Johannes Jarchow - Kommentare
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Alle Kommentare von Johannes Jarchow
Ein Film, der praktisch ohne Handlung auskommt, über weite Strecken langweilt und erst zum Ende auf den erwartbaren Punkt kommt.
QUEERfaktor: 7.5 | BUNNYfaktor: 7
Es II beginnt mit einer kurzen Episode eines homophoben Überfalls, der auch im Roman vorkommt - im Gegensatz zu anderen Szenen der beiden Filme. Drei Männer und ein aggressiver Teenager unklaren Geschlechts verfolgen nach einem Rummelbesuch meinen Lieblingsregisseur Xavier Dolan, der ein Abo auf schwule Rollen hat, und seinen Lover. Dolan macht einen kessen Spruch, nachdem der Anführer der vier Dorftrampel sie dumm von der Seite anmacht. Auch nach mehreren in Fausthieben ins Gesicht kontert Dolan: Deine Frisur ist trotzdem scheiße. Sein Todesurteil. Der Anführer wirft ihn von einer hohen Brücke, Dolan treibt im Wasser und wird von ES "gerettet". Im Roman landet er in der Kanalisation (so weit ich mich erinnere).
Den Film hab ich nach einer Stunde ausgemacht, weil es wie im ersten Teil keine Handlung gibt. Ich weiß ja, wie es ausgeht.
QUEERfaktor: 0.5 (kaum Screentime, nach der Szene folgt später noch n homophober Witz [Sagt einer der Männer: Ich bin verheiratet. Darauf der Comedian: Mit einem Mann, muharhar])
Das Problem von ES ist, dass es kaum Handlung gibt. Stattdessen reihen sich Variationen von Clown-Episoden aneinander, was auf Dauer nur langweilt. Da nützt auch die stimmungsvolle Inszenierung nichts.
QUEERfaktor: 0
Wir schreiben das Jahr 2010 in einer italienischen (Klein?)Stadt. Zwei Brüder tragen die schwere Last der Homosexualität. Als sich der eine (Antonio) outet, kriegt der Vater einen Herzinfarkt und schmeißt ihn raus. Der andere (Tommaso) traut sich bis zum Ende des Films nicht, es seinem Bruder gleichzutun. Homosexualität ist in der reichen Familie Cantone ein großes, großes Problem, das nicht einmal ausgesprochen werden darf. Die Mutter erkundigt sich bei einem Medizin-Studenten, ob man ES nicht heilen kann. Oder ob so jemand irgendwann wieder von allein normal werde. Eine Freundin fragt, ob sich die Brüder DARÜBER nicht unterhalten hätten. Worüber? ES. Das ist alles so übertrieben, als würde der Film im Nahen Osten spielen. Antonio hatte ein Techtelmechtel am Arbeitsplatz und hat seinen Schwarm rausgeschmissen, damit es kein Gerede im Familienbetrieb gab.
Das einzige, was diesen Film zu einer Komödie macht, ist der Auftritt der drei Klischeetunten, Freunde des Protagonisten, die aus Rom angereist sind und unbedingt vermeiden müssen, schwul zu erscheinen, damit niemand einen Verdacht bekommt, dass Tommaso auch schwul ist. Und die Running Gags sind dann zahlreiche schwule Stereotype, über die sich der Hetero schlapplachen kann.
Die einzige Tolerante ist die Oma, aber die hält größtenteils ihren Mund und lässt ihren Arschlochsohn und den Rest der Familie hübsch homophob sein. Der Film endet mit einer surrealen Sequenz, in der ein Hetero mit einem Schwulen sichtlich befremdet tanzt. Ebenso tanzen die beiden Dienerinnen der Familie, die die ganze Zeit wie Sklaven behandelt wurden.
Es gibt im Film EINEN schwulen Kuss, bei dem sich der Protagonist so wegdreht, dass man ihn nicht sieht. Homosexualität hat hier nichts mit Liebe zu tun, sondern mit einer Katastrophe, die man verstecken muss.
QUEERfaktor: 6 (der Film ist homophob, das aber als Hauptthema)
BUNNYfaktor: 4
Warum Schulmedizin und Mitgefühl sich hier ausschließen, kann der Trailer leider nicht erklären. Auf Medikamente zu verzichten, halte ich für fahrlässig und falsch.
Dahinplätschernder Nonsense, der einen kaltlässt.
QUEERfaktor: 0.5
Ein homophobes Arschloch namens VANILLA behauptet, es würde in diesem Film zu viel und zu eklig schwul geküsst. Stimmt nicht. Es gibt gerade einmal zwei Rückblenden, wo sich der Protagonist und sein Mann kurz und dezent und ohne Zunge küssen. Ansonsten wird geflirtet, was aber nie zu mehr führt. Und selbst wenn es hier Gayporno-Szenen gegeben hätte... Wenn er ein homophobes Arschloch ist und sich vor liebenden Männern (liebende Frauen schaut er sich wahrscheinlich gern an) ekelt, warum schaut er dann einen Gayfilm? Und warum belästigt er uns hinterher mit seinen "Ich hab nix gegen Schwule, solange sie sich nur zuhause anfassen." Dann wähl heimlich AfD, keul dir einen auf deine Pseudolesbenpornos und buddel dich ein!
QUEERfaktor: 8 | BUNNYfaktor: 6.5
Ich mache es kurz. Enthält Spuren von Queerness, ist aber nicht der Rede Wert. Am Anfang erzählt eine Dame, wie toll es sei, einen schwulen Ehemann (Michael Sheen - stereotyp wie ein Gockel) zu haben. Später stellt sich heraus, dass die Protagonistin einen schwulen Bruder (nie zu sehen) hat, der von der konservativen Mutter verstoßen wurde und in Edward verknallt war. Susan ist ganz ausm Häuschen, dass Edward von Brüderchens Schwärmerei nicht angeekelt ist. Hoch die Tassen!
QUEERfaktor: 0.25 | BUNNYfaktor: 6
P.S.: Der Roman hat mich mehrmals über meine Grenze des Erträglichen gebracht. Zu viel Spannung. Zu viel Ungerechtigkeit.
Und mein Vorschlag für TFs nächsten Film: Bitte übertreib es nicht mit dieser schwülstige Mucke. Das war in A SINGLE MAN ok, hier war es zu viel. Slow down puppy!
Ich glaub, den könnte ich nicht ertragen. Ich finds bei Erwachsenen schon schlimm. :(
Bevor die versprochene Liebe aufs Tablett kommt, wird erst einmal Rumgeiert und -geschwurbelt und willkürliche Szenen aneinandergereiht. Hätte ich keine Mission gehabt, ich hätte keine zehn Minuten durchgehalten. Transsexualität ist, genau wie die Lovestory, ein Nebenthema. Ich verstehe nicht, warum es dafür einen Teddy Award gab. Die guten Bewertungen kann ich auch nicht nachvollziehen.
QUEERfaktor: 4 | BUNNYfaktor: 2
Im Gegensatz zu anderen Produktionen zeigt die Doku die queere Seite des Studio 54.
QUEERfaktor: 3.75 | BUNNYfaktor: 3.5
Der lesbische Sideplot ist an der Grenze zur Unsichtbarkeit. Nur die letzte, kurze Szene mit Mutter, Mutter, Kind am Weihnachtstisch bringen abschließend Gewissheit, ob DB hetero, homo oder bi ist. Schade nur, dass Homosexualität Mal wieder als Problem dargestellt wird. DB verheimlicht ihre sexuelle Orientierung, um Daddy nicht zu beunruhigen. So 1990.
QUEERfaktor: 1.5 (Abzug wegen homophober Scheiße) | BUNNYfaktor: 1.5 (Für KB)
Mir haben drei Staffeln gereicht. In Staffel 2 beginnt eine zarte lesbische Lovestory mit der Protagonistin und der Anführerin der Gründer (Lexa - Alycia Debnam-Carey), die in Staffel 2 explizit wird, aber durch den frühen Tod von Lexa jäh beendet wird.
QUEERfaktor: 1.5 | BUNNYfaktor: 0 (Sexszenen einer Minderjährigen mit einem Erwachsenen fand ich daneben, da hat mir auch die Schauspielerin leidgetan)
STOPTT DEN AUTOSTART DER TRAILER! DAS NERVT!
Wer mehr als eine Episode durchhält, bekommt von mir eine Tapferkeitsmedaille. Automatisch. An der Kasse. Nur Geimpfte.
Zu wenig Stoff für das Kleinstsetting und die 108 Minuten, in denen sich stimmungsvolle mit unbeholfenen Episoden abwechseln. Das Ende überzeugt aber voll und ganz.
QUEERfaktor: 7 | BUNNYfaktor: 6.5
STOPTT DEN AUTOSTART DER TRAILER! DAS NERVT!
Hier spricht die QUEERpolizei - bitte strömen sie auseinander, es gibt hier kaum was zu sehen...
außer eines völlig unnötigen, schwulen Sideplots, der auch nur so angerissen wird. Mitte der 1990er, und das kann ich aus eigener Erfahrung bestätigen, lag es jenseits der Vorstellungskraft, in der Schule offen schwul aufzutreten. So geht es auch dem besten Freund der Protagonistin, Vince Fuller (Allius Barnes), und seinem Crush aus der Jahrgangsstufe über ihn, Derek Turner (Barrett Carnahan). Sie gehen in einen Gayclub, damit sich mal zusammen tanzen können, müssen sonst aber immer aufpassen, dass niemand etwas merkt. Die beiden besten Freunde, Jeanette Turner und Froy Gutierrez, kriegen es trotzdem raus, reagieren aber positiv. Das ist das Ende dieser Nebenhandlung, die wie viele andere dafür da sind, den Stoff aus Serienlänge auszuwalzen. Wie CLICKBAIT fängt es interessant an und wird dann immer langweiliger - bis zum Finale, das sich auch wie Kaugummi zieht.
Achja, in der letzten Sequenz der Serie küssen sich Kate Wallis und Mallory Higgins, lachen danach aber, als wäre es ein großer Spaß gewesen. Haha.
QUEERfaktor: 1.5
STOPTT DEN AUTOSTART DER TRAILER! DAS NERVT!
Die erste Folge ist ein Brett. Danach schwankt die Qualität ziemlich, erreicht aber nie wieder die Spannung der ersten Folge. Der Stoff taugt auch eher als Spielfilm, ist mit 8 Folgen unnötig aufgebläht. Leider ist auch die Auflösung hanebüchen.
Reden wir über die Queerness.
Die Hauptfigur Pia (Zoe Kazan) wird als bisexuell eingeführt, weil sie Frauen und Männern tindert. Sie bleibt aber in der ganzen Serie asexuell, hat halt grad wichtigeres zu tun als zu daten.
Der schöne, schwule Reporter Ben Park (Abraham Lim) bekommt eine eigene Episode und "recherchiert" gemeinsam mit seinem Lover Cameron (Jake Speer). Er bricht allein in eine Wohnung ein, was Cam richtig scheiße findet und ihn damit bestraft, dass er eine Nacht auswärts schläft. Die beiden wohnen zusammen.
SPOILER
Dawn Gleed (Becca Lish) ist eigentlich heterosesuell und verheiratet. Sie legt sich aber Datingprofile mit Bildern von Nick Brewer an, flirtet mit Frauen und blühtz dabei richtig auf. Sie telefoniert sogar mit einem Stimmverzehrer mit einer Verehrerin und tauscht Zärtlichkeiten aus. Als der Mann sie erwischt, fragt er sie, ob sie in die Frauen verliebt sei, was sie verneint.
QUEERfaktor: 2 | BUNNYfaktor: 0 (themabedingt)
SPOILER
Die kurze Episode mit dem schwulen KZ-Häftling (Rudy Kurlander #2) war schon ziemlich bewegend.
QUEERfaktor: 0.5
Es war sein letzter Film. Kein Wunder.
Abbruch nach einer Stunde Gelaber ohne Handlung und eine schwule Vergewaltigung als Mördergag.
Ich hätte mir mehr Drama und weniger Komödie gewünscht, hat mich trotzdem überzeugt. Hab das gleiche Modell bestellt. Ist wohl aber noch nicht wieder aufgetaucht.
QUEERfaktor: 0.5 (Danke!) | BUNNYfaktor: 3
Unnötig lang. Für kaltfeuchte Nächte im Freiluftkino ungeeignet.
QUEERfaktor: 1 (kurze, aber schöne Episode in einem queeren Club) | BUNNYfaktor: 5 (#PULLERalarm)
Ein Punkt aufwärts nach Zweitsichtung. Da geht es mir wie dem kleinen Aga. Wäre sogar mehr drin gewesen, aber das Ende war mir plump - nach all den stimmungsvollen Vorhersehungen.
++ SPOILER ++
Und die queere Szene verdient einen Kommentar. Der Hellseher findet heraus, dass ein Mann (David Raymond (gespielt vom sexy Kenny Johnson)) seine Frau nicht mit einer Frau, sondern mit einem Mann betrügt; das Bild beginnt mit David und einer Frau und endet mit David, der einen Mann fickt; die Krux: er steckt seine Frau mit AIDS an; Schade. Wenn der einzige schwule Moment eines Films mit dem nächstgelegenen Dilemma ins Negative verkehrt wird und quasi nur wegen dieses Dilemmas existiert, sind wir Lichtjahre vom Queer Cinema entfernt.
QUEERfaktor: 0.5 | BUNNYfaktor: 4
Ich weiß nicht so recht, ob ich mich darüber freuen soll, dass ein indischer Film eine queere Figur hat. Oder ob ich mich ärgern soll, wie der Film das Thema Coming Out marginalisiert. Das Wort SCHWUL oder HOMOSEXUALITÄT kommt nicht vor, es wird nur rumgeeiert. Es gibt auch keine queeren Bilder. Aber ein Hetero-Substitut mit beiden herumalbernden Brüdern - wahrscheinlich als PR für das Nebenthema. Ich persönlich kann auf so ein rückschrittliches Kino verzichten. Und wenn das in Indien Fortschritt heißt, ist der Weg bis zur Akzeptanz von LGBTIQ, so fürchte ich, ein langer und steiniger.
QUEERfaktor: 2. | BUNNYfaktor: 2