JamesStock - Kommentare
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Alle Kommentare von JamesStock
Da der Film gerade kostenlos bei meinem Streaming-Anbieter verfügbar ist, habe ich ihn mal auf meine Merkliste gesetzt. An sich bin ich skeptisch bei alten Science-Fiction- und Horror-Filmen, da sie oft schlecht gealtert sind und heute peinlich trashig daher kommen. Aber gestern Abend war mir mal spontan nach diesem Film und ich habe eine Sichtung gewagt.
Dass der Film mit Blick auf die Spezialeffekte mit dem Remake "Krieg der Welten" von 2005 mit Tom Cruise in der Hauptrolle nicht mithalten kann, war mir klar. Dafür ist der Film angenehm ruhig gehalten, während das Remake völlig mit Action überladen ist. Ein Blockbuster halt. In der Tat wirken die Außerirdischen aus heutiger Sicht tricktechnisch billig. Wenn man ein Auge zudrückt, kann man das allerdings als kultige Nostalgie durchgehen lassen. Die übrigen Szenen sind jedoch gut gealtert, insb. die mit dem Militär. Szenen mit der verängstigten Bevölkerung, vor allem am Ende, wo Panik ausbricht, bestechen durch ihre Atmosphäre und erinnern mich etwas an "Die Vögel" von Alfred Hitchcock.
Es ist offensichtlich, dass der Film zur Zeit der Entstehung auf einen möglichen Dritten Weltkrieg zwischen den USA und der Sowjetunion anspielt. Aus heutiger Sicht ist die Message des Filmes erstaunlich aktuell, wenn man bei der Einleitung die Hinweise zu Klimawandel und Ressourcenverschwendung hört. - Vorsicht: Spoiler! - Am Ende werden die Außerirdischen durch Bakterien dahingerafft. Dieses Ende ist schon ein wenig abrupt. Aber historisch eine Verdrehung: Die Europäer brachten als Invasoren Viren nach Amerika, an denen die Ureinwohner verstarben. Aktuell wiederum wird die Welt von einem Virus in Atem gehalten.
Wenn man die Erwartungen etwas runterschraubt, wird man hier mit einer kleinen Filmperle belohnt. Viele der eingesetzten Stilmittel finden auch heute noch Verwendung in Science-Fiction- und Horror-Filmen.
Ein gutes Beispiel dafür, dass Unterhaltung und Anspruch sich nicht gegenseitig ausschließen müssen. Der Film behandelt kontroverse Themen wie Blutdiamanten, Waffenhandel, Bürgerkrieg und Kindersoldaten. Das ganze eingepackt in eine spannende Story mit viel, aber auch nicht zu viel Action. Im selben Jahr kam auch "Departed" ins Kino, ebenfalls mit Leonardo DiCaprio in der Hauptrolle. Mit Filmen wie diesen konnte er sich erfolgreich vom jungenhaften "Titanic"-Image lösen. Die noch größere schauspielerische Leistung in diesem Film erbringt nach meiner Auffasung jedoch Djimon Hounsou. Dazu noch die schönen Landschaftsaufnahmen und ein Bekenntnis der weißen Söldner zu Afrika, welches mich entfernt an "Die Wildgänse kommen" erinnert.
Oh, der Film kommt hier ja nicht so gut weg. Liegt es u. a. am umstrittenen Tom Cruise? Wenn man seine Mitgliedschaft bei Scientology ausblendet, halte ich ihn für einen großartigen Schauspieler. Er spielt den jungen aufstrebenden Rennfahrer glaubhaft. Auch die väterliche Beziehung zu Robert Duvall ist schön inszeniert. Beide standen später in "Jack Reacher" wieder gemeinsam vor der Kamera. Nicole Kidman war bei der Entstehung des Filmes vom Alter her eigentlich noch zu jung für eine Ärztin, macht ihre Sache aber gut. Ein, zwei Szenen wären im heutigen Zeitalter von Me too wohl undenkbar. Die Rennszenen haben es in sich und der Film weiß zu unterhalten. Kann man sich immer mal wieder angucken.
Dank Mediatheken stolpert man immer mal wieder über solche Klassiker, welche man sonst nicht auf dem Schirm hat. Für heutige Sehgewohnheiten mag der Film vielleicht etwas ruhiger gehalten sein. Aber deswegen ist er keineswegs langweilig. Vielmehr besticht der Film durch seine Atmosphäre und man kann sehr gut nachvollziehen, was in der von Catherine Deneuve gespielten Séverine Sérizy vorgeht. Catherine Deneuve ist hier einfach nur bezaubernd und bringt die nach außen hin zurückhaltende und innerlich unsichere Femme fatale überzeugend rüber. Auch die übrigen Schauspieler machen ihre Sache gut. Man kann sich den Film auf jeden Fall einmal ansehen. Sicher auch ein weiteres Mal. Vielleicht werde ich dann die immer wieder eingeblendeten Traumsequenzen von Séverine Sérizy besser einordnen können. Die Katzen, welche immer wieder genannt, aber nie gezeigt werden, sind wohl mehr ein Running Gag? Cineasten werden den Film sicher etwas höher bewerten als ich, der Filme mehr nach deren Unterhaltungsfaktor beurteilt.
Der Film beginnt eigentlich ganz vielversprechend. Zwar ist der Plot nicht neu. Dafür besticht der Film mit einem tollen Setting. Madrid sowie die Küstenorte Teulada-Moraira und Javea sind schön in Szene gesetzt. Im Laufe des Filmes wird es jedoch zunehmend unübersichtlich. Die Story enthält Logiklücken bzw. ist wenig glaubhaft. Zum Ende hin wurde es mir mit der Action etwas zu viel. Weniger ist mehr. Ohne die prominente Besetzung würde der Film wohl nur wenig Aufmerksamkeit erhalten. Henry Cavill macht seine Sache eigentlich ganz gut. Sigourney Weaver an sich auch. Wie bei Bruce Willis stellt sich allerdings die Frage, ob sie von ihren Agenten bei der Rollenauswahl wirklich gut beraten wurden. Bruce Willis wurde hier völlig verschenkt. Für einmal angucken ist der Film dann aber doch noch ganz in Ordnung.
Ich schaue zwar überwiegend auf Unterhaltung ausgerichtete US-Filme. Zur Abwechslung dürfen es allerdings auch ab und an gerne mal deutsche TV-Filme oder Arthouse sein. Diesen Film hatte ich auf meine Merkliste gesetzt, da er bei meinem Streaming-Anbieter kostenlos verfügbar ist. Gestern war mir mal spontan nach Arthouse und so zog ich mir "Die Schachspielerin" zu Gemüte.
Zu Beginn des Filmes war ich zunächst noch ein wenig skepitsch, ob der Film wirklich was für mich ist. Nicht selten wird man bei TV-Filmen von der Stange und Arthouse enttäuscht. Ganz anders jedoch bei diesem Film. Der Film zieht einen mit seiner charismatischen Hauptdarstellerin, dem schönen Setting und der bewegenden Handlung recht schnell in seinen Bann - spätestens ab dem Punkt, wo Hélène ihre Liebe zum Schachspiel entdeckt. Diesem Film sollte man auf jeden Fall mal eine Chance geben.
Bemerkenswert finde ich übrigens die Szene, in der Hélène auf das Schachspiel aufmerksam wird, als sie das Pärchen auf dem Balkon beim Schach spielen erblickt. Ich weiß nicht, ob es Absicht war - aber die Szene wirkt wie eine Hommage an "Thomas Crown ist nicht zu fassen". In dem Film leiten Steve McQueen und Faye Dunaway in knisternder Atmosphäre einen erotischen Abend mit einem Schachspiel ein. *Vorsicht, Spoiler:* Witzigerweise hat der Endgegner von Hélène eine gewisse Ähnlichkeit mit Steve McQueen.
Allein schon die Eröffnungsszene ist legendär. Ganz großes Kino. Auch die Haupthandlung steht dem nicht in viel nach. Der Film besticht durch einen hochkarätigen Cast, ein authentisches Setting, eine beeindruckende Kameraführung, zeigt den Schrecken des Krieges und ist spannend bis zum Ende. Ein Film, den man sich immer mal wieder anschauen kann. Da es keine leichte Kost ist, sollte man allerdings auch in der Stimmung dafür sein.
Es ist schon eine Weile her, dass ich den Klassiker "Halloween – Die Nacht des Grauens" von 1978 gesehen habe. Der Film besticht durch seine Atmosphäre und die damals noch sehr junge Jamie Lee Curtis. Von den vielen weiteren Teilen der Filmreihe habe ich bisher noch keinen gesehen. Wenn es anderen so geht wie mir, kein Problem: Dieser Teil, der ein Auftakt einer neuen Trilogie innerhalb des Franchises ist, ignoriert sämtliche Fortsetzungen und knüpft direkt an den Erstling an. Da der Film gerade kostenlos bei meinem Streaming-Anbieter verfügbar ist, habe ich mal eine Sichtung gewagt.
Zunächst fällt auf, dass der Film visuell in einigen Szenen großes Kino ist. Im Wesentlichen ist er aber als solider B-Movie inszeniert, was für meinen Geschmack besser zu Horrorfilmen passt. Mit auf Blockbuster getrimmten Horrorfilmen kann ich meistens leider nur wenig anfangen. Die inzwischen nicht mehr ganz so junge Jamie Lee Curtis spielt ordentlich. Der übrige Cast bedient die üblichen Horrorfilmklischees und man kann sich leicht ausmalen, wer als nächstes dran glauben darf. Nick Castle sowie James Jude Courtney teilen sich die Rolle von Michael Myers und lassen es dabei heftig zugehen. Alles in allem ein solider Film, der zwar nicht die Klasse vom ersten Teil erreicht, jedoch auch nicht in die Kategorie unnötige Fortsetzung fällt.
Während der erste Teil der Trilogie aus Täter-Sicht spielt und die Vorgeschichte der NSU-Morde behandelt, thematisiert der zweite das Leiden der Opfer(-familien) während der Mordserie. Der dritte Teil blendet den zweiten weitgehend aus und knüpft nahtlos an den ersten an, nun allerdings aus Sicht der Ermittler. Es ist schockierend zu sehen, wie den Polizisten vor Ort von höherer Stelle wiederholt Knüppel vor die Beine geworfen werden. Wenn sich das wirklich so zugetragen hat, ist das wahrhaftig ein Trauerspiel. Die Hauptdarsteller spielen sehr stark und der Film besticht durch seine Atmosphäre. Ein gelungener Abschluss des Dreiteilers.
Die Community geht mit diesem Film ja recht hart ins Gericht. Zugegeben, es gibt bessere Horrorfilme und "Anaconda" bedient sich vieler Klischees vom Genre. Aber man wird gut unterhalten und für mein Empfinden nimmt sich der Film nicht zu ernst (wird am Ende augenzwinkernd bestätigt). "Anaconda" ist als B-Movie inszeniert, was meines Erachtens besser für Horrorfilme ist. Kürzlich sah ich mal wieder einen als Blockbuster aufgelegten Horrorfilm, der mir zu sehr auf Effekthascherei aus war und bei dem die Horrorkomponente etwas zu kurz kam. "Anaconda" ist erstaunlich prominent besetzt. Kann man sich ruhig mal anschauen.
Der Plot - eine Militäreinheit muss nach einer Planänderung den Rückmarsch zu Fuß antreten und wird dabei von einer militärischen Übermacht verfolgt - erinnert mich etwas an "Die Wildgänse kommen". Zwar spielt der Film in Nigeria und wurde auf Hawaii gedreht - hinsichtlich Setting und Atmosphäre erinnert er mich jedoch an Vietnamkriegsfilme. Bruce Willis spielt routiniert wie immer und auch der Rest vom Cast liefert eine ordentliche Vorstellung ab. Kein überragender, aber auf jeden Fall ein gut unterhaltender Kriegsfilm, den man sich ruhig mal anschauen kann. Über ein, zwei Logiklöcher sollte man dabei hinwegsehen (Vorsicht, Spoiler: Woher hat der Maulwurf den Peilsender bzw. woher wussten seine Auftraggeber, dass er in der/die Nähe des Präsidentensohnes ist/kommt - und wieso macht sich die von Monica Bellucci gespielte Dr. Lena Kendricks nicht dafür stark, dass der Präsidentensohn per Hubschrauber ausgeflogen wird, wenn dieser doch angeblich so wichtig für das Land ist?).
Vom Plot her ein typischer Hitchcock-Film mit bekannten Stilelementen. Neu sind die schönen aus der Luft gedrehten Landschaftsaufnahmen. Dabei musste ich immer wieder an die späteren James Bond-Filme denken. Beim Cast verpflichtete Hitchcock mit Cary Grant und Grace Kelly wieder zwei ihm bereits vertraute Schauspieler, welche hervorragend miteinander harmonieren. Der Film besticht durch eine gewisse Leichtigkeit und für damalige Verhältnisse recht anzügliche Anspielungen. Zugleich ist der Film sehr spannend. Bis zum Ende weiß man nicht, wer sich tatsächlich hinter der Katze verbirgt. Ich finde, dass sich "Über den Dächern von Nizza" hinter anderen Hitchcock-Klassikern nicht verstecken braucht. Eine Sichtung lohnt sich auf jeden Fall.
Nun habe ich es endlich mal geschafft diesen Klassiker zu schauen. Was soll ich sagen, nicht nur als Fan von Steve McQueen, Kriegs- oder Gefängnisfilmen wird man gut unterhalten. Etwas ungewöhnlich für so einen Film sind die Leichtigkeit und der Humor der Charakter. Erst zum Ende hin wird es (deutlich) ernster. Btw: Auch wenn die Serie "Ein Käfig voller Helden" auf dem Film "Stalag 17" von Billy Wilder basiert, musste ich bei der Sichtung des Filmes immer wieder an diese Kultserie denken. Nicht nur wegen des Settings, sondern eben auch wegen des Humores.
Zwischen dem ersten und dem zweiten Teil hatte ich mir etwas Zeit gelassen, den dritten Teil nun jedoch unmittelbar nach dem zweiten Teil geguckt. Man merkt den zeitlichen Abstand zwischen den Produktionen. Bekannte Schauspieler sind gealtert bzw. nicht mehr dabei, dafür werden neue eingeführt. Meine Erwartungshaltung hatte ich nach den beiden grandiosen Vorgängern etwas runtergeschraubt - und wurde positiv überrascht. Der Film ist vielleicht kein Meisterwerk, rundet jedoch die Trilogie gelungen ab. Die Laufzeit ist immer noch etwas sportlich. Trotzdem kam mir das Erzähltempo straighter vor, insbesondere im Vergleich zum epenhaften zweiten Teil. Wenn man etwas recherchiert, findet man bei der Handlung und den Charaktern Bezüge zu realen Ereignissen und Personen. Als Cineast stach mir allerdings vielmehr ins Auge, dass das Finale in der Oper deutlich an Hitchcock´s "Der Mann, der zu viel wusste" angelehnt ist. Auch der fünfte Teil der Mission: Impossible-Reihe "Rogue Nation" enthält eine ähnliche Szene.
Der Film knüpft gut an die Serie an und ist eher ruhig gehalten. Die Cameos finde ich sympathisch. Für Fans der Serie auf jeden Fall sehenswert. Mit Blick auf meine Vorschreiber sollte man allerdings seine Erwartungshaltung etwas runterschreiben, sonst wird man womöglich enttäuscht. Und ganz ehrlich: Auch die Serie selbst ist gut, aber meines Erachtens schon was überbewertet. Klar, sowas wollen Fans nicht hören. Ich gehe halt unvoreingenommen an die Sache ran. Leute, welche die Serie nicht gesehen haben, können sich den Film zwar ruhig ansehen, werden ihn allerdings wahrscheinlich nur durchschnittlich und möglicherweise ein wenig langweilig finden.
Den Film habe ich damals im Kino gesehen und nun nach langer Zeit endlich mal wieder geguckt. Die Landschaftsaufnahmen sind schon beeindruckend. Der Film beruht auf wahren Begebenheiten und ist eine interessante Mischung aus Abenteuer und Tierhorror. Bezüglich des Horror-Aspektes knüpft er an "Der unsichtbare Dritte" und "Der weiße Hai" an, welche das Klischee widerlegen, dass nur im Dunkeln spielende Szenen unheimlich wirken. Kann man sich ruhig mal anschauen.
Nun habe ich mich an den zweiten Teil der Trilogie herangewagt, welche den NSU aufarbeitet. Während der erste Teil aus Sicht der Täter spielt und im Wesentlichen die Vorgeschichte der Mordserie thematisiert, ist der zweite Teil aus Sicht der Familie des ersten Mordopfers inszeniert. Insbesondere die schauspielerische Leitung von Almila Bağrıaçık ist dabei positiv hervorzuheben. Während ich den ersten Teil hart und schockierend fand, empfinde ich den zweiten Teil als sehr bewegend. Jetzt bin ich gespannt auf den dritten Teil, der die Thematik aus Sicht der Emittler behandelt. Als Nebenhandlung erhält man jedoch bereits im zweiten Teil Einblicke in die Arbeit der Ermittler.
Die Laufzeit des Filmes ist nicht ohne. Trotzdem hat er keine Längen. Intelligent wird die Gegenwart als Fortsetzung des ersten Teiles mit Rückblenden zur Vorgeschichte der Handlung verknüpft. Ein gutes Beispiel dafür, dass Fortsetzungen nicht immer schwächer sein müssen. Ob der zweite Teil vom Paten sogar besser als der erste Teil ist, darüber kann man sich streiten. Ich sehe beide Teile als in etwa gleichwertig nebeneinander stehend. Nun bin ich gespannt auf den dritten Teil.
Ich finde es etwas schwierig diesen Film zu bewerten. Ich kann verstehen, dass dieser Film Kultstatus genießt. Löst man sich vom Kultstatus, hat man einen prominent besetzten B-Movie. Die Aufteilung in Roadmovie und Horrorkomödie ist etwas ungewöhnlich, macht diesen Film aber eben aus. Der Film macht durchaus Spaß, die Bewertung der Community erscheint mir jedoch zu hoch.
Ich schaue mir immer mal wieder gerne eine Folge dieser Serie an, welche zu Recht Kultstatus genießt. Optisch hat natürlich der Zahn der Zeit daran genagt, wobei das altbackene Ambiente durchaus Charme hat. Thematisch ist die Serie allerdings nach wie vor hochaktuell, etwa mit Blick auf Vorurteile gegenüber Mitbürgern mit Migrationshintergrund. Selbst das Thema Hamsterkäufe wird in einer Folge aufgegriffen. Die Dialoge sind sehr bissig und man sollte gut zuhören. Nur zum nebenbei gucken ist die Serie eher nicht geeignet.
Nach langer Zeit habe ich diesen Klassiker mal wieder gesichtet. Interessant, dass man Filme mit zeitlichem Abstand oft anders wahrnimmt. Ich hatte den Film als reinen Erotikthriller in Erinnerung. Bei der erneuten Sichtung war es jedoch unübersehbar, wie sehr sich der Film visuell und musikalisch vor Hitchcock verneigt, insbesondere vor "Vertigo". Die von Sharon Stone gespielte Catherine Tramell lebt womöglich all das aus, was man bei vielen weiblichen Hitchcock-Hauptrollen lediglich unterschwellig erahnen kann. Der Film ist spannend bis zum Ende und sollte nicht bloß auf seine expliziten Szenen reduziert werden. Angesichts der schlechten Bewertungen der Fortsetzung bin ich allerdings unschlüssig, ob ich mir diese ebenfalls anschauen soll.
Früher war der Sonntag Abend fest eingeplant, um mit meinem Vater Tatort zu gucken. Den Kölner Tatort mochte ich besonders. Immerhin ermitteln Max Ballauf und Alfred Schenk bereits seit 1997. Mittlerweile wirken beide schon was routiniert. Aber es gibt natürlich immer noch hervorhebenswerte Folgen, etwa zuletzt "Wie alle anderen auch".
Diese Folge finde ich ebenfalls hervorhebenswert. Klar, Filme mit Geiselnahmen gibt es zur Genüge. Hier wird die Geiselnahme zur Abwechslung allerdings als Kammerspiel inszeniert. Parallel zu den Dialogen zwischen Geisel und Geiselnehmer versuchen Ballauf und Schenk die Umstände der Geiselnahme aufzuklären. Gedreht wurde der Film übrigens nicht in der Kölner JVA, sondern in der ehemaligen Düsseldorfer JVA, deren Betrieb erst wenige Monate vor dem Dreh eingestellt wurde. Durch den Dreh in dem antiquierten Knast wirkt der Film authentisch und bedrückend zugleich.
Vorsicht, Spoiler: Das Finale ist dann sehr schockierend. Vielleicht nicht ganz so übertrieben wie in vielen US-Filmen. Aber eben auch nichts für schwache Gemüter, die deutsche Filmkost nach Schema F gewohnt sind. Ob man per Serientod aus einer Serie aussteigen will, sollte jede/r Schauspieler/in selbst abwägen. Auf jeden Fall finde ich Franziskas bzw. Tessa Mittelstaedts Abgang würdiger als den ihrer Münsteraner Kollegin Nadeshda bzw. Friederike Kempter in der Folge "Das Team".
Mit klassischem Fernsehen habe ich schon lange abgeschlossen. Aber bei der heute show mache ich gerne eine Ausnahme. Jeden Freitag freue ich mich auf den satirischen Wochenrückblick von Oliver Welke und seinem Team. Es gibt zwar anspruchsvollere Satiresendungen. Dafür ist bei der heute show der Unterhaltungsfaktor höher.
Bei meinem Streaming-Anbieter ist die Kinofassung gerade kostenlos verfügbar, deshalb habe ich sie mir mal angeschaut. Der sieben Minuten längere Extended Action Cut enthält einige zusätzliche explizite Szenen. Auch die Kinofassung ist nichts für zarte Gemüter. Zu offensichtliche Schnitte gibt es lediglich an einer Stelle, was verkraftbar ist. Insgesamt wird der Sehgenuss dadurch nicht eingeschränkt. Bei den geschnittenen Fassungen der ersten Teile von "Highlander" und vor allem "Terminator" habe ich da leider ganz andere Erfahrungen gemacht.
An sich umweht Zombie-Filme oft ein sympathischer B-Movie-Charme. "World War Z" hingegen ist voll auf Blockbuster getrimmt. Einerseits ermöglicht ein entspr. höheres Budget bessere Effekte und konkret bei "World War Z" erstaunlich viele verschiedene Drehorte, wie man es sonst eher nur bei James Bond-Filmen gewohnt ist. Andererseits wirkt der Film dadurch schon etwas überladen. Auf mich wirkt er über längere Phasen mehr wie ein Katastrophenfilm. Zum Ende hin wechselt man dann doch wieder zurück ins Horror- bzw. Zombie-Genre, was mir persönlich eher zusagt.
Rein vom Entertainment-Faktor her hätte ich den Film durchaus etwas höher bewerten können. Wer Action und CGI mag, kann diesen Film bedenkenlos gucken. Wer jedoch lieber klassische Horror- bzw. Zombie-Filme mag, sollte Abstriche bei der Erwartungshaltung machen und sich auf einen typischen Blockbuster einstellen.
Nach langer Zeit habe ich dieses Meisterwerk mal wieder gesichtet. Was soll ich sagen. In der Zwischenzeit habe ich viele andere Filme und Serien aus dem Gangster-Genre gesehen, welche sich teils durch coole Typen, Action und brutale Szenen gegenseitig überbieten. Doch "Der Pate" ist nach wie vor die Benchmark. Die knapp drei Stunden Laufzeit sollten nicht abschrecken. Für mich hatte der Film zu keinem Zeitpunkt Längen. Im Vergleich zu heutigen Produktionen ist der Film zwar etwas ruhiger gehalten, aber trotzdem spannend und enthält harte Szenen, die sich auch vor neueren Produktionen nicht verstecken brauchen. Geschaut habe ich den Film übrigens mit der neuen Synchronisation von 2008. Für mein Empfinden ist diese gelungen, während andere sich ja dran stören. Ich bin gespannt auf die beiden weiteren Teile.