JamesStock - Kommentare

Alle Kommentare von JamesStock

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    JamesStock 30.05.2022, 11:00 Geändert 30.05.2022, 11:01

    Sympathische Hauptdarsteller und ein typisch routinierter deutscher TV-Krimi nach Schema F. Für zwischendurch einmal angucken ganz okay. Wem das nicht reicht, sollte sich allerdings was Besseres anschauen.

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      JamesStock 17.05.2022, 05:00 Geändert 17.05.2022, 05:01
      über Twister

      Dieser Film stand schon ewig auf meiner ToDo-Liste. Er kam während meiner Schulzeit ins Kino und wurde damals schon etwas gehypt. In der Tat war der Film kommerziell auch sehr erfolgreich. Der Hype hat sich natürlich längst gelegt und die gemischten Kritiken habe ich durchaus zur Kenntnis genommen. Nun hat sich endlich mal eine Sichtung ergeben und ich kann mir selbst ein Urteil bilden.

      Grundsätzlich bin ich kein großer Freud von Katastrophen-Blockbustern mit Endzeitstimmung und übertrieben viel CGI-Gedöns. "Twister" ist insgesamt mehr wie ein B-Movie inszeniert, was mir persönlich gefällt. Die Charaktere sind sympathisch und bedienen übliche Klischees, das passt jedoch ins Gesamtbild. Lediglich die Dreiecksbeziehung finde ich zu sehr konstruiert und vorhersehbar.

      Über die Handlung braucht man nicht viele Worte zu verlieren. Die ist sehr simpel und dient ausschließlich als Aufhänger, damit die Protagonisten von einem Tornado zum nächsten hetzen. Das ist recht atemberaubend und spannend inszeniert. Die Tornados sind tricktechnisch gut umgesetzt und müssen sich vor heutiger CGI nicht verstecken. Alles in allem ist das ein Film, den man sich ruhig einmal anschauen kann. Wenn man nicht zu hohe Erwartungen hat, wird man gut unterhalten.

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        Als ich noch zur Schule ging, gab es zwar noch kein Streaming, dafür aber auch noch kein Trash-TV. Stattdessen liefen da im Nachmittagsprogramm coole Serien, unter anderem "Raumschiff Enterprise". Nun ist diese Kultserie bei meinem Streaming-Anbieter verfügbar. Nachdem ich einige Folgen geguckt habe, stelle ich fest, dass mir "Raumschiff Enterprise" noch immer gefällt. Klar, heute haben "Star Trek"-Serien ein viel höheres Budget, was man auf dem Bildschirm merkt. Zum einen allerdings gibt es mittlerweile eine Flut an "Star Trek"-Serien. Die kann und will ich im Leben nicht alle gucken. Da belasse ich bei den ersten beiden Serien, dieser und "TNG". Zum anderen versprüht "Raumschiff Enterprise" durch ihr schmaleres Budget aus heutiger Sicht einen sympathischen Retro-Charme. Auf jeden Fall ist die Serie gut gealtert. Und Captain Kirk sowie Mr. Spock sind ohnehin Kult.

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          JamesStock 15.05.2022, 14:32 Geändert 15.05.2022, 14:36

          Zwischen 1987 ("The Untouchables") und Mitte der Neunziger war Kevin Costner einer der Top-Stars in Hollywood. Ab "Waterworld", der kommerziell hinter den Erwartungen zurückblieb, wurde es ruhiger um ihn. In diesem Film zeigt er, was schauspielerisch in ihm steckt. Auch Demi Moore und William Hurt werten den Film auf. Von der Grundidee her ist es eine Mischung aus "Dexter" sowie "Dr. Jekyll und Mr. Hyde". Obwohl der Film das Rad nicht neu erfindet, funktioniert er erstaunlich gut. "Mr. Brooks – Der Mörder in Dir" war ursprünglich als Beginn einer Trilogie gedacht. Weitere Teile wurden jedoch nicht realisiert. Der Film ist recht unterhaltsam und eine Sichtung wert.

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            JamesStock 09.05.2022, 10:44 Geändert 09.05.2022, 10:46
            über Untreu

            Zur Zeit des Filmes war Richard Gere noch ein gefragter Hauptdarsteller. Die Hauptrolle hat hier jedoch seine Filmfrau Diane Lane inne, welche für ihre starke schauspielerische Leistung mit einer Oscar-Nominierung belohnt wurde. Der Film ist insgesamt eher ruhig gehalten, durch seine knisternde Atmosphäre aber trotzdem durchgängig spannend. Visuell ist der Film kaum gealtert. Moralische Aspekte, ob ein Seitensprung in Ordnung ist, werden zwar angeschnitten. Ein Urteil können sich die Zuschauer diesbezüglich allerdings selbst bilden. Wer den Film noch nicht geguckt hat, sollte das ruhig mal tun. Mit etwas zeitlichem Abstand kommt für mich bestimmt auch eine erneute Sichtung in Betracht.

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              Nach einiger Zeit sichte ich mal mal wieder die "Mission: Impossible"-Filmreihe. Während ich die ersten beiden Teile sehr gut in Erinnerung habe, verblassen die Erinnerungen an die übrigen Teile stets recht schnell. Vermutlich weil ich die ersten beiden Teile bereits sehr häufig gesehen habe. In Erinnerung geblieben ist mir, dass der zweite Teil der schwächste ist und die Reihe ab dem vierten Teil immer besser wird. In der Tat ist der zweite Teil etwas simpel gestrickt, aber durchaus unterhaltsam und sympathisch. Dieser dritte Teil ist deutlich actionlastiger. Mit dem leider zu früh verstorbenen Philip Seymour Hoffman erleben wir einen starken Antagonisten. Zudem lernen wir mit Michelle Monaghan als Julia Meade die bessere Hälfte vom Protagonisten Ethan Hunt kennen. Das Team um ihn finde ich sympathisch. Leider wurden Maggie Q alias Zhen Lei sowie
              Jonathan Rhys Meyers aka Declan Gormley für keine weiteren unmöglichen Missionen verpflichtet. Dafür erhält Simon Pegg in der Rolle des Benjamin „Benji“ Dunn in den weiteren Teilen deutlich mehr Screentime als in diesem. Alles in allem unterhält dieser dritte Teil gut. Mir persönlich gefällt der zweite Teil jedoch besser.

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                JamesStock 05.05.2022, 14:08 Geändert 05.05.2022, 14:09

                In den letzten Jahren habe ich viele der sog. Qualitätsserien geguckt. Da waren durchaus einige sehr gute bei, teilweise mit starkem Suchtfaktor. Viele waren okay. Auch ein paar gehypte Serien empfand ich "nur" als gut. Mittlerweile fehlen mir die Zeit und die Lust, mich länger an Serien mit mehreren Staffeln zu binden. Vielleicht liegt das daran, dass ich zuletzt einige Zeit "The Wire" mit mir rumgeschleppt habe. Keine Frage, das Thema Überwachung, die komplexe Milieustudie über Baltimore und die extrem vielen Charaktere sind überaus interessant. Letzteres wird wohl bloß noch durch die extremst vielen Charaktere bei den "Simpsons" getoppt. Während ich jedoch von den ersten drei Staffeln noch ziemlich gut unterhalten wurde, empfand ich die letzten beiden Staffeln dann doch etwas zäh. Habe die Serie zwar bis zum Ende geguckt und finde sie insgesamt gut. Die sehr hohe Bewertung der Community finde ich allerdings überzogen.

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                  JamesStock 01.05.2022, 10:58 Geändert 01.05.2022, 11:00

                  Nach langer Zeit habe ich mal wieder diesen Mafia-Klassiker geguckt. In der Zwischenzeit hatte ich auch "Die Sopranos" geschaut. Diese Kultserie beruft sich ja in vielerlei Hinsicht auf "GoodFellas". In der Tat wirken viele Schauspieler aus "GoodFellas" auch bei den "Sopranos" mit. Zudem werden ähnliche stilistische Mittel eingesetzt, etwa die musikalische Untermalung. Grundsätzlich ist "GoodFellas" ein in sich stimmiges Werk und (immer mal wieder) eine Sichtung wert. Dass der Film etwas lang ist und sich vor allem am Ende etwas hinzieht, sollte man dabei in Kauf nehmen. Im direkten Vergleich gefällt mir "Der Pate" noch etwas besser. Vielleicht liegt es daran, dass "GoodFellas" weniger heroisierend inszeniert ist und die Darsteller weniger sympathisch rüberkommen.

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                    JamesStock 27.04.2022, 22:05 Geändert 27.04.2022, 22:09

                    Mel Gibson spielt hier eine ähnliche Rolle wie in "Payback". Dabei bewegt er sich diesmal allerdings nicht im Umfeld eines Verbrecher-Syndikates, sondern in einem mexikanischen Knast. Wie realistisch dort die in "Get the Gringo" dargestellten Zustände sind, darüber lässt sich wohl nur spekulieren. Die Story selbst ist nur bedingt realistisch, aber durchaus unterhaltsam. Es gibt deutlich bessere Filme von Mel Gibson, für einmal anschauen ist der Film jedoch ganz in Ordnung.

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                      JamesStock 25.04.2022, 16:55 Geändert 25.04.2022, 16:56

                      Es gibt Schauspieler, welche nur eine bestimmte Rolle spielen können, diese aber dafür sehr gut. Sean Bean würde ich an sich nicht dazu zählen. Ich halte ihn für einen sehr talentierten Schauspieler. Bemerkenswerterweise wird er allerdings überwiegend "nur" als Bösewicht eingesetzt, so auch hier. Ebenfalls bemerkenswert finde ich die überwiegend durchwachsenen Bewertungen der Community. Ich finde das ist ein sehr starker Thriller. Entführungs-Thriller gibt es an sich mehr als genug. Zur Abwechslung soll jedoch ein Psychater einem durchgeknallten Mädel eine sechsstellige Zahl entlocken. Andernfalls stirbt seine Tochter. Zudem hat der Film eine Vorgeschichte und zwei parallele Handlungsstränge. Erst im Laufe des Filmes werden die Zusammenhänge aufgelöst. Die Hauptdarsteller spielen sehr stark. Leider verstarb Brittany Murphy viel zu früh. Wer sich von den schlechten Bewertungen nicht abschrecken lässt, darf sich auf einen spannenden Thriller freuen.

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                        JamesStock 25.04.2022, 09:19 Geändert 25.04.2022, 09:30

                        Diesen Film zu bewerten ist etwas schwierig für mich. Zwar halte ich ihn für den schwächsten Teil der Reihe. Auch steht hier die Action im Vordergrund, während der Vorgänger sich durch eine verzwickte Agenten-Story auszeichnete. Trotzdem finde ich den zweiten Teil sympathisch sowie unterhaltsam und schaue ihn mir immer wieder mal gerne an. Daher vergebe ich solide 6,5 Punkte.

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                          JamesStock 21.04.2022, 11:17 Geändert 21.04.2022, 11:22

                          Nachdem mir kürzlich mit "Der grüne Bogenschütze" erstmalig ein Edgar Wallace-Film nicht wirklich gefallen hat, weiß ich nach der Sichtung von "Der Zinker", dass Ausnahmen die Regel bestätigen. ;-) Mit Heinz Drache, Eddi Arent sowie Klaus Kinski sehen wir vertraute Gesichter und auch sonst enthält der Film typische Stilmittel der Reihe. Diese Kombination aus Krimi, Grusel und Klamauk ist einfach nur herrlich. Ich schaue weiterhin immer mal wieder gerne einen Edgar Wallace-Film, wenn mir gerade danach ist.

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                            JamesStock 20.04.2022, 14:52 Geändert 20.04.2022, 14:53

                            Gestern Abend habe ich im Ersten das DFB-Pokal-Halbfinale HSV vs. SC Freiburg geguckt. Anpfiffe um 20:45 Uhr nerven einfach nur. Für Berufstätige, die früh raus müssen, ist das nicht schön. Nun gut. Ich hatte mich auf einen Fußballabend ab 20:00 Uhr mit schönen Vorberichten gefreut. Stattdessen erstmal wieder ein Brennpunkt zur besten Sendezeit. Man kann es damit auch betreiben. Immerhin wurde ich ab 20:30 Uhr in bester Sportschau-Manier unterhalten. Das Spiel ging zwar nicht nach meinen Erwartungen aus. Aber da kann die Sportschau ja nichts für. ;-)

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                              JamesStock 19.04.2022, 17:45 Geändert 19.04.2022, 17:48

                              Der Film schafft hervorragend den Spagat zwischen Anspruch und Unterhaltung. Im Vorspann steht, dass der Film TEILWEISE auf wahren Begebenheiten beruht. Ich weiß nicht, wie viel vom Film frei erfunden ist bzw. wie viel der realen Ereignisse weggelassen wurde. Ich gehe mal davon aus, dass der Film sich nicht zu sehr auf künstlerische Freiheit beruft und die Opfer von Idi Amin respektvoll behandelt. Die Schauspieler, insbesondere Forest Whitaker, liefern auf jeden Fall eine starke Performance ab. Gillian Anderson hat leider nicht so viel Screentime und erinnert mit ihrer Frisur etwas an Marianne Furtwängler. Zartbesaitete Gemüter sollten vor dem Film nicht zurückschrecken. Zwar enthält er ein paar explizite Szenen. Jedoch werden diese bis auf ein Mal nicht zu sehr ausgeschlachtet. Vorsicht, Spoiler: Das Finale erinnert mich übrigens an den Schluss von "Colonia Dignidad".

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                                JamesStock 15.04.2022, 07:53 Geändert 15.04.2022, 07:55

                                Die letzten Jahre habe ich viele der sogenannten Qualitätsserien geguckt. Teilweise sind die sehr gut und müssen sich nicht hinter Kinoproduktionen verstecken. Zum Teil werden manche aber schon etwas gehyped und bei der Sichtung war ich dann ein wenig enttäuscht. Grundsätzlich möchte ich mich jedoch nicht mehr so lange zeitlich binden, weshalb ich von Serien mit mehreren Staffeln vorerst Abstand nehme. Da ist eine Miniserie wie diese doch eine willkommene Abwechslung.

                                Visuell ist die Serie sehr schön inszeniert und spannend ist sie ebenfalls. Laut einiger Kritiker ist sie historisch nicht ganz korrekt umgesetzt. Damit kann ich leben, solange der Unterhaltungsfaktor hoch ist, was hier der Fall ist. Was mir persönlich sehr gefällt ist, dass die Charaktere nicht typisch in schwarz und weiß unterteilt sind. Der deutschen Seite wird ebenfalls viel Screentime eingeräumt, ohne diese dabei als die typisch bösen Schlächter darzustellen. Wer Lust auf das Genre hat, kann sich "Saboteure im Eis" ruhig mal anschauen.

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                                  JamesStock 13.04.2022, 23:19 Geändert 13.04.2022, 23:25

                                  Nach einiger Zeit habe ich mir mal wieder einen Edgar Wallace-Film zu Gemüte geführt. Zur Abwechslung erleben wir hier mal nicht Joachim Fuchsberger oder Heinz Drache als Helden, sondern Klausjürgen Wussow. Auf Klaus Kinski müssen wir ebenfalls verzichten. Dafür beehrt uns Gert Fröbe. Immerhin dürfen wir mit Eddi Arent ein vertrautes Gesicht der Reihe erleben. So weit, so gut. Die Schauspieler machen ihre Sache an sich gut. Die Handlung ist jedoch etwas verworren und am Ende ist es schon fast egal, wer denn nun eigentlich der grüne Bogenschütze ist. Vor allem aber vermisse ich den düsteren und klamaukigen Flair der Reihe. Für einmal angucken ist der Film zwar in Ordnung. Andere Teile der Reihe habe ich allerdings erheblich besser in Erinnerung.

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                                    JamesStock 11.04.2022, 08:54 Geändert 11.04.2022, 08:55

                                    Im Zuge von Corona erhielt der Film aus nachvollziehbaren Gründen erneute Aufmerksamkeit. Zu Beginn der Pandemie habe ich mir das Remake von "Dawn of the Dead" angesehen. Zombie-Filme beginnen ja oft mit einer Pandemie. Dass sich anschließend alle in Zombies verwandeln und sich gegenseitig umbringen ist natürlich Quatsch. Dieser Film ist alles andere als Quatsch, sondern erschreckend realistisch. Obwohl der Film bereits 11 Jahre alt ist, wirkt er hoch aktuell. Meine letzte Sichtung liegt bereits einige Zeit zurück. Da der Film gerade bei meinem Streaming-Anbieter verfügbar ist, habe ich ihn mir mal wieder gegeben. Inspiriert ist der Film von der SARS-Pandemie 2002/2003. Die Corona-Pandemie seit 2020 entwickelte sich glücklicherweise nicht ganz so extrem wie die Pandemie im Film. Hoffen wir, dass dies bei künftigen Pandemien ebenso ist. Auch zur reinen Unterhaltung ist der Film dramatisch und spannend inszeniert. Des Weiteren glänzt der Film durch ein Aufgebot an Stars, welche ihre Sache sehr gut machen. Den Film kann man sich auf jeden Fall mal anschauen und er verliert auch bei erneuten Sichtungen nicht an Reiz.

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                                      Mark Wahlberg gehört zu der Sorte von Schauspielern, welche eigentlich nur eine Rolle spielen können, diese dafür jedoch sehr gut. Hier hält er sich für seine Verhältnisse mal etwas zurück und zeigt sich durchaus einfühlsam. Der auch sonst prominent besetzte Cast macht seine Sache gut und der Film weiß zu unterhalten. Trotzdem vergebe ich lediglich ordentliche 6 Punkte. Möglicherweise, weil meine Erwartungshaltung etwas höher war. Ich war auf einen Gangster-Film eingestellt, der für gewöhnlich in höheren Kreisen spielt. Stattdessen geht es nur um einen Kleinkriminellen und Schiebung im ÖPNV. Dabei ist der Film durchaus realistisch inszeniert. Kann man sich auf jeden Fall mal anschauen.

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                                        JamesStock 08.04.2022, 13:52 Geändert 08.04.2022, 14:01

                                        Ein Film, den ich mir alle paar Jahre immer mal wieder gerne anschaue. Die Handlung ist recht simpel und der Film versprüht einen sympathischen B-Movie-Charme. Dabei ist die Handlung durchaus komplex, wenn man ein wenig drüber nachdenkt. Manche assoziieren "Der weiße Hai" als unbekannte Bedrohung mit dem Vietnamkrieg. Mir persönlich fällt eher auf, dass den Anwohnern Geld verdienen wichtiger ist als Leben zu schützen. Kennen wir das nicht gerade aus der Corona-Pandemie? Des Weiteren knüpft es gut an die 68er-Bewegung an, wenn ein Polizist mittleren Alters aus der Mittelschicht, ein alter Seebär aus der Arbeiterklasse und ein Jungspund aus reichem Hause mit Eliteuni-Abschluss gemeinsam in einem Boot sitzen. Visuell erinnert "Der weiße Hai" an die berühmte Szene am Maisfeld in Hitchcocks "Der unsichtbare Dritte" sowie an dessen "Die Vögel", wonach Horror nicht per se düster inszeniert sein muss. Des Weiteren besticht der Film durch einen tollen minimalistischen Score. Dass der Hai lange Zeit nicht zu sehen ist, war an sich Pannen beim Dreh geschuldet. Im Endeffekt wird die Bedrohung so lange lediglich angedeutet, was dem Film nur gut tut. Tragisch ist allerdings auch, dass eigentlich gar nicht so viele Menschen durch Haiangriffe sterben, der Film jedoch eine regelrechte Jagd auf diese Tierart auslöste. Gleichwohl ist "Der Weiße Hai" ein toller Film, den man sich ruhig mal anschauen sollte. Die Fortsetzungen sind zwar sympathisch, können diesem Frühwerk von Steven Spielberg allerdings nicht das Wasser reichen.

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                                          JamesStock 08.04.2022, 12:58 Geändert 08.04.2022, 13:09

                                          Der Plot um einen verdeckten Ermittler, der für seine Tarnung einen aufwändigen Lebensstil führt, erinnert etwas an "Miami Vice". Visuell ist dieser zweite "Tatort" mit Götz George als schmuddeliger Hauptkommissar Schimanski jedoch alles andere als das stylishe "Miami Vice". Vielmehr wird wieder der dreckige Ruhrpott mit seinen kaputten Typen in Szene gesetzt. Ich kann zwar verstehen, weshalb Schimmi zur Kultfigur wurde. Aber ich selbst werde auch mit der zweiten Schimanski-Folge einfach nicht warm. Zum einen ist der Film schlecht gealtert. Zum anderen finde ich ihn schlichtweg langweilig. Zwar werde ich mir irgendwann auch nochmal den dritten Teil geben. Wenn allerdings auch der mich nicht vom Hocker reißt, werde ich wohl davon Abstand nehmen, mir weitere Teile der Reihe anzuschauen. Vielleicht sollte ich mir auch mal einen anderen "Tatort" oder "Polizeiruf" aus den 70ern oder 80ern angucken. Ich befürchte nämlich, dass auch diese einen ähnlichen Eindruck bei mir hinterlassen. Komisch eigentlich. Denn an sich mag ich ältere Filme. Jedenfalls US-Produktionen. Mit deutschen Filmen kann ich hingegen auch bei neueren Produktionen oft nicht viel anfangen. Immerhin besticht der Film durch seinen von Marius Müller-Westernhagen beigesteuerten Score.

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                                            JamesStock 06.04.2022, 14:10 Geändert 06.04.2022, 14:18

                                            An sich mag ich Denzel Washington und er macht seine Sache hier auch gut. Aber der Film an sich vermochte mich nicht zu begeistern. Daran konnte auch der hochkarätige Cast nichts ändern. Vielmehr finde ich einige Schauspieler völlig verschenkt. Jon Voight hat leider nur wenig Screentime und die Auftritte von Jeffrey Wright sowie Charles Napier kann man im Prinzip als Cameo verbuchen. Der Film krankt für mich allerdings vor allem zum einen daran, dass die Handlung hanebüchen ist. So einen Aufwand betreiben, nur um später (!) mal seine Chancen für ein hohes politisches Amt zu erhöhen? Bei einer Verschwörung mit so vielen Beteiligten plaudert immer irgend jemand und dann geht der Schuss nach hinten los. Zum anderen zieht sich der Film ganz schön hin und ich hatte zwischenzeitlich ernsthaft überlegt, ob ich abbrechen soll. Schade, daraus hätte man mehr machen können.

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                                              Während der Schulzeit war das meine absolute Lieblingsserie. Irgendwann verlor ich jedoch das Interesse an der Serie. Lediglich die letzte Folge (der 9. Staffel) schaute ich mir noch an. Später bin ich dann durch die Wiederauflage mit der 10. sowie 11. Staffel wieder auf "Akte X" aufmerksam geworden und gerade habe ich mir innert kurzer Zeit die 1. Staffel reingezogen. Als Schüler hätte ich die Serie sicher noch höher bewertet. Auch heute weiß "Akte X" noch zu überzeugen. Allerdings hat die Serie doch etwas an Reiz verloren bzw. ich finde sie als Erwachsener nicht mehr so unheimlich. Zudem merkt man ihr das für eine Fernsehserie typisch niedrigere Budget an. Ich freue mich auf die weiteren Staffeln und vergebe solide 7 Punkte.

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                                                Zwar kann ich mit den meisten deutschen TV-Produktionen nicht viel anfangen. Deutsche Kinoproduktionen hingegen können sich durchaus sehen lassen. So auch diese. Daniel Brühl spielt wie immer Klasse und auch der Rest vom internationalen Cast weiß zu überzeugen, insbesondere Emma Watson. Der Film beginnt zunächst wie eine linke Milieustudie im sozialistischen Chile während des rechtsgerichteten Militärputsches. Dass dieser von den USA unterstützt wurde, sei nur am Rande erwähnt. Recht schnell wird der Fokus dann allerdings auf die deutschstämmige Sekte in der Colonia Dignidad gerichtet. Wie bei "Titanic" wird hier eine fiktive Liebesgeschichte erzählt, die äußeren Umstände sind jedoch historisch belegt. Es ist schwer zu sagen, was schockierender ist, die chilenische Militärdiktatur oder die prekären Lebensbedingungen in der Colonia Dignidad. Der Film ist auf jeden Fall sehr packend inszeniert und eine Sichtung wert. Vorsicht, Spoiler: Das Finale erinnert mich übrigens an den Schluss von "Der letzte König von Schottland".

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                                                    JamesStock 02.04.2022, 13:40 Geändert 03.04.2022, 20:16

                                                    Til Schweiger ist umstritten, nicht nur als "Tatort"-Kommissar. Ich mag ihn und finde es gut, dass er sowohl familientaugliche Filme inszenieren als auch den harten Maxe verkörpern kann. Letzteres tut er in seinen "Tatorten" mit Bravour. Angelehnt an moderne sog. Qualitätsserien zeichnen sich diese durch eine durchgängige Handlung aus. Während mir der erste Teil "Willkommen in Hamburg" sehr gefallen hat, bin ich vom zweiten Teil "Kopfgeld" etwas enttäuscht. Der Film ist nicht unbedingt schlecht. Man kann ihn sich ruhig mal anschauen. Insbesondere, wenn man alle "Tatorte" mit Til Schweiger gucken möchte. Allerdings hat dieser zweite Teil womöglich das typische Problem vieler Fortsetzungen. Nach einem gelungenen ersten Teil ist die Erwartungshaltung bei der Fortsetzung recht hoch und die wird hier meines Erachtens nicht erfüllt. "Kopfgeld" hat zwar einen guten Ansatz und mehrere tolle Szenen. Jedoch ist er mir insgesamt zu ruhig gehalten und plätschert weitgehend nur so vor sich hin. Für meinen Geschmack hätte "Kopfgeld" an dem bleihaltigen "Willkommen in Hamburg" vom Action-Factor her besser anknüpfen sollen. Viele fanden "Willkommen in Hamburg" zu übertrieben. Wollte man denen bei "Kopfgeld" entgegen kommen? Denen dürfte "Kopfgeld" immer noch zu übertrieben sein. Und dafür dürften auch andere Fans vom ersten Teil von "Kopfgeld" ein wenig enttäuscht sein. Wie auch immer, ich werde mir auf jeden Fall auch den dritten Teil "Der große Schmerz" ansehen.

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