JamesStock - Kommentare
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Alle Kommentare von JamesStock
Inspiriert wurde dieser Film durch den Pokerspieler Nat Arem, welcher einen Betrug beim Onlinepoker aufdeckte. Ansonsten ist der Plot nicht neu (*Vorsicht, es folgen leichte Spoiler!*). Ein Jungspund erarbeitet sich die Gunst eines mächtigen Mannes. Eine Dreiecksbeziehung darf dabei natürlich auch nicht fehlen. Und während der Jungspund dabei immer tiefer in kriminelle Machenschaften verwickelt wird, versucht ihn die Justiz als Maulwurf anzuheuern. Zunächst zeigt er ihr die kalte Schulter - am Ende ist er für ihre Hilfe dankbar. Sowas kennt man u. a. bereits aus "Wall Street" und "Die Firma". Immerhin spielt "Runner Runner" zur Abwechslung an einem exotischen Ort und Ben Affleck gibt einen charismatischen Schurken ab. Justin Timberlake und Gemma Arterton machen ihre Sache gut. Alles in allem ist das ein ordentlicher Unterhaltungsfilm, den man sich ruhig mal zwischendurch anschauen kann, der aber nicht besonders in Erinnerung bleibt.
Während andere Filmreihen mit der Zeit oft nachlassen, wird das "Mission: Impossible"-Franchise ab dem 4. Teil mit jedem Film besser. Dieser 6. Teil toppt den bereits starken 5. Teil nochmal. Lediglich zum Ende hin ist mir "Mission: Impossible – Fallout" etwas überzeichnet. Mal schauen, wann der 7. Teil endlich ins Kino kommt. An sich ist der Nachfolger längst fertig. Jedoch wird der Kinostart ständig verschoben. Der schon länger geplante 8. Teil wird nun wohl auch endlich realisiert. Ursprünglich sollten der 7. und 8. Teil gemeinsam produziert werden. Leider kam dann Corona dazwischen.
Erst kürzlich habe ich mit Denzel Washington "Flight" gesehen. In beiden Filmen spielt er einen ähnlichen Charakter, welcher ein Alkohol-Problem hat. Während Denzel Washington dieses in "Flight" exzessiv auslebt, hält er sich diesbezüglich in "Man on Fire" etwas zurück. Auch die Nebenrollen sind toll besetzt. Mickey Rourke hat leider nur wenig Screentime. Dafür spielt Christopher Walken eine markante Nebenrolle und die Kinderdarstellerin Dakota Fanning liefert eine starke Performance ab. Bei "Man on Fire" handelt es sich um eine Mischung aus Entführungs- und Rache-Thriller. Die Action-Szenen sind brachial, werden allerdings wohl dosiert eingesetzt. Stattdessen ist der Film über weite Strecken ruhig gehalten und nimmt sich reichlich Zeit, um seine Charaktere einzuführen. Insbesondere die Entwicklung des Vater-Tochter-Verhältnisses wird glaubhaft rübergebracht. Wer Denzel Washington mag und gerne Thriller schaut, in denen nicht ausschließlich rumgeballert wird, sondern auch etwas Tiefgang enthalten ist, macht mit "Man on Fire" nix verkehrt.
Interessant, dass "Geballte Ladung" bei der Community nicht so gut wegkommt. Bei dieser Art von Filmen kommt es sehr auf die Erwartungshaltung an. Wer einen anspruchsvollen Thriller mit undursichtiger Handlung schauen möchte, wird hier klar enttäuscht. Wer jedoch einen handwerklich soliden Actionfilm in typischer 80er-Manier gucken will, macht mit "Geballte Ladung" nichts verkehrt. Persönlich finde ich den Film für das Genre sogar leicht überdurchschnittlich. Das liegt vielleicht auch daran, dass die Besetzung von Jean-Claude Van Damme in einer Doppelrolle mal was neues ist. Die beiden charakterlich ungleichen Zwillingsbrüder sorgen auf jeden Fall für eine angenehme Portion Humor. Ansonsten besticht der Film durch bissige Oneliner, reichlich (Kampfkunst-)Action und nimmt sich nicht so ernst. Die bei meinem Streaming-Anbieter verfügbare Fassung ist bei einigen Szenen offensichtlich geschnitten. Für mein Empfinden hat das den Sehgenuss aber nicht beeinträchtigt. Die geschnittene Fassung vom ersten "Terminator" fand ich hingegen verstümmelt. Ich habe mich mit "Geballte Ladung" bestens unterhalten gefühlt. Der Film macht bestimmt auch bei weiteren Sichtungen noch Spaß.
Mal wieder so ein Western, der trotz prominenter Besetzung offenbar etwas in Vergessenheit geraten ist. Jedenfalls hat ihn noch keiner meiner befreundeten Moviepiloten geguckt und bisher nur 11 Kommentare ist schon ein wenig mager. "Todfeinde" ist seit kurzem bei meinem Streaming-Anbieter verfügbar und bei dem Cast ließ ich mich umgehend zu einer Sichtung hinreißen. Ein Über-Western ist es vielleicht nicht, aber doch sehr gradlinig und unterhaltsam. "Todfeinde" gefällt mir sogar besser als viele (vermeintliche) Western-Klassiker, bei denen ich den Hype nicht wirklich nachvollziehen kann. Im Original heißt dieser Film übrigens "5 Card Stud". Das ist die anfangs gespielte Poker-Variante. Der gleichnamige Titelsong wird vom Hauptdarsteller Dean Martin gesungen.
Der Begriff actionreiche Buddy-Komödie würde diesen Film ganz gut beschreiben. Stimmt nicht ganz. Denn laut Definition müssen in einem Buddy-Film zwei mitspielen. "Beverly Hills Cop" ist hingegen ganz auf seinen Hauptdarsteller Eddie Murphy zugeschnitten. Egal. Der quatscht so viel, das reicht auch für zwei. ;-) Den Film kann man sich gut mal zwischendurch angucken. Zu hohe Erwartungen sollte man jedoch nicht haben. Neben Eddies losem Mundwerk und einem coolen 80er-Score hat der Film nicht viel zu bieten. Die Handlung ist recht banal. Immerhin wirkt der Film aus heutiger Sicht kultig trashig.
Mit "Unknown Identity" und "Non-Stop" drehte Liam Neeson in der jüngeren Vergangenheit ähnliche Filme. Zur Abwechslung spielt sich die Handlung hier in einem Pendlerzug ab, was nicht nur mit Blick auf Corona-pedingtes Homeoffice und das 9-Euro-Ticket Charme hat. Die Handlung von "The Commuter" ist hanebüchen und dient lediglich als Aufhänger für ein nervenaufreibendes Katz- und Maus-Spiel mit einem stark spielenden Liam Neeson. Auch die Nebenrollen sind teilweise prominent besetzt. Leider haben diese jeweils nur wenig Screentime. Unterhaltsam ist "The Commuter" auf jeden Fall. Für eine höhere Bewertung hätte ich mir jedoch etwas mehr Logik gewünscht.
Diesen Film hatte ich bisher gar nicht auf dem Schirm. Als "Prisoners" plötzlich bei meinem Streaming-Anbieter verfügbar war, ich den tollen Cast sah und feststellte, dass meine befreundeten Moviepiloten den Film sehr hoch bewertet haben, ließ ich mich direkt zu einer Sichtung verleiten.
Filme über Entführung und Selbstjustiz gibt es viele. Zur Abwechslung werden hier beide Themen gekonnt miteinander vereint. "Prisoners" ist der Thematik angemessen insgesamt eher ruhiger gehalten. Durch seine düstere Atmosphäre und immer wieder heftige Szenen ist der Film trotz seiner Länge fesselnd. Die Schauspieler liefern eine starke Performance ab.
Ganz so hoch wie die Community bewerte ich "Prisoners" nicht. Das ist auf jeden Fall ein sehr guter Film, den ich bedenkenlos empfehlen kann. Sicherlich eignet er sich irgendwann auch mal für eine erneute Sichtung. Spannend war es auch zu überlegen, ob Alex Jones tatsächlich der Entführer ist. Zwischenzeitlich wird der Zuschauer auf einige Fährten gelockt. Das Ende fand ich überraschend. Aber seht selbst.
Nach langer Zeit habe ich diesen allseits geschätzten Neo-noir mal wieder gesichtet. Zur Umsetzung muss man wohl mehr nicht viel schreiben. Das haben bereits viel meiner Vorschreiber getan. Der Film ist spannend und besticht durch einen tollen Cast. Wenn man den Film schon gesehen hat und die Auflösung kennt, macht der Film trotzdem Spaß. Vielmehr wirkt es dann wie bei "Columbo", bei dem es nicht um "whodunit", sondern um "howcatchem" geht, also wie der dem Zuschauer bereits bekannte Täter überführt wird. Nicht selten sind Film noirs handlungstechnisch komplex, so dass man leicht den Überblick verliert. Die Handlung bzw. Auflösung von "L.A. Confidential" ist zur Abwechslung mal nicht so kompliziert. Zur Sicherheit gibt es zum Ende hin eine Szene, in welcher die Zusammenhänge aufgeklärt werden. Der Film gilt zu Recht als Klassiker. Leider genießt "The Black Dahlia" nicht den selben Stellenwert, obwohl es sich ebenfalls um eine Verfilmung eines Buches von James Ellroy handelt. Ich persönlich sehe beide Filme in etwa gleichauf miteinander.
"Flight" beginnt äußerst rasant - und ist dann insgesamt doch eher ruhig gehalten. Statt eines Actionfilmes handelt es sich um das Psychogramm eines Alkoholikers. Hauptdarsteller Denzel Washington spielt wie immer großartig und der Film ist unterhaltsam. Ohne Überlänge hätte ich ihn allerdings noch etwas besser bewertet.
Nicht nur mit Blick auf die Entstehungszeit dieses Filmes handelt es sich um einen Spätwestern, sondern auch hinsichtlich der Zeit, in welcher er spielt (Gründungsjahr des BVB 1909). Während im Vorspann zunächst ein Einblick in die damalige Zeit gegeben wird, ist der Western dann doch recht konventionell gehalten, nachdem eingangs demonstriert wird, dass moderne Fortbewegungsmittel ja eigentlich doch nicht so überlegen sind. Einen Über-Western sollte man hier nicht erwarten. Spaß macht der Film trotzdem, was vor allem am tollen Cast liegt. Neben John Wayne spielen auch zwei seiner Söhne mit sowie der Sohn von Robert Mitchum. Maureen O’Hara ist ebenfalls mit von der Partie. Mit letzteren arbeitete der Duke wie auch mit dem Regisseur schon vorher zusammen.
Der Film ist weitgehend kammerspielartig inszeniert. Das ist wenig überraschend, da er auf einem Theaterstück basiert. John Williams verkörperte die Figur des Polizisten Hubbard bereits zuvor auf der Bühne. Wenn man sich auf diesen dialogreichen Thriller einlässt, wird man mit einem spannenden Unterhaltungsfilm mit tollen Hauptdarstellern belohnt. Fun Fact am Rande: Als Whisky-Liebhaber fiel mir am Ende des Filmes auf, dass neben dem Telefon eine Flasche Johnnie Walker Red Label steht. ;-)
Dieser Film stand schon lange auf meiner ToDo-Liste. Zum einen mag ich Michael Keaton. Zum anderen war ich neugierig einen Film zu gucken, welcher (scheinbar) ohne Schnitte gedreht wurde. Jetzt hat sich endlich mal eine Sichtung ergeben. Tja, was soll ich nun zu diesem Film sagen bzw. schreiben? An sich war mir gerade nach einem solchen Film. Aber bereits nach ca. 10 Minuten war ich ernsthaft am überlegen, ob ich wieder abbrechen soll. Der Film besticht zwar durch viele tolle Schauspieler, die ihre Sache wirklich gut machen und die Dialoge sind durchaus bissig. Jedoch plätschert der Film einfach nur so vor sich hin und die Dialoge bleiben schlichtweg belanglos. Habe zwar bis zum Ende durchgehalten, irgendwann allerdings bloß noch nebenbei am Smartphone rumgedaddelt. Vielleicht gebe ich "Birdman" zu gegebener Zeit nochmal eine zweite Chance. Die Erstsichtung fand ich jedenfalls enttäuschend.
Mal wieder so ein Film, bei dem mir eine Bewertung nicht leicht fällt. Die Grundidee der Handlung, die klaustrophobische Atmosphäre an Bord eines Flugzeuges, die tollen Kameraperspektiven und natürlich eine Jodie Foster in Bestform sprechen für den Film. Ohne spoilern zu wollen sei jedoch gesagt, dass ich die Handlung von "Flightplan" zum Ende hin übertrieben bzw. unglaubwürdig finde. Alles in allem vergebe ich daher solide 6,5 Punkte.
"Lord of War" schafft den Spagat zwischen Unterhaltung und einem gewissen Maß an Anspruch. Letzteres liegt daran, dass der Film auf realen Ereignissen beruht. Ersteres ist vor allem durch die tollen Schauspieler sichergestellt. Nicolas Cage zeigt hier beeindruckend, weshalb er lange Zeit einer der gefragtesten Hollywood-Stars war. Schade, dass es ruhig um ihn geworden ist. Aber auch Jared Leto und Ethan Hawke liefern eine ordentliche Performance ab. Mit diesem Film macht man nichts verkehrt und auch bei erneuten Sichtungen macht er noch Laune.
Fernsehserien müssen sich vor Kinofilmen nicht verstecken. Heute ist das längst Realität. Zur Entstehungszeit dieser Produktion war das aber eigentlich noch ganz anders. "Marco Polo" glänzt durch ein Staraufgebot, ist bildgewaltig inszeniert und spannend. Die erneute Serienadaption von Netflix aus dem Jahre 2014 habe ich bisher noch nicht gesichtet. Da diese Produktion von 1982 so toll ist, verspüre ich allerdings auch wenig Muße dazu.
Andere Filmreihen lassen mit der Zeit zunehmend nach. Bei "Mission: Impossible" ist genau das Gegenteil der Fall. Der 5. Teil macht einfach nur Laune und enthält mit der Szene in der Oper wie schon bereits "Der Pate III" und "James Bond 007: Ein Quantum Trost" eine Hommage an Alfred Hitchcocks "Der Mann, der zuviel wusste".
"Gerichtsprozesse, meine Herren, sind viel zu wichtig, um sie Geschworenen zu überlassen."
Was soll ich (bin selbst Schöffe) zu diesem von Gene Hackman's verkörperten Charakter geäußerten Satz sagen? 😉 Dass Anwälte versuchen auf die Auswahl von Geschworenen einzuwirken, kann ich ja noch nachvollziehen. Aber wenn sie diese sogar bei der Urteilsfindung beeinflussen, wäre das echt heftig.
Der Film spielt in Louisiana, wo eigentlich gar kein angelsächsisch geprägtes Common Law gilt, sondern kontinentaleuropäisch geprägtes Civil Law. Der Gerichtsprozess müsste also eigentlich auf den Richter zugeschnitten sein und nicht auf Geschworene. Auch wird im zugrundeliegenden Buch von John Grisham eine Tabakfirma statt eines Waffenkonzernes verklagt. Das nennt sich künstlerische Freiheit.
Der Film ist spannend inszeniert und die Schauspieler machen einen guten Job. Insbesondere Gene Hackman gefällt mir in seiner gewieften Rolle. Zur Zeit sind einige John Grisham-Filme bei meinem Streaming-Anbieter verfügbar und ich bin gespannt, wie mir die übrigen Verfilmungen gefallen. Von den bisher drei (nach langer Zeit mal wieder) gesichteten Filmen gefällt mir "Die Firma" noch am besten, "Das Urteil" sehe ich in etwa gleichauf mit "Der Klient".
Dieses Remake habe ich bereits einmal unmittelbar nach dessen Veröffentlichung vor etwas mehr als 10 Jahren gesehen und habe es gut in Erinnerung behalten. Insbesondere den knorrigen Hauptdarsteller Jeff Bridges fand ich sympathisch. In der Zwischenzeit habe ich auch das Original mit dem legendären John Wayne in der Hauptrolle gesehen. Beide Filme sehe ich in etwa gleichauf. Da das Remake nur noch kurze Zeit bei meinem Streaming-Anbieter verfügbar ist, habe ich mich spontan zu einer Zweitsichtung verleiten lassen. Und wurde nicht enttäuscht. Das ist ein handwerklich solider Neo-Western mit drei starken Hauptdarstellern. Auch die Nebenrollen sind unter anderem mit Josh Brolin und Barry Pepper toll besetzt. Letzterer spielt witzigerweise einen Charakter mit dem selben Nachnamen. Das Remake macht auch bei erneuten Sichtungen Laune und ich kann es bedenkenlos empfehlen.
"Alarmstufe: Rot" stand schon ewig auf meiner ToDo-Liste. Keine Ahnung, weshalb sich eine Sichtung bisher nie ergeben hat. Aber als der Film plötzlich bei meinem Streaming-Anbieter verfügbar war, habe ich ihn umgehend gesichtet. Und wurde nicht enttäuscht: Das ist ein handwerklich solider Actionfilm im Stile der 80er und 90er. Eine Einmannarmee schaltet mit coolen Onelinern einen Gegner nach dem anderen aus. Wer solche Filme mag, kann sich diesen Film bedenkenlos anschauen. Für eine noch etwas höhere Bewertung hat es dann für mich allerdings doch nicht gereicht, da "Alarmstufe: Rot" gegenüber den ähnlich gelagerten Filmen der "Stirb langsam"-Reihe etwas abfällt.
Wieder mal so ein Film, wo mir eine Bewertung nicht leicht fällt. Der Plot, Agentin bzw. Killer vermasselt Auftrag und fällt in Ungnade, ist nicht neu. Zur Abwechslung werden die Gefühle und der Hintergrund der Protagonistin näher beleuchtet. Was gut gemeint ist, nervt mich eher bzw. interessiert mich nicht wirklich. Visuell ist der Film ein Augenschmaus, die Kampfszenen haben es in sich und durch John Malkovich sowie Colin Farrell wird der Film aufgewertet. Das Ende ist dann allerdings wenig logisch und kann das Niveau des Filmes nicht halten. Insofern verstehe ich die negativen Kritiken. Da ich den Film über weite Strecken jedoch unterhaltsam fand, vergebe ich noch solide 6,0 Punkte.
Nach einiger Zeit habe ich mir mal wieder einen John Grisham-Film zu Gemüte geführt. Neben der wie üblich juristischen Note wird der Fokus hier sehr stark auf das (Zieh-)Mutter-Kind-Verhältnis zwischen der Anwältin und ihrem jungen Mandanten gerichtet. So nimmt der Film nach dem sehr heftigen Start einen ziemlich bewegenden Verlauf und man kann auch immer mal wieder lachen. Die Schauspieler spielen sehr überzeugend, insb. Susan Sarandon und Brad Renfro. Mit u. a. William H. Macy und John Diehl ("Miami Vice") sind auch kleinere Rollen prominent besetzt. "Der Klient" ist auf jeden Fall sehenswert, auch wenn ich andere John Grisham-Filme wie z. B. "Die Firma" noch stärker finde.
Eine verdeckte US-Operation im Kreml, welcher anschließend (*Vorsicht: Kleiner Spoiler!*) in die Luft fliegt. Das hatte bereits zur Entstehungszeit des Filmes ein Geschmäckle. Aktuell würde man damit noch mehr Öl ins Feuer gießen. Davon abgesehen knüpft der vierte Teil der Reihe gut an den dritten Teil an und toppt ihn sogar leicht. Gegen die starken Teile fünf und sechs kommt er aber nicht ran. Insgesamt ist das ein guter Unterhaltungsfilm mit reichlich Action. Letzteres ist jedoch auch ein Grund, weshalb ich mich nicht zu einer noch etwas höheren Bewertung durchringen kann. Mir persönlich wäre es lieber, wenn die Filmreihe ähnlich wie die gleichnamige Serie den Fokus mehr auf eine ausgeklügelte Handlung legen würde.
Das Original von 1973 habe ich bisher noch nicht geguckt und kann es daher leider nicht mit diesem Remake vergleichen. Für mich war es gerade die zweite Sichtung. Die erste war bereits während meiner Schulzeit. Die Hauptdarsteller Bruce Willis, Richard Gere sowie Sidney Poitier spielen großartig und unterstreichen deutlich, weshalb sie einst Garanten für Kassenschlager waren. Trotzdem kann ich keine höhere Bewertung vergeben. Ich nehme Abzüge bei der B-Note vor, da der Film einige Logiklücken enthält bzw. an manchen Stellen unglaubwürdig erscheint. Der Fokus liegt im Remake mehr auf einen persönlichen Rachefeldzug, während das Original wohl ein ausgeklügelter Polit-Thriller war. Gleichwohl ist das immer noch ein leicht überdurchschnittlicher Unterhaltungsfilm, den man sich bedenkenlos ab und an mal anschauen kann.
Sympathische Hauptdarsteller und ein typisch routinierter deutscher TV-Krimi nach Schema F. Für zwischendurch einmal angucken ganz okay. Wem das nicht reicht, sollte sich allerdings was Besseres anschauen.