JamesStock - Kommentare
Die 5 meist diskutierten Serien
der letzten 30 Tage
-
Dept. QDept. Q ist eine Kriminalserie aus dem Jahr 2025 von Scott Frank mit Matthew Goode und Alexej Manvelov.+25 Kommentare
-
Star Wars: AndorScience Fiction-Serie von Tony Gilroy mit Diego Luna und Genevieve O'Reilly.+18 Kommentare
-
Das ReservatDas Reservat ist eine Drama aus dem Jahr 2025 von Ingeborg Topsøe mit Marie Bach Hansen und Danica Curcic.+15 Kommentare
Die 5 meist vorgemerkten Filme
-
28 Years Later392 Vormerkungen
-
The Fantastic Four: First Steps94 Vormerkungen
-
Jurassic World 4: Die Wiedergeburt93 Vormerkungen
-
Weapons - Die Stunde des Verschwindens87 Vormerkungen
Alle Kommentare von JamesStock
Nach langer Zeit habe ich diesen Klassiker mal wieder gesichtet. Ich hatte ihn doch etwas besser und unheimlicher in Erinnerung. Das klingt allerdings negativer, als es gemeint ist. Grundsätzlich ist der Film gut gealtert, kann mit einem sympathischen Cast aufwarten und besticht durch eine gelungene Atmospäre. Im Vergleich zu heutigen Horror-Schockern hält sich der Film zwar zurück. Dafür versprüht er einen angenehmen B-Movie-Charme. Man kann sich den Film ruhig mal (wieder) anschauen. Eventuell sollte man angesichts des Kultstatusses jedoch nicht mit zu hohen Erwartungen rangehen, da man andernfalls nicht selten enttäuscht wird.
Und weiter geht es im Rahmen meines Bond-Marathons mit der Craig-Ära. Nach dem zwischenzeitlichen Hänger mit "Ein Quantum Trost" kann "Skyfall" durchaus wieder an den grandiosen "Casino Royale" anknüpfen. Für mich kommt "Skyfall" nicht ganz an "Casino Royale" an. Allerdings ist das Geschmackssache und beide Filme sind dann doch recht unterschiedlich inszeniert. Auf jeden Fall ist "Skyfall" ein überdurchschnittlicher Teil vom Bond-Franchise und wartet mit einem Showdown auf, der es in sich hat. Während übrigens der Vorgänger "Ein Quantum Trost" bei der Opern-Szene Anleihen bei Hitchcock's "Der Mann, der zuviel wusste" und "Der Pate III" nimmt (wie auch später "Mission: Impossible – Rogue Nation"), musste ich bei "Skyfall" bei der Szene in der U-Bahn-Szene doch sehr an "The French Connection" denken.
Der Film ruft hier ja ein etwas geteiltes Echo hervor. Für mich ist er gutes Beispiel dafür, dass der deutsche Film besser als sein Ruf ist. Visuell ist der Film sehr beeindruckend. Im Kino muss das sicher ein tolles Seherlebnis gewesen sein. Die Schauspieler machen ihre Sache gut. Tonis Freundin Luise war bei den tatsächlichen Ereignissen zwar nicht dabei. Aber aus dramaturgischen Gründen kann man das als künstlerische Freiheit durchgehen lassen. Der Auf- sowie Abstieg werden sehr spannend in Szene gesetzt. "Nordwand" braucht sich jedenfalls hinter anderen legendären Bergsteiger-Filmen nicht zu verstecken.
Zu Beginn des Filmes werden zunächst die realen historischen Hintergründe erläutert und die Charaktere des Filmes eingeführt. Ziemlich schnell geht es dann auch schon mitten hinein ins Geschehen. Und das ist Kriegsaction vom allerfeinsten. Kompromisslos hart und realistisch dargestellt. Auch visuell macht der Film was her und wirkt kaum gealtert. Einige Stars runden den Cast ab, wenngleich man einige wegen den kurzen Haaren und der Tarnschminke kaum erkennt. Etwas typisch amerikanischer Pathos und einige Onliner, wie sie im Actionkino der 80er populär waren, sind ebenfalls enthalten. Mit Blick auf das ernsthafte Thema wurden diese Stilelemente jedoch glücklicherweise nur spärlich eingesetzt. Eine Message hat der Film für mich nicht unbedingt. Da er recht wertneutral daherkommt, würde ich ihn nicht als Antikriegsfilm einordnen. Allerdings lässt der Film schon die Frage aufkommen, ob angesichts der vielen Toten durch den Einsatz dieser tatsächlich gerechtfertigt war. Wenn man Kriegsfilme mag, kann man sich den Film auf jeden Fall angucken.
Hui, die Serie kommt hier aber schlecht weg. Ist vielleicht auch immer die Frage, ob man mit Sitcoms und Vorabendserien überhaupt was anfangen kann. Mir persönlich gefiel beim "Marienhof" unter anderem, dass die Charaktere wie die sympathischen Menschen von nebenan wirkten. Die Charaktere bei "Verbotene Liebe" und "GZSZ" hingegen empfand ich doch immer als etwas gekünstelt und hochnäsig.
Ein bildgewaltiger Monumentalfilm. Der Film spielt zwar im 1. Weltkrieg, jedoch würde ich ihn eher als Abenteuerfilm betrachten. Für Peter O’Toole war T. E. Lawrence wohl die Rolle seine Lebens. Aber auch Anthony Quinn und vor allem Omar Sharif stechen aus dem Cast hervor. Für heutige Sehgewohnheiten könnte der Film einige Längen haben. Wenn man sich darauf einlässt, wird man jedoch mit tollen Aufnahmen belohnt. Es muss ein Genuss gewesen sein, diesen Film damals im Kino sehen zu dürfen. Die Laufzeit von 216 bzw. 227 Minuten (Kino- bzw. Neufassung) ist natürlich nicht ohne. Ich habe an einem verregneten Sonntag die Gelegenheit genutzt, um mir den Film nach langer Zeit mal wieder anzuschauen. Trotz der langen Laufzeit fand ich den Film zu keinem Zeitpunkt langweilig. Wen die Laufzeit abschreckt, könnte den Film auch als Zweiteiler gucken. Kurz nach der Schlacht um Akaba wird eine Kinopause ("Intermission") angezeigt, welche auch vom Handlungsverlauf her gut platziert ist.
Dieser Kultfilm stand schon lange auf meiner Merkliste. Nun hat es endlich mal geklappt mit einer Sichtung. Tja, was soll ich sagen. Mal wieder ein allgemein hoch bewerteter Filmklassiker, der mich nicht wirklich vom Hocker reißt. Und das, obwohl ich Filme von John Carpenter mag. Insbesondere "Das Ding aus einer anderen Welt", in welchem ebenfalls Kurt Russell die Hauptrolle spielt. Dazu muss ich jedoch sagen, dass ich mit dem ähnlich inszenierten Cyberpunk-Film "Blade Runner" irgendwie ebenfalls nicht so richtig warm werde. Der Anfang von "Die Klapperschlange" beginnt noch ganz gut und ich musste an den 11. September denken. Auch der Score ist gut. Allerdings zieht sich der Film dann doch zu sehr ohne größere Überraschungen hin und man merkt dem Film das geringe Budget an. Immerhin wirkt der Film sympathisch trashig. Ich kann verstehen, weshalb der Film Kultstatus erreichte. Für mich selbst kommt eine erneute Sichtung jedoch so schnell nicht in Betracht.
"Ein Quantum Trost" hat ja einen schweren Stand bei vielen Bond-Fans. Ich persönlich finde diesen Teil der Reihe etwas unterschätzt. Das Problem dürfte sein, dass er sich mit seinem grandiosen Vorgänger "Casino Royale" messen muss, an den er nahtlos anknüpft. Versucht man hingegen "Ein Quantum Trost" für sich alleine stehend zu bewerten, handelt es sich für mich um einen im positiven Sinne durchschnittlichen Bond-Film. Im Rahmen meines Bond-Marathons bin ich gerade bei der Daniel Craig-Ära angekommen. Alle fünf Teile mit ihm sind als ein Gesamtwerk zu betrachten, so dass man bei einer Sichtung eigentlich nicht um "Ein Quantum Trost" herum kommt. Möchte man hingegen nur einen einzelnen Bond-Film sehen, gibt es sicher bessere Teile. Mit Daniel Craig wären das "Casino Royale" und "Skyfall".
"Catch Me If You Can" ist ein Unterhaltungsfilm, der diese Bezeichnung wirklich verdient. Unglaublich, dass der Film auf einer wahren Geschichte beruht. Möglicherweise ist einiges ausgeschmückt oder dazugedichtet wurden. Über sowas kann ich jedoch hinwegsehen, wenn es dem Entertainment dient. Die beiden Hauptdarsteller spielen großartig und auch die Nebenrollen sind glänzend besetzt. Insbesondere Christopher Walken liefert eine starke Performance ab und wurde nach meiner Meinung zu recht für einen Oscar nominiert. Der Film wirkt kein bisschen angestaubt und macht auch noch nach mehreren Sichtungen Spaß. Btw: Ich habe nirgends Hinweise dafür gefunden. Aber kann es sein, dass Josh Brolin einen Cameo-Auftritt hat und bei der anfänglichen Game Show den Kandidaten rechts von Leonardo DiCaprio verkörpert? Die Ähnlichkeit ist verblüffend und zudem spielt sein Vater James Brolin ebenfalls im Film mit.
Die Handschrift von Michael Mann ist bei diesem Film visuell deutlich zu erkennen. Niemand inszeniert die Nacht so gut wie er. Ich musste immer wieder an seinen nur kurze Zeit später entstandenen Film "Miami Vice" denken, der mit seinem düsteren Look ebenfalls ein Augenschmaus ist. Über den Sinn oder Unsinn der Handlung kann man geteilter Meinung sein. Allerdings wäre "Collateral" nicht der erste Film mit dünner Handlung. Mir persönlich ist es wichtig, dass ein Film spannend inszeniert ist und das ist bei "Collateral" für mich der Fall. Neben seiner Optik besticht "Collateral" vor allem durch die Dialoge zwischen seinen beiden stark spielenden Hauptdarstellern. Für Jamie Foxx gab es sogar eine Oscar-Nominierung. Wie kurz zuvor bei Ethan Hawke in "Training Day" kann ich jedoch nicht nachvollziehen, dass die Academy die Auftritte jeweils nur als Nebenrolle gewertet hat.
Es ist schon ziemlich lange her, dass ich Filme mit Asterix gesehen habe. Einige konnte ich sogar im Kino erleben. Gerade sind ein paar Asterix-Filme bei meinem Streaming-Anbieter verfügbar. Da bietet es sich doch an, mit diesem Erstling zu beginnen. Die Laufzeit ist für einen Film recht kurz und die Handlung nicht besonders originell. Aber die Umsetzung des Filmes ist liebevoll und unterhaltsam. Es ist herrlich dabei zuzuschauen, wie die Römer von den Galliern Dresche kriegen und die Dialoge sind genial. In den ersten Filmen wurde Obelix übrigens von Edgar Ott synchronisiert, der unter anderem auch Kojak, Benjamin Blümchen und dem Krümelmonster seine Stimme lieh. Ich habe eine Fassung mit einer Neusynchronisation geguckt. In dieser wird Obelix von Günter Pfitzmann synchronisiert, Edgar Ott leiht dafür einer Nebenfigur seine Stimme. Das verstehe wer will. Zudem fällt auf, dass im gallischen Dorf anscheinend keine Frauen leben. Vielleicht waren die aber auch nur gerade im Wald, um Kräuter für den Zaubertrank zu sammeln.
Der Film ist bei der Arte-Mediathek verfügbar.
Ich kann die schlechten Bewertungen hier beim besten Willen nicht nachvollziehen. Vielleicht sollte man wissen, was einen erwartet. In der ersten Hälfte ist der Film ein typischer Kriegs- und Katastrophenfilm auf hoher See. Zur Abwechslung jedoch mal aus Sicht des Schiffes und nicht des U-Bootes. In der zweiten Hälfte mutiert der Film dann zu Survival und Tier-Horror. Zum Ende hin erleben wir noch eine weitere Wendung, aber ich möchte nicht zu sehr spoilern. Ich sehe kein Problem darin, wenn ein Film mehrere Genres bedient, solange es stimmig ist. Bei diesem Film ist es auf jeden Fall authentisch, wenn man sich mit den historischen Hintergründen befasst. Bei den Spezialeffekten mag man an einigen Stellen das geringe Budget bemerken. Dafür sind die Haie recht gut inszeniert und Nicolas Cage liefert eine gute schauspielerische Leistung ab. Schade, dass seine Karriere wie die des ebenfalls mitwirkenden Tom Sizemore ins Stocken geriet. Zwar bedient der Film auch einige Klischees und wartet mit Pathos auf. Das ist bei US-Kriegsfilmen jedoch wohl unvermeidlich. Wenn man sich auf diesen Film einlässt, kann man eine positive Überraschung erleben.
Der Film nimmt Kriegsfilme sowie die Filmindustrie auf die Schippe und beginnt grandios. Leider kann er die überzeichnete Action nicht lange halten und wird dann deutlich ruhiger. Zwar erleben wir im weiteren Verlauf einige Gags und lustige Dialoge. Aber es plätschert dann doch zu sehr vor sich hin. Auch wenn das Tempo zum Ende hin wieder angezogen wird, kommt man nicht mehr an den tollen Start ran. Lediglich der Abspann ist wirklich gelungen. In der Tat geht Tom Cruise in seiner für ihn etwas ungewöhnlichen Nebenrolle voll auf. Aber auch Matthew McConaughey liefert eine gute schauspielerische Leistung ab. Für zwischendurch einmal gucken ganz okay. Die Lobeshymnen einiger anderer Moviepiloten kann ich jedoch nur bedingt teilen.
Großes Kino muss nicht immer aus den USA kommen. "Die purpurnen Flüsse" ist ein spannend inszenierter Mystery-Thriller mit herrlichen Landschaftsaufnahmen. Dass die beiden Hauptdarsteller ein paar Buddy-Klischees bedienen, stört nicht weiter. Dafür muss ich ein paar Punkte bei der B-Note abziehen, dass man zum Ende hin etwas zu früh die Auflösung ahnt. Die finale Auflösung ist dann möglicherweise etwas überrumpelnd und wirr. Laut dem Wikipedia-Artikel zu "Die purpurnen Flüsse" wollte der Regisseur im Film ganz bewusst nicht alle Hintergründe für die Morde erklären. Dafür werden diese Hintergründe im Wikipedia-Artikel basierend auf dem Bonus-Material zur DVD erläutert.
Diese deutsche Science-Fiction-Serie wurde damals etwa zeitgleich mit dem amerikanischen Pendant "Star Trek" produziert. "Raumpatrouille Orion" ist einfach nur kultig und braucht sich hinter "Star Trek" nicht zu verstecken. Über die simplen technischen Tricks kann man sich durchaus amüsieren. Allerdings wirken diese aus heutiger Sicht nicht wie so oft bei alten Produktionen billig, sondern genießen stattdessen Kultstatus. Schade, dass damals keine weiteren Staffeln produziert wurden und dass die Serie für das deutsche TV nur in schwarz-weiß produziert wurde. Dabei wurden ja sogar einzelne Szenen in Farbe gedreht. In Farbe hätte man die Serie sicher auch ins Ausland verkaufen können und es wären eventuell noch weitere Staffeln möglich gewesen.
Keine Frage, der Film hat Charme und gesellschaftskritische Ansätze. Die hohen Bewertungen kann ich jedoch nur bedingt nachvollziehen. Womöglich gefallen mir aber auch "dreckige" Italo-Western einfach besser als amerikanische. Außerdem sollten Western für mich farbig sein und mit Landschaftsaufnahmen aufwarten. Während mich die Schwarz-Weiß-Inszenierung bei "Zwölf Uhr mittags" nicht störte, da es sich um eine spannend inszenierte Gesellschaftsstudie handelte, tut es das hier schon. An der Performance der beiden Hauptdarsteller gibt es nichts zu meckern. Bemerkenswert finde ich es, dass hier von den Nebendarstellern zwar wiederholt Lee Van Cleef erwähnt wird. Wie in "Zwölf Uhr mittags" spielt er einen wortkargen Handlanger des Antagonisten. Dafür fällt Woody Strode unter den Tisch, der deutlich mehr Screentime hat. Er spielte in "Spiel mir das Lied vom Tod" einen der Killer in der Eröffnungsszene. Seine Rolle in diesem Film ist schon etwas klischeehaft. Es ist bestimmt kein Zufall, dass er während der Szene in der Schule neben einem Bild von Abraham Lincoln zu sehen ist.
Nachdem ich bereits kürzlich die erste Verfilmung der Romanvorlage "Kampf der Welten" von 1953 geguckt habe, habe ich mir nun auch diese zweite Verfilmung zu Gemüte geführt. Sicher, die erste Verfilmung ist aus heutiger Sicht tricktechnisch lächerlich. Für die zweite Verfilmung standen hingegen neueste Technik und ein üppiges Bidget zur Verfügung. Davon abgesehen hat die erste Verfilmung durchaus Charme und die Bedrohung aus dem All kommt erst nach und nach auf. In der zweiten Verfilmung wird stattdessen nicht lange gefackelt und es geht gleich von Beginn an zur Sache. Während die erste Verfilmung ruhiger gehalten ist und so eine unheimliche Atmosphäre entwickelt, ist die zweite Verfilmung mit Action überfrachtet und wirkt streckenweise wie ein Katastrophenfilm. Letztlich ist "Krieg der Welten" ein besserer Blockbuster. Wenn man sich darauf einstellt, wird man gut unterhalten. Schauspielerisch ist der Film ganz auf Tom Cruise zugeschnitten. Wobei auch Dakota Fanning als seine Filmtochter überzeugt. Tim Robbins finde ich etwas verschenkt und der Cameo-Auftritt von Ann Robinson sowie Gene Barry, den beiden Hauptdarstellern aus der ersten Verfilmung, ist beinahe nicht der Rede wert. Ansonsten fällt mir auf, dass Tom Cruise anscheinend ein Fable für Baseball hat. Auch in "Eine Frage der Ehre" und "Jack Reacher" gibt es Hinweise darauf.
Bemerkenswert, dass sich die Moviepiloten an diesem Film scheiden. Für die einen hui, für die anderen pfui. Für mich ist das ein guter Horror-Thriller und ich vergebe solide 7 Punkte. Ich durfte den Film bereits damals im Kino sehen. Bei einer Szene bin ich im Kinosessel regelrecht zusammengezuckt. Bei der erneuten Sichtung im Heimkino war ich doch etwas gelassener, da einige Schockeffekte leicht vorhersehbar sind. Trotzdem besticht der Film durch eine permanent bedrohliche Atmosphäre und man fiebert mit der stark spielenden Halle Berry förmlich mit. Visuell glänzt der Film durch einen düsteren Blaustich und beeindruckende Kamerafahrten. Penélope Cruz hat leider etwas wenig Screentime, obwohl sie zuvor in Hollywood bereits Hauptrollen spielte. Wer sich von den teils schlechten Bewertungen nicht abschrecken lässt, darf sich auf gute Unterhaltung freuen.
Mittlerweile gibt es viele Agenten-Filme, in denen die Hauptfigur in Ungnade fällt oder unschuldig unter Verdacht gerät und von den eigenen Leuten gejagt wird. In den 70ern war dieses Konzept noch neu. Ebenfalls typisch für die 70er ist das ruhige Erzähltempo des Filmes. Darauf sollten sich jüngere Zuschauer einstellen, wenn sie nur CGI-überladene Actionkracher mit schnellen Schnitten gewöhnt sind. Durch das ruhigere Erzähltempo entfaltet der Film dafür eine angenehme Atmosphäre mit unterschwelliger Spannung. Zudem besticht der Film durch seine beiden charismatischen Hauptdarsteller. Die Auflösung der Verschwörung gerät da beinahe zur Nebensache.
Ich tue mich etwas schwer mit der Bewertung. Visuell ist der Film schön umgesetzt und der Cast lässt sich sehen. Emma Watson liefert als Hauptdarstellerin eine starke Performance ab. Tom Hanks begnügt sich hier zur Abwechslung mal mit einer Nebenrolle. Es ist offensichtlich, welche realen Personen für seine Rolle als Vorbild dienten. So richtig packen konnte mich der Film jedoch nicht. Zum einen wirkt der Film zu sehr konstruiert und der Verlauf ist leicht vorhersehbar. Zum anderen haut mich seine deutliche Kritik an den Tech-Konzernen nicht wirklich aus den Latschen. Denn im Entstehungsjahr des Filmes (2017) und auch des zugrunde liegenden Romanes (2013) war die ultimative Vernetzung längst Alltag. 15 Jahre früher wäre dies noch als futuristisch durchgegangen. Letztlich soll jeder für sich selbst entscheiden, wie viel er von sich selbst (nicht) preisgeben will.
Was für ein geiler Film. Eine starbesetzte Verbeugung vor dem Film noir im Comic-Stil. Über die Handlung muss man nicht viel schreiben. Der Film verknüpft drei Kurzgeschichten miteinander. Im Vordergrund steht stattdessen der visuelle Genuss, angereichert mit zahlreichen expliziten Szenen und ein wenig schwarzem Humor. Ich durfte diesen tollen Film damals im Kino erleben. Bemerkenswert, dass es neun Jahre bis zum Sequel dauerte. Ebenfalls lange warten muss man noch immer auf eine weitere Fortsetzung in Serien-Form. Ich freu mich drauf!
Nun habe ich innerhalb kurzer Zeit alle drei Hannibal Lecter-Filme mit Anthony Hopkins geguckt. Auch der dritte Teil dieser Literaturverfilmung nach Thomas Harris enttäuschte mich in keinster Weise. Von der Handlung her ein guter Serienkiller-Film mit tollen Schauspielern und einem doppelten Showdown. An sich handelt es sich ja um ein Prequel bzw. eine Neuverfilmung von "Blutmond". In dem Film wird Hannibal Lecter von Brian Cox verkörpert. Leider habe ich "Blutmond" bisher noch nicht geguckt und kann daher beide Filme nicht miteinander vergleichen. Vielleicht sollte ich das mit etwas zeitlichem Abstand mal nachholen. Zunächst werde ich mir jedoch den vierten Teil, das Pre-Prequel "Hannibal Rising – Wie alles begann" anschauen.
An sich bin ich kein Freund von Superhelden-Filmen und der Hype um dieses Genre geht mir auf den Keks. Wie so oft gibt es jedoch positive Ausnahmen. Die düsteren Batman-Filme finde ich super und die Spider-Man-Filme bestechen durch ihren Witz. Und dann gibt es noch das Subgenre mit Antihelden. Während ich von Jessica Jones leider nicht so begeistert war, fand ich Deadpool einfach nur genial. Nun war es mal an der Zeit, um Venom eine Chance zu geben.
Wie einige Vorschreiber bereits festgestellt haben, erfindet der Film das Rad nicht neu. Der Film ist sehr CGI-lastig und die Handlung nicht besonders originell. Gleichwohl macht der Film auf seine Art und Weise durchaus Spaß. Mir gefällt es, dass sich der von Tom Hardy gespielte Wirt und Venom miteinander anfreunden, und das in recht humorvoller Weise. Zum Schluss gibt es noch einen Cliffhanger, der neugierig auf die Fortsetzung macht. Mehr als 6 Punkte kann ich leider trotzdem nicht vergeben, da der Film dann doch zu sehr Standardware ist.
Bemerkenswert, dass es sechs Jahre dauerte, bis der Film nach seiner Produktion endlich ausgestrahlt wurde. Ob das der einzige Grund war, dass diese angedachte Filmreihe mit Anja Kling und Britta Hammelstein nicht über zwei Teile hinaus kam? Der Film hat durchaus interessante Ansätze und die beiden Hauptdarstellerinnen spielen stark. Allerdings verfängt sich der Film in zu vielen Nebensträngen und einiges wirkt schlichtweg unglaubwürdig. Daher kann ich leider keine höhere Bewertung vergeben. Für zwischendurch einmal angucken ist der Film jedoch okay.