action, zum x-ten Mal Lex Luthor". Man of Steel hat dagegen extrem viel Action, keine Längen und keinen Lex Luthor.
Superman Geschichte wird aufregend neu erzählt und ihm werden zudem neue interessante Facetten verliehen. Unser Lieblingskryptonier bekommt auf der Erde Probleme, die eigentlich ziemlich logisch sind. Auf der Erde wird er als Ausgestoßener behandelt und seine Kräfte muss er trotz aller Demütigungen im Zaum halten. Dieser Superman will seinen Sinn auf der Erde finden. Was ist er? Wo kommt er her? Für das Urgestein aller Helden hat man sehr gute Ideen gehabt. Seine Geschichte wird elegant in Rückblenden geschildert. Sie bilden seinen Charakter sehr gut und die Geschichte bekommt durch die parallele Erzählweise keine Längen. Es sorgt gut für Abwechslung.
Trotz der sehr energiegeladenen Erzählweise, gibt es auch viele schöne, ruhigere Momente zum Träumen und Mitfühlen. Einige Momente sind wirklich so traumhaft schön, man wünscht sich selbst in manche Szenen hinein. Kal-Els erster Flug gehört für mich mit zu den schönsten Szenen, die jemals gedreht wurden. Superman wird in diesem Film zu einem Helden mit Seele. Henry Cavill kann als somit als neuer Superman mit Emotionen im Schauspiel punkten und erweist sich ganz klar als der beste Superman-Darsteller. Seine Mimik strahlt nicht nur Stärke aus, sondern auch eine gewisse Wärme.
Jeder der behauptet, dass in diesem Film keine Gefühle wären oder dass der Film seelenlos sei, der scheint nicht richtig hingesehen zu haben. Man of Steel ist voll von Emotionen: Eltern, die sich schmerzlich von ihrem Kind trennen müssen, Kryptonier, die dem Ende ihrer Heimat entgegensehen müssen, ein Junge, der sich ewig wie ein Ausgestoßener fühlen muss und, und, und.
Dass es nun auch brachiale Action gibt, war meines Erachtens wirklich überfällig. Wer hat darauf nicht gewartet? Endlich nutzt man Supermans Fähigkeiten und schöpft sie mit den heutigen technischen Möglichkeiten voll aus. So erscheint es mir real, wenn Außerirdische mit gottgleichen Fähigkeiten auf der Erde gegeneinander antreten.
Auch visuell ist Man of Steel eine Wucht. Das vorm Untergang stehende Krypton und das Schlachtfeld Metropolis sehen umwerfend aus. Wenige Regisseure verstehen es so gut, solch eine einzigartige Atmosphäre zu erschaffen und Szenen zu drehen, die man sich gerne als Poster aus dem Bildschirm herausziehen würde.
Doch was ist ein Held ohne einen vernünftigen Gegner? General Zod ist ein Mann, der für sein Volk alles tun würde. Er ist ein Mann mit Idealen, Charisma und starkem Willen. Zod hält seine Taten für angemessen. Sein Ziel ist die Erhaltung Kryptons. Außerdem kann General Zod kämpfen, was das Zeug hält. Actionmäßig gibt es wirklich fast nicht Besseres. Kein Stein wird bei den Kämpfen hier auf den anderen gelassen. Superman und General Zod geben alles, was sie haben.
Man of Steel ist wie für's Kino gemacht. Es ist ein außergewöhnliches Action-Spektakel. Danach will man unbedingt selbst in Supermans tolles neues Kostüm schlüpfen, in übermäßiger Geschwindigkeit um die Welt fliegen und böse Buben verdreschen. Man of Steel ist ein gigantisches und umwerfendes Action-Abenteuer, das richtig Spaß macht.
Perfekte Neuauflage des Superman-Mythos.
Da sieht man, in wie vielen großartigen Filmen er schon mitgespielt hat. Sehr gute Rollenwahl. Brad Pitt ist wirklich immer grandios und zu recht ein Mega-Star. Den Oscar hätte er auch schon lange verdient. Nach Fight Club wurde er zu einem meiner Lieblingsschauspieler. Eindeutig meine liebste Performance von ihm.
Wirklich jeder einzelne Film von Pixar ist in meinen Augen einer der besten Filme überhaupt. So einzigartige, witzige Ideen, so extrem liebevolle Umsetzungen, so besondere, nahegehende Geschichten mit tollen Charakteren, so umwerfende Filmmusik und und und.
Zwischen all den grandiosen Comicverfilmungen wie z.B. X-Men oder Spider-Man. geht Fantastic Four deutlich unter. Was dieser Umsetzung fehlt sind eine gewisse Tiefe und eine vernünftige Ausarbeitung der Charaktere, insbesondere des Bösewichts Dr. Doom. Denn dieser ist hier sehr blass und furchtbar klischeehaft. "Ich habe jetzt Macht. Die will ich nicht abgeben. Ich will lieber böse sein und zeigen wie mächtig ich bin." So ungefähr wird die Rolle dargestellt. Obendrein bleibt das Schauspiel von Julian McMahon in keinster Weise erinnerungswürdig. Man bekommt nie das Gefühl, dass es mal brenzlig wird für die Heldentruppe. Ein wenig mehr Ernsthaftigkeit hätte dem Film sicher gut getan.
Was dagegen durchaus noch erinnerungswürdig ist, sind die Versuche der Heldentruppe, ihren Alltag mit den neuen Fähigkeiten, in den Griff zu bekommen. Die Fähigkeiten der Fantastic Four hat man wirklich schön präsentiert und daraus ergeben sich auch einige sehr unterhaltsame und witzige Szenen. Besonders "Das Ding" ist ein großer Blickfang. Visuell hat man die Helden sehr gut nahe gebracht, mitsamt ihren Kostümen. Es fallen lediglich an wenigen Stellen ein paar Effekte auf, die schon leicht angestaubt wirken. Die kleinen Zankereien zwischen Johnny und Ben sorgen ebenfalls für einige Lacher. Auch mit guten Action-Einlagen hat man nicht gespart. Die sind allerdings ebenfalls längst nicht auf dem Niveau wie z.B. von den Spider-Man Filmen.
Was letztendlich bleibt, ist ein Film, der echt gut unterhält, aber mit einer sehr schwachen Story aufwartet, der das gewisse Etwas und Herz fehlen.
"Der Kampf des Jahrhunderts" heißt es. Das kann man unterstreichen. Was im vierten Teil der Rocky Saga gekämpft wird, ist Boxer-Action wie sie geiler nicht sein kann. Wäre ja traumhaft, wenn das Boxen auch in Wirklichkeit so wäre.
Zwei eisenharte Kämpfer, die nicht verbissener und ehrgeiziger sein können, schlagen sich hier die Seele aus dem Leib. Nun stellt sich der italienische Hengst seinem größten Gegner: Der Kampfmaschine Ivan Drago. Clubber Lang und Apollo Creed wirken gegen das, was Balboa und Drago hier abliefern, wie Amateure. Aber Rocky hat auch einen guten Grund dazu, sich so mächtig ins Zeug zu legen wie nie zuvor...
Rocky und Apollo gönnen sich eine kleine Auszeit, doch Apollo will ein Comeback, als er von dem aufsteigenden Boxkämpfer Ivan Drago erfährt. Es soll kein ernster Kampf werden. Creed repräsentiert beim Kampf auf amüsante Weise das schillernde, reiche und fantastische Amerika. Er und James Brown sorgen für glänzendes Entertainment. Doch aus Spiel wird Ernst, als er Drago gegenübersteht, der absolut keinen Spaß zu verstehen scheint. Der Kampf endet mit fatalen Folgen für Creed.
Kurz darauf nimmt Rocky die Herausforderung Dragos an und schwört sich im Namen Apollos alles zu geben und trainiert so hart wie nie. Er kämpft für seinen Freund.
Die Rocky Saga hat sich mit dem vierten Teil vom Boxer-Drama zum Boxer-Actionfilm entwickelt. Raffiniert hat Stallone die Geschichte Rockys bisher immer weitergeführt und bot jedes Mal wertvolle Botschaften für den Zuschauer. "Der Kampf des Jahrhunderts" setzt zwar eindeutig auf Training und Boxkampf, vergisst aber auch eine Botschaft nicht. Auch hier kann man wieder so wunderbar viel rauslesen. Das Ende des Films zeigt auf schöne Weise, dass man immer das einzelne Individuum beurteilen sollte und nicht die Herkunft. Der einzelne Mensch zählt. Vorurteile sind beschissen. Engstirnigkeit ist furchtbar.
Zudem überzeugt Stallone mit einer spannungsgeladenen Inszenierung, einem wie üblich aufregendem Training und einem überaus packenden, gnadenlosem Endkampf. Die Fäuste krachen, der Schweiß tropft und der Wille beider Kämpfer bricht nicht. Herrlich!
Zur Abwechslung mal mehr Action zu zeigen, ist auch mal nicht schlecht. Bei einer sechsteiligen Filmreihe über einen Boxer, ist das eine angenehme Sache, vor allem da die Boxer-Action grandios ist. Dazu die spannende Inszenierung und eine mehr als gelungene Songauswahl sorgen für perfekte Unterhaltung.
Den schicken lila Anzug von Joker natürlich. Außerdem so gut wie jedes Kostüm von Johnny Depps freakigen Rollen und auch besonders gerne die mandalorianische Rüstung von Jango Fett.
Rocky ist Weltmeister! Er ist auf dem Höhepunkt seiner Karriere und erlangt endlich Wohlstand. Sein eisenharter Ehrgeiz zahlt sich aus. Doch es kommt, was kommen muss. Auf der Welle des Erfolgs wird er zu selbstsicher und nimmt seine Kämpfe auf die leichte Schulter und lässt sich lieber von seinen neuen Fans umjubeln.
Rockys Lebenslauf wird hier logisch weitergeführt und es kommt zu einer Phase in seiner legendären Boxerkarriere, wo er ernsthaft auf die Nase fällt. Ein äußerst arroganter und sehr starker Boxer namens Clubber Lang gönnt Rocky seinen Erfolg nicht und ist überzeugt davon, dass er ihn mit Leichtigkeit besiegen kann. Provoziert von Lang nimmt Rocky die Herausforderung an, sieht in seinem Gegner allerdings keine Gefahr. Auch die Warnungen seines Trainers Micky sind nicht genug.
Rocky verliert gnadenlos. Nicht nur den Kampf, auch Micky, dessen Tod ihn zu sehr mitreißt, was auch ein Grund für seine Niederlage sein mag.
Entkräftet und niedergeschlagen bleibt Rocky zurück. Seinen Biss und den letzten Tropfen Ehrgeiz hat er verloren. Doch Adrian und Apollo geben ihn nicht auf...
Rocky III wird extrem unterschätzt. Genau wie seine Vorgänger schafft es dieser Film wertvolle Botschaften inspirierend zu vermitteln und auch Rocky als Charakter entwickelt sich mit jedem Teil auf interessante Weise weiter. Jeder Teil zeigt einen bedeutenden Lebensabschnitt von Rocky und auch der dritte Film ist wirklich erstklassig. Wogegen die ersten zwei Filme sehr schön gezeigt haben, was man mit Ehrgeiz und Mühe alles schaffen kann, zeigt dieser Film, wie wichtig es ist, an sich zu glauben und sich nicht selbst aufzugeben.
Man setzt nun mehrfach auf Action, als auf Dramatisches, aber Rocky III verkommt auf keinen Fall zu einem stumpfen Actionfilm. Rocky III ist spannender als seine Vorgänger und hat obendrein ebenfalls eine gewisse Tiefgründigkeit.
Natürlich gehört das Training wieder mit zu den Highlights. "Gonna Fly Now" wurde hier durch "Eye of the Tiger" ersetzt, aber dieser Song passt einfach wie die Faust aufs Auge. Jede Zeile des Liedes definiert den Film auf perfekte Weise.
Ein Endkampf darf natürlich auch nicht fehlen. Ich kann nur sagen: Die Boxkämpfe werden von Film zu Film besser. Nur bei Teil V hört es auf. Rocky als Streetfighter ist nicht ganz so aufregend, nebenbei bemerkt.
Spitzenmäßige Fortsetzung, ohne Längen mit durchgehend guter Unterhaltung, fesselnder Action, einer gelungenen Charakterentwicklung und wertvollen Botschaft.
Mit Captain Jack Sparrow auf die Black Pearl und mit Batman im Tumbler durch die Straßen Gothams. Oder allein auf dem Batpod.
Mein Lieblingsschlitzer geht in die vierte Runde. Nachdem der dritte Film an den Kinokassen ein Flop war, dachte man sich, dass man das Konzept um einiges erweitern müsste. Drum hat man Horror und Comedy gekreuzt, was ein guter Schachzug ist, da in den vorherigen Teilen schon immer eine kleine Spur von bösem Humor zu bemerken war.
Meines Erachtens geht dieses Konzept wunderbar auf. Endlich steht auch wirklich Chucky mal im Mittelpunkt der Handlung und nicht seine Opfer, die ihn besiegen wollen.
Zehn Jahre nach seinem "Tod" befindet sich Chucky erneut in seinem verhassten Puppenkörper, in die er seine Seele mit einem Voodoozauber hinein transferiert hat. Dieses Mal ist es seine einstige Freundin Tiffany, die ebenso so durchgeknallt ist wie Chucky, die ihn wieder zum Leben erweckt hat. Chucky will natürlich endlich wieder in einen menschlichen Körper schlüpfen und muss dafür das Amulett finden, dass er bei seinem Tod um den Hals trug. (Die ewige Suche nach Andy scheint ihm inzwischen wohl zu stressig und zu schmerzhaft zu sein) Auf dem Weg dorthin fließt natürlich eine Menge Blut, doch dieses Mal ist Chucky nicht allein dafür verantwortlich. Im Sinne von "Frankenstein und seine Braut" bekommt er nun auch eine (Puppen)braut. Wie es dazu kommt, dass Tiffany zur Puppe wird, muss man einfach selber sehen. Es ist hochgradig schräg, gemein und amüsant...
Chucky und Tiffany sind ein richtig süßes Paar. Sie streiten ständig, zeigen aber auch ungewohnt liebevolle Seiten. Die Dialoge zwischen den beiden Puppen sind wirklich die Highlights des Films. Dabei kann man Chucky, den ich extrem gern habe, als Charakter endlich vernünftig auskosten. Mit seinem pechschwarzen Humor geht er hier in die Vollen. Immer hat er einen fiesen Spruch auf den Lippen und lässt sich von niemandem aufhalten. Ein sympathischer Fiesling.
Der letzte neue Schliff ist schließlich der Look von Chucky. der nun völlig vernarbt ist und nun absolut gar nichts Süßes mehr an sich hat.
Die Synchronisationen darf man bei Chucky nicht vergessen. Brad Dourif und Jennifer Tilly sind in ihren Rollen spitzenmäßig. Die englische Synchro bevorzuge ich wegen den beiden schon sehr. Tilly gibt ihrer Rolle eine so zuckersüße Stimmperformance und Dourif überzeugt mit seiner lockeren, aber gemeinen Art ebenfalls total. Und die Lache erst!
Die Horror und Comedy Elemente sind ausgewogen über den Film verteilt. Der Humor überschattet meiner Meinung nach den Horror ein klein wenig, aber das ist längst nicht so abgehoben wie beim Nachfolger "Chuckys Baby". Hier versucht man immerhin noch, eine gruselige Stimmung aufzubauen. Teilweise gelingt es sogar richtig gut.
"Chucky und seine Braut" ist längst nicht so fesselnd wie seine Vorgänger, aber die durchgeknallten Puppen und ihr Humor sind so schön derbe, dass ich das verzeihen kann. Ist auch sicherlich kein herausragender Film, aber ich mag den Film zu sehr, als dass ich ihn weniger Punkte geben könnte. Für einen schönen Horrorabend, bei dem man auch lachen will, genau das Richtige.
Ein mordsmäßiger Spaß, der mir ungeheuer sympathisch ist, dank der zwei Hauptrollen.
Shreks drittes Abenteuer legt weitaus weniger Parodien auf die heile Märchen-Welt an den Tag und ist somit auch nicht mehr so wunderbar frech wie seine Vorgänger, dennoch ist es gelungen, für großartigen Humor zu sorgen.
Shrek muss als Vertreter des erkrankten König fungieren, da er der nächste in der Thronfolge ist und verursacht dabei ziemlich viel Chaos und sorgt für tollen Slapstick.
Dies reicht ihm schnell, drum will er den einzigen noch möglichen Nachfolger finden. Zu allem Überfluss ist Shrek damit geschlagen, Vater zu werden und hat amüsante Visionen.
Im Gesamtbild ist der Humor zwar nicht so frisch und weniger fies, aber immer noch gelungen. Als ständiger Griesgram ist Shrek erheblich lusitger und Esel fängt an, etwas nervig zu werden. Allerdings ist es ein Charakter, dem es zu verantworten ist, dass ich diesem Teil noch so sehr wohlgesonnen bin: Merlin. Merlin ist das absolute Highlight, der mich jedes Mal zum Lachen bringt, wenn er zu sehen ist. Für verrückt erklärt, zurückgezogen in der Natur, schrullig und mit einer mehr als gelungenen Synchronisation versehen.
Doch auch das Bündnis der Prinzessinen, die wie Elitekämpfer auftreten, wissen zu gefallen, ebenso die fiesen Märchenfiguren, die auch nur mal ein Happy-End haben wollen.
Auch der dritte "Shrek" ist fantastische Unterhaltung. Fabelhaft animiert, flott erzählt und gespickt mit vielen witzigen Momenten
Dass Jonathan Demme ein verdammt guter Regisseur ist, erkenne ich vor allen Dingen daran, dass "Das Schweigen der Lämmer", mich so ungeheuerlich gefesselt hat wie fast kein anderer Film, obwohl ich die Fortsetzung "Hannibal" zuerst gesehen habe. Die enormen Schockmomente durch den Charakter Hannibal Lecter hatten hier eine genauso große Wirkung, was an Demmes sehr intensiver Inszenierung liegt. Die Kamera ist so gut wie immer auf Gesichter fixiert. Die Nahaufnahmen sorgen auf grandiose Weise dafür, dass man sich in die Story und in die Seele der Charaktere verliert. Drum müssen Anthony Hopkins und Jodie Foster auch sehr stark mit Mimik arbeiten. Was die beiden hier abliefern ist phänomenal. Gerade bei Foster kann man in manchen Gesichtszügen unendlich viele Gefühle und Eigenschaften rauslesen. In jeder Hinsicht absolut glaubwürdig und vielseitig zieht sie mit ihrem Schauspiel den Zuschauer in die Psyche von Agent Starling.
Ohne Zweifel ist dies einer der spannendsten Filme, die ich kenne (Persönliche Top 10, was das betrifft). Die Hannibal Lecter Filme haben meine Vorliebe zu Psycho-Thrillern begründet.
Das Schweigen der Lämmer stellt chronologisch den dritten Teil der Hannibal Lecter-Tetralogie dar.
Hier tappt das FBI bezüglich des Serienmörders "Buffalo Bill" im Dunkeln, der bevorzugt Jagd auf junge Mädchen macht. Seine Hintergründe werden im Laufe des Films erklärt und stellen nur einen von vielen Schockmomenten dar. Die letzte Hoffnung, die dem FBI noch bleibt, ist die Hilfe des noch berühmteren Serienmörders Hannibal Lecter, ein Psychiater, der dem FBI vor seiner Gefangennahme schon oft aus der Klemme geholfen hat, da seine Denkweise sich Mördern anpasst und er oft schließen kann, was der nächste Schritt sein könnte. Zur Befragung schickt man die junge Clarice Starling auf das Monster los...
Die Charaktereinführung des Hannibal Lecter hier ist unübertroffen. Selten wurde ein Charakter auf solch eine geniale Weise eingeführt, dass in einem, ohne ihn überhaupt erst zu sehen, so viel Schock und Neugierde geweckt werden. Das Reden über Lecter, jede seiner Taten und jede Sicherheitsvorkehrung entfachen eine nervenzerrende Spannung.
Und wenn man ihn dann endlich selbst erlebt, kommt man aus der Faszination nicht mehr heraus. Von Anfang an erkennt man schon so viele Facetten in dieser Rolle. Einerseits ein höflicher, kultivierter und gebildeter Mensch mit Scharfsinn, aber auch ein nie da gewesenes Monster.
So unvergesslich wäre dies natürlich nicht ohne der überragenden Schauspielleistung von Anthony Hopkins, der diese schwierige Rolle mit all ihren Facetten auf ernsthafte und bedrohliche Art zum Leben erweckt hat. Seine durchdringenden Blicke bringen einem einen kleinen Schauer über den Rücken. Diesen kultivierten, höflichen, aber auch unberechenbaren Charakter hat er mehr als überzeugend zum Leben erweckt.
Schnell wurde Lecter somit zum Kultcharakter und in den Augen des American Film Instituts der größte Schurke aller Zeiten. Eine völlig angemessene Auszeichnung.
Auch Jodie Foster ist mit ihrer Rolle in den Top 10 der größten Filmhelden. Absolut angemessen, wenn man ihr bei ihren ehrgeizigen Ermittlungen zusieht, für deren Lösung sie sich sogar auf teuflische Psycho-Spielchen mit Lecter einlässt. Die Dialoge zwischen Starling und Lecter sind nur eines der vielen Highlights des Films. Das Ende ist ebenfalls sehr eindrucksvoll gestaltet. Auch hier zeigt Foster nochmal alles.
Jonathan Demme ist ein Profi, wenn es darum geht, den Zuschauer ins Geschehen zu werfen. Seine intensive Inszenierung, sein unvergleichliches Talent extreme Spannung zu erzeugen, sowie das überragende Schauspiel in diesem Film, machen aus diesem ohnehin schon grandiosem Drehbuch einen alptraumhaften, fiesen, faszinierenden Trip in die Abgründe des Menschen. Ein Meisterwerk, das nach jeder Sichtung immer besser zu werden scheint.
Cop Out (Oder wie er eigentlich heißen sollte: "A Couple of Dicks") ist eine klassische Buddy-Cop-Action-Komödie. Ein paar Gags, ein paar Schießereien und eine simple Geschichte.
Regisseur Kevin Smith drehte hiermit seine erste große Studioproduktion und schuf seinen größten Erfolg an den Kinokassen, aber auch seinen größten Flop bei den Kritikern, wobei das weltweite Einspielergebnis dennoch ziemlich mager ist. Dies ist kein Wunder, denn wirkliche Action-Highlights gibt es nicht und die Gags zünden ebenfalls so gut wie gar nicht. Die Verhörung am Anfang schien noch gute Gags zu versprechen, aber das war die einzige wirklich erwähnenswerte Szene.
Die Darsteller sind ganz nett. Die Chemie zwischen den Hauptrollen passt. Ein lässiges Duo mit dem etwas hitzköpfigen, teilweise sogar nervigen, Tracy Morgan, der für den Humor sorgen soll und Bruce Willis als abgebrühter Gegenpol.
Trotz allem empfand ich den Film als unterhaltsam. Ist ein netter Durchschnittsfilm. Gelangweilt hat er mich nicht. Wer aber eine Buddy-Cop-Action-Komödie sehen will, die wirklich amüsante Wortgefechte und Actioneinlagen bietet, die besonders positiv im Gedächtnis bleiben, sollte lieber zu Lethal Weapon oder Bad Boys greifen.
Liebevoll gemachter Wohlfühlfilm, der zum Lachen und Weinen anregen kann. Ein bewegendes Märchen um ein Alien, das versehentlich auf der Erde zurückgelassen und daraufhin wieder "nach Hause telefonieren" möchte.
Für viele sicherlich einer der Filme ihrer Kindheit. Leider habe ich den irgendwie immer versäumt. E.T. selber, sein berühmter Satz und die sehr schöne Musik von John Williams waren mir dennoch immer geläufig. Nun im Nachhinein ist es wirklich schade, dass ich den als Kind nie komplett gesehen habe. Als Kind muss das an einigen Stellen eine echte Achterbahnfahrt von Gefühlen gewesen sein.
Denn Steven Spielberg schuf hiermit ein sehr fantasievolles, spannendes, süßes, humorvolles, aber auch trauriges Science-Fiction-Märchen, das mit dem zehnjährigen Elliott eine optimale Identifiktionsfigur bietet. Diese Liebe und die magische Verbundenheit zwischen Elliott und E.T. ist sehr stark und macht den emotionlen Kern dieses Films aus. In der Inszenierung erkennt man teilweise eine gelungene kindliche Sicht der Dinge. Deutlich ist das bei den Leuten, die von der Regierung geschickt werden. Sie stecken in ihren Raumfahreranzügen, bleiben gesichtslos, wortlos und scheinen böse und bedrohlich.
Eigentlich mag ich Kinder als Hauptdarsteller nicht so gern, doch Spielberg gelingt es, eine gewisse Distanz zu Erwachsenen aufzubauen und belässt die Kinder als große Helden. Außerdem sind diese Kinder wirklich putzig, keine Nervensägen. Vor allem die kleine Gertie ist zum Knuddeln.
Da der Film mich trotz des sehr starken kindlichen Flairs begeistern konnte, kann ich auch eine klare Empfehlung für jeden Erwachsenen geben. Es macht zwar verständlicherweise nicht so einen überragenden Eindruck als Erwachsener, aber Spielberg schuf hiermit ein mehr als gelungenes und zeitloses Sci-Fi-Märchen. Ganz besonders die Jüngeren werden hier ihren Spaß dran haben und ich denke, E.T. ist ein klares Muss für jedes Kind.
"Der schlechteste Film, den sie je gesehen haben? Der nächste wird besser!"
So einen Optimismus muss man haben! Ein Film zu Ehren des schlechtesten Regisseurs aller Zeiten. Ed Wood wäre sicherlich stolz. Denn in diesem Film lernt man ihn als einen sehr sympathischen, dynamisch und etwas schrägen Kerl kennen, der sich von nichts unterkriegen lässt. Verkörpert wird er mit sichtlicher Spielfreude von Johnny Depp, der hier wie immer eine grandiose Vorstellung abliefert. Doch dieses Mal ist es nicht Johnny, der allen die Show stiehlt, sondern Martin Landau als Dracula-Legende Bela Lugosi. Lugosi ist hier wohl am Tiefpunkt seiner Karriere. Ein verbitterter Schauspieler, der seine größten Erfolge längst hinter sich hatte und sich bereits nach einem geeigneten Grab für seinen Tod umsieht. Doch die Schauspielangebote von Ed Wood verschaffen ihm wieder gute Laune und die beiden werden zu ganz engen Freunden. Die Szenen mit den beiden sind mir die liebsten, denn es ist ein Genuss Depp und Landau so wunderbar harmonierend miteinander zu sehen. Landau hat seine Rolle mit viel Würde ausgefüllt. Die vielen Facetten dieser Person stellt er fantastisch dar und neben vielen witzigen Momenten, füllt er auch die tragische Seite schön aus. Doch nicht Landau allein hat Lugosi weder lebendig gemacht, sondern auch Rick Baker. Denn mit seinen überragenden Make-Up Künsten wird Lugosi auch äußerlich wieder zum Leben erweckt. Die Oscars für Baker und Landau sind total verdient.
Doch es sind nicht nur einzelne Menschen, sondern auch die Umgebungen, Szenen aus Ed Woods Filmen und die Entscheidung, den Film in Schwarz/Weiß zu drehen, die für die perfekte Atmosphäre der damaligen Zeit von Ed Wood sorgen. Wer weiß schon wie Woods Filme farbig aussehen? Oder welche Augenfarbe die Menschen hatten? Trotz der Gewissheit, dass man weniger Zuschauer anlockt hat man sich dafür entschieden, was perfekt ist.
Neben der biografischen Charakter vermag der Film auch unterschwellig Botschaften zu vermitteln. "Scheiß auf die Meinung anderer, wenn du eine Vision hast. Bleib dir treu." Allein dafür wäre Ed Wood schon ein großes Vorbild. Da ist es nicht schlimm, wenn seine Filme mies waren. Außerdem sagte Tim Burton: "Seine Filme haben einen gewissen Stil. Und Regisseure, die einen Stil mit Wiedererkennungswert haben, können nicht einfach nicht gänzlich schlecht sein." Da hat der gute Tim recht. Hätte Ed Wood sich um Details bemüht, wären seine Filme vielleicht auch nicht so unbeliebt gewesen.
Extrem sympathischer Film mit tollen Darstellern, einer perfekten Atmosphäre und einen interessanten Einblick in die Arbeit beim Film (von Ed Wood).