Johannes Jarchow - Kommentare

Alle Kommentare von Johannes Jarchow

  • Watt stimmt denn mit eurem Trailer nicht? Ich dachte erst, der Witz des Films sei, dass die Protagonist:innen nicht sprechen können. :D

    • 5

      Mindestens 50 % akustisch unverständlich. Mindestens 50 % uninteressant.

      QUEERfaktor: 1 (reicht nicht)

      1
        • 5

          QUEERfaktor: 2.5 | BUNNYfaktor: 2.5

          • ?

            Ich möchte das bitte sehen!! WIE?, liebe Katarina Schroeter!

            • 2 .5

              Wenn ein Mann einen Film über Nachrichtensprecherinnen macht...

              Sind halt alle Frauen Sexobjekte und Männer die coolen Dudes, die auf keinen Fall mit Prostituiert:innen schlafen. Elizabeth Banks ist die meiste Zeit kaum bekleidet und konkurriert um einen Job beim Tee Pfau mit einer lesbischen Asiatin. Als plötzlich Bilder auftauchen, wo sich die beiden Frauen näherkommen, triumphiert die Banks, weil 2013 die offene Diskriminierung von homosexuellen Nachrichtensprecherinnen völlig in Ordnung war. Und als der Dude gerade dabei war, sein Drehbuch zu schreiben, ist ihm der Plottwist spontan beim Wichsen eingefallen.

              QUEERfaktor: -10
              BUNNYfucktor: YOU!

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              • 3 .5

                Wenn zwei Männer einen Film übers Muttersein machen... Kathryn Hahn knutscht als Carla auf einer Party mit anderen anwesenden Gebährbrutkästinnen in Zeitlupe rum. Man sieht, die Schauspielerinnen hatten dabei großen Spaß. Nicht.

                QUEERfaktor: 0.5
                BUNNYfaktor: 5

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                • Vielen Dank an Oliver Armknecht, Dönertier, BrodiesFilmkritiken aus Frechen (Kölln ist so schrecklich weit entfernt), die evangelische Filmzeitschrift epd Film, Jörg Bollmann, Rudolf Worschech, OFDb, Rouven Schumacher und Filmtoast!

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                  • 8
                    über Raum

                    Ich war hier --

                    • 7 .5

                      EASTERN BOYS hat ordentlich Thrill, gerade zum Ende hin. Schade nur, dass die Geschichte unnötig sachlich und für meine Begriffe etwas abgeschmackt abgeschlossen wird. Auch gab es die eine oder andere Logiklücke, und die Hauptfigur blieb mir bis zum Schluss fremd, was aber nicht gegen die Inszenierung spricht. Es hat bei mir nur viel Widerstand ausgelöst, wie Daniel in vielen Situationen agiert hat. Lieber widerständig als gleichgültig. Davon abgesehen, ist der Film eine spannende und authentische Milieu-Studie. Warum hier FSK 16 vergeben wurde, ist mir schleierhaft. Im günstigsten Fall würde ich ein Promo-Gag vermuten, im schlimmsten das Romeo-Phänomen (https://de.wikipedia.org/wiki/Romeos).

                      • 6 .5

                        Entgegen der Erwartung ganz ok. Jemand wie Edgar Selges on board zu haben, bringt immer die Gefahr eines Gefälles, was nicht so gute Schauspieler einfach doppelt dumm dahstehen lässt. Gefahr konnte hier auch nicht begannt werden. Man merkt, dass der Schnitt vieles retten musste. So auch beim Jannis, der gegen Selges aussieht wie Berlin Tag & Nacht. Die Sexszene war exzellent gelöst. Ich hab den Film mit meiner Mutter geschaut und dachte kurz, ich müsste vor Scham den Raum verlassen.

                        QUEERfaktor: 8.5
                        BUNNYfaktor: 6.6

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                        • 7

                          Ein brillanter Therapeut, eine brillante Supervisorin, ein brillanter Supervisand, brillante Patienten. Eine wohlige Therapiebubble, wo alles existenziell und bedeutsam und intellektuell stimulierend und klar und logisch und pointiert ist. Fiktion. Ein feuchter Traum.

                          Oder böse: Psychoanalyse-Propaganda.

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                          • 5 .5
                            Johannes Jarchow 11.05.2021, 21:10 Geändert 11.05.2021, 21:12

                            Hier spricht die QUEERpolizei. Wir haben es hier mit einer harten Nuss zu tun. Die Einordnung ist tricky (so der amtsdeutsche Fachausdruck).

                            Das ist die Faktenlage: Einer der drei Drehbuchautoren (Mark Gessner) wirft ohne Zusammenhang folgendes in die Runde: "I am timid and insecure. My parents never gave me any encouragement. I've never had a girlfriend. And I have some serious doubts about my sexual orientation." Es ist in der seltsamen Anordnung der Szene nicht einmal klar, ob er von sich selbst spricht. Geschenkt.

                            Das eigentliche Einordnungsproblem ins Queer Cinema besteht aber an einer anderen Stelle. Die Hauptfigur Fred Ballinger (Michael Caine) ist augenscheinlich bi-neugierig - wie alle echten Künstler. Seine Tochter hat zusammen mit seiner Frau einen Brief gefunden, in dem Ballinger einem anderen Mann seine Liebe gesteht.

                            Tochter Lena (irritierend blaß: Rachel Weisz): "Mami durfte auch diese tiefe Erniedrigung hinnehmen. 'Meine nötigen Experimente in sexuellen Angelegenheiten', wie du es formuliert hast. Deine musikalischen Experimente waren dir nicht genug, du musstest deine Experimente auf Homosexualität ausweiten."

                            Wir haben also eine queere Hauptfigur, was allerdings bloße Behauptung bleibt und im Film nicht weiter thematisiert wird. Mir reicht das nicht. SCHWESTERLEIN, ein Film an der Grenze zum Queer Cinema, macht die Homosexualität seiner Hauptfigur auch überhaupt nicht zum Thema, zeigt ihn aber beim Sex mit einem anderen Mann.

                            Reicht eine theoriebisexuelle Hauptfigur aus, um einen Film als queer zu bezeichnen? Ich weiß es nicht. Eher nein.

                            QUEERfaktor: 1
                            BUNNYfaktor: 3

                            • 7

                              ▶ https://www.queermdb.de/schwule-serie/all-you-need-2021/

                              Angesichts der beachtlichen Qualität ist es gleich doppelt fragwürdig und ärgerlich, dass die erste öffentlich-rechtliche LGBT-Serie seine TV-Premiere auf einem mitternächtlichen Programmplatz bei einem Sender ohne Relevanz (One hatte 2020 einen Marktanteil von 0.9 %) "feiern" muss. Auch der Titel ist wie ein verschämtes Verstecken hinter einem banalen Allgemeinplatz, der nichts queeres andeutet. So sieht ein Coming-Out 2021 im Ersten aus. Fuck you very, very much!

                              QUEERfaktor: 9 | BUNNYfaktor: 8

                              2
                              • 4

                                Leider komplett vorhersehbar und zu spät in Fahrt.

                                QUEERfaktor: 0.5
                                BUNNYfaktor: 1

                                  • 6

                                    Hier spricht die QUEERpolizei. Bitte strömen Sie auseinander! Es gibt hier nichts zu sehen. Ich wiederhole: NICHTS. Außer

                                    In "Afrika" (die machen ernsthaft Urlaub in "Afrika") werden in einer Show alle möglichen Familienmodelle angesprochen - gleichgeschlechtliche Väter inklusive. Kurzer Schwenk auf zwei Männer mit Kind. Kann man im homophoben "Afrika" natürlich gutfinden, macht den Film aber auch nicht queer. Kann sein, dass die beiden später nochmal eine Rolle spielen, meldet euch gern, wenn ihr es wisst.

                                    Und ob die beiden Baseballzuschauer Rob Moran und Michael Buscemi schwul sind, wissen die wahrscheinlich selber nicht. Pillepalle.

                                    QUEERfaktor: 0.5
                                    BUNNYfaktor: hab nur durchgezappt.

                                    • 6 .5
                                      über Gotham

                                      Hier spricht die QUEERpolizei. Wir stufen GOTHAM als queerfriendly ein, auch wenn die Serie eindeutig einem männlichen Publikum gewidmet ist, das sich gern lesbische Szenen anschaut, auf schwules Anschauungsmaterial aber gern verzichtet.

                                      Gleich in der ersten Staffel wird Barbara Kean als bisexuell geoutet. Sie ist eigentlich mit James Gordon zusammen, wird aber weiterhin von der Ex (der lesbischen Renee Montoya) gestalkt. In der zweiten Staffel kommt sie dann mit der bisexuellen Tabitha Galavan zusammen, die sich später in Butch verliebt.

                                      Die einzige schwule Figur ist Oswald Cobblepot aka Pinguin, welcher sich in den sexy Edward Nygma aka Riddler (Cory Michael Smith) verknallt, was leider nicht erwidert wird.

                                      Zuguterletzt wird Fish Mooney bisexuell inszeniert, allerdings nicht explizit.

                                      QUEERfaktor: 3
                                      BUNNYfaktor: 4.5 (als Sexobjekte werden ausschließlich Frauen dargestellt)

                                      Besides: Dieses ständige Sterben und Wiederlebendigwerden ging mir irgendwann richtig auf den Keks. Die Qualität nahm außerdem mit jeder Staffel ab. Die letzte war ein echter Rohrkrepierer, vor allem die Abschlussfolge.

                                      2
                                      • 5

                                        Hier spricht die QUEERpolizei. Bitte strömen Sie auseinander! Es gibt hier nichts zu sehen. Ich wiederhole: NICHTS.

                                        Der Vorwurf, der bei dieser 0815-Westernkomödie im Raum steht, ist das gay stereotyping. Es gibt nur eine Mini-Szene, die hier gemeint sein kann. Zwei Dandys (John Michael Higgins und Julius Sharpe) wedeln mit Taschentüchern und reden dabei sehr affektiert. Dass man dieser Szene jetzt vorwirft, sie bediene schwule Klischees, ist das eigentliche Stereotypisieren.

                                        QUEERfaktor: 0
                                        BUNNYfaktor: 4 (Ich hab mich n bissl in Seth MacFarlane verknallt)

                                        • 5

                                          Deswegen hab ich bis zuletzt durchgehalten? Was für ein schlechter Abgang.

                                          • Hier spricht die QUEERpolizei. Bitte strömen Sie auseinander! Es gibt hier nichts zu sehen. Ich wiederhole: NICHTS. Außer

                                            Gleich am Anfang sieht man zwei unbekannte Frauen im Bett. Screentime 10s. Ich gehe davon aus, dass es keine weiteren lesbischen Szenen gibt. Falls doch, bringen Sie dies bitte zur Anzeige! Wir sind rund um die Uhr für Sie da.

                                            QUEERfaktor: 0.5

                                            • 4

                                              Hier spricht die QUEERpolizei. Bitte strömen Sie auseinander! Es gibt hier nichts zu sehen. Ich wiederhole: NICHTS. Außer

                                              Der Titelheld (Jude Law) kriegt right at the start einen geblasen. Da er im Gefängnis ist, dürfte der Whistleblower ein Mann sein. Ist aber nicht eindeutig. Der Mensch hat lange Haare.

                                              QUEERfaktor: 0.25
                                              BUNNYfaktor: 6

                                              • ?

                                                Hier spricht die QUEERpolizei. Uns wurde gemeldet, hier soll es schwulen Sex geben. Bitte verhalten Sie sich ruhig und geraten Sie auf keinen Fall in Panik!

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                                                • 6

                                                  Hier spricht die QUEERpolizei. Bitte strömen Sie auseinander! Es gibt hier nichts zu sehen. Ich wiederhole: NICHTS. Außer

                                                  dass sich Protagonistin Alma (Helene Bergsholm) in einer kurzen Sequenz vorstellt, wie sie von ihrer Freundin Ingrid (Beate Støfring) dazu aufgefordert wird, es ihr zu besorgen. Tut sie dann auch - bis Ingrid schnippst und sie in die Wirklichkeit zurückholt.

                                                  QUEERfaktor: 1
                                                  BUNNYfaktor: - (children on board)

                                                  • 5 .5
                                                    Johannes Jarchow 04.05.2021, 18:46 Geändert 04.05.2021, 18:52

                                                    Hier spricht die QUEERpolizei. Bitte strömen Sie auseinander! Es gibt hier nichts zu sehen. Ich wiederhole: NICHTS. Außer

                                                    Wenn man sich ganz doll anstrengt, danach zu suchen, gibt es zwei lesbisch angehauchte Mini-Szenen. Erfordert aber wirklich immense Konzentration und Tunnelblick. Also nein, es gibt hier wirklich nichts zu sehen.

                                                    QUEERfaktor: 0
                                                    BUNNYfaktor: 1