Johannes Jarchow - Kommentare
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Alle Kommentare von Johannes Jarchow
FRANCES HA ist OH BOY in New York mit weiblicher Hauptrolle. In beiden Filmen wird komisch getanzt, in beiden Filmen geht es um Versagen und das Rausfallen aus den Normen der Lebens- und Karriereplanung von Endzwanzigern, beide Filme sind schwarz/weiß und episodisch und beide Filme sind keine Sekunde lang oder weilig, authentisch bis zum Wehtun und mit einer sehr gut ausbalancierten Tragikomik, wobei FRANCES HA im Gegensatz zu OH BOY eine seltsame, eigentlich fast unpassende, ja obszöne Unbeschwertheit hat. Wär ich ich hetero, wär Frances meine Traumfrau.
Bunnyfaktor: 8 (auf eine intellektuell stimulierende Art und Weise, was die Skala eigentlich nicht vorsieht; mindfuck!)
So einen großartigen Cast hab ich lange nicht mehr gesehen.
Bunnyfaktor: 10 (Pulleralarm!)
Am schlimmsten finde ich, dass die Öffentlichen Milliarden für Bundesliga und andere Lizensen verpulvern, die ohne Qualitätsverlust auch bei den Privaten gut aufgehoben wären. Und für zdf.kultur und andere sinnvolle Projekte, die selbst nur Bruchteile der Sportrechte kosten, ist dann kein Geld mehr da. WTF?
Die beiden Philosophen blieben für meinen Geschmack etwas blaß. Entweder ist die Doku schlecht geschnitten oder sie waren tatsächlich so langweilig undoder überfordert. Vom Sokratischen Dialog kann jedenfalls keine Rede sein. Das fällt eher in die Sektion Küchenpsychologie für Hausfrauen, die pure Unterforderung.
Bunnyfaktor: fällt aus ethischen Gründen aus --
LOSE YOUR HEAD zeigt, mit wie wenig Mitteln man heute einen guten Film machen kann. Der Abspann der Maincredits ist kaum länger als die Liste der verwendeten Songs. Und tatsächlich ist die Geschichte selbst quite simple. Ein Tourist kommt nach Berlin und verliert sich im Berliner Nachtleben. Der Drogendealer prophezeit YOU'RE GONNA LOSE YOUR HEAD, als er sich sein erstes Zeug durch die Nase jagt.
Und nach und nach verliert man auch als Zuschauer seinen Kopf, wird immer tiefer hineingezogen in eine faszinierende, spannende Geschichte. Wunderschöne Bilder, ein passender Elektro-Soundtrack, der allerdings nur selten die Qualität von BERLIN CALLING erreicht, der natürlich die Überreferenz schlechthin ist, an die sich LOSE YOUR HEAD messen lassen muss. Berlin, Drogen, Party, Absturz. Das kennt man ja. Aber die Regisseure Patrick Schuckmann und Stefan Westerwelle haben ihr eigenes Ding gemacht. Mehr Suspense, mehr Sex, und ja: mehr Berlin. LOSE YOUR HEAD braucht den Vergleich mit BERLIN CALLING nicht zu scheuen.
Fazit: LOSE YOUR HEAD ist wie Feiern im Kater Holzig. Sehr spaßig, ein bisschen psycho, flirty, Sex & Koks & Rock & Roll und drei Tage wach.
http://queermdb.de/film/loseyourhead2013.html
Hab ich das grad richtig verstanden? Truman Show mit Dittrich?
Vorhersage:6 (Halleluyah!)
Großartiger Soundtrack, nettes Drehbuch.
Bunnyfaktor: 6 (der Army-Typ sieht aus wie Alex Carav)
Ich habe den Film nicht verstanden. Nicht was er will, nicht warum er das so dermaßen anstrengend und bis zum Ärgernis in die Länge zieht (173 Minuten!). Dabei ist er gar nicht schlecht gemacht. Aber zu viel Redundanz tut nach zwei Stunden halt irgendwann weh. Dieser Zuhälter-Ochsenknecht-Verschnitt zum Beispiel. Passt nicht, zieht den Film in ein Licht, für das man sich plötzlich fremdschämt.
Die einzige wirkliche Lichtgestalt ist (wie erwartet) Lavinia Wilson. Aber auch die wird wie alle anderen Figuren dermaßen bis in jedes Klischée überspannt, dass man sie weder ernst nehmen noch irgendwas mit ihr mitempfinden kann. Eine hysterische Ziege wie die Mutter. Und dieses Ketterauchen ist bei Röhler auch schon zu ner billigen Metapher verkommen. Nun stirbt endlich mal jemand an Lungenkrebs. Und diese Lichtspielereien mit einer Betthälfte und Meret Becker grün und die andere Betthälfte und Jürgen Vogel rot oder umgekehrt, weiß der Geier, what the fuck? Sind wir als Zuschauer entmündigte Idioten und brauchen Farbhinweise, um die verkorksten Figuren zu ertragen, oder sind wir plötzlich, ohne es zu merken, im Bordell gelandet oder ist das Kunst oder kann das weg? Kann weg! Die Rechnung bitte!
QUELLEN DES LEBENS plätschert ziellos vor sich hin, ist nicht Fisch, nicht Pferdefleisch, ist Warten auf Erlösung durch Abspann. Und der lässt laaaange auf sich warten.
Bunnyfaktor: 6
http://queermdb.de/film/quellendeslebens2013.html
Das hat man nun davon, wenn man den Penis entscheiden lässt, was fürn Film läuft. Dabei ist der Kleene aus Nip/Tuck nicht einmal mehr schön. Und japanische Horrorfilme sind auch amerikanisch geremixt lame.
Bunnyfucktor: 3
Das kleine Fernsehspiel als Kinofilm aufgeblasen. Sicherlich, die Grundthesen sind nett. Aber es fehlt vor allem an Verdichtung und Spannung.
Bunnyfaktor: 7
oberflächliche scheiße
Jeder "Künstler", der sich für sone Scheiße hergibt, sagt doch im Grunde nichts anderes als: Für Geld mache ich alles. Mark Wahlberg ist endgültig und offiziell Trash.
wird es den versprochenen 2ten teil geben?
Schlechtes Timing, Regie versagt, durchwachsener Cast. Aber diese Bewertung hat DIE LETZTE LÜGE nicht verdient.
Gibt es den auch synchronisiert?
Ich fürchte, ELYSIUM macht das Jahr der großen SciFi-
Enttäuschungen trotz Qualitätsgarant Jody Foster perfekt.
Kein einziger Kommentar? Kinder, ich bin entsetzt! Entsetzt!
Read between the lies!
Die häufigsten Inhalte des religiösen Wahns sind die Überzeugung, mit Gott in direkter Kommunikation zu stehen oder ein neuer Jesus zu sein, der die Welt erlöst (religiöser Wahn mit Heilsauftrag). Gerade religiöse Wahninhalte erscheinen besonders irreal, irritierend und unsinnig. Die religiöse Wahnthematik muss sich keinesfalls aus religiösem Erleben entwickeln, sondern entsteht eher auf Grund sehr „menschlicher Konflikte“.
Ein Film, der gleichzeitig groß und klein, herausragend und einfältig ist. Weil er das wichtigste Thema, das Sein selbst, exponiert und transpersonale Zustände darin zum absoluten Maßstab erhebt. Weil er dem Licht auf die Schliche kommen will, Gott, aber die Dunkelheit als eine Banalität vernachlässigt.
Martin Witz ist nicht neutral, er offenbart seine ganz persönliche Idee des Menschens als religiöse Poente. Im Grunde ist THE SUBSTANCE ein philosophisches Manifest, weil es gescheitert ist, grandios. Allein, die sog. Nebenwirkungen von LSD finden keine Erwähnung, es bleibt bei kryptischen 50er-Jahre-Archiv-O-Tönen. Hofmann selbst ist über die San-Francisco-Exzesse verbittert. LSD setze Reife voraus. Reife, die der Psychiater Stanislav Grof gerade erst durch LSD zutage fördern will. Selbsterkenntnis und Selbstzerstörung liegen dicht beieinander, sind am Ende kaum noch zu unterscheiden. Licht und Dunkelheit, Gott und Teufel, du und ich. Hegel hätte seine wahre Freude gehabt. Für ihn kam die Schweizer Entdeckung zu spät. Hoffentlich war es ein guter Trip!
Atmosphärisch, sexy, stark bebildert, gut gespielt, überraschend nahrhafter Soundtrack. Zum Ende verliert er etwas Drive. Ja zu Lee Williams!
http://queermdb.de/film/nonightistoolong2002.html
Vorhersage: 8 (komplett daneben)
Und wieder einer dieser in den Olymp gehobenen Klassiker, die mich nicht touchen. Allein die lächerlichen Boxszenen inklusive Baam! und Zonk! Comicgeräuschen - hallo? Psychologische Studie? My Ass!
Bunnyfaktor: 2
Aus dem kleinen, ungelenken Elliot ist ja ein richtiger Schauspieler geworden. Wer hätte das gedacht? Ich nicht. Auf der Gegenseite spielt Lee Pace ein eingebildetes Bunny. Da könnte ich mich auch nicht entscheiden. Freie Liebe!
Bunnyfaktor: 8
Na endlich! Auf den Film warte ich schon ewig. Danke arte!
PARADA ist wie ein trojanisches Pferd. Damit es beim Zielpublikum ankommen kann, muss es sich seiner Sprache und seinen Vorurteilen bedienen. Nur so wird das Geschenk auch angenommen, um dann von Innen heraus zu verändern.
Bunnyfaktor: 2 (die Premiere im Freiluftkino Fhain ist schon etwas länger her, ich erinnere mich an kein einziges Bunny)
http://queermdb.de/film/parada2011.html