JamesStock - Kommentare

Alle Kommentare von JamesStock

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    JamesStock 20.03.2022, 19:07 Geändert 20.03.2022, 19:07

    Ich schaue mir immer mal wieder gerne einen Hitchcock-Film an. "Vertigo", "Die Vögel" und "Psycho" habe ich bereits mehrmals gesehen. Aus unerklärlichen Gründen habe ich mir "Der unsichtbare Dritte" nun erst zum zweiten Mal angesehen. Die Erstsichtung liegt bereits länger zurück. Ich hatte den Film positiv in Erinnerung. Auch diesmal fühlte ich mich bestens unterhalten. Es ist schon erstaunlich, wie groß der Einfluss von "Der unsichtbare Dritte" mit seinen vielen Drehortwechseln und lockeren Sprüchen auf die späteren "James Bond"-Filme ist. Legendär ist wohl die Szene am Maisfeld. Bemerkenswert finde ich es aber auch, dass es für die Szenen im UN-Gebäude keine Drehgenehmigung gab. Stattdessen spionierten Mitarbeiter von Hitchcock im UN-Gebäude, um es im Filmstudio nachzubilden. Erst über 40 Jahre später für "Die Dolmetscherin" durften erstmals Dreharbeiten im UN-Gebäude stattfinden. "Der unsichtbare Dritte" gefällt mir sehr gut. Mein Lieblingsfilm von Hitchcock bleibt jedoch "Vertigo".

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      JamesStock 19.03.2022, 15:20 Geändert 19.03.2022, 15:23

      Mir war mal wieder spontan nach einem Film noir. Da bietet sich ein Film mit Humphrey Bogart und seiner bezaubernden Ehefrau Lauren Bacall in den Hauptrollen doch sehr gut an. Die Handlung von "Die schwarze Natter" wirkt schon etwas konstruiert, was möglicherweise nicht jedem zusagt. Die Atmosphäre des Filmes weiß allerdings zu packen und es ist einfach nur ein Vergnügen, diesem Traumpaar zuzuschauen. Zudem ist es stilistisch und visuell interessant, dass das erste Drittel des Filmes aus Sicht des Hauptdarstellers in Szene gesetzt ist. Kann sein, dass dies ursprünglich vielleicht bloß dem einfachen Grund geschuldet war, dass man keinen weiteren Schauspieler engagieren wollte. Ich persönlich finde diese Umsetzung gut und mag es auch in anderen Filmen, wenn Schauspieler die sogenannte vierte Wand durchbrechen. Es gibt sicherlich noch bessere Filme aus diesem Genre. Aber "Die schwarze Natter" ist einer von nur Filmen, in denen Humphrey Bogart und Lauren Bacall gemeinsam vor der Kamera standen. Alleine schon deswegen lohnt sich eine Sichtung.

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        Musikfilme sind ein spezielles Genre. Wer dem nicht so viel abgewinnen kann, der sei beruhigt. "Cadillac Records" ist an sich mehr ein Film über die Musikindustrie. Die Gesangseinlagen zwischendurch sind ganz angenehm und runden das Gesamtbild ab. Die Handlung soll die tatsächlichen Ereignisse rund um die Geschichte von "Chess Records" wohl nur lose aufgreifen und dabei nicht ganz so authentisch sein. Mir persönlich ist der Entertainment-Faktor wichtiger und als Unterhaltungsfilm funktioniert "Cadillac Records" sehr gut. Die beiden Hauptdarsteller Adrien Brody und Jeffrey Wright liefern eine gute Performance ab. Beyoncé Knowles beweist in einer Nebenrolle, dass sie nicht nur sehr gut singen, sondern auch gut schauspielern kann. Zudem wird in diesem Film sehr deutlich auf die damals noch bestehende Rassentrennung in den USA eingegangen. Glücklicherweise ist Letzteres mittlerweile Geschichte. Wer Filme wie "Ray" mag, wird auch mit "Cadillac Records" seine Freude haben.

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          JamesStock 16.03.2022, 14:40 Geändert 16.03.2022, 14:59

          „Nick Tschiller.“
          „Wie der Dichter?“
          „Was für’n Dichter?“
          „Die Glocke?!“
          „Nee: Tschiller. Mit T. Ich nuschel ’n bisschen.“

          Solche für ihn typischen Sprüche haut Til Schweiger hier reihenweise raus. Für einen "Tatort" hingegen ziemlich untypisch geht es ganz schön bleihaltig zur Sache. Kein Wunder, dass die "Tatorte" mit Til Schweiger ziemlich polarisieren. Wer die "Tatorte" mit ihm bloß wegen seinen Filmen wie "Keinohrhasen" und "Kokowääh" verteufelt, sollte "Tschiller" ruhig mal eine Chance geben. Schließlich hat Til Schweiger auch in Filmen wie "Der bewegte Mann" oder "Knockin’ on Heaven’s Door" mitgespielt.

          Man muss actionüberladenen "Tatorte" mit Til Schweiger, welche stark von US-Vorbildern inspiriert sind, nicht mögen. Ich finde sie eine angenehme Abwechslung zu all den typisch deutschen TV-Produktionen, die mehr Sozialdramen statt Kriminalfilme sind. Muss ich wirklich unbedingt wissen, welche Umstände den Täter zu seinem Handeln veranlasst haben und wie ungerecht die Welt doch eigentlich ist? Nein, muss ich nicht! Ich möchte einfach nur unterhalten werden! Auch wenn es vielleicht nicht jedes Mal so übertrieben wie in den "Tatorten" mit Til Schweiger sein muss.

          Als Schmankerl erleben wir übrigens Cameo-Auftritte von Arthur Abraham sowie Wotan Wilke Möhring. Letzterer spielt ebenfalls einen Hamburger "Tatort"-Kommissar. Des Weiteren haben Fahri Yardim und Britta Hammelstein zuvor in der Krime-Reihe "Hannah Mangold & Lucy Palm" mit Anja Kling in der Hauptrolle mitgewirkt, von der allerdings lediglich zwei Folgen realisiert wurden.

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            JamesStock 14.03.2022, 16:08 Geändert 14.03.2022, 16:11

            Nach einiger Zeit habe ich mir mal wieder "Auf der Flucht" angesehen. Die gleichnamie Serie, auf welcher der Film basiert, habe ich bisher noch nicht geguckt und kann sie daher leider nicht miteinander vergleichen. Allerdings habe ich schon den Eindruck, dass es sich um eine gelungene Serienverfilmung handelt, was bekanntlich nicht immer der Fall ist. Der Film atmet visuell den Geist der Neunziger und weiß nach wie vor zu unterhalten. "Auf der Flucht" ist ganz auf Harrison Ford und Tommy Lee Jones zugeschnitten, die Maus und Katz miteinander spielen. Letzterer erhielt dafür sogar den Nebenrollen-Oscar. Auch der Rest vom Cast weiß zu überzeugen. Unter anderem sehen wir eine zum damaligen Zeitpunkt noch unbekannte Julianne Moore. Trotz ihres kurzen Auftrittes wird sie bei den Credits an vierter Stelle genannt und überzeugte Steven Spielberg so sehr, dass dieser sie für seinen Film "Jurassic Park II" verpflichtete. Fun Fact: Daniel Roebuck, der einen der Deputies verkörpert, spielte später einen ähnlich schrulligen Cop in der Serie "Nash Bridges".

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              JamesStock 13.03.2022, 15:11 Geändert 13.03.2022, 15:16

              So, nun beende ich meinen James Bond-Marathon mit dem letzten Auftritt von Daniel Craig in der Rolle des britischen Geheimagenten. "Keine Zeit zu sterben" erhält ja ziemlich gemischte Kritiken. Bekanntlich lässt sich über Geschmack streiten und jeder empfindet einen Film anders. Es macht auf jeden Fall Sinn, sich vorher die anderen Teile mit Daniel Craig anzuschauen.

              Über das Ende des Filmes kann man durchaus geteilter Meinung sein. Ich finde es etwas übertrieben. *Vorsicht, Spoiler:* Aber hätte ein Happy End wirklich zur eher düsteren Daniel Craig-Ära gepasst? Dann hätte man es meines Erachtens besser bei "Spectre" als Abschluss belassen sollen, wo ein Happy End immerhin angedeutet wird. Allerdings wollten die Produzenten Daniel Craig für einen weiteren Teil verpflichten und dieser ließ sich schließlich dazu breitschlagen. Insofern finde ich die Handlung des Filmes konsequent.

              Die Laufzeit des Filmes ist recht üppig. Längen konnte ich allerdings nicht ausmachen. Stilistisch fügt er sich gut in die Reihe ein und kann auch mit einigem Neuen aufwarten. Wegen der Corona-Pandemie wurde der Kinostart über zwei Jahre hinweg mehrmals verschoben. Dass es im Film um biologische Kampfstoffe geht, hat dabei schon etwas Ironisches an sich. Rami Malek macht seine Sache als Bond-Bösewicht gut. Léa Seydoux darf als erstes Bond-Girl zweimal ran. Zwar mag sie nicht die Klasse von Eva Green in "Casino Royale" erreichen. Auf ihre Weise liefert Léa Seydoux jedoch ebenfalls eine gute Performance ab. Lashana Lynch spielt ordentlich, wird aber hoffentlich nicht wirklich der bzw. die neue 007. Sorry, jedoch kann man bzw. frau es auch übertreiben und an der Kinokasse dürfte ein weiblicher Bond sicher floppen. Ansonsten gefiel mir der Auftritt von Ana de Armas als die andere Agentin. Hatte ein wenig was von "Mit Schirm, Charme und Melone".

              Im Gegensatz zu anderen fand ich "Keine Zeit zu sterben" nicht enttäuschend, sondern durchaus gelungen. Allerdings fehlt ihm für mein Empfinden das gewisse Etwas, gerade im Vergleich zu "Skyfall" und vor allem "Casino Royale". Daher kann ich leider "nur" solide 6,5 Punkte vergeben.

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                JamesStock 12.03.2022, 11:44 Geändert 12.03.2022, 11:49
                über Gotti

                Nun hat sich für mich endlich mal eine Sichtung dieses Mafia-Streifens ergeben. Ich mag Gangster-Filme und John Travolta. Jedoch haben mich die negativen Kritiken zu diesem Film im Vorfeld schon etwas verunsichert. Jetzt konnte ich mir selbst ein Urteil bilden.

                Die negativen Kritiken kann ich nachvollziehen. An John Travolta liegt es allerdings nicht. Der spielt großartig und hätte schon viel früher mal einen Gangster(-Boss) verkörpern sollen. Auch Kelly Preston, welche auch im wirklichen Leben die Ehefrau von John Travolta war und leider viel zu früh an Brustkrebs verstarb, liefert eine starke Performance ab. Ihr Film-Sohn Spencer Lofranco spielt ebenfalls gut. Den Rest vom Cast finde ich hingegen blass und austauschbar.

                Das Problem des Filmes ist meines Erachtens vielmehr, dass er zu beliebig ist und schlichtweg nur so vor sich hin plätschert. Für eine Fernsehserie wie "Die Sopranos" mag das okay sein. Wobei auch diese Serie einige heftige Szenen enthält und ansonsten durch ihre Dialoge besticht. Für einen Kinofilm ist mir "Gotti" jedoch nicht spektakulär genug. Insbesondere die Szene, in der Paul Castellano erschossen wird, hätte man mehr ausschmücken können.

                Für einmal anschauen ist der Film in Ordnung. An Klassiker wie "Der Pate", "GoodFellas" etc. kommt der Film aber bei weitem nicht ran.

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                  JamesStock 11.03.2022, 11:42 Geändert 11.03.2022, 15:12

                  Und weiter geht es mit meinem Asterix-Marathon. Dieser dritte Teil der Reihe gefällt mir noch besser als seine beiden Vorgänger. Zwar ist die Handlung wieder recht simpel, aber der Film weiß zu unterhalten. Cäser gibt unseren gallischen Helden 12 Prüfungen, mit denen sie beweisen sollen, dass sie Götter sind. Die Bewerkstellung dieser Prüfungen ist einfach nur göttlich. *Vorsicht, Spoiler:* Bei der Prüfung mit der Bestie dachte ich, dass die Szene rausgeschnitten wurde. Tatsächlich ist sie auch im Original nicht enthalten. Jedoch wird in der französischen Synchronisation angedeutet, dass Obelix die Beste verspeist hat, was in der deutschen Synchronisation untergeht. Nun bin ich gespannt auf die weiteren Teile der Reihe.

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                    JamesStock 10.03.2022, 12:02 Geändert 10.03.2022, 12:02

                    Nachdem ich kürzlich die "Robin Hood"-Verfilmung mit Russell Crowe gesehen habe, habe ich mir nun auch diese Verfilmung mit Kevin Costner angeguckt. Der Film hat seine hohe Bewertung zu recht verdient. Er schafft den Spagat, einerseits insgesamt familientauglich gehalten zu sein. Andererseits enthält er durchaus einige Szenen, in denen es zur Sache geht, so dass er auch für Leute wie mich ansprechend ist, welche mit familientauglichen Filmen sonst eher nicht so viel anfangen können. Visuell merkt man, dass der Film ein Kind der frühen Neunziger ist. Die Schauspieler machen ihre Sache gut und der Humor kommt nicht zu kurz. Mit Sean Connery gibt es einen Edel-Cameo-Auftritt. Dies ist umso bemerkenswerter, da Sean Connery in einer früheren Verfilmung von 1976 selbst den Rächer der Enterbten mimte. Trotz der langen Laufzeit ist der Film kein bisschen langatmig. Kann man sich ruhig mal (wieder) anschauen.

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                      JamesStock 08.03.2022, 13:22 Geändert 08.03.2022, 13:24

                      Zuletzt hatte ich Pech mit Western. Einige Genre-Klassiker, welche Kultstatus genießen, empfand ich leider nur als mittelmäßig. "Stern des Gesetzes" hingegen wusste mich von Beginn an zu begeistern und weist durch seine straffe Laufzeit keine Längen auf. Die beiden Hauptdarsteller spielen großartig. Schießereien sind knapp gehalten und einen typischen Showdown gibt es nicht wirklich, jedenfalls nicht in dem Umfang wie in anderen Western. Vielmehr ist "Stern des Gesetzes" ähnlich wie "Zwölf Uhr mittags" eine Gesellschaftsstudie einer Kleinstadt mit Anleihen bei der Gegenwart. Wer diesen vielleicht etwas in Vergessenheit geratenen Western noch nicht geguckt hat, sollte das ruhig mal nachholen.

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                        JamesStock 07.03.2022, 18:40 Geändert 07.03.2022, 18:41
                        über Trumbo

                        "Trumbo" ist ein gutes Beispiel dafür, dass Unterhaltung und Anspruch einander nicht ausschließen müssen. Vom Setting her ist der Film liebevoll umgesetzt. Bryan Cranston läuft zur Höchstform auf und hat die Oscar-Nominierung wirklich verdient. Auch die Nebenrollen sind toll besetzt. Der Film ist irgendwie erstaunlich aktuell. Nach wie vor kann man mit Meinungen fernab vom Mainstream leicht anecken. Deshalb jedoch eine Hexenjagd veranstalten, Karrieren zerstören, Berufsverbote verhängen und gar ins Gefängnis zu müssen ist schon ein starkes Stück. Wehret den Anfängen! Einziger Knackpunkt ist lediglich, dass sich der Film in der zweiten Hälfte etwas hinzieht. Ansonsten kann man sich den Film auf jeden Fall mal anschauen, wenn man sich für die Geschichte der USA und deren Filmindustrie interessiert.

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                          Wie kurze Zeit später in "Sully" verkörpert Tom Hanks auch hier einen realen Charakter und dessen Geschichte. Wie immer liefert Tom Hanks eine tolle schauspielerische Performance ab. Aus einem an sich simplen Plot wird eine Menge herausgeholt. Wie auch in anderen Entführungsfilmen geht es vornehmlich um die Psychospielchen zwischen Entführern, Entführten und Befreiern. Trotz der Laufzeit hat der Film keine Längen und ist packend bis zum dramatischen Finale. Btw: "Cast Away" mit Tom Hanks enthielt Schleichwerbung für den Logistikkonzern FedEx. "Captain Phillips" wiederum enthält Product Placement für den Logistikkonzern Maersk, wobei es sich bei der realen Entführung tatsächlich um einen Maersk-Kutter handelte.

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                            JamesStock 05.03.2022, 12:16 Geändert 05.03.2022, 12:16

                            Ein New Yorker Vorort, in dem zahlreiche Polizisten wohnen, obwohl es ihre finanziellen Mittel eigentlich übersteigen müsste, was der Dienstaufsicht natürlich nicht entgeht. Sylvester Stallone spielt von diesem Vorort den Sheriff, der sich selbst leider vergeblich bei der Polizei bewarb. Auch die weiteren Rollen sind prominent besetzt. Die Handlung dieses Polizeifilmes ist vielleicht nicht allzu besonders, aber sehr solide und unterhaltsam umgesetzt. Daher vergebe ich entsprechend 7 Punkte und kann diesen Film, den man sich immer wieder mal anschauen kann, bedenkenlos empfehlen.

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                              Als Schüler und Student liebte ich es, "Resident Evil" auf der Playstation zu zocken. Über die Realverfilmungen mit Milla Jovovich kann man geteilter Meinung sein. Ich finde die Teile 1 und 4 gut, 2 und 3 in Ordnung, 5 und 6 hingegen einfach nur schlecht. Während sich die ersten beiden Teile noch an die Computerspiel-Vorlage halten, ging es ab dem dritten Teil eigentlich bloß noch darum, Zombies abzuschlachten. Diese animierte Verfilmung hält sich erfreulich eng an die Computerspiel-Vorlage. Visuell ist der Film gut umgesetzt. An sich hätte ich auch solide 6 Punkte vergeben können. Aber irgendwie konnte mich der Film nicht so richtig packen. Obwohl seine Laufzeit nicht übermäßig lang ist, zog er sich für mich doch etwas hin. Fans der Computerspiel-Reihe sollten auf jeden Fall eine Sichtung wagen. Wer hingegen keines der Computerspiele gespielt hat, sollte sich vielleicht besser einen "richtigen" Zombie-Film anschauen.

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                                JamesStock 03.03.2022, 11:06 Geändert 03.03.2022, 11:08
                                über Lucy

                                Nach einiger Zeit habe ich den Film mal wieder gesichtet. Ich hatte ihn ein wenig besser in Erinnerung. Die gesellschaftskritischen und Science-Fiction-Ansätze sind ganz interessant. Aber irgendwie wirken sie im Film für mich deplatziert und dienen letztlich wohl nur als Aufhänger für die eigentliche Handlung. Als Jump 'n' Run-Film mit Cyberpunk-Elementen funktioniert der Film schon besser und weiß durchaus zu unterhalten. Irgendwie habe ich allerdings den Eindruck, dass da mehr hätte drin sein können. Jedenfalls packt mich der Film nicht so richtig. Für einmal anschauen ist er jedoch in Ordnung. Morgan Freeman finde ich hier etwas verschenkt. Er füllt seine Rolle wie Amr Waked aber gut aus. Scarlett Johansson geht in ihrer Rolle voll auf. So eine Performance von ihr hätte ich mir auch im durchwachsenen Film "Black Widow" gewünscht.

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                                  JamesStock 02.03.2022, 10:07 Geändert 02.03.2022, 13:01

                                  Während der erste Asterix-Film sich auf das gallische Dorf (dessen Name nie genannt wird) als Handlungsort beschränkt, spielt sich der zweite Film im fernen Agypten ab. Die Handlung ist recht simpel. Aber die Charaktere sind (fast) alle sympathisch und es gibt lustige Szenen am laufenden Band. Somit taugt auch der zweite Asterix-Film gut zur Belustigung. Wenngleich auch nur für zwischendurch. Denn für einen Film ist die Laufzeit wie auch bei anderen Teilen der Reihe recht kurz.

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                                    JamesStock 28.02.2022, 09:35 Geändert 28.02.2022, 14:53

                                    Und weiter geht es mit meinem "Bond"-Marathon. Diesen Teil der Reihe habe ich damals im Kino gesehen und seitdem bisher noch nicht wieder. Ich hatte ihn recht gut empfunden und mich immer gewundert, weshalb dieser Teil mit Daniel Craig genauso wie "Ein Quantum Trost" mit ihm viele lediglich durchwachsen finden. Warum ich "Sprectre" im Kino so toll fand, ist leicht zu erklären: Der Film ist ziemlich bildgewaltig, was auf der großen Leinwand noch viel besser zur Geltung kommt. Ansonsten kann ich den Unmut anderer nicht so richtig nachvollziehen. Was auffällt ist, dass der Film nach dem furiosen Start längere Zeit recht ruhig gehalten ist, was mir persönlich zusagt. Die Story der Daniel Craig-Ära wird wie in den vorherigen Teilen mit ihm konsequent weitererzählt. Darüber hinaus enthält der Film zahlreiche Anleihen zu früheren Teilen der Reihe, auch vor der Daniel Craig-Ära. *Vorsicht, es folgen leichte Spoiler:* Die Szene im Krater verläuft recht typisch für einen "Bond"-Film. Allerdings endet sie ziemlich abrupt. Dabei hätte man daraus ein schönes Finale in alter Manier machen können. Das Finale findet stattdessen in London statt, was auch in Ordnung ist. Btw, die "Mission: Impossible"-Reihe wird ja immer wieder gerne mit "James Bond" verglichen. Als wenn der britische Geheimagent das alleinige Recht für Agentenfilme hätte. ;-) Während "James Bond" allerdings sonst eher als Einzelgänger unterwegs ist, scharrt er seine Kollegen zum Schluss als Team um sich, wie es sonst "Ethan Hunt" in der "Mission: Impossible"-Reihe tut. Ich finde, dass "Spectre" etwas unterschätzt wird. Nun freue ich mich auf das Finale mit Daniel Craig. Leider habe ich "Keine Zeit zu sterben" im Kino nicht gucken können.

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                                      JamesStock 25.02.2022, 16:00 Geändert 25.02.2022, 16:12

                                      Visuell atmet der Film den Geist der 80er. In den Hauptrollen glänzen Michael Douglas und vor allem Glenn Close. Letztere hätte den Oscar sicher mehr verdient als Cher für "Moonstruck". Als Mann muss man es sich nach diesem Film noch einmal mehr überlegen, ob man tatsächlich fremdgehen sollte. ;-) Der Film ist auf jeden Fall schockierend und sehr spannend inszeniert. Wer ihn noch nicht gesehen hat, sollte das unbedingt nacholen. 2009 gab es übrigens unter dem Titel "Obsessed" ein Remake mit Idris Elba und Beyoncé Knowles, welches hier bewertungstechnisch jedoch nicht so gut wekommt.

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                                      • 4 .5

                                        Das ist so ein Film, der so schlecht ist, dass er beinahe schon wieder gut ist. Keine Frage, das ist 90er Action-Kino vom Feinsten und es werden viele Klischees bedient. Die Handlung ist völlig absurd. Wenn der Film nicht so unfreiwillig komisch wäre und vor allem mit tollen Fallschirmspringerszenen aufwarten würde, hätte ich ihn noch schlechter bewertet.

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                                          JamesStock 22.02.2022, 12:46 Geändert 22.02.2022, 12:47
                                          über The Fan

                                          Eine fan*atisch gute Mischung aus Sport-Drama und Psycho-Thriller. Visuell ist der Film sehr schön in Szene gesetzt und der tolle Score von Hans Zimmer lässt sich hören. Der von Robert De Niro gespielte Charakter erinnert mich schon etwas an dessen Rolle in "Taxi Driver". Während mich der als Klassiker geltende "Taxi Driver" jedoch nicht so richtig packen konnte, spricht mich "The Fan" schon eher an. Zwar finde ich das Ende etwas übertrieben. Allerdings kommen solche Filme wohl nicht ohne dramatischen Showdown aus. Schade, dass die schauspielerische Karriere von Wesley Snipes nach "Auf der Jagd", abgesehen von der "Blade"-Trilogie, ins Stocken geriet. In diesem Film zeigt er, dass er nicht zu Unrecht für eine Weile ein gefragter Schauspieler war. Kann man sich ruhig mal anschauen den Film.

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                                            JamesStock 21.02.2022, 15:01 Geändert 21.02.2022, 15:03

                                            Dieser Film stand schon seit seiner Entstehungszeit auf meiner ToDo-Liste. Da mir gestern spontan nach einem Serienkiller-Film war, habe ich "American Psycho" nun endlich mal gesichtet. Mit Ernüchterung stelle ich fest, dass das mal wieder einer dieser Filme ist, die zwar allgemein hochgelobt werden, mich selbst jedoch nicht wirklich packen können. Zwar kann der Film mit einem großen Staraufgebot aufwarten und der stark spielende Christian Bale geht in seiner Rolle als Patrick Bateman voll auf. Allerdings zieht sich der Film zu lange mit mehr oder weniger belanglosen Szenen hin. Wenn zwischenzeitlich nicht immer mal wieder eine heftige bzw. lustige Szene gewesen wäre, hätte ich den Film noch schlechter bewertet. Möglicherweise wird das Umfeld von Patrick Bateman bewusst belanglos und oberflächlich dargestellt, um dessen Beweggründe für sein dunkles Doppelleben verständlich zu machen. Mich konnte das jedoch nicht überzeugen und ich habe schon bessere Serienkiller-Filme gesehen. Für zwischendurch einmal angucken ist der Film aber in Ordnung. Fun Fact am Rande: Die Szene mit Reese Witherspoon und Christian Bale im Restaurant wurde nahezu 1:1 in "Natürlich blond" übernommen.

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                                              über Kind 44

                                              Bemerkenswert, dass dieser Film bei Moviepilot nicht ganz so gut wegkommt. Dafür wird er bei Amazon ziemlich gut bewertet. Vielleicht kommt bei mir noch hinzu, dass ich Russland mag. Auf jeden Fall hat mir der Film sehr gefallen. Er ist spannend inszeniert und die Schauspieler liefern eine starke Performance ab, allen voran Hauptdarsteller Tom Hardy. Vom Setting und der Atmosphäre her wird die stalinistische Sowjetzeit sehr gut rübergebracht. Einziger Kritikpunkt meinerseits ist, dass nach meiner Wahrnehmung der Fokus zu sehr auf die stalinistischen Unannehmlichkeiten gelegt wird und der eigentliche Mordfall beinahe zur Nebensache verkommt.

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                                              • 6 .5

                                                Ich hadere etwas mit mir, wie ich diesen Film beurteilen soll. Grundsätzlich ist das ein guter Film, der vieles richtig macht. Dass er eher ruhig gehalten ist und erst zum Ende hin an der Spannungsschraube gedreht wird, finde ich nicht schlimm. Man merkt halt die Handschrift vom Regisseur Sydney Pollack, welcher auch in einer Nebenrolle zu sehen ist. Allerdings plätschert der Film für mich zu lange vor sich hin und die immer wieder gestreuten Zweifel an der von Nicole Kidman gespielten Hauptfigur konnten mich nicht so richtig überzeugen. Eine etwas straffere Handlung hätte dem Film vielleicht gut getan. Visuell ist er auf jeden Fall toll umgesetzt und Nicole Kidman sowie Sean Penn liefern eine starke Performance ab. Kann man sich auf jeden Fall mal angucken.

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                                                  JamesStock 16.02.2022, 09:42 Geändert 16.02.2022, 09:42

                                                  Diese Robin Hood-Verfilmung mit Russell Crowe hatte ich kurz vor Weihnachten aufgenommen. Seit kurzem ist auch die Verfilmung mit Kevin Costner bei meinem Streaming-Anbieter kostenlos verfügbar. Nun stand ich vor der Wahl, welche der beiden Verfilmungen ich mir (zuerst) anschauen sollte. Meine letzten Sichtungen beider Verfilmungen liegen schon länger zurück. Die Verfilmung mit Kevin Costner wird von den Moviepiloten zwar deutlich höher bewertet. Allerdings habe ich sie doch recht familientauglich in Erinnerung, was nicht so mein Ding ist. Die Verfilmung mit Russell Crowe habe ich düsterer in Erinnerung, was mir eher zusagt. Da sie zudem nicht die übliche Geschichte von Robin Hood, sondern dessen (fiktive) Vorgeschichte erzählt, habe ich mich (zunächst) für diese Verfilmung entschieden.

                                                  Die Verfilmung mit Russell Crowe ist nicht schlecht. Allerdings hatte ich sie doch etwas besser in Erinnerung. Möglicherweise ist es auch ein Problem, dass man mit Blick auf Regisseur, Hauptdarsteller, Kampfszenen und Handlungsort immer wieder an die Klassiker "Gladiator" und "Braveheart" denkt, gegenüber denen der Film deutlich abfällt. Trotzdem kann man sich den Film bedenkenlos anschauen. Die Hauptdarsteller, insb. Cate Blanchett, machen ihre Sache gut und der Film hat auch einige komische Momente. Ich werde jetzt erstmal ein wenig Zeit verstreichen lassen und dann spontan entscheiden, ob ich mir auch noch die Verfilmung mit Kevin Costner anschaue, solange sie bei meinem Streaming-Anbieter kostenlos verfügbar ist.

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                                                    JamesStock 14.02.2022, 09:56 Geändert 14.02.2022, 09:57

                                                    Nach langer Zeit habe ich diesen Klassiker mal wieder gesichtet. Ich hatte ihn doch etwas besser und unheimlicher in Erinnerung. Das klingt allerdings negativer, als es gemeint ist. Grundsätzlich ist der Film gut gealtert, kann mit einem sympathischen Cast aufwarten und besticht durch eine gelungene Atmospäre. Im Vergleich zu heutigen Horror-Schockern hält sich der Film zwar zurück. Dafür versprüht er einen angenehmen B-Movie-Charme. Man kann sich den Film ruhig mal (wieder) anschauen. Eventuell sollte man angesichts des Kultstatusses jedoch nicht mit zu hohen Erwartungen rangehen, da man andernfalls nicht selten enttäuscht wird.

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