J-Ross - Kommentare
Die 5 meist diskutierten Serien
der letzten 30 Tage
-
Dept. QDept. Q ist eine Kriminalserie aus dem Jahr 2025 von Scott Frank mit Matthew Goode und Alexej Manvelov.+24 Kommentare
-
Star Wars: AndorScience Fiction-Serie von Tony Gilroy mit Diego Luna und Genevieve O'Reilly.+18 Kommentare
-
Das ReservatDas Reservat ist eine Drama aus dem Jahr 2025 von Ingeborg Topsøe mit Marie Bach Hansen und Danica Curcic.+16 Kommentare
Die 5 meist vorgemerkten Filme
-
28 Years Later390 Vormerkungen
-
The Fantastic Four: First Steps94 Vormerkungen
-
Jurassic World 4: Die Wiedergeburt93 Vormerkungen
-
Weapons - Die Stunde des Verschwindens87 Vormerkungen
Alle Kommentare von J-Ross
Kindsköpfe ist eine Komödie für diejenigen, die im Inneren noch Kind geblieben sind. Es ist ein Lobgesang auf die "guten, alten Tage" ohne Handys und Spiele-Konsolen. Angeln gehen, Bälle werfen, Steine flitschen und Mutproben. Adam Sandler und Co. hatten bei all diesen Dingen sicherlich ihren Spaß, aber als Zuschauer hat man relativ wenig zu lachen. Die meisten Gags zünden gar nicht. Die Witze sind flach und einfallslos. Im Groben besteht der Film nur aus dutzenden Albernheiten von fünf Chaoten. Das ist etwas schade, weil es dadurch an gutem Humor mangelt. Was den Film allerdings noch rettet, ist der wirklich nette Grundgedanke des Films, der an manchen Stellen aufblitzt: Einfach mal das Handy und Co. beiseite legen, denn man kann auch ohne viel Luxus seinen Spaß haben. Man braucht nicht immer auf der Siegerseite stehen. Lasst einfach mal das Kind in euch raus und genießt die kleinen Dinge.
Knallhartes Duell zweier Schlitzer Legenden!
Schmackhafte Old School Horrormomente der Marke Krueger und Voorhees. Die Horror-Ikonen schlitzen so erbittert, als ob sie sich die Gunst des Teufels erkämpfen wollen.
Dieses Horror-Meisterwerk bietet viele höllisch spannende Momente und jede Menge blutlüsterne, handgemachte Action in einer atemberaubenden Atmosphäre.
Krueger schmort buchstäblich in der Hölle und erweckt Crystal Lake-Legende Jason zum Leben, damit dieser Teenies tötet und diese wieder Angst bekommen. Freddy kann dadurch zurückkehren und verbreitet daraufhin noch mehr Angst wie schon zuvor. Tagsüber und auch nachts droht Gefahr aus allen Ecken. Ans Entspannen ist gar nicht zu denken. Jason will nicht aufhören zu morden und so entbrennt ein Kampf auf "Teufel komm raus". Angefangen mit fiesen Horroreinlagen, entwickelt es sich immer mehr zu einem Horror-Action-Film. Die Show gehört Freddy und Jason! Sie spielen ihre Trümpfe und Vorzüge bis zum Erschöpfen gegeneinander aus. Ronny Yu inszeniert dieses Kampfgeschehen mit unvergesslichen Bildern. Horror beherrscht dieser Mann anscheinend sehr gut.
Freddys Träume und auch Jasons Revier, Camp Crystal Lake, rufen allein durch grandiose Nebel-, Licht- und auch blutigen Effekten Muffensausen hervor.
Robert Englund geht auch wieder ordentlich zur Sache und tobt sich noch einmal total aus in der Rolle, die ihm Weltruhm beschert hat.
Ronny Yu hat den gegenseitigen Erzfeinden würdige und schöne Auftritte verpasst. Sogar die Teenies spielen recht passabel. Es wird gekreischt, gekämpft und es tropft Blut.
Es ist ein Kampf der Giganten, bei dem kein Fan von seinem Liebling enttäuscht sein wird.
Spannende, brutale, actionreiche Szenen durch ein gigantisches Duell zweier Legenden garantieren ein wahres Horrorerlebnis.
Shrek war einst als fieser Seitenhieb gegen Disney gedacht und parodiert daher alle niedlichen Märchenfiguren ohne Rücksicht. Shrek ist das absolute Gegenteil eines klassischen Disney-Charakters. Er ist ein tollkühner Held mit dem Wunsch nach Privatsphäre, schlechten Manieren und einer Vorliebe für Dreck, Zwiebeln und allerlei stinkigem Zeugs. Auf den ersten Blick ist er ein unsympathischer Griesgram, vor den jeder Mensch zittert.
Shreks fantastische Geschichte, die unter anderem von den "Fluch der Karibik" Drehbuchautoren geschrieben wurde, bietet durchweg schräge und liebenswerte Charaktere, amüsante Anspielungen auf andere bekannte Filme, sowie gigagute Gags, die voll und ganz sitzen. Von Slapstick bis hin zu zynischen Kommentaren wird hier extrem viel Spaß geboten. Die tollen Synchron-Sprecher wie Sascha Hehn, Randolf Kronberg oder Rufus Beck unterstützen die Wirkung der Gags zusätzlich. Sie alle sind hier großartig.
Natürlich wäre der Film ohne die grandiosen Animationen nur halb so gut. Shrek war ein frischer Wind in der - zu der Zeit - noch jungen Animationswelt und hebt sich von anderen Werken durch seine realistische Darstellung der Menschen und der Landschaften sehr ab. Die Landschaften sind überaus schön und unterstützen die märchenhafte Atmosphäre hervorragend. Verstärkt wird dies noch durch die Filmmusik. Harry Gregson-Williams und John Powell haben hiermit einen meiner absoluten Lieblingssoundtracks komponiert. Märchenhaft, kraftvoll, episch und wunderschön. Wenn Williams und Powell zusammen arbeiten kann nur etwas Gutes rauskommen. Das haben sie inzwischen schon oft bewiesen. Auch die Songauswahl für den Film ist sehr gelungen. "All Star" von Smash Mouth oder "Hallelujah", gesungen von John Cale, fügen sich perfekt in die Handlung ein und untermalen die Stimmung sehr gekonnt.
Sogar gegen Pixar hat sich Dreamworks 2001 behaupten können und hat es tatsächlich
geschafft, den ersten Oscar als "bester animierter Spielfilm" zu ergattern. "Shrek" gehört für mich heute noch zu den größten Werken von Dreamworks. Herausragender Humor, fantastische Charaktere, detailverliebte Animationen und traumhafte Musik machen Shrek zu einer wunderbaren Märchenparodie für Jung und Alt. Shrek Rules!
Ralph Reicht's ist ein überaus angenehmer Wohlfühlfilm um einen Videospielbösewicht, der genug davon hat, immer der Böse zu sein. Ralph will Lob und Preise für seine Leistungen. Denn was wäre das Spiel "Fix-It-Felix-Jr." ohne Randale Ralph? Jump'n'Run Retro-Held Felix hätte dann nämlich nichts mehr zum Reparieren. Trotz allem wollen seine Kollegen nichts mit ihm zu tun haben.
Fest entschlossen, auch endlich mal der Held zu sein, stürzt sich Ralph somit in ein anderes Videospiel und richtet mehr Ärger an als ihm lieb ist...
Ralph Reicht's hat im Groben etwas von "Nightmare before Christmas" und "Toy Story", wenn man sich den Protagonisten und die Präsentation der Welt ansieht. Dennoch wirkt der Film sehr originell, denn den überaus kreativen Machern dieses Films kamen dutzende witzige Ideen für eine einzigartige Welt in den Sinn. Erstmals dürfen wir sehen, was Videospielfiguren machen, wenn ihr Automat nicht gerade benutzt wird.
Sehr authentisch ist Vieles, da man sich um originale Sounds aus den Spielen bemüht hat und auch die versteiften Bewegungen vieler Charaktere aus Videospielen der 8-Bit-Ära übernommen hat. Für Freunde von Videospielen ist dieser Film eine wahrhaft schöne Entdeckungsreise mit zahlreichen Stargästen.
Die Animationen sind, wie man es von Disney erwarten kann, erste Sahne. In drei Videospiele bekommt man einen besonders großen Einblick und die sind alle sehr verschieden. Trotz dieser überaus faszinierenden Welt, werden die Charaktere nicht vernachlässigt und der Humor kommt auch nicht zu kurz. Der Film ist überaus kurzweilig und sorgt für viel gute Laune.
Ralph Reicht's zeigt auf charmante Art wie wichtig es ist, uns selbst zu akzeptieren, stolz auf sich zu sein, an seine Träume zu glauben und auch was es heißt, ein wahrer Held zu sein, ohne dabei wirklich kitschig zu werden.
Ein fantasievoller, origineller, einzigartiger Film mit drolligen Charakteren.
Der kitschigste Film, den ich je gesehen habe. Die Geschichte punktet mit ihrem "Humor" so gut wie nie und die Romantik ist mit so unendlich viel Kitsch bedeckt, dass es schwer fällt, hier irgendwo mitzufühlen. Verstärkt wird dies durch die Schauspieler, die zwar fast alle ziemlich spielfreudig wirken, aber so übertrieben lächerliches Theaterschauspiel zum Besten geben, sodass ich mich manchmal echt gefragt habe: "Wo bin ich hier gelandet? Hilfe." Glaubwürdig ist dieser Film in meinen Augen ziemlich selten.
Die Frauenrollen sind absolute Nervensägen und Keanu Reeves als der ach so böse Don John ist so stereotypisch als Bösewicht wie es nur geht. Furchtbar.
Mithilfe der Musik, des Szenenbilds und der Kostüme hat man es immerhin geschafft, eine sommerlich, gemütliche Atmosphäre zu erschaffen.
Als Adaption der Vorlage von William Shakespeare ist dieser Film durchaus gelungen. Viele Dialoge wurden 1 zu 1 übernommen und sogar Shakespeares Sprache hat man übernommen. Für Fans mag das durchaus positiv sein, doch für jede andere Person wird es dadurch sicherlich schwieriger, sich in den Film rein zu finden. Mir persönlich ist das sehr unangenehm. Sehr schwülstig und wenn sich den Film auch noch im Original-Ton ansieht, muss man sich stark konzentrieren.
Kitschig, nervig, nicht lustig, oft unglaubwürdig und total lächerlich.
Ganz ehrlich: Das Video ist doch der Oberhammer! Sehr interessantes Filmjahr.
Es erscheint verständlich, dass man diesem Film gegenüber Ablehnung empfindet, wenn man einen Film mit Michael Myers erwartet und stattdessen eine Story um einen irren Maskenhersteller serviert bekommt, der sich einen kranken Plan ausgedacht hat, um Kinder zu töten. Der Titel mag daher stören, weil dies nichts mit dem Ur-Halloween gemeinsam hat.
1982 waren Fortsetzungen allerdings noch nicht so der Renner wie heute. Damals hatte man den Gedanken, dass man von einem Charakter nach zwei Filmen genug bekommt. Deshalb wollte man mit Halloween eine Horrorfilmreihe machen, deren Filme nur den Feiertag gemeinsam haben. Die Idee hat sich als totaler Flop erwiesen. Natürlich waren Halloween-Fans enttäuscht und wollten Michael Myers zurück...
Als ich den Film sah, wusste ich worauf ich mich einlasse, daher hatte ich niedrige Erwartungen. Man sollte den Film als einen eigenständigen Film ansehen und sich das "Halloween III" wegdenken. Einfach nur Season of the Witch.
Season of the Witch ist tatsächlich ein wirklich netter Streifen für den Horrorfan, der zwar lange braucht, bis er in Fahrt kommt, zum Ende hin jedoch mit einzigartigen und kranken Ideen aufwartet. Da wurde mir echt flau im Magen. Wie böse das Fernsehen doch sein kann...
Der Regisseur ist kein Meister der Spannung und die Story dümpelt zu lange vor sich hin, aber das Warten auf das Ende lohnt sich. Es ist herrlich fies und hinterlässt durchaus einen bleibenden Eindruck. Obendrein gibt es einen Ohrwurm, den man nicht so schnell wieder los wird.
Season of the Witch ist kein Glanzstück des Genres, aber alles in Allem kein schlechter Vertreter. Er wird schlechter gemacht als er ist.
Was für eine Unverschämtheit, Man of Steel nicht reinzunehmen. Der gehört meines Erachtens in die Top 5 des Jahres. Meine Einschätzung:
Gravity
Der Hobbit
Pacific Rim
Star Trek Into Darkness
Elysium
Toy Story. Der erste Film, den ich richtig geliebt habe. Alle meine Spielsachen habe ich danach wie Gold behandelt. Als wenn sie echte Freunde wären. Ich konnte mich ewig nicht von manchen Spielsachen trennen. Star Wars und Digimon haben mich auch extrem geprägt. Immer wieder die Abenteuer nachgespielt.
Gremlins war der erste Film, den ich verbotenerweise gesehen habe. Mein erster FSK 16 Film. Mit 10 oder 11 Jahren habe ich den gesehen und ich hatte totalen Schiss vor den Monstern. Liebe ich alles auch heute noch.
Duell der Giganten! Al Pacino vs. Robert De Niro. Das ultimative Cop vs. Gangster Duell.
Als Arm des Gesetztes: Vincent Hanna. Energisch, zielstrebig, dynamisch, sehr aufgeweckt und mit Leidenschaft bei der Sache. Als Cop ein absoluter Profi.
Als Vollblutverbrecher: Neil McCauley. Vorsichtig, schätzt Situationen perfekt ein, arbeitet präzise, weiß, was er will. Als Verbrecher ein absoluter Profi.
So nah und doch so fern. So könnte man das Verhältnis dieser beiden Kontrahenten gut beschreiben. Zwei Profis. Zwei starke Charaktere.
Inmitten von Los Angeles liefern sich diese zwei Giganten einen Schlagabtausch nach dem anderen.
Was Michael Mann hiermit abgeliefert hat, könnte man als Epos bezeichnen. Wer aufmerksam ist, sollte der Story gut folgen können. Doch denjenigen, die diesen Film nur nebenbei sehen, wird sich sicher nicht jeder Handlungsstrang voll erschließen.
Das Drehbuch ist sehr präzise durchdacht. Die Geschichte baut sich gekonnt auf, wartet regelmäßig mit Highlights auf und vermag, vollends zu fesseln, da jede Szene seine Bedeutung hat. Unerwartete Wendungen machen den Film ebenso fesselnd. Wenn man glaubt "jetzt wird's brenzlig", wird die Story noch einmal schön durchgeschüttelt.
Actionszenen kommen gut dosiert vor und verkommen nie zum Selbstzweck. Man muss echt zugeben, dass Michael Mann hier eine der eindrucksvollsten Schusswechsel überhaupt inszeniert hat. Sound- und Kameratechnisch ist das eine Wucht.
Zudem sorgt das glänzende Spiel der Hauptdarsteller dafür, dass man sich immer bestens unterhalten fühlt. Pacino und De Niro sind hier der pure Wahnsinn. Es ist ein Genuss, die beiden in diesen tollen Rollen so leidenschaftlich spielen zu sehen.
Egal auf wessen Seite man steht, das Ende wird sicherlich viele Zuschauer zufrieden stellen. Das ist nämlich ein weiterer interessanter Aspekt an Heat. Es ist nicht so, dass Michael Mann sich auf eine Perspektive, ob Hanna oder McCauley, versteift hat. Beide Charaktere sind auf ihre Art cool und ich persönlich habe mit beiden gleich viel mitgefiebert.
Heat ist ein mächtiges Großstadt-Epos. Charakterstark, wendungsreich, extrem packend und großartig gespielt. Meisterwerk!
Der Film, der das 3D-Kino revolutioniert hat! Technischer Meilenstein und erfolgreichster Film aller Zeiten. Völlig verständlich, denn Avatar ist pure Kino-Magie.
Visuell ist Avatar für mich mit ziemlicher Sicherheit der gigantischste Film überhaupt. Mit Pandora schuf Cameron eine der schönsten und bildgewaltigsten Welten der Filmgeschichte. Man erblickt eine höchst kreativ erarbeitete Welt, die fasziniert. Hier kamen wirklich alle Formeln für einen Kinoerfolg zusammen und der Erfolg, der jeden Rahmen gesprengt hat, ist nachvollziehbar. Cameron kreierte eine nie dagewesene faszinierende Filmwelt, große Action, überragende Effekte und eine Story mit Charakteren zu denen man Zugang hat. Meisterhafte Unterhaltung, die zum Träumen anregt und eine universelle Botschaft, die man nie aus den Augen lassen sollte, werden hier geboten. Männer und Frauen werden hier in Massen angesprochen, da diese Liebesgeschichte etwas Zeitloses hat und die Action wirklich phänomenal ist. Natürlich könnte man den Film vorwerfen, dass die Geschichte und die Charaktere ziemlich unoriginell sind, doch was juckt das, wenn man trotzdem mitfiebert?
An interessanten Ideen mangelte es den Machern auch auf keinen Fall. Allein die Idee für einen Avatar gefiel mir sehr: Eine Na'vi Verion von sich selbst wäre sicher interessant und es ist wieder einer dieser tollen Ideen, in die man sich selbst gern hineinversetzt. Die Übertragung der Mimik der Schauspieler auf den Na'vi-Körper ist perfekt. Die Na'vi wurden sehr realitätstreu umgesetzt. Wenn man Haare, Adern, Muskeln und Ohren sieht, könnte man tatsächlich glauben, dass die Na'vi wirklich existieren. Die Details in den Animationen sind äußerst bewundernswert. In diesem Film kann man viel Schönes entdecken.
Entsprechend schön ist auch die Filmmusik von James Horner, der sich vielen natürlichen, ethnischen Klängen bedient hat und somit die Atmosphäre des Films super einfängt. Es ist Science-Fiction, aber hier werden die Natur und das Leben zelebriert. Synthesizer-Sounds wären somit fehl am Platz.
Auch die Inszenierung ist über jeden Zweifel erhaben. James Cameron ist ein Profi, wenn es darum geht, bei den einfachsten Geschichten, das Gefühl zu vermitteln, dass man etwas ganz Besonderes gesehen hat. In diesem Fall hat er es gigantisch aussehen lassen.
Die Schauspieler sind zudem recht glaubwürdig. Sie alle haben solide Arbeit geleistet und konnten ihre Rollen gut mit Leben ausfüllen.
Großartige Ideen für eine einzigartige, atemberaubende Welt, gigantische Effekte, spannende Action und die guten Schauspieler machen Avatar zu einem traumhaften Kinoerlebnis. Dafür gibt es Kino! Perfekte Blockbuster Unterhaltung! Einfach riesig!
Freddy vs. Jason. Wahnsinns Schlitzer-Duell bis zum "Geht nicht mehr". Besser geht's nicht.
GEIL. Der Artikel spricht mir aus der Seele. Super beschrieben, warum die Kompositionen so genial sind. Auf meinem Mp5-Player befinden sich zu ca. 40 Prozent nur Hans Zimmer Tracks. Meine Top 7:
1. Like A Dog Chasing Cars (The Dark Knight)
2. I Don't Think Now Is The Best Time (Pirates of the Caribbean - Am Ende der Welt)
3. Time (Inception)
4. Imagine The Fire (The Dark Knight Rises)
5. Flight (Man of Steel)
6. Chevaliers De Sangreal (The Da Vinci Code)
7. Honor Him (Gladiator)
Ich habe lange nicht an eine Fortsetzung von meinem Lieblingsschlitzer geglaubt, doch es ist tatsächlich noch wahr geworden. Endlich! Es ist kein Remake und kein Reboot, sondern eine Fortsetzung von Schöpfer Don Mancini höchstpersönlich.
Alles begann 1988. Nach zwei weiteren hervorragenden Slasher-Filmen wurde Chucky zur Kultfigur, hat eine große Fangemeinde um sich geschert und ist unter vielen Horrorfans auf einer Stufe mit Michael Myers, Freddy Krueger und Jason Voorhees.
Selbst im Comedy-Bereich hat Chucky, meines Erachtens, eine gute Figur gemacht. Für viele Fans war das der Untergang für die Chucky-Reihe, doch nun zum 25. Jubiläum zeigt uns Don Mancini noch einmal, warum Chucky zu den besten Killern im Filmbereich gehört. Chucky hat man seinen Ruf als ernstzunehmenden und gruseligen Killer wieder zurückgegeben.
Das Intro ist fabelhaft. Es wird sofort eine klare Richtung angegeben. Dies ist ein klassischer, spannender, atmosphärischer, blutiger und gut gemachter Horrorfilm, wie man ihn sich wünscht, natürlich mit der Besonderheit eines Chucky-Films versehen. Die Musik dabei ist überaus gelungen. Einerseits ist sie sehr bedrohlich, sie hat aber auch diesen unterschwellig verspielten Charakter.
Brad Dourif im Original und auch Tobias Meister im Deutschen machen erneut einen spitzenmäßigen Job als Synchron-Stimme der Mörderpuppe. Allein dafür ist mir Brad Dourif extrem sympathisch. Doch auch die anderen Darsteller könne durchaus überzeugen, besonders Fiona Dourif als Protagonistin Nica.
Die Geschichte spielt den ganzen Film über in einem riesigem Haus. Es ist ein perfekter Schauplatz für eine optimale Horror-Atmosphäre, gerade bei Dunkelheit. Chucky-Fans, wie ich, bekommen, was sie im letzten Film vermisst haben. Es ist großartig. Man erschreckt sich wieder und sitzt gebannt vor dem Bildschirm. Obendrein schenkt uns Don Mancini viele tolle Anspielungen auf die Vorgänger-Filme, die mich oft zum Schmunzeln brachten.
Des Weiteren lernen wir viel Neues über Chuckys Vergangenheit. Dem Film mangelt es überhaupt nicht an Überraschungen. Mancini hatte einige tolle Ideen. Das ist im Prinzip ein weiterer großer Pluspunkt, doch der Haken an der Sache ist, dass es auch zu viele Widersprüche in der Story gibt. Es bleiben viele Fragen offen.
(Spoiler: Die erste Frage, die ich mir gestellt habe war: Wie ist Chucky wieder lebendig geworden? Es gibt keine Erklärung, er ist einfach wieder da. Zweitens: Wie ist Chucky wieder mit Tiffany zusammen gekommen? Eine Versöhnung habe ich sogar für die beiden für extrem unwahrscheinlich gehalten nach Chucky's Baby. Drittens: Wieso will Chucky seine Seele in das kleine Mädchen transferieren. Im fünften Teil war Chucky stolz auf Puppen-Dasein und war eigentlich sehr wählerisch mit der Wahl eines Körpers. Einer Puppe glaubt auch niemand, dass sie Morde begeht, sogar weniger als einem Mädchen. Viertens: Warum ist Chuckys Seele nach dem Abspann nicht im Mädchen, sondern immer noch im Puppen-Körper? Dies wären berechtigte Kritikpunkte am Film, aber ich bin ein riesiger Chucky-Fan und kann ihm einfach nicht weniger als 9 Punkte geben, gerade weil der Rest des Films auch so gut war. Spoiler-Ende).
Wäre das Finale nur besser durchdacht worden! Das ist schade, denn sonst wäre das Ende brillant. Es haut total rein und war eine geniale Idee, die Fans sicher zusagt. Doch leider werfen die Widersprüche einen kleinen Schatten über das Ende.
Trotzdem bin ich sehr glücklich über Chuckys sechsten Film. Ich bin halt ein Fanboy. Ich liebe Chucky! Chucky kehrt eindrucksvoll zurück und zwar härter denn je!
Die Marvel-Helden sind in meinen Augen ein Garant für einen marvelous Film. Von diesen Heldengeschichten kann ich nicht genug bekommen. Ich freue mich fast immer auf einen neuen Film. 24 von diesen Filmen habe ich schon gesehen und sogar relativ unbeliebte Filme wie Daredevil und Ghostrider fand ich noch sehenswert. Alle Marvel-Filme zusammen haben bei mir einen Durchschnitt von 8,2 Punkten. Die Spider-Man, X-Men und Iron Man Filme sind meine Favoriten. Alles erstklassige Filme. Meine Stimme bekommt jedoch die ultimative Heldenversammlung: The Avengers. Megageil!
Mit Pirates of the Caribbean 1-3 von Gore Verbinski schien eine grandiose Piraten-Saga ihr Ende gefunden zu haben. Der dritte Film hat alle Handlungsstränge zu einem Ende geführt und war in meinen Augen perfekt als Trilogie, trotz der allerletzten, sympathischen Szene von Teil 3. Für den allseits beliebten Captain Jack Sparrow sollte die Reise tatsächlich weiter gehen. Bei dem riesigen Erfolg der Filme war das zu erwarten.
Fremde Gezeiten ist alleinstehend ein wirklich hervorragendes Action-Abenteuer mit viel Humor, fällt qualitativ im Vergleich zu seinen Vorgängern allerdings etwas ab. Bezüge zu den Vorgängern gibt es fast gar nicht. Theoretisch hätte man die Geschichte auch ohne den bekannten Pirates of the Caribbean Charakteren erzählen können. Ein neuer Piratenfilm ohne Captain Jack Sparrow. Wäre sicherlich interessant gewesen. Dass Piraten im Kino gut ankommen hat Captain Jack ja bewiesen, allerdings wäre Fremde Gezeiten ohne Johnny Depp bestimmt nicht so ein riesiger Erfolg geworden.
Johnny Depp macht in seiner Rolle auch einfach Spaß und bringt mich immer wieder zum Lachen. Depp liebt diese Rolle und das merkt man ihm an. Jack Sparrow erobert erneut die Herzen der Zuschauer, einfach darum, weil er halt Jack ist. Über den Verlust von Marcus Off als deutscher Sprecher war ich sogar schnell hinweg gekommen. David Nathan macht einen wie gewohnt guten Job und gibt eine super Stimmperformance ab. Bei Jacks Auftritt hab ich nur total seine Auftrittsmelodie vermisst: "The Medallion Calls". Schade.
Barbossa ist ebenfalls mit von der Partie und wie Jack auf der Suche nach dem "Quell der ewigen Jugend". Auch Geoffrey Rush trumpft wieder auf und spielt leidenschaftlich gut. An weiteren alten Rollen darf man sich auch erfreuen. Gibbs ist mit dabei, sowie Cpt. Teague, Jacks Dad, der mit einem witzigen kurzen Auftritt verbleibt. Der Humor, der hier an den Tag gelegt wird, ist weitgehend gelungen. Lachflashs wie bei Teil 3 und 2 hatte ich nicht so, aber Fremde Gezeiten ist ein herrliches Vergnügen. Wenn Johnny Depp und Geoffrey Rush gemeinsam zu sehen ist, ist Spaß vorprogrammiert. Doch auch die Chemie zwischen Penélope Cruz und Johnny Depp stimmt. Die beiden harmonieren fantastisch miteinander und überzeugen mit schauspielerischen Elan bei ihren kleinen Zankereien.
Mit Ian McShane als den gefürchteten Blackbeard haben wir einen weiteren Fiesling dazugewonnen. Nach Davy Jones wirkte dieser für mich jedoch hier und da recht harmlos, gentleman-like, aber echt gut gespielt und auch synchronisiert. Von Blackbeard hab ich jemanden noch härteren erwartet, gerade weil er ja so gefürchtet wird, aber Blackbeard ist trotzdem ein herrlich fieser Kerl mit skrupellosen und radikalen Vorgehensweisen auf der Suche nach dem Jungbrunnen.
Es gibt fetzige Säbelduelle, unterhaltsame Kämpfe, aber leider keine brachiale Action wie in den Vorgängerteilen. Es fehlt die Action der besonderen Art wie z.B. die Schlacht zwischen der Black Pearl und der Flying Dutchman im Strudel oder ein deftiger Krakenangriff, auch wenn der Angriff der Meerjungfrauen äußerst ansehlich und extrem unterhaltsam war.
Was ich auch vermisst habe sind so tiefgreifende Charaktere wie Davy Jones, Beckett oder Norrington, die sich über die ganze Reihe bei mir sehr beliebt gemacht haben. Gore Verbinski ließ sich immer schön viel Zeit für seine Charaktere und man merkte, wie sehr er die Charaktere mochte. Jeder verfolgte sein eigenes Ziel. Mitläufer gab es kaum welche und es gab ziemlich viele Charaktere, die wichtig für die Handlung waren.
Bei Fremde Gezeiten ist dies weniger der Fall. Der Nebenplot zwischen dem "Kleriker" und der Meerjungfrau fand ich relativ überflüssig. Ihre Beziehung ging mir zu wenig ins Detail und macht einen sehr gezwungenen Eindruck. Dieser Versuch, etwas Romantik in den Film zu bringen, ist meines Erachtens misslungen.
Die Atmosphäre trug wiederum sehr zur Sympathie bei. Einige Szenenbilder sind wirklich überwältigend. Die weiten riesigen Landschaften sehen prächtig aus: Die Strände, die Höhlen und ganz besonders der Dschungel sind sehr schön anzusehen.
Begleitet wird alles erneut mit Hans Zimmers genialen Pirates-Kompositionen, natürlich hier und da variiert. Es gibt auch einige schöne neue Stücke, größtenteils elegant durch das Gitarrenspiel von Rodrigo und Gabriela, mitverantwortliche für den Soundtrack, geprägt. Blackbeards Auftritt ist dank der Musik ein klares Highlight.
Was Rob Marshall und seine Crew präsentieren ist eine spaßige, actionreiche Seefahrt voller amüsanter Wortgefechte. Als Fluch der Karibik-Fan konnte ich diesem Film viel abgewinnen. Trotz der wuchtigen Ausstattung und den bildschönen Szenenbildern oder allgemein gesagt einzigartigen Atmosphäre, ist dies kein herausragender Film. Fremde Gezeiten steht klar im Schatten seiner Vorgänger. Aber wo findet man noch gelungene Filme mit Piraten? Mich hat der Film an vielen Stellen begeistert. Wer nicht mit der Erwartung an den Film geht, dass er besser als seine Vorgänger wird, der wird sicherlich nicht stark enttäuscht werden.
Fremde Gezeiten ist ein aufwendig produziertes Kinovergnügen, das vollends zu unterhalten weiß. Erstklassige Blockbuster-Unterhaltung.
Jau. Geil. Drei Viertel dieser Damen sind in meinen Augen wirklich wahre Schönheiten. Die Briten haben einen guten Geschmack.
300 ist ein gewaltiger Film um einen Widerstand, der von Ehre, Stolz und einem unnachgiebigen Willen nach Freiheit angetrieben wird. Der Tyrannei der Perser wird der Kampf angesagt, denn Spartaner vertreten ihre Werte mit einer Intensität, die ihresgleichen sucht.
Was einen demnach erwartet ist jede Menge Pathos, blutige Kämpfe und imposante Reden. Die knappe Handlung wird groß ausgeschmückt kommentiert aus dem Off vom Erzähler. Hierbei wird ein Mythos gebildet, der von großem Heldentum berichtet, welches ein Feuer entfacht, das dazu inspiriert, das Licht der Freiheit und Demokratie nicht erlöschen zu lassen. Alles ist larger-than-life inszeniert und aus Spartiaten-Perspektive erzählt, weshalb Ironie nicht wirklich hier reingehört, welche ich mir früher immer erhofft hatte bei diesem so hoch stilisiertem Over-The-Top-Film mit malersicher Action.
Die Gefühle der Charaktere sind nachvollziehbar und dementsprechend kann man als Zuschauer gut mit fiebern. Ehre, Ruhm, Stärke, Unbeugsamkeit. Diese Werte werden den Zuschauer immer wieder vor Augen geführt.
Die Schauspieler machen ihre Sache äußerst gut. Gerard Butler brüllt und schwingt seine motivierenden Reden mit vollem Elan und Charisma gerade heraus. Hinterlässt einen starken Eindruck. So manch ein toller One-Liner macht die Sache dann noch viel cooler. "Schenkt ihnen nichts, aber nehmt ihnen alles!"
Die Inszenierung der Action macht den größten Reiz dieses Films aus. Jede Menge Slow-Motion, vor Blut triefende Bilder und verdammt coole Stunts garantieren eine Schlacht der Superlative. Dies alles geschieht vor einem visuell aufregenden Hintergrund. Der Comic-Style ist mehr als gelungen. Dieser Braun/Goldstich ist wahrlich eine Augenweide. So erschafft man eine optimale Comic-Atmosphäre. Auch die Kostüme unterstützen die Atmosphäre hervorragend.
300 ist eine blutige, mitreißende, stylische und mächtig inszenierte Schlachtplatte mit unvergesslichen Bildern.
Das Warner Bros, das Syncopy, das Legendary Pictures und das DC Logo erscheinen. Es folgt ein durch Rauchschwaden geformtes Batsymbol. Wer nun denkt, dass einem ein einfach nur guter Film präsentiert wird, der sollte sich nun lieber anschnallen und seine letzten Gedanken bereuen. Was folgt ist eine Story, in der Wahnsinn, Anarchie und Terror die Hauptstadt des Verbrechens brennen lassen, sie auf den Kopf stellen ... in dessen Schatten ein... Grinsen steht. Ein Grinsen, das dem Symbol der Gerechtigkeit gegenüber steht. Was einem in Gotham City erwartet ist das Duell "Verbrechen gegen Gerechtigkeit", "Terror gegen Ordnung". Der Kampf um die Seele der verruchtesten, kaputtesten und korruptesten Stadt, die die Welt besitzt. Es ist der epische Kampf:
"Batman vs. Joker"!
Mit einer der hervorragendsten Besetzungen überhaupt läuft ein Film mit raffinierter Action, viel Tragik, Anspruch und visueller, sowie akustischer Brillanz, geschrieben von drei begnadeten Drehbuchautoren.
Christopher und Jonathan Nolan, sowie David S. Goyer führen eine der gelungensten und außergewöhnlichsten Comic-Verfilmungen der letzten Jahre fort, übertreffen die höchsten Erwartungen und holen sich zu Recht den Titel als einer der "besten Comic-Verfilmungen aller Zeiten."
Nolan und Co. schaffen ihre eigene einzigartige Version von Batman, Gotham City und dessen Bewohnern.
Dem Protagonisten haben sie ihr Heldenimage genommen und es in Frage gestellt. Batman geht für Gerechtigkeit durchs Feuer. "Blut haftet an seinen Händen." Das, worauf sein Butler und treuer Freund Alfred von Anfang an drauf behaarte, verbleibt zum Ende mit bewegender Überzeugung und der Erkenntnis: "Batman ist kein Held. Er ist viel mehr als das. Er ist ein Dunkler Ritter." Er tut das, was nötig ist, um für Hoffnung und Zuversicht in den Menschen zu sorgen. Batman muss sich seinen schärfsten Grenzen stellen und entwickelt sich zu einer noch tragischeren und noch vielfältigeren Rolle als zuvor in Batman Begins.
Auf der einen Seite ist er der Dunkle Ritter, der für wahre Gerechtigkeit steht und auf der anderen Seite ist er der psychisch zernagte Bruce Wayne, der immer mehr damit zu kämpfen hat, dass Menschen seinetwegen sterben, da der sogenannte Joker verlangt, seine Maske abzunehmen und sich der Öffentlichkeit preis zu geben. Tut er es nicht, sterben Tag für Tag Menschen. Hierbei werden Themen wie Aufopferung, Gerechtigkeit, Wahrheit und Moral auf ganz besondere Art behandelt. Christian Bale spielt hierbei einfach nur großartig und zutiefst gefühlvoll. Seine Darstellung kann lediglich von Heath Ledger überboten werden.
Ledger lebte den Joker. Er war der Joker. Für mich die herausragendste Darstellung aller Zeiten. Grandioses Vermächtnis und eine würdige postume Ehrung durch den Oscar, sowie zahlreichen weiteren Preisen. Für mich ganz eindeutig die größte Schauspielleistung aller Zeiten! Mit seiner Darstellung hat er mich begeistert, regelrecht überwältigt. Ledger könnte ich ewig zusehen bei diesem Schauspiel. Wie er diesen intelligenten Psychopathen darstellt, ist atemberaubend. Nie kommt es zu Overacting. Er bleibt bedrohlich. Und das ist so besonders: Diese Bedrohlichkeit, dieser trockene böse Humor, dieser Wahnsinn, dieses Chaos. Er bleibt die ganze Zeit glaubwürdig und erschafft dabei auch noch eine so neue einzigartige Art von Bösewicht. Nie habe ich wieder eine so ungeheuerliche Faszination für einen Charakter wie für den Joker empfunden. Diese Charakterzeichnung ist schlicht und ergreifend phänomenal. Mit dem Joker haben die Nolan Brüder einen der verstörendsten und faszinierendsten Charaktere überhaupt erschaffen.
"Manche Menschen wollen die Welt einfach nur brennen sehen." Mit diesem Satz wurde der Grundstein für diese undurchschaubare Figur gelegt. "Alles brennt!" Der Joker ist facettenreich wie kein anderer. Er verkörpert pure Anarchie, Zerstörung, Wahnsinn, Unaufhaltsamkeit, Intelligenz, sowie vollkommene Verachtung gegenüber der Welt und ihren Prinzipien, unter anderem gezeichnet durch ein unvergessliches Ereignis, dessen Schilderung wir Zeuge werden...oder?: "Willst du wissen, woher diese Narben stammen?"... Er ist eine Naturgewalt ohne Skrupel. Er ist unbestechlich. Er macht, was er will und niemand kann ihn dabei aufhalten. Den Menschen will er die verkommene Seite der Welt zeigen. Er will die Leute schocken, terrorisieren, sich über sie lustig machen. Er hält nichts von Prinzipien und Regeln. Das macht ihn so unnahbar und unaufhaltsam. Mit dem Joker wurde eine neue Ikone geschaffen. Durch ihn zeichnet sich das Leitthema dieses Teils: Chaos. Er ist die absolute Verkörperung von Chaos.
Der Joker hat etwas Großes in Gotham geschaffen. Er hat Gotham bis ins dunkelste Loch gestürzt und Gothams Weißen Ritter, Harvey Dent, zu einem gefallenen Helden gemacht. Von Rache für Lebenspartnerin Rachel zerfressen, rächt Harvey sich und knöpft sich jeden vor, der für Rachels Tod verantwortlich ist und verschreibt sich dabei dem "Zufall", den für ihn noch einzigen fairen Wert in dieser Welt. "Man stirbt als Held oder lebt so lange, bis man selbst der Böse wird."
Doch auch für Bruce hat Rachel eine enorme Bedeutung. Sie ist der einzige Mensch in seinem Leben, der ihm die Hoffnung auf ein Leben gibt, das er nicht hat. Noch hat er ein Leben ohne vollkommene Zufriedenheit, Geborgenheit und Glück. Rachel steht für all das, was Bruce sich wünscht und auch Alfred für ihn wünscht. Ein normales, schönes Leben.
Beim Ende verbleibe ich inzwischen gar nicht mehr ohne Gänsehaut. Verstärkt wird das bei mir vor allem durch Gordons letzte legendäre Worte, untermalt von Hans Zimmers & James Newton Howards Filmmusik. Die beiden Komponisten haben einen unglaublich brillanten Score komponiert, der das Wesen des Films in jeder Faser perfekt zum Ausdruck bringt. Die Themen für Batman, den Joker und Harvey Dent vermitteln ihr Wesen auf geniale Weise. Des Jokers Lebens-Philosohie wurde sehr gut getroffen. Sein Thema bringt Unbehagen, Boshaftigkeit und ganz besonders die Anarchie super rüber. Dieser endlose langgezogene Cello-Ton hat den selben Effekt wie bei "Der weiße Hai". Besonders beim Finale bewegt die Musik auf ganzer Linie. Zimmer und Howard haben einen meiner absoluten Lieblings-Soundtracks zu meinem absolutem Lieblingsfilm geschaffen. Meine Ohren feiern da jedes Mal ein wahres Freudenfest, nicht nur wegen der Musik, auch ganz besonders wegen der genialen Soundeffekte. Die Sounds von jeder Waffe, jedem Motor und von jeder Prügelei sind ein ausdrucksstarkes Klang-Feuerwerk.
Da taucht man wahrlich in Gotham City ein, vor allem auch durch die intensive Kamera-Arbeit, insbesondere beim Showdown. Die Bebilderung ist ebenfalls wahnsinnig ausdrucksstark und bietet unvergessliche Bilder und Kamerafahrten. Das Visuelle übersteigt die Sache noch einmal. Nathan Crowley hat ein ungeheuer atmosphärisches Gotham City geschaffen. Wally Pfister verschafft dem Zuschauer einige unglaublich schöne Kamerafahrten über die Skyline und die Straßen Gothams. Der Anblick ist dank I-MAX höchst beeindruckend, erst Recht in den Action-Szenen. Der Einsatz des Bat-Pod zeigt dies für mich am besten. Überragende Action! Der Truckflip war einfach überwältigend. Eigentlich jagt ja ein Highlight das nächste: Joker und Batman stehen sich auf der Straße gegenüber... Und dann kommt schon die Verhörszene von Batman und Joker mit einem der besten Dialoge überhaupt. Aus wie vielen Szenen besteht der Film genau? Damit müssten wir alle Highlights haben. Jedes Mal wenn eine geile Szene endet, freut man sich schon auf die nächste Szene, denn dieser Film ist vollgestopft mit unvergesslichen Highlights.
Auch die Kostüme von Batman und Joker sind ein Augenschmaus. Ich bin total vernarrt in den lila Anzug und auch in Batmans, der ebenso praktisch wie schön ist. Endlich kann Batman den Kopf drehen!
2 Oscars und 6 weitere Nominierungen dafür sind meines Erachtens noch viel zu wenig. Nolan und sein Team haben hier erstklassige Arbeit geleistet. Ein Vorbild für viele weitere Comic-Verfilmungen. Ein Vorbild für Action-Thriller. Ein Vorbild für's Filme machen allgemein. Ein moderner Klassiker.
The Dark Knight bietet unvergessliche Momente, ganz besondere Action, herausragende Charakterzeichnungen mit schauspielerisch glänzenden Leistungen, von den umwerfenden Hauptrollen bis hin zu den super Nebendarstellern, eine mega Optik, berauschende und eindringliche Musik, klasse Soundeffekte und eine Geschichte gigantischen Ausmaßes voller zitierwürdiger unvergesslicher Zeilen, Gefühl, hochgradigem Thrill und schlichtweg bombastischer, sowie tiefgründiger Unterhaltung der Superlative.
...der Titel des Films erscheint: The Dark Knight. Und jeder einzelne Name, der im Abspann eingeblendet wird, verleitet mich zu einem donnerndem Applaus.
Mal ganz ehrlich? Wer wollte noch nicht einmal mit dem Batmobil durch Gotham City rasen, sich mit Netzen durch New York schwingen oder in hohem Tempo um die Welt fliegen? Wer wollte noch nicht mal einen Tag mit Superman oder Spider-Man tauschen?
Dave Lizewski verkörpert den Prototyp eines Nerds, der genau diesen Wunsch auch in die Realität umsetzen will. Und wir sehen wie schnell man auf die Nase fallen kann. Doch es ist erstaunlich, was man mit Glück, einem geilen Kostüm, Mut und einem großen Sinn für Gerechtigkeit alles erreichen kann.
Die Idee ist meines Erachtens total genial. Normalos, die ernsthaft einen auf Superheld machen wollen. Allein diese Idee müsste schon dutzende Leute ansprechen. Kick-Ass ist ein Film, der uns Normalos anspricht und in die Welten von Superman und Co. katapultiert. In die Welt dieser Helden, die uns so sehr faszinieren.
Es gibt zwar nicht haufenweise Gags, doch es reicht allein die Skurrilität der Geschichte, die oft zum Lachen bringt, weil alles einen so herrlich absurden und durchgeknallten Eindruck erweckt. Die Charaktere an sich machen schon einen Heidenspaß, was natürlich auch daran liegt, dass sie so spielfreudig verkörpert werden. Und aufgepasst: Man findet Nicolas Cage mal wieder in einer guten Rolle!
Doch das wirkliche Highlight für mich ist Hit-Girl, das kleine Mädchen, das gerne mit Messern spielt und so gut kämpft, dass jemand wie Jackie Chan alt aussehen würde.
Die Action haut ordentlich rein. Matthew Vaughn setzt die Action mit Slow-Motion, coolen Moves, spielfreudigen Darstellern und einer einmalig guten Musikauswahl gekonnt in Szene. Beim Ende fliegen wirklich die Fetzen und allein die Tatsache, dass ein kleines Mädchen bösen Gangstern so sehr zusetzt, macht die Sache noch amüsanter.
Kick-Ass ist ein Film, den man nicht vergisst. Er hebt sich vom Einheitsbrei ab und gibt einem das Gefühl, etwas Besonderes gesehen zu haben. Eine Comic-Verfilmung wie sie spaßiger nicht sein kann. Abgedreht, cool, freaky.
Heftig, wer heute alles Geburtstag hat: Will Smith, Michael Douglas, Catherine Zeta-Jones, Mark Hamill und Michael Madsen. Alles großartige Schauspieler.
In Pixars zweitem Geniestreich zeigt sich eine der größten Stärken des Animationsstudios. Sie zeigen uns die Welt mit den Augen von etwas anderem als Menschen. Mal haben sie gezeigt wie Spielzeuge die Welt wahrnehmen, ein anderes Mal wie das Leben unter Wasser aussieht und auch wie es wäre wenn es nur Fahrzeuge gäbe. Im Fall von "Das große Krabbeln" wird gezeigt wie die Welt der Insekten aussieht. Die Genies bei Pixar präsentieren diese besonderen Welten mit logischen Problemen, die wirklich nur diese Welt hat. Dementsprechend sind die Dialoge auch so kreativ gestaltet. Zum Beispiel kämpfen Spielzeuge um die Gunst ihrer Besitzer. Sie wollen, dass man mit ihnen spielt. Und Ameisen wie hier müssen den Sommer mit Futtersuche verbringen und müssen sich ganz besonders vor den Jahreszeiten in Acht nehmen.
Obendrein vermenschlichen die Filmemacher ihre Charaktere so sehr, dass man zu den Charakteren sofort Sympathie aufbaut. Bei Toy Story sorgt man sich um Spielsachen und bei Cars interessiert man sich für das Schicksal von Autos und bei Wall-E ist man berührt von zwei Robotern, die nicht mal richtig sprechen können!
Das macht die Filme von Pixar in meinen Augen so einzigartig und extrem authentisch. Ohne die großartigen Animationskünstler würde das natürlich nicht funktionieren. Die Charaktere sehen alles so lebendig aus. Das Figurendesign ist zum Verlieben.
Die Welt von "Das große Krabbeln" gehört zu meinen Pixar-Favoriten. Die Landschaften sind überaus detailverliebt. Hier sehen wir wie Insekten die Welt wahrnehmen. Sandkörner sind Steine, Regen ist wie eine große Flut, ein Grashalm wirkt wie ein Baum und ein Vogel ist eines der gefährlichsten Wesen, die es gibt. Weil das ja noch nicht genug ist, müssen die armen Ameisen in diesem Film Futter für eine Bande Grashüpfer sammeln.
Erfinder und Tollpatsch Flik sorgt auch noch dafür, dass alle Futtervorräte verloren gehen. Sein Volk will den Tollpatsch loswerden, doch Flik kommt zurück mit Unterstützung, um die Grashüpfer für immer los zu werden. Mit dem Glauben Krieger geholt zu haben, fällt er schnell auf die Nase, denn es sind nur Zirkuskäfer...
Die Story ist herrlich schräg und mit sehr viel Humor auf liebevolle Weise erzählt. Man lernt hier Charaktere kennen, die sofort sympathisch sind, da sie alle mit Problemen aufgrund ihrer Spezies zu tun haben. Marienkäfer Franzi wird immer für eine Frau gehalten, einfach weil er ein Marienkäfer ist und Stabheuschrecke Slim bekommt immer nur Zirkus-Rollen als Besen oder Stock. Die Zirkustruppe sorgt zweifellos für die größten Lacher. Jeder hat seine eigenen kleinen Macken, daher sorgt jede Nebenrolle für Humor.
Mit Grashüpfer-Boss Hopper hat man einen der charismatischsten Fieslinge überhaupt. Er ist clever, er ist gemein, er ist bedrohlich, er ist ein brillanter Anführer und auch noch extrem gut synchronisiert. Zur Synchro bei Pixar kann ich auch immer nur gute Worte verlieren. Egal ob deutsch oder englisch.
Ein großes Vergnügen mit kleinen Helden und einem eindrucksvollem Finale, das bei mir für reichlich Gänsehaut gesorgt hat. Komponist Randy Newman hat da einen großen Teil zu beigetragen. Die Schönheit und die Größe dieser Welt fängt er mit seiner Musik sehr gut ein. Doch gerade die rebellische Ader des Films, die zum Ende hin stark aufkommt, erfasst er perfekt. Die Oscarnominierung für die Filmmusik ist mehr als verdient.
Ein Meisterwerk! Wie man es von Pixar erwartet.
Blade Runner wirkt auf mich manchmal wie ein Besuch in einem Kunstmuseum. Man ist da, um die Bilder zu genießen, man hat keine Eile, denkt lange über die Aussage der Kunstwerke nach und man empfindet alles als wunderschön. Entweder ist dies der Fall oder man empfindet so einen Besuch als furchtbar öde, sieht nur Bilder, die einen nicht ansprechen und denkt: "Ist das Kunst oder kann das weg?"
Ich zähle mich zur ersten Gruppe. Jedes Mal, wenn ich Blade Runner sehe, kommt der Genießer in mir zum Vorschein.
Ridley Scott zeigt und Los Angeles im Jahr 2019. Heutzutage wird klar, dass manche Dinge im Film noch lange nicht möglich sind, doch bei der rasanten Entwicklung schien diese Zukunft in den 80ern durchaus möglich. Diese Zukunftsvision ist nämlich nicht abgehoben und zeigt ein sehr authentisches Bild, in dem es ständig regnet, Reklame fast überall zu erblicken ist und gigantische Gebäude die Stadt beherrschen. Die Architektur ist eine Augenweide. Sie scheint keine Grenzen zu kennen.
Blade Runner ist eine Flut an schönen Bildern. Mittendrin finden wir Harrison Ford als Rick Deckard. Ein ausgezeichneter Blade Runner, der die Jagd auf sogenannte Replikanten, (künstliche Menschen, die kaum von echten Menschen zu unterscheiden sind und nach und nach eigene Gefühle entwickeln) wie kein anderer beherrscht. Das Spannende an Deckard ist, dass er durch seinen dauerhaften Umgang mit Replikanten, von der Sorge geplagt ist, selbst ein Replikant zu sein.
Der Film zeigt Deckards schwierige Jagd auf die Replikanten. Trotz eines sehr gemächlichen Erzähltempos, ist der Film überaus fesselnd, da allein die Bilder eine Wucht sind und in den Bann ziehen können. Der Film ist nicht durchgehend spannend, da es immer wieder einige Ruhephasen gibt, doch die Schauspieler und die Musik sorgen dafür, dass es nicht langweilig wird. Ford spielt Deckard so lässig und cool wie man es von ihm gewohnt ist, schafft es aber auch, die innere Zerrissenheit seiner Rolle sehr gut zum Ausdruck zu bringen. Komponist Vangelis bedient sich größtenteils Synthesizern und unterstützt durch bluesige Musik die triste und pessimistische Atmosphäre wunderbar.
Der größte Teil der Handlung wird durch die Bilder und die Handlungen der Charaktere getragen. Blade Runner ist ein Film, der so viele Stärken des Films nutzt und nicht viele Worte benötigt, um die Geschichte voranzubringen.
Ganz besonders das großartige Finale zeigt dies auf eine sehr schöne und bewegende Art und Weise. Und die letzten Worte Roy Battys sind pure Poesie. Ein für mich stark nachwirkender Aufruf nach Menschlichkeit und sicherlich noch viel mehr.
Wenn man sich Blade Runner ansieht, sollte man lieber zum Final Cut greifen. Der ist weitaus authentischer und wirft die Atmosphäre nicht einfach so über den Haufen.
Ein visuell berauschendes Meisterwerk von Ridley Scott für Liebhaber von Filmen, bei denen es sich lohnt, sich immer wieder drüber Gedanken zu machen. Zweifellos eine der faszinierendsten Zukunftsvisionen.
Huldigt dem Meister zum 56. Geburtstag. Es ist mal wieder Zeit, sich all seine Soundtracks anzuhören. Millionenfachen Dank für die dutzenden Gänsehautmomente, deine unvergesslichen Melodien, deine perfekten Untermalungen. Sie machen manche Filme zu einem noch größeren Erlebnis. Herr Zimmer, ich verehre Sie. Alles Gute!
Großen Dank an alle, denen der Text gefallen hat. Für einen Preis hat's leider nicht gereicht, aber immerhin konnte ich mal richtig zeigen, was Hans Zimmer mir bedeutet und sagen, warum ich ihn so vergöttere. Tolle Aktion. Das Schreiben und das Lesen haben Spaß gemacht.